DE102023001542A1 - Vorrichtung zum Schleifen und/oder Polieren eines Schneidwerkzeuges - Google Patents

Vorrichtung zum Schleifen und/oder Polieren eines Schneidwerkzeuges Download PDF

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    • B24D15/00Hand tools or other devices for non-rotary grinding, polishing, or stropping
    • B24D15/06Hand tools or other devices for non-rotary grinding, polishing, or stropping specially designed for sharpening cutting edges
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Abstract

Vorrichtung zum Schleifen und/oder Polieren einer Schneide eines Schneidwerkzeuges, vorzugsweise eines Haushaltsmessers umfassend: Einer Schleifvorrichtung 1A und einer Klingenvorrichtung 1B.Eine Schleifvorrichtung 1A, mit einem Vorrichtungskörper Schleifvorrichtung 2, wenigstens eine relativ zum Vorrichtungskörper Schleifvorrichtung 2 drehbare, vordere erste Scheibe 22 und wenigstens eine relativ zum Vorrichtungskörper Schleifvorrichtung 2 drehbare Aufnahme Schleifmittelträger 21, mit einer integrierten Zentrierung 19 und einem Schleifmittelträger 20, mit wenigstens einem ersten Schleifmittel 17, zum Schleifen und/oder Polieren der Schneide eines Schneidwerkzeuges 14, einer hinteren Aufnahme Schleifmittelträger 24, sowie einer hinteren Zentrierung Schleifmittelträger 25, wobei die Vorrichtung 1A durch Kraftausübung auf den Vorrichtungskörper Schleifvorrichtung 2 über einen Untergrund U so bewegbar ist, so dass die vordere erste Scheibe 22 und die hintere zweite Scheibe 26, sich gegenüber dem Vorrichtungskörper Schleifvorrichtung 2 drehend, an einem Untergrund U abrollt und damit die vordere erste Scheibe 22, sowie die vordere Aufnahme Schleifmittelträger 21 in Drehung versetzt.Eine Klingenvorrichtung 1B, mit einem nachvollziehbar in der Neigung veränderbaren Vorrichtungskörper Klingenvorrichtung 5, einer Aufnahme für Klingenhalterungsmodule 12, universellen Klingenhalterungsmodulen 3, 27, 28, 29, 30, 31, einstellbare Winkelskalen 6, 6a mit Einstellungsmodi 8, 8a,dadurch gekennzeichnet, dass sich bezüglich der Vorrichtung 1A, die drehbare vordere erste Scheibe 22, der vordere Aufnahme Schleifmittelträger 21, sowie einem Schleifmittelträger 20 und wenigstens einem ersten Schleifmittel 17, mit einer unabhängigen Drehzahl/ Winkelgeschwindigkeit, in Relation zu der hinteren zweiten Scheibe 26, sowie der hinteren Aufnahme Schleifmittelträger 24 drehen kann (Differenzial-Prinzip).

Description

  • Die vorliegende Erfindung, betrifft eine Vorrichtung zum Schleifen und/oder Polieren einer Schneide eines Schneidwerkzeuges, vorzugsweise eines Haushaltsmessers, oder eines Rasiermessers umfassend einen Vorrichtungskörper, sowie einer Scheibe zum Schleifen und/oder Polieren der Schneide des Schneidwerkzeuges. Wird die Vorrichtung durch Handhabung am Vorrichtungskörper entlang einem Untergrund, wie einer Tischoberfläche, gezogen, dreht sich die Scheibe relativ zu dem Vorrichtungskörper. Wird dabei die Schneide des Schneidwerkzeuges an die Scheibe angelegt, so schleift die Scheibe aufgrund ihrer Drehung bzw. Rotation die angelegte Schneide.
  • Entsprechende Vorrichtungen, die auch als „Rollschleifer“, oder „Rollschleifer-Set“ bezeichnet werden, sind aus den Patentdokumenten:
  • hinlänglich bekannt.
  • Mit derartigen Vorrichtungen, kann ein besonders gleichmäßiger Schliff der Schneide eines Schneidwerkzeuges erreicht werden. Dies sind Vorrichtungen mit einem im Wesentlichen zylinderförmigen Vorrichtungskörper, mit einer drehbar gelagerten Mittelachse (Welle), an deren Enden jeweils kreisrunde Scheiben montiert sind. Auf diesen kreisrunden Scheiben, sind weitere Schleifscheiben mit einem Schleifmittel (z.B. Korund) entweder fest, oder auswechselbar aufgebracht. Die kreisrunden Scheiben, sind mit einer Nut und Gummiringen versehen, um ein Abrollen auf einem Untergrund bzw. einer Oberfläche zu ermöglichen. Beim Vor- und zurück bewegen des Vorrichtungskörpers, werden die seitlichen Scheiben bzw. das Schleifmittel in eine Drehbewegung (Rotation) versetzt, welche ein entsprechend angeordnetes (meist mittels einer Halterungsvorrichtung) Schneidwerkzeug (Messerklinge) schleift.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, sowohl die Schleif- und/oder Polierwirkung, die Flexibilität in der Anwendung, sowie die Handhabung und Ergonomie entsprechend bekannter Vorrichtungen zu verbessern, die Wirtschaftlichkeit zu erhöhen und darüber hinaus, eine erhöhte Schleifeffizienz und -Qualität aufzuweisen, sowie präzisere Schleifergebnisse zu erreichen und diese zudem besonders vorteilhaft für den Anwender reproduzierbar zu gestalten.
  • 1 Während herkömmliche Vorrichtungen dieser Art, aufgrund der technischen Konstruktion (starre Verbindung von Schleifelementen über eine Welle), vorwiegend die Bewegung R1 (Vor und zurück) bewerkstelligen können, sind die jedoch vorteilhaften Zug- bzw. Schiebebewegungen R2 und R3 (zusätzliche Drehbewegung während der Ausführung von Bewegung R1) konzeptionell nicht, oder nur unzureichend bzw. mit erhöhtem Kraftaufwand (unterschiedliche Drehzahlen der am Untergrund U abrollenden Laufräder, ohne Drehzahlausgleich) durch das Verdrehen des Vorrichtungskörpers möglich. Eine Mehrzahl handelsüblicher Schneidwerkzeuge wie z.B. Küchen- und Haushaltsmesser, weisen im vorderen Teil der Klinge eine Verrundung auf, welche vorzugsweise von einer Schärfvorrichtung bzw. eines Rollschleifers, einen Richtungswechsel (eine Kurve bzw. einen Bogen) während des Schleifvorgangs R1 abverlangt. Dies ist mit dem aktuellen Stand der Technik nicht, oder - wie oben beschrieben - nur erheblich Kompromissbehaftet realisierbar.
  • Herkömmliche Vorrichtungen dieser Art weisen, aufgrund der technischen Konzeption (Klingenhalterung als „Festwinkelprinzip“ mit fest vorgegebenen Schleifwinkeln von meist 15 Grad und/oder 20 Grad), eine unzureichende Flexibilität und Praktikabilität bei der Bearbeitung von handelsüblichen Haushaltsmessern auf. Der Tatsache geschuldet, dass handelsübliche Haushaltsmesser über keine standardisierten Schneidenwinkel verfügen und sich der Bereich, an vorhandenen Schleifwinkeln bei Messern von unter 12 Grad, bis über 30 Grad bewegt, zeigt hierbei auf, dass die zur Verfügung gestellten Schleifwinkel herkömmlicher Vorrichtungen dieser Art, nicht ausreichend dimensioniert bzw. bemessen sind, was zur Folge ein unvorteilhaftes „Aufdiktieren“ eines Fehlwinkels der Vorrichtung auf die Messerklinge hat. Zudem ist eine Bearbeitung von handelsüblichen Rasiermessern, welche stets einen Schleifwinkel von unter 10 Grad aufweisen, mit herkömmlichen Vorrichtungen nach dem aktuellen Stand der Technik, grundsätzlich nicht möglich.
  • Die bei herkömmlichen Vorrichtungen dieser Art fest vorgegebenen Schleifwinkel von meist 15 Grad und/oder 20 Grad, lässt bei der Bearbeitung von Schneidwerkzeugen, mit anderen (vorhandenen) Schleifwinkeln, nur das Abändern („umschleifen“) des originalen Schleifwinkels bzw. der Klingengeometrie zu. Dieser Umstand äußert sich in einer erhöhten Bearbeitungszeit, einem erhöhten Abtrag des zu bearbeitenden Schneidwerkzeuges, sowie des eingesetzten Schleifmittels. Weiterhin ist es einem Schneidwerkzeug generell nicht zuträglich und geht meist zu lasten der Schärfe, wenn dieses bspw. von 17,5 Grad (originaler Schleifwinkel des Messers) auf 20 Grad (Schleifwinkel des Messers nach der Bearbeitung) abgeändert wird. Weiterhin ist es einem Schneidwerkzeug generell nicht zuträglich und geht häufig zu lasten der Schnitthaltigkeit, wenn dieses bspw. von 17,5 Grad (originaler Schleifwinkel des Messers) auf 15 Grad (Schleifwinkel des Messers nach der Bearbeitung) abgeändert wird. Besonders vorteilhaft wäre hier eine Vorrichtung, welche die technisch gegebene Voraussetzung eines Schneidwerkzeuges (Klingengeometrie und Schleifwinkel) präzise adaptieren kann.
  • Herkömmliche Vorrichtungen dieser Art, weisen aufgrund der technischen Konzeption (starre Verbindung von Schleifelementen über eine Welle), eine stetige Tendenz zum Verkanten (zwischen Schleifmittel und Schneidwerkzeug) auf. Dieser Nachteil ist der Tatsache geschuldet, dass zum Einen bei einer herkömmlichen Vorrichtung (Rollschleifer) keine adaptierbare Bogen- oder Kurvenbewegung - wie unter [0004] beschrieben - wie diese ein handelsübliches Schneidwerkzeug jedoch erfordert, möglich ist (die mechanisch und konstruktiv möglichen Bewegungen, sind vorwiegend „Vor- und zurück“) und zum Anderen, dass das Schleifmittel keine Möglichkeit zur Anpassung (Adaption des Schneidfasenverlaufes einer Messerklinge) mit dem Schneidwerkzeug besitzt. Diese konzeptionellen Nachteile herkömmlicher Vorrichtungen, gehen zu Lasten der Präzision, erschweren die Bearbeitung von Schneidwerkzeugen, verlängern die allgemeine Einarbeitungszeit und stehen im Gegensatz zu einer hochwertigen und motorisch feinfühligen Anwendung, eines ambitionierten Anwenders, mit durchschnittlichen Fähigkeiten.
  • Herkömmliche Vorrichtungen dieser Art, ermöglichen aufgrund der technischen Konzeption, keine Bearbeitung von handelsüblichen Schneidwerkzeugen, mit relativ großer Klingenhöhe (etwa über 60 mm), da größere Abmessungen der Klinge, den Außendurchmesser der eingesetzten Scheiben bzw. Schleifmittel überschreiten. Zur vermeintlichen Lösung dieser Aufgabe, wird bei herkömmlichen Vorrichtungen, das Schneidwerkzeug mit der Schneide nach oben, auf einer zugehörigen Klingenhalterung fixiert. Danach wird das relativ umständliche Unterlegen von „geeigneten Gegenständen“ (wie z.B. übereinander gestapelte Schneidebretter) unter den Rollschleifer präferiert, so dass das Schleifmittel nun in den Bearbeitungsbereich der Messerschneide gelangt. Die Tatsache, dass das Prinzip eines Rollschleifgerätes grundsätzlich nur dann optimal zur Geltung kommen kann, wenn sich sowohl der Rollschleifer selbst, als auch die zugehörige Klingenhalterung auf einem relativ planen, sowie ebenen Untergrund bzw. Oberfläche befindet zeigt auf, dass diese Lösung erheblich kompromissbehaftet ist.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung, führen zum einem verbessertem Schleifergebnis, macht die aktuelle Vorrichtung weitaus flexibler für unterschiedlichste Klingenkonturen, sowie verschiedenste Schleifwinkel und reduziert durch eine einfachere Anwendung sowohl die allgemeine Einarbeitungszeit, als auch die effektive Bearbeitungszeit eines Schneidwerkzeuges. Zudem reduziert sich der durch das Schleifen erforderliche Abtrag des Klingenstahls des Schneidwerkzeuges, sowie der Verschleiß der eingesetzten Schleifmittel gleichermaßen, was die Wirtschaftlichkeit der vorliegenden Erfindung entsprechend erhöht und belässt zudem besonders vorteilhaft, das zu schärfende Schneidwerkzeug bzw. die Klingenkontur, weitestgehend im geometrisch originalen Zustand. Weiterhin ermöglicht die vorliegende Erfindung - im Gegensatz zu herkömmlichen Vorrichtungen dieser Art - eine Dokumentierbarkeit von Schleifergebnissen, sowie durch ein Nassschleifprinzip, welches den entstehenden Abrieb vorteilhaft zu binden vermag, eine nahezu staub- bzw. schleifpartikelfreie Anwendung.
  • Die Aufgaben werden erfindungsgemäß durch die im Schutzanspruch 1 genannten Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung, ergeben sich aus den genannten Unteransprüchen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Schleifen und/oder Polieren eines Schneidwerkzeuges, vorzugsweise eines Haushaltsmessers, oder eines Rasiermessers umfasst:
    • - einen Vorrichtungskörper (Schleifvorrichtung);
    • - eine in dem Vorrichtungskörper drehbar gelagerte Achse;
    • - eine erste und eine zweite im Wesentlichen kreisrunde Scheibe, die derartig mit der drehbaren Achse verbunden sind, dass wenn der Vorrichtungskörper entlang eines Untergrunds - vorzugsweise einer Tischoberfläche - gezogen wird, sich die zwei Scheiben relativ zu dem Vorrichtungskörper drehen bzw. rotieren und wobei die erste Scheibe zum Schleifen ausgebildet und derartig beschaffen ist, dass wenn eine Schneide des Schneidwerkzeuges an die erste Scheibe angelegt ist und der Vorrichtungskörper, vorzugsweise von Hand, über einen Untergrund gezogen wird, die erste Scheibe aufgrund der Drehung bzw. Rotation die Schneide des Schneidwerkzeuges schleift;
    • - einen Vorrichtungskörper (Klingenvorrichtung);
    • - mehrere für den Vorrichtungskörper (Klingenvorrichtung) individuell gestaltete und anbringbare Klingenhalterungsmodule, welche für eine - im relativen Bezug auf den Vorrichtungskörper (Schleifvorrichtung) - angeordnete Positionierung der Schneidwerkzeuge (Messerklinge) bzw. der Schneide eines Messers sorgen.
  • Erfindungsgemäß wird also eine Vorrichtung vorgeschlagen, die jeweils eine Scheibe rechts und links eines im Wesentlichen in einer konischen Form, vorzugsweise in der Form eines Kegelstumpfes gestaltenden Vorrichtungskörpers aufweist, wobei die vordere Scheibe ein Schleifmittel aufnehmen kann und wobei beide Scheiben über eine im Inneren des Vorrichtungskörpers gelagerte Achse verbunden, jedoch beide Scheiben relativ zum Vorrichtungskörper unabhängig von einander rotierbar sind, so dass ein Bediener, wenn er eine Schneide des Schneidwerkzeugs an die erste Scheibe anlegt und den Vorrichtungskörper über einen Untergrund bzw. einer Oberfläche zieht, die Schneide schleifen und/oder polieren kann. Im Sinne der vorliegenden Anmeldung, umfasst das Schleifen insbesondere auch ein Entgraten der Schneide und das Polieren umfasst ein Abziehen der Schneide des Schneidwerkzeuges.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung dient zum Schleifen und/oder Polieren eines Schneidwerkzeuges mit einer Schneide, welche entweder einseitig oder beidseitig geschliffen ist. Derartige Schneidwerkzeuge stellen insbesondere handelsübliche Haushalts- bzw. Küchenmesser und/oder Rasiermesser dar. Aber auch Messer mit grobem Wellenschliff sowie viele Arten von Outdoor- und/oder Klappmesser, zählen zu den Schneidwerkzeugen, im Sinne der vorliegenden Anmeldung.
  • Die vorliegende Erfindung ist dabei losgelöst, von der Art des Untergrundes/Oberfläche auf der die Vorrichtung entlang gezogen wird. So kann der Untergrund bspw. eine Tischoberfläche oder auch eine Oberfläche einer Ablage, insbesondere einer Küchenablage, sein. Im Prinzip kann als Untergrund jeglicher Gegenstand dienen, der eine zumindest abschnittsweise im Wesentlichen ebene und ausreichend große Oberfläche aufweist, so dass das Schneidwerkzeug auf der Oberfläche positioniert und die erfindungsgemäße Vorrichtung über diesen Abschnitt des Gegenstandes gezogen werden kann.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Schleifmittelträger des Schleifmittels, derartig mit der der Aufnahme des Schleifmittelträgers verbunden ist, so dass das Schleifmittel umgehend ausgewechselt werden kann. Dies kann bspw. dann von Vorteil sein, wenn ein Schleifmittel ersetzt werden soll, bspw. aus Verschleißgründen oder aber, wenn die Vorrichtung auf das zu bearbeitende Schneidwerkzeug bzw. Messerklinge angepasst werden soll. Insbesondere wenn verschiedene Schneidwerkzeuge mit unterschiedlichem Zustand (Schärfe/ Finish) bearbeitet werden sollen, ist es vorteilhaft, dass alle Schleifmittel einfach und schnell austauschbar sind. Der Schleifmittelträger kann bei der vorliegenden Erfindung bspw. so konfiguriert werden, dass die Vorderseite des Trägers ein Schleifmittel zum Schleifen und die Rückseite ein Mittel zum Abziehen bzw. Polieren aufweist (also die Bildung eines sog. „Kombisteins“), so dass die Schneide des Schneidwerkzeuges sowohl geschliffen als auch kurzer Hand - durch das einfache Umdrehen des Schleifmittelträgers - abgezogen (verfeinert) werden kann. Die vorteilhafte Weiterbildung der vorliegenden Erfindung sieht insbesondere auch vor, dass die Schleifmittelträger, zusammen mit dem Schleifmittel, als „Schnellwechselsystem“ fungieren, wobei der Schleifmittelträger konzentrisch und magnetisch fixiert, mit der Aufnahme des Schleifmittelträgers verbunden werden kann. Auf diese Weise ist der Austausch von Schleifmitteln, durch das einfache Wenden von Hand - ohne eine mitunter fehlerträchtige (wie z.B. das eigenständige Lösen) Schraubverbindung - wie dies bei herkömmlichen Vorrichtungen dieser Art meist der Fall ist, schnell und mit hoher Präzision, mittels einer vorteilhaften Zentrierung möglich.
  • Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Schleifmittelträger abrasive Schleifmittel aufweist, deren Bestandteile z.B. Rubin, Saphir, Diamant, Glas, Keramik, Korund oder Karbid oder eine Kombination der genannten Materialien beinhaltet. Die vorteilhafte Weiterbildung der vorliegenden Erfindung sieht insbesondere auch vor, dass der Schleifmittelträger ein Schleifmittel aufweist, dessen Bestandteile eine nicht abrasive Wirkung aufweist, (analog zu einem unbehandelten Lederriemen) welches bspw. zur Finalisierung von Klingen eines Rasiermessers (durch das sog. Aufstellen eines Mikrogrates) besonders vorteilhaft geeignet ist.
  • Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
    • 1: eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zum Schleifen und/oder Polieren (Schleifvorrichtung 1A und Klingenvorrichtung 1B), und
    • 2: eine seitliche Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Schleifen und/oder Polieren (Schleifvorrichtung 1A und Klingenvorrichtung 1B und Klinge 14), und
    • 3: eine seitliche Ansicht der in 1 dargestellten, erfindungsgemäßen Vorrichtung (Schleifvorrichtung 1A), und
    • 4: eine perspektivische Innenansicht der in 1 dargestellten, erfindungsgemäßen Vorrichtung (Schleifvorrichtung 1A), und
    • 5: eine vordere Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Schleifen und/oder Polieren (Klingenvorrichtung 1B, mit Modulen 3, 27 bis 31 und Schleifwinkeleinstellung 7)
  • 1 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Schleifen und/oder Polieren 1 in einer perspektivischen Ansicht. Die Vorrichtung 1, besteht grundsätzlich aus einer Schleifvorrichtung 1A und einer Klingenvorrichtung 1B. Die Schleifvorrichtung 1A umfasst einen im Wesentlichen besonders vorteilhaften, in der Form eines kegelstumpfförmigen Vorrichtungskörper 2, der bspw. aus einem Holz, oder Metall hergestellt sein kann und an der vorderen Seite, vorzugsweise einen Durchmesser von einigen Zentimetern aufweist, während die Rückseite vorzugsweise etwa den halben Durchmesser der vorderen Seite aufweist. Der Vorrichtungskörper 2 ist dabei in seiner Form, Oberflächenbeschaffenheit und Gewicht derartig ausgebildet, dass er möglichst griffgünstig in der Hand eines Bedieners liegt, so dass der Anwender beim Einsatz der Vorrichtung 1 den Vorrichtungskörper 2 bzw. die Schleifvorrichtung 1A möglichst einfach mit seiner Hand greifen und über einen Untergrund U bzw. einer Oberfläche ziehen, schieben, sowie seitlich bewegen kann.
  • 1 zeigt die Klingenvorrichtung 1B, welche einen im Wesentlichen in Form eines Dreiecks gestalteten Vorrichtungskörper 5 umfasst, welcher bspw. aus einem Holz, oder Metall hergestellt ist und an der vorderen Seite, vorzugsweise eine Länge von etwa 12 cm bis etwa 16 cm aufweist. Der Vorrichtungskörper 5 ist dabei in seiner Form, Beschaffenheit und Gewicht derartig ausgebildet, dass er möglichst stabil und wackelfrei auf einem Untergrund bzw. einer Oberfläche positioniert werden kann. Dazu dienen geeignete Gerätefüße 10, 11, 11a, welche eine vorteilhafte Rutsch und Verschleißfestigkeit aufweisen und ähnlich einem geometrischen Dreieck, auf der unteren Seite des Vorrichtungskörpers 5 bzw. der Vorrichtung zur Schleifwinkeleinstellung 7angeordnet sind. Während der Bearbeitung eines Schneidwerkzeuges, kann eine Hand des Bedieners, bequem auf dem flächigen Bereich des Vorrichtungskörpers 5 aufgelegt werden, was die Klingenvorrichtung 1B zusätzlich noch mechanisch stabilisiert. Ergonomisch griffgünstig angeordnete Anbauteile, wie die Module 3, die Arretierungen der Module 4, die Arretierung der Schleifwinkeleinstellung 9, sowie die Vorrichtung zur Schleifwinkeleinstellung 7, machen sich bei der - ohne weiteres Werkzeug nutzbaren - Anwendung der Vorrichtung, zudem vorteilhaft bemerkbar.
  • Der Schleifmittelträger 20 weist auf der vorderen Seite ein erstes Schleifmittel 17 und ggf. auf der hinteren Seite ein zweites Schleifmittel 18, zum Schleifen der Schneide eines Schneidwerkzeuges 14 auf. Die Schleifmittel 17, 18 umfassen vorzugsweise Rubin, Saphir, Diamant, Glas, Keramik, Kor- und oder Karbid. Ferner können die Schleifmittel 17, 18 auch eine Kombination der zuvor genannten Materialen aufweisen. Mit Hilfe des Schleifmittelträgers 20 und eines ersten Schleifmittels 17, kann die Schneide des Schneidwerkzeuges 14 geschliffen werden, in dem das Schneidwerkzeug auf einem Klingenhalterungsmodul 3 positioniert wird, und der Vorrichtungskörper 2 anschließend zum Schleifen über einen Untergrund U gezogen bzw. geschoben wird.
  • 2 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Schleifen und/oder Polieren 1 in einer seitlichen Ansicht. Der Vorrichtungskörper 5 der Klingenvorrichtung 1B, dient zur Aufnahme der Klingenhalterungsmodule 3 und kann mittels einer justierbaren Winkelvorrichtung 7 stufenlos in der Neigung (Winkel β) variiert werden und der damit eingestellte Schleifwinkel, an einer Winkelskala 6, 6a abgelesen und für jedes Schleifwerkzeug individuell dokumentiert werden. Der daraus resultierende Schleifwinkel (Winkel a), wird auf die zu schärfende Klinge 14 übertragen.
  • 3 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Schleifen und/oder Polieren 1 in einer seitlichen Ansicht der Schleifvorrichtung 1A. Der Vorrichtungskörper Schleifvorrichtung 2, ist hierbei konisch beschaffen, vorzugsweise in einer kegelstumpfförmigen Geometrie. Der Durchmesser der vorderen Seite 37 des Vorrichtungskörpers Schleifvorrichtung 2, ist vorteilhaft etwa doppelt so groß dimensioniert, als der Außendurchmesser der hinteren Seite 38 des Vorrichtungskörpers Schleifvorrichtung 2. In dem Vorrichtungskörper 2 ist eine relativ zu dem Vorrichtungskörper 2 drehbar gelagerte Achse 15 ausgebildet. Die Achse 15 verläuft von der Stirnseite zu einer der Stirnseite abgewandten Seite im Inneren des Vorrichtungskörpers 2 und ist in ihren beiden Enden derart ausgebildet, dass jeweils eine Scheibe 22 (vorne) und 26 (hinten) permanent, sowie konzentrisch angebracht werden kann.
  • Die Schleifvorrichtung 1A umfasst ferner einen vorderen Schleifmittelträger 21 und einen hinteren Schleifmittelträger 24, wobei ein Träger 21 an der ersten Stirnseite und der andere Träger 24 an der der Stirnseite abgewandten Seite des Vorrichtungskörpers 2, mit der Achse 15 unabhängig voneinander, radial drehbar verbunden sind.
  • Das lösbare Anbringen eines Schleifmittelträgers 20, an die Aufnahme des vorderen Schleifmittelträgers 21 mittels einer Zentrierung 19 erlaubt es, die Schleifvorrichtung 1A beliebig anzupassen. Bspw. kann die Vorrichtung 1A so an unterschiedliche Zustände der Schneidwerkzeuge angepasst werden. Aber auch das Austauschen eines alten oder auch defekten Schleifmittels, ist somit einfach möglich. Um einen besonders schnellen und einfachen Austausch der Schleifmittel 17, 18 bzw. des Schleifmittelträgers 20 zu ermöglichen, ist vorteilhafterweise der Schleifmittelträger 20 zusammen mit der Aufnahme des vorderen Schleifmittelträgers 21 als „Schnellwechselsystem“ ausgeführt. Die Schleifmittel 17, 18 bzw. der Schleifmittelträger 20, werden hierbei vorteilhaft konzentrisch, über eine Zentrierung 19 präzise ausgerichtet, sowie magnetisch fixiert und sind mit der Aufnahme des Schleifmittelträgers 21 - jederzeit von Hand lösbar - verbunden.
  • Die hintere Aufnahme des Schleifmittelträgers 24, dient zusammen mit einer Zentrierung 25, zum einfachen und relativ schnellen Bestücken der (selbstklebenden) Schleifmittel 17, 18 auf den Schleifmittelträger 20. Dazu wird das alte bzw. verschlissene Schleifmittel 17, 18 vom Schleifmittelträger 20 einfach von Hand abgezogen. Danach wird die Schleifvorrichtung 1A um 180 Grad gedreht, so dass sich die hintere Aufnahme des Schleifmittelträgers 24 nun oben befindet. Jetzt kann ein Schleifmittelträger 20 mit einem neuen Schleifmittel 17 und/oder 18 mittels der Zentrierung 25 präzise und einfach versehen werden.
  • Die hintere Seite des Schleifmittelträgers 20 kann entweder kein, oder ein beliebiges weiteres, selbstklebendes Schleifmittel 18 aufnehmen, welches einerseits so ausgebildet ist, dass es entweder zum Polieren oder mittels einer anderweitigen Abrasivität, zum weiteren Schleifen (verfeinern) der Schneide des Schneidwerkzeuges und zur Erhöhung der Schärfe, sowie eines hochwertigerem Finish (Optische Qualität der Klingenschneidfase) dient.
  • Die hintere Seite des Schleifmittelträgers 20 kann aber auch ein zweites Schleifmittel 18 aufweisen, welches vorzugsweise derartig ausgebildet ist, dass es eine unterschiedliche Schleifwirkung, etwa durch ein anderes Material, zum ersten Schleifmittel 17 aufweist. Ferner kann die unterschiedliche Schleifwirkung auch durch eine auf die Schleifelemente unterschiedlich aufgebrachte Körnung der Schleifpartikel erzielt werden. Aber auch eine auf den einzelnen Schleifmitteln unterschiedlich ausgebildete Dichte der aufgebrachten Schleifpartikel, kann zu unterschiedlichen Schleifwirkungen führen. Oftmals werden die entsprechenden abrasiven Schleifpartikel galvanisch auf die Schleifelemente aufgenickelt, oder in eine Bindung (z.B. mit Kunststein) ein- oder aufgestreut, so dass auch über die variabel steuerbare Dicke und Dichte der Schleifpartikelschicht, die Schleifwirkung angepasst werden kann.
  • Um eine möglichst leise, reibungs- und vibrationsarme Lauf- bzw. Rollbewegung beim Ziehen des Vorrichtungskörpers 2 bzw. der Schleifvorrichtung 1A auf dem Untergrund U zu erzielen, umfassen die beiden Aufnahmen des Schleifmittelträgers 21, 24 jeweils einen umlaufenden Gummiring 16, 23, mit einem je etwas größeren Außendurchmesser. Die Gummiringe sind jeweils durch eine im jeweiligen Schleifmittelträger 21, 24 angebrachte, umlaufende Nut mechanisch so fixiert, dass sie einerseits nicht verrutschen, oder sich verdrehen können, aber andererseits dennoch problemlos von Hand - bspw. bei Abnutzung, oder bei einer Versprödung des Gummis - austauschbar sind.
  • 2 zeigt eine seitliche Ansicht der in 1 dargestellten und zuvor beschriebenen, erfindungsgemäßen Vorrichtung 1. Die dargestellte Schleifvorrichtung 1A, ist hierbei derartig konfiguriert und gegenüber der Klingenvorrichtung 1B so angeordnet und positioniert, dass über den angebrachten Schleifmittelträger 20, die vordere Seite des Schleifmittels 17 zum Schleifen der Schneide, des über ein Klingenhalterungsmodul 3 fixierten Schneidwerkzeuges 14 dient.
  • Mit Hilfe der derartig konfigurierten erfindungsgemäßen Schleifvorrichtung 1A, lässt sich die Schneide des Schneidwerkzeuges 14 in einem ersten Schritt schleifen. Hierzu wird die Schneide des Schneidwerkzeuges 14 bspw. über ein Klingenhalterungsmodul 3 fixiert und zum Schleifmittel 17 bzw. Schleifmittelträger 20, entsprechend positioniert. Anschließend wird der Vorrichtungskörper 2 durch den Bediener entlang des Untergrunds U bewegt. Durch die Zug- bzw. Schiebebewegung des Vorrichtungskörpers 2, findet eine entsprechende Drehbewegung des Schleifmittelträgers 20 bzw. des vorderen (ersten) Schleifmittels 17 statt, welches wiederum dafür sorgt, dass die Schneide des Schneidwerkzeuges 14 geschliffen wird.
  • 1 zeigt durch die Pfeile R1 grafisch dargestellt, die typisch vorkommenden und Zug- bzw. Schiebebewegungen der Schleifvorrichtung 1A, während der Bearbeitung eines handelsüblichen Schneidwerkzeuges, wie z.B. eines Kochmessers. Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der vorliegenden Erfindung, sowie als entsprechender Schutzanspruch genannt sieht vor, dass die Schleifvorrichtung 1A, die vorteilhaften Bewegungen R2 bis R3 entsprechend des besonders wichtigen - weil häufig während der Benutzung einer Klinge beanspruchten - Rundungsbereiches einer Messerklinge ebenfalls problemlos, sowie zudem vom Anwender einfach und leicht kontrollierbar auszuführen bzw. bearbeiten zu vermag.
  • In einem zweiten Schritt, kann das hintere (zweite) Schleifmittel 18, welches bspw. zum Polieren der Schneide des Schneidwerkzeuges 14 dient, vorteilhaft angewendet werden. Dazu wird zunächst der Schleifmittelträger 20, auf dem sich das zweite Schleifmittel 18 befindet, von Hand einfach abgezogen, um 180 Grad gewendet, sowie auf Schleifmittelträger 21 fixiert, so dass sich dieses Schleifmittel nun im Bearbeitungsbereich der Schleifvorrichtung 1A befindet. Nachdem die Schleifvorrichtung 1A und die Klingenvorrichtung 1B zueinander wieder positioniert bzw. ausgerichtet wurden, kann nun der Vorrichtungskörper 2 wieder entlang eines Untergrunds U gezogen werden, so dass durch die Zug- bzw. Schiebebewegung des Vorrichtungskörpers 2 und der damit einhergehenden Rotation des Schleifmittelträgers 20 bzw. des Schleifmittels, das Polieren der Schneide des Schneidwerkzeuges 14 erfolgt. Durch die individuelle beidseitige Anpassbarkeit bzw. Konfigurierbarkeit aller Schleifmittelträger 20, mit unterschiedlichsten Schleifmitteln (diverse Körnungen und/oder Materialien von Schleifpartikeln), lässt sich auf diese Weise ganz nach dem Wunsch des Anwenders, sowie dem individuellen Zustand eines Schneidwerkzeuges 14, eine Schneide sowohl sehr grob schleifen, als auch sehr fein polieren.
  • 4 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Schleifen und/oder Polieren 1 in einer perspektivischen Ansicht, die Innensicht der Schleifvorrichtung 1A. Die vordere Scheibe 22 und die hintere Scheibe 26, sind radial unabhängig von einander drehbar, mittels einer vorderen Lagereinheit 35 und einer separaten, hinteren Lagereinheit 36 gelagert und mit der Achse 15 verbunden. In der vorderen Scheibe 22 sind zudem mehrere, im Innenbereich 34 regelmäßig angeordnete Vertiefungen 24, zur Aufnahme von mehreren geeigneten Magnetelementen 23 vorhanden.
  • 5 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Schleifen und/oder Polieren 1, den Vorrichtungskörper 5 der Klingenvorrichtung 1B, in einer vorderen Ansicht. Der Vorrichtungskörper 5 ist dabei so beschaffen, dass mittels einer Aufnahme Klingenhalterungsmodul 12 diverse Klingenhalterungsmodule 3, 27, 28, 29, 30, 31 positioniert und arretiert werden können. Die Ansicht C, zeigt zwei montierte Klingenhalterungsmodule 3, für handelsübliche Schneidwerkzeuge. Innerhalb dieser Module, befinden sich magnetische Bereiche 13, welche für die notwendige Haftung - zwischen Schneidwerkzeug (Messerklinge) und Klingenhalterungsmodul - sorgen. Um bei geometrisch andersartigen Schneidwerkzeugen (z.B. Filetiermesser) ebenfalls eine notwendige Haftung zu erreichen, können die Klingenhalterungsmodule 3 - wie in der Ansicht D dargestellt - mit weiteren Klingenhalterungsmodulen 27 ergänzt werden. Zudem ist eine Kombination beider Varianten (Ansicht C, D) möglich, indem an die Aufnahme 12 des Vorrichtungskörpers 5 bspw. zwei Module 27 und ein Modul 3 positioniert bzw. arretiert werden. Alle Klingenhalterungsmodule 3, 27, 28, 29, 30, 31 sind grundsätzlich so beschaffen, dass sich nach deren Montage, eine vorteilhafte magnetische Zone ausbilden kann und die jeweiligen magnetischen Bereiche (Flächen) - unabhängig von deren horizontalen Arretierung - stets parallel ausgerichtet sind.
  • 5 zeigt eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung (Ansicht E) und sieht vor, dass weitere Klingenhalterungsmodule 28, 29 positioniert, horizontal verschoben und arretiert werden können. Diese Module dienen der Fixierung von handelsüblichen Schneidwerkzeugen, welche jedoch über eine Klingenhöhe verfügen, die den Durchmesser der Aufnahme des Schleifmittelträgers (vorne) überschreitet. Zur Lösung dieser Aufgabe, werden die entsprechenden Schneidwerkzeuge, mit der Schneide nach unten (anstatt wie als Standard nach oben) in den direkten Bearbeitungsbereich der Schleifvorrichtung 1A bzw. des Schleifmittels 17, auf den Klingenhalterungsmodulen 28, 29 fixiert. Dies sorgt dafür, dass auch Schneidwerkzeuge mit relativ großer Klingenhöhe (z.B. Chinesische Kochmesser) mit der vorliegenden Erfindung, einfach und präzise bearbeitet werden können. Analog wie unter [0034] beschrieben, können diese Module beliebig kombiniert werden.
  • 5 zeigt eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung (Ansicht F) und sieht vor, dass weitere Klingenhalterungsmodule 30 positioniert, horizontal verschoben und arretiert werden können. Diese Module dienen der Fixierung von handelsüblichen Schneidwerkzeugen, welche jedoch über eine relativ geringe Klingenhöhe verfügen, wie dies bspw. bei kleinen Gemüsemessern, oder Schälmessern häufig vorkommt. Zur Lösung dieser Aufgabe, werden die entsprechenden Schneidwerkzeuge, auf dem Klingenhalterungsmodul 30 positioniert, welches explizit dazu mit einem entsprechenden Vorsprung (Stufe) 32 ausgestattet ist, auf diesem der Klingenrücken des entsprechenden Schneidwerkzeuges aufgelegt werden kann. Die zu bearbeitende Schneide des Schneidwerkzeuges, befindet sich dadurch vorteilhaft, im direkten Bearbeitungsbereich der Schleifvorrichtung 1A bzw. des Schleifmittels 17. Analog wie unter [0034] beschrieben, können diese Module beliebig kombiniert werden.
  • 5 zeigt eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung (Ansicht F) und sieht vor, dass weitere Klingenhalterungsmodule 31 positioniert, horizontal verschoben und arretiert werden können. Diese Module dienen der speziellen Fixierung von handelsüblichen Schneidwerkzeugen (Rasiermessern), welche über eine relativ geringe Klingenhöhe verfügen und zudem einen erheblich unterschiedlichen (geringeren) Schleifwinkel aufweisen, als dies bei handelsüblichen Schneidwerkzeugen (Küchenmesser etc.) üblich ist. Zur Lösung dieser Aufgabe, werden die entsprechenden Schneidwerkzeuge (Rasiermesser), auf dem Klingenhalterungsmodul 31 positioniert, welches explizit dazu mit einer vorteilhaften Winkelkorrektur, sowie einem entsprechenden Vorsprung (Stufe) 33 ausgestattet ist, auf diesem der Klingenrücken des entsprechenden Schneidwerkzeuges aufgelegt werden kann. Die zu bearbeitende Schneide des Schneidwerkzeuges (Rasiermesser), befindet sich dadurch vorteilhaft, im direkten Bearbeitungsbereich der Schleifvorrichtung 1A bzw. des Schleifmittels 17.
  • 5 zeigt eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung (Ansicht D) und hierbei die Vorrichtung Schleifwinkeleinstellung 7. Mittels zweier diverser Skalierungen 6, 6a der Schleifwinkeleinstellung 7, welche um 180 Grad versetzt, sowie in den Anwender-Sichtbereich der Klingenvorrichtung 1B gedreht werden können und an der Schleifwinkeleinstellung 7 angebracht sind, können zwei verschiedene Ablesungs-Modi (N und S) - je nachdem welche Art von Schneidwerkzeugen geschliffen werden sollen - eingestellt werden. Der Modus „N“ wird dann verwendet, wenn handelsübliche („Normale“) Schneidwerkzeuge - mit der Schneide nach oben ausgerichtet - bearbeitet werden sollen. Dazu wird die Arretierung der Schleifwinkeleinstellung (9, 1) zunächst gelöst und nach der Drehung der Skalierung 6, der Schleifwinkeleinstellung 7 in den direkten Sichtbereich des Anwenders, wieder festgezogen. Der Einstellmodus „N“ gilt bei der vorliegenden Vorrichtung, in Verbindung mit der Skalierung 6, sowie den Modulen 3, 27, 30 und 31. Der Modus „S“ wird dann verwendet, wenn handelsübliche („Sonder“) Schneidwerkzeuge jedoch in Übergröße - wie unter [0035] beschrieben - bearbeitet werden sollen. Der Einstellmodus „S“ gilt bei der vorliegenden Vorrichtung, in Verbindung der Skalierung 6a, sowie den Modulen 28, 29.
  • Bezugszeichenliste
    • 1
      1
      Vorrichtung zum Schleifen und/oder Polieren
      1A
      Schleifvorrichtung
      1B
      Klingenvorrichtung
      2
      Vorrichtungskörper Schleifvorrichtung
      3
      Klingenhalterungsmodul
      4
      Arretierung Klingenhalterungsmodul
      5
      Vorrichtungskörper Klingenvorrichtung
      6, 6a
      Skalierung Schleifwinkeleinstellung
      7
      Vorrichtung Schleifwinkeleinstellung
      8, 8a
      Modus Schleifwinkeleinstellung
      9
      Arretierung Schleifwinkeleinstellung
      10, 11, 11a
      Gerätefuß Vorrichtungskörper
      12
      Aufnahme Klingenhalterungsmodul
      13
      Magnetzone Klingenhalterungsmodul
      39
      Schutzfolie
      M
      Einstellbewegung Klingenhalterungsmodul
      R1
      Zugbewegung Schleifvorrichtung (Vor / Zurück)
      R2
      Zugbewegung Schleifvorrichtung (Linksbogen)
      R3
      Zugbewegung Schleifvorrichtung (Rechtsbogen)
    • 2
      1
      Vorrichtung zum Schleifen und/oder Polieren
      1A
      Schleifvorrichtung
      1B
      Klingenvorrichtung
      2
      Vorrichtungskörper Schleifvorrichtung
      3
      Klingenhalterungsmodul
      5
      Vorrichtungskörper Klingenvorrichtung
      6, 6a
      Skalierung Schleifwinkeleinstellung
      7
      Vorrichtung Schleifwinkeleinstellung
      14
      Schneidwerkzeug (Messerklinge)
      17
      Erstes Schleifmittel
      18
      Zweites Schleifmittel
      α
      Schleifwinkel
      β
      Winkel Vorrichtungskörper Klingenvorrichtung
      U
      Untergrund (Oberfläche)
      Z
      Mittelachse Schleifvorrichtung
    • 3
      1A
      Schleifvorrichtung
      2
      Vorrichtungskörper Schleifvorrichtung
      15
      Achse Schleifvorrichtung
      16
      Erster Gummiring
      17
      Erstes Schleifmittel
      18
      Zweites Schleifmittel
      19
      Zentrierung Schleifmittelträger (vorne)
      20
      Schleifmittelträger
      21
      Aufnahme Schleifmittelträger (vorne)
      22
      Erste Scheibe (vorne)
      23
      Zweiter Gummiring
      24
      Aufnahme Schleifmittelträger (hinten)
      25
      Zentrierung Schleifmittelträger (hinten)
      26
      Zweite Scheibe (hinten)
      37
      Vordere Seite Vorrichtungskörper
      38
      Hintere Seite Vorrichtungskörper
    • 4
      1A
      Schleifvorrichtung
      15
      Achse Schleifvorrichtung
      16
      Erster Gummiring
      21
      Aufnahme Schleifmittelträger (vorne)
      22
      Erste Scheibe (vorne)
      23
      Konzentrische Magnetzone
      24
      Konzentrische Aussparung
      26
      Zweite Scheibe (hinten)
      34
      Innenbereich
      35
      Vordere Lagereinheit
      36
      Hintere Lagereinheit
    • 5
      1B
      Klingenvorrichtung
      3, 27, 28, 29, 30, 31
      Klingenhalterungsmodul
      5
      Vorrichtungskörper Klingenvorrichtung
      6, 6a
      Skalierung Schleifwinkeleinstellung
      7
      Vorrichtung Schleifwinkeleinstellung
      12
      Aufnahme Klingenhalterungsmodul
      13
      Magnetzone Klingenhalterungsmodul
      32, 33
      Vorsprung (Stufe) Klingenhalterungsmodul
      C, D
      Klingenvorrichtung (Module „Normale Klingen“)
      E
      Klingenvorrichtung (Module „Sonderklingen“)
      F
      Klingenvorrichtung (Module „Kleine Klingen; Rasiermesser“)
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102020123501 B3 [0002]
    • DE 29703326 U1 [0002]
    • DE 202020001180 U1 [0002]
    • EP 3278928 A2 [0002]

Claims (26)

  1. Vorrichtung zum Schleifen und/oder Polieren einer Schneide eines Schneidwerkzeuges, vorzugsweise eines Haushaltsmessers umfassend: Einer Schleifvorrichtung 1A und einer Klingenvorrichtung 1B. Eine Schleifvorrichtung 1A, mit einem Vorrichtungskörper Schleifvorrichtung 2, wenigstens eine relativ zum Vorrichtungskörper Schleifvorrichtung 2 drehbare, vordere erste Scheibe 22 und wenigstens eine relativ zum Vorrichtungskörper Schleifvorrichtung 2 drehbare Aufnahme Schleifmittelträger 21, mit einer integrierten Zentrierung 19 und einem Schleifmittelträger 20, mit wenigstens einem ersten Schleifmittel 17, zum Schleifen und/oder Polieren der Schneide eines Schneidwerkzeuges 14, einer hinteren Aufnahme Schleifmittelträger 24, sowie einer hinteren Zentrierung Schleifmittelträger 25, wobei die Vorrichtung 1A durch Kraftausübung auf den Vorrichtungskörper Schleifvorrichtung 2 über einen Untergrund U so bewegbar ist, so dass die vordere erste Scheibe 22 und die hintere zweite Scheibe 26, sich gegenüber dem Vorrichtungskörper Schleifvorrichtung 2 drehend, an einem Untergrund U abrollt und damit die vordere erste Scheibe 22, sowie die vordere Aufnahme Schleifmittelträger 21 in Drehung versetzt. Eine Klingenvorrichtung 1B, mit einem nachvollziehbar in der Neigung veränderbaren Vorrichtungskörper Klingenvorrichtung 5, einer Aufnahme für Klingenhalterungsmodule 12, universellen Klingenhalterungsmodulen 3, 27, 28, 29, 30, 31, einstellbare Winkelskalen 6, 6a mit Einstellungsmodi 8, 8a, dadurch gekennzeichnet, dass sich bezüglich der Vorrichtung 1A, die drehbare vordere erste Scheibe 22, der vordere Aufnahme Schleifmittelträger 21, sowie einem Schleifmittelträger 20 und wenigstens einem ersten Schleifmittel 17, mit einer unabhängigen Drehzahl/ Winkelgeschwindigkeit, in Relation zu der hinteren zweiten Scheibe 26, sowie der hinteren Aufnahme Schleifmittelträger 24 drehen kann (Differenzial-Prinzip).
  2. Vorrichtung 1A nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die hintere zweite Scheibe 26, sowie die hintere Aufnahme Schleifmittelträger 24 eine eigenständige und stetige Drehzahl/ Winkelgeschwindigkeitsanpassung bzw. Korrektur, in Relation zur drehbaren vorderen erste Scheibe 22 und zur drehbaren, vorderen Aufnahme Schleifmittelträger 21, sowie zum Schleifmittelträger 20 vornimmt. (Differenzial-Prinzip).
  3. Vorrichtung 1A nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sich die vordere erste Scheibe 22 und vordere Aufnahme des Schleifmittelträgers 21 und der Schleifmittelträger 20, sowie das erste und zweite Schleifmittel 17, 18, bei einer Zugbewegung R1 mit unterschiedlicher (ca. 50% geringerer) Drehzahl/ Winkelgeschwindigkeit, als sich die hintere Aufnahme Schleifmittelträger 24 dreht.
  4. Vorrichtung 1A nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorrichtungskörper Schleifvorrichtung 2 eine im Wesentlichen konische Grundgeometrie aufweist, vorzugsweise in der Grundgeometrie eines Kegelstumpfes, wobei der Außendurchmesser der vorderen Seite 37 des Vorrichtungskörpers Schleifvorrichtung 2, ca. um den Faktor 2 größer beschaffen ist, als der Außendurchmesser der hinteren Seite 38 des Vorrichtungskörpers Schleifvorrichtung 2.
  5. Vorrichtung 1A nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das resultierende Gierträgheitsmoment um die Hochachse des Vorrichtungskörpers Schleifvorrichtung 2, durch eine Drehzahl/ Winkelgeschwindigkeitsanpassung reduziert wird und die Vorrichtung 1A, einer variablen Klingenkontur eines entsprechend der Vorgabe positionierten Schneidwerkzeuges 14, mittels den Zugbewegungen R2 und R3 schleifbearbeitungstechnisch vorzugsweise weitestgehend linear folgen kann.
  6. Vorrichtung 1A nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die aufgrund der geometrischen Beschaffenheit des Vorrichtungskörpers Schleifvorrichtung 2, resultierende Neigung der Vorrichtung 1A, in Bezug auf den Untergrund U, eine visuell direkte Betrachtung des Schleifpunktes, beim Bearbeiten eines Schneidwerkzeuges 14, durch ein angebrachtes Schleifmittel 17 bzw. 18 ermöglicht.
  7. Vorrichtung 1A nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die vordere erste Scheibe 22, sowie die vordere Aufnahme Schleifmittelträger 21, welche mit einem entsprechenden Innenbereich 34 ausgestattet sind und eine lineare Austragung beinhalten, indem sich bevorzugt konzentrisch angeordnete Vertiefungen 24 befinden, welche mit magnetischen Elementen, vorzugsweise aus dem Magnetmaterial Neodym, bevorzugt zwischen 9 Elemente und 13 Elemente, vorzugsweise 11 Elemente und um die Mittelachse Z konzentrisch angeordnete Scheibenmagnete 23, im Außendurchmesser zwischen 8 mm und 12 mm, bevorzugt mit einem Außendurchmesser von 10 mm, sowie einer Höhe zwischen 2 mm und 4 mm, bevorzugt mit einer von Höhe 3 mm, versehen sind.
  8. Vorrichtung 1A nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die vordere erste Scheibe 22, und die vordere Aufnahme Schleifmittelträger 21, und dem Schleifmittelträger 20, mit aufgebrachten Schleifmittel 17 bzw. 18, eine Wirkung (magnetische Anziehkraft) auf das zu bearbeitende und positionierte Schneidwerkzeug 14, insbesondere auf die Schneide des Schneidwerkzeuges 14 ausübt, und sich diese Wirkung schleiftechnisch stabilisierend und Fehlwinkel kompensierend, zwischen der Schneide des Schneidwerkzeuges 14 und der Bearbeitungsoberfläche (Schleiffläche), der Schleifmittel 17 bzw. 18 auswirkt.
  9. Vorrichtung 1A nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die vordere erste Scheibe 22, die vordere Aufnahme Schleifmittelträger 21, sowie der Schleifmittelträger 20, als montagelose (schraubfreie) Schleifmittel-Wechselvorrichtung ausgestaltet ist, vorzugsweise als magnetisches Schnellwechselsystem. Der Schleifmittelträger 20, weist hierzu eine konzentrische innere Vertiefung (Bohrung) auf, welche in Verbindung mit einer gegenteilig ausgebildeten Zentrierung 19, auf der vorderen Aufnahme des Schleifmittelträgers 21, das aufgebrachte Schleifmittel 17 bzw. 18, vorzugsweise konzentrisch auszurichten vermag.
  10. Vorrichtung 1A nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die hintere Aufnahme des Schleifmittelträgers 24, zum Aufbringen von Schleifmitteln 17 bzw. 18, welche hierzu mit einer konzentrischen, inneren Vertiefung (Stanzung) derartig ausgestattet sind, um in Verbindung mit einer gegenteilig ausgebildeten Zentrierung 25, den Schleifmittelträger 20, sowie die aufzubringenden Schleifmittel 17 bzw. 18 vorzugsweise konzentrisch ausrichten zu können.
  11. Vorrichtung 1A nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die aufgrund der Beschaffenheit des Schleifmittelträgers 20, in Verbindung mit den bei der vorliegenden Vorrichtung 1A eingesetzten Schleifmittel 17 bzw. 18, welche geometrisch als flexible, kreisrunde Folienelemente mit einer Höhe zwischen 0,1 mm und 1 mm, vorzugsweise mit einer Höhe von 0,2 mm ausgeführt sind und diese auf eine geometrisch ebene Fläche des Schleifmittelträgers 20 befestigt, vorzugsweise aufgeklebt wird, was eine permanent plane und maßlich definierte Bearbeitungsoberfläche (Schleiffläche), der Schleifmittel 17 bzw. 18 ergibt.
  12. Vorrichtung 1A nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Schleifmittelträger 20, mit Schleifmittel 17 bzw. 18 ausgestattet werden kann, welche eine sehr geringe Körngröße (Körnung größer als 12000 nach JIS-Standard) aufweisen und besonders zum Schleifen/Polieren bzw. zum Finalisieren von handelsüblichen Schneidwerkzeugen, vorzugsweise von hochwertigen Kochmessern, vorzugsweise mit einen entsprechend feinem Materialgefüge des Klingenstahls eingesetzt werden können, um einen zuvor mittels Schleifmitteln handelsüblicher Körngröße (Körnung bis etwa 6000 nach JIS-Standard) erzeugten Schleifgrat weiter zu verfeinern bzw. zu minimieren und damit die Schärfe zu erhöhen.
  13. Vorrichtung 1A nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Schleifmittelträger 20, mit Schleifmittel 17 bzw. 18 ausgestattet werden kann, welche derartig beschaffen sind, dass diese befeuchtet angewendet, vorzugsweise mit Wasser benetzt werden können, um das allgemeine Schliffbild (gegenüber einem Trockenschliff) qualitativ zu steigern, und um die Temperatur der Schneidwerkzeuge 14, insbesondere im Bereich der Klingenschneide niedrig zu halten, sowie ein ungewolltes Aufschleudern von Schleifmittelabrieb und/oder Messerstahlabtrag, während der Anwendung der Vorrichtung 1A, aufgrund der systembedingten Rotation der Schleifmittel 17 bzw. 18, zu unterbinden.
  14. Vorrichtung 1A nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Schleifmittelträger 20, mit Schleifmitteln 17 bzw. 18 ausgestattet werden kann, welche eine nicht abrasive Schleifwirkung aufweisen und insbesondere zum Finalisieren von handelsüblichen Schneidwerkzeugen, vorzugsweise von Rasiermessern eingesetzt werden können, um einen zuvor (mittels abrasiven Schleifmitteln) erzeugten Schleifgrat bzw. einen sog. Mikroschleifgrat, in eine geometrisch präzise Position (Schleifgrataufstellung) zu versetzen.
  15. Vorrichtung 1B nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme Klingenhalterungsmodul 12, derartig in der Breite dimensioniert und beschaffen ist, dass sowohl relativ kleine handelsübliche Schneidwerkzeuge, mit einer Klingenlänge von unter 5 cm, als auch relativ große handelsübliche Schneidwerkzeuge, mit einer Klingenlänge von über 25 cm, in Bezug auf die Positionierung gegenüber der Schleifvorrichtung 1A fixiert, sowie bearbeitet (geschliffen/poliert) werden können.
  16. Vorrichtung 1B nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass verschieden ausgestaltete und beschaffene Klingenhalterungsmodule 3, 27, 28, 29, 30, 31, sowie Kombinationen aus den genannten Modulen, bspw. zur Bildung von magnetischen Zonen, in die Aufnahme Klingenhalterungsmodul 12 integriert werden können, um die Klingenformen- und Größen handelsüblicher Schneidwerkzeuge zu fixieren, vorzugsweise adaptieren zu können und ebenso abgewandelte Varianten dieser Schneidwerkzeuge (bspw. höhere und/oder längere Klingen; größere/geringere Schleifwinkel), bearbeiten (schleifen/polieren) zu können.
  17. Vorrichtung 1B nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Integration von dahingehend ausgestalteten Klingenhalterungsmodulen 31, welche aufgrund der technischen Ausformung (Veränderung des Winkels der Klingenlage), eine Schleifwinkelanpassung - in Relation zu handelsüblichen Schneidwerkzeugen, bspw. Kochmesser - beinhalten und somit handelsübliche Schneidwerkzeuge, insbesondere handelsübliche Rasiermesser, in den Varianten bzw. Größen (3/8 Zoll - 4/8 Zoll - 5/8 Zoll - 6/8 Zoll) mit der vorliegenden Erfindung, reproduzierbar und im originalen Winkel des Schneidwerkzeuges, geschliffen/poliert werden können.
  18. Vorrichtung 1B nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die innerhalb der Vorrichtung 1B integrierbaren Klingenhalterungsmodule 3, 27, 28, 29, 30, 31, mittels der Aufnahme Klingenhalterungsmodul 12, während der Arretierung 4 eigenständig zentriert und nach der erfolgten horizontalen Positionierung, anhand der Ausführung (Art; Größe; Form) des zu bearbeitenden Schneidwerkzeuges, vollvariabel und stufenlos, innerhalb des Verstellbereiches M, der Aufnahme Klingenhalterungsmodul 12, fixiert bzw. arretiert werden können.
  19. Vorrichtung 1B nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Schleifwinkel (Winkel a) für handelsübliche Schneidwerkzeuge mit relativ normaler Höhe (bis ca. 50 mm) des Klingenblattes, mittels der Schleifwinkeleinstellung 7 und der entsprechenden Winkelskala 6, in einem Bereich von unter 6 Grad (Minimum) und über 34 Grad (Maximum) stufenlos einstellbar ist, sowie der einstellbare Schleifwinkel für handelsübliche Schneidwerkzeuge mit relativ übergroßer Höhe (ab ca. 50 mm) des Klingenblattes, mittels der Schleifwinkeleinstellung 7 und der entsprechenden Winkelskala 6a, in einem Bereich von unter 10 Grad (Minimum) und über 30 Grad (Maximum) stufenlos einstellbar ist.
  20. Vorrichtung 1B nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Schleifwinkel (Winkel a) für handelsübliche Schneidwerkzeuge mit relativ normaler Höhe (bis ca. 50 mm) des Klingenblattes, sowie für handelsübliche Schneidwerkzeuge mit relativ übergroßer Höhe (ab ca. 50 mm) des Klingenblattes, mittels der Schleifwinkeleinstellung 7 und derartig beschaffenen Winkelskalen 6, 6a, mit einer Auflösung von minimal 0,25 Grad, vorzugsweise bis zu einer maximalen Auflösung (Wiederholgenauigkeit) von 0,1 Grad stufenlos einstellbar sind.
  21. Vorrichtung 1B nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der resultierende Schleifwinkel (Winkel a) mittels der Schleifwinkeleinstellung 7 und einer derartig beschaffenen Winkelskala 6, mit einer Skalierung dermaßen ausgebildet ist, dass der einstellbare Schleifwinkelbereich im Modus 8, in mehr als 110 reproduzierbaren und dokumentierbaren Einzelschritten erfolgen kann, sowie einer derartig beschaffenen, weiteren Winkelskala 6a, mit einer Skalierung dermaßen ausgebildet ist, dass der einstellbare Schleifwinkelbereich im Modus 8a, in mehr als 80 reproduzierbaren und dokumentierbaren Einzelschritten erfolgen kann.
  22. Vorrichtung 1B nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der einstellbare Schleifwinkel in Bezug der Klingenvorrichtung 1B und der Schleifvorrichtung 1A, in zwei verschiedenen Modi, vorzugsweise ein Modus 8, für handelsübliche Schneidwerkzeuge mit relativ normaler Höhe (bis ca. 50 mm) des Klingenblattes, sowie ein Modus 8a, für handelsübliche Schneidwerkzeuge mit relativ übergroßer Höhe (ab ca. 50 mm) des Klingenblattes. Die Vorrichtung Schleifwinkeleinstellung 7 ist dazu derartig beschaffen, dass die entsprechenden Winkelskalen 6 bzw. 6a, welche sich auf der Vorrichtung Schleifwinkeleinstellung 7 gegenüberliegend befinden, durch eine Drehung von je etwa 180 Grad, in den Sichtbereich gelangen. Dazu wird die Arretierung der Schleifwinkeleinstellung 9 zunächst gelöst und nach erfolgter Drehung wieder festgezogen.
  23. Vorrichtung 1B nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Bearbeitung von handelsüblichen Schneidwerkzeugen 14, der dabei verwendete bzw. eingestellte Schleifwinkel (Winkel a), mittels der Vorrichtung Schleifwinkeleinstellung 7, über die entsprechende Winkelskala 6 bzw. 6a, sowie dem verwendeten Modul 3, 27, 28, 29, 30, 31 und deren Positionierung M, jedes geschliffenen Schneidwerkzeuges, dokumentiert und eine Bearbeitung von handelsüblichen Schneidwerkzeugen, reproduzierbar und in relativ ähnlicher Qualität bzw. im Wesentlichen mit dem relativ gleichen Ergebnis, erzielt werden kann.
  24. Vorrichtung 1B nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorrichtungskörper Klingenvorrichtung 5, derartig geometrisch in der Grundform beschaffen und ausgebildet, sowie mit im Wesentlichen an den Eckpunkten des Vorrichtungskörper Klingenvorrichtung 5 angeordneten Gerätefüßen 10, 11, 11a versehen ist, dass sich eine im Wesentlichen in der Grundform eines geometrisch gleichschenkligen Dreiecks ausgebildete Auflagefläche, vorzugsweise mit drei definierten Auflagepunkten bildet, welche eine vorteilhafte Positionierung/Aufstellung der Vorrichtung 1B, in Bezug zum Untergrund U, sowie in Relation zur Schleifvorrichtung 1A, ermöglicht.
  25. Vorrichtung 1B nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die verwendeten Module 3, 27, 28, 29, 30, 31 mit selbstklebenden, sowie auswechselbaren Kunststofffolien 39, vorzugsweise aus dem Werkstoff PU (Polyurethan) versehen sind, welche in ihrer Form und der Materialstärke derartig beschaffen sind, dass diese eine rutschhemmende Wirkung, zwischen dem zu bearbeitenden Schneidwerkzeug (Messerklinge) und der entsprechenden Auflagefläche bzw. magnetischen Haltefläche der Module erzielen.
  26. Vorrichtung 1B nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststofffolien 39, einen Schutz vor dem Verkratzen des zu bearbeitenden Schneidwerkzeuges (Messerklinge bzw. dem Messerklingenspiegel), sowie einen Schutz vor dem Verkratzen der entsprechenden Auflagefläche bzw. magnetischen Haltefläche, der verwendeten Module 3, 27, 28, 29, 30, 31 bieten.
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