DE10230481A1 - Datenübertragungsvorrichtung - Google Patents

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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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    • H04B10/00Transmission systems employing electromagnetic waves other than radio-waves, e.g. infrared, visible or ultraviolet light, or employing corpuscular radiation, e.g. quantum communication
    • H04B10/80Optical aspects relating to the use of optical transmission for specific applications, not provided for in groups H04B10/03 - H04B10/70, e.g. optical power feeding or optical transmission through water
    • H04B10/801Optical aspects relating to the use of optical transmission for specific applications, not provided for in groups H04B10/03 - H04B10/70, e.g. optical power feeding or optical transmission through water using optical interconnects, e.g. light coupled isolators, circuit board interconnections

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Abstract

Es wird eine Datenübertragungsvorrichtung für eine Datenübertragung zwischen zwei radial um eine Drehachse gegeneinander bewegliche Einrichtungen vorgeschlagen, bei der ein Lichtleiter kreis- oder ringförmig um die Drehachse herum angeordnet ist, so dass das zu übertragende Licht bei jedem eingestellten Drehwinkel der ersten gegenüber der zweiten Einrichtung zwischen Sende- und Empfangseinheiten der beiden Einrichtungen übertragen wird.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung geht aus von einer Datenübertragungsvorrichtung für eine Datenübertragung zwischen zwei radial um eine Drehachse gegeneinander bewegliche Einrichtungen nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es sind schon elektrische Verbindungen insbesondere zur Datenübertragung zwischen radial gegeneinander beweglichen Einrichtungen bekannt, bei denen diese über Wickelfedern miteinander verbunden sind. Die Lebensdauer der Wickelfeder ist jedoch begrenzt, so dass z.B. bei einer Verwendung im Fahrzeugbau die Lebensdauer heutiger Kraftfahrzeuge nicht erreicht wird. Ferner ist es bekannt, mittels an den beiden Einrichtungen angeordneten Transformatoren Daten induktiv zu übertragen. Transformatoren sind jedoch recht aufwendige Bauteile, wobei für die Übertragung mehrerer Datenkanäle sogar mehrere Transformatoren erforderlich sind. Zudem können Digitalsignale nicht direkt übertragen werden, sondern müssen moduliert und anschließend wieder demoduliert werden. Ferner können elektromagnetische Verträglichkeitsprobleme auftreten. Aus der DE 195 28 693 ist ein optisches Übertragungsverfahren für ein Lenkrad in einem Kraftfahrzeug bekannt, bei dem an der Lenksäule und dem gegenüber der Lenksäule drehbaren Lenkrad Lichtsender und -empfänger angeordnet sind. Hierbei sind auf der Lenkradseite mit dem Lenkrad drehbar acht Lichtempfänger und -sender auf einer Leiterplatte vorgesehen, die auf den Enden von einzelnen Lichtleitern angeordnet sind. Diese verbreitern sich in Richtung der Lichtsender derart, dass sie gewährleisten, dass in jeder Lenkradstellung ein Sender zumindest einem Lichtleiter gegenübersteht. Die Lichtleiter sind dabei derart ausgeführt, dass sie maximal etwa 180° um die Drehachse herumführen. Damit sind zumindest zwei Lichtleiter und zwei Sende- und Empfangseinheiten zumindest auf einer Lichtleiterseite erforderlich.
  • Vorteile der Erfindung
  • Die erfindungsgemäße Datenübertragungsvorrichtung mit den Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, dass der Lichtleiter kreis- oder ringförmig um die Drehachse herum angeordnet ist. Durch die Anordnung in einem Vollkreis um die Drehachse herum wird dabei in jeder Position der ersten Einrichtung das Licht der dortigen Sendeeinheit zu der gegenüberliegenden, an der zweiten Einrichtung angeordneten Empfangseinheit übertragen. Hierdurch kann die Anzahl von Sende- und Empfangseinheiten reduziert werden. Durch die runde bzw. kreisförmige Ausgestaltung des Lichtleiters kann dieser einstöckig ausgeführt werden und zudem einfacher zentriert sowie an der Drehachse montiert werden.
  • Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Datenübertragungsvorrichtung möglich. Besonders vorteilhaft ist, dass der Lichtleiter zumindest teilweise aus einem lichtstreuenden Material ausgeführt ist. Hierdurch wird die Helligkeit der von einem Sender eingestrahlten Strahlen über das Volumen des Lichtleiters homogenisiert, so dass eine Lichtleitung von dem Sender zu dem Empfänger auch bei einer entfernten Positionierung des Senders von dem Empfänger gewährleistet ist.
  • Ferner ist vorteilhaft, an der Oberfläche des Lichtleiters einen lichtstreuenden Aufdruck anzubringen, da durch diesen eine weitere Homogenisierung des ausgestrahlten Lichtes erreicht wird. Es ist ferner vorteilhaft, lichtlenkende Strukturen an der Oberfläche des Lichtleiters vorzusehen, um aus dem Lichtleiter ausgekoppeltes Licht in Richtung einer Empfängereinheit weiterzuleiten.
  • Ferner ist vorteilhaft, einen ersten Lichteinkoppelbereich an der ersten Einrichtung und einen zweiten Lichteinkoppelbereich an der zweiten Einrichtung vorzusehen, wobei sich die Durchmesser der beiden Lichteinkoppelbereiche unterscheiden. Hierdurch kann die Positionierung der Sende- und Empfangseinheiten an eine jeweilige Baugeometrie angepasst werden, so dass z.B. eine enge Positionierung an einer Lenksäule entsprechend dem zu Verfügung stehenden Bauraum auf der einen Seite an eine Positionierung mit einem größeren Abstand zu der Drehachse auf der anderen Seite, z.B. an einem Lenkrad, angepasst werden kann.
  • Ferner ist vorteilhaft, einen Lichtleiter jeweils an der ersten und an der zweiten Einrichtung anzubringen. Hierdurch kann der Lichtübertragungspunkt zwischen der ersten und der zweiten Einrichtung unabhängig von der Positionierung von Sende- und Empfangseinheiten gewählt werden. Hierdurch wird ermöglicht, im Bereich der Drehachse Platz für ein Lager, ein Getriebe oder eine sonstige insbesondere auch elektrische und/oder mechanische Übertragungseinrichtung zwischen den beiden Einrichtungen zu schaffen.
  • Zeichnung Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
  • 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Datenübertragungsvorrichtung am Beispiel einer Datenübertragung zwischen einem Lenkrad und einer Lenksäule,
  • 2 eine Aufsicht auf den erfindungsgemäßen Lichtleiter gemäß der 1, 3 ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Datenübertragungsvorrichtung,
  • 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Datenübertragungsvorrichtung.
  • Beschreibung des Ausführungsbeispiels
  • Die erfindungsgemäße Datenübertragungsvorrichtung kann für beliebige Einrichtungen verwendet werden, die gegeneinander um eine Drehachse drehbar sind. Sie ist damit für Maschinen verwendbar, bei denen ein erster Arm an einem zweiten Arm befestigt ist wobei der erste Arm gegenüber dem zweiten Arm drehbar ist und dieser vorzugsweise auch maschinell bewegt wird. Für die Steuerung weiterer, an dem ersten Arm befestigter maschineller Elemente können Steuerungsdaten über die erfindungsgemäße Datenübertragungsvorrichtung übertragen werden. Ferner ist auch eine Verwendung für eine Datenübertragung zwischen einem drehbaren Rad und der Achse, die das Rad hält, möglich. Im Folgenden wird die Verwendung einer erfindungsgemäßen Datenübertragungsvorrichtung am Beispiel eines Lenkrades erläutert, das gegenüber einer Lenksäule drehbar ist, wobei die Lenksäule eine Lenkachse führt.
  • In der 1 ist ein Lenkrad 1 dargestellt, das an einer Lenksäule 2 angeordnet ist, wobei das Lenkrad 1 um die gestrichelt eingezeichnete Drehachse 3 drehbar ist. Das Lenkrad 1 ist mit einer Lenkachse 4 verbunden, die durch die Lenksäule 2 zu einer in der 1 nicht dargestellten Fahrzeuglenkung des Kraftfahrzeugs führt. An dem Lenkrad 1 sind Bedienelemente 5, 6 angeordnet, die vorzugsweise als Drucktaster ausgeführt sind. Die Bedienelemente 5, 6 dienen z.B. der Betätigung eines akustischen Fahrzeugwarnsignals (Hupe) oder der Steuerung anderer Fahrzeugfunktionen: z.B. ein Radio, ein Blinker, eine Navigationsvorrichtung oder eine Klimaanlage. Ferner weist das Lenkrad 1 eine Airbag-Vorrichtung 7 auf, die in dem Lenkrad 1 angeordnet ist und die bei einem Zusammenstoß dazu führt, dass aus dem Lenkrad heraus ein Airbag aufgeblasen wird, der den Fahrer vor einem Zusammenstoß mit dem Lenkrad 1 schützt. Einerseits müssen daher Daten der Bedienelemente 5, 6 zur Fahrzeugelektronik übertragen werden, andererseits muss die Airbag-Vorrichtung 7 mit Daten der Fahrzeugelektronik, insbesondere von Beschleunigungs- oder Zusammenstoßsensoren, versorgt werden. In der 1 nicht dargestellt ist eine mögliche Anordnung einer Anzeigevorrichtung an dem Lenkrad 1, in der zusätzlich fahrzeugrelevante Informationen darstellbar sind. An dem Lenkrad 1 ist auf einer dem Fahrer abgewandten Seite eine erste Sendeeinheit 8 und eine erste Empfangseinheit 9 angeordnet, die einem Lichtleiter 10 zuweisen. Der Lichtleiter 10 ist an der Lenksäule 2 angeordnet und verbleibt in einer Ruhelage, während die Sende- und Empfangseinheiten 8, 9 mit dem Lenkrad um die Drehachse 3 herum drehbar sind. Der Lichtleiter 10 weist eine ringförmig ausgebildete erste Ein/Auskoppelfläche 11 auf, die ringförmig um die Drehachse 3 herum verläuft. Die erste Ein/Auskoppelfläche 11 ist dabei derart ausgeführt, dass sie in jeder Winkelstellung des Lenkrades 1 um die Drehachse 3 der ersten Sendeeinheit 8 und der ersten Empfangseinheit 9 zuweist. Auch eine zweiten Ein/Auskoppelfläche 14 des Lichtleiters 10 ist ringförmig symmetrisch um die Drehachse 3 bzw. die Lenkachse 4 herum angeordnet. Der Durchmesser des durch die zweite Ein/Auskoppelfläche 14 beschriebenen Kreisrings ist jedoch geringer als der Durchmesser des durch die erste Ein/Auskoppelfläche 11 beschriebenen Kreisrings um die Drehachse 3. Wenn die Bauform des Lenkrades dies erfordert, kann der Lichtleiter 10 jedoch auch umgekehrt montiert werden, so dass für Sende- und Empfangseinheit an der Lenksäule 2 ein größerer Abstand zu der Drehachse 3 als an dem Lenkrad 1 möglich ist.
  • Die erste Sendeeinheit 8 ist vorzugsweise als eine Leuchtdiode ausgeführt, vorzugsweise als eine Laserdiode, die über eine in dem Lenkrad angeordnete, in der 1 nicht gezeigte Steuerelektronik angesteuert wird. Daten, die von dem Lenkrad 1 an die Fahrzeugelektronik übertragen werden sollen, werden von der Steuerelektronik codiert und von der ersten Sendeeinheit 8 in den Lichtleiter 10 hinein als Lichtsignale abgestrahlt. Das von der ersten Sendeeinheit 8 abgestrahlte Licht koppelt über die erste Ein/Auskoppelfläche 11 in den Lichtleiter 10 ein und wird über eine erste Lichtumlenkfläche 12 in eine parallel zu dem Lenkrad 1 liegende Richtung umgelenkt, bis es auf eine zweite Lichtumlenkfläche 13 trifft, die das Licht wiederum parallel zu der Drehachse 3 umlenkt. Es verlässt den Lichtleiter an der zweiten Ein/Auskoppelfläche 14 und trifft auf eine zweite Empfangseinheit 15, die an einer Leiterplatte 16 an der Lenksäule 2 angeordnet ist. Die von der zweiten Empfangseinheit 15 empfangenen Signale werden decodiert und an die Fahrzeugelektronik weitergeleitet. Ebenfalls ist an der Lenksäule 2 auf der kreisförmig um die Lenksäule gelegten Leiterplatte 16 eine zweite Sendeeinheit 17 angeordnet, deren Licht ebenfalls über die auch als Lichteinkoppelfläche fungierende zweite Ein/Auskoppelfläche 14 in den Lichtleiter 10 eingekoppelt und auf dem umgekehrten Wege über die Lichtumlenkflächen 13 und 12 und die erste Ein/Auskoppelfläche 11 zu der ersten Empfangseinheit 9 ausgekoppelt wird. Der Lichtleiter 10 ist dabei derart ausgeführt, dass das in den Lichtleiter 10 eingekoppelte Licht durch zahlreiche Reflexionen an der Lichtleiteroberfläche über das gesamte Lichtleitervolumen verteilt wird.
  • Die erste und die zweite Empfangseinheit 9, 15 sind vorzugsweise als Photodioden oder als Phototransistoren ausgeführt. In einer bevorzugten Ausführungsform unterscheiden sich die Wellenlängen der ersten Sendeeinheit 8 und der zweiten Sendeeinheit 17. Die erste Empfangseinheit 9 ist dabei frequenzselektiv auf die zweite Sendeeinheit 17 und die zweite Empfangseinheit 15 ebenfalls auf die erste Sendeeinheit 8 frequenzselektiv ausgerichtet, so dass eine bidirektionale Datenübertragung zeitgleich möglich ist, da das Licht der entsprechenden anderen Wellenlänge der einen Datenübertragungsrichtung die Wellenlänge für die andere Datenübertragungsrichtung nicht stört.
  • Der Lichtleiter 10 ist vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial, z.B. PMMA (Polymethylmetacrylat) ausgeführt. Zur Homogenisierung der Helligkeit können diesem Material Streukörper, insbesondere ein Kunststoffmaterial einer anderen Dichte, z.B. PC (Polycarbonat)-Kügelchen, zugeführt werden. Ferner ist es auch möglich weiße Farbstoffpartikel in das Kunststoffmaterial einzubringen, um die Verteilung des Lichtes über das gesamte Volumen des Lichtleiters 10 zu verbessern. Zur weiteren Homogenisierung kann an den Ein/Auskoppelflächen 11, 14 ein lichtstreuender Aufdruck angebracht werden. Um Lichtverluste bei der Übertragung zwischen den Sende- und Empfangseinheiten und dem Lichtleiter 10 zu vermeiden, kann an den Lichteinkoppelflächen auch eine Mikroprismenstruktur angeordnet sein, die dafür sorgt, dass Licht möglichst geradlinig in den Lichtleiter eingekoppelt und aus diesem ausgekoppelt wird. Um ein Eindringen von Streulicht zu vermeiden, weist das Lenkrad 1 eine Blende 18 auf, die eine Seitenwand 19 der Lenksäule 2 übergreift. Hierdurch wird zwischen der Seitenwand 19 und der Blende 18 eine Lichtfalle ausgebildet, die das Eindringen von Licht in den Innenbereich zwischen Lenksäule 2 und Lenkrad 1 verhindert.
  • In einer weiteren, in der 1 nicht dargestellten Ausführungsform können die erste Sendeeinheit 8 und die erste Empfangseinheit 9 und/oder die zweite Empfangseinheit 15 und die zweite Sendeeinheit 17 jeweils in einem Bauteil integriert sein, so dass an dem Lenkrad 1 und/oder an der Lenksäule 2 jeweils nur eine einzige Sende- und Empfangseinheit anzubringen ist, die sowohl optische Strahlung emmitieren, als auch empfangen kann.
  • In der 2 ist eine Aufsicht auf den Lichtleiter 10 dargestellt, der kreissymmetrisch um die Lenkachse 4 herum zentriert montiert ist. Während die ebenfalls eingezeichnete zweite Empfangseinheit 15 an der Lenksäule 2 fest montiert ist, ist die erste Sendeeinheit 8 an dem Lenkrad in Pfeilrichtung 20 in beide Richtungen um die Drehachse 3 herum derart drehbar, dass sie für jeden möglichen Drehwinkel um die Drehachse 3 der ersten Ein/Auskoppelfläche 11 gegenübersteht.
  • In der 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Datenübertragungsvorrichtung dargestellt. Eine erste Sende- und Empfangseinheit 21 ist auf einer Halterung 22 an einer ersten Einrichtung im Bereich einer Drehachse 23 angeordnet. Die erste Einrichtung ist dabei gegenüber einer zweiten Einrichtung um die Drehachse 23 herum drehbar, wobei an der zweiten Einrichtung eine zweite Sende- und Empfangseinheit 24 an einer mit der zweiten Einrichtung verbundenen Halterung 25 angeordnet ist.
  • Zwischen der ersten Sende- und Empfangseinheit 21 und der zweiten Sende- und Empfangseinheit 24 ist ein Lichtleiter 26 angeordnet, der entweder an der ersten oder an der zweiten Einrichtung befestigt ist. Der Lichtleiter 26 weist einen ersten Ein/Auskoppelbereich 27 auf, der der ersten Sende- und Empfangseinheit 21 zuweist. Licht von der ersten Sende- und Empfangseinheit 21 wird über den ersten Ein/Auskoppelbereich 27 parallel zu der Drehachse 23 in den Lichtleiter 26 eingekoppelt und zu einem Umlenkbereich 28 geführt, der der ersten Sende- und Empfangseinheit 21 gegenüberliegt. In dem Umlenkbereich 28 ist eine trichterförmige Vertiefung in den Lichtleiter 26 eingebracht, wobei das Zentrum des Trichters auf der Drehachse 23 liegt. Die Vertiefung bildet Umlenkflächen aus, durch die das von der ersten Sende- und Empfangseinheit abgestrahlte Licht in einer durch den Lichtleiter 26 beschriebenen Ebene senkrecht zu der Drehachse 23 umgelenkt und verteilt wird. Über eine zweite Lichtumlenkfläche 29, die vorzugsweise in einem Winkel von 45° gegenüber der Drehachse 23 an einem Rand des Lichtleiters 26 angeordnet ist, wird das Licht wieder parallel zu der Drehachse 23 ausgerichtet und zu einer zweiten Ein/Auskoppelfläche 30 geführt, die einer zweiten Sende- und Empfangseinheit 24 gegenüberliegt. Somit ist ein optischer Kontakt zur Übermittlung optischer Signale zwischen der ersten Sende- und Empfangseinheit 21 und der zweiten Sende- und Empfangseinheit 24 möglich. Bezüglich seine Materialausführung entspricht der Lichtleiter 26 dem Lichtleiter 10. Das Ausführungsbeispiel gemäß der 3 ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die erste Einrichtung als eine Achse ausgeführt ist, in deren Mitte die erste Sende- und Empfangseinheit 21 ausgeführt ist, während an der zweiten Einrichtung in dem Bereich der Drehachse keine Montagemöglichkeit für eine Sende- und Empfangseinheit besteht. In einem nicht gezeigten Ausführungsbeispiel können anstelle der zweiten, integrierten Sende- und Empfangseinheit auch getrennte Sende- und Empfangseinheiten verwendet werden.
  • In der 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem sowohl an der ersten Einrichtung ein erster Lichtleiter 31 und an der zweiten Einrichtung ein zweiter Lichtleiter 32 angeordnet ist, wobei die erste Einrichtung gegenüber der zweiten Einrichtung um eine Drehachse 33 drehbar ist. Der erste Lichtleiter 31 ist gleich dem zweiten Lichtleiter 32 ausgeführt, wobei diese in ihrer Bauart jeweils dem Lichtleiter 10 entsprechen. Der erste Lichtleiter 31 weist mit seiner zweiten Ein/Auskoppelfläche 14 einer an der ersten Einrichtung angeordneten Sende- und Empfangseinheit 34 zu. Der zweite Lichtleiter 32 weist mit seiner zweiten Ein/Auskoppelfläche 14 einer Sendeeinheit 35 und einer Empfangseinheit 36 zu, die an der zweiten Einrichtung angeordnet sind. Die Lichtleiter 31, 32 sind dabei derart um die Drehachse 33 herum angeordnet, dass sich ihre ersten Ein/Auskoppelflächen 11 jeweils parallel gegenüberliegen. Ein optischer Kontakt zwischen der Sende- und Empfangseinheit 34 einerseits und der Sendeeinheit 35 sowie der Empfangseinheit 36 andererseits erfolgt dabei derart, dass das Licht, z.B. ausgehend von der Sende- und Empfangseinheit 34 über den ersten Lichtleiter 31 geführt wird, über die ersten Ein/Auskoppelflächen 11 in den Lichtleiter 32 übermittelt wird und von diesem wiederum zu der Sendeeinheit 35 bzw. der Empfangseinheit 36 geführt wird und umgekehrt. Hierdurch wird ermöglicht, weitere Bauteile, insbesondere andere Übertragungsvorrichtungen, z.B. eine elektrische Leistungsübertragung oder eine mechanische Lagerung, in einem Bereich unmittelbar um die Drehachse 33 herum zwischen der ersten Einrichtung und der zweiten Einrichtung anzuordnen.

Claims (6)

  1. Datenübertragungsvorrichtung für eine Datenübertragung zwischen zwei radial um eine Drehachse gegeneinander beweglichen Einrichtungen, wobei an der ersten Einrichtung eine erste Sende- und/oder Empfangseinheit und an der zweiten Einrichtung eine zweite Sendeund/oder Empfangseinheit angeordnet ist zum optischen Übertragen von Daten zwischen der ersten und der zweiten Sende- und/oder Empfangseinheit über einen Lichtleiter, dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtleiter (10, 26, 31, 32) derart kreis- oder ringförmig um die Drehachse (3, 4) herum angeordnet ist, dass von der ersten Sende- und/oder Empfangseinheit (8, 9, 21, 34) ausgestrahltes Licht die zweite Sende- und/oder Empfangseinrichtung (15, 17, 24, 35, 36) in jedem Drehwinkel der ersten Einrichtung (1) gegenüber der zweiten Einrichtung (2) erreicht.
  2. Datenübertragungsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtleiter (10, 26, 31, 32) zumindest teilweise aus einem lichtstreuenden Material ausgeführt ist.
  3. Datenübertragungsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Oberfläche (11, 14, 27, 30) des Lichtleiters (10, 26, 31, 32) ein lichtstreuender Aufdruck oder eine lichtumlenkende Struktur angeordnet ist.
  4. Datenübertragungsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtleiter (10, 26, 31, 32) einen ersten ring- oder kreisförmigen Lichteinkopplungsbereich aufweist, der der ersten Einrichtung zuweist, dass der Lichtleiter einen zweiten ringförmigen Lichteinkopplungsbereich aufweist, der der zweiten Einrichtung zuweist, und dass ein Durchmesser des ersten Lichteinkopplungsbereiches kleiner als ein Durchmesser des zweiten Lichteinkopplungsbereiches ist.
  5. Datenübertragungsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils ein Lichtleiter (31, 32) an der ersten und an der zweiten Einrichtung angeordnet ist.
  6. Verwendung einer Datenübertragungsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche in einem Kraftfahrzeug, wobei die erste Einrichtung als ein Lenkrad (1) und die zweite Einrichtung als eine Lenksäule (2) ausgeführt sind.
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