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Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug mit einer Steuereinheit und einer mit der Steuereinheit verbundenen Informationsbox.
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E-Paper-Anzeigeeinrichtungen, auch genannt E-Paper Displays, haben sich in den letzten Jahren vor allem im E-Book Bereich etabliert. Ein extrem geringer Stromverbrauch, sowie ein papier-ähnliches Lesegefühl sind hierbei die stärksten Argumente, digital Bücher auf entsprechenden Geräten zu lesen. Erzeugte Bildschirminhalte können im ausgeschalteten Zustand des Gerätes noch tage- oder wochenlang dargestellt werden.
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Hierzu beschreiben die
US 6130 773 A und die
US 5 961 804 A Grundlagen der sogenannten E-Paper Displays, welche sich besonders durch ihren extrem niedrigen Stromverbrauch und eine papier-ähnliche Textdarstellung auszeichnen. E-Paper Displays weisen typischerweise einen Zusammenschluss von Mikrokapseln auf, welche weiße und schwarze Partikel beinhalten, die in einer zähflüssigen Flüssigkeit eingelagert sind. Die Partikel sind elektrisch aufgeladen (positiv und negativ). Wird eine Spannung angelegt, wandern die Partikel entsprechend der Ladungsrichtung, sodass schwarz-weiße Muster (und auch Muster in Grautönen) auf dem E-Paper Display erzeugt werden; die Partikel verweilen anschließend längere Zeit (wochenlang) in ihrer Position, bis eine geänderte elektrische Spannung angelegt wird. Im Gegensatz zu LED, OLED oder LCD Monitoren ist somit nur eine Stromversorgung bei Bildwechseln notwendig.
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Verwendung finden die Displays im Bereich der E-Book Reader. Sehr lange Akkulaufzeiten und eine augenschonende Anzeige sind hierbei die stärksten Verkaufsargumente. Auf Grund der technischen Eigenschaften der mikrokapsel-basierten Displaytechnologie von E-Papern kann die Displayoberfläche aus verformbaren Kunststoffen bestehen. Flexible Anzeigen sind somit möglich und nicht auf plane Flächen limitiert. Die
DE 10 2020 125 481 A1 zeigt eine Design-Applikation von E-Papern auf, die auf nicht-planen Karosserieteilen verbaut sein können, verfolgt jedoch ausschließlich Design- bzw. Erscheinungs- / Gestaltungsaspekte eines Fahrzeugs. Mit Hilfe von E-Papern sollen dynamische Farbänderungen realisiert werden.
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Die
DE 10 2020 133 840 A1 beschreibt außerdem die Verwendung eines E-Papers im Innenraum eines Fahrzeugs, jedoch ausschließlich bezüglich E-Paper Applikationen, die zum Fahrenden ausgerichtet sind und keine text-basierten Informationen darstellen soll. Vielmehr geht es um ein zusätzliches Sicherheitselement: Das E-Paper Display ändert großflächig im Interieur sein Erscheinungsbild, um den Fahrenden vor einer Gefahr, Kollision oder einem unerwarteten Spurwechsel zu warnen. Die
DE 10 2020 133 840 A1 zeigt hierzu einen Weg auf, Warnhinweise für einen Fahrer des Fahrzeugs energieeffizient anzuzeigen und beschreibt hierzu ein Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug, wobei das Fahrzeug eine im Fahrzeuginnenraum angeordnete E-Paper-Anzeigeeinrichtung, eine zur E-Paper-Anzeigeeinrichtung verbundene Steuereinrichtung und eine zur Steuereinrichtung verbundene Erfassungseinheit zur Erfassung eines Fahrzeugumfelds aufweist, wobei die Steuereinrichtung ausgestaltet ist, die E-Paper-Anzeigeeinrichtung in Abhängigkeit von dem durch die Erfassungseinheit erfassten Fahrzeugumfeld anzusteuern.
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Nahfeldkommunikation, auch „Near-Field Communication“ (kurz „NFC“) Chips, bzw. Tags sind passiv betriebene Kommunikationsmodule zur drahtlosen Übertragung von Informationen. Bis zu 500 Byte lassen sich so typischerweise auf einer kurzen Distanz zwischen Tag und mobilem Endgerät übertragen. Während erste Kommunikationstechniken und -protokolle wie „radio frequency identification“ (kurz „RFID“) auf das einfache Senden und Auslesen von Daten ausgelegt sind, stellt die Nahfeldkommunikation „near field communication“ (kurz „NFC“) eine Weiterentwicklung dar, die auch eine bidirektionale Kommunikation erlaubt (Lesen und Schreiben von NFC Chips mit unterschiedlichen Inhalten, wie Text, URLs, etc.). Auch Schreibschutz und andere sicherheitsrelevante Aspekte können mit NFC ermöglicht werden. NFC Tags sind dabei in passive und aktive Elemente zu unterscheiden. Während Letztere eine aktive Stromversorgung benötigen, sind passive NFC Chips unabhängig von Stromquellen. Die maximale Kommunikationsreichweite beläuft sich dabei typischerweise auf einige Zentimeter. Maßgeblich dafür kann die
US 7 604 170 B2 als grundlegend betrachtet werden. Verwendung finden NFC Tags beispielsweise bei Zahlungsvorgängen mit dem Smartphone, zum Austausch von geringen Informationsmengen zwischen Smartphones (Kontakte, digitale Visitenkarten), oder auch als Schlüsselalternative (beispielsweise für Fahrzeuge). Des Weiteren werden NFC Tags auch im Maker-Bereich verwendet.
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Aufgabe der Erfindung ist es, die Informationsabgabe aus einem Innenraum des Fahrzeugs für eine direkt am Fahrzeug stehende Person zu verbessern.
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Die Erfindung ergibt sich aus den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft ein Fahrzeug mit einer Steuereinheit und mit einer mit der Steuereinheit verbundenen Informationsbox, wobei die Informationsbox eine E-Paper-Anzeigeeinrichtung und eine Nahfeldkommunikationseinheit in einer gemeinsamen Einheit aufweist und vorderhalb von Vordersitzen des Fahrzeugs und hinterhalb eines unteren Endes einer Frontscheibe im Fahrzeug angeordnet ist, wobei die Steuereinheit dazu ausgeführt ist, der Informationsbox gewünschte auszugebende Informationen zur Ausgabe an der E-Paper-Anzeigeeinrichtung und der Nahfeldkommunikationseinheit zu übermitteln, sodass es für eine außerhalb des Fahrzeugs außenstehende Person möglich ist, die von der Steuereinheit übermittelten Informationen an der E-Paper-Anzeigeeinrichtung visuell zu erfassen und/oder wahlweise elektronisch über die Nahfeldkommunikationseinheit der Informationsbox auszulesen.
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Die eingangs beschriebenen Technologien von E-Paper-Anzeigeeinrichtungen, insbesondere „E-Paper Displays“ und „Near-Field Communication“ (kurz „NFC“) Chips, werden somit kombiniert, um eine integrierte Informationsbox im Fahrzeug zwischen Lenkrad / Instrumenten-Cluster und Windschutzscheibe zu installieren. Mit Hilfe einer solchen Informationsbox können Inhalte auch bei abgeschaltetem Zustand des Fahrzeugs dargestellt werden. Der Vorteil der Informationsbox besteht darin, dass die Darstellung eigener, als auch zertifizierter Informationen, ohne Anwendung einer permanent betriebenen Stromquelle erfolgen kann. Beispielsweise können so eine Parkscheibe, Parkscheine, Parkausweise, Firmenausweise oder Fahrzeugscheine geladen und dargestellt werden. Echtheits-Zertifikate können zusätzlich (optional bei Bedarf) auf der Nahfeldkommunikationseinheit, bevorzugt einem NFC Tag, bereitgestellt werden.
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Die E-Paper-Anzeigeeinrichtung umfasst bevorzugt unregelmäßig große sogenannte Mikrokapseln, welche geladene Partikel beinhalten. Je nach angelegter Ladung (negativ / positiv) heften die entsprechenden Partikel auf der Oberseite (der Leseseite) bzw. der dazu entgegengesetzten Unterseite. Über die Steuereinheit kann die E-Paper-Anzeigeeinrichtung angesteuert werden, um Inhalte zu ändern. Änderungen werden über Spannungen am Display der E-Paper-Anzeigeeinrichtung geregelt, so dass die Partikel mit entsprechender Ladung von der Leseseite zu- bzw. abwandern. Die Haftung der Teilchen ist nach der Änderung elektrostatisch stabil. Inhalte können dargestellt werden, ohne dass eine Spannung angelegt ist, oder ein Strom fließen muss.
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Inhalte auf der E-Paper Anzeigeeinrichtung können so permanent abgelesen werden. Diese Inhalte können von einer Person und/oder einem mobilen Endgerät abgelesen werden. Beispielsweise können so dargestellte QR Codes mit Hilfe einer App ausgelesen werden, die weitere Informationen, Links, etc. codieren. Die Steuereinheit steuert eine passive, drahtlose Nahfeldkommunikationseinheit an. Hierbei handelt es sich bevorzugt um einen NFC Tag, welcher typischerweise etwa 500 Byte an Informationen speichern kann. Ausgelesen werden diese Tags mit einem mobilen Endgerät, welches beispielsweise NFC-kompatibel ist. Die passive Eigenschaft der Nahfeldkommunikationseinheit ist so realisiert, dass bei geringem Abstand zwischen der Nahfeldkommunikationseinheit und dem Endgerät das Endgerät einen elektrischen Strom in der Nahfeldkommunikationseinheit induziert. Die Nahfeldkommunikationseinheit wird kurzzeitig zu einem Sender, und kann so auf kurzer Distanz (typischerweise rund 10 cm) Informationen an das Endgerät übertragen.
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NFC Tags können drahtlos auch beschrieben werden. Um Missbrauch vorzubeugen, wird bevorzugt ein Schreiben nur durch die Steuereinheit erlaubt. Nach außen hin sind dann nur Lesevorgänge möglich. Ein Anwender hat bevorzugt über eine erste Schnittstelle jedoch die Möglichkeit, eigene Inhalte mit Hilfe der ersten Schnittstelle an die Steuereinheit (beispielsweise via eines eigenen Kommunikationsmoduls) zu übertragen. Beispielsweise kann die erste Schnittstelle an ein mobiles Endgerät des Anwenders führen, oder zum Instrumenten-Cluster des Fahrzeugs selbst, welches vorgefertigte Inhalte bereitstellt.
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Kritische Inhalte dagegen (wie beispielsweise Fahrzeugpapiere) können bevorzugt nur von zertifizierten Anwendern (beispielsweise dem Fahrzeughersteller, Behörden, etc.) über die zweite Schnittstelle zur Steuereinheit übertragen werden. Die Steuereinheit muss dafür entsprechenden Protokollen und anderen Anforderungen folgen und vor Missbrauch geschützt implementiert sein. Gegen ein Gesetz verstoßenden Inhalten kann so vorgebeugt werden (beispielsweise einer Ausweisfälschung, etc.). Die von einem (zertifizierten) Anwender übertragenen Inhalte können optional auch Informationen für die passive, drahtlose Nahfeldkommunikationseinheit beinhalten.
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Des Weiteren besteht bevorzugt die Möglichkeit, Inhalte, Vorlagen, Sicherheitsupdates etc. drahtlos „over-the-air“ an die Steuereinheit für die Informationsbox zu senden. Mit Hilfe eines verbauten E-Paper Displays lassen sich beispielsweise Informationen für kostenfreie Parkplätze darstellen, die eine Parkscheibe erfordern. Eine Vorlage könnte vom Anwender direkt beim Abstellen des Fahrzeugs per Eingabe über eine Benutzeroberfläche oder via Sprachassistenten erfolgen. Des Weiteren kann insbesondere die Steuereinheit diesen Vorschlag dem Anwender selbst angeben; beispielsweise über das Abrufen von Parkinformationen aus Kartenmaterial oder via Umgebungssensoren, die die entsprechenden Parkschilder erfassen. Ein solches Parkscheiben-Template sollte vorgegeben sein, um Missbrauch zu verhindern (gefälschte Uhrzeiten o.Ä.)
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Ein weiterer beispielhafter park-bezogener Anwendungsfall der Informationsbox ist folgender: Anwohner innerhalb eines Parkgebiets können von zertifizierten Anwendern (beispielsweise Behörden), Stadt- oder Parkgebiet-bezogene Ausweise erhalten, die beim Abstellen des Fahrzeugs im E-Paper Display angezeigt werden. Des Weiteren können entsprechende Echtheits-Zertifikate auf den NFC Tag der Nahfeldkommunikationseinheit gespielt werden, die bei einer Kontrolle von außen mit einem mobilen Endgerät verifiziert werden können. Parkgebiete können als definiertes Feld in der Steuereinheit abgespeichert werden. Mit Hilfe von Positionsdaten kann das Fahrzeug so automatisch innerhalb des GPS-Bereichs den Ausweis automatisch beim Abstellen des Fahrzeugs in das System laden und darstellen. Analog zum vorherigen Beispiel ließen sich auch Firmenausweise, Zugangs- / Zufahrtsscheine mit entsprechenden Echtheits-Zertifikaten für die drahtlose Kommunikation an die Steuereinheit übergeben. Auch hier erfolgt bevorzugt das Laden der Informationen über den Anwender oder automatisiert via Positionsangaben (beispielsweise an entsprechenden Zugangstoren).
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Trotz der fortschreitenden Digitalisierung liegen häufig „fahrzeug-bezogene“ Dokumente, Ausweise, Zugangsberechtigungen, -scheine, Bewohnerausweise etc. in ausgedruckter „analoger“ Form vor. Zwar gibt es an einigen Standorten inzwischen Parkscheinsysteme, an denen Tickets per App bezogen werden können, jedoch handelt es sich hier noch um nicht-standardisierte Einzelprojekte; die wiederum auch nur einen Teil der aufgelisteten Fälle digitalisieren.
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Mit der erfindungsgemäßen Informationsbox ist eine Möglichkeit bereitgestellt, Dokumente digital darzustellen und (falls erforderlich) über eine passiv-drahtlose Kommunikationsmöglichkeit ihre Echtheit zu verifizieren. Parkscheine, Anwohnerausweise, Firmenzugänge, individuelle Inhalte (z.B. QR Codes) oder auch von Behörden zertifizierte Inhalte (wie beispielsweise der Fahrzeugschein) können auf der E-Paper Anzeigeeinheit, welches in der Abdeckung zwischen Lenkrad /Instrumenten-Cluster und Windschutzscheibe plan verbaut ist, von außen ersichtlich sein. Die Verwendung der E-Paper Technologie erlaubt es dabei, Inhalte tage- oder auch wochenlang darzustellen, ohne eine Spannungs- und / oder Stromquelle betreiben zu müssen, was vor allem für elektrifizierte Fahrzeuge von Vorteil ist. Verbaute NFC Tags erlauben es zusätzlich, Informationen passiv (ohne Stromquelle) an mobile Endgeräte zu übertragen.
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Zahlreiche analoge Anwendungsfälle ergeben sich für ein solches Fahrzeug mit einer Informationsbox wie oben und im Folgenden beschrieben: Das digitale Ausgeben eines Parkscheins, Bewohnerausweises, Firmenausweises, Zugänge, individueller Informationen, eines Fahrzeugscheins, etc.; diese sonst analogen und typischerweise auf Papier, Baumwollgewebe oder Kunststoff aufgedruckten Dokumente werden somit durch ein einzelnes, generisch verwendbares System ersetzt (oder ergänzt). Dank der Verwendung eines E-Paper Displays und NFC Tags können Informationen bei abgeschaltetem Zustand eines Fahrzeugs tage- oder wochenlang bereitgestellt werden, ohne Energie zu verbrauchen. Dank der Verwendung eines E-Paper Displays und NFCbasierten Tags ist elektrischer Energiebedarf praktisch nicht vorhanden.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform weist die Steuereinheit eine erste Schnittstelle zum Erfassen von durch einen Anwender ausgewählten Informationen zur Übermittlung an die Informationsbox auf.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die erste Schnittstelle eine drahtlose Schnittstelle.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die erste Schnittstelle an ein Infotainmentsystem des Fahrzeugs angeschlossen.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Steuereinheit dazu ausgeführt, als gewünschte auszugebende Informationen einen weiterführenden Code, insbesondere einen Web-Link, an die Informationsbox zu übermitteln.
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Sowohl die Nahfeldkommunikationseinheit, als auch die E-Paper-Anzeigeeinrichtung können nur eine gewisse Menge an Informationen abspeichern, bzw. anzeigen. Um auf weitere Informationsquellen verweisen zu können, können beispielsweise QR Codes dargestellt werden, die mit einem mobilen Endgerät gelesen bzw. interpretiert werden können (beispielsweise könnte ein QR Code im Verkauf verwendet werden).
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Steuereinheit dazu ausgeführt, als gewünschte auszugebende Informationen zumindest eines aus den folgenden an die Informationsbox zu übermitteln: Fahrzeugschein und/oder Führerschein für eine Verkehrskontrolle, Parkausweis, Parkuhr, Firmenausweis, individuelle Informationen, Zugangsberechtigung, Anwohnerausweis.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Steuereinheit eine zweite Schnittstelle zum Erfassen von durch eine externe Stelle, insbesondere Behörde, ausgewählten Informationen zur Übermittlung an die Informationsbox auf.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Steuereinheit dazu ausgeführt, an die Nahfeldkommunikationseinheit der Informationsbox ein digitales Zertifikat zum Beweis der Echtheit der von der externen Stelle erhaltenen Informationen zu übermitteln.
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Über zertifizierte Behörden können offizielle Dokumente des Fahrzeugs in das Fahrzeug selbst geladen werden, wie beispielsweise der Fahrzeugschein, welcher bei Kontrollen somit in digitaler Form vorgezeigt werden kann. Echtheits-Zertifikate werden dann entsprechend in der Nahfeldkommunikationseinheit bereitgestellt. Solche, und andere sensible Informationen, werden bevorzugt schreib- und kopiergeschützt, sowie fälschungssicher im Fahrzeug hinterlegt. Auch (digital bezogene) Parkscheine oder Vignetten können so geladen werden.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Informationsbox von außen sichtbar unterhalb eines unteren Endes der Frontscheibe im Fahrzeug angeordnet.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Informationsbox vorderhalb eines Armaturenbretts im Fahrzeug angeordnet.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der - gegebenenfalls unter Bezug auf die Zeichnung - zumindest ein Ausführungsbeispiel im Einzelnen beschrieben ist. Gleiche, ähnliche und/oder funktionsgleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Es zeigen:
- 1: Ein Fahrzeug mit einer Informationsbox zum visuellen und elektronischen Ausgeben von Informationen gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
- 2: Ein Fahrzeug mit einer Informationsbox zum visuellen und elektronischen Ausgeben von Informationen gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung.
- 3: Eine Informationsbox wie sie in der 1 oder 2 verwendet werden kann, detaillierter, gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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Die Darstellungen in den Figuren sind schematisch und nicht maßstäblich.
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1 zeigt ein Fahrzeug aus Frontansicht, wobei aus Fahrersicht vorne links eine Informationsbox 3 angeordnet ist. Diese Informationsbox 3 weist eine E-Paper-Anzeigeeinrichtung 5 und eine Nahfeldkommunikationseinheit 7 auf - für beispielhafte Details, siehe 3. Die entsprechende Platzierung der Informationsbox 3 unterhalb der Windschutzscheibe und vorderhalb des Fahrers erlaubt es, einer außenstehenden Person die auf der E-Paper-Anzeigeeinrichtung 5 angezeigten Informationen von außen lesen können. Somit können digitale Parkausweise, Besucherausweise, oder Fahrzeugscheine wie auch Führerscheine bei einer Verkehrskontrolle angezeigt werden. Die E-Paper-Anzeigeeinrichtung 5 weist dabei die Eigenschaft auf, prinzipiell nur bei Änderungen der anzuzeigenden Informationen den Anschluss an eine elektrische Spannungsquelle zu benötigen; solange das Fahrzeug in regelmäßigen Abständen wie beispielsweise einmal pro Woche bewegt wird, und damit die E-Paper-Anzeigeeinrichtung 5 mit elektrischer Spannung versorgt wird, können durchgehend von außen von einer außenstehenden Person mittels eines Blicks durch die Windschutzscheibe auf die Informationsbox 3 die dort dargestellten Informationen abgelesen werden, um somit eine Parkberechtigung oder anderes abgelesen werden. Die gleichen Informationen, wie sie an der E-Paper-Anzeigeeinrichtung 5 angezeigt werden, werden außerdem in der Nahfeldkommunikationseinheit 7 bereitgehalten, um von außen elektronisch ablesbar zu sein. Dabei ist es nicht erforderlich, dass die Nahfeldkommunikationseinheit 7 mit elektrischer Spannung durchgehend beaufschlagt wird, vielmehr ist es ausreichend, dass ein Endgerät von außerhalb des Fahrzeugs die notwendige Energie für die Datenübertragung bereitstellt; die Nahfeldkommunikationseinheit 7 verhält sich hierbei passiv und erlaubt es, mithilfe von Induktionsstrom ihre Daten entsprechend abzugeben.
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2 zeigt ein weiteres Fahrzeug aus einer Vogelperspektive, um die Positionierung der Informationsbox 3 innerhalb der Windschutzscheibe, jedoch von außen gut sichtbar, zu verdeutlichen. In diesem Beispiel möge wiederum die E-Paper-Anzeigeeinrichtung 5 visuelle Informationen bereitstellen, da diese jedoch auf Fälschungssicherheit geprüft werden können sollen, liefert die Nahfeldkommunikationseinheit 7 der Informationsbox 3 ein digitales Zertifikat zum Beweis der Echtheit der angezeigten Informationen mit.
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3 zeigt eine Informationsbox 3, wie sie in den Anwendungen der 1 oder der 2 eingesetzt werden kann. Die Informationsbox 3 weist ein Gehäuse auf, innerhalb dessen sowohl die E-Paper-Anzeigeeinrichtung 5 als auch die Nahfeldkommunikationseinheit 7 untergebracht sind. Hierbei ist die E-Paper-Anzeigeeinrichtung 5 vereinfacht skizziert: Informationen sind von oben her ablesbar, und die visuellen Informationen, welche durch schwarze Schrift auf hellem Hintergrund dargestellt wird, werden durch die Verwendung unregelmäßig großer, sogenannter Mikrokapseln, welche geladene Partikel beinhalten, realisiert. Diese Kapseln sind zur Vereinfachung kreisrund dargestellt; insgesamt sind zehn Kapseln beispielhaft dargestellt. Je nach angelegter elektrische Spannung (negativ / positiv) heften die entsprechenden Partikel auf der Oberseite („Leseseite“) bzw. Unterseite. Dies ist schematisch mit größeren und kleineren Punkten dargestellt. Direkt unterhalb befindet sich eine Nahfeldkommunikationseinheit 7, wobei sowohl die Nahfeldkommunikationseinheit 7 als auch die E-Paper-Anzeigeeinrichtung 5 mit einer Steuereinheit 1 verbunden sind, welche die Ansteuerung übernimmt und die entsprechenden auszugebenden Informationen definiert. Die Steuereinheit 1 selbst weist wiederum entsprechende Schnittstellen auf, um durch einen Anwender oder durch eine externe Stelle wie einer Behörde die Informationen zu erhalten, um sie in entsprechende technische Form für die Nahfeldkommunikationseinheit 7 und die E-Paper-Anzeigeeinrichtung 5 zu übersetzen.
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Obwohl die Erfindung im Detail durch bevorzugte Ausführungsbeispiele näher illustriert und erläutert wurde, ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen. Es ist daher klar, dass eine Vielzahl von Variationsmöglichkeiten existiert. Es ist ebenfalls klar, dass beispielhaft genannte Ausführungsformen wirklich nur Beispiele darstellen, die nicht in irgendeiner Weise als Begrenzung etwa des Schutzbereichs, der Anwendungsmöglichkeiten oder der Konfiguration der Erfindung aufzufassen sind. Vielmehr versetzen die vorhergehende Beschreibung und die Figurenbeschreibung den Fachmann in die Lage, die beispielhaften Ausführungsformen konkret umzusetzen, wobei der Fachmann in Kenntnis des offenbarten Erfindungsgedankens vielfältige Änderungen, beispielsweise hinsichtlich der Funktion oder der Anordnung einzelner, in einer beispielhaften Ausführungsform genannter Elemente, vornehmen kann, ohne den Schutzbereich zu verlassen, der durch die Ansprüche und deren rechtliche Entsprechungen, wie etwa weitergehende Erläuterungen in der Beschreibung, definiert wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Steuereinheit
- 3
- Informationsbox
- 5
- E-Paper-Anzeigeeinrichtung
- 7
- Nahfeldkommunikationseinheit
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- US 6130773 A [0003]
- US 5961804 A [0003]
- DE 102020125481 A1 [0004]
- DE 102020133840 A1 [0005]
- US 7604170 B2 [0006]
