DE102022211887A1 - Logistikeinrichtung und Verfahren zum flexiblen Fördern und Speichern von Gütern und entsprechendes Fertigungssystem - Google Patents

Logistikeinrichtung und Verfahren zum flexiblen Fördern und Speichern von Gütern und entsprechendes Fertigungssystem Download PDF

Info

Publication number
DE102022211887A1
DE102022211887A1 DE102022211887.1A DE102022211887A DE102022211887A1 DE 102022211887 A1 DE102022211887 A1 DE 102022211887A1 DE 102022211887 A DE102022211887 A DE 102022211887A DE 102022211887 A1 DE102022211887 A1 DE 102022211887A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
network
goods
logistics facility
routes
route
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102022211887.1A
Other languages
English (en)
Inventor
Patrick Müller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Volkswagen AG
Original Assignee
Volkswagen AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Volkswagen AG filed Critical Volkswagen AG
Priority to DE102022211887.1A priority Critical patent/DE102022211887A1/de
Publication of DE102022211887A1 publication Critical patent/DE102022211887A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G1/00Storing articles, individually or in orderly arrangement, in warehouses or magazines
    • B65G1/02Storage devices
    • B65G1/04Storage devices mechanical

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Warehouses Or Storage Devices (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Logistikeinrichtung (4) sowie ein entsprechendes Fertigungssystem (3) und ein korrespondierendes Verfahren zum Fördern von Gütern. Die Logistikeinrichtung (4) umfasst ein Netz (5) aus mehreren miteinander verbundenen Strecken (6) zum gleichzeitigen Transportieren verschiedener Güter. Dabei weist das Netz (5) wenigstens einen Eingang (7) und wenigstens einen Ausgang (8) auf, die durch mehrere verschiedene Wege durch das Netz (5), die zumindest teilweise verschiedene der Strecken (6) umfassen, miteinander verbunden sind.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Logistikeinrichtung und ein korrespondierendes Verfahren zum flexiblen Fördern und Zwischenspeichern von Gütern. Die Erfindung betrifft weiter ein entsprechendes Fertigungssystem bzw. Fertigungsanlagensystem.
  • Fertigungsanlagen können heutzutage in vielen Bereichen und Anwendungen sehr komplex sein und dabei gleichzeitig große Investitionen darstellen. Daher ist es zum einen herausfordernd, zum anderen aber wünschenswert und oftmals aus wirtschaftlichen Anforderungen heraus ebenso wie hinsichtlich der Nutzung und Bindung von Ressourcen notwendig, zum Teil einander entgegenstehende Zielsetzungen möglichst gut zu erfüllen. Solche Zielsetzungen können beispielsweise eine unterbrechungsfreie Fertigung, geringe Lagerhaltung vor Ort, geringer Platzbedarf, geringe Kosten, kurze Transportwege, hoher Automatisierungsgrad, hohe Effizienz und/oder dergleichen mehr sein oder umfassen.
  • Dazu gibt es bereits eine Vielzahl verschiedener Lösungsansätze, wie beispielsweise Speicherstrecken zwischen einzelnen Anlagen zu deren Entkopplung, also zum Ausgleich von Verzögerungen in der einen oder anderen Anlage, gemischte Hochregallager, sortenreine Speicher, Sequenzierung und/oder dergleichen mehr. Diese Lösungsansätze können zwar je nach Anwendungsfall für bestimmte Aspekte oder Zielsetzungen nützlich sein, weisen aber auch Nachteile auf.
  • Gibt es beispielsweise in einem Anlagensystem bei Nutzung einer linearen Speicherstrecke in einer mittleren Anlage einen längeren Stillstand, wird eine in einer jeweiligen Fertigungskette davorliegende vordere Anlage aufgrund einer entsprechenden Blockade oder eines Staus in der dazwischenliegenden Speicherstrecke ausgebremst und eine in der Fertigungskette nachfolgende hintere Anlage kann leerlaufen. In diesem Fall würde dann beispielsweise ein Speicherplatz einer Speicherstrecke zwischen der stillstehenden Anlage und der nachfolgenden leergelaufenen Anlage ineffizient ungenutzt bleiben. Zudem können bei einer solchen Konfiguration die Speicherstrecken beispielsweise nicht flexibel für Güter anderer, beispielsweise nicht unmittelbar mit den genannten linear angeordneten Anlagen verknüpfter weiterer oder externer Anlagen oder Fertigungsstationen genutzt werden.
  • Eine Sequenzierung kann beispielsweise problematisch sein, wenn es zu Verwirbelungen, also Abweichungen von einer geplanten Reihenfolge kommt und es kann schwierig und risikoreich sein, beispielsweise Sequenzen verschiedener Anlagen oder Fertigungslinien, etwa einer Kernlinie und einer oder mehr Nebenlinien oder Untergruppenlinien oder dergleichen, aufeinander abzustimmen oder miteinander zu koordinieren. Entsprechende Abweichungen von der geplanten Sequenzierung bzw. der Sequenz, also beispielsweise der Reihenfolge, in der Güter angeliefert, verarbeitet und ausgegeben oder bereitgestellt werden, können je nach Anwendungsfall komplexe und aufwändige Interventionen erfordern und somit zu einer reduzierten Effizienz und Produktivität und zu erhöhten Kosten führen.
  • Sortenreine Speicher können eine punktuelle Sequenzierung ermöglichen, sind jedoch oftmals ressourcenintensiv, beispielsweise hinsichtlich ihrer Kosten und ihres Platzbedarfs und können zu verlängerten Transportwegen führen. Zudem ist eine effiziente Ausnutzung der Gesamtspeicherkapazität, also eine gleichmäßig hohe Auslastung der einzelnen sorteneinen Speicher in der Praxis oftmals nicht möglich.
  • Hochregallager können zwar gegebenenfalls flexibel für unterschiedliche Güter nutzbar sein, eignen sich jedoch nicht für alle Anwendungsfälle oder Arten von Gütern und lassen sich aufgrund ihrer baulichen Höhe oftmals nicht in bestehende Anlagen, Fabriken oder Gebäude integrieren. Zudem können Hochregallager, etwa durch zentrale Ein- und Ausgänge, ebenfalls anfällig sein für Blockaden und andere Störungen.
  • Vor diesem Hintergrund gibt es also im Bereich der Logistik bzw. der Förder- und Speichertechnik weiterhin Bedarf für Verbesserungen.
  • Als ein Beispiel beschreibt die DE 10 2015 005 643 A1 ein Verfahren zum Bereitstellen von unterschiedlichen Karosseriebauteilvarianten. Diese werden dabei aus einer ersten Produktionsstation entnommen und an einer einspurigen Fördereinrichtung mittels eines ersten Roboters angeordnet. Von dort werden die Karosseriebauteilvarianten zu einem Zwischenlager, welches mehrere Pufferlager aufweist, befördert und dort mittels eines zweiten Roboters in den Pufferlagern derart angeordnet, dass jeweils nur die gleichen Karosseriebauteilvarianten in den jeweils selben Pufferlagern zwischengelagert werden. Die Karosseriebauteilvarianten werden dann aus den Pufferlagern gemäß einer vorgegebenen Variantenreihenfolge einer zweiten Produktionsstation entnommen und mittels des zweiten Roboters oder mittels eines dritten Roboters an der zweiten Produktionsstation bereitgestellt. Damit sollen eine Vielzahl von unterschiedlichen Karosseriebauteilvarianten auf besonders einfache Weise bereitgestellt werden können.
  • Als weiteren Ansatz beschreibt die DE 10 2012 016 489 A1 ein Verfahren zum Betreiben einer Produktionsanlage zur Montage eines Kraftwagens. Dabei werden sämtliche für eine Montage des Kraftwagens erforderlichen Bauteile mittels fahrerloser Transportfahrzeuge transportiert und an jeweiligen Montagestationen bereitgestellt. Wenigstens eine Baugruppe des Kraftwagens wird dabei auf weiteren fahrerlosen Transportfahrzeugen vormontiert und anschließend an eine Hauptmontagelinie transportiert. Damit soll eine kostengünstigere und flexiblere Montage von Kraftwagen ermöglicht werden.
  • Als weiteren Ansatz beschreibt die DE 10 2017 131 294 A1 ein Materialbereitstellungssystem für eine Fertigungsanlage zur Bereitstellung von Ladungsträgern. Dabei ist das Materialbereitstellungssystem selbst transportabel. Das Materialbereitstellungssystem weist dabei ein Regalsystem und damit verbunden ein motorisches Übergabesystem zur automatisierten Entnahme und Positionierung der Ladungsträger und deren Übergabe an die Fertigungsanlage auf.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, auf besonders effiziente Weise eine besonders robuste Fertigung in mehrstufigen Fertigungsanlagen bzw. Fertigungsanlagensystemen zu ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Weitere mögliche Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Figuren offenbart. Merkmale, Vorteile und mögliche Ausgestaltungen, die im Rahmen der Beschreibung für einen der Gegenstände der unabhängigen Ansprüche dargelegt sind, sind zumindest analog als Merkmale, Vorteile und mögliche Ausgestaltungen des jeweiligen Gegenstands der anderen unabhängigen Ansprüche sowie jeder möglichen Kombination der Gegenstände der unabhängigen Ansprüche, gegebenenfalls in Verbindung mit einem oder mehr der Unteransprüche, anzusehen.
  • Die erfindungsgemäße Logistikeinrichtung umfasst ein Netz bzw. Netzwerk aus mehreren miteinander verbundenen Strecken. Diese Strecken können beispielsweise Förder- und/oder Speicherstrecken oder Fahrstrecken für Güter und/oder Transportbehälter und/oder mobile Bauteilträger (SKIDs) und/oder, insbesondere fahrerlose oder automatisierte, Förder- oder Transportfahrzeuge sein. Solche Transportfahrzeuge können also entlang der Strecken fahren und sich so durch das Netz oder in dem Netz bewegen. Ebenso könnten die Strecken beispielsweise stationäre Förderstrecken sein oder umfassen, entlang derer oder auf denen sich dann Güter durch das Netz bewegen bzw. durch das Netz transportiert werden können.
  • Ebenso kann das Netz eine Mischung aus verschiedenen Strecken oder Arten von Strecken umfassen. Die Strecken können einzelne Abschnitte des Netzes sein oder bilden. Die einzelnen Strecken können also jeweils unmittelbar oder beispielsweise über ein jeweiliges Zwischen- oder Verbindungsstück miteinander verbunden sein bzw. ineinander übergehen. Somit kann also ein Gut über eine Strecke in oder auf eine andere Strecke transportiert werden und so weiter, sodass es beim Durchlaufen oder Durchqueren des Netzes also verschiedene Strecken nutzen, das heißt entlang verschiedener Strecken transportiert werden kann. Die Strecken können beispielsweise an Einmündungen aufeinander stoßen und/oder sich kreuzen oder dergleichen.
  • Die Strecken können also entsprechende Fahr- oder Transportpfade sein, die insgesamt das Netz bilden, sodass dieses auf unterschiedlichen Wegen durchlaufen oder durchquert werden kann. Die Strecken dienen bzw. sind eingerichtet zum gleichzeitigen Bewegen bzw. Transportieren verschiedener, insbesondere auch unterschiedlicher, Güter. Mit anderen Worten muss das Netz bzw. die Logistikeinrichtung also nicht als sortenreiner Speicher ausgestaltet sein oder genutzt werden, sondern kann gleichzeitig einen Mix aus unterschiedlichen Gütern oder Varianten von Gütern aufnehmen, zwischenspeichern und/oder transportieren. Die Güter können also im Betrieb oder bei Nutzung der Logistikeinrichtung bzw. eines diese umfassenden Fertigungssystems bzw. Fertigungsanlagensystems, also Fertigungskomplexes entlang der Strecken oder auf diesen Strecken bewegt oder transportiert werden. Dabei können sich in dem Netz, also auf den Strecken des Netzes, gleichzeitig mehrere oder eine Vielzahl von Gütern befinden. Ein bestimmtes Gut oder Stück oder Bauteil oder dergleichen kann dabei also auf oder entlang einer ersten Strecke bewegt oder transportiert werden und dann von dieser auf oder in eine zweite Strecke gelangen und so weiter. Dazu können also die Güter sich auf verschiedenen Wegen oder Pfaden durch das Netz bewegen bzw. durch dieses oder innerhalb von diesem bewegt oder transportiert werden.
  • Der Begriff „Güter“ ist im vorliegenden Sinne bereit zu verstehen. Güter im vorliegenden Sinne können also, beispielsweise je nach Anwendungsfall oder Einsatz der vorliegenden Erfindung, Bauteile, Baugruppen, Halbzeuge, Zwischenprodukte, Materialien und/oder dergleichen mehr sein oder umfassen. Ein konkreter möglicher Anwendungsfall, in dem die erfindungsgemäße Logistikeinrichtung nutzbringend eingesetzt werden kann, ist beispielsweise der Karosseriebau für Kraftfahrzeuge. Dabei können die Karosserien oder Karosserieteile auf, insbesondere mobilen, Bauteilträgern oder durch Transportfahrzeuge in dem Netz bzw. durch das Netz transportiert werden.
  • Erfindungsgemäß weist das Netz wenigstens einen Eingang oder Zugang, also wenigstens eine Stelle, an der Güter in das Netz eingebracht oder eingeführt werden können, auf. Der Eingang kann in dem genannten umfassenderen Fertigungssystem beispielsweise einer ersten Fertigungs- oder Montagelinie oder -station nachgelagert bzw. daran angeschlossen sein. Weiter weist das Netz wenigstens einen Ausgang, also wenigstens eine Ausgabe- oder Entnahmestelle, das heißt wenigstens eine Stelle, an der die Güter das Netz verlassen oder aus diesem entnommen werden können, auf. Der wenigstens eine Ausgang kann in dem genannten umfassenderen Fertigungssystem beispielsweise jeweils einer zweiten oder weiteren Fertigungs- oder Montagelinie oder -station vorgelagert oder beispielsweise an deren Eingang angeschlossen sein.
  • Erfindungsgemäß sind dabei der wenigstens eine Eingang und der wenigstens eine Ausgang durch mehrere verschiedene Wege durch das Netz, die zumindest teilweise verschiedene der Strecken umfassen, miteinander verbunden. Mit anderen Worten können also zwei Güter oder Transportfahrzeuge das Netz von dem oder einem Eingang des Netzes zu dem oder einem Ausgang des Netzes auch auf zumindest teilweise verschiedenen Wegen, das heißt unter Nutzung zumindest teilweise verschiedener Strecken durchlaufen. Wenn beispielsweise zuerst ein erstes Gut und danach ein zweites Gut an demselben Eingang in das Netz eingebracht werden, können diese beiden Güter das Netz auf unterschiedlichen Wegen, also entlang oder unter Nutzung zumindest teilweise verschiedener Strecken, durchlaufen. Dadurch kann das zweite Gut dann beispielsweise zuerst, also vor dem ersten Gut, an demselben Ausgang des Netzes ankommen. Dies gilt insbesondere auch dann, wenn alle Strecken des Netzes jeweils einspurig sind, also auf jeder einzelnen Strecke innerhalb des gesamten Netzes ein Überholvorgang oder ein Wechsel einer Reihenfolge sich dort bewegender Transportfahrzeuge oder dort transportierter Güter nicht möglich ist.
  • Das in der erfindungsgemäßen Logistikeinrichtung vorgesehene Netz kann beispielsweise als Graph im Sinne der Graphentheorie aufgefasst oder verstanden werden bzw. ausgestaltet oder strukturiert sein. Dabei können die Strecken des Netzes die Kanten des Graphen und Punkte des Netzes, an denen wenigstens zwei Strecken aufeinandertreffen oder ineinander übergehen, also etwa entsprechende Einmündungen oder Kreuzungen, die Knoten des Graphen bilden. Beispielsweise kann das Netz dabei je nach Anwendungsfall oder Bedarf insbesondere als vollständig oder teilweise gerichteter Graph und/oder als Multigraph ausgebildet oder strukturiert sein.
  • Die vorliegende Erfindung ermöglicht ein flexibles Routing, also eine flexible Wegführung oder Wegfindung und entsprechend flexible Transportwege von Gütern innerhalb des Netzes von dem wenigstens einen Eingang zu dem wenigstens einen Ausgang des Netzes. Dadurch können beispielsweise Störungen, Behinderungen oder Staus auf einer der Strecken umgangen bzw. vermieden werden, sodass sie nicht zu einer vollständigen Blockade des Netzes bzw. eines Güterstroms durch das Netz führen. Zudem kann dadurch beispielsweise wenigstens eine Strecke innerhalb des Netzes als Speicher oder Speicherstrecke genutzt werden, auf der Güter oder Transportfahrzeuge auch zumindest zeitweise stillstehen können, ohne den Güterstrom oder Materialfluss durch das Netz, also etwa von dem wenigstens einen Eingang zu dem wenigstens einen Ausgang, zu blockieren. Ebenso kann das Netz insgesamt als dynamischer Speicher oder als dynamische Speicherstrecke genutzt werden bzw. dienen. Darin können sich also Güter bzw. entsprechende Transportfahrzeuge verteilen bzw. auf verschiedenen Wegen oder beispielsweise auch zumindest zeitweise im Kreis oder entlang von schleifenförmigen oder im Vergleich zu einer kürzestem möglichen Verbindung von Eingang und Ausgang verlängerten Wegen, also auf Umwegen bewegen, sodass sie dann also nicht zum prinzipiell frühesten möglichen Zeitpunkt an dem Ausgang ankommen müssen und dennoch gleichzeitig einen maximal kurzen und/oder schnellen Weg oder Transport anderer Transportfahrzeuge bzw. Güter durch das Netz nicht behindern oder beeinträchtigen.
  • Auf der entsprechenden Speicherstrecke bzw. in dem Netz insgesamt können also beispielsweise Güter zwischengeparkt oder zwischengespeichert bzw. gepuffert werden, die zwar beispielsweise bereits etwa von einer in der Fertigungskette früheren oder vorausgehenden Fertigungsanlage oder Fertigungsstation - hier auch kurz als Anlage bezeichnet - bereitgestellt wurden, an dem Ausgang bzw. in einer nachfolgenden Anlage der Fertigungskette aber erst zu einem späteren Zeitpunkt benötigt werden oder verarbeitet werden können. Damit kann also eine blockadefreie bzw. gegenüber lokalen Blockaden oder Störungen robuste zumindest teilweise Entkopplung mehrerer seriell zu durchlaufender Anlagen oder Fertigungseinrichtungen oder dergleichen ermöglicht werden. Zudem kann die Logistikeinrichtung ebenso als Hub oder Knotenpunkt in einem Fertigungssystem dienen, das mehrere Anlagen oder Fertigungsstationen umfasst, die jeweils eingangsseitig und/oder ausgangsseitig an die Logistikeinrichtung bzw. deren Netz angeschlossen sein können, aber von einem bestimmten Gut jeweils beispielsweise nicht sämtlich oder nicht in einer fest vorgegebenen linearen Reihenfolge durchlaufen werden müssen bzw. von verschiedenen Gütern in unterschiedlichen Reihenfolgen zu durchlaufen sind.
  • Die vorliegende Erfindung ermöglicht damit einen Transport und eine Zwischenspeicherung von Gütern und somit eine Entkopplung entsprechender Anlagen auf eine effizientere und günstigere Weise als beispielsweise sortenreine Speicher, da unterschiedliche Güter in demselben Netz gespeichert werden können und damit ein höherer durchschnittlicher Auslastungsgrad einer verfügbaren Speicherkapazität oder eines verfügbaren Speicherplatzes erreicht werden kann. Zudem wird so gegebenenfalls weniger Platz, also Baufläche als beispielsweise für mehrere sortenreine Speicher benötigt, was auch durchschnittliche Transportwege reduzieren kann. Im Gegensatz zu linearen Speicherstrecken kann das erfindungsgemäß vorgesehene Netz von Strecken zudem robuster gegenüber Störungen sein, da diese innerhalb des Netzes umgangen oder umfahren werden können. Damit können Stillstände oder ein Leerlaufen von Fertigungsanlagen, also ein Abriss eines entsprechenden Güter- oder Materialstroms vermieden oder reduziert werden. Somit kann also durch die vorliegende Erfindung für längere Störungen mehr und besonders flexibel nutzbare Kapazität bereitgestellt werden, wodurch beispielsweise auch Blockaden oder erzwungene Stillstände an sich störungsfreier vorhergehender Anlagen aufgrund eines Rückstaus oder dergleichen vermieden oder reduziert werden können.
  • Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass jeweils benötigte Speicherkapazität stets dort oder dafür zur Verfügung steht, wo bzw. wofür sie gebraucht wird. Im Gegensatz dazu könnte beispielsweise in einem von mehreren sortenreinen Speichern noch Speicherkapazität zur Verfügung stehen, der dort aber nicht genutzt werden kann, wenn und obwohl es einen Bedarf für mehr Speicherkapazität in einem anderen sortenreinen Speicher gibt. Diese Problematik tritt durch das hier vorgeschlagene Netz von Strecken, die ja bedarfsweise, gegebenenfalls auch wechselnd oder jeweils nur zeitweise, als Speicher- und/oder Förder- und/oder Ausweichstrecken genutzt werden können, aufgrund der netzwerkartigen Verbindung oder Verknüpfung der Strecken und die damit ermöglichten mehreren verschiedenen Wege oder Pfade von Eingang zu Ausgang und die dabei gegebene Agnostizität des Netzes bzw. der Logistikeinrichtung hinsichtlich der Arten oder Varianten von Gütern, die in das Netz aufgenommen bzw. in dem Netz bewegt oder transportiert bzw. zwischengespeichert werden, nicht auf. Das Netz kann also unabhängig vom jeweils aktuellen Mix von Gütern oder Produkten oder Materialien innerhalb des Netzes immer optimal genutzt und bedarfsweise maximal ausgelastet werden.
  • Zudem ermöglicht die vorliegende Erfindung durch das vorgesehene Netz und die dadurch eröffneten mehreren verschiedenen möglichen Wege von Eingang zu Ausgang ein Entwirbeln, also ein Aufheben oder Beheben von Verwirbelungen, das heißt Abweichungen von einer vorgegebenen Reihenfolge oder Sequenz von Gütern, bzw. eine flexible Sequenzierung oder Resequenzierung. Dazu kann ein aktives und/oder flexibles Routing verschiedener Güter innerhalb des Netzes angewendet bzw. automatisch entsprechend bedarfs- oder situationsgerecht dynamisch bestimmt oder angepasst werden. Durch entsprechendes Routing, also entsprechende Wegfindung oder Wegführung der Güter in dem Netz oder durch das Netz, können also in dem Netz bewegte Güter in einer vorgegebenen bzw. beliebigen Reihenfolge an dem Ausgang ankommen bzw. bereitgestellt werden, also das Netz verlassen, die unabhängig ist, sich also insbesondere unterscheiden kann, von derjenigen Reihenfolge, in der diese Güter in das Netz eingetreten sind oder eingebracht wurden.
  • Eine entsprechende Sortierung oder Umsortierung der Güter kann innerhalb des Netzes dadurch erreicht werden, dass die Güter das Netz auf unterschiedlichen, beispielsweise zumindest teilweise parallelen und/oder sich kreuzenden Wegen, durchlaufen können. Damit wird also eine Sequenzierung beispielsweise auch in Anwendungsgebieten praktikabel möglich und robust gegenüber Fehlern oder Abweichungen oder sich zwischenzeitlich ändernden Anforderungen, in denen bisher eine Sequenzierung nicht eingesetzt wurde bzw. nicht praktikabel oder nicht mit vertretbarem Aufwand oder nicht mit vertretbarer Fehlerrate realisierbar war. So wird eine Sequenzierung beispielsweise bisher im - zumindest massenweisen - Karosseriebau nicht oder nur relativ selten eingesetzt, da dort typischerweise das Risiko dafür zu hoch ist bzw. war, dass beispielsweise eine Perlenkette einer Kernlinie nicht zu einer Sequenz einer Untergruppe, also beispielsweise einer als Teil einer Gesamtfertigung vorgesehenen gekapselten Baugruppenfertigung oder dergleichen, passt. Durch das erfindungsgemäß vorgesehene Netz wird hingegen ein flexibles Routing in der Fördertechnik ermöglicht, wodurch dieses Problem gelöst werden kann bzw. nicht mehr auftritt. So kann beispielsweise die Perlenkette der Kernlinie im Bedarfsfall ohne Weiteres an die zuvor erstellte Sequenz der Untergruppe angepasst werden. Verwirbelungen, die sich so nicht beheben lassen, lassen sich, insbesondere wenn das Netz mehrere Ausgänge aufweist, gegebenenfalls besonders einfach und aufwandsarm etwa über ein Ausschleusen eines problematischen, also die jeweilige Verwirbelung verursachenden oder deren Behebung verhindernden, Untergruppenbauteils lösen.
  • In dem erfindungsgemäß vorgesehenen Netz können insbesondere unterschiedliche Güter, also beispielsweise mehrere Varianten und/oder Arten von Gütern, gleichzeitig oder nacheinander bewegt werden. Damit können also mehrere separate Förder- oder Speicherstrecken, wie sie bisher gegebenenfalls für unterschiedliche Güter eingesetzt werden, und entsprechender Bau-, Kosten-, Wartungs- und Platzaufwand eingespart werden.
  • Es ist aber zu beachten, dass das erfindungsgemäße Netz und damit auch die erfindungsgemäße Logistikeinrichtung beispielsweise kein herkömmliches Großraum- oder Hochregallager oder dergleichen ist. Es dient also nicht zum dauerhaften Lagern oder der Bevorratung von Materialien oder Gütern - muss auch nicht dafür eingerichtet sein -, sondern als Förder- oder Transportbereich, der auch zur kurzzeitigen Pufferung oder Zwischenspeicherung von Gütern verwendet werden kann, und ist als Verbindungsbereich zwischen zwei aufeinanderfolgenden Fertigungs- oder Montagelinien oder -stationen oder dergleichen vorgesehen. Die das Netz durchlaufenden Güter können also, insbesondere in einem störungsfreien Normalbetrieb, innerhalb des Netzes zumindest im Wesentlichen permanent in Bewegung sein entlang ihres jeweiligen Weges oder Pfades durch das Netz.
  • Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass das Netz im laufenden Betrieb erweitert werden kann, ohne einen bereits vorhandenen und genutzten Teil des Netzes zu beeinflussen oder zu blockieren. So können also beispielsweise Güter weiterhin durch das Netz transportiert werden, beispielsweise auf einem entsprechenden Ausweich- oder Umgehungsweg, wenn an einer Stelle des Netzes beispielsweise eine Strecke gesperrt werden muss, um dort einen Anschlusspunkt für einen neuen Teil des Netz oder eine neue Strecke zu errichten. Dies stellt einen bedeutenden Vorteil gegenüber anderen Speicher- oder Fördereinrichtungen dar, die für eine Erweiterung oftmals komplett stillgelegt werden müssen, da sie beispielsweise an zumindest einer Stelle einen Engpass aufweisen, durch den sämtliche Güter transportiert werden müssen. Dies kann in besonderem Maße beispielsweise für im herkömmlichen Karosseriebau oftmals verwendete lineare Förder- und Speicherstrecken gelten.
  • Das erfindungsgemäß vorgesehene Netz kann insbesondere auf nur einer Ebene angeordnet sein, sich also nur in einer Ebene erstrecken. Dies kann eine besonders einfache Nachrüstung in bestehende Fertigungsanlagen oder Fertigungssysteme ermöglichen, beispielsweise im Gegensatz zu einem Hochregallager, das aufgrund seiner Bauhöhe gegebenenfalls nicht in bestehenden Gebäuden untergebracht oder darin integriert werden kann. Grundsätzlich wäre aber auch ein 3D-Netz möglich, das mehrere, insbesondere an mehreren Stellen, miteinander verknüpfte oder verbundene Ebenen von Strecken umfasst bzw. sich über mehrere, beispielsweise ganz oder teilweise einander überlappende oder überdeckende, Ebenen erstreckt. Solche Ebenen können beispielsweise durch Hebeeinrichtungen und/oder Lifte und/oder Rampen und/oder dergleichen mehr verbunden werden, sodass Güter sich von einer Ebene in eine andere Ebene oder auch zurück bewegen können. So kann beispielsweise ein Weg von dem Eingang auf einer Grundebene, auf oder in der es eine Störung gibt, innerhalb des Netzes zumindest in eine andere, beispielsweise nächsthöhere oder nächsttiefere, Ebene führen und von dort an anderer Stelle innerhalb des Netzes wieder zurück in die Grundebene und zum dortigen Ausgang führen. Damit können auf gleicher Grundfläche gegebenenfalls mehr Speicherkapazität zur Verfügung gestellt und noch mehr verschiedene mögliche Wege zwischen Eingang und Ausgang realisiert oder ermöglicht, also zur Verfügung gestellt werden. Damit können gegebenenfalls die Robustheit und Flexibilität des Netzes und damit auch der erfindungsgemäßen Logistikeinrichtung insgesamt weiter gesteigert werden.
  • In einer möglichen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung weist das Netz mehrere Eingänge und/oder mehrere Ausgänge auf. Dies kann eine noch flexiblere und robustere Nutzung des Netzes bzw. der erfindungsgemäßen Logistikeinrichtung ermöglichen. So kann beispielsweise bei einer Störung an einem Ein- oder Ausgang ein Gut an einem anderen Eingang in das Netz eingebracht und/oder zu einem anderen Ausgang umgeleitet werden und dabei die Störung innerhalb des Netzes umgehen, ohne das Netz zu verlassen. Dadurch können also vollständige Stillstände oder Blockaden der Logistikeinrichtung, also eines entsprechenden, das Netz durchlaufenden Güterstroms vermieden oder reduziert werden. Ebenso können durch die mehreren Ein- und/oder Ausgänge besonders einfach und flexibel mehrere Fertigungsanlagen, Zulieferstellen, Verladestationen und/oder dergleichen mehr an ein und dasselbe Netz angeschlossen werden. Dadurch kann nicht nur eine besonders effiziente Nutzung und Auslastung des Netzes ermöglicht werden, sondern es können auch besonders einfach besonders flexible bzw. unterschiedliche Güterströme oder Fertigungsketten unter Nutzung derselben Logistikeinrichtung ermöglicht werden. Dadurch kann die Logistikeinrichtung also beispielsweise ohne Weiteres für eine Fertigung unterschiedlicher Zwischen- oder Endprodukte verwendet werden. Ein- und Ausgänge des Netzes können beispielsweise Schleusen und/oder Bahnhöfe und/oder Kräne und/oder Hebeeinrichtungen und/oder Kupplungsstellen und/oder dergleichen mehr sein oder umfassen.
  • In einer weiteren möglichen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung umfasst die Logistikeinrichtung mehrere, insbesondere stationäre, Hebeeinrichtungen. Diese sind jeweils dazu ausgestaltet und eingerichtet, die Güter, insbesondere automatisiert, in das Netz einzubringen und/oder aus dem Netz auszubringen, also zu entnehmen. Dies kann beispielsweise durch direkte Handhabung der Güter oder beispielsweise indirekt erfolgen. In letzterem Fall kann beispielsweise ein entsprechender Behälter oder ein Transportmittel oder Transportfahrzeug oder dergleichen, womit das jeweilige Gut transportiert wird, durch die Hebeeinrichtung in das Netz eingebracht oder aus dem Netz entnommen werden. Die Hebeeinrichtungen können also die Güter oder deren Behälter oder Bauteilträger oder Transportfahrzeuge beispielsweise auf eine der Strecken des Netzes heben oder fördern oder von einer der Strecken des Netzes auf eine ausgangsseitig anschließende Anlage oder Einrichtung oder einen dort anschließenden Weg oder dergleichen heben oder fördern bzw. setzen. Solche Hebeeinrichtungen können beispielsweise Lifte und/oder Kräne und/oder Flaschenzugeinrichtungen und/oder Seilzüge und/oder motorisch oder beispielsweise pneumatische oder hydraulisch belegbare Plattformen und/oder Förderbänder oder Fördereinrichtungen und/oder Greifer und/oder Schieber und/oder dergleichen mehr sein oder umfassen. Dadurch, dass die Hebeeinrichtungen hier als Teil der Logistikeinrichtung vorgesehenen sind, können Güter besonders sicher und zuverlässig in das Netz eingebracht oder aus dem Netz entnommen werden. Zudem können die Hebeeinrichtungen in eine, insbesondere zentrale, Steuerung der Logistikeinrichtung eingebunden sein. Dadurch kann eine besonders effektive und effiziente Koordination nicht nur von Güterbewegungen innerhalb des Netzes, sondern auch von einem Eintritt und/oder Austritt von Gütern in das Netz bzw. aus dem Netz ermöglicht werden.
  • In einer weiteren möglichen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist für jede Strecke des Netzes wenigstens eine jeweilige zulässige Bewegungsrichtung vorgegeben, in der - zumindest in einem störungs- oder behinderungsfreien Normalbetrieb - Güter auf oder entlang dieser Strecke bewegt, also etwa transportiert oder gefördert werden dürfen. Dabei ist für wenigstens eine Strecke des Netzes nur eine einzige solche zulässige Bewegungsrichtung vorgegeben. Mit anderen Worten kann diese wenigstens eine Strecke also eine Einbahnstrecke oder Einbahnstraße sein. Dadurch kann das Routing von Gütern durch das Netz vereinfacht und erleichtert werden. Ebenso können durch solche Einbahnstrecken besonders zuverlässig Kollisionen von sich auf derselben Strecke in entgegengesetzten Richtungen bewegenden Gütern oder Transportfahrzeugen vermieden oder reduziert werden. Beispielsweise kann für eine bestimmte Art oder Kategorie von Strecken, beispielsweise zumindest oder nur -jeweils einige oder alle - inneren Strecken des Netzes oder dergleichen nur eine zulässige Bewegungsrichtung vorgegeben sein. Für eine andere Art oder Kategorie von Strecken, beispielsweise zumindest oder nur für - jeweils einige oder alle - äußere, also an einem Außenrand des Netzes verlaufende Strecken oder dergleichen, können hingegen beispielsweise mehrere, insbesondere also beide entgegengesetzten, Bewegungsrichtungen als grundsätzlich zulässig vorgegeben sein. Dabei kann aber zu einem bestimmten Zeitpunkt, zu dem sich ein Gut oder Transportfahrzeug auf einer solchen Strecke bewegt, diese Strecke beispielsweise auf die jeweilige Bewegungsrichtung dieses Guts oder dieses Transportfahrzeugs beschränkt sein - zumindest in einem jeweiligen Abschnitt, auf dem sich das Gut oder Transportfahrzeug befindet oder von dessen aktueller Position bis zur in Bewegungsrichtung des Guts oder Transportfahrzeugs nächsten Einmündung, Kreuzung, Anschlussstelle, Eingang oder Ausgang. Durch solche Strecken, die in mehreren bzw. beiden Bewegungsrichtungen genutzt werden dürfen, kann, etwa im Vergleich zu einem reinen Einbahnstreckennetz, gegebenenfalls eine größere Flexibilität und Robustheit ermöglicht werden, da grundsätzlich mehr verschiedene zulässige Wege durch das Netz bzw. mehr zulässige, insbesondere kreis- oder schleifenförmige, Wege innerhalb des Netzes möglich sein können. Damit kann gegebenenfalls auch entsprechend flexibler und zuverlässiger, also mit geringeren Verzögerungen, oder Beeinträchtigungen, auf eine Störung reagiert werden. Zudem kann durch solche Strecken, für die mehrere oder beide Bewegungsrichtungen als zulässig vorgegeben sind, beispielsweise eine vorgegebene Sortierung oder Sequenzierung der Güter besonders einfach und aufwandsarm realisiert oder eingehalten bzw. wiederhergestellt werden.
  • In einer möglichen Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist jeweils am Ende einer Strecke, für die nur eine einzige zulässige Bewegungsrichtung vorgegeben ist, eine weiterführende Bewegung der Güter nach dem Durchlaufen dieser Strecke in wenigstens zwei verschiedene Richtungen möglich, also als zulässig vorgegeben. Beispielsweise kann dort, wo eine Einbahnstrecke, etwa in einer Einmündung oder T-Kreuzung, in eine andere Strecke mündet oder übergeht, auf dieser anderen Strecke eine Bewegung in beiden Richtungen als zulässig vorgegeben sein, sodass dort also ein Abbiegen in beide Richtungen möglich bzw. zulässig sein kann, und/oder es können jeweils von einem Knoten, an dem eine Einbahnstrecke endet, wenigstens zwei andere Strecken wegführen. Durch eine derartige Organisation oder Strukturierung des Netzes kann ein Steckenbleiben von Gütern oder Transportfahrzeugen, also ein Stau bei einer vorausliegenden Störung auf einer in jeweiliger Fahrtrichtung oder Bewegungsrichtung eines Transportfahrzeugs bzw. eines Guts vorausliegenden oder anschließenden Strecke vermieden oder reduziert werden. Mit anderen Worten können so also besonders zuverlässig und robust Umgehungs- oder Ausweichmöglichkeiten zum Umgehen oder Umfahren von Störungen vorhanden sein bzw. sichergestellt werden.
  • In einer möglichen Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist die Logistikeinrichtung dazu eingerichtet, bei einer Störung, durch die eine Bewegung von Gütern oder Transportfahrzeugen entlang einer Strecke, für die nur eine einzige zulässige Bewegungsrichtung vorgegeben ist, die zulässige Bewegungsrichtung für diese Strecke in einem der ursprünglichen Bewegungsrichtung betrachtet vor der Störung liegenden Teil der jeweiligen betroffenen Strecke, auf der sich die Störung befindet, automatisch umzukehren. Dadurch können auf der entsprechenden, an sich als Einbahnstrecke vorgesehenen, von der Störung betroffenen oder blockierten Strecke vor der Störung gestaute Güter oder Transportfahrzeuge aus der betroffenen Strecke abtransportiert werden oder herausfahren. Dadurch müssen sie nicht dort warten, bis die Störung behoben ist. Zudem kann so verhindert werden, dass weitere Güter in oder auf die betroffene, also insbesondere nicht durchfahrbare oder nicht durchgängig nutzbare Strecke befördert werden bzw. weitere Transportfahrzeuge in diese Strecke einbiegen oder einfahren. Damit kann insgesamt besonders flexibel, zuverlässig und robust auf Störungen reagiert werden, sodass entsprechende Beeinträchtigungen minimiert werden können, selbst wenn in dem Netz für den störungsfreien Normalbetrieb wenigstens eine Einbahnstrecke vorgesehen ist.
  • In einer weiteren möglichen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung umfasst die Logistikeinrichtung ein Leitsystem, also eine zentrale Steuerung oder Koordinationseinrichtung, und ist damit für ein aktives zentrales Leiten der Güter bzw. diese transportierender Transportfahrzeuge durch das Netz eingerichtet. Mit anderen Worten können also die Wege der Güter bzw. der entsprechenden Transportfahrzeuge durch das Netz zentral durch das Leitsystem bestimmt werden. Dies kann eine besonders zuverlässige optimale Ausnutzung des Netzes bzw. der Kapazität des Netzes und ein besonders zuverlässiges flexibles Festlegen der Reihenfolge, in der die Güter an dem wenigstens einen Ausgang des Netzes ankommen oder bereitgestellt werden, oder ein besonders zuverlässiges Befolgen oder Wiederherstellen einer entsprechenden vorgegebenen Sequenz ebenso ermöglichen wie ein besonders frühzeitiges und koordiniertes Reagieren auf Störungen. Dadurch können also, etwa im Gegensatz zu einem ebenfalls möglichen Betriebs- oder Nutzungsmodus, in dem die Güter bzw. die entsprechenden Transportfahrzeuge ihre Wege durch das Netz selbstständig suchen, negative Folgen oder Auswirkungen einer Störung auf den Durchsatz des Netzes bzw. das Einhalten der vorgegebenen Sequenz und/oder einer Zeitplanung für das ausgangsseitige Bereitstellen der Güter gegebenenfalls reduziert werden.
  • Dementsprechend ist in einer möglichen Weiterbildung der vorliegenden Erfindung das Leitsystem dazu eingerichtet, Wege für die das Netz durchlaufenden Güter festzulegen und diese Wege dabei hinsichtlich wenigstens eines vorgegebenen Kriteriums zu optimieren. Dadurch, dass die Wege von dem Leitsystem, also zentral optimiert werden, kann diese Optimierung besonders effektiv und effizient sein bzw. durchgeführt werden. Dazu kann das Leitsystem dabei das Maximum an grundsätzlich vorhandenen Informationen, insbesondere also Informationen zu allen Gütern bzw. Transportfahrzeugen in dem Netz oder gegebenenfalls auch solchen, die erst in Zukunft in das Netz eintreten bzw. eingebracht werden, berücksichtigen. Zudem können so auf praktikable Weise mehr Rechenressourcen für das Planen der Wege eingesetzt werden als beispielsweise dezentral in den einzelnen Transportfahrzeugen typischerweise oder praktikabel oder mit vertretbarem Aufwand verfügbar sind oder verfügbar gemacht werden können. Dadurch kann also eine besonders gute Koordination der verschiedenen Güter oder Transportfahrzeuge erreicht werden. Dies kann ein besonders effektives und zuverlässiges Vermeiden beispielsweise von Staus oder Kollisionen und einen insgesamt - zumindest hinsichtlich des vorgegebenen Kriteriums - besonders effizienten Betrieb oder eine besonders effiziente Nutzung der Logistikeinrichtung ermöglichen. Dies wiederum kann zu einem entsprechend effizienten und effektiven Betrieb daran angeschlossener Fertigungsanlagen führen oder beitragen.
  • In einer möglichen Weiterbildung der vorliegenden Erfindung betrifft das vorgegebene Kriterium eine Minimierung von lokalen Auslastungsspitzen innerhalb des Netzes, insbesondere bei gleichzeitiger Einhaltung einer vorgegebenen Sequenz und/oder Zeitplanung zur ausgangsseitigen Bereitstellung der Güter. Mit anderen Worten können die Wege der Güter bzw. der entsprechenden Transportfahrzeuge durch das Leitsystem also derart optimiert werden, dass beispielsweise lokalisierte begrenzte Staus oder Ansammlungen von Gütern oder Transportfahrzeugen innerhalb des Netzes vermieden oder minimiert oder beispielsweise soweit möglich auf einen vorgegebenen Schwellenwert begrenzt werden. Dies kann sowohl für einen fehlerfreien Normalbetrieb als auch im Falle einer Störung gelten. So können beispielsweise durch das Leitsystem bei einer Störung innerhalb des Netzes die Güter oder Transportfahrzeuge in dem Netz verteilt und bei behobener Reihenfolge beispielsweise gemäß der vorgegebenen Sequenz oder Reihenfolge wieder in Richtung des wenigstens einen ausgangsgeleitet werden.
  • Durch die hier vorgeschlagene Vermeidung oder Minimierung lokaler Auslastungsspitzen kann von vornherein, also präventiv das Risiko für Staus oder gegebenenfalls auch für Kollisionen begrenzt oder minimiert werden. Zudem können die Güter oder Transportfahrzeuge so besonders effizient, beispielsweise ohne oder mit besonders geringer Notwendigkeit für eine spontane Geschwindigkeitsanpassung aufgrund eines in unmittelbarer Nähe befindlichen Guts oder Transportfahrzeugs oder dergleichen, durch das Netz transportiert werden. Ebenso können die Auswirkungen einer lokalen Störung oder Blockade innerhalb des Netzes präventiv minimiert oder begrenzt werden, da sich bei gleichmäßiger bzw. lokal minimierter Auslastung des Netzes an keinem Punkt - und somit auch nicht an der Stelle einer jeweiligen Störung - eine erhöhte Menge oder Konzentration von Gütern oder Transportfahrzeugen befindet, die dann durch die Störung gegebenenfalls gestoppt würden. Zudem kann somit ein bei einer Störung gegebenenfalls notwendiges Umleiten von Gütern oder Transportfahrzeugen so auch im schlechtesten Fall keine übermäßig hohe Anzahl von Gütern oder Transportfahrzeugen betreffen und somit beispielsweise auch aufgrund eines gegebenenfalls notwendigen Abtransport von Gütern oder Transportfahrzeugen aus dem Bereich der Störung entstehende Nachfolgestaus, beispielsweise auf umgebenden Strecken oder an umgebenden Kreuzungen, begrenzt werden.
  • In einer möglichen Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist die Logistikeinrichtung bzw. das Leitsystem dazu eingerichtet, für in das Netz eintretende Güter jeweils ein Ziel und einen geplanten Ankunftszeitpunkt, zu dem das jeweilige Gut an dessen Ziel ankommen, also bereitgestellt sein oder werden soll, zu bestimmen. Weiter ist die Logistikeinrichtung bzw. das Leitsystem dann dazu eingerichtet, in Abhängigkeit von diesen erfassten Zielen und Ankunftszeitpunkten für die Güter bzw. die entsprechenden Transportfahrzeuge einen jeweiligen Weg durch das Netz festzulegen. Ein solches Ziel kann im vorliegenden Sinne beispielsweise ein bestimmter Ausgang des Netzes, an dem das jeweilige Gut bereitgestellt werden soll, oder eine diesem zugeordnete oder dort angeordnete Hebeeinrichtung oder dergleichen sein.
  • Zum Bestimmen dieser Ziele und der jeweiligen Ankunftszeitpunkte können diese bzw. entsprechende Daten beispielsweise erfasst oder abgerufen oder - etwa als Teil einer umfassenderen Planung - geplant oder festgelegt werden. In ersterem Fall können das Ziel und der Ankunftszeitpunkt je nach Ausgestaltung beispielsweise jeweils durch die Logistikeinrichtung bzw. das Leitsystem von einem Planungsserver oder von dem jeweiligen Transportfahrzeug oder dergleichen abgerufen werden. Bei dem Festlegen des jeweiligen Wegs durch das Netz kann beispielsweise dann, wenn genügend Zeit bis zum jeweiligen Ankunftszeitpunkt zur Verfügung steht, gegebenenfalls ein im Vergleich zu einem kürzesten möglichen bzw. schnellsten möglichen Weg räumlich und/oder zeitlich längerer Weg durch das Netz für ein bestimmtes Gut oder ein bestimmtes Transportfahrzeug festgelegt, also gewählt oder vorgegeben werden. Auf diesem längeren Weg kann also beispielsweise eine bestimmte Strecke oder ein bestimmter Streckenabschnitt entlang des kürzesten bzw. schnellsten Weges umgangen oder umfahren werden. Diese bestimmte Strecke kann dadurch freigehalten werden, etwa für eiligere, also beispielsweise zu priorisierende oder frühzeitiger an ihrem jeweiligen Ziel erwartete Güter oder Transportfahrzeuge, für die diese bestimmte Strecke Teil des jeweils kürzesten bzw. schnellsten Weges zu ihrem Ziel ist. Dadurch können Güter besonders zuverlässig zum jeweiligen geplanten Ankunftszeitpunkt an ihrem Ziel ankommen bzw. bereitgestellt werden, insbesondere auch dann, wenn für ein solches Gut oder Transportfahrzeug nicht genügend Zeit zur Verfügung steht, um das jeweilige Ziel zum vorgesehenen Ankunftszeitpunkt auf einem längeren, also nicht dem kürzesten bzw. schnellsten Weg durch das Netz zu erreichen.
  • In einer möglichen Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist das Leitsystem dazu eingerichtet, die Güter gemäß einer vorgegebenen Sequenz, also in einer vorgegebenen Reihenfolge oder Abfolge, ausgangsseitig, also beispielsweise an dem wenigstens einen bzw. einem jeweils vorgegebenen Ausgang des Netzes zu positionieren, also bereitzustellen. Mit anderen Worten kann die Logistikeinrichtung also mittels des Leitsystems automatisch dafür sorgen, dass - insbesondere unabhängig von einer Reihenfolge, in der die Güter in das Netz eintreten oder eingebracht werden - die Güter das Netz gemäß der vorgegebenen Sequenz verlassen bzw. an dem wenigstens einen Ausgang bzw. dem jeweils vorgesehenen Ausgang des Netzes bereitgestellt werden. Dazu kann das Leitsystem die Güter bzw. die entsprechenden Transportfahrzeuge auf ansprechend angepasste Weise bzw. entsprechend angepassten, also in Abhängigkeit von der vorgegebenen Sequenz bestimmten, Wegen durch das Netz leiten. Damit kann also besonders robust, flexibel und zuverlässig eine entsprechende Sequenzierung im Rahmen der jeweiligen Fertigungs- oder Logistikkette angewendet werden.
  • In einer weiteren möglichen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist an Stellen innerhalb des Netzes, an denen wenigstens zwei der Strecken aufeinandertreffen, also beispielsweise entsprechenden Einmündungen Kreuzungen oder Knoten des Netzes, eine jeweilige Lese- oder Erfassungseinrichtung angeordnet. Die Logistikeinrichtung ist dabei dazu eingerichtet, mittels dieser Lese- oder Erfassungseinrichtungen automatisch dort, also an der jeweiligen Stelle bzw. Lese- oder Erfassungseinrichtung ankommende Güte bzw. entsprechende Transportfahrzeuge, insbesondere auch zugehörige Daten, zu erfassen. Dabei können beispielsweise das jeweils vorgegebene Ziel oder auch der jeweils vorgegebene oder geplante Ankunftszeitpunkt des jeweiligen Guts oder Transportfahrzeugs an dessen Ziel erfasst werden. Beispielsweise kann dies, also entsprechende Daten oder ein entsprechender Datensatz, drahtlos ausgelesen werden, etwa aus einem jeweiligen elektronischen Datenspeicher. Dazu kann beispielsweise eine NFC-Datenverbindung oder dergleichen verwendet werden. Ein solcher Datenspeicher oder ein entsprechender Chip kann beispielsweise in oder an einem Gut selbst oder einem Transportbehälter oder einer Verpackung des jeweiligen Guts oder einem Bauteilträger oder Transportfahrzeug, womit das jeweilige Gut zumindest in dem Netz transportiert wird, angeordnet sein.
  • Ebenso können entsprechende Daten beispielsweise von dem Gut oder dem Transport- oder Verpackungsbehälter oder dem Träger oder Transportfahrzeug permanent in eine jeweilige Umgebung ausgesendet werden.
  • Ebenso können entsprechende Daten beispielsweise optisch erfasst werden, etwa durch Auslesen einer entsprechenden, an dem jeweiligen Gut oder dem Transport- oder Verfahrensbehälter oder dem Träger oder Transportfahrzeug angebrachten Markierung. Eine solche Markierung kann beispielsweise das jeweilige Ziel und/oder den jeweiligen vorgegebenen oder geplanten Ankunftszeitpunkt oder einen entsprechenden Ankunftszeitslot angeben oder kodieren, beispielsweise in einem entsprechenden Textfeld und/oder einem Symbol und/oder einer Fahrbahnmarkierung und/oder einem Bar- oder QR-Code und/oder dergleichen mehr.
  • Durch die hier vorgeschlagene Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann eine besonders einfache und doch effektive Überwachung von Vorgängen bzw. Güterbewegungen innerhalb des Netzes ermöglicht oder unterstützt werden. Es können damit also beispielsweise sich durch das Netz bewegende Güter und/oder Transportfahrzeuge zumindest punktuell getrackt, also nachverfolgt werden. Damit kann beispielsweise überwacht oder bestätigt werden, wie bzw. ob das sich ein Gut bzw. ein entsprechendes Transportfahrzeug plangemäß durch das Netz bewegt. Ebenso können damit beispielsweise Störungen auch ohne flächendeckende Überwachung automatisch erkannt und lokalisiert werden. So kann beispielsweise eine Störung dann erkannt werden, wenn ein an einer Erfassungseinrichtung erfasstes Gut oder Transportfahrzeug nicht planmäßig, also beispielsweise nicht innerhalb einer vorgegebenen zeitlichen Toleranzspanne um einen entsprechenden geplanten oder erwarteten bzw. vorhergesagten Zeitpunkt herum, an der nächsten Lese- oder Erfassungseinrichtung entlang des für das jeweilige Gut oder Transportfahrzeug geplanten oder festgelegten Weges durch das Netz erfasst wird. Insbesondere dann, wenn am Anfang und am Ende aller Strecken bzw. an jeder Einmündung oder Kreuzung, also an jedem Knoten des Netzes eine solche Lese- oder Erfassungseinrichtung angeordnet ist, kann damit eine Störung automatisch auf eine bestimmte einzelne Strecke eingegrenzt, also entsprechend lokalisiert werden. Dies ist dann also möglich, ohne die Strecken entlang ihrer gesamten Länge vollständig oder durchgehend zu überwachen.
  • In einer weiteren möglichen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist die Logistikeinrichtung dazu eingerichtet, automatisch Störungen innerhalb des Netzes zu detektieren und auf eine detektierte Störung hin automatisch die Güter bzw. entsprechende Transportfahrzeuge um die detektierte Störung herumzuleiten und/oder das Netz befahrende bzw. durchfahrende Transportfahrzeuge automatisch über die Störung zu informieren. In letzterem Fall kann die Logistikeinrichtung beispielsweise dazu eingerichtet sein, einen Ort der jeweiligen Störung oder einen aktualisierten Netzplan, also einen entsprechend aktualisierten Wege- oder Streckenplan des Netzes, und/oder einen jeweiligen angepassten Weg, also eine Umgebungs- oder Ausweichroute, an jeweils betroffene Transportfahrzeuge zu senden. In dem aktualisierten Netzplan kann beispielsweise eine von der Störung betroffene Strecke gelöscht oder als gesperrt markiert sein. Durch die hier vorgeschlagene Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann automatisch und damit besonders schnell und aufwandsarm auf Störungen reagiert werden, um deren negative Auswirkungen zu vermeiden oder zu minimieren. Damit kann die erfindungsgemäße Logistikeinrichtung also besonders effektiv, effizient, robust und zuverlässig betrieben bzw. genutzt werden.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Fertigungssystem oder Fertigungsanlagensystems bzw. einen entsprechenden Fertigungskomplex. Das erfindungsgemäße Fertigungssystem umfasst mehrere räumlich voneinander beabstandete Fertigungsanlagen bzw. Fertigungsstationen und wenigstens eine erfindungsgemäße Logistikeinrichtung. Dabei ist das Netz von Strecken der Logistikeinrichtung räumlich zwischen wenigstens zweien der Fertigungsanlagen angeordnet. Die Logistikeinrichtung bzw. deren Netz kann also insbesondere die beiden Fertigungsanlagen miteinander verbinden, sodass ein Gut, das von einer eingangsseitig des Netzes angeordneten ersten Fertigungsanlage ausgegeben oder bereitgestellt wird, von dort, also etwa von einem Ausgang bzw. einer Ausgabestelle der ersten Fertigungsanlage, in das Netz eintreten, dieses bis zu dem oder einem Ausgang des Netzes durchlaufen und von dort in eine ausgangsseitig des Netzes angeordnete zweite Fertigungsanlage oder einen entsprechenden Zubringerweg oder dergleichen eintreten kann.
  • Das erfindungsgemäße Fertigungssystem kann insbesondere das im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Logistikeinrichtung genannte Fertigungssystem oder Fertigungsanlagensystem sein oder diesem entsprechen. Dementsprechend kann das erfindungsgemäße Fertigungssystem einige oder alle der in diesem Zusammenhang genannten Eigenschaften und/oder Merkmale aufweisen.
  • In dem erfindungsgemäßen Fertigungssystem können dessen Fertigungsanlagen und Logistikeinrichtung miteinander vernetzt sein, etwa durch entsprechende Datenverbindungen oder jeweilige Datenverbindungen zu einer zentralen Steuerung oder einem zentralen Server oder dergleichen. Damit kann das Fertigungssystem für eine Gesamtkoordination eingerichtet sein. Beispielsweise kann automatisch eine Auslastung oder Belegung der Logistikeinrichtung bzw. von dessen Netz überwacht werden. Bei Erreichen eines vorgegebenen Grenz- oder Schwellenwertes der Auslastung kann daraufhin beispielsweise eine Arbeitsgeschwindigkeit einer eingangsseitig des Netzes angeordneten, also im Normalbetrieb in dieses einliefernden Fertigungsanlage reduziert oder eine Güterabgabe einer solchen bzw. aller solchen Fertigungsanlagen gestoppt oder gesperrt werden. Dies kann ebenso automatisch rückgängig gemacht werden, sobald wieder Aufnahme- oder Speicherkapazität innerhalb des Netzes zur Verfügung steht, wenn also beispielsweise der Grenzwert wieder unterschritten bzw. nach unten hin verlassen und/oder ein zweiter vorgegebener niedrigerer Schwellenwert der Auslastung oder Belegung des Netzes erreicht wird. Analog können ebenso ausgangsseitig des Netzes angeordnete, also Güter aus dem Netz entnehmende Fertigungsanlagen beispielsweise in Abhängigkeit von der Auslastung des Netzes gesteuert werden.
  • Ebenso kann die Logistikeinrichtung beispielsweise in Abhängigkeit von einem Status oder Zustand oder eine Auslastung der ausgangsseitig, daran angeschlossenen Fertigungsanlagen gesteuert werden. So kann beispielsweise bei einer Verzögerung oder einer einen vorgegebenen oberen Schwellenwert erreichenden oder überschreitenden Auslastung einer ausgangsseitigen Fertigungsanlage durch die Logistikeinrichtung automatisch eine erhöhte oder verlängerte Zwischenspeicherung von Gütern innerhalb des Netzes durchgeführt oder veranlasst werden, etwa durch verlängerte Wege und/oder reduzierte Förder- oder Transportgeschwindigkeiten und/oder Stillstandszeiten innerhalb des Netzes. Ebenso kann beispielsweise bei einer niedrigeren oder einen unteren Schwellenwert erreichenden Auslastung einer ausgangsseitig an das Netz angeschlossen Fertigungsanlage ein Transport von Gütern innerhalb des Netzes für diese Fertigungsanlage, also beispielsweise zu einem dieser Fertigungsanlage zugeordneten oder zugewandten Ausgang des Netzes, beschleunigt oder priorisiert werden. Dazu können für solche Güter oder entsprechende Transportfahrzeuge beispielsweise innerhalb des Netzes die kürzesten bzw. schnellsten möglichen Wege festgelegt bzw. freigehalten werden und/oder beispielsweise eine Geschwindigkeit entsprechender Transportfahrzeuge für diese Güter innerhalb des Netzes erhöht werden.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Fördern von Gütern, also beispielsweise zum Erfassen oder Entgegennehmen von Gütern an einem Anlieferungspunkt oder Eingang, zum Fördern oder Transportieren oder Bewegen der Güter von dort aus und zum Bereitstellen oder Anliefern der Güter an einem bzw. zu einem vorgegebenen Bereitstellungspunkt oder Ausgang. In dem Verfahren werden Güter an einem Eingang eines Netzes aus mehreren netzwerkartig miteinander verbundenen Förder- und/oder Speicherstrecken für die Güter und/oder beispielsweise diese transportierender Träger oder Transportfahrzeuge in das Netz eingebracht bzw. in oder von diesem aufgenommen. Weiter wird in dem erfindungsgemäßen Verfahren für die Güter bzw. die entsprechenden Träger oder Transportfahrzeuge ein jeweiliger Weg von dem Eingang des Netzes zu einem Ausgang des Netzes aus einer Vielzahl möglicher unterschiedlicher Wege durch das Netz, also jeweils entlang zumindest eines Teils der Förder- und/oder Speicherstrecken des Netzes, bestimmt oder ausgewählt. Weiter werden in dem erfindungsgemäßen Verfahren die Güter auf dem jeweils bestimmten Weg durch das Netz gefördert, also bewegt oder transportiert und an dem jeweiligen Ausgang bereitgestellt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann ein Nutzungs- oder Betriebsverfahren für die erfindungsgemäße Logistikeinrichtung und/oder das erfindungsgemäße Fertigungssystem sein. Dementsprechend können die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren genannten Einrichtungen, wie etwa das Netz und die Güter bzw. Transportfahrzeuge, die entsprechenden im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Logistikeinrichtung und/oder im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Fertigungssystem genannten Einrichtungen sein oder diesen entsprechen.
  • Weitere im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Logistikeinrichtung und/oder dem erfindungsgemäßen Fertigungssystem genannte Abläufe, Vorgänge oder Maßnahmen können weitere, gegebenenfalls optionale, Verfahrensschritte des erfindungsgemäßen Verfahrens bilden.
  • Verfahrensschritten des erfindungsgemäßen Verfahrens entsprechende oder in diesen vorgesehene Steuervorgänge und/oder Planungsvorgänge und/oder Datenerfassungs- oder Datenverarbeitungsvorgänge und/oder dergleichen mehr können computerimplementierte Teile des Verfahrens sein. Mit anderen Worten kann also beispielsweise ein jeweiliges Betriebs- oder Computerprogramm, das die entsprechenden Abläufe, Maßnahmen oder Vorgänge oder entsprechende Steueranweisungen codiert oder implementiert, in einem entsprechenden computerlesbaren Datenspeicher einer entsprechenden Datenverarbeitungseinrichtung, beispielsweise des Fertigungssystems und/oder der Logistikeinrichtung und/oder des im Zusammenhang damit genannten Leitsystems oder dergleichen, gespeichert sein. Ein solches Betriebs- oder Computerprogramm kann dann durch eine mit dem jeweiligen Datenspeicher gekoppelte Prozesseinrichtung, also beispielsweise einen Mikrochip, Mikrocontroller oder Mikroprozessor oder dergleichen, insbesondere automatisch, ausgeführt werden, um die Ausführung des entsprechenden Verfahrensschritts oder Verfahrensteils zu bewirken.
  • Weitere Merkmale der Erfindung können sich aus der nachfolgenden Figurenbeschreibung sowie anhand der Zeichnung ergeben. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung und/oder in den Figuren allein gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
  • Die Zeichnung zeigt in:
    • 1 eine schematische Darstellung eines Fertigungsanlagensystems mit linearen Speicherstrecken nach dem Stand der Technik;
    • 2 eine schematische Darstellung eines verbesserten Fertigungsanlagensystems mit einem Speicher- und Förderstreckennetz;
    • 3 eine erste schematische Darstellung des Speicher- und Förderstreckennetzes zur weiteren Verdeutlichung; und
    • 4 eine zweite schematische Darstellung des Speicher- und Förderstreckennetzes zur Verdeutlichung einer Sequenzierung.
  • Gleiche oder funktionsgleiche Elemente sind in den Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Von mehrfach vorhandenen gleichen oder gleichartigen Elementen ist der Übersichtlichkeit halber gegebenenfalls zumindest zum Teil nur eine repräsentative Auswahl explizit gekennzeichnet.
  • Beispielsweise im herkömmlichen Karosseriebau werden Anlagen zur Verarbeitung oder Fertigung oftmals durch einfache Speicherstrecken miteinander verbunden und durch deren Puffereffekt gleichzeitig voneinander entkoppelt. Als Beispiel zeigt 1 eine schematische Darstellung mit mehreren Fertigungsanlagen 1 einer linearen Fertigung gemäß dem Stand der Technik. Dabei sind aufeinanderfolgende Fertigungsanlagen 1 durch eine jeweilige lineare Speicherstrecke 2 miteinander verbunden. Hat beispielsweise die mittlere der drei hier beispielhaft dargestellten Fertigungsanlagen 1 einen längeren Stillstand, wird es zu einem Stau, also einer entsprechenden Blockade der zuführenden linearen Speicherstrecke 2 kommen, sodass die davor liegende, also stromaufwärts in der Fertigung angeordnete Fertigungsanlage 1 ausgebremst wird. Gleichzeitig läuft die dahinterliegende, also in der Fertigung stromabwärts angeordnete Fertigungsanlage 1 leer, da auch die Speicherkapazität der diese Fertigungsanlage 1 versorgenden hinteren linearen Speicherstrecke 2 begrenzt ist. Zum Auffangen der von der ausgebremsten Fertigungsanlage 1 bereitgestellten oder bereitstellbaren Güter kann hier allerdings die Speicherkapazität der hinteren linearen Speicherstrecke 2 nicht genutzt werden, da Güter weder von der ausgebremsten Fertigungsanlage 1 darin eingebracht noch nach Ende des Stillstands aus der hinteren linearen Speicherstrecke 2 in die hier mittlere dargestellte Fertigungsanlage 1 eingebracht werden könnten.
  • Zudem ist mit einer hier gezeigten Anordnung linearer Speicherstrecken 2 zwischen den Fertigungsanlagen 1 eine Sequenzierung in der entsprechenden Fertigung oftmals nicht praktikabel. Bei in der Praxis nahezu unvermeidlichen Verwirbelungen, also Fehlern in einer Reihenfolge der Güter bzw. entsprechenden Abweichungen der tatsächlichen Abfolge der Güter von der vorgegebenen oder geplanten Sequenz, kann es notwendig sein, Ein- und Ausschleusevorgänge flexibel durchzuführen, um die Verwirbelungen zu beheben, also zu der geplanten Sequenz zurückzukehren. Zum anderen kann beispielsweise erst durch eine Möglichkeit zur Resequenzierung und damit etwa einer Sequenzanpassung an eine Untergruppe erst eine wirtschaftliche Sequenzfahrweise von Untergruppen einer Fertigung zu einer Kernlinie der Fertigung ermöglicht werden. Dadurch ließen sich zwar im Prinzip, etwa aufgrund der Vermeidung sortenreiner Speicher, hohe Einsparungen erzielen, tatsächlich ist dies aber mit der dargestellten herkömmlichen Fertigungs- und Anlagenstruktur mit den linearen Speicherstrecken 2 nicht praktikabel umsetzbar.
  • In anderen herkömmlichen Ansätzen verwendete Hochregallager haben typischerweise zentrale Ein- und Ausgänge, weshalb sie für den Einsatz innerhalb des modernen Karosseriebaus ebenfalls ungeeignet sein können, da dafür beispielsweise Heber, welche die Karosserien oder Karosseriebauteile oder entsprechende Materialien in eine Speicher- oder Förderebene fördern bzw. versetzen, oftmals auf einer relativ breiten Fläche verteilt sind. Zudem kann die Integration von Hochregallagern hinsichtlich des benötigten vertikalen Frei- oder Bauraums in vielen Fällen problematisch sein.
  • Die genannten Probleme können durch vergrößerte oder verlängerte lineare Speicherstrecken 2 mit größerer Speicherkapazität zwar abgemildert, aber nicht vollständig vermieden werden.
  • Die genannten Probleme können jedoch mit einem anderen Ansatz gelöst werden. Dazu zeigt 2 eine beispielhafte schematische Übersichtsdarstellung eines Fertigungssystems 3, das ebenfalls mehrere Fertigungsanlagen 1 aufweist. Diese Fertigungsanlagen 1 sind hier jedoch nicht durch lineare Speicherstrecken 2 miteinander verbunden, sondern es ist stattdessen zwischen den Fertigungsanlagen 1 eine Logistikeinrichtung 4 angeordnet, die ein Netz 5 aus mehreren Strecken 6 umfasst. Diese Strecken 6 können Förder- und/oder Speicherstrecken sein oder als solche genutzt werden. Durch die netzartige Struktur, also die vielfache Verknüpfung oder Verbindung von Strecken 6 innerhalb des Netzes 5, eröffnen sich mehrere verschiedene Wege, also mehrere mögliche Routen durch das Netz 5. Das Netz 5 weist dabei im hier dargestellten Beispiel mehrere Eingänge 7 und mehrere Ausgänge 8 auf. An den Eingängen 7 können Güter aus den jeweils daran angeschlossenen Fertigungsanlagen 1 in das Netz 5 eingebracht werden. An den Ausgängen 8 können Güter aus dem Netz 5 an die jeweils dort angeschlossenen Fertigungsanlagen 1 bereitgestellt oder ausgegeben werden.
  • Es ist hier bereits erkennbar, dass die Logistikeinrichtung 4 eine flexiblere Verknüpfung nicht nur der Eingänge 7 und der Ausgänge 8 des Netzes 5 selbst, sondern auch der Fertigungsanlagen 1 ermöglicht. Die Logistikeinrichtung 4 kann damit also nicht nur als direkte Verbindung von genau zwei Fertigungsanlagen 1, sondern als Hub oder Knotenpunkt zwischen oder für mehr als zwei Fertigungsanlagen 1 dienen.
  • Die Logistikeinrichtung 4 umfasst hier auch mehrere Hebeeinrichtungen 9 zum Fördern oder Einbringen von Gütern in das Netz 5 und zum Fördern oder Entnehmen von Gütern aus dem Netz 5.
  • Die hier dargestellte Struktur des Netzes 5, also die Anordnung oder Verläufe der Strecken 6, die Anordnung der Eingänge 7, die Anordnung der Ausgänge 8 und die Anordnung der Hebeeinrichtungen 9 ist hier rein beispielhaft und schematisch zu verstehen, kann also ebenso je nach Bedarf oder Anwendungsfall anders gewählt werden. Ebenso sind die der Übersichtlichkeit halber dargestellten Verbindungspfeile von den Fertigungsanlagen 1 zu den Eingängen 7 und von den Ausgängen 8 zu den Fertigungsanlagen 1 schematisch zu verstehen, müssen also beispielsweise keine realen Elemente oder Wege repräsentieren. Ebenso kann es sich dabei aber beispielsweise um weitere Transport- oder Förder- oder Speicherwege oder dergleichen handeln.
  • Zur weiteren Veranschaulichung zeigt 3 eine beispielhafte schematische ausschnittweise Darstellung der Logistikeinrichtung 4 bzw. des Netzes 5. Hier sind auch einige Knoten 10 des Netzes 5 explizit gekennzeichnet. Diese Knoten 10 sind dabei Stellen, an denen jeweils wenigstens zwei der Strecken 6 aufeinandertreffen, sich kreuzen oder ineinander übergehen. Darüber hinaus sind hier zumindest für einen Teil der Strecken 6 vorgegebene zulässige Bewegungsrichtungen 11 durch entsprechende Pfeile angedeutet. Dabei ist erkennbar, dass es im hier dargestellten Beispiel sowohl Einbahnstrecken, also solche Strecken 6, für die nur eine einzige Bewegungsrichtung 11 als zulässig vorgegeben oder definiert ist, und andere Strecken 6 gibt, auf denen grundsätzlich eine Bewegung in beiden entgegengesetzten Richtungen zulässig ist.
  • Die genannten Hebeeinrichtungen 9 sind hier detaillierter gekennzeichnet als Eingangshebeeinrichtungen 12 und Ausgangshebeeinrichtungen 13. Die Eingangshebeeinrichtungen 12 können zum Einbringen von Gütern in das Netz 5 bzw. auf die Strecken 6 eingerichtet bzw. vorgesehen sein. Die Ausgangshebeeinrichtungen 13 können hingegen vorgesehen oder eingerichtet sein zum Entnehmen oder Herausfördern von Gütern aus dem Netz 5 bzw. von den Strecken 6. Die Eingangshebeeinrichtungen 12 können beispielsweise mit den Eingängen 7 korrespondieren oder an diesen angeordnet sein. Die Ausgangshebeeinrichtungen 13 können beispielsweise mit den Ausgängen 8 korrespondieren oder an diesen angeordnet sein. Dies muss jedoch nicht für alle Eingänge 7 und/oder Ausgänge 8 notwendig sein.
  • Die Strecken 6 sind im vorliegenden Beispiel befahrbar. Dementsprechend sind hier beispielhaft auf den Strecken 6 mehrere Transportfahrzeuge 14 zum Transportieren der Güter innerhalb des Netzes 5 bzw. durch das Netz 5, insbesondere von einem jeweiligen Eingang 7 zu einem jeweiligen Ausgang 8, dargestellt. Die Transportfahrzeuge 14 können sich auf individuellen Wegen entlang verschiedener Strecken 6 durch das Netz 5 bewegen.
  • Weiter ist hier schematisch eine Störung 15 angedeutet. Dort kann beispielsweise eines der Transportfahrzeuge 14 havariert sein. An der entsprechenden Stelle kann dadurch die dortige Strecke 6 blockiert sein und/oder beispielsweise für Instandsetzungsmaßnahmen freigehalten werden. Eine solche Störung 15 kann, beispielsweise durch hier nicht separat dargestellte Überwachungseinrichtungen sowie ein Leitsystem oder eine zentrale Steuerung der Logistikeinrichtung 4 oder dergleichen, automatisch detektiert werden. Daraufhin können die Transportfahrzeuge 14 automatisch innerhalb des Netzes 5 umgeleitet bzw. verteilt werden. Letztlich kann sich im Betrieb, also bei Nutzung der Logistikeinrichtung 4 jedes der Transportfahrzeuge 14 prinzipiell mit jedem beliebigen Bauteilstand überall innerhalb des Netzes 5 befinden.
  • Das Netz 5 kann sich anschaulich wie ein Schwamm verhalten und bis zu seiner Kapazitätsgrenze beliebige Güter, also beispielsweise verschiedene Bauteilstände oder Varianten oder dergleichen, aufnehmen, insbesondere auch in beliebiger Reihenfolge. Aus dem Netz 5 können diese Güter dann zeitrichtig bzw. hinsichtlich ihrer Reihenfolge korrekt sequenziert abgegeben oder ausgangsseitig bereitgestellt oder aus dem Netz 5 herausgefördert werden, und zwar auch dann, wenn und während es innerhalb des Netzes 5 die Störung 15 gibt, da diese flexibel und dynamisch durch die Transportfahrzeuge 14 innerhalb des Netzes 5 durch Nutzung anderer Strecken 6 umfahren werden kann.
  • Zur weiteren Veranschaulichung zeigt 4 eine weitere ausschnittweise schematische Darstellung der Logistikeinrichtung 4 bzw. des Netzes 5. Hier ist auch eine Fertigungsuntergruppe 16 mit einer eigenen vorgegebenen Untergruppensequenz 17 angedeutet. Diese Untergruppensequenz 17 kann eine Reihenfolge repräsentieren, in der Güter durch die Fertigungsuntergruppe 16 verarbeitet und/oder ausgegeben werden müssen oder sollen. Es muss dann also gegebenenfalls sichergestellt werden, dass die Untergruppensequenz 17 passend oder kompatibel ist zu einer übergeordneten Sequenz des Fertigungssystems 3 bzw. der Fertigungsanlagen 1, also etwa einer entsprechenden Kernlinie einer Gesamtfertigung.
  • Dies ist hier - im Gegensatz zu anderen Speicher- oder Entkopplungsansätzen - ohne Weiteres möglich. Die Güter für die Fertigungsuntergruppe 16 bzw. von der Fertigungsuntergruppe 16 können beispielsweise über einen Untergruppenanschluss 18 aus dem Netz 5 entnommen bzw. in das Netz 5 eingebracht werden. Dazu kann der Untergruppenanschluss 18 beispielsweise eine entsprechende Hebeeinrichtung 9 sein oder umfassen oder es kann eine solche Hebeeinrichtung 9 an dem Untergruppenanschluss 18 angeordnet sein. Es ist hier erkennbar, dass die entsprechenden, korrespondierend zu der Untergruppensequenz 17 gekennzeichneten Transportfahrzeuge 14, welche die Güter für die Fertigungsuntergruppe 16 gemäß deren Untergruppensequenz 17 transportieren, innerhalb des Netzes 5 nicht gemäß dieser Untergruppensequenz 17 angeordnet sein oder sich bewegen müssen. Stattdessen können diese Transportfahrzeuge 14 sich auf flexibel bestimmbaren verschiedenen oder individuellen Wegen unabhängig voneinander durch das Netz 5 bewegen. Dennoch kann dabei ohne Weiteres sichergestellt werden, dass die zum Einhalten der Untergruppensequenz 17 benötigten Transportfahrzeuge 14 in der richtigen Reihenfolge und zum jeweils richtigen Zeitpunkt an der richtigen Stelle, beispielsweise an dem Untergruppenanschluss 18 bzw. der entsprechenden Hebeeinrichtung 9, ankommen.
  • Gleichzeitig können sich weitere, beispielsweise nicht mit der Fertigungsuntergruppe 16 involvierte Transportfahrzeuge 14 durch das Netz 5 bewegen, beispielsweise zum Beliefern einer anderen Untergruppe oder Fertigungsanlage 1. Ebenso können sich innerhalb des Netzes 5 gleichzeitig beispielsweise Leerfahrzeuge 19, also Transportfahrzeuge 14, die aktuell keine Güter transportieren, aufhalten oder bewegen. Diese Leerfahrzeuge 19 können, ebenso wie gegebenenfalls der freie, nicht von Transportfahrzeugen 14 belegte Platz der Strecken 6, freie Kapazität des Netzes 5 repräsentieren.
  • Durch die hier vorgeschlagene Logistikeinrichtung 4 kann also eine Sequenzierung besonders effizient und effektiv, insbesondere unter Vermeidung der herkömmlich dafür notwendigen massiven Investitionen, realisiert oder genutzt werden, beispielsweise auch im Karosseriebau oder anderen Anwendungsfällen, in denen dies bisher vermieden wurde.
  • Die beschriebene Logistikeinrichtung 4 bietet auch den Vorteil, dass deren Speicherkapazität ebenso wie eventuelle Zuführstrecken zu den Eingängen 7 des Netzes 5 stets voll ausgenutzt werden können, und zwar insbesondere unabhängig von einem jeweiligen Produkt- oder Gütermix von in dem Netz 5 oder durch das Netz 5 transportierten Gütern und/oder von Störungen 15.
  • Die beschriebenen Beispiele zeigen wie ein flexibles Fördertechniknetz realisiert werden kann, um auf besonders effiziente Weise eine besonders robuste Fertigung auch in komplexen Fertigungsumgebungen zu ermöglichen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Fertigungsanlage
    2
    lineare Speicherstrecke
    3
    Fertigungssystem
    4
    Logistikeinrichtung
    5
    Netz
    6
    Strecke
    7
    Eingang
    8
    Ausgänge
    9
    Hebeeinrichtung
    10
    Knoten
    11
    Bewegungsrichtung
    12
    Eingangshebeeinrichtung
    13
    Ausgangshebeeinrichtung
    14
    Transportfahrzeug
    15
    Störung
    16
    Fertigungsuntergruppe
    17
    Untergruppensequenz
    18
    Untergruppenanschluss
    19
    Leerfahrzeug
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102015005643 A1 [0009]
    • DE 102012016489 A1 [0010]
    • DE 102017131294 A1 [0011]

Claims (15)

  1. Logistikeinrichtung (4), umfassend ein Netz (5) aus mehreren miteinander verbundenen Strecken (6) zum gleichzeitigen Transportieren verschiedener Güter, wobei das Netz (5) wenigstens einen Eingang (7) und wenigstens einen Ausgang (8) auf, die durch mehrere verschiedene Wege durch das Netz (5), die zumindest teilweise verschiedene der Strecken (6)umfassen, miteinander verbunden sind.
  2. Logistikeinrichtung (4) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Netz (5) mehrere Eingänge (7) und/oder mehrere Ausgänge (8) aufweist.
  3. Logistikeinrichtung (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Logistikeinrichtung (4) mehrere, insbesondere stationäre, Hebeeinrichtungen (9, 12, 13) umfasst, die jeweils dazu ausgestaltet und eingerichtet sind, die Güter, insbesondere automatisiert, in das Netz (5) einzubringen und/oder aus dem Netz (5) zu entnehmen.
  4. Logistikeinrichtung (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für jede Strecke (6) des Netzes (5) wenigstens eine jeweilige zulässige Bewegungsrichtung (11), in der Güter entlang dieser Strecke (6) bewegt werden dürfen, vorgegeben ist, wobei für wenigstens eine Strecke (6) nur ein einzige solche zulässige Bewegungsrichtung (11) vorgegeben ist.
  5. Logistikeinrichtung (4) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils am Ende einer Strecke (6), für die nur eine einzige zulässige Bewegungsrichtung (11) vorgegeben ist, eine weiterführende Bewegung der Güter in wenigstens zwei verschiedene Bewegungsrichtungen (11) möglich ist.
  6. Logistikeinrichtung (4) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Logistikeinrichtung (4) dazu eingerichtet ist, bei einer Störung (15), durch die eine Bewegung entlang einer Strecke (6), für die nur eine einzige zulässige Bewegungsrichtung (11) vorgegeben ist, die zulässige Bewegungsrichtung (11) für diese Strecke (6) in einem vor der Störung (15) liegenden Teil der jeweiligen Strecke (6) umzukehren.
  7. Logistikeinrichtung (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Logistikeinrichtung (4) ein Leitsystem umfasst und damit für ein aktives zentrales Leiten der Güter durch das Netz (5) eingerichtet ist.
  8. Logistikeinrichtung (4) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Leitsystem dazu eingerichtet ist, Wege für die das Netz (5) durchlaufenden Güter festzulegen und diese Wege dabei hinsichtlich wenigstens eines vorgegebenen Kriteriums zu optimieren.
  9. Logistikeinrichtung (4) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das vorgegebene Kriterium eine Minimierung von lokalen Auslastungsspitzen innerhalb des Netzes (5), insbesondere bei gleichzeitiger Einhaltung einer vorgegebenen Sequenz (17) und/oder Zeitplanung zur ausgangsseitigen Bereitstellung der Güter, betrifft.
  10. Logistikeinrichtung (4) nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Leitsystem dazu eingerichtet ist, für in das Netz (5) eintretende Güter jeweils ein Ziel (8) und einen geplanten Ankunftszeitpunkt, zu dem das jeweilige Gut an dessen Ziel (8) ankommen soll, zu bestimmen und in Abhängigkeit davon für die Güter einen jeweiligen Weg durch das Netz (5) festzulegen.
  11. Logistikeinrichtung (4) nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Leitsystem dazu eingerichtet ist, die Güter gemäß einer vorgegebenen Sequenz (17) ausgangsseitig bereitzustellen.
  12. Logistikeinrichtung (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an Stellen (10) innerhalb des Netzes (5), an denen wenigstens zwei der Strecken (6) aufeinandertreffen eine jeweilige Erfassungseinrichtung angeordnet ist und die Logistikeinrichtung (4) dazu eingerichtet ist, mittels dieser Erfassungseinrichtungen automatisch dort ankommende Güte, insbesondere auch zugehörige Daten, zu erfassen.
  13. Logistikeinrichtung (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Logistikeinrichtung (4) dazu eingerichtet ist, automatisch Störungen (15) innerhalb des Netzes (5) zu detektieren und auf eine detektierte Störung (15) hin automatisch die Güter um die Störung (15) herumzuleiten und/oder das Netz (5) durchfahrende Transportfahrzeuge (14, 19) automatisch über die Störung (15) zu informieren.
  14. Fertigungssystem (3), umfassend mehrere räumlich voneinander beabstandete Fertigungsanlagen (1) und wenigstens eine Logistikeinrichtung (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, deren Netz (5) von Strecken (6) räumlich zwischen zwei der Fertigungsanlagen (1) angeordnet ist.
  15. Verfahren zum Fördern von Gütern, in dem - Güter an einem Eingang (7) eines Netzes (5) aus mehreren netzwerkartig miteinander verbundenen Förder- und/oder Speicherstrecken (6) in das Netz (5) eingebracht werden, - für die Güter ein jeweiliger Weg von dem Eingang des Netzes (5) zu einem Ausgang (8) des Netzes (5) aus einer Vielzahl möglicher unterschiedlicher Wege durch das Netz (5) bestimmt wird, und - die Güter auf dem jeweils bestimmten Weg durch das Netz (5) gefördert und an dem Ausgang (8) bereitgestellt werden.
DE102022211887.1A 2022-11-10 2022-11-10 Logistikeinrichtung und Verfahren zum flexiblen Fördern und Speichern von Gütern und entsprechendes Fertigungssystem Pending DE102022211887A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102022211887.1A DE102022211887A1 (de) 2022-11-10 2022-11-10 Logistikeinrichtung und Verfahren zum flexiblen Fördern und Speichern von Gütern und entsprechendes Fertigungssystem

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102022211887.1A DE102022211887A1 (de) 2022-11-10 2022-11-10 Logistikeinrichtung und Verfahren zum flexiblen Fördern und Speichern von Gütern und entsprechendes Fertigungssystem

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102022211887A1 true DE102022211887A1 (de) 2024-05-16

Family

ID=91023843

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102022211887.1A Pending DE102022211887A1 (de) 2022-11-10 2022-11-10 Logistikeinrichtung und Verfahren zum flexiblen Fördern und Speichern von Gütern und entsprechendes Fertigungssystem

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102022211887A1 (de)

Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005048500A1 (de) 2005-10-07 2007-04-26 Erwin Krause Kaufhaus
DE102012016489A1 (de) 2012-08-21 2014-02-27 Daimler Ag Verfahren zum Betreiben einer Produktionsanlage und Produktionsanlage
DE102015005643A1 (de) 2015-05-05 2016-11-10 Daimler Ag Verfahren und Vorrichtung zum Bereitstellen von unterschiedlichen Karosseriebauteilvarianten
AT520281A2 (de) 2017-08-08 2019-02-15 Knapp Ag Hängefördersystem zum Sortieren von Produkten
DE102017131294A1 (de) 2017-12-23 2019-06-27 Brose Fahrzeugteile Gmbh & Co. Kommanditgesellschaft, Coburg Materialbereitstellungssystem für eine Fertigungsanlage
DE102018217308A1 (de) 2018-10-10 2020-04-16 Dürkopp Fördertechnik GmbH Verfahren zum Erzeugen eines Logistiknetzes und Software zur Durchführung eines derartigen Verfahrens
WO2021121776A1 (de) 2019-12-16 2021-06-24 Amova Gmbh Verfahren zur dynamischen verkehrsführung von externen verkehrsmitteln in einem hochregallager
WO2022218477A1 (de) 2021-04-16 2022-10-20 BEUMER Group GmbH & Co. KG Hängeförderer mit einer entladestation

Patent Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005048500A1 (de) 2005-10-07 2007-04-26 Erwin Krause Kaufhaus
DE102012016489A1 (de) 2012-08-21 2014-02-27 Daimler Ag Verfahren zum Betreiben einer Produktionsanlage und Produktionsanlage
DE102015005643A1 (de) 2015-05-05 2016-11-10 Daimler Ag Verfahren und Vorrichtung zum Bereitstellen von unterschiedlichen Karosseriebauteilvarianten
AT520281A2 (de) 2017-08-08 2019-02-15 Knapp Ag Hängefördersystem zum Sortieren von Produkten
DE102017131294A1 (de) 2017-12-23 2019-06-27 Brose Fahrzeugteile Gmbh & Co. Kommanditgesellschaft, Coburg Materialbereitstellungssystem für eine Fertigungsanlage
DE102018217308A1 (de) 2018-10-10 2020-04-16 Dürkopp Fördertechnik GmbH Verfahren zum Erzeugen eines Logistiknetzes und Software zur Durchführung eines derartigen Verfahrens
WO2021121776A1 (de) 2019-12-16 2021-06-24 Amova Gmbh Verfahren zur dynamischen verkehrsführung von externen verkehrsmitteln in einem hochregallager
WO2022218477A1 (de) 2021-04-16 2022-10-20 BEUMER Group GmbH & Co. KG Hängeförderer mit einer entladestation

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2714552B2 (de) Verteileinrichtung zum zusammenstellen einer gruppe von fördergütern
EP3160881B1 (de) Verfahren und fördertechnikelement zum bündeln von förderströmen in einer förderanlage
EP3394689B1 (de) Verfahren zum sortieren von förderobjekten auf einer förderanlage mittels zeitsteuerung
EP1754676B1 (de) Verfahren zur Lagerung von Materialrollen
WO2006134007A2 (de) Fördersystem, insbesondere flughafengepäckfördersystem
EP3630655B1 (de) Verfahren und warenlagersystem zum kommissionieren von waren mit effizient betriebenem dynamischen puffer
AT520887A1 (de) Verfahren und Kommissioniersystem mit verbessertem Betrieb autonomer Förderfahrzeuge
EP3147038A1 (de) Verteil- und sortierzentrum für sortiergut sowie verfahren zum betreiben eines verteil- und sortierzentrums für sortiergut
EP2586712A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Einlegen von Produkten in Behälter in einer Roboterstrasse
EP1594774B1 (de) Lager einer bahnverarbeitenden maschine für materialrollen sowie materialversorgungssystem
WO1999054244A1 (de) Bearbeitungssystem zur bearbeitung von stückgut
EP3394690B1 (de) Verfahren zum sortieren von förderobjekten auf einer förderanlage
EP2499545A1 (de) Verfahren zum aufbau oder zur aktualisierung von routingtabellen für ein modulares fördersystem und modulares fördersystem
DE102022211887A1 (de) Logistikeinrichtung und Verfahren zum flexiblen Fördern und Speichern von Gütern und entsprechendes Fertigungssystem
EP0384360A2 (de) Kannentransportsystem Strecke/Strecke
WO2009065448A1 (de) Verfahren zur abwicklung von transportvorgängen im untertägigen bergbau
AT18017U9 (de) Mehrstufiges Verfahren zum automatischen Sequenzieren von Waren sowie Kommissioniersystem dazu
EP4317027A1 (de) Shuttle-system und verfahren zum betreiben eines shuttle-systems mit hilfe einer steuerungseinrichtung
DE102023125101A1 (de) Shuttle-System und Verfahren zum Betreiben eines Shuttle-Systems
DE102020213540A1 (de) Fertigungsanlage zur Serienfertigung von Kraftfahrzeugen und Verfahren zum Fertigen eines Kraftfahrzeugs
EP3954633A1 (de) Lager- und entnahmesystem sowie verfahren zum betreiben eines lager- und entnahmesystems
DE102013226971B4 (de) Rollenbahn mit parallel nebeneinander angeordneten Rolleneinheiten
DE102021211571A1 (de) Hängefördertechnik und Verfahren zum Fördern von Hängeadaptern sowie Hängeförderanlage mit einer derartigen Hängefördertechnik
DE102021110132A1 (de) Verfahren zum Betreiben eines Förderers für hintereinander folgende Güter und entsprechendes Fördersystem
DE102018108150A1 (de) Verfahren zur Handhabung von Kleinladungsträgern, insbesondere in Produktionsprozessen, modulares System zur Handhabung von Kleinladungsträgern in Produktionsprozessen sowie Kistenrollwagen zur Verwendung in einem solchen Verfahren und einem solchen modularen System

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified