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Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein System zur Steuerung einer Fahrzeugscheinwerferanordnung mit mindestens einen mindestens eine oder mehrere Lichtquellen umfassenden Scheinwerfer mittels eines elektronischen Lichtsteuergerätes.
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Aus der
DE 10 2020 126 516 A1 ist ein Fahrzeugscheinwerfer bekannt, an welchen Videodaten übertragen werden, um diese zu projizieren.
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Aus der
DE 10 2015 007 862 A1 ist ein Scheinwerfer und ein Verfahren zum Betrieb eines Scheinwerfers bekannt, bei welchem Videodaten über eine als Videoschnittstelle ausgebildete Datenübertragungsschnittstelle an den Scheinwerfer übertragen werden. Die Datenübertragungsschnittstelle umfasst mehrere Datenübertragungskanäle, wobei jedem Datenübertragungskanal maximal eine Pixel-Lichtquelle zugeordnet ist.
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Aus der
DE 10 2016 008 981 A1 ist eine fahrzeuginterne Vorrichtung zur Einstellung einer Lichtverteilung eines eine Mehrzahl von Lichtquellen umfassenden Scheinwerfers bekannt, wobei zwei Steuereinheiten vorgesehen sind. Eine erste Steuereinheit ist mit zumindest einer Eingabevorrichtung zur Eingabe von Nutzervorgaben zur benutzerdefinierten Einstellung der Lichtverteilung gekoppelt, wobei die erste Steuereinheit anhand der Nutzervorgaben Steuerungsdaten erzeugt und die Steuerungsdaten zur Einstellung der Lichtverteilung an eine zweite Steuereinheit übermittelt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein verbessertes Verfahren und ein verbessertes System zur Steuerung einer Fahrzeugscheinwerferanordnung mit mindestens einem mindestens eine oder mehrere Lichtquellen umfassenden Scheinwerfer mittels eines elektronischen Lichtsteuergeräts bereitzustellen.
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Die erstgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren zur Steuerung einer Fahrzeugscheinwerferanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
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Die zweitgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren zur Steuerung einer Fahrzeugscheinwerferanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 9.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Steuerung einer Fahrzeugscheinwerferanordnung mit mindestens einem Scheinwerfer, der mindestens eine oder mehrere Lichtquellen umfasst, mittels eines elektronischen Lichtsteuergerätes wird oder ist mindestens eine vordefinierte und optional personalisierbare Lichtanimation zentral von einer fahrzeugexternen Backendvorrichtung gespeichert, wobei die mindestens eine vordefinierte Lichtanimation von der fahrzeugexternen Backendvorrichtung mittels einer fahrzeuginternen Telematikeinheit abgerufen und von dieser fahrzeuginternen Telematikeinheit geladen oder empfangen wird und wobei die mindestens eine vordefinierte Lichtanimation von der fahrzeuginternen Telematikeinheit an ein fahrzeuginternes Lichtsteuergerät übertragen wird und wobei von dem Lichtsteuergerät Steuersignale zur Steuerung des mindestens einen Scheinwerfers entsprechend der vordefinierten Lichtanimation erzeugt und an den Scheinwerfer zur Wiedergabe der vordefinierten Lichtanimation übertragen werden.
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Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass ein Nutzer, oder Kunde vordefinierte oder vorgefertigte Lichtanimationen auswählen und automatisch laden kann. Eine Erstellung oder Definition von Lichtanimationen durch den Nutzer oder Kunde kann dadurch entfallen oder optional zur Verfügung gestellt werden. Durch die Auswahl von vordefinierten Lichtanimationen ist sichergestellt, dass diese vor einer Freigabe für das betreffende Fahrzeug zertifiziert werden können. Darüber hinaus ist hierdurch ein Komfort und die Attraktivität der Fahrzeugscheinwerferanordnung durch zusätzliche frei auswählbare vordefinierte und optional personalisierbare Lichtanimationen erhöht. Ein Nutzer oder Kunde kann jederzeit auch nach Auslieferung des Fahrzeugs neue, aktualisierte oder selbst personalisierte Lichtanimationen laden und am Fahrzeug aktivieren und einstellen.
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Unter einer Lichtanimation einer Fahrzeugscheinwerferanordnung wird insbesondere eine vordefinierte, insbesondere herstellerseitig vordefinierte und optional zertifizierte, Lichtsteuerung von Lichtquellen der Fahrzeugscheinwerferanordnung verstanden, welche mittels Videodaten automatisch Lichtverteilungen einzelner oder mehrerer Lichtquellen eines Scheinwerfers oder mehrerer Scheinwerfer steuern, zum Beispiel für Begrüßungslichtanimationen, Abschiedslichtanimationen, Türöffnungslichtanimationen, oder andere dergleichen Lichtanimationen, insbesondere durch einen Nutzer erstellbare personalisierte Lichtanimationen (auch personalisierbare oder kundenindividuelle Lichtanimationen genannt). Dabei können Lichtanimationen vom Fahrzeughersteller in der Backendvorrichtung aktualisiert und nachgeladen werden. Somit ist eine stetige Erweiterung von für das Fahrzeug ladbaren Lichtanimationen ermöglicht.
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In einer möglichen Ausführungsform kann die mindestens eine vordefinierte, insbesondere herstellerseitig vordefinierte und/oder benutzerseitig vordefinierte (= personalisierte) Lichtanimation von der fahrzeugexternen Backendvorrichtung ereignisgesteuert abgerufen und geladen oder empfangen werden. Beispielsweise kann bei einem Fahrzeugstart oder auf Nutzeranforderung eine Synchronisation, insbesondere eine Profilsynchronisation, der im Fahrzeug verfügbaren Lichtanimationen mit dem in der Backendvorrichtung hinterlegten Lichtanimationen durchgeführt werden und bei einer festgestellten Differenz, insbesondere bei im Fahrzeug fehlenden und nicht aktualisierten Lichtanimationen, diese geladen beziehungsweise aktualisiert werden.
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In einer weiteren Ausführungsform kann die Backendvorrichtung einen Animations-Backendspeicher (auch Content-Backend genannt) zur Speicherung von vordefinierten und optional zertifizierten und/oder personalisierten Lichtanimationen und eine Personalisierungs-Backendsteuereinheit zum Prüfen und Laden der im Animations-Backendspeicher hinterlegten vordefinierten Lichtanimationen umfassen. Die mindestens eine vordefinierte Lichtanimation kann beispielsweise in Form von Videodaten in dem Animations-Backendspeicher hinterlegt und/oder optional backendintern an die Personalisierungsbackendsteuereinheit und/oder über eine Datenübertragungsschnittstelle backendextern zum Beispiel an die Telematikeinheit und/oder an ein mobiles Gerät übertragen werden.
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Der Personalisierungs-Backendsteuereinheit kann eingerichtet sein, mit dem Animations-Backendspeicher zu koppeln und diesen abzufragen, welche Lichtanimationen für die Fahrzeugscheinwerferanordnung des Fahrzeugs verfügbar sind. Der Animations-Backendspeicher kann beispielsweise eingerichtet sein, alle vordefinierten, insbesondere herstellerseitig vordefinierten und/oder benutzerindividuell vordefinierten, insbesondere personalisierten, Lichtanimationen und diese an die Personalisierungs-Backendsteuereinheit zur Übertragung an das Fahrzeug, insbesondere an die Telematikeinheit, zur Aktivierung und/oder Aktualisierung einer Lichtanimation und/oder an das mobile Gerät, insbesondere an eine Lichtanimationsapplikation, zur Erstellung einer Auswahlliste von verfügbaren Lichtanimationen für einen Nutzer zu übertragen.
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Die Telematikeinheit kann fahrzeugintern eine Profilsynchronisation durchführen und noch nicht geladene, neue und/oder aktualisierte Lichtanimationen, die als vordefinierte Lichtanimationen im Animations-Backendspeicher gespeichert sind, laden oder empfangen. Die Telematikeinheit kann eingerichtet sein, diese in Form von Videodaten geladenen oder empfangenen vordefinierten Videodaten zu verarbeiten und fahrzeugintern an das Lichtsteuergerät (auch Scheinwerfersteuergerat genannt) zu übertragen.
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In einer weiteren Ausführungsform können mehrere festdefinierten Lichtanimationen und/oder mindestens eine individuell definierbare oder individuell definierte Lichtanimation hinterlegt werden und/oder übertragen werden. Darüber hinaus kann die mindestens eine Lichtanimation zentral aktualisiert und optional an die Telematikeinheit übertragen werden. Beispielsweise kann automatisch bei einer in der Backendvorrichtung durchgeführten Aktualisierung der dort hinterlegten vordefinierten Lichtanimationen die Backendvorrichtung eingerichtet sein, mit der Telematikeinheit beim nächsten Fahrzeugstart oder beim nächsten Werkstattbesuch zu koppeln und die im Fahrzeug hinterlegten Lichtanimationen entsprechend zu aktualisieren.
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Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass die mindestens eine Lichtanimation mittels eines mobilen Geräts abgerufen wird. Das mobile Gerät kann beispielsweise ein Smartphone, ein Tablet oder ein anderes geeignetes mobiles Gerät sein.
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Beispielsweise können mehrere Lichtanimationen in Listenform auf dem mobilen Gerät in einer Lichtanimationsapplikation hinterlegt werden und optional mittels der Lichtanimationsapplikation von einem Nutzer ausgewählt und aktiviert werden. Insbesondere kann mittels der fahrzeuginternen Telematikeinheit bei einer Animationsanforderung von dem mobilen Gerät eine Profilsynchronisation durchgeführt werden und eine festdefinierte und/oder eine personalisierte (= benutzerdefinierte) Lichtanimation von der Backendvorrichtung angefordert und fahrzeugintern geladen oder empfangen werden.
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Das erfindungsgemäße System umfasst eine Backendvorrichtung und mindestens eine fahrzeuginterne Telematikeinheit, wobei das System dazu eingerichtet ist, das zuvor beschriebene Verfahren durchzuführen. Die Backendvorrichtung umfasst zumindest den Animations-Backendspeicher und/oder die Personalisierungs-Backendsteuereinheit und ist eingerichtet, sich mit dem mobilen Gerät signaltechnisch zu koppeln und bei Anforderung einer Lichtanimation von dem mobilen Gerät durch einen Nutzer für die fahrzeuginterne Telematikeinheit die angeforderte Lichtanimation von dem Animations-Backendspeicher an die fahrzeuginterne Telematikeinheit zu übertragen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand einer Zeichnung näher erläutert.
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Dabei zeigen:
- 1 schematisch ein System zur Steuerung einer Fahrzeugscheinwerferanordnung, und
- 2 schematisch ein Ablaufdiagramm einer Nutzeranforderung für eine Lichtanimation.
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Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt ein System 1 zur Steuerung einer Fahrzeugscheinwerferanordnung 2 eines Fahrzeugs 3.
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Das System 1 umfasst zumindest eine Backendvorrichtung 4 und mindestens eine fahrzeuginterne Telematikeinheit 5.
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Die Backendvorrichtung 4 kann zumindest einen Animations-Backendspeicher 4.1 zur Speicherung einer Mehrzahl von Lichtanimationen 4.1.n für die Fahrzeugscheinwerferanordnung 2 und/oder eine Personalisierungs-Backendsteuereinheit 4.2 umfassen.
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Die Backendvorrichtung 4 ist eingerichtet, mit einem mobilen Gerät 6 signaltechnisch über eine Kommunikationsverbindung 7 zu koppeln und bei Anforderung mindestens einer der hinterlegten Lichtanimationen 4.1.n von dem mobilen Gerät 6 für die fahrzeuginterne Telematikeinheit 5 die angeforderte Lichtanimation 4.1.n aus dem Animations-Backendspeicher 4.1 an die fahrzeuginterne Telematikeinheit 5 über ein weitere Kommunikationsverbindung 8 zu übertragen.
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Die Fahrzeugscheinwerferanordnung 2 kann mindestens einen Scheinwerfer 2.1 bis 2.x mit jeweils mindestens eine oder mehrere Lichtquellen (nicht näher dargestellt) umfassen.
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Zur Steuerung der Fahrzeugscheinwerferanordnung 2, insbesondere des jeweiligen Scheinwerfers 2.x, umfasst das Fahrzeug 3 mindestens ein elektronisches Lichtsteuergerät 9.
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Beispielsweise kann dabei mindestens eine vordefinierte und optional personalisierbare Lichtanimation 4.1.n, die zentral in der fahrzeugexternen Backendvorrichtung 4, insbesondere in deren Animations-Backendspeicher 4.1 gespeichert ist, mittels der fahrzeuginternen Telematikeinheit 5 und/oder von dem mobilen Gerät 6 von der fahrzeugexternen Backendvorrichtung 4 abgerufen und von dieser fahrzeuginternen Telematikeinheit 5 geladen oder empfangen werden, wobei die mindestens eine abgerufene und geladene oder empfangene vordefinierte und optional personalisierbare Lichtanimation 4.1.n von der fahrzeuginternen Telematikeinheit 5 an das fahrzeuginterne Lichtsteuergerät 9 übertragen wird.
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Das Lichtsteuergerät 9 wiederum erzeugt Steuersignale°13 zur Steuerung des mindestens einen Scheinwerfers 2.x der Fahrzeugscheinwerferanordnung 2 entsprechend der übertragenen, vordefinierten und optional personalisierbaren Lichtanimation 4.1.n und überträgt diese Steuersignale°13 an den jeweiligen Scheinwerfer 2.x zur Wiedergabe der vordefinierten Lichtanimation 4.1.n.
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Dabei kann ein Nutzer 10 beispielsweise die mindestens eine vordefinierte oder vorgefertigte Lichtanimation 4.1.n über das mobile Gerät 6 auswählen und automatisch laden. Das mobile Gerät 6 kann beispielsweise ein Smartphone, ein Tablet oder ein anderes geeignetes mobiles Elektronikgerät sein.
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Beispielsweise können mehrere Lichtanimationen 4.1.n in Listenform auf dem mobilen Gerät 6 in einer Lichtanimationsapplikation 6.1 hinterlegt werden und optional mittels der Lichtanimationsapplikation 6.1 von dem Nutzer 10 ausgewählt und aktiviert werden. Die Lichtanimationsapplikation 6.1 ist beispielsweise ein Softwareprogramm oder eine Anwendungssoftware, die auf dem mobilen Gerät 6 geladen werden kann oder ist, um eine oder mehrere Lichtanimationen 4.1.n für die Fahrzeugscheinwerferanordnung/en 2 eines oder mehrerer Fahrzeugs/e 3 laden, aktivieren und/oder übertragen zu können.
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Die Lichtanimationsapplikation 6.1 kann die verschiedenen, im Animations-Backendspeicher 4.1 hinterlegten vordefinierten, optional zertifizierten, Lichtanimationen 4.1.n fahrzeugbezogen zur Auswahl für den Nutzer 10 stellen, zum Beispiel in Listenform auf einer Anzeigeeinheit 6.2 des mobilen Geräts 6, um eine der Lichtanimationen 4.1.n für die Fahrzeugscheinwerferanordnung 2 des betreffenden Fahrzeugs 3 zu laden, zu übertragen und/oder zu aktivieren.
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Beispielsweise kann als vordefinierte Lichtanimation 4.1.n eine erste Lichtanimation 4.1.1, zum Beispiel ein feststehendes oder statisches Lichtszenario, eine zweite Lichtanimation 4.1.2, zum Beispiel ein individuelle Lichtsequenz (personalisierte Lichtsequenz), eine dritte Lichtanimation 4.1.3, zum Beispiel ein individuelles Begrüßungslichtszenario oder ein individuelles Verabschiedungslichtszenario (herstellerseitig vordefiniertes Lichtszenario) oder weitere dergleichen vordefinierte Lichtanimationen 4.1.n, zur Auswahl auf der Anzeigeeinheit 6.2 ausgegeben werden. Zusätzlich kann die Lichtanimationsapplikation 6.1 eine erste Statusanzeige 6.1.1 zur Anzeige, ob die Lichtanimationsapplikation 6.1 aktiviert oder eingeschaltet ist, umfassen. Des Weiteren kann die Lichtanimationsapplikation 6.1 eine zweite Statusanzeige 6.1.2 zur Anzeige, welche Lichtanimation 4.1.n aktiviert ist, umfassen. Im gezeigten Beispiel ist die dritte Lichtanimation 4.1.3 aktiviert.
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Zusätzlich kann vorgesehen sein, dass mittels der fahrzeuginternen Telematikeinheit 5 bei einer Animationsanforderung von dem mobilen Gerät 6 eine Profilsynchronisation der fahrzeugintern im Lichtsteuergerät 9 hinterlegten vordefinierten Lichtanimationen 4.1.n durchgeführt wird. Zur Synchronisation und/oder Aktualisierung der im Lichtsteuergerät 9 hinterlegten vordefinierten Lichtanimationen 4.1.n kann die betreffende in der Backendvorrichtung 4 hinterlegte, festdefinierte und/oder personalisierte (= benutzerdefinierte) und aktuelle oder aktualisierte Lichtanimation 4.1.n von der Backendvorrichtung°4 angefordert und fahrzeugintern über die Telematikeinheit 5 in das Lichtsteuergerät 9 geladen oder von diesem empfangen werden.
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Eine Erstellung oder Definition von Lichtanimationen 4.1.n durch den Nutzer 10 oder Kunde kann dadurch entfallen oder optional zur Verfügung gestellt werden. Durch die Auswahl von vordefinierten Lichtanimationen 4.1.n fahrzeugextern am mobilen Gerät 6 und/oder fahrzeugintern über eine Ausgabeeinheit der Telematikeinheit 5 kann sichergestellt werden, dass diese vor einer Freigabe für das betreffende Fahrzeug 3 zertifiziert worden sind oder noch werden. Darüber hinaus ist hierdurch ein Komfort und die Attraktivität der Fahrzeugscheinwerferanordnung 2 durch zusätzliche frei auswählbare vordefinierte und optional personalisierbare Lichtanimationen 4.1.n erhöht.
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Der Nutzer 10 oder ein Kunde kann jederzeit auch nach Auslieferung des Fahrzeugs 3 neue, aktualisierte oder selbst personalisierte Lichtanimationen 4.1.n laden und am Fahrzeug 3 aktivieren und einstellen.
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Unter einer Lichtanimation 4.1.n einer Fahrzeugscheinwerferanordnung 2 wird insbesondere eine vordefinierte, insbesondere herstellerseitig vordefinierte und optional zertifizierte, Lichtsteuerung von Lichtquellen der Fahrzeugscheinwerferanordnung 2 verstanden, welche mittels Videodaten automatisch Lichtverteilungen einzelner oder mehrerer Lichtquellen eines Scheinwerfers 2.x oder mehrerer Scheinwerfer 2.x steuern, zum Beispiel für Begrüßungslichtanimationen, Abschiedslichtanimationen, Türöffnungslichtanimationen, oder andere dergleichen Lichtanimationen, insbesondere durch einen Nutzer°10 erstellbare, personalisierte Lichtanimationen 4.1.n (auch personalisierbare oder kundenindividuelle Lichtanimationen genannt). Dabei können Lichtanimationen 4.1.n vom Fahrzeughersteller in der Backendvorrichtung 4 aktualisiert und nachgeladen werden. Somit ist eine stetige Erweiterung von für das Fahrzeug 3 ladbaren Lichtanimationen 4.1.n ermöglicht.
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Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass die mindestens eine vordefinierte, insbesondere herstellerseitig vordefinierte und/oder benutzerseitig vordefinierte (= personalisierte) Lichtanimation 4.1.n von der fahrzeugexternen Backendvorrichtung 4 ereignisgesteuert abgerufen und geladen oder empfangen wird. Beispielsweise kann bei einem Fahrzeugstart oder auf Nutzeranforderung°12, eine Synchronisation, insbesondere eine Profilsynchronisation, der im Fahrzeug 3 verfügbaren Lichtanimationen 4.1.n mit dem in der Backendvorrichtung 4 hinterlegten Lichtanimationen 4.1.n durchgeführt werden und bei einer festgestellten Differenz, insbesondere bei im Fahrzeug 3 fehlenden und nicht aktualisierten Lichtanimationen 4.1.n, diese geladen beziehungsweise aktualisiert werden.
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Der Animations-Backendspeicher 4.1 (auch Content-Backend genannt) ist eingerichtet, die vordefinierten und optional zertifizierten und/oder personalisierten Lichtanimationen 4.1.n zu speichern.
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Die Personalisierungs-Backendsteuereinheit 4.2. ist eingerichtet, die im Animations-Backendspeicher 4.1 hinterlegten vordefinierten Lichtanimationen 4.1.n zu prüfen, zu personalisieren, zu aktualisieren und/oder zu laden und zu übertragen. Die mindestens eine oder die jeweilige vordefinierte Lichtanimation 4.1.n kann beispielsweise in Form von Videodaten in dem Animations-Backendspeicher 4.1 hinterlegt und/oder optional backendintern an die Personalisierungsbackendsteuereinheit 4.2 und/oder über eine Datenübertragungsschnittstelle 4.3 backendextern zum Beispiel über die Kommunikationsverbindung 8 an die Telematikeinheit 5 und/oder über die Kommunikationsverbindung 7 an das mobile Gerät 6 übertragen werden.
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Der Personalisierungs-Backendsteuereinheit 4.2 kann darüber hinaus eingerichtet sein, sich mit dem Animations-Backendspeicher 4.1 über eine interne Kopplung 4.4 zu koppeln und diesen abzufragen, welche Lichtanimationen 4.1.n für die Fahrzeugscheinwerferanordnung 2 des Fahrzeugs 3 verfügbar sind oder diesem zugeordnet sind. Der Animations-Backendspeicher 4.1 kann alle vordefinierten, insbesondere herstellerseitig vordefinierten und/oder benutzerindividuell vordefinierten, insbesondere personalisierten, Lichtanimationen 4.1.n an die Personalisierungs-Backendsteuereinheit 4.2 zur Übertragung an das Fahrzeug 3, insbesondere an die Telematikeinheit 5, und/oder an das mobile Gerät 6, insbesondere an die Lichtanimationsapplikation 6.1, übertragen.
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Die Telematikeinheit 5 kann fahrzeugintern eine Profilsynchronisation durchführen und noch nicht geladene, neue und/oder aktualisierte Lichtanimationen 4.1.n, die als vordefinierte Lichtanimationen 4.1.n im Animations-Backendspeicher 4.1 gespeichert sind, laden oder empfangen. Die Telematikeinheit 5 kann eingerichtet sein, diese in Form von Videodaten geladenen oder empfangenen vordefinierten Videodaten zu verarbeiten und fahrzeugintern an das Lichtsteuergerät 9 (auch Scheinwerfersteuergerat genannt) zu übertragen.
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In einer weiteren Ausführungsform können mehrere festdefinierten Lichtanimationen 4.1.n und/oder mindestens eine individuell definierbare oder definierte Lichtanimation 4.1.n hinterlegt werden und/oder übertragen werden. Darüber hinaus kann die mindestens eine Lichtanimation 4.1.n zentral aktualisiert und optional an die Telematikeinheit 5 übertragen werden. Beispielsweise kann automatisch bei einer in der Backendvorrichtung 4 durchgeführten Aktualisierung der dort hinterlegten vordefinierten Lichtanimationen 4.1 .n die Backendvorrichtung 4 eingerichtet sein, sich mit der Telematikeinheit 5 beim nächsten Fahrzeugstart oder beim nächsten Werkstattbesuch des Fahrzeugs 3 zu koppeln und die im Fahrzeug 3 hinterlegten Lichtanimationen 4.1.n entsprechend zu aktualisieren.
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2 zeigt schematisch ein Beispiel für ein Ablaufdiagramm 11 einer Nutzeranforderung 12 durch den Nutzer 10 über das mobile Gerät 6, zum Beispiel ein Smart-Phone, für eine vordefinierte Lichtanimation 4.1.n.
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Die Nutzeranforderung 12 kann beispielsweise von dem Nutzer 10 über die Lichtanimationsapplikation 6.1 auf dem mobilen Gerät 6 eingegeben und über die Datenübertragungsschnittstelle 4.3 an die fahrzeugexterne Backendvorrichtung 4 und über diese an die fahrzeuginterne Telematikeinheit 5 oder direkt an die Telematikeinheit 5 übertragen werden.
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Die Telematikeinheit 5 erzeugt daraufhin ein Steuersignal 13 zum Einschalten des Lichtsteuergeräts 9 und überträgt dieses Steuersignal 13 an des Lichtsteuergerät 9.
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Das Lichtsteuergerät 9 kann ein Bestätigungssignal 14 zurück an die Telematikeinheit 5 senden und seine Bereitschaft zum Empfang neuer und/oder aktualisierter vordefinierter (zertifizierter) Lichtanimationen 4.1.n aus dem Animations-Backendspeicher 4.1 und/oder zur Aktivierung im Lichtsteuergerät 9 hinterlegter Lichtanimationen 4.1.n mitteilen.
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Die Telematikeinheit 5 kann wiederum über ein Empfangsbereitschaftssignal 15 an die Backendvorrichtung 4 dieser mitteilen, ob das Lichtsteuergerät 9 für eine Übertragung und/oder einen Empfang neuer und/oder aktualisierter vordefinierter (zertifizierter) Lichtanimationen 4.1.n aus dem Animations-Backendspeicher 4.1 bereit ist.
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Nach Aufbau dieser Kommunikationsverbindung 8 und optional der Kommunikationsverbindung 7 zwischen dem mobilen Gerät 6 und der Backendvorrichtung 4 und/oder der Backendvorrichtung 4 und dem Telematikeinheit 5 können weitere Signale, wie zum Beispiel Löschsignale 16 zum Löschen von im Lichtsteuergerät 9 hinterlegten und nicht mehr aktuellen Lichtanimationen 4.1.n, Schreibsignale 17 zum Überschreiben oder Aktualisieren von im Lichtsteuergerät 9 hinterlegten und nicht mehr aktuellen Lichtanimationen 4.1.n, beispielsweise durch Übertragung von Videosignalen, oder dergleichen, sowie Empfangsbestätigungssignale 18 zwischen Telematikeinheit 5 und Lichtsteuergerät 9 und/oder Statussignale 19, zum Beispiel „Video-Status: Bearbeitung“ und/oder „Video-Status: Verfügbar“, „Lichtanimation: in Bearbeitung“, „Lichtanimation: verfügbar“, „Lichtanimation: aktualisiert“, „Lichtanimation: gelöscht“, „Aktualisierung: erfolgreich“, „Aktualisierung: abgeschlossen“ oder dergleichen, zwischen fahrzeugexterner Backendvorrichtung 4 und fahrzeuginterner Telematikeinheit 5 ausgetauscht werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102020126516 A1 [0002]
- DE 102015007862 A1 [0003]
- DE 102016008981 A1 [0004]