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Die Erfindung betrifft eine Ladekabelanordnung für ein Fahrzeug mit einem Ladekabel zum Laden eines elektrischen Energiespeichers des Fahrzeuges, wobei an einem Ende des Ladekabels ein Steckerelement zum Koppeln des Ladekabels mit einer elektrischen Stromquelle angeordnet ist.
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Aus der
DE 10 2011 121 303 A1 ist ein Kraftfahrzeug mit einem Energiespeicher bekannt, wobei der Energiespeicher über ein fahrzeugseitig fest installiertes Ladekabel mit einem Anschlussstecker aufladbar ist. Das Ladekabel ist zum Verbinden mit einer externen Stromquelle aus seiner Aufbewahrungsstellung aus dem Fahrzeug herausziehbar, wobei das Ladekabel aus einem Kabelspeicher, in dem es von einem festen Installationspunkt längs einer geraden Strecke zu einem Umlenkpunkt geführt ist, gegen eine Rückstellkraft aus seiner Aufbewahrungsstellung herausziehbar ist. Nach dem Umlenkpunkt ist das Ladekabel einmal um einen Winkel zwischen 90° und 180° umgelenkt und längs einer weiteren geraden Strecke zum Anschlussstecker geführt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ladekabel zum Laden eines elektrischen Energiespeichers eines Fahrzeuges anzugeben.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Ladekabel, welches die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Eine Ladekabelanordnung für ein Fahrzeug weist ein Ladekabel zum Laden eines elektrischen Energiespeichers des Fahrzeuges auf, wobei an einem Ende des Ladekabels ein Steckerelement zum Koppeln des Ladekabels mit einer elektrischen Stromquelle angeordnet ist. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass an dem Ladekabel entlang seiner Längsachse gleichartig ausgeformte, quaderförmig ausgebildete Segmente angeordnet sind, durch welche das Ladekabel zumindest abschnittsweise verläuft. Dabei sind die Segmente derart zueinander beabstandet, dass das Ladekabel mittels der Segmente faltbar ausgebildet ist und einander zugewandte Oberflächenseiten jeweils benachbarter Segmente im gefalteten Zustand deckungsgleich aneinander anliegen.
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Mittels einer derart ausgebildeten Ladekabelanordnung ist das Ladekabel vergleichsweise platzsparend faltbar, so dass ein erforderlicher Verstauraum in dem Fahrzeug zum Verstauen des Ladekabels bei Nichtgebrauch optimiert genutzt werden kann. Zudem ist das Ladekabel mittels der Segmente einfach und ohne großen Aufwand effizient faltbar und in dem Verstauraum anordbar.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert.
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Dabei zeigen:
- 1 schematisch ein aufgerolltes Ladekabel zum Laden eines elektrischen Energiespeichers nach dem Stand der Technik,
- 2 schematisch eine teilweise Schnittdarstellung einer Ladekabelanordnung mit einem Ladekabel und an diesem angeordnete, zueinander beabstandete Segmente,
- 3 schematisch einen Ausschnitt der Ladekabelanordnung mit dem Ladekabel und zwei Segmenten,
- 4 schematisch die Ladekabelanordnung im gefalteten Zustand,
- 5 schematisch eine mit einer Faltreihenfolge markierte Ladekabelanordnung und
- 6 schematisch eine in Bezug auf eine Länge variierbare Ladekabelanordnung.
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Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt ein aufgerolltes Ladekabel 1 zum Laden eines nicht näher dargestellten elektrischen Energiespeichers eines Fahrzeuges nach dem Stand der Technik. An einem Ende des Ladekabels 1 ist ein Steckerelement 2 angeordnet, mittels dessen das Ladekabel 1 mit einer elektrischen Stromquelle koppelbar ist, um den elektrischen Energiespeicher zu laden. An einem gegenüberliegenden Ende ist ein weiteres Steckerelement 3 angeordnet, insbesondere um das Ladekabel 1 mit dem zu ladenden elektrischen Energiespeicher zu koppeln. Alternativ kann dieses Ende des Ladekabels 1 fest mit dem elektrischen Energiespeicher verbunden sein.
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Ein solches Ladekabel 1 ist aufgrund seines Querschnittes vergleichsweise schwierig zu handhaben, insbesondere aufzurollen, da das Ladekabel 1 wegen seines Querschnittes verhältnismäßig biegesteif ist. Dadurch ist ein platzsparendes Anordnen des aufgerollten Ladekabels 1 in einem Fahrzeug kaum möglich. Insbesondere stellt es sich als problematisch dar, das aufgerollte Ladekabel 1 in einer Tasche zu verstauen.
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Im Folgenden wird eine Ladekabelanordnung L mit einem Ladekabel 1 beschrieben, welche zumindest eine platzsparende Anordnung in einem Verstauraum des Fahrzeuges ermöglicht.
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2 zeigt eine teilweise Schnittdarstellung der Ladekabelanordnung L mit dem Ladekabel 1 und entlang der Längsachse des Ladekabels 1 angeordneten quaderförmigen Segmenten 4. Die Segmente 4 sind aus Kunststoff, beispielsweise aus einem Thermoplast, gebildet und weisen im Wesentlichen gleiche Abmessungen auf, sind also gleichartig ausgeformt.
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Das Ladekabel 1 ist zumindest abschnittsweise von dem jeweiligen Segment 4 umschlossen, wobei das Ladekabel 1, wie in 2 gezeigt ist, die in einer Reihe nebeneinander angeordneten Segmente 4 schräg durchläuft. In Bezug auf die in Reihe nebeneinander angeordneten Segmente 4 verläuft das Ladekabel 1 im Wesentlichen von links unten nach rechts oben, also nahezu diagonal bezogen auf eine Gesamtheit der in 2 gezeigten nebeneinander angeordneten Segmente 4. Mittels der Segmente 4 ist das Ladekabel 1 abschnittsweise zusätzlich elektrisch isoliert.
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Die an dem Ladekabel 1 angeordneten Segmente 4 sind derart zueinander beabstandet, dass das Ladekabel 1 zusammenfaltbar ausgebildet ist, wie in 3 und 4 näher dargestellt ist. Im zusammengefalteten Zustand liegen Oberflächenseiten jeweils benachbarter Segmente 4 weitestgehend deckungsgleich aneinander oder aufeinander. 3 zeigt dabei einen Ausschnitt der Ladekabelanordnung L mit einer Faltrichtung R der Segmente 4.
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Das Ladekabel 1 ist im gefalteten Zustand der Ladekabelanordnung L nicht geknickt, sondern gebogen, wobei die gebogenen Abschnitte des Ladekabels 1 jeweils versetzt zueinander angeordnet sind, so dass im gefalteten Zustand der Ladekabelanordnung L weniger Verstauraum erforderlich ist, als wenn die gebogenen Abschnitte alle in Bezug auf die Segmente 4 gleich positioniert sind.
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In einer möglichen Ausführung der Ladekabelanordnung L weist zumindest eines der Segmente 4, insbesondere ein im mit der elektrischen Stromquelle gekoppelten Zustand verhältnismäßig gut sichtbares Segment 4, eine Anzeigeeinheit, beispielsweise in Form einer LED auf, welche einen Ladestatus anzeigt. Leuchtet die LED beispielsweise Rot, lädt der elektrische Energiespeicher, wobei wenn die LED grünes Licht emittiert, der elektrische Energiespeicher vollgeladen ist. Beispielsweise kann ein solches Segment 4 als Sonderausstattung der Ladekabelanordnung L vorgehalten werden. Denkbar ist auch, dass eine solche Anzeigeeinheit zusätzlich oder alternativ an dem Ladekabel 1 selbst angeordnet oder ausgebildet ist.
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In einer alternativen oder zusätzlichen Ausführung sind die einzelnen Segmente 4 zur Vorgabe einer Faltreihenfolge markiert, wie in 5 gezeigt ist. Mittels Vorgabe der Faltreihenfolge der Segmente 4 durch die Markierung M, kann weitestgehend sichergestellt werden, dass die Segmente 4 immer in der richten Faltreihenfolge gefaltet werden.
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Beispielsweise weisen die Oberflächenseiten der Segmente 4, welche im gefalteten Zustand der Ladekabelanordnung L aneinander anliegen, miteinander korrespondierende, nicht näher dargestellte Fixierelemente auf, so dass die im gefalteten Zustand aneinander angeordneten Segmente 4 aneinander fixiert sind. Beispielsweise ist hierzu an der jeweiligen Oberflächenseite ein Magnet als Fixierelement angeordnet, wobei an der dieser Oberflächenseite zugewandten Oberflächenseite des benachbarten Segmentes 4 entweder ein Magnet gegensätzlicher Polung oder ein ferromagnetisches Fixierelement angeordnet ist, so dass die beiden Segmente 4 aneinander gehalten sind. Alternativ oder zusätzlich können andere geeignete Fixierelemente, beispielsweise zur Herstellung einer formschlüssigen Verbindung, zum Beispiel einer Rastverbindung, verwendet werden.
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Auch kann vorgesehen sein, ein Fixierelement, beispielsweise in Form einer magnetischen Seitenwand, fahrzeugseitig anzuordnen, mittels dessen die Ladekabelanordnung L in einem Verstauraum des Fahrzeuges fixierbar ist. Dadurch kann beispielsweise auf eine Tasche zum Verstauen der Ladekabelanordnung L verzichtet werden.
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In einer weiteren Ausführung der Ladekabelanordnung L ist das Ladekabel 1 in mehrere Kabelabschnitte 1.1 unterteilt, wobei das jeweilige Segment 4 von einem in 6 mittels gestrichelter Linie gezeigten Kabelabschnitt 1.1 durchzogen ist.
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An einem jeweiligen Ende des innerhalb des jeweiligen Segmentes 4 angeordneten Kabelabschnittes 1.1 ist ein Kopplungselement zur Kopplung des Kabelabschnittes 1.1 mit einem zwischen zwei Segmenten 4 verlaufenden Kabelabschnitt 1.1 befestigt. Somit ist es möglich, der Ladekabelanordnung L einzelne Segmente 4 zu entnehmen oder zuzufügen, so dass eine Länge der Ladekabelanordnung L variiert werden kann. Dazu weisen die zwischen den Segmenten 4 verlaufenden Kabelabschnitte 1.1 eine vorgebbare Länge auf.
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Beispielsweise eignet sich diese weitere Ausführung der Ladekabelanordnung L, um diese zu verkürzen, so dass insbesondere im Winter oder bei nassem matschigem Wetter vermieden werden kann, dass die Ladekabelanordnung L abschnittsweise auf einem Boden liegt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Ladekabel
- 1.1
- Kabelabschnitt
- 2
- Steckerelement
- 3
- weiteres Steckerelement
- 4
- Segment
- L
- Ladekabelanordnung
- M
- Markierung
- R
- Faltrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102011121303 A1 [0002]