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Die Erfindung betrifft einen Airbag für ein Fahrzeug nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1, ein Lenkrad und ein Fahrzeug.
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Aus dem Stand der Technik ist, wie in der
DE 10 2008 016 460 A1 beschrieben, ein Airbag für einen Beifahrersitz bekannt. Der Airbag enthält auf dem Beifahrerschutzbereich eine Ausnehmung, die sich im Allgemeinen vertikal erstreckt. Ein Spannseil verbindet einen unteren Bereich der Ausnehmung, der ein inneres oberes Ende des Beifahrerschutzbereichs ist, und die nähere Umgebung einer Gaseinlassöffnung des Airbags. Das Spannseil ist in einen vorderen Abschnitt und einen hinteren Abschnitt unterteilt. Der hintere Abschnitt hat ein hinteres Ende, das breiter ist als ein vorderes Ende, und ist mit der inneren Oberseite des Beifahrerschutzbereichs am gesamten hinteren Ende im Allgemeinen vertikal verbunden. Der vordere Abschnitt hat relativ zur Gaseinlassöffnung einen seitensymmetrischen Aufbau und ist mit einem Umfang der Gaseinlassöffnung zumindest auf der linken und rechten Seite der Einlassöffnung am vorderen Ende des hinteren Abschnitts verbunden, um den gesamten hinteren Abschnitt im Allgemeinen gleichmäßig zu ziehen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen gegenüber dem Stand der Technik verbesserten Airbag für ein Fahrzeug, ein gegenüber dem Stand der Technik verbessertes Lenkrad für ein Fahrzeug und ein gegenüber dem Stand der Technik verbessertes Fahrzeug anzugeben.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Airbag für ein Fahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1, ein Lenkrad für ein Fahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 9 und ein Fahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 10.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Ein Airbag für ein Fahrzeug weist einen Airbagkörper auf, der in einem Ausgangszustand zusammengefaltet ist und sich nach einem Auslösen durch Befüllen mit einem Befüllgas entfaltet und aufbläht. Der Airbagkörper weist einen an einer Halterung befestigten Basisbereich und einen Insassenschutzbereich auf. Der Basisbereich ist von einem zu schützenden Fahrzeuginsassen abgewandt. An und/oder in diesem Basisbereich ist beispielsweise ein Gasgenerator zum Erzeugen des Befüllgases zum Befüllen des Airbags angeordnet. Der Insassenschutzbereich ist zum Aufnehmen eines Kopfes des zu schützenden Fahrzeuginsassen vorgesehen. Er ist somit dem zu schützenden Fahrzeuginsassen zugewandt. Der Insassenschutzbereich weist bei voll aufgeblähtem Airbagkörper eine Ausnehmung auf.
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Der Airbag weist des Weiteren eine im Inneren des Airbagkörpers angeordnete Fangbandanordnung auf, um eine Kontur der Ausnehmung zu beeinflussen. Diese Fangbandanordnung verbindet den Insassenschutzbereich mit dem Basisbereich.
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Erfindungsgemäß ist die Ausnehmung im Insassenschutzbereich, insbesondere ein Boden der Ausnehmung, d. h. eine durch ein Airbaggewebe des Insassenschutzbereichs gebildete Bodenfläche dieser Ausnehmung, als eine Fläche ausgebildet, insbesondere als eine gerade, ebene Fläche. D. h. die Ausnehmung ist als eine flächige Vertiefung oder Kuhle im Insassenschutzbereich ausgebildet. Diese Fläche ist beispielsweise, zumindest im Wesentlichen, vertikal ausgerichtet, oder sie ist beispielsweise schräg nach oben ausgerichtet, wobei ein Winkel der Fläche zur Vertikalen insbesondere geringer ist als 45°. Insbesondere ist somit die Fangbandanordnung derart ausgebildet und insbesondere mit dem Insassenschutzbereich verbunden, dass die Ausnehmung, insbesondere deren Boden, bei voll aufgeblähtem Airbagkörper als die beschriebene Fläche ausgebildet ist.
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Ein erfindungsgemäßes Lenkrad für ein Fahrzeug weist einen solchen Airbag auf. Der Airbag ist somit insbesondere als ein Lenkradairbag ausgebildet.
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Ein erfindungsgemäßes Fahrzeug weist den Airbag und/oder das Lenkrad mit dem Airbag auf.
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Die flächige Ausnehmung im Insassenschutzbereich des Airbagkörpers bildet eine definierte und gerade flächige Ankoppelfläche für den Kopf des Fahrzeuginsassen, beispielsweise in Rechteckform, wodurch Belastungen für den Kopf und Nacken des auf den Airbag aufprallenden Fahrzeuginsassen reduziert werden. Gleichzeitig wird dadurch eine Stabilität des Airbags, insbesondere des Airbagkörpers, verbessert. Daher ist der Airbag besonders für ein Lenkrad geeignet, welches keinen Lenkradkranz oder nur einen Lenkradkranzabschnitt oder mehrere Lenkradkranzabschnitte, jedoch keinen vollständigen Lenkradkranz, aufweist. Das Lenkrad mit dem Airbag ist daher insbesondere als ein solches Lenkrad ausgebildet. Herkömmliche Lenkradairbags benötigen eine Abstützung auf einem kreisrunden Lenkradkranz. Würden diese herkömmlichen Lenkradairbags bei einem Lenkrad verwendet, welches keinen vollständigen Lenkradkranz aufweist, würde dies aufgrund der fehlenden Abstützung zu hohen Nackenbelastungen führen. Dies wird durch den hier beschriebenen Airbag aufgrund seiner größeren Stabilität vermieden. Durch die beschriebene Lösung wird somit die fehlende Abstützung des Airbags, hervorgerufen durch den nicht mehr vorhandenen vollständigen kreisrunden Lenkradkranz, kompensiert.
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Wie oben bereits erwähnt, ist die Ausnehmung im Insassenschutzbereich beispielsweise als eine rechteckige Fläche, d. h. in Rechteckform, ausgebildet.
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In einer möglichen Ausführungsform verbindet die Fangbandanordnung den Insassenschutzbereich mit einer Innenlage, d. h. insbesondere mit einer inneren Airbaggewebelage, des Basisbereichs des Airbagkörpers.
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Es ist insbesondere vorgesehen, dass die Fangbandanordnung zwei seitliche Fangbänder aufweist, die bei voll aufgeblähtem Airbagkörper vertikal ausgerichtet sind und horizontal voneinander beabstandet sind. D. h. diese Fangbänder sind flächig ausgebildet, und diese jeweilige Fangbandfläche ist vertikal ausgerichtet. Die seitlichen Fangbänder sind insbesondere jeweils trapezförmig ausgebildet, d. h. die Fangbandfläche weist eine Trapezform auf. Dabei weitet sich die Trapezform in Richtung des Insassenschutzbereichs auf. Insbesondere über diese zwei seitlichen Fangbänder ist der Insassenschutzbereich mit dem Basisbereich, beispielsweise mit der Innenlage des Basisbereichs, verbunden. Ein dem Insassenschutzbereich zugewandtes Ende des jeweiligen Fangbandes ist mit dem Insassenschutzbereich beispielsweise vernäht oder verklebt. Durch diese Fangbänder werden insbesondere vertikale Seiten der flächigen, insbesondere rechteckförmigen, Ausnehmung, d. h. der Vertiefung oder Kuhle, im Insassenschutzbereich ausgebildet.
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In einer möglichen Ausführungsform sind die seitlichen Fangbänder über mehrere Zwischenlagen miteinander verbunden. Diese Zwischenlagen sind bei voll aufgeblähtem Airbagkörper horizontal ausgerichtet und vertikal voneinander beabstandet. Die Zwischenlagen sind insbesondere in einem an den Insassenschutzbereich angrenzenden Bereich der Fangbandanordnung angeordnet, insbesondere ausschließlich in diesem an den Insassenschutzbereich angrenzenden Bereich der Fangbandanordnung. Beispielsweise ist mindestens eine der Zwischenlagen oder sind mehrere oder alle Zwischenlagen am Insassenschutzbereich befestigt. Beispielsweise werden durch eine untere und obere Zwischenlage insbesondere horizontale Seiten der flächigen, insbesondere rechteckförmigen, Ausnehmung, d. h. der Vertiefung oder Kuhle, im Insassenschutzbereich ausgebildet.
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Durch die Zwischenlagen wird ein Gewebe der Ankoppelfläche, d. h. der flächigen, insbesondere rechteckförmigen, Ausnehmung, d. h. der Vertiefung oder Kuhle, im Insassenschutzbereich gespannt. Dadurch wird insbesondere eine Ausbildung von Airbagvolumen unter dem Kinn des Fahrzeuginsassen und damit ein Überstrecken des Kopfes des Fahrzeuginsassen verhindert. Durch die Form, Anzahl und/oder Positionierung der Zwischenlagen sowie durch deren nur lokale Anbindung an die beiden seitlichen Fangbänder im an den Insassenschutzbereich angrenzenden Bereich dieser seitlichen Fangbänder, d. h. ohne direkte Anbindung an den Basisbereich des Airbagkörpers, wird eine zusätzliche Gewebereduzierung im Insassenschutzbereich erreicht.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert.
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Dabei zeigen:
- 1 schematisch eine Seitenansicht eines Lenkrads eines Fahrzeugs mit einem ausgelösten, entfalteten und durch Befüllen mit einem Befüllgas vollständig aufgeblähten Airbag und eines auf den Airbag aufprallenden Kopfes eines Fahrzeuginsassen,
- 2 schematisch den Airbag aus 1 in einer Draufsicht auf einen Insassenschutzbereich, auf welchen der Kopf des Fahrzeuginsassen aufprallt,
- 3 schematisch eine perspektivische Darstellung einer Fangbandanordnung, und
- 4 schematisch eine Schnittdarstellung entsprechend der Schnittebene IV-IV in 3.
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Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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Anhand der 1 bis 4 werden im Folgenden ein Airbag 1 für ein Fahrzeug und ein diesen Airbag 1 aufweisendes Lenkrad 2 für ein Fahrzeug beschrieben. Ein hier nicht dargestelltes Fahrzeug weist insbesondere ein solches Lenkrad 2 mit dem Airbag 1 auf.
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1 zeigt eine Seitenansicht des Lenkrads 2 mit dem ausgelösten, entfalteten und durch Befüllen mit einem Befüllgas vollständig aufgeblähten Airbag 1 und eines auf den Airbag 1 aufprallenden Kopfes K eines Fahrzeuginsassen in zwei aufeinander folgenden Positionen während der Aufprallbewegung des Kopfes K in Richtung des Airbags 1. 2 zeigt den Airbag 1 aus 1 in einer Draufsicht auf einen Insassenschutzbereich 3, auf welchen der Kopf K des Fahrzeuginsassen aufprallt.
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Der Airbag 1 weist einen Airbagkörper 4 auf, der in einem Ausgangszustand zusammengefaltet ist und sich nach einem Auslösen durch Befüllen mit dem Befüllgas entfaltet und aufbläht. Der Airbagkörper 4 weist einen an einer im dargestellten Beispiel am Lenkrad 2 befestigten Halterung befestigten Basisbereich 5 und den Insassenschutzbereich 3 auf.
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Der Basisbereich 5 ist bei voll aufgeblähtem Airbagkörper 4 von dem zu schützenden Fahrzeuginsassen abgewandt, d. h. dem Lenkrad 2 zugewandt. An und/oder in diesem Basisbereich 5 ist ein Gasgenerator 11 zum Erzeugen des Befüllgases zum Befüllen des Airbags 1, genauer gesagt des Airbagkörpers 4, angeordnet.
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Der Insassenschutzbereich 3 ist zum Aufnehmen des Kopfes K des zu schützenden Fahrzeuginsassen vorgesehen. Er ist somit bei voll aufgeblähtem Airbagkörper 4 dem zu schützenden Fahrzeuginsassen zugewandt, d. h. vom Lenkrad 2 abgewandt.
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Der Airbagkörper 4 weist somit den an der Halterung, hier also am Lenkrad 2, befestigten Basisbereich 5 und den sich im aufgeblähten Zustand des Airbagkörpers 4 in Richtung des Fahrzeuginsassen, d. h. im Fahrzeug in Fahrzeuglängsachsenrichtung nach hinten, anschließenden Insassenschutzbereich 3 auf.
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Der Insassenschutzbereich 3 weist bei voll aufgeblähtem Airbagkörper 4 eine Ausnehmung 6 auf. Diese Ausnehmung 6, insbesondere ein Boden der Ausnehmung 6, ist als eine Fläche ausgebildet, insbesondere als eine gerade, ebene Fläche. D. h. die Ausnehmung 6 ist als eine flächige Vertiefung oder Kuhle im Insassenschutzbereich 3 ausgebildet. Der Boden, d. h. eine durch ein Airbaggewebe des Insassenschutzbereichs 3 gebildete Bodenfläche dieser Ausnehmung 6, d. h. dieser flächigen Vertiefung oder Kuhle im Insassenschutzbereich 3, ist somit dem Lenkrad 2 zugewandt und eine Öffnung dieser Ausnehmung 6, d. h. dieser flächigen Vertiefung oder Kuhle, ist dem Fahrzeuginsassen zugewandt.
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Diese flächige Ausnehmung 6 im Insassenschutzbereich 3 des Airbagkörpers 4, insbesondere deren Bodenfläche, bildet somit eine definierte und gerade flächige Ankoppelfläche für den Kopf K des Fahrzeuginsassen, im dargestellten Beispiel in Rechteckform, wodurch Belastungen für den Kopf K und Nacken des auf den Airbag 1 aufprallenden Fahrzeuginsassen reduziert werden. Gleichzeitig wird dadurch eine Stabilität des Airbags 1, genauer gesagt des Airbagkörpers 4, verbessert. Daher ist der Airbag 1 besonders für ein hier schematisch angedeutetes flach ausgebildetes Lenkrad 2 geeignet, welches keinen Lenkradkranz oder nur einen Lenkradkranzabschnitt oder mehrere Lenkradkranzabschnitte, jedoch keinen vollständigen Lenkradkranz, aufweist. Es fehlt somit eine Abstützung für den Airbag 1, d. h. für den aufgeblähten Airbagkörper 4, durch den nicht mehr vorhandenen kreisrunden geschlossenen Lenkradkranz, wodurch bisher die Gefahr von zu hohen Nackenbelastungen für den Fahrzeuginsassen besteht. Durch den hier beschriebenen Airbag 1 wird diese Gefahr aufgrund seiner größeren Stabilität vermieden, denn dadurch wird die fehlende Abstützung kompensiert.
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Die beschriebene Ausbildung der Ausnehmung 6 im Insassenschutzbereich 3 des Airbagkörpers 4 als Fläche, d. h. als flächige Vertiefung oder Kuhle, wird insbesondere durch eine Fangbandanordnung 7 im Inneren des Airbagkörpers 4 erreicht, welche ausgebildet und angeordnet ist zur Beeinflussung, insbesondere zur Ausbildung, der beschriebenen Kontur der Ausnehmung 6 auf die beschriebene Weise. Diese Fangbandanordnung 7 verbindet den Insassenschutzbereich 3 mit dem Basisbereich 5, im dargestellten Beispiel mit einer Innenlage 8, d. h. mit einer inneren Airbaggewebelage, des Basisbereichs 5 des Airbagkörpers 4.
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Eine Ausführungsform der Fangbandanordnung 7 ist in 3 ohne die anderen Komponenten des Airbags 1 dargestellt. 4 zeigt eine Schnittdarstellung dieser Fangbandanordnung 7 entsprechend der Schnittebene IV-IV in 3.
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Die Fangbandanordnung 7 weist zwei seitliche Fangbänder 9 auf, die bei voll aufgeblähtem Airbagkörper 4 vertikal ausgerichtet sind und horizontal voneinander beabstandet sind. D. h. diese Fangbänder 9 sind flächig ausgebildet, und diese jeweilige Fangbandfläche ist vertikal ausgerichtet. Die seitlichen Fangbänder 9 sind insbesondere jeweils trapezförmig ausgebildet, d. h. die Fangbandfläche weist eine Trapezform auf. Dabei weitet sich die Trapezform in Richtung des Insassenschutzbereichs 3 auf, d. h. die vertikale Ausdehnung wird größer.
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Insbesondere über diese zwei seitlichen Fangbänder 9 ist der Insassenschutzbereich 3 mit dem Basisbereich 5, im dargestellten Beispiel mit der Innenlage 8 des Basisbereichs 5, verbunden. Ein dem Insassenschutzbereich 3 zugewandtes Ende des jeweiligen Fangbandes 9 ist mit dem Insassenschutzbereich 3 beispielsweise vernäht oder verklebt. Durch diese Fangbänder 9 werden insbesondere vertikale Seiten der flächigen, insbesondere rechteckförmigen, Ausnehmung 6, d. h. der Vertiefung oder Kuhle, im Insassenschutzbereich 3 ausgebildet, wie in 2 gezeigt.
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Die Fangbandanordnung 7 weist im hier dargestellten Beispiel des Weiteren mehrere Zwischenlagen 10 auf, welche die beiden seitlichen Fangbänder 9 miteinander verbinden. Diese Zwischenlagen 10 sind bei voll aufgeblähtem Airbagkörper 4 horizontal ausgerichtet und vertikal voneinander beabstandet.
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Die Zwischenlagen 10 sind nur in einem an den Insassenschutzbereich 3 angrenzenden Bereich der Fangbandanordnung 7 angeordnet, d. h. sie sind, wie in den 3 und 4 gezeigt, als schmale Streifen ausgebildet, welche sich nur gering in Richtung des Basisbereichs 5 erstrecken und nicht direkt mit diesem verbunden sind, sondern nur mit den seitlichen Fangbändern 9 und somit nur über diese mit dem Basisbereich 5 verbunden sind. Beispielsweise ist mindestens eine der Zwischenlagen 10 oder sind mehrere oder alle Zwischenlagen 10 am Insassenschutzbereich 3 befestigt, beispielsweise mit diesem vernäht oder verklebt.
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Im Beispiel gemäß 2 sind vier solche Zwischenlagen 10 übereinander angeordnet, wobei die oberste Zwischenlage 10 und die unterste Zwischenlage 10 jeweils am Insassenschutzbereich 3 befestigt und die beiden mittleren Zwischenlagen 10 nicht am Insassenschutzbereich 3 befestigt sind. Dabei werden im Beispiel gemäß 2 durch die untere Zwischenlage 10 und die obere Zwischenlage 10 insbesondere horizontale Seiten der flächigen, insbesondere rechteckförmigen, Ausnehmung 6, d. h. der Vertiefung oder Kuhle, im Insassenschutzbereich 3 ausgebildet. Im Beispiel gemäß 3 sind drei Zwischenlagen 10 übereinander angeordnet. In anderen Ausführungsformen können auch mehr oder weniger Zwischenlagen 10 und/oder größere oder kleinere Abstände zwischen den Zwischenlagen 10 vorgesehen sein.
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Die Zwischenlagen 10 und die seitlichen Fangbänder 9 sind insbesondere aus Airbaggewebe ausgebildet. Die Zwischenlagen 10 bilden Brücken zwischen den seitlichen Fangbändern 9. Durch die Zwischenlagen 10 wird insbesondere eine Stabilisierung der Ankoppelfläche, d. h. der flächigen, insbesondere rechteckförmigen, Ausnehmung 6, d. h. der Vertiefung oder Kuhle, im Insassenschutzbereich 3 erreicht, denn durch die Zwischenlagen 10 wird ein Gewebe der Ankoppelfläche, d. h. der flächigen, insbesondere rechteckförmigen, Ausnehmung 6, d. h. der Vertiefung oder Kuhle, im Insassenschutzbereich 3 gespannt. Dadurch wird insbesondere eine Ausbildung von Airbagvolumen unter dem Kinn des Fahrzeuginsassen und damit ein Überstrecken des Kopfes K des Fahrzeuginsassen verhindert. Durch die Form, Anzahl und/oder Positionierung der Zwischenlagen 10 sowie durch deren nur lokale Anbindung an die beiden seitlichen Fangbänder 9 im an den Insassenschutzbereich 3 angrenzenden Bereich dieser seitlichen Fangbänder 9, d. h. ohne direkte Anbindung an den Basisbereich 5 des Airbagkörpers 4, wird eine zusätzliche Gewebereduzierung im Insassenschutzbereich 3 erreicht.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Airbag
- 2
- Lenkrad
- 3
- Insassenschutzbereich
- 4
- Airbagkörper
- 5
- Basisbereich
- 6
- Ausnehmung
- 7
- Fangbandanordnung
- 8
- Innenlage
- 9
- Fangband
- 10
- Zwischenlage
- 11
- Gasgenerator
- K
- Kopf
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102008016460 A1 [0002]