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Die vorliegende Erfindung, betrifft eine Vorrichtung zum Schleifen und/oder Polieren einer Schneide eines Schneidwerkzeuges, vorzugsweise eines Haushaltsmessers, oder eines Rasiermessers umfassend einen Vorrichtungskörper, sowie einer Scheibe zum Schleifen und/oder Polieren der Schneide des Schneidwerkzeuges. Wird die Vorrichtung durch Handhabung am Vorrichtungskörper entlang einem Untergrund, wie einer Tischoberfläche, gezogen, dreht sich die Scheibe relativ zu dem Vorrichtungskörper. Wird dabei die Schneide des Schneidwerkzeuges an die Scheibe angelegt, so schleift die Scheibe aufgrund ihrer Drehung bzw. Rotation die angelegte Schneide.
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Entsprechende Vorrichtungen, die auch als „Rollschleifer“, oder „Rollschleifer-Set“ bezeichnet werden, sind aus den Patentdokumenten:
hinlänglich bekannt.
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Mit derartigen Vorrichtungen, kann ein besonders gleichmäßiger Schliff der Schneide eines Schneidwerkzeuges erreicht werden. Dies sind Vorrichtungen mit einem im Wesentlichen zylinderförmigen Vorrichtungskörper, mit einer drehbar gelagerten Mittelachse (Welle), an deren Enden jeweils kreisrunde Scheiben montiert sind. Auf diesen kreisrunden Scheiben, sind weitere Schleifscheiben mit einem Schleifmittel (z.B. Korund) entweder fest, oder auswechselbar aufgebracht. Die kreisrunden Scheiben, sind mit einer Nut und Gummiringen versehen, um ein Abrollen auf einem Untergrund bzw. einer Oberfläche zu ermöglichen. Beim Vor- und zurück bewegen des Vorrichtungskörpers, werden die seitlichen Scheiben bzw. das Schleifmittel in eine Drehbewegung (Rotation) versetzt, welche ein entsprechend angeordnetes (meist mittels einer Halterungsvorrichtung) Schneidwerkzeug (Messerklinge) schleift.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, sowohl die Schleif- und/oder Polierwirkung, die Flexibilität in der Anwendung, sowie die Handhabung und Ergonomie entsprechend bekannter Vorrichtungen zu verbessern, die Wirtschaftlichkeit zu erhöhen und darüber hinaus, eine erhöhte Schleifeffizienz und -Qualität aufzuweisen, sowie präzisere Schleifergebnisse zu erreichen und diese zudem besonders vorteilhaft für den Anwender reproduzierbar zu gestalten.
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1 Während herkömmliche Vorrichtungen dieser Art, aufgrund der technischen Konstruktion (starre Verbindung von Schleifelementen über eine Welle), vorwiegend die Bewegung R1 (Vor und zurück) bewerkstelligen können, sind die jedoch vorteilhaften Zug- bzw. Schiebebewegungen R2 und R3 (zusätzliche Drehbewegung während der Ausführung von Bewegung R1) konzeptionell nicht, oder nur unzureichend bzw. mit erhöhtem Kraftaufwand (unterschiedliche Drehzahlen der am Untergrund U abrollenden Laufräder, ohne Drehzahlausgleich) durch das Verdrehen des Vorrichtungskörpers möglich. Eine Mehrzahl handelsüblicher Schneidwerkzeuge wie z.B. Küchen- und Haushaltsmesser, weisen im vorderen Teil der Klinge eine Verrundung auf, welche vorzugsweise von einer Schärfvorrichtung bzw. eines Rollschleifers, einen Richtungswechsel (eine Kurve bzw. einen Bogen) während des Schleifvorgangs R1 abverlangt. Dies ist mit dem aktuellen Stand der Technik nicht, oder - wie oben beschrieben - nur erheblich Kompromissbehaftet realisierbar.
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Herkömmliche Vorrichtungen dieser Art weisen, aufgrund der technischen Konzeption (Klingenhalterung als „Festwinkelprinzip“ mit fest vorgegebenen Schleifwinkeln von meist 15 Grad und/oder 20 Grad), eine unzureichende Flexibilität und Praktikabilität bei der Bearbeitung von handelsüblichen Haushaltsmessern auf. Der Tatsache geschuldet, dass handelsübliche Haushaltsmesser über keine standardisierten Schneidenwinkel verfügen und sich der Bereich, an vorhandenen Schleifwinkeln bei Messern von unter 12 Grad, bis über 30 Grad bewegt, zeigt hierbei auf, dass die zur Verfügung gestellten Schleifwinkel herkömmlicher Vorrichtungen dieser Art, nicht ausreichend dimensioniert bzw. bemessen sind, was zur Folge ein unvorteilhaftes „Aufdiktieren“ eines Fehlwinkels der Vorrichtung auf die Messerklinge hat. Zudem ist eine Bearbeitung von handelsüblichen Rasiermessern, welche stets einen Schleifwinkel von unter 10 Grad aufweisen, mit herkömmlichen Vorrichtungen nach dem aktuellen Stand der Technik, grundsätzlich nicht möglich.
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Die bei herkömmlichen Vorrichtungen dieser Art fest vorgegebenen Schleifwinkel von meist 15 Grad und/oder 20 Grad, lässt bei der Bearbeitung von Schneidwerkzeugen, mit anderen (vorhandenen) Schleifwinkeln, nur das Abändern („umschleifen“) des originalen Schleifwinkels bzw. der Klingengeometrie zu. Dieser Umstand äußert sich in einer erhöhten Bearbeitungszeit, einem erhöhten Abtrag des zu bearbeitenden Schneidwerkzeuges, sowie des eingesetzten Schleifmittels. Weiterhin ist es einem Schneidwerkzeug generell nicht zuträglich und geht meist zu lasten der Schärfe, wenn dieses bspw. von 17,5 Grad (originaler Schleifwinkel des Messers) auf 20 Grad (Schleifwinkel des Messers nach der Bearbeitung) abgeändert wird. Weiterhin ist es einem Schneidwerkzeug generell nicht zuträglich und geht häufig zu lasten der Schnitthaltigkeit, wenn dieses bspw. von 17,5 Grad (originaler Schleifwinkel des Messers) auf 15 Grad (Schleifwinkel des Messers nach der Bearbeitung) abgeändert wird. Besonders vorteilhaft wäre hier eine Vorrichtung, welche die technisch gegebene Voraussetzung eines Schneidwerkzeuges (Klingengeometrie und Schleifwinkel) präzise adaptieren kann.
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Herkömmliche Vorrichtungen dieser Art, weisen aufgrund der technischen Konzeption (starre Verbindung von Schleifelementen über eine Welle), eine stetige Tendenz zum Verkanten (zwischen Schleifmittel und Schneidwerkzeug) auf. Dieser Nachteil ist der Tatsache geschuldet, dass zum Einen bei einer herkömmlichen Vorrichtung (Rollschleifer) keine adaptierbare Bogen- oder Kurvenbewegung - wie unter [0004] beschrieben - wie diese ein handelsübliches Schneidwerkzeug jedoch erfordert, möglich ist (die mechanisch und konstruktiv möglichen Bewegungen, sind vorwiegend „Vor- und zurück“) und zum Anderen, dass das Schleifmittel keine Möglichkeit zur Anpassung (Adaption des Schneidfasenverlaufes einer Messerklinge) mit dem Schneidwerkzeug besitzt. Diese konzeptionellen Nachteile herkömmlicher Vorrichtungen, gehen zu Lasten der Präzision, erschweren die Bearbeitung von Schneidwerkzeugen, verlängern die allgemeine Einarbeitungszeit und stehen im Gegensatz zu einer hochwertigen und motorisch feinfühligen Anwendung, eines ambitionierten Anwenders, mit durchschnittlichen Fähigkeiten.
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Herkömmliche Vorrichtungen dieser Art, ermöglichen aufgrund der technischen Konzeption, keine Bearbeitung von handelsüblichen Schneidwerkzeugen, mit relativ großer Klingenhöhe (etwa über 60 mm), da größere Abmessungen der Klinge, den Außendurchmesser der eingesetzten Scheiben bzw. Schleifmittel überschreiten. Zur vermeintlichen Lösung dieser Aufgabe, wird bei herkömmlichen Vorrichtungen, das Schneidwerkzeug mit der Schneide nach oben, auf einer zugehörigen Klingenhalterung fixiert. Danach wird das relativ umständliche Unterlegen von „geeigneten Gegenständen“ (wie z.B. übereinander gestapelte Schneidebretter) unter den Rollschleifer präferiert, so dass das Schleifmittel nun in den Bearbeitungsbereich der Messerschneide gelangt. Die Tatsache, dass das Prinzip eines Rollschleifgerätes grundsätzlich nur dann optimal zur Geltung kommen kann, wenn sich sowohl der Rollschleifer selbst, als auch die zugehörige Klingenhalterung auf einem relativ planen, sowie ebenen Untergrund bzw. Oberfläche befindet zeigt auf, dass diese Lösung erheblich kompromissbehaftet ist.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung, führen zum einem verbessertem Schleifergebnis, macht die aktuelle Vorrichtung weitaus flexibler für unterschiedlichste Klingenkonturen, sowie verschiedenste Schleifwinkel und reduziert durch eine einfachere Anwendung sowohl die allgemeine Einarbeitungszeit, als auch die effektive Bearbeitungszeit eines Schneidwerkzeuges. Zudem reduziert sich der durch das Schleifen erforderliche Abtrag des Klingenstahls des Schneidwerkzeuges, sowie der Verschleiß der eingesetzten Schleifmittel gleichermaßen, was die Wirtschaftlichkeit der vorliegenden Erfindung entsprechend erhöht und belässt zudem besonders vorteilhaft, das zu schärfende Schneidwerkzeug bzw. die Klingenkontur, weitestgehend im geometrisch originalen Zustand. Weiterhin ermöglicht die vorliegende Erfindung - im Gegensatz zu herkömmlichen Vorrichtungen dieser Art - eine Dokumentierbarkeit von Schleifergebnissen, sowie durch ein Nassschleifprinzip, welches den entstehenden Abrieb vorteilhaft zu binden vermag, eine nahezu staub- bzw. schleifpartikelfreie Anwendung.
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Die Aufgaben werden erfindungsgemäß durch die im Schutzanspruch 1 genannten Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung, ergeben sich aus den genannten Unteransprüchen.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Schleifen und/oder Polieren eines Schneidwerkzeuges, vorzugsweise eines Haushaltsmessers, oder eines Rasiermessers umfasst:
- - einen Vorrichtungskörper (Schleifvorrichtung);
- - eine in dem Vorrichtungskörper drehbar gelagerte Achse;
- - eine erste und eine zweite im Wesentlichen kreisrunde Scheibe, die derartig mit der drehbaren Achse verbunden sind, dass wenn der Vorrichtungskörper entlang eines Untergrunds - vorzugsweise einer Tischoberfläche - gezogen wird, sich die zwei Scheiben relativ zu dem Vorrichtungskörper drehen bzw. rotieren und wobei die erste Scheibe zum Schleifen ausgebildet und derartig beschaffen ist, dass wenn eine Schneide des Schneidwerkzeuges an die erste Scheibe angelegt ist und der Vorrichtungskörper, vorzugsweise von Hand, über einen Untergrund gezogen wird, die erste Scheibe aufgrund der Drehung bzw. Rotation die Schneide des Schneidwerkzeuges schleift;
- - einen Vorrichtungskörper (Klingenvorrichtung);
- - mehrere für den Vorrichtungskörper (Klingenvorrichtung) individuell gestaltete und anbringbare Klingenhalterungsmodule, welche für eine - im relativen Bezug auf den Vorrichtungskörper (Schleifvorrichtung) - angeordnete Positionierung der Schneidwerkzeuge (Messerklinge) bzw. der Schneide eines Messers sorgen.
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Erfindungsgemäß wird also eine Vorrichtung vorgeschlagen, die jeweils eine Scheibe rechts und links eines im Wesentlichen in einer konischen Form, vorzugsweise in der Form eines Kegelstumpfes gestaltenden Vorrichtungskörpers aufweist, wobei die vordere Scheibe ein Schleifmittel aufnehmen kann und wobei beide Scheiben über eine im Inneren des Vorrichtungskörpers gelagerte Achse verbunden, jedoch beide Scheiben relativ zum Vorrichtungskörper unabhängig von einander rotierbar sind, so dass ein Bediener, wenn er eine Schneide des Schneidwerkzeugs an die erste Scheibe anlegt und den Vorrichtungskörper über einen Untergrund bzw. einer Oberfläche zieht, die Schneide schleifen und/oder polieren kann. Im Sinne der vorliegenden Anmeldung, umfasst das Schleifen insbesondere auch ein Entgraten der Schneide und das Polieren umfasst ein Abziehen der Schneide des Schneidwerkzeuges.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung dient zum Schleifen und/oder Polieren eines Schneidwerkzeuges mit einer Schneide, welche entweder einseitig oder beidseitig geschliffen ist. Derartige Schneidwerkzeuge stellen insbesondere handelsübliche Haushalts- bzw. Küchenmesser und/oder Rasiermesser dar. Aber auch Messer mit grobem Wellenschliff sowie viele Arten von Outdoor- und/oder Klappmesser, zählen zu den Schneidwerkzeugen, im Sinne der vorliegenden Anmeldung.
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Die vorliegende Erfindung ist dabei losgelöst, von der Art des Untergrundes/Oberfläche auf der die Vorrichtung entlang gezogen wird. So kann der Untergrund bspw. eine Tischoberfläche oder auch eine Oberfläche einer Ablage, insbesondere einer Küchenablage, sein. Im Prinzip kann als Untergrund jeglicher Gegenstand dienen, der eine zumindest abschnittsweise im Wesentlichen ebene und ausreichend große Oberfläche aufweist, so dass das Schneidwerkzeug auf der Oberfläche positioniert und die erfindungsgemäße Vorrichtung über diesen Abschnitt des Gegenstandes gezogen werden kann.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Schleifmittelträger des Schleifmittels, derartig mit der der Aufnahme des Schleifmittelträgers verbunden ist, so dass das Schleifmittel umgehend ausgewechselt werden kann. Dies kann bspw. dann von Vorteil sein, wenn ein Schleifmittel ersetzt werden soll, bspw. aus Verschleißgründen oder aber, wenn die Vorrichtung auf das zu bearbeitende Schneidwerkzeug bzw. Messerklinge angepasst werden soll. Insbesondere wenn verschiedene Schneidwerkzeuge mit unterschiedlichem Zustand (Schärfe/ Finish) bearbeitet werden sollen, ist es vorteilhaft, dass alle Schleifmittel einfach und schnell austauschbar sind. Der Schleifmittelträger kann bei der vorliegenden Erfindung bspw. so konfiguriert werden, dass die Vorderseite des Trägers ein Schleifmittel zum Schleifen und die Rückseite ein Mittel zum Abziehen bzw. Polieren aufweist (also die Bildung eines sog. „Kombisteins“), so dass die Schneide des Schneidwerkzeuges sowohl geschliffen als auch kurzer Hand - durch das einfache Umdrehen des Schleifmittelträgers - abgezogen (verfeinert) werden kann. Die vorteilhafte Weiterbildung der vorliegenden Erfindung sieht insbesondere auch vor, dass die Schleifmittelträger, zusammen mit dem Schleifmittel, als „Schnellwechselsystem“ fungieren, wobei der Schleifmittelträger konzentrisch und magnetisch fixiert, mit der Aufnahme des Schleifmittelträgers verbunden werden kann. Auf diese Weise ist der Austausch von Schleifmitteln, durch das einfache Wenden von Hand - ohne eine mitunter fehlerträchtige (wie z.B. das eigenständige Lösen) Schraubverbindung - wie dies bei herkömmlichen Vorrichtungen dieser Art meist der Fall ist, schnell und mit hoher Präzision, mittels einer vorteilhaften Zentrierung möglich.
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Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Schleifmittelträger abrasive Schleifmittel aufweist, deren Bestandteile z.B. Rubin, Saphir, Diamant, Glas, Keramik, Korund oder Karbid oder eine Kombination der genannten Materialien beinhaltet. Die vorteilhafte Weiterbildung der vorliegenden Erfindung sieht insbesondere auch vor, dass der Schleifmittelträger ein Schleifmittel aufweist, dessen Bestandteile eine nicht abrasive Wirkung aufweist, (analog zu einem unbehandelten Lederriemen) welches bspw. zur Finalisierung von Klingen eines Rasiermessers (durch das sog. Aufstellen eines Mikrogrates) besonders vorteilhaft geeignet ist.
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Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
- 1: eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zum Schleifen und/oder Polieren (Schleifvorrichtung 1A und Klingenvorrichtung 1B), und
- 2: eine seitliche Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Schleifen und/oder Polieren (Schleifvorrichtung 1A und Klingenvorrichtung 1B und Klinge 14), und
- 3: eine seitliche Ansicht der in 1 dargestellten, erfindungsgemäßen Vorrichtung (Schleifvorrichtung 1A), und
- 4: eine perspektivische Innenansicht der in 1 dargestellten, erfindungsgemäßen Vorrichtung (Schleifvorrichtung 1A), und
- 5: eine vordere Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Schleifen und/oder Polieren (Klingenvorrichtung 1B, mit Modulen 3, 27 bis 31 und Schleifwinkeleinstellung 7)
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1 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Schleifen und/oder Polieren 1 in einer perspektivischen Ansicht. Die Vorrichtung 1, besteht grundsätzlich aus einer Schleifvorrichtung 1A und einer Klingenvorrichtung 1B. Die Schleifvorrichtung 1A umfasst einen im Wesentlichen besonders vorteilhaften, in der Form eines kegelstumpfförmigen Vorrichtungskörper 2, der bspw. aus einem Holz, oder Metall hergestellt sein kann und an der vorderen Seite, vorzugsweise einen Durchmesser von einigen Zentimetern aufweist, während die Rückseite vorzugsweise etwa den halben Durchmesser der vorderen Seite aufweist. Der Vorrichtungskörper 2 ist dabei in seiner Form, Oberflächenbeschaffenheit und Gewicht derartig ausgebildet, dass er möglichst griffgünstig in der Hand eines Bedieners liegt, so dass der Anwender beim Einsatz der Vorrichtung 1 den Vorrichtungskörper 2 bzw. die Schleifvorrichtung 1A möglichst einfach mit seiner Hand greifen und über einen Untergrund U bzw. einer Oberfläche ziehen, schieben, sowie seitlich bewegen kann.
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1 zeigt die Klingenvorrichtung 1B, welche einen im Wesentlichen in Form eines Dreiecks gestalteten Vorrichtungskörper 5 umfasst, welcher bspw. aus einem Holz, oder Metall hergestellt ist und an der vorderen Seite, vorzugsweise eine Länge von etwa 12 cm bis etwa 16 cm aufweist. Der Vorrichtungskörper 5 ist dabei in seiner Form, Beschaffenheit und Gewicht derartig ausgebildet, dass er möglichst stabil und wackelfrei auf einem Untergrund bzw. einer Oberfläche positioniert werden kann. Dazu dienen geeignete Gerätefüße 10, 11, 11a, welche eine vorteilhafte Rutsch und Verschleißfestigkeit aufweisen und ähnlich einem geometrischen Dreieck, auf der unteren Seite des Vorrichtungskörpers 5 bzw. der Vorrichtung zur Schleifwinkeleinstellung 7angeordnet sind. Während der Bearbeitung eines Schneidwerkzeuges, kann eine Hand des Bedieners, bequem auf dem flächigen Bereich des Vorrichtungskörpers 5 aufgelegt werden, was die Klingenvorrichtung 1B zusätzlich noch mechanisch stabilisiert. Ergonomisch griffgünstig angeordnete Anbauteile, wie die Module 3, die Arretierungen der Module 4, die Arretierung der Schleifwinkeleinstellung 9, sowie die Vorrichtung zur Schleifwinkeleinstellung 7, machen sich bei der - ohne weiteres Werkzeug nutzbaren - Anwendung der Vorrichtung, zudem vorteilhaft bemerkbar.
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Der Schleifmittelträger 20 weist auf der vorderen Seite ein erstes Schleifmittel 17 und ggf. auf der hinteren Seite ein zweites Schleifmittel 18, zum Schleifen der Schneide eines Schneidwerkzeuges 14 auf. Die Schleifmittel 17, 18 umfassen vorzugsweise Rubin, Saphir, Diamant, Glas, Keramik, Kor- und oder Karbid. Ferner können die Schleifmittel 17, 18 auch eine Kombination der zuvor genannten Materialen aufweisen. Mit Hilfe des Schleifmittelträgers 20 und eines ersten Schleifmittels 17, kann die Schneide des Schneidwerkzeuges 14 geschliffen werden, in dem das Schneidwerkzeug auf einem Klingenhalterungsmodul 3 positioniert wird, und der Vorrichtungskörper 2 anschließend zum Schleifen über einen Untergrund U gezogen bzw. geschoben wird.
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2 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Schleifen und/oder Polieren 1 in einer seitlichen Ansicht. Der Vorrichtungskörper 5 der Klingenvorrichtung 1B, dient zur Aufnahme der Klingenhalterungsmodule 3 und kann mittels einer justierbaren Winkelvorrichtung 7 stufenlos in der Neigung (Winkel β) variiert werden und der damit eingestellte Schleifwinkel, an einer Winkelskala 6, 6a abgelesen und für jedes Schleifwerkzeug individuell dokumentiert werden. Der daraus resultierende Schleifwinkel (Winkel a), wird auf die zu schärfende Klinge 14 übertragen.
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3 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Schleifen und/oder Polieren 1 in einer seitlichen Ansicht der Schleifvorrichtung 1A. Der Vorrichtungskörper Schleifvorrichtung 2, ist hierbei konisch beschaffen, vorzugsweise in einer kegelstumpfförmigen Geometrie. Der Durchmesser der vorderen Seite 37 des Vorrichtungskörpers Schleifvorrichtung 2, ist vorteilhaft etwa doppelt so groß dimensioniert, als der Außendurchmesser der hinteren Seite 38 des Vorrichtungskörpers Schleifvorrichtung 2. In dem Vorrichtungskörper 2 ist eine relativ zu dem Vorrichtungskörper 2 drehbar gelagerte Achse 15 ausgebildet. Die Achse 15 verläuft von der Stirnseite zu einer der Stirnseite abgewandten Seite im Inneren des Vorrichtungskörpers 2 und ist in ihren beiden Enden derart ausgebildet, dass jeweils eine Scheibe 22 (vorne) und 26 (hinten) permanent, sowie konzentrisch angebracht werden kann.
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Die Schleifvorrichtung 1A umfasst ferner einen vorderen Schleifmittelträger 21 und einen hinteren Schleifmittelträger 24, wobei ein Träger 21 an der ersten Stirnseite und der andere Träger 24 an der der Stirnseite abgewandten Seite des Vorrichtungskörpers 2, mit der Achse 15 unabhängig voneinander, radial drehbar verbunden sind.
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Das lösbare Anbringen eines Schleifmittelträgers 20, an die Aufnahme des vorderen Schleifmittelträgers 21 mittels einer Zentrierung 19 erlaubt es, die Schleifvorrichtung 1A beliebig anzupassen. Bspw. kann die Vorrichtung 1A so an unterschiedliche Zustände der Schneidwerkzeuge angepasst werden. Aber auch das Austauschen eines alten oder auch defekten Schleifmittels, ist somit einfach möglich. Um einen besonders schnellen und einfachen Austausch der Schleifmittel 17, 18 bzw. des Schleifmittelträgers 20 zu ermöglichen, ist vorteilhafterweise der Schleifmittelträger 20 zusammen mit der Aufnahme des vorderen Schleifmittelträgers 21 als „Schnellwechselsystem“ ausgeführt. Die Schleifmittel 17, 18 bzw. der Schleifmittelträger 20, werden hierbei vorteilhaft konzentrisch, über eine Zentrierung 19 präzise ausgerichtet, sowie magnetisch fixiert und sind mit der Aufnahme des Schleifmittelträgers 21 - jederzeit von Hand lösbar - verbunden.
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Die hintere Aufnahme des Schleifmittelträgers 24, dient zusammen mit einer Zentrierung 25, zum einfachen und relativ schnellen Bestücken der (selbstklebenden) Schleifmittel 17, 18 auf den Schleifmittelträger 20. Dazu wird das alte bzw. verschlissene Schleifmittel 17, 18 vom Schleifmittelträger 20 einfach von Hand abgezogen. Danach wird die Schleifvorrichtung 1A um 180 Grad gedreht, so dass sich die hintere Aufnahme des Schleifmittelträgers 24 nun oben befindet. Jetzt kann ein Schleifmittelträger 20 mit einem neuen Schleifmittel 17 und/oder 18 mittels der Zentrierung 25 präzise und einfach versehen werden.
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Die hintere Seite des Schleifmittelträgers 20 kann entweder kein, oder ein beliebiges weiteres, selbstklebendes Schleifmittel 18 aufnehmen, welches einerseits so ausgebildet ist, dass es entweder zum Polieren oder mittels einer anderweitigen Abrasivität, zum weiteren Schleifen (verfeinern) der Schneide des Schneidwerkzeuges und zur Erhöhung der Schärfe, sowie eines hochwertigerem Finish (Optische Qualität der Klingenschneidfase) dient.
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Die hintere Seite des Schleifmittelträgers 20 kann aber auch ein zweites Schleifmittel 18 aufweisen, welches vorzugsweise derartig ausgebildet ist, dass es eine unterschiedliche Schleifwirkung, etwa durch ein anderes Material, zum ersten Schleifmittel 17 aufweist. Ferner kann die unterschiedliche Schleifwirkung auch durch eine auf die Schleifelemente unterschiedlich aufgebrachte Körnung der Schleifpartikel erzielt werden. Aber auch eine auf den einzelnen Schleifmitteln unterschiedlich ausgebildete Dichte der aufgebrachten Schleifpartikel, kann zu unterschiedlichen Schleifwirkungen führen. Oftmals werden die entsprechenden abrasiven Schleifpartikel galvanisch auf die Schleifelemente aufgenickelt, oder in eine Bindung (z.B. mit Kunststein) ein- oder aufgestreut, so dass auch über die variabel steuerbare Dicke und Dichte der Schleifpartikelschicht, die Schleifwirkung angepasst werden kann.
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Um eine möglichst leise, reibungs- und vibrationsarme Lauf- bzw. Rollbewegung beim Ziehen des Vorrichtungskörpers 2 bzw. der Schleifvorrichtung 1A auf dem Untergrund U zu erzielen, umfassen die beiden Aufnahmen des Schleifmittelträgers 21, 24 jeweils einen umlaufenden Gummiring 16, 23, mit einem je etwas größeren Außendurchmesser. Die Gummiringe sind jeweils durch eine im jeweiligen Schleifmittelträger 21, 24 angebrachte, umlaufende Nut mechanisch so fixiert, dass sie einerseits nicht verrutschen, oder sich verdrehen können, aber andererseits dennoch problemlos von Hand - bspw. bei Abnutzung, oder bei einer Versprödung des Gummis - austauschbar sind.
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2 zeigt eine seitliche Ansicht der in 1 dargestellten und zuvor beschriebenen, erfindungsgemäßen Vorrichtung 1. Die dargestellte Schleifvorrichtung 1A, ist hierbei derartig konfiguriert und gegenüber der Klingenvorrichtung 1B so angeordnet und positioniert, dass über den angebrachten Schleifmittelträger 20, die vordere Seite des Schleifmittels 17 zum Schleifen der Schneide, des über ein Klingenhalterungsmodul 3 fixierten Schneidwerkzeuges 14 dient.
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Mit Hilfe der derartig konfigurierten erfindungsgemäßen Schleifvorrichtung 1A, lässt sich die Schneide des Schneidwerkzeuges 14 in einem ersten Schritt schleifen. Hierzu wird die Schneide des Schneidwerkzeuges 14 bspw. über ein Klingenhalterungsmodul 3 fixiert und zum Schleifmittel 17 bzw. Schleifmittelträger 20, entsprechend positioniert. Anschließend wird der Vorrichtungskörper 2 durch den Bediener entlang des Untergrunds U bewegt. Durch die Zug- bzw. Schiebebewegung des Vorrichtungskörpers 2, findet eine entsprechende Drehbewegung des Schleifmittelträgers 20 bzw. des vorderen (ersten) Schleifmittels 17 statt, welches wiederum dafür sorgt, dass die Schneide des Schneidwerkzeuges 14 geschliffen wird.
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1 zeigt durch die Pfeile R1 grafisch dargestellt, die typisch vorkommenden und Zug- bzw. Schiebebewegungen der Schleifvorrichtung 1A, während der Bearbeitung eines handelsüblichen Schneidwerkzeuges, wie z.B. eines Kochmessers. Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der vorliegenden Erfindung, sowie als entsprechender Schutzanspruch genannt sieht vor, dass die Schleifvorrichtung 1A, die vorteilhaften Bewegungen R2 bis R3 entsprechend des besonders wichtigen - weil häufig während der Benutzung einer Klinge beanspruchten - Rundungsbereiches einer Messerklinge ebenfalls problemlos, sowie zudem vom Anwender einfach und leicht kontrollierbar auszuführen bzw. bearbeiten zu vermag.
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In einem zweiten Schritt, kann das hintere (zweite) Schleifmittel 18, welches bspw. zum Polieren der Schneide des Schneidwerkzeuges 14 dient, vorteilhaft angewendet werden. Dazu wird zunächst der Schleifmittelträger 20, auf dem sich das zweite Schleifmittel 18 befindet, von Hand einfach abgezogen, um 180 Grad gewendet, sowie auf Schleifmittelträger 21 fixiert, so dass sich dieses Schleifmittel nun im Bearbeitungsbereich der Schleifvorrichtung 1A befindet. Nachdem die Schleifvorrichtung 1A und die Klingenvorrichtung 1B zueinander wieder positioniert bzw. ausgerichtet wurden, kann nun der Vorrichtungskörper 2 wieder entlang eines Untergrunds U gezogen werden, so dass durch die Zug- bzw. Schiebebewegung des Vorrichtungskörpers 2 und der damit einhergehenden Rotation des Schleifmittelträgers 20 bzw. des Schleifmittels, das Polieren der Schneide des Schneidwerkzeuges 14 erfolgt. Durch die individuelle beidseitige Anpassbarkeit bzw. Konfigurierbarkeit aller Schleifmittelträger 20, mit unterschiedlichsten Schleifmitteln (diverse Körnungen und/oder Materialien von Schleifpartikeln), lässt sich auf diese Weise ganz nach dem Wunsch des Anwenders, sowie dem individuellen Zustand eines Schneidwerkzeuges 14, eine Schneide sowohl sehr grob schleifen, als auch sehr fein polieren.
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4 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Schleifen und/oder Polieren 1 in einer perspektivischen Ansicht, die Innensicht der Schleifvorrichtung 1A. Die vordere Scheibe 22 und die hintere Scheibe 26, sind radial unabhängig von einander drehbar, mittels einer vorderen Lagereinheit 35 und einer separaten, hinteren Lagereinheit 36 gelagert und mit der Achse 15 verbunden. In der vorderen Scheibe 22 sind zudem mehrere, im Innenbereich 34 regelmäßig angeordnete Vertiefungen 24, zur Aufnahme von mehreren geeigneten Magnetelementen 23 vorhanden.
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5 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Schleifen und/oder Polieren 1, den Vorrichtungskörper 5 der Klingenvorrichtung 1B, in einer vorderen Ansicht. Der Vorrichtungskörper 5 ist dabei so beschaffen, dass mittels einer Aufnahme Klingenhalterungsmodul 12 diverse Klingenhalterungsmodule 3, 27, 28, 29, 30, 31 positioniert und arretiert werden können. Die Ansicht C, zeigt zwei montierte Klingenhalterungsmodule 3, für handelsübliche Schneidwerkzeuge. Innerhalb dieser Module, befinden sich magnetische Bereiche 13, welche für die notwendige Haftung - zwischen Schneidwerkzeug (Messerklinge) und Klingenhalterungsmodul - sorgen. Um bei geometrisch andersartigen Schneidwerkzeugen (z.B. Filetiermesser) ebenfalls eine notwendige Haftung zu erreichen, können die Klingenhalterungsmodule 3 - wie in der Ansicht D dargestellt - mit weiteren Klingenhalterungsmodulen 27 ergänzt werden. Zudem ist eine Kombination beider Varianten (Ansicht C, D) möglich, indem an die Aufnahme 12 des Vorrichtungskörpers 5 bspw. zwei Module 27 und ein Modul 3 positioniert bzw. arretiert werden. Alle Klingenhalterungsmodule 3, 27, 28, 29, 30, 31 sind grundsätzlich so beschaffen, dass sich nach deren Montage, eine vorteilhafte magnetische Zone ausbilden kann und die jeweiligen magnetischen Bereiche (Flächen) - unabhängig von deren horizontalen Arretierung - stets parallel ausgerichtet sind.
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5 zeigt eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung (Ansicht E) und sieht vor, dass weitere Klingenhalterungsmodule 28, 29 positioniert, horizontal verschoben und arretiert werden können. Diese Module dienen der Fixierung von handelsüblichen Schneidwerkzeugen, welche jedoch über eine Klingenhöhe verfügen, die den Durchmesser der Aufnahme des Schleifmittelträgers (vorne) überschreitet. Zur Lösung dieser Aufgabe, werden die entsprechenden Schneidwerkzeuge, mit der Schneide nach unten (anstatt wie als Standard nach oben) in den direkten Bearbeitungsbereich der Schleifvorrichtung 1A bzw. des Schleifmittels 17, auf den Klingenhalterungsmodulen 28, 29 fixiert. Dies sorgt dafür, dass auch Schneidwerkzeuge mit relativ großer Klingenhöhe (z.B. Chinesische Kochmesser) mit der vorliegenden Erfindung, einfach und präzise bearbeitet werden können. Analog wie unter [0034] beschrieben, können diese Module beliebig kombiniert werden.
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5 zeigt eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung (Ansicht F) und sieht vor, dass weitere Klingenhalterungsmodule 30 positioniert, horizontal verschoben und arretiert werden können. Diese Module dienen der Fixierung von handelsüblichen Schneidwerkzeugen, welche jedoch über eine relativ geringe Klingenhöhe verfügen, wie dies bspw. bei kleinen Gemüsemessern, oder Schälmessern häufig vorkommt. Zur Lösung dieser Aufgabe, werden die entsprechenden Schneidwerkzeuge, auf dem Klingenhalterungsmodul 30 positioniert, welches explizit dazu mit einem entsprechenden Vorsprung (Stufe) 32 ausgestattet ist, auf diesem der Klingenrücken des entsprechenden Schneidwerkzeuges aufgelegt werden kann. Die zu bearbeitende Schneide des Schneidwerkzeuges, befindet sich dadurch vorteilhaft, im direkten Bearbeitungsbereich der Schleifvorrichtung 1A bzw. des Schleifmittels 17. Analog wie unter [0034] beschrieben, können diese Module beliebig kombiniert werden.
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5 zeigt eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung (Ansicht F) und sieht vor, dass weitere Klingenhalterungsmodule 31 positioniert, horizontal verschoben und arretiert werden können. Diese Module dienen der speziellen Fixierung von handelsüblichen Schneidwerkzeugen (Rasiermessern), welche über eine relativ geringe Klingenhöhe verfügen und zudem einen erheblich unterschiedlichen (geringeren) Schleifwinkel aufweisen, als dies bei handelsüblichen Schneidwerkzeugen (Küchenmesser etc.) üblich ist. Zur Lösung dieser Aufgabe, werden die entsprechenden Schneidwerkzeuge (Rasiermesser), auf dem Klingenhalterungsmodul 31 positioniert, welches explizit dazu mit einer vorteilhaften Winkelkorrektur, sowie einem entsprechenden Vorsprung (Stufe) 33 ausgestattet ist, auf diesem der Klingenrücken des entsprechenden Schneidwerkzeuges aufgelegt werden kann. Die zu bearbeitende Schneide des Schneidwerkzeuges (Rasiermesser), befindet sich dadurch vorteilhaft, im direkten Bearbeitungsbereich der Schleifvorrichtung 1A bzw. des Schleifmittels 17.
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5 zeigt eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung (Ansicht D) und hierbei die Vorrichtung Schleifwinkeleinstellung 7. Mittels zweier diverser Skalierungen 6, 6a der Schleifwinkeleinstellung 7, welche um 180 Grad versetzt, sowie in den Anwender-Sichtbereich der Klingenvorrichtung 1B gedreht werden können und an der Schleifwinkeleinstellung 7 angebracht sind, können zwei verschiedene Ablesungs-Modi (N und S) - je nachdem welche Art von Schneidwerkzeugen geschliffen werden sollen - eingestellt werden. Der Modus „N“ wird dann verwendet, wenn handelsübliche („Normale“) Schneidwerkzeuge - mit der Schneide nach oben ausgerichtet - bearbeitet werden sollen. Dazu wird die Arretierung der Schleifwinkeleinstellung (9, 1) zunächst gelöst und nach der Drehung der Skalierung 6, der Schleifwinkeleinstellung 7 in den direkten Sichtbereich des Anwenders, wieder festgezogen. Der Einstellmodus „N“ gilt bei der vorliegenden Vorrichtung, in Verbindung mit der Skalierung 6, sowie den Modulen 3, 27, 30 und 31. Der Modus „S“ wird dann verwendet, wenn handelsübliche („Sonder“) Schneidwerkzeuge jedoch in Übergröße - wie unter [0035] beschrieben - bearbeitet werden sollen. Der Einstellmodus „S“ gilt bei der vorliegenden Vorrichtung, in Verbindung der Skalierung 6a, sowie den Modulen 28, 29.
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Bezugszeichenliste
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1
- 1
- Vorrichtung zum Schleifen und/oder Polieren
- 1A
- Schleifvorrichtung
- 1B
- Klingenvorrichtung
- 2
- Vorrichtungskörper Schleifvorrichtung
- 3
- Klingenhalterungsmodul
- 4
- Arretierung Klingenhalterungsmodul
- 5
- Vorrichtungskörper Klingenvorrichtung
- 6, 6a
- Skalierung Schleifwinkeleinstellung
- 7
- Vorrichtung Schleifwinkeleinstellung
- 8, 8a
- Modus Schleifwinkeleinstellung
- 9
- Arretierung Schleifwinkeleinstellung
- 10, 11, 11a
- Gerätefuß Vorrichtungskörper
- 12
- Aufnahme Klingenhalterungsmodul
- 13
- Magnetzone Klingenhalterungsmodul
- 39
- Schutzfolie
- M
- Einstellbewegung Klingenhalterungsmodul
- R1
- Zugbewegung Schleifvorrichtung (Vor / Zurück)
- R2
- Zugbewegung Schleifvorrichtung (Linksbogen)
- R3
- Zugbewegung Schleifvorrichtung (Rechtsbogen)
-
2
- 1
- Vorrichtung zum Schleifen und/oder Polieren
- 1A
- Schleifvorrichtung
- 1B
- Klingenvorrichtung
- 2
- Vorrichtungskörper Schleifvorrichtung
- 3
- Klingenhalterungsmodul
- 5
- Vorrichtungskörper Klingenvorrichtung
- 6, 6a
- Skalierung Schleifwinkeleinstellung
- 7
- Vorrichtung Schleifwinkeleinstellung
- 14
- Schneidwerkzeug (Messerklinge)
- 17
- Erstes Schleifmittel
- 18
- Zweites Schleifmittel
- α
- Schleifwinkel
- β
- Winkel Vorrichtungskörper Klingenvorrichtung
- U
- Untergrund (Oberfläche)
- Z
- Mittelachse Schleifvorrichtung
-
3
- 1A
- Schleifvorrichtung
- 2
- Vorrichtungskörper Schleifvorrichtung
- 15
- Achse Schleifvorrichtung
- 16
- Erster Gummiring
- 17
- Erstes Schleifmittel
- 18
- Zweites Schleifmittel
- 19
- Zentrierung Schleifmittelträger (vorne)
- 20
- Schleifmittelträger
- 21
- Aufnahme Schleifmittelträger (vorne)
- 22
- Erste Scheibe (vorne)
- 23
- Zweiter Gummiring
- 24
- Aufnahme Schleifmittelträger (hinten)
- 25
- Zentrierung Schleifmittelträger (hinten)
- 26
- Zweite Scheibe (hinten)
- 37
- Vordere Seite Vorrichtungskörper
- 38
- Hintere Seite Vorrichtungskörper
-
4
- 1A
- Schleifvorrichtung
- 15
- Achse Schleifvorrichtung
- 16
- Erster Gummiring
- 21
- Aufnahme Schleifmittelträger (vorne)
- 22
- Erste Scheibe (vorne)
- 23
- Konzentrische Magnetzone
- 24
- Konzentrische Aussparung
- 26
- Zweite Scheibe (hinten)
- 34
- Innenbereich
- 35
- Vordere Lagereinheit
- 36
- Hintere Lagereinheit
-
5
- 1B
- Klingenvorrichtung
- 3, 27, 28, 29, 30, 31
- Klingenhalterungsmodul
- 5
- Vorrichtungskörper Klingenvorrichtung
- 6, 6a
- Skalierung Schleifwinkeleinstellung
- 7
- Vorrichtung Schleifwinkeleinstellung
- 12
- Aufnahme Klingenhalterungsmodul
- 13
- Magnetzone Klingenhalterungsmodul
- 32, 33
- Vorsprung (Stufe) Klingenhalterungsmodul
- C, D
- Klingenvorrichtung (Module „Normale Klingen“)
- E
- Klingenvorrichtung (Module „Sonderklingen“)
- F
- Klingenvorrichtung (Module „Kleine Klingen; Rasiermesser“)
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102020123501 B3 [0002]
- DE 29703326 U1 [0002]
- DE 202020001180 U1 [0002]
- EP 3278928 A2 [0002]