DE102023001621A1 - Ermitteln von Informationen über potentielle Beteiligte und Zeugen eines Verkehrsunfalls - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein System zum automatisierten Ermitteln von Informationen über potentielle Beteiligte und Zeugen eines Verkehrsunfalls mittels eines Fahrzeugs (1), aufweisend eine Recheneinheit (3) und eine Sensoreinheit (5), wobei die Recheneinheit (3) dazu ausgeführt ist, auf ein Auslösesignal hin mittels Daten der Sensoreinheit (5) zur späteren Identifizierung geeignete Informationen über weitere Verkehrsteilnehmer (7) zu ermitteln, welche sich innerhalb eines örtlichen und/oder zeitlichen vorgegebenen Bereichs befinden, und wobei die Recheneinheit (3) dazu ausgeführt ist, einen Datensatz mit den Informationen über die weiteren Verkehrsteilnehmer (7) abzuspeichern, wobei der Datensatz ein Fahrzeugkennzeichen des jeweiligen weiteren Verkehrsteilnehmers (7), einen Zeitstempel bezüglich der ermittelten Informationen, und erfasste Fahrzeugzustände des jeweiligen weiteren Verkehrsteilnehmers (7) mit zumindest einem aus Position, Geschwindigkeit und Fahrtrichtung des weiteren Verkehrsteilnehmers (7) umfasst.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein System zum automatisierten Ermitteln von Informationen über potentielle Beteiligte und Zeugen eines Verkehrsunfalls mittels eines Fahrzeugs, sowie ein Fahrzeug mit einem solchen System.
  • Zum Nachvollziehen eines Unfallhergangs werden oftmals Zeugen herangezogen. Verlassen diese oder Beteiligte selbst jedoch den Unfallort, können unter Umständen Geschädigte ihre Ansprüche nicht geltend machen. Im Stand der Technik ist ein verbesserter Austausch von Daten zwischen einem Kraftfahrzeug und einem Verkehrsteilnehmer bei Kontakt oder Schaden bekannt.
  • Die DE 10 2017 009 593 A1 betrifft in diesem Zusammenhang ein Verfahren zum Austausch von Daten zwischen einem Kraftfahrzeug und einem Verkehrsteilnehmer, wobei das Kraftfahrzeug automatisch überprüft, ob ein Kontakt mit dem Verkehrsteilnehmer und/oder ein Schaden vorliegt, und/oder ob dem Kraftfahrzeug ein Kontakt mit dem Verkehrsteilnehmer und/oder ein Schaden mitgeteilt wird, wobei bei einem erkannten Kontakt des Kraftfahrzeugs mit dem Verkehrsteilnehmer und/oder einem Schaden eine Schnittstelle des Kraftfahrzeugs aktiviert wird, die zur Kommunikation mit dem Verkehrsteilnehmer ausgebildet ist, so dass Daten zwischen dem Kraftfahrzeug und dem Verkehrsteilnehmer über die Schnittstelle austauschbar sind.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, potentielle Zeugen und Beteiligte eines Verkehrsunfalls ausfindig machen zu können.
  • Die Erfindung ergibt sich aus den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft ein System zum automatisierten Ermitteln von Informationen über potentielle Beteiligte und Zeugen eines Verkehrsunfalls mittels eines Fahrzeugs, aufweisend eine Recheneinheit und eine Sensoreinheit, wobei die Recheneinheit dazu ausgeführt ist, auf ein Auslösesignal hin mittels Daten der Sensoreinheit zur späteren Identifizierung der weiteren Verkehrsteilnehmer geeignete Informationen über die weiteren Verkehrsteilnehmer zu ermitteln, welche sich innerhalb eines örtlichen und/oder zeitlichen vorgegebenen Bereichs befinden, und wobei die Recheneinheit dazu ausgeführt ist, einen Datensatz mit den Informationen über die weiteren Verkehrsteilnehmer abzuspeichern, wobei der Datensatz ein Fahrzeugkennzeichen des jeweiligen weiteren Verkehrsteilnehmers, einen Zeitstempel bezüglich der ermittelten Informationen, und erfasste Fahrzeugzustände des jeweiligen weiteren Verkehrsteilnehmers mit zumindest einem aus Position, Geschwindigkeit und Fahrtrichtung des jeweiligen weiteren Verkehrsteilnehmers umfasst.
  • Der Datensatz mit den Informationen über die weiteren Verkehrsteilnehmer wird bevorzugt als chronologische Tabelle angelegt. Die aufgenommenen Informationen werden bevorzugt an einen zentralen Server verschickt und dort in eine Tabelle eingetragen und auch dort zentral verarbeitet, während bevorzugt in dem in einem Fahrzeug integrierten Teil des Systems lediglich die Datenerfassung und die Berechnung von Geschwindigkeit der erfassten weiteren Verkehrsteilnehmer erfolgt.
  • Gemäß einer Ausführungsform wird für eine definierte Zeiteinheit (Auflösung), z.B. jede Sekunde, eine Zeile in der Tabelle reserviert. Angenommen das „Screening“ nach dem Auslösesignal wird mit fünf Minuten angesetzt, dann ergeben sich damit (5x60sec) 300 Zeilen in der Tabelle. Für jedes erkannte Kennzeichen wird eine Spalte reserviert. Die Kennzeichen werden vorab bevorzugt verschlüsselt. Jedes Mal, wenn ein spezifisches Fahrzeug als weiterer Verkehrsteilnehmer aufgenommen wird, erfolgt entsprechend des Zeitstempels ein Eintrag in der Tabelle des Datensatzes. Somit ergibt sich für jeden weiteren Verkehrsteilnehmer ein individuelles Bewegungsprofil.
  • Das erfindungsgemäße System zum automatisierten Ermitteln von Beteiligten und Zeugen eines Verkehrsunfalls kann auch auf weitere Szenarien und Anwendungsgebiete übertragen werden, beispielsweise auf die Anwendung bei der Suche nach Tätern oder Zeugen bei einem Diebstahl. Es ist eine vorteilhafte Wirkung der Erfindung, dass in modernen Fahrzeugen ohnehin verbaute Sensoren und Recheneinheiten verwendet werden können, um das erfindungsgemäße System zu realisieren. Das System erlaubt je nach Konfiguration die Einhaltung von notwendigen Datenschutzvorschriften und ermöglicht es, mögliche Beteiligte und potentielle Zeugen eines Verkehrsunfalls im Nachhinein schneller auffinden zu können.
  • Es kann außerdem eine anonyme Erzeugung des Datensatzes erfolgen, indem das Fahrzeug mit der Sensoreinheit, die zur Ermittlung der Informationen über die weiteren Verkehrsteilnehmer verwendet wird, seine Identität und seinen Halter nicht preisgeben muss. Dies trifft insbesondere dann zu, wenn Teilfunktionen der Recheneinheit auf einen zentralen Server ausgelagert werden und der Datensatz in diesem zentralen Server abgespeichert wird; dann dient das Fahrzeug mit Teilen des erfindungsgemäßen Systems primär als Träger der Sensoreinheit, mithilfe der die relevanten Informationen über die weiteren Verkehrsteilnehmer ermittelt werden.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist das Auslösesignal ein manuell hervorgerufenes Signal oder das Signal eines Kollisionssensors des Fahrzeugs. Ein solcher Kollisionssensor ist bevorzugt als Beschleunigungssensor ausgebildet, der bei einer Kollision mit einem weiteren Fahrzeug auftretende Beschleunigungen als entsprechend hoch erkennt.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist das System weiterhin eine Kommunikationseinheit auf, wobei die Recheneinheit dazu ausgeführt ist, mittels der Kommunikationseinheit eine jeweilige Erlaubnis eines jeweiligen weiteren Verkehrsteilnehmers zur Ermittlung der Informationen über den jeweiligen weiteren Verkehrsteilnehmer einzuholen, und nur von solchen weiteren Verkehrsteilnehmern die Informationen zu ermitteln, für die eine Erlaubnis vorliegt. Die Kommunikationseinheit kann auch indirekt und im Voraus dazu verwendet werden, um eine Datenbank mit einer Liste mit beispielsweise im Voraus einmalig registrierten Teilnehmern an einem solchen Programm zu erstellen bzw. später abzurufen.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Recheneinheit dazu ausgeführt, eine Auswahl von weiteren Verkehrsteilnehmern zu treffen, deren Informationen im Datensatz abgespeichert werden, wobei die Auswahl nach zumindest einem der Kriterien getroffen wird: Der Verkehrsteilnehmer befindet sich zum Zeitpunkt eines Notrufes innerhalb eines örtlichen Bereichs um einen Ort des Verkehrsunfalls; der weitere Verkehrsteilnehmer weist eine über die lokal vorgegebene höchstzulässige Geschwindigkeit überhöhte Geschwindigkeit auf; der weitere Verkehrsteilnehmer kommt von dem Ort des Verkehrsunfalls;
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Sensoreinheit zumindest eine der folgenden auf: Kameraeinheit, Radareinheit, Lidareinheit.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Recheneinheit dazu ausgeführt, ein Bewegungsprofil über mehrere Zeitpunkte eines jeweiligen weiteren Verkehrsteilnehmers zu erstellen, wenn über eine Vielzahl von Zeitpunkten jeweilige Positionen des jeweiligen weiteren Verkehrsteilnehmers mittels der Sensoreinheit ermittelt werden können.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Recheneinheit dazu ausgeführt, eine Auswahl von weiteren Verkehrsteilnehmern zu treffen, deren Informationen im Datensatz abgespeichert werden, wobei die Auswahl abhängig davon getroffen wird, ob das jeweilige Bewegungsprofil einer vorgegebenen Bedingungen genügt.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Recheneinheit dazu ausgeführt, eine jeweils schnellste Route vom Ort des Auslösesignals oder vom Ort des Verkehrsunfalls zur jeweiligen zeitabhängigen Position des jeweiligen weiteren Verkehrsteilnehmers zu ermitteln, eine für die schnellste Route errechnete Fahrzeit zu ermitteln und zu prüfen, ob die errechnete Fahrzeit größer als die vergangene Zeit seit dem Auslösesignal ist, und im jeweils positiven Fall die diesen Zeitpunkten zugeordneten Einträge im Datensatz eines jeweiligen weiteren Verkehrsteilnehmers zu entfernen.
  • Eine Möglichkeit zur Ermittlung potentieller Unfallbeteiligten/Zeugen ist die Ermittlung der „schnellsten Route“. Hierzu wird von dem Ort des Auslösesignals zu jedem Punkt der Tabelle die schnellste Route berechnet. Ist die errechnete Fahrzeit größer als die vergangene Zeit seit dem Auslösesignal kann dieser Wert aus der Tabelle gestrichen bzw. de-selektiert werden. Nur Fahrzeuge mit einem „verbliebenen“ Eintrag in der Tabelle bleiben übrig. Fahrzeuge welche zu schnell fahren, entfallen damit aus dem Datensatz, da diese weniger Zeit benötigt haben als die schnellste Route erfordern würde. Daher wird die Geschwindigkeit miterfasst (einfache Errechnung über Radarwerte). Damit lässt sich z.B. errechnen, welche Zeit das Fahrzeug unter Berücksichtigung der „realen“ gemessenen Geschwindigkeit benötigt hat und so Anpassungen vornehmen. Nur weitere Verkehrsteilnehmer mit einem verbliebenen Eintrag im Datensatz bleiben als potentielle Beteiligte oder Zeugen des Verkehrsunfalls übrig. Die Routenberechnung der schnellsten Route erfolgt insbesondere mittels bekannter Algorithmen zur Routenplanung, wie sie in einem Navigationssystem eines Fahrzeugs typischerweise durchgeführt wird.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Recheneinheit dazu ausgeführt, beim Ermitteln der schnellsten Route die Fahrtrichtung des jeweiligen weiteren Verkehrsteilnehmers unberücksichtigt zu belassen.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Recheneinheit dazu ausgeführt, beim Ermitteln der schnellsten Route Toleranzzeiten zu berücksichtigen, insbesondere dann, wenn der jeweilige weitere Verkehrsteilnehmer eine überhöhte Geschwindigkeit aufweist.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Fahrzeug mit einem System wie oben und im Folgenden beschrieben.
  • Vorteile und bevorzugte Weiterbildungen des vorgeschlagenen Fahrzeugs ergeben sich durch eine analoge und sinngemäße Übertragung der im Zusammenhang mit dem vorgeschlagenen System vorstehend gemachten Ausführungen.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der - gegebenenfalls unter Bezug auf die Zeichnung - zumindest ein Ausführungsbeispiel im Einzelnen beschrieben ist. Gleiche, ähnliche und/oder funktionsgleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Es zeigt:
    • 1: Ein System zum automatisierten Ermitteln von Informationen über potentielle Beteiligte und Zeugen eines Verkehrsunfalls gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Die Darstellungen in der Figur sind schematisch und nicht maßstäblich.
  • 1 zeigt ein Fahrzeug 1 mit Fähigkeiten zur Unterstützung eines System zum automatisierten Ermitteln von Informationen über potentielle Beteiligte und Zeugen eines Verkehrsunfalls unter weiteren Verkehrsteilnehmern 7. Das System weist eine zentrale Recheneinheit 3 und eine Sensoreinheit 5 im Fahrzeug 1 auf. Im Beispiel der 1 sei ein Verkehrsunfall an dem markierten X geschehen, und ein automatischer Notruf abgesetzt worden. Dies ist ein Auslösesignal für die Recheneinheit 3 dazu, mittels Daten der Sensoreinheit 5 im Fahrzeug 1 zur späteren Identifizierung geeignete Informationen über weitere Verkehrsteilnehmer 7 in der Nähe des Unfallorts zu ermitteln. Es werden solche Verkehrsteilnehmer 7 erfasst, welche sich innerhalb eines durch den gestrichelten Ellipsenabschnitt skizzierten örtlichen und zeitabhängigen Bereichs um den Unfallort X befinden, und welche ihre Erlaubnis durch einmalige Registrierung in einem Teilnahmeprogramm gegeben haben zur Ermittlung der Informationen über sich. Hierzu kommuniziert die Recheneinheit 3 mittels einer Kommunikationseinheit des Fahrzeugs 1 mit den anderen Verkehrsteilnehmern 7 in Car-2-Car Kommunikation, ob die weiteren Verkehrsteilnehmer 7 ein Freigabesignal aussenden. Die Recheneinheit 3 legt mit den Informationen der Sensoreinheit 5 dazu einen Datensatz mit den Informationen über die die zustimmenden weiteren Verkehrsteilnehmer 7 im entsprechenden Bereich an. Dieser Datensatz ist tabellarisch ausgeführt und weist für jede Zeile einen Zeitstempel in einer vorgegebenen Frequenz der Einholung der Informationen auf, sowie in der zugehörigen Zeile ein Fahrzeugkennzeichen des jeweiligen weiteren Verkehrsteilnehmers 7 und erfasste Fahrzeugzustände des jeweiligen weiteren Verkehrsteilnehmers 7 mit zumindest einem aus Position, Geschwindigkeit und Fahrtrichtung des weiteren Verkehrsteilnehmers 7. Eine weitere Auswahl der abzuspeichernden Informationen über weitere Verkehrsteilnehmer 7 erfolgt dadurch, ob ein Bewegungsprofil eines jeweiligen weiteren Verkehrsteilnehmers 7 einer vorgegebenen heuristischen Bedingungsstruktur aus Geschwindigkeit des jeweiligen weiteren Verkehrsteilnehmers 7 im Bezug auf die aktuelle Verkehrssituation einschließlich der Straßenart - schließlich wird auf einer Autobahn einer größerer örtlicher Bereich einzusehen sein müssen als auf engen unasphaltierten Bergstraßen - , seiner Fahrtrichtung und optional Weiteres, genügt.
  • Obwohl die Erfindung im Detail durch bevorzugte Ausführungsbeispiele näher illustriert und erläutert wurde, ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen. Es ist daher klar, dass eine Vielzahl von Variationsmöglichkeiten existiert. Es ist ebenfalls klar, dass beispielhaft genannte Ausführungsformen wirklich nur Beispiele darstellen, die nicht in irgendeiner Weise als Begrenzung etwa des Schutzbereichs, der Anwendungsmöglichkeiten oder der Konfiguration der Erfindung aufzufassen sind. Vielmehr versetzen die vorhergehende Beschreibung und die Figurenbeschreibung den Fachmann in die Lage, die beispielhaften Ausführungsformen konkret umzusetzen, wobei der Fachmann in Kenntnis des offenbarten Erfindungsgedankens vielfältige Änderungen, beispielsweise hinsichtlich der Funktion oder der Anordnung einzelner, in einer beispielhaften Ausführungsform genannter Elemente, vornehmen kann, ohne den Schutzbereich zu verlassen, der durch die Ansprüche und deren rechtliche Entsprechungen, wie etwa weitergehende Erläuterungen in der Beschreibung, definiert wird.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Fahrzeug
    3
    Recheneinheit
    5
    Sensoreinheit
    7
    Verkehrsteilnehmer
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102017009593 A1 [0003]

Claims (10)

  1. System zum automatisierten Ermitteln von Informationen über potentielle Beteiligte und Zeugen eines Verkehrsunfalls mittels eines Fahrzeugs (1), aufweisend eine Recheneinheit (3) und eine Sensoreinheit (5), wobei die Recheneinheit (3) dazu ausgeführt ist, auf ein Auslösesignal hin mittels Daten der Sensoreinheit (5) zur späteren Identifizierung geeignete Informationen über weitere Verkehrsteilnehmer (7) zu ermitteln, welche sich innerhalb eines örtlichen und/oder zeitlichen vorgegebenen Bereichs befinden, und wobei die Recheneinheit (3) dazu ausgeführt ist, einen Datensatz mit den Informationen über die weiteren Verkehrsteilnehmer (7) abzuspeichern, wobei der Datensatz ein Fahrzeugkennzeichen des jeweiligen weiteren Verkehrsteilnehmers (7), einen Zeitstempel bezüglich der ermittelten Informationen, und erfasste Fahrzeugzustände des jeweiligen weiteren Verkehrsteilnehmers (7) mit zumindest einem aus Position, Geschwindigkeit und Fahrtrichtung des jeweiligen weiteren Verkehrsteilnehmers (7) umfasst.
  2. System nach Anspruch 1, wobei das Auslösesignal ein manuell hervorgerufenes Signal oder das Signal eines Kollisionssensors des Fahrzeugs (1) ist.
  3. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, weiterhin aufweisend eine Kommunikationseinheit, wobei die Recheneinheit (3) dazu ausgeführt ist, mittels der Kommunikationseinheit eine jeweilige Erlaubnis eines jeweiligen weiteren Verkehrsteilnehmers (7) zur Ermittlung der Informationen über den jeweiligen weiteren Verkehrsteilnehmer (7) einzuholen, und nur von solchen weiteren Verkehrsteilnehmern (7) die Informationen zu ermitteln, für die eine Erlaubnis vorliegt.
  4. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Recheneinheit (3) dazu ausgeführt ist, eine Auswahl von weiteren Verkehrsteilnehmern (7) zu treffen, deren Informationen im Datensatz abgespeichert werden, wobei die Auswahl nach zumindest einem der Kriterien getroffen wird: Der Verkehrsteilnehmer (7) befindet sich zum Zeitpunkt eines Notrufes innerhalb eines örtlichen Bereichs um einen Ort des Verkehrsunfalls; der weitere Verkehrsteilnehmer (7) weist eine über die lokal vorgegebene höchstzulässige Geschwindigkeit überhöhte Geschwindigkeit auf; der weitere Verkehrsteilnehmer (7) kommt von dem Ort des Verkehrsunfalls;
  5. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Sensoreinheit (5) zumindest eine der folgenden aufweist: Kameraeinheit, Radareinheit, Lidareinheit.
  6. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Recheneinheit (3) dazu ausgeführt ist, ein Bewegungsprofil über mehrere Zeitpunkte eines jeweiligen weiteren Verkehrsteilnehmers (7) zu erstellen, wenn über eine Vielzahl von Zeitpunkten jeweilige Positionen des jeweiligen weiteren Verkehrsteilnehmers (7) mittels der Sensoreinheit (5) ermittelt werden können.
  7. System nach Anspruch 6, wobei die Recheneinheit (3) dazu ausgeführt ist, eine Auswahl von weiteren Verkehrsteilnehmern (7) zu treffen, deren Informationen im Datensatz abgespeichert werden, wobei die Auswahl abhängig davon getroffen wird, ob das jeweilige Bewegungsprofil einer vorgegebenen Bedingungen genügt.
  8. System nach Anspruch 7, wobei die Recheneinheit (3) dazu ausgeführt ist, eine jeweils schnellste Route vom Ort des Auslösesignals oder vom Ort des Verkehrsunfalls zur jeweiligen zeitabhängigen Position des jeweiligen weiteren Verkehrsteilnehmers (7) zu ermitteln, eine für die schnellste Route errechnete Fahrzeit zu ermitteln und zu prüfen, ob die errechnete Fahrzeit größer als die vergangene Zeit seit dem Auslösesignal ist, und im jeweils positiven Fall die diesen Zeitpunkten zugeordneten Einträge im Datensatz zu entfernen.
  9. System nach Anspruch 8, wobei die Recheneinheit (3) dazu ausgeführt ist, beim Ermitteln der schnellsten Route die Fahrtrichtung des jeweiligen weiteren Verkehrsteilnehmers (7) unberücksichtigt zu belassen.
  10. Fahrzeug (1) mit einem System nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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