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Die Erfindung betrifft ein Kommunikationsmodul zur Datenübertragung mittels Lichtstrahlen in einer technischen Anlage, welches einen Sender zum Aussenden eines Lichtstrahls, in welchem zu übertragenden Daten codiert sind, und einen Empfänger zum Empfangen eines Lichtstrahls umfasst.
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In technischen Anlagen zur Produktion von Gegenständen, beispielsweise in der Automobilindustrie, kommen Schubskid-Anlagen zum Einsatz. Schubskid-Anlagen umfassen Schubskid-Plattformen, welche entlang eines Schienensystems bewegbar sind. In bestimmten Arbeitsbereichen einer Schubskid-Anlage sind die Schubskid-Plattformen geradlinig beweglich. An den Schubskid-Plattformen sind Kommunikationsmodule angebracht, welche eine Datenübertragung, insbesondere mittels Lichtstrahlen, gestatten.
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Aus der
DE 10 2018 006 988 B3 sind ein System und ein Verfahren zur Datenübertragung mittels sichtbarem Licht bekannt. Das System weist einen Empfänger mit einem Bildsensor, dessen lichtsensitive Fläche zeilenweise abgetastet wird, und einen Sender mit einem steuerbaren Leuchtmittel, welches moduliertes Licht abstrahlt, auf.
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Aus der
US 2010/0247106 A1 ist ein System zur Datenübertragung zwischen zwei Übertragungsmodulen bekannt. Die Übertragungsmodule des Systems umfassen jeweils einen optischen Sender und einen optischen Empfänger.
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Aus der
US 10,228,531 B2 ist eine Linsenvorrichtung bekannt, welche eine Einstelllinse, die zum eindimensionalen Fokussieren von Strahlung in einer einzigen Richtung ausgelegt ist, und ein optisches Element, das sich eine Distanz von der Einstelllinse befindet, umfasst.
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Aus der
DE 10 2016 011 328 A1 ist eine optische Detektionsvorrichtung bekannt. Die Detektionsvorrichtung umfasst einen Sender, einen Empfänger und eine optische Anordnung.
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Aus der
US 2012/308239 A1 ist ein optisches Kommunikationssystem bekannt. Das System umfasst einen Sender zum Aussenden von Lichtstrahlen. Ausgesendete Lichtstrahlen sind von einem Empfänger empfangbar.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kommunikationsmodul zur Datenübertragung mittels Lichtstrahlen weiter zu bilden.
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Die Aufgabe wird durch ein Kommunikationsmodul zur Datenübertragung mittels Lichtstrahlen mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Ein erfindungsgemäßes Kommunikationsmodul zur Datenübertragung mittels Lichtstrahlen in einer technischen Anlage umfasst einen ersten Sender zum Aussenden eines Lichtstrahls und einen ersten Empfänger zum Empfangen eines Lichtstrahls und einen zweiten Sender zum Aussenden eines Lichtstrahls und einen zweiten Empfänger zum Empfangen eines Lichtstrahls. Dabei sendet der erste Sender einen Lichtstrahl, in welchem zu übertragenden Daten codiert sind, in einer ersten Senderichtung aus, und der zweite Sender sendet einen Lichtstrahl, in welchem zu übertragenden Daten codiert sind, in einer zweiten Senderichtung aus. Dabei umfasst der erste Sender einen Laser und eine Linse. Der Laser sendet Licht auf die Linse aus, und die Linse bündelt das von dem Laser ausgesendete Licht zu einem Lichtstrahl. Dabei ist die Linse relativ zu dem Laser in einer Längsrichtung sowie in einer Querrichtung beweglich gelagert.
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Mit einem erfindungsgemäßen Kommunikationsmodul ist eine Duplex-Kommunikation mit weiteren erfindungsgemäßen Kommunikationsmodulen mittels Lichtstrahlen in einer technischen Anlage möglich. Eine Kommunikation über Funkwellen, beispielsweise WLAN, ist somit nicht erforderlich. Eine Bewegung der Linse in Längsrichtung sowie in Querrichtung gestattet eine Ausrichtung des Senders derart, dass der ausgesendete Lichtstrahl ein Ziel, insbesondere den Empfänger eines anderen Kommunikationsmoduls, trifft. Mechanische Toleranzen beim Einbau des ersten Lasers in dem Kommunikationsmodul sind somit kompensierbar.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung umfasst auch der zweite Sender einen Laser und eine Linse, wobei der Laser Licht auf die Linse aussendet, und die Linse das von dem Laser ausgesendete Licht zu einem Lichtstrahl bündelt. Dabei ist die Linse relativ zu dem Laser in einer Längsrichtung sowie in einer Querrichtung beweglich gelagert. Damit sind auch mechanische Toleranzen beim Einbau des zweiten Lasers in dem Kommunikationsmodul kompensierbar.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfasst das Kommunikationsmodul ein Gehäuse, in welchem der Laser des ersten Senders und der Laser des zweiten Senders ortsfest angeordnet sind. Dadurch ist das Kommunikationsmodul besonders kompakt ausgebildet.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfasst der erste Empfänger eine Fotodiode, und der zweite Empfänger umfasst eine Fotodiode. Dabei sind die Fotodiode des ersten Empfängers und die Fotodiode des zweiten Empfängers ebenfalls in dem Gehäuse ortsfest angeordnet. Dadurch ist das Kommunikationsmodul besonders kompakt ausgebildet.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die erste Senderichtung antiparallel zu der zweiten Senderichtung orientiert, und die Längsrichtung ist rechtwinklig zu den Senderichtungen orientiert, und die Querrichtung ist rechtwinklig zu der Längsrichtung und rechtwinklig zu den Senderichtungen orientiert.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Linse des ersten Senders relativ zu dem Laser des ersten Senders in der ersten Senderichtung beweglich gelagert. Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Linse des zweiten Senders relativ zu dem Laser des zweiten Senders in der zweiten Senderichtung beweglich gelagert. Eine Bewegung der Linse relativ zu dem Laser in der Senderichtung ermöglicht eine Fokussierung des Lichtstrahls. Damit ist ein Durchmesser eines ausgesendeten Lichtstrahls einstellbar.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfasst das Kommunikationsmodul ein Gehäuse, in welchem der Laser des Senders ortsfest angeordnet ist, und der Sender umfasst einen Träger, auf welchem die Linse des Senders angeordnet ist. Dabei ist das Gehäuse gemäß IP54 abgedichtet, wodurch der Laser und andere Bauteile gegen Umwelteinflüsse geschützt sind.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind das Gehäuse und der Träger des Senders über eine Gewindeverschraubung derart gekoppelt, dass eine Drehung des Trägers relativ zu dem Gehäuse eine Bewegung der Linse relativ zu dem Laser in die jeweilige Senderichtung bewirkt. Durch eine solche Drehung ist eine verhältnismäßig einfache und genaue Fokussierung des Lichtstrahls ermöglicht.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfasst der Sender einen ersten Aufnehmer und einen zweiten Aufnehmer. Dabei ist der erste Aufnehmer relativ zu dem zweiten Aufnehmer drehbar gelagert, und der zweite Aufnehmer ist relativ zu dem Träger drehbar gelagert. Die Linse des Senders ist bezüglich der Senderichtung exzentrisch in dem ersten Aufnehmer aufgenommen. Der erste Aufnehmer ist bezüglich der Senderichtung exzentrisch in dem zweiten Aufnehmer aufgenommen. Durch eine Drehbewegung des ersten Aufnehmers relativ zu dem zweiten Aufnehmer rotiert die Linse um eine Achse, die parallel zu der Senderichtung verläuft, auf einer Kreisbahn. Durch eine Drehbewegung des zweiten Aufnehmers relativ zu dem Träger rotiert die Linse ebenfalls um eine Achse, die parallel zu der Senderichtung verläuft, auf einer Kreisbahn. Durch eine Überlagerung der Drehbewegung des ersten Aufnehmers mit der Drehbewegung des zweiten Aufnehmers ist die Linse somit in Längsrichtung sowie in Querrichtung einstellbar.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Träger des Senders ein Außengewinde auf, welches in ein Innengewinde des Gehäuses eingreift. Dabei ist eine erste Mutter auf dem Außengewinde des Trägers zur Fixierung des Trägers an dem Gehäuse angeordnet, und eine zweite Mutter ist auf dem Außengewinde des Trägers zur Fixierung des zweiten Aufnehmers an dem Träger angeordnet. Durch eine Drehung des Trägers relativ zu dem Gehäuse ist eine Fokussierung des Lichtstrahls möglich. Durch die erste Mutter ist nach erfolgter Fokussierung der Träger fixierbar. Durch die zweite Mutter ist nach erfolgter Einstellung der Linse der zweite Aufnehmer fixierbar.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der erste Aufnehmer ein Außengewinde auf. Dabei ist eine dritte Mutter auf dem Außengewinde des ersten Aufnehmers zur Fixierung des ersten Aufnehmers an dem zweiten Aufnehmer angeordnet. Durch die dritte Mutter ist nach erfolgter Einstellung der Linse der erste Aufnehmer fixierbar.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung umfasst das Kommunikationsmodul eine Verteileinheit, welche Daten, die in einem von dem ersten Empfänger empfangenen Lichtstrahl codiert sind, zu dem zweiten Sender weiterleitet, und welche Daten, die in einem von dem zweiten Empfänger empfangenen Lichtstrahl codiert sind, zu dem ersten Sender weiterleitet. Somit ist das Kommunikationsmodul dazu in der Lage, empfangene Daten weiter zu leiten, wie bei einer Relaisstation.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Verteileinheit zur Weiterleitung von Daten mit dem ersten Sender, mit dem ersten Empfänger, mit dem zweiten Sender und mit dem zweiten Empfänger elektrisch verbunden. Vorzugsweise ist die Verteileinheit dabei auch in dem Gehäuse des Kommunikationsmoduls ortsfest angeordnet. Die elektrische Verbindung ist beispielsweise mittels Busleitungen ausgeführt.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der erste Empfänger derart ausgerichtet, dass ein aus der zweiten Senderichtung eintreffender Lichtstrahl von dem ersten Empfänger empfangbar ist, und der zweite Empfänger ist derart ausgerichtet, dass ein aus der ersten Senderichtung eintreffender Lichtstrahl von dem zweiten Empfänger empfangbar ist. Damit sind Kommunikationsverbindung zwischen je zwei Kommunikationsmodulen herstellbar. Somit ist das Kommunikationsmodul dazu in der Lage, empfangene Daten weiter zu leiten, wie bei einer Relaisstation, insbesondere, wenn die beteiligten Kommunikationsmodule geradlinig hintereinander angeordnet sind.
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Die Erfindung ist nicht auf die Merkmalskombination der Ansprüche beschränkt. Für den Fachmann ergeben sich weitere sinnvolle Kombinationsmöglichkeiten von Ansprüchen und/oder einzelnen Anspruchsmerkmalen und/oder Merkmalen der Beschreibung und/oder der Figuren, insbesondere aus der Aufgabenstellung und/oder der sich durch Vergleich mit dem Stand der Technik stellenden Aufgabe.
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Die Erfindung wird nun anhand von Abbildungen näher erläutert. Die Erfindung ist nicht auf die in den Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Die Abbildungen stellen den Gegenstand der Erfindung nur schematisch dar. Es zeigen:
- 1: eine Draufsicht auf ein Kommunikationsmodul,
- 2: eine Schnittansicht des Kommunikationsmoduls entlang der Schnittlinie A-A in 1,
- 3: eine Frontansicht des Kommunikationsmoduls und
- 4: eine schematische Darstellung einer technischen Anlage.
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1 zeigt eine Draufsicht auf ein Kommunikationsmodul 20 zur Datenübertragung mittels Lichtstrahlen 40. Das Kommunikationsmodul 20 ist insbesondere an einem Fahrzeug 9 in einer technischen Anlage angebracht und mit dem Fahrzeug 9 beweglich. Das Kommunikationsmodul 20 dient dabei insbesondere zur drahtlosen Kommunikation mit anderen Kommunikationsmodulen 20 an anderen Fahrzeugen 9 sowie mit stationär angeordneten Datenübertragungsmodulen. Das Kommunikationsmodul 20 umfasst ein Gehäuse 30.
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Das Kommunikationsmodul 20 umfasst einen ersten Sender 1 zum Aussenden eines Lichtstrahls 40 und einen ersten Empfänger 2 zum Empfangen eines Lichtstrahls 40. Der erste Sender 1 und der erste Empfänger 2 sind in einer Querrichtung Y zueinander versetzt in einem ersten Endbereich des Kommunikationsmoduls 20 angeordnet. Der erste Sender 1 sendet einen Lichtstrahl 40, in welchem zu übertragenden Daten codiert sind, in einer ersten Senderichtung T1 aus. Der erste Empfänger 2 ist derart ausgerichtet, dass ein aus einer zweiten Senderichtung T2 eintreffender Lichtstrahl 40 von dem ersten Empfänger 2 empfangbar ist.
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Das Kommunikationsmodul 20 umfasst einen zweiten Sender 11 zum Aussenden eines Lichtstrahls 40 und einen zweiten Empfänger 12 zum Empfangen eines Lichtstrahls 40. Der zweite Sender 11 und der zweite Empfänger 12 sind in der Querrichtung Y zueinander versetzt in einem zweiten Endbereich des Kommunikationsmoduls 20 angeordnet. Der zweite Sender 11 sendet einen Lichtstrahl 40, in welchem zu übertragenden Daten codiert sind, in der zweiten Senderichtung T2 aus. Der zweite Empfänger 12 ist derart ausgerichtet, dass ein aus der ersten Senderichtung T1 eintreffender Lichtstrahl 40 von dem zweiten Empfänger 12 empfangbar ist.
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Die erste Senderichtung T1 ist antiparallel zu der zweiten Senderichtung T2 orientiert. Der erste Endbereich des Kommunikationsmoduls 20 ist dem zweiten Endbereich des Kommunikationsmoduls 20 gegenüber liegend angeordnet. Eine Längsrichtung X ist rechtwinklig zu den Senderichtungen T1, T2 orientiert. Die Querrichtung Y ist rechtwinklig zu der Längsrichtung X und rechtwinklig zu den Senderichtungen T1, T2 orientiert.
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Der erste Sender 1 umfasst einen Laser 3 und eine Linse 4. Der Laser 3 sendet Licht auf die Linse 4 aus. Die Linse 4 bündelt das von dem Laser 3 ausgesendete Licht zu einem Lichtstrahl 40. Der Laser 3 ist beispielsweise in Form einer Laserdiode ausgebildet und auf einer Platine angeordnet. Der erste Empfänger 2 umfasst eine Fotodiode 22, welche in der Querrichtung Y versetzt zu dem Laser 3 auf der gleichen Platine angeordnet ist. Der erste Empfänger 2 umfasst eine hier nicht dargestellte Linse, welche einen auftreffenden Lichtstrahl 40 auf die Fotodiode 22 fokussiert. Der Laser 3 des ersten Senders 1 und die Fotodiode 22 des ersten Empfängers 2 sind dabei in dem Gehäuse 30 ortsfest angeordnet.
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Der zweite Sender 11 umfasst einen Laser 3 und eine Linse 4. Der Laser 3 sendet Licht auf die Linse 4 aus. Die Linse 4 bündelt das von dem Laser 3 ausgesendete Licht zu einem Lichtstrahl 40. Der Laser 3 ist beispielsweise in Form einer Laserdiode ausgebildet und auf einer Platine angeordnet. Der zweite Empfänger 12 umfasst eine Fotodiode 22, welche in der Querrichtung Y versetzt zu dem Laser 3 auf der gleichen Platine angeordnet ist. Der erste Empfänger 2 umfasst eine hier nicht dargestellte Linse, welche einen auftreffenden Lichtstrahl 40 auf die Fotodiode 22 fokussiert. Der Laser 3 des zweiten Senders 11 und die Fotodiode 22 des zweiten Empfängers 12 sind dabei in dem Gehäuse 30 ortsfest angeordnet.
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Das Kommunikationsmodul 20 umfasst eine Verteileinheit 27. Bei der Verteileinheit 27 handelt es sich beispielsweise um einen Ethernet-Switch. Das Kommunikationsmodul 20 umfasst ferner einen ersten Wandler, einen zweiten Wandler und eine Datenschnittstelle, welche hier nicht separat dargestellt sind. Die Datenschnittstelle dient zum Anschluss von netzwerkfähigen Komponenten des Fahrzeugs 9, insbesondere von Steuergeräten.
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Der erste Wandler wandelt Daten, die in einem von dem ersten Empfänger 2 empfangenen Lichtstrahl 40 codiert sind, in einen elektrischen Datenstrom um und leitet diesen an die Verteileinheit 27 weiter. Der erste Wandler wandelt auch einen elektrischen Datenstrom von der Verteileinheit 27 in zu übertragende Daten um und leitet diese an den ersten Sender 1 weiter.
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Der zweite Wandler wandelt Daten, die in einem von dem zweiten Empfänger 12 empfangenen Lichtstrahl 40 codiert sind, in einen elektrischen Datenstrom um und leitet diesen an die Verteileinheit 27 weiter. Der zweite Wandler wandelt auch einen elektrischen Datenstrom von der Verteileinheit 27 in zu übertragende Daten um und leitet diese an den zweiten Sender 11 weiter.
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Die Verteileinheit 27 leitet Daten von dem ersten Wandler, welche für Komponenten des Fahrzeugs 9 bestimmt sind, an die Datenschnittstelle weiter. Die Verteileinheit 27 leitet andere Daten von dem ersten Wandler, welche nicht für Komponenten des Fahrzeugs 9 bestimmt sind, an den zweiten Wandler weiter. Die Verteileinheit 27 leitet somit Daten, die in einem von dem ersten Empfänger 2 empfangenen Lichtstrahl 40 codiert sind, zu dem zweiten Sender 11 sowie an die Datenschnittstelle weiter.
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Die Verteileinheit 27 leitet Daten von dem zweiten Wandler, welche für Komponenten des Fahrzeugs 9 bestimmt sind, an die Datenschnittstelle weiter. Die Verteileinheit 27 leitet andere Daten von dem zweiten Wandler, welche nicht für Komponenten des Fahrzeugs 9 bestimmt sind, an den ersten Wandler weiter. Die Verteileinheit 27 leitet somit Daten, die in einem von dem zweiten Empfänger 12 empfangenen Lichtstrahl 40 codiert sind, zu dem ersten Sender 1 sowie an die Datenschnittstelle weiter.
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2 zeigt eine Schnittansicht des Kommunikationsmoduls 20 entlang eines Teils der Schnittlinie A-A in 1. Die Linse 4 des ersten Senders 1 ist plankonvex ausgebildet, wobei die plane Seite der Linse 4 dem Laser 3 zugewandt ist, und die konvexe Seite der Linse 4 dem Laser 3 abgewandt ist. Eine optische Achse der Linse 4 verläuft parallel zu der ersten Senderichtung T1 oder fluchtet mit der ersten Senderichtung T1. Der Laser 3 sendet fächerartig Licht auf die Linse 4, welche das Licht zu einem Lichtstahl 40 mit einem Durchmesser bündelt. Der zweite Sender 11 ist gleichartig wie der erste Sender 1 ausgebildet.
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Der erste Sender 1 umfasst einen Träger 7, auf welchem die Linse 4 des ersten Senders 1 angeordnet ist. Der Träger 7 ist hohlzylindrisch und annähernd rotationssymmetrisch zu einer Mittelachse ausgebildet, welche parallel zu der ersten Senderichtung T1 verläuft oder mit der ersten Senderichtung T1 fluchtet. Der Träger 7 weist ein Außengewinde auf, welches in ein Innengewinde des Gehäuses 30 eingreift. Das Außengewinde und das Innengewinde bilden eine Gewindeverschraubung.
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Das Gehäuse 30 und der Träger 7 sind über die besagte Gewindeverschraubung derart miteinander gekoppelt, dass eine Drehung des Trägers 7 relativ zu dem Gehäuse 30 um die Mittelachse eine Bewegung der Linse 4 relativ zu dem Laser 3 in die erste Senderichtung T1 bewirkt. Die Linse 4 ist somit relativ zu dem Laser 3 in der ersten Senderichtung T1 beweglich gelagert.
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Der erste Sender 1 umfasst einen ersten Aufnehmer 5 und einen zweiten Aufnehmer 6. Die Linse 4 ist drehfest in dem ersten Aufnehmer 5 aufgenommen. Der erste Aufnehmer 5 ist relativ zu dem zweiten Aufnehmer 6 drehbar gelagert. Der zweite Aufnehmer 6 ist relativ zu dem Träger 7 drehbar gelagert. Die Linse 4 ist bezüglich der ersten Senderichtung T1 exzentrisch in dem ersten Aufnehmer 5 aufgenommen. Der erste Aufnehmer 5 ist bezüglich der ersten Senderichtung T1 exzentrisch in dem zweiten Aufnehmer 6 aufgenommen.
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Der erste Sender 1 weist eine erste Mutter 81 auf. Die erste Mutter 81 ist auf dem Außengewinde des Trägers 7 angeordnet und dient zur Fixierung des Trägers 7 an dem Gehäuse 30. Der erste Sender 1 weist eine zweite Mutter 82 auf. Die zweite Mutter 82 ist auf dem Außengewinde des Trägers 7 angeordnet und dient zur Fixierung des zweiten Aufnehmers 6 an dem Träger 7. Der erste Aufnehmer 5 weist ein Außengewinde auf. Der erste Sender 1 weist eine dritte Mutter 83 auf. Die dritte Mutter 83 ist auf dem Außengewinde des ersten Aufnehmers 5 angeordnet und dient zur Fixierung des ersten Aufnehmers 5 an dem zweiten Aufnehmer 6.
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3 zeigt eine Frontansicht des Kommunikationsmoduls 20 aus 1. Durch eine Drehbewegung des ersten Aufnehmers 5 relativ zu dem zweiten Aufnehmer 6 rotiert die optische Achse der Linse 4 um eine Achse, die parallel zu der ersten Senderichtung T1 verläuft, auf einer Kreisbahn. Durch eine Drehbewegung des zweiten Aufnehmers 6 relativ zu dem Träger 7 rotieren der erste Aufnehmer 5 und die Linse 4 gemeinsam um eine Achse, die parallel zu der ersten Senderichtung T1 verläuft. Dabei rotiert die optische Achse der Linse 4 auf einer Kreisbahn.
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Durch eine Überlagerung der Drehbewegung des ersten Aufnehmers 5 mit der Drehbewegung des zweiten Aufnehmers 6 ist die optische Achse der Linse 4 somit in Längsrichtung X sowie in Querrichtung Y relativ zu der Mittelachse des Trägers 7 einstellbar. Die Linse 4 ist somit relativ zu dem Laser 3 in Längsrichtung X sowie in einer Querrichtung Y beweglich gelagert.
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4 zeigt eine schematische Darstellung einer technischen Anlage. Die technische Anlage umfasst mehrere Fahrzeuge 9, welche in einem Arbeitsbereich geradlinig in einer Fahrtrichtung F beweglich sind. Bei den Fahrzeugen 9 handelt es sich um Schubskid-Plattformen, welche entlang eines Schienensystems bewegbar sind. Die Fahrtrichtung F verläuft vorliegend parallel zu der zweiten Senderichtung T2.
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Die technische Anlage umfasst mehrere Kommunikationsmodule 20. Dabei ist jedem der Fahrzeuge 9 ein Kommunikationsmodul 20 zugeordnet, welches an dem jeweiligen Fahrzeug 9 befestigt ist. Die Kommunikationsmodule 20 sind somit mit den Fahrzeugen 9 in dem Arbeitsbereich geradlinig in der Fahrtrichtung F beweglich.
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Die Kommunikationsmodule 20 sind dabei an den Fahrzeugen 9 derart angeordnet, dass die ersten Senderichtungen T1 der Kommunikationsmodule 20 miteinander fluchten und antiparallel zu der Fahrtrichtung F verlaufen, und dass die zweiten Senderichtungen T2 der Kommunikationsmodule 20 miteinander fluchten und parallel zu der Fahrtrichtung F verlaufen.
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In dem Arbeitsbereich ist somit eine Kommunikationsverbindung zwischen je zwei Kommunikationsmodulen 20, welche an benachbarten Fahrzeugen 9 angeordnet sind, herstellbar. Mittels einer solchen Kommunikationsverbindung ist eine Datenübertragung mittels Lichtstrahlen 40 zwischen den besagten Kommunikationsmodulen 20 ermöglicht.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- erster Sender
- 2
- erster Empfänger
- 3
- Laser
- 4
- Linse
- 5
- erster Aufnehmer
- 6
- zweiter Aufnehmer
- 7
- Träger
- 9
- Fahrzeug
- 11
- zweiter Sender
- 12
- zweiter Empfänger
- 20
- Kommunikationsmodul
- 22
- Fotodiode
- 27
- Verteileinheit
- 30
- Gehäuse
- 40
- Lichtstrahl
- 81
- erste Mutter
- 82
- zweite Mutter
- 83
- dritte Mutter
- F
- Fahrtrichtung
- T1
- erste Senderichtung
- T2
- zweite Senderichtung
- X
- Längsrichtung
- Y
- Querrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102018006988 B3 [0003]
- US 20100247106 A1 [0004]
- US 10228531 B2 [0005]
- DE 102016011328 A1 [0006]
- US 2012308239 A1 [0007]