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Die Erfindung betrifft eine Energiespeicheranordnung, aufweisend wenigstens einen in einem Energiespeichergehäuse aufgenommenen elektrischen Energiespeicher.
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Derartige Energiespeicheranordnungen sind aus dem Stand der Technik in Aufbau und Funktion an und für sich bekannt. Typischerweise weisen derartige Energiespeicheranordnungen wenigstens eine, üblicherweise mehrere, jeweils in einem Energiespeichergehäuse aufgenommene elektrische Energiespeicher bzw. Energiespeicherzellen auf. Die in den Energiespeichergehäusen aufgenommenen Energiespeicher werden üblicherweise unter hohem Kraftaufwand, d. h. Druck, zusammengefasst, d. h. verpresst, und in eine gehäuseartige Aufnahmevorrichtung eingesetzt.
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Eine entsprechende Aufnahmevorrichtung muss demnach mechanisch stabil ausgeführt sein, um den durch die Energiespeicher ausgeübten Kräften, insbesondere Druckkräften, Stand zuhalten. Üblicherweise erfordert dies eine vergleichsweise bauraum- bzw. materialintensive Ausgestaltung entsprechender Aufnahmevorrichtungen.
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Es besteht daher ein Bedarf an einer Möglichkeit, entsprechende Energiespeicher einer Energiespeicheranordnung derart zusammen zu fassen, dass diese in ihrem zusammengefassten Zustand, weniger Kräfte auf eine entsprechende, diese aufnehmende Aufnahmevorrichtung ausüben und so den Einsatz von weniger bauraum- bzw. materialintensiven Ausgestaltungen entsprechender Aufnahmevorrichtungen erlauben.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Energiespeicheranordnung anzugeben.
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Die Aufgabe wird durch eine Energiespeicheranordnung der eingangs genannten Art gelöst, welche sich erfindungsgemäß dadurch auszeichnet, dass das Energiespeichergehäuse und/oder der Energiespeicher zumindest abschnittsweise mit wenigstens einem aus einem Kunststoffmaterial mit darin enthaltenen Verstärkungsfasern gebildeten Bandmaterial umwickelt ist.
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Die vorliegende Erfindung beruht auf der Idee, eine Energiespeicheranordnung, die wenigstens einen, typischerweise mehrere, (jeweils) in einem Energiespeichergehäuse aufgenommene(n) elektrische(n) Energiespeicher bzw. eine, typischerweise mehrere, entsprechende Energiespeicherzelle(n) aufweist, bereits vor dem Einsetzen in eine entsprechende gehäuseartige Aufnahmevorrichtung derart zusammenzufassen, dass diese(r) im Vergleich weniger bzw. im Extremfall sogar keine Kräfte, insbesondere Druckkräfte, gegen die Aufnahmevorrichtung, d. h. entsprechende dieser zugehörige Wandungen bzw. Wandabschnitte ausübt bzw. ausüben.
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Bei einem der erfindungsgemäßen Energiespeicheranordnung zugehörigen Energiespeicher handelt es sich um einen oder mehrere modul- oder stapelartig oder gewickelt zusammengefasste Energiespeicherzelle(n), beispielsweise basierend auf Lithium. Die Energiespeicher sind in einem Energiespeichergehäuse aufgenommen., Entsprechende in einem Energiespeichergehäuse aufgenommene Energiespeicher können wiederum modul- oder stapelartig oder gewickelt zusammengefasst sein. Ein entsprechender Energiespeicher kann eine prismatische, d. h. im Wesentlichen quaderförmige, oder zylindrische Gestalt aufweisen.
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Im Falle nur eines Energiespeichers kann der Energiespeicher zumindest abschnittsweise, insbesondere (außen)umfangsmäßig, d. h. in Umfangsrichtung, vollständig, mit einem Bandmaterial umgeben bzw. umwickelt sein bzw. werden, welches Bandmaterial eine, insbesondere auf einer Ausdehnung des Energiespeichers beruhende, Ausbildung bzw. Auswirkung entsprechender Kräfte, insbesondere Druckkräfte, gegen eine Aufnahmevorrichtung verhindert. Mithin ist die oder ein Teil der freiliegenden Außenseite bzw. des Außenumfangs des Energiespeichers zumindest abschnittsweise von dem Bandmaterial umgeben bzw. mit diesem ein- oder mehrmals umwickelt. Die von dem Energiespeicher auf eine entsprechende Aufnahmevorrichtung ausgeübten Kräfte, insbesondere Druckkräfte, sind dadurch reduziert, so dass die Aufnahmevorrichtung weniger bauraum- bzw. materialintensiv ausgeführt werden muss. Diese Ausführungsform betrifft sonach einen innerhalb eines Energiespeichergehäuses aufgenommenen Energiespeicher, welcher entsprechend mit einem Bandmaterial umwickelt ist. Insbesondere können dabei die den Energiespeicher bildenden Energiespeicherkomponenten, wie z. B. Elektroden, Elektrolyten, Separatoren etc., entsprechend mit einem Bandmaterial umwickelt sein.
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Es ist in dem Falle nur eines Energiespeichers alternativ oder ergänzend ebenso denkbar, das den Energiespeicher aufnehmende Energiespeichergehäuse zumindest abschnittsweise, insbesondere (außen)umfangsmäßig, d. h. in Umfangsrichtung, vollständig, mit einem Bandmaterial zu umgeben bzw. zu umwickeln, welches Bandmaterial eine, insbesondere auf einer Ausdehnung des Energiespeichers beruhende, Ausbildung bzw. Auswirkung entsprechender Kräfte, insbesondere Druckkräfte, gegen eine Aufnahmevorrichtung verhindert. Mithin ist die oder ein Teil der freiliegenden Außenseite bzw. des Außenumfangs des Energiespeichergehäuses zumindest abschnittsweise von dem Bandmaterial umgeben bzw. mit diesem ein- oder mehrmals umwickelt. Die von dem Energiespeicher auf eine entsprechende Aufnahmevorrichtung ausgeübten Kräfte, insbesondere Druckkräfte, sind dadurch reduziert, so dass die Aufnahmevorrichtung weniger bauraum- bzw. materialintensiv ausgeführt werden muss. Diese Ausführungsform betrifft sonach einen innerhalb eines Energiespeichergehäuses aufgenommenen Energiespeichers, wobei das Energiespeichergehäuse entsprechend mit einem Bandmaterial umwickelt ist.
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In dem Falle mehrerer Energiespeicher innerhalb eines Energiespeichergehäuses werden diese in bestimmter Weise, d. h. z. B. durch Stapelung oder Wickelung, angeordnet und diese Anordnung innerhalb des Energiespeichergehäuses zumindest abschnittsweise, insbesondere (außen)umfangsmäßig, d. h. in Umfangsrichtung, vollständig, mit einem Bandmaterial umgeben bzw. umwickelt, welches eine, insbesondere auf einer Ausdehnung des Energiespeichers beruhende, Ausbildung bzw. Auswirkung entsprechender Kräfte, insbesondere Druckkräfte, gegen eine Aufnahmevorrichtung verhindert. Mithin ist die oder ein Teil der freiliegenden Außenseite bzw. des Außenumfangs der Anordnung der Energiespeicher zumindest abschnittsweise von dem Bandmaterial umgeben bzw. mit diesem ein- oder mehrmals umwickelt. Diese Ausführungsform betrifft sonach mehrere innerhalb eines Energiespeichergehäuses aufgenommene Energiespeicher, welche Energiespeicher entsprechend mit einem Bandmaterial umwickelt und derart zusammengefasst sind. Insbesondere können dabei die jeweiligen die Energiespeicher bildenden Energiespeicherkomponenten, wie z. B. Elektroden, Elektrolyten, Separatoren etc. entsprechend mit einem Bandmaterial umwickelt sein.
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Es ist in dem Falle mehrerer in jeweiligen separaten Energiespeichergehäusen aufgenommener Energiespeicher, welche Energiespeichergehäuse in bestimmter Weise, d. h. z. B. durch Stapelung, angeordnet sind, denkbar, die Anordnung der Energiespeichergehäuse zumindest abschnittsweise, insbesondere (außen)umfangsmäßig, d. h. in Umfangsrichtung, vollständig, mit einem Bandmaterial zu umgeben bzw. zu umwickeln, welches Bandmaterial eine, insbesondere auf einer Ausdehnung der Energiespeicher beruhende, Ausbildung bzw. Auswirkung entsprechender Kräfte, insbesondere Druckkräfte, gegen eine Aufnahmevorrichtung verhindert. Mithin ist die oder ein Teil der freiliegenden Außenseite bzw. des Außenumfangs der Anordnung der Energiespeichergehäuse zumindest abschnittsweise von dem Bandmaterial umgeben bzw. mit diesem ein- oder mehrmals umwickelt. Diese Ausführungsform betrifft sonach mehrere innerhalb jeweiliger Energiespeichergehäuse aufgenommener Energiespeicher, wobei die in bestimmter Weise angeordneten Energiespeichergehäuse entsprechend mit einem Bandmaterial umwickelt und derart zusammengefasst sind.
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Die vorstehend genannten möglichen Ausführungsformen lassen sich selbstverständlich beliebig kombinieren.
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Unter einer (außen)umfangsmäßig vollständigen Umwicklung eines Energiespeichers und/oder eines Energiespeichergehäuses und/oder einer entsprechenden Anordnung von Energiespeichern und/oder einer entsprechenden Anordnung von Energiespeichergehäusen ist zu verstehen, dass der jeweilige Außenumfang in Umfangsrichtung mit dem Bandmaterial zumindest einmal vollständig umwickelt ist. Die Umwicklung des Energiespeichers und/oder des Energiespeichergehäuses und/oder der Anordnung von Energiespeichern und/oder der Anordnung von Energiespeichergehäusen ist sonach derart, dass das Bandmaterial den jeweiligen Außenumfang bzw. die jeweilige Mantelfläche in Umfangsrichtung zumindest einmal vollständig umläuft.
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In allen Fällen ist es möglich, einen Energiespeicher bzw. eine Anordnung von Energiespeichern bzw. ein Energiespeichergehäuse bzw. eine Anordnung von Energiespeichergehäusen mit mehreren einzelnen, übereinander und/oder versetzt zueinander angeordneten Bandmaterialien zu umgeben bzw. ein- oder mehrmals zu umwickeln. Mehrere Bandmaterialien können auch winklig zueinander verlaufen und sich sonach abschnittsweise kreuzen.
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Das typischerweise streifen- oder gurt- oder riemenartige Bandmaterial ist hinreichend stabil ausgeführt, um einer Ausbildung bzw. Auswirkung von Kräften ausgehend von dem oder den, insbesondere unter Kraftaufwand, d. h. insbesondere durch Verpressen, zusammengefassten, Energiespeicher(n) entgegen zu wirken respektive eine solche Ausbildung bzw. Auswirkung von Kräften zu verhindern.
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Die mechanischen Eigenschaften des Bandmaterials werden insbesondere durch dessen konkreten Aufbau und dessen konkrete Zusammensetzung definiert. Maßgeblich sind dabei die mechanischen Eigenschaften des Kunststoffmaterials und die mechanischen Eigenschaften sowie die Anordnung bzw. Positionierung der Verstärkungsfasern innerhalb des Bandmaterials. Hieraus ergibt sich, dass durch eine gezielte Auswahl und Anordnung der das Bandmaterial bildenden Bestandteile, d. h. des Kunststoffmaterials und der Verstärkungsfasern, ein bestimmtes mechanisches Eigenschaftsprofil realisierbar ist.
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Die Umwicklung des oder der Energiespeicher und/oder des oder der Energiespeichergehäuse mit einem Bandmaterial kann derart sein, dass auf das Bandmaterial eine gewisse Spannung bzw. Zugkraft ausgeübt ist bzw. wird, was zu einer gewissen Komprimierung des oder der Energiespeicher bzw. des oder der Energiespeichergehäuse führen kann.
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Wie erwähnt, kann die erfindungsgemäße Energiespeicheranordnung mehrere Energiespeicher aufweisen. Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht dabei vor, dass die Energiespeicheranordnung mehrere, jeweils in Energiespeichergehäusen aufgenommene Energiespeicher in gewickelter oder gestapelter Anordnung aufweist, wobei die jeweiligen in gewickelter oder gestapelter Anordnung vorliegenden Energiespeichergehäuse zumindest abschnittsweise mit dem wenigstens einen Bandmaterial umwickelt sind. Selbstverständlich ist es, wie ebenso erwähnt, alternativ oder ergänzend auch denkbar, die in den jeweiligen Energiespeichergehäusen aufgenommenen Energiespeicher entsprechend mit einem Bandmaterial zu umwickeln.
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Zweckmäßig sind die freien Enden des Bandmaterials, insbesondere stoffschlüssig, miteinander und/oder einem Energiespeicher oder einem Energiespeichergehäuse verbunden. Es ist also möglich, dass ein oder beide freie Enden des Bandmaterials, insbesondere stoffschlüssig, mit einem Energiespeicher oder einem Energiespeichergehäuse verbunden sind. Das oder die freien Enden des Bandmaterials können sonach beispielsweise durch Kleben oder Verschweißen, insbesondere Laser- oder Ultraschallschweißen, mit dem oder einem Energiespeicher, d. h. insbesondere der Außenseite des oder eines Energiespeichers, oder dem oder einem Energiespeichergehäuse, d. h. insbesondere der Außenseite des oder eines Energiespeichergehäuses, verbunden sein. Selbstverständlich sind in diesem Zusammenhang grundsätzlich ebenso andere Verbindungsarten, wie z. B. Nieten, zur Anbindung des Bandmaterials an einen Energiespeicher oder an ein Energiespeichergehäuse denkbar.
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Alternativ oder ergänzend ist es ebenso möglich, die freien Enden eines oder mehrerer Bandmaterialien, insbesondere stoffschlüssig, miteinander zu verbinden. Das oder die freien Enden des Bandmaterials oder der Bandmaterialien können sonach beispielsweise durch Kleben oder Verschweißen, insbesondere Laser- oder Ultraschallschweißen, miteinander verbunden sein. Selbstverständlich sind auch in diesem Zusammenhang grundsätzlich ebenso andere Verbindungsarten, wie z. B. Nieten, zur Anbindung eines freien Endes eines Bandmaterials an ein weiteres freies Ende desselben oder eines weiteren Bandmaterials denkbar.
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Sofern die die freien Enden eines oder mehrerer Bandmaterialien, insbesondere stoffschlüssig, miteinander verbunden sind bzw. werden, ist es zweckmäßig, wenn sich die freien Enden des Bandmaterials oder die freien Enden unmittelbar benachbart bzw. auf Stoß angeordneter Bandmaterialien zumin dest abschnittsweise überlappen. Der Überlappungsbereich kann als Verbindungsbereich verwendet werden, so dass durch eine entsprechend großzügige Dimensionierung des Überlappungsbereichs die Stabilität der Verbindung gesteigert werden kann.
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Eine mögliche Weiterbildung der vorstehend genannten Ausführungsform sieht vor, dass in einem freien Ende des Bandmaterials eine Aussparung gebildet ist, durch welche ein freies Ende des Bandmaterials oder eines weiteren Bandmaterials formschlüssig geführt ist. Durch den Formschluss ergibt sich eine Stabilisierung der Verbindung entsprechender freier Enden eines Bandmaterials oder zweier Bandmaterialien. Das mit seinem freien Ende durch die Aussparung zu führende Bandmaterial kann im Bereich seines freien Endes, typischerweise in einem um ein gewisses Maß distal von diesem beabstandet liegenden Bereich, eine, insbesondere dem Querschnitt der Aussparung entsprechende, Querschnittsverjüngung aufweisen.
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Die Umwicklung des oder eines Energiespeichers und/oder des oder eines Energiespeichergehäuses mit dem Bandmaterial ist vorzugsweise derart, dass jeweilige energiespeicherseitige elektrische Anschlüsse freiliegen. Mithin ist auch durch die Umwicklung der Energiespeicher respektive der Energiespeichergehäuse mit dem Bandmaterial eine gute Zugänglichkeit zu den energiespeicherseitigen elektrischen Anschlüssen, wie z. B. Zellpolen, gegeben.
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Bei dem Kunststoffmaterial kann es sich um einen thermoplastischen Kunststoff, insbesondere Polyamid, kurz PA, oder einen duroplastischen Kunststoff, bevorzugt ein Kunststoffharz, insbesondere ein duroplastisches Harz, handeln respektive kann das Kunststoffmaterial einen thermoplastischen Kunststoff, insbesondere Polyamid, kurz PA, oder einen duroplastischen Kunststoff, bevorzugt ein Kunststoffharz, insbesondere ein duroplastisches Harz, wie z. B. ein Phenolharz, umfassen. Das Kunststoffmaterial kann als Matrix für die Verstärkungsfasern dienen, d. h. die Verstärkungsfasern liegen in einer bestimmten Anordnung innerhalb der aus dem Kunststoffmaterial gebildeten Matrix vor. Zweckmäßig ist das Kunststoffmaterial schweißbar, was in fertigungstechnischer Hinsicht von Vorteil ist, da die freien Enden eines oder mehrerer Bandmaterialien derart auf einfache und schnelle Weise mittels Schweißens, insbesondere Laser- oder Ultraschallschweißens, miteinander verbunden werden können.
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Das Bandmaterial kann textilartig, insbesondere gewebeartig, ausgebildet sein. Derart kann eine bestimmte Biegbarkeit bzw. Flexibilität des Bandmaterials gewährleistet werden. Typischerweise sind die übrigen mechanischen Eigenschaften, d. h. insbesondere die Zugfestigkeit, des Bandmaterials hierdurch nicht negativ beeinträchtigt. Die Ausbildung des Bandmaterials als Textil, d. h. insbesondere als Gewebe, bedingt sich insbesondere durch die textilartige, d. h. insbesondere gewebte, Anordnung der Verstärkungsfasern. Die oder ein Teil der Verstärkungsfasern haben bzw. hat sonach eine hinreichende Länge um als Textil, insbesondere als Gewebe, vorliegen zu können. Die Verstärkungsfasern können separat oder insgesamt in dem Kunststoffmaterial eingebettet sein.
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Bei den Verstärkungsfasern kann es sich um organische und/oder anorganische Verstärkungsfasern, insbesondere Aramid-, Glas oder Kohlefasern, handeln respektive können die Verstärkungsfasern organische und/oder anorganische Verstärkungsfasern, insbesondere Aramid-, Glas oder Kohlefasern umfassen. Selbstverständlich sind auch Fasermischungen unterschiedlich aufgebauter Verstärkungsfasern möglich, was z. B. zweckmäßig sein kann, wenn ein bestimmtes Eigenschaftsprofil des Bandmaterials realisiert werden soll.
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Die Erfindung betrifft ferner ein Kraftfahrzeug, umfassend wenigstens eine wie vorstehend beschriebene Energiespeicheranordnung. Die Energiespeicheranordnung ist in dem in dem Kraftfahrzeug verbauten Zustand typischerweise in einer hierfür vorgesehenen gehäuseartigen Aufnahmevorrichtung eingesetzt.
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Bezüglich des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs gelten sämtliche Ausführungen bezüglich der erfindungsgemäßen Energiespeicheranordnung analog.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
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1–5 je eine Prinzipdarstellung einer Energiespeicheranordnung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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1 zeigt eine Prinzipdarstellung einer Energiespeicheranordnung 1 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es handelt sich hierbei um eine Seitenansicht auf die Energiespeicheranordnung 1.
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Die Energiespeicheranordnung 1 umfasst eine Anzahl an elektrischen Energiespeichern 2 bzw. Energiespeicherzellen. In den 1–3 sind rein exemplarisch jeweils lediglich drei Energiespeicher 2 gezeigt. Die Energiespeicher 2 sind jeweils in einem eigenen Energiespeichergehäuse 5 aufgenommen. Hieraus ergibt sich die gestrichelte Darstellung der Energiespeicher 2. Die Energiespeicher 2 weisen eine prismatische, d. h. im Wesentlichen quaderförmige, Gestalt auf. Bei den Energiespeichern 2 kann es sich z. B. um auf Lithium basierende Energiespeicher, d. h. Lithium-Ionen-Energiespeicher, handeln.
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Ersichtlich sind die Energiespeichergehäuse 5 mit ihrer Längsseite aneinander angrenzend angeordnet. Die entsprechenden Längsseiten der Energiespeichergehäuse 5 liegen sonach unmittelbar aneinander an. Die Energiespeicher 2 bzw. Energiespeichergehäuse 5 können unter Aufbringung einer bestimmten Presskraft mit- bzw. gegeneinander verpresst sein, so dass diese dazu tendieren, sich in Richtung der durch die Pfeile P1 angedeuteten Kräfte auszudehnen. Diese Ausdehnung erfordert eine bestimmte Ausführung bzw. mechanische Stabilität einer die Energiespeichergehäuse 5 aufnehmenden Aufnahmevorrichtung (nicht gezeigt).
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Um die durch die Pfeile P1 angedeutete Kraft zu kompensieren sind die Energiespeichergehäuse 5 vollständig mit bzw. von einem, insbesondere gurtartigen bzw. gurtförmigen, Bandmaterial 3 umwickelt. Das Bandmaterial 3 umgibt sonach die bzw. einen Teil der Außenseite der Anordnung der Energiespeichergehäuse 5 respektive den bzw. einen Teil des Außenumfangs der Anordnung der Energiespeichergehäuse 5. Das Bandmaterial 3 nimmt die durch die Pfeile P1 angedeuteten Kräfte auf.
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Ersichtlich sind die jeweiligen Energiespeichern 2 zugehörigen elektrischen Anschlüsse 4, wie z. B. Zellpole, weiterhin zugänglich. Die die elektrischen Anschlüsse 4 aufweisenden Bereiche der Energiespeicher 2 sind sonach nicht mit dem Bandmaterial 3 umgeben bzw. nicht von diesem umwickelt.
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An dem die Energiespeichergehäuse 5 umwickelnden Bandmaterial 3 liegt eine gewisse Zugspannung an, welche dazu beiträgt, die von den Energiespeichern 2 ausgehenden Kräfte auszugleichen. Die Zugspannung kann so hoch sein, dass die Energiespeichergehäuse 5 wie auch die in den Energiespeichergehäusen 5 aufgenommenen Energiespeicher 2 um ein gewisses Maß komprimiert werden.
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Die hierfür erforderliche mechanische Stabilität des Bandmaterials 3 ergibt sich aus dessen Aufbau bzw. aus dessen Struktur. Das Bandmaterial 3 besteht aus textilartig bzw. gewebeartig zusammengefassten Verstärkungsfasern, z. B. Glasfasern, in einer aus einem Kunststoffmaterial, z. B. Polyamid, gebildeten Matrix.
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Die freien Enden 3a, 3b des Bandmaterials 3 sind miteinander durch Schweißen, insbesondere Kunststofflaserschweißen, stoffschlüssig verbunden.
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Ersichtlich überlappen die freien Enden 3a, 3b des Bandmaterials 3 einander in Längsrichtung des Bandmaterials 3 um ein gewisses Maß. Der Überlagpungsbereich stellt gleichzeitig den Verbindungsbereich dar, in welchem die freien Enden 3a, 3b des Bandmaterials 3 mittels Schweißens, insbesondere Kunststofflaserschweißens, stoffschlüssig verbunden sind. Im Rahmen des Schweißens erfolgt ein Aufschmelzen und Ineinanderfließen des Kunststoffmaterials des Bandmaterials 3, was in einer äußerst stabilen stoffschlüssigen Verbindung resultiert.
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2 zeigt eine Prinzipdarstellung einer Energiespeicheranordnung 1 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es handelt sich hierbei ebenso um eine Seitenansicht auf die Energiespeicheranordnung 1. Im Unterschied zu dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel sind hier zwei entsprechend übereinander angeordnete Bandmaterialien 3 vorgesehen. Hierdurch kann die durch die Bandmaterialien 3 bedingte Kräfteaufnahme besser über die gesamte Energiespeicheranordnung 1 verteilt werden, d. h. die von den Energiespeichern 2 bzw. Energiespeichergehäusen 5 ausgehenden Kräfte können durch mehrere Bandmaterialien 3 gleichmäßiger aufgenommen werden.
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Die Umwicklung der Energiespeichergehäuse 5 gemäß den in den 1, 2 gezeigten Ausführungsbeispielen kann insbesondere auch dadurch realisiert sein, dass mehrere Bandmaterialien 3 bzw. Bandmaterialabschnitte entsprechend in deren jeweiliger Längserstreckung bzw. Längsrichtung, z. B. durch Verschweißen deren jeweiliger freier Enden 3a, 3b, miteinander verbunden sind, so dass sich eine vollständige Umwicklung der Energiespeichergehäuse 5 erst durch Verbinden wenigstens zweier Bandmaterialien 3 bzw. Bandmaterialabschnitte ergibt. Die Länge bzw. Längenerstreckung eines jeweiligen einzelnen Bandmaterials 3 bzw. Bandmaterialabschnitts ist hier sonach für eine vollständige Umwicklung der Energiespeichergehäuse 5 nicht ausreichend.
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3 zeigt eine Prinzipdarstellung einer Energiespeicheranordnung 1 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es handelt sich hierbei ebenso um eine Seitenansicht auf die Energiespeicheranordnung 1. Im Unterschied zu den in den in den 1, 2 gezeigten Ausführungsformen ist hier in einem freien Ende 3a des Bandmaterials 3 eine längliche Aussparung 6 gebildet, durch welche das andere freie Ende 3b des Bandmaterials 3 formschlüssig geführt ist. Durch den Formschluss ergibt sich eine Stabilisierung der Verbindung der freien Enden 3a, 3b des Bandmaterials 3. Das durch die Aussparung 6 in dem freien Ende 3a zu führende freie Ende 3b ist in einem um ein gewisses Maß distal von dem freien Ende 3b beabstandet liegenden Bereich mit einer dem Querschnitt der Aussparung 6 entsprechenden Querschnittsverjüngung 7 versehen.
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4 zeigt eine Prinzipdarstellung einer Energiespeicheranordnung 1 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es handelt sich hierbei ebenso um eine Seitenansicht auf die Energiespeicheranordnung 1. Im Unterschied zu den in den 1–3 gezeigten Ausführungsbeispielen umgibt das Bandmaterial 3 die Anordnung der Energiespeichergehäuse 5 hier nicht vollständig. Ersichtlich berühren bzw. überlappen sich die freien Enden 3a, 3b des Bandmaterials 3 hier nicht. Das Bandmaterial 3 ist im Bereich seiner freien Enden 3a, 3b jeweils durch Kleben stoffschlüssig mit den Energiespeichergehäusen 5, d. h. hier rein exemplarisch dem mittigen Energiespeichergehäuse 5, verbunden. Die freien Enden 3a, 3b des Bandmaterials 3 sind sonach außenseitig auf das mittige Energiespeichergehäuse 5 aufgeklebt. Selbstverständlich ist es auch hier – analog zu dem in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel – mit dem gleichen technischen Effekt möglich, zwei oder mehr als zwei entsprechende Bandmaterialien 3 übereinander anzuordnen.
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5 zeigt eine Prinzipdarstellung einer Energiespeicheranordnung 1 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es handelt sich hierbei ebenso um eine Seitenansicht auf die Energiespeicheranordnung 1. Im Unterschied zu den in den vorherigen Fig. gezeigten Ausführungsbeispielen sind hier nicht die Energiespeichergehäuse 5, sondern die hier gewickelt bzw. wickelartig vorliegenden, gestrichelt dargestellten Energiespeicherkomponenten, wie z. B. Elektroden (Anode, Kathode), Elektrolyten und Separatoren, vollständig mit bzw. von einem Bandmaterial 3 umwickelt. Mithin ist bzw. sind hier im Unterschied zu den in den in den vorherigen Fig. gezeigten Ausführungsformen nicht das Energiespeichergehäuse 5, sondern der Energiespeicher 2 bzw. die diesen bildenden Energiespeicherkomponenten unmittelbar mit bzw. von dem Bandmaterial 3 umwickelt. Die freien Enden 3a, 3b des Bandmaterials 3 überlappen sich auch hier um ein gewisses Maß und sind in ihrem Überlappungsbereich durch Schweißen, insbesondere Kunststofflaserschweißen, stoffschlüssig miteinander verbunden. Denkbar wäre in diesem Zusammenhang, wie im Übrigen grundsätzlich auch mit den mit Bezug auf die in den 1–4 gezeigten Ausführungsbeispiele genannten Schweißverbindungen, jedoch gleichermaßen eine stoffschlüssige Klebeverbindung.
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Die in den Fig. gezeigte Energiespeicheranordnung 1 wird typischerweise in einem Kraftfahrzeug (nicht gezeigt) eingesetzt bzw. verbaut, in welchem die Energiespeicheranordnung 1 respektive die dieser zugehörigen Energiespeicher 2 elektrische Energie für bestimmte kraftfahrzeugseitige elektrische Verbraucher, wie z. B. ein als Elektromotor ausgebildetes Antriebsaggregat, Klimaeinrichtungen, Multimediaeinrichtungen etc., bereitstellt. In dem in dem Kraftfahrzeug verbauten Zustand ist die die Energiespeicheranordnung 1 typischerweise in einer hierfür vorgesehenen gehäuseartigen Aufnahmevorrichtung (nicht gezeigt) eingesetzt.
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Die in den einzelnen Fig. gezeigten Merkmale können grundsätzlich beliebig miteinander kombiniert werden.