DE102022210402A1 - Armlehnenanordnung, Baugruppe und Fahrzeugsitzstruktur - Google Patents

Armlehnenanordnung, Baugruppe und Fahrzeugsitzstruktur Download PDF

Info

Publication number
DE102022210402A1
DE102022210402A1 DE102022210402.1A DE102022210402A DE102022210402A1 DE 102022210402 A1 DE102022210402 A1 DE 102022210402A1 DE 102022210402 A DE102022210402 A DE 102022210402A DE 102022210402 A1 DE102022210402 A1 DE 102022210402A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bearing device
support structure
axle profile
longitudinal axis
armrest
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102022210402.1A
Other languages
English (en)
Inventor
Andreas Göbbels
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BOS GmbH and Co KG
Original Assignee
BOS GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BOS GmbH and Co KG filed Critical BOS GmbH and Co KG
Priority to DE102022210402.1A priority Critical patent/DE102022210402A1/de
Priority to US18/469,835 priority patent/US20240116420A1/en
Priority to CN202311255856.9A priority patent/CN117799513A/zh
Publication of DE102022210402A1 publication Critical patent/DE102022210402A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N2/00Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
    • B60N2/75Arm-rests
    • B60N2/753Arm-rests movable to an inoperative position
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N2/00Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
    • B60N2/90Details or parts not otherwise provided for
    • B60N2/919Positioning and locking mechanisms
    • B60N2/933Positioning and locking mechanisms rotatable
    • B60N2/938Positioning and locking mechanisms rotatable and provided with braking systems
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N2/00Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
    • B60N2/90Details or parts not otherwise provided for
    • B60N2/919Positioning and locking mechanisms
    • B60N2002/952Positioning and locking mechanisms characterised by details of the locking system

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Seats For Vehicles (AREA)

Abstract

Einsatz im FahrzeugbauEine Armlehnenanordnung für eine Fahrzeugsitzstruktur, wobei die Armlehnenanordnung aufweist: eine in montiertem Zustand fahrzeugfeste Stützstruktur, welche ein in montiertem Zustand fahrzeugfestes Achsprofil aufweist, einen Armlehnenkörper mit einer Trägerstruktur, und eine Lagereinrichtung, mittels welcher der Armlehnenkörper an dem Achsprofil relativ zu der Stützstruktur zwischen einer Ruhestellung und einer Stützstellung um eine Längsachse des Achsprofils schwenkbeweglich gelagert ist, ist bekannt.Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, dass die die Trägerstruktur um die Längsachse schwenkbeweglich an der Lagereinrichtung gehalten ist, und dass ein freier Endabschnitt des Achsprofils einen rotationsunsymmetrischen, insbesondere vieleckförmigen, Querschnitt aufweist und die Lagereinrichtung axial auf den freien Endabschnitt aufgesteckt ist, so dass die Lagereinrichtung um die Längsachse formschlüssig mit dem Achsprofil verbunden ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Armlehnenanordnung für eine Fahrzeugsitzstruktur, aufweisend eine in montiertem Zustand fahrzeugfeste Stützstruktur, welche ein in montiertem Zustand fahrzeugfestes Achsprofil aufweist, einen Armlehnenkörper mit einer Trägerstruktur, und eine Lagereinrichtung, mittels welcher der Armlehnenkörper an dem Achsprofil relativ zu der Stützstruktur zwischen einer Ruhestellung und einer Stützstellung um eine Längsachse des Achsprofils schwenkbeweglich gelagert ist. Außerdem betrifft die Erfindung eine Baugruppe für eine solche Armlehnenanordnung, wobei die Baugruppe einen Armlehnenkörper mit einer Trägerstruktur, und eine Lagereinrichtung aufweist, mittels welcher der Armlehnenkörper an einem Achsprofil zwischen einer Ruhestellung und einer Stützstellung um eine Längsachse des Achsprofils schwenkbeweglich gelagert ist. Die Erfindung betrifft zudem eine Fahrzeugsitzstruktur mit einer derartigen Armlehnenanordnung.
  • Aus der DE 10 2018 213 763 A1 ist eine Armlehnenanordnung für eine Fahrzeugsitzstruktur bekannt. Die bekannte Armlehnenanordnung weist eine in montiertem Zustand fahrzeugfeste Stützstruktur auf, welche ein in montiertem Zustand fahrzeugfestes Achsprofil umfasst. Zudem weist die bekannte Armlehnenanordnung einen Armlehnenkörper mit einer Trägerstruktur und eine Lagereinrichtung auf, wobei mittels der Lagereinrichtung der Armlehnenkörper an dem Achsprofil relativ zu der Stützstruktur zwischen einer Ruhestellung und einer Stützstellung um eine Längsachse des Achsprofils schwenkbeweglich gelagert ist. Die bekannte Armlehnenanordnung ist für eine Mittelarmlehne vorgesehen, die zwischen zwei Sitzen einer als Sitzbank ausgebildeten Fahrzeugsitzstruktur angeordnet ist. Das Achsprofil ist im montierten Zustand beidenends durch die Fahrzeugsitzstruktur überdeckt ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Armlehnenanordnung, eine Baugruppe und eine Fahrzeugsitzstruktur der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine vereinfachte Montage ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird für die Armlehnenanordnung dadurch gelöst, dass die Trägerstruktur um die Längsachse schwenkbeweglich an der Lagereinrichtung, insbesondere axial, gehalten ist, und dass ein freier Endabschnitt des Achsprofils einen rotationsunsymmetrischen, insbesondere vieleckförmigen, Querschnitt aufweist und die Lagereinrichtung axial auf den freien Endabschnitt aufgesteckt ist, so dass die Lagereinrichtung um die Längsachse formschlüssig mit dem Achsprofil verbunden ist. Die Lagereinrichtung kann einseitig axial lösbar mit dem Achsprofil verbunden sein. Somit kann die Lagereinrichtung entlang der Längsachse beispielsweise zu Wartungszwecken von dem Achsprofil abgezogen werden oder zum Zusammenbau der Armlehnenanordnung auf das Achsprofil von einer Seite her aufgesteckt werden. Es ergibt sich eine besonders einfache Montage. Insbesondere kann die Lagereinrichtung von dem Achsprofil axial abgezogen werden, ohne die Stützstruktur vom Fahrzeug demontieren zu müssen und/oder ohne sonstige Komponenten der Armlehnenanordnung entfernen zu müssen. Das freie Ende des Achsprofils ist vorzugsweise im montierten Zustand der Stützstruktur frei, das heißt es ragt axial blind endend nach außen. Dem freien Ende axial gegenüberliegend kann die Stützstruktur an einem Strukturteil befestigbar oder befestigt sein.
  • Sofern nicht anders angegeben beziehen sich die Bezeichnungen „axial“ sowie „radial“ im vorliegenden Zusammenhang auf die Längsachse des Achsprofils. Radial kann „senkrecht zur Längsachse“ bedeuten. Axial kann „entlang der Längsachse“ bedeuten.
  • In Ausgestaltung der Erfindung ist die Lagereinrichtung an dem Armlehnenkörper, insbesondere an der Trägerstruktur, vormontierbar. Dabei ist die Lagereinrichtung in vormontiertem Zustand mitsamt dem Armlehnenkörper auf den freien Endabschnitt aufsteckbar oder von dem freien Endabschnitt entfernbar. Vorteilhaft kann somit eine Baugruppe aus Armlehnenkörper und daran vormontierter Lagereinrichtung bereitgestellt werden. Es ergibt sich ein besonders einfacher Zusammenbau der Armlehnenanordnung. Zudem kann auf besonders einfache Weise die gesamte Baugruppe, beispielsweise zu Wartungszwecken, getauscht werden, insbesondere ohne, dass hierfür die Stützstruktur vom Fahrzeug demontiert werden muss.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Lagereinrichtung ein Drehanschlagelement auf, das auf den freien Endabschnitt des Achsprofils um die Längsachse formschlüssig aufgesteckt ist, wobei der Armlehnenkörper eine, insbesondere relativ zur Trägerstruktur verstellbare, Anschlageinrichtung aufweist, wobei die Anschlageinrichtung in der Stützstellung an dem Drehanschlagelement angelegt ist. Eine solche Armlehnenanordnung erweist sich als besonders robust. Bei verstellbarer Anschlageinrichtung lässt sich die Stützstellung ergonomisch anpassen.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Lagereinrichtung wenigstens ein, insbesondere buchsenförmiges, Lagerstück auf, das auf den freien Endabschnitt des Achsprofils um die Längsachse formschlüssig aufgesteckt ist, wobei die Trägerstruktur je Lagerstück eine Lageröffnung aufweist, in welcher das Lagerstück relativ zur Trägerstruktur drehbeweglich aufgenommen ist, insbesondere wobei das Lagerstück eine radial vorspringende Schulter aufweist, die einen axialen Anschlag für die Trägerstruktur ausbildet. Dies ermöglicht eine besonders zuverlässige Lagerung der Trägerstruktur.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind zwei Lagerstücke vorhanden, die beidseits eines Drehanschlagelements der Lagereinrichtung auf den freien Endabschnitt des Achsprofils drehstarr formschlüssig aufgesteckt sind, insbesondere wobei wenigstens eines der Lagerstücke und/oder das Drehanschlagelement eine Positionierhilfe zur Ausrichtung des wenigstens einen Lagerstücks und des Drehanschlagelements relativ zueinander aufweist. Eine solche, mehrteilige Lagereinrichtung erweist sich als besonders montagefreundlich. Insbesondere kann zu Wartungszwecken lediglich eine der vorgenannten Komponenten getauscht werden, anstatt die gesamte Lagereinrichtung ersetzen zu müssen. Die Positionierhilfe kann eine korrekte Drehausrichtung der Lagerstücke und des Drehanschlagelements bezüglich der Längsachse sicherstellen.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Lagereinrichtung mittels einer Befestigungseinrichtung der Armlehnenanordnung bezüglich der Längsachse axial und radial an der Trägerstruktur lösbar gehalten, wobei - alternativ oder zusätzlich - die Lagereinrichtung mittels der, insbesondere mittels derselben, Befestigungseinrichtung axial an dem Achsprofil lösbar gehalten ist. Mittels der Befestigungseinrichtung lässt sich vorteilhaft sicherstellen, dass sich die aneinander gehaltenen Komponenten nicht versehentlich lösen. Wird nur eine einzige Befestigungseinrichtung zur Erfüllung der vorstehenden Funktionen verwendet, ergibt sich vorteilhaft eine besonders geringe Teileanzahl. Dies kann sich auf einen Montageaufwand vorteilhaft auswirken.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Befestigungseinrichtung ein elastisch verformbares Vorspannelement auf, wobei der freie Endabschnitt eine Eingriffskontur aufweist, und wobei ein quer zur Längsachse elastisch auslenkbarer Eingriffsabschnitt des Vorspannelements in die Eingriffskontur, insbesondere schnapphakenartig, eingreift, um die Lagereinrichtung entlang der Längsachse lösbar an dem Achsprofil zu halten, insbesondere wobei der Eingriffsabschnitt durch die Eingriffskontur in einen Profilinnenraum des Achsprofils ragt. Die Eingriffskontur kann radial ausgespart sein. Vorzugsweise wird der elastisch auslenkbare Eingriffsabschnitt beim Aufstecken der Lagereinrichtung auf das Achsprofil selbsttätig ausgelenkt, um dann mit der Eingriffskontur zu verrasten, sobald die Eingriffskontur mit dem Eingriffsabschnitt, insbesondere radial, fluchtet. Ein manuelles Betätigen der Befestigungseinrichtung ist somit für die Befestigung nicht erforderlich.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist ein Profilinnenraum des Achsprofils stirnseitig entlang der Längsachse zugänglich, insbesondere um eine Verbindung zwischen Lagereinrichtung und Achsprofil von außen her zu lösen. „Von außen her“ bedeutet dabei, dass zum Lösen der Verbindung ein Werkzeug von einer äußeren Umgebung des Achsprofils her durch eine stirnseitige Öffnung des Achsprofils hindurch in den Profilinnenraum geführt werden kann. Dies ermöglicht eine besonders einfache Demontage der Lagereinrichtung mitsamt Trägerstruktur von dem Achsprofil, wobei die Lagereinrichtung vorzugsweise in ihrem vormontierten Zustand an der Trägerstruktur verbleiben kann. Der Armlehnenkörper kann eine Abdeckung aufweisen, die lösbar an der Trägerstruktur befestigt ist, um das Achsprofil stirnseitig abzudecken. Zum Lösen der Verbindung von außen her kann diese Abdeckung von der Trägerstruktur entfernt werden.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Armlehnenanordnung einen Reibring auf, der entlang der Längsachse zwischen der Trägerstruktur und der Lagereinrichtung angeordnet, insbesondere eingeklemmt, ist. Mittels des Reibrings lässt sich vorteilhaft eine definierte Reibung zwischen der Trägerstruktur und der Lagereinrichtung erzeugen, die vorzugsweise ausreichend ist, um den Armlehnenkörper in beliebigen Zwischenpositionen zwischen der Ruhestellung und der Stützstellung zu halten. Insbesondere kann der Armlehnenkörper in seiner Ruhestellung reibschlüssig gehalten werden.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Armlehnenanordnung eine elastisch verformbare Ausgleichseinrichtung zum Ausgleichen eines axialen Spiels zwischen der Lagereinrichtung und der Trägerstruktur auf, insbesondere wobei die Ausgleichseinrichtung integral an einer Befestigungseinrichtung zum lösbaren Halten der Lagereinrichtung an dem Achsprofil und/oder an der Trägerstruktur ausgebildet ist. Vorteilhaft lässt sich somit ein axiales Spiel zwischen der Lagereinrichtung und der Trägerstruktur minimieren oder sogar vollständig beseitigen.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Lagereinrichtung axial und radial mittels der Ausgleichseinrichtung an dem Achsprofil, insbesondere mittels einer durch die Ausgleichseinrichtung erzeugten Vorspannkraft, gehalten. Vorteilhaft lässt sich somit mittels der Ausgleichseinrichtung ein axiales und radiales Spiel der Lagereinrichtung relativ zum Achsprofil gering halten oder sogar vollständig vermeiden.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Lagereinrichtung eine zum Achsprofil komplementäre Aufnahmeöffnung auf, in welche der freie Endabschnitt des Achsprofils entlang der Längsachse lösbar eingesteckt ist, um die Lagereinrichtung um die Längsachse formschlüssig mit dem Achsprofil zu verbinden. Es ergibt sich vorteilhaft eine besonders robuste Armlehnenanordnung.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist ein Lagerstück der Lagereinrichtung einen, insbesondere integralen, Vorspannabschnitt auf, welcher zum Ausgleichen eines axialen Spiels zwischen Achsprofil und Lagereinrichtung unter Erzeugung einer axialen Vorspannkraft mittels des Achsprofils verformbar ist. Der Vorspannabschnitt kann mit einer Stirnseite des Achsprofils in Kontakt stehen. Dies fördert die spielfreie Anordnung der Lagereinrichtung auf dem Achsprofil.
  • Für die Baugruppe wird die oben genannte Aufgabe dadurch gelöst, dass die Trägerstruktur um die Längsachse schwenkbeweglich an der Lagereinrichtung gehalten ist, und dass die Lagereinrichtung auf einen ein freien Endabschnitt des Achsprofils mit rotationsunsymmetrischem, insbesondere vieleckförmigem, Querschnitt abgestimmt ist und die Lagereinrichtung axial auf den freien Endabschnitt aufsteckbar ist, so dass die Lagereinrichtung um die Längsachse formschlüssig mit dem Achsprofil verbindbar ist. Die Baugruppe kann vormontiert sein. Die erfindungsgemäße Baugruppe ist für eine erfindungsgemäße Armlehnenanordnung wie voranstehend beschrieben vorgesehen. Insbesondere ist die Stützstruktur kein Bestandteil der Baugruppe. Die Baugruppe kann außer der Stützvorrichtung alle Komponenten der Armlehnenanordnung umfassen. Unter dieser Maßgabe übertragen sich die vorgenannten Vorteile der erfindungsgemäßen Armlehnenanordnung auch auf die erfindungsgemäße Baugruppe für eine derartige Armlehnenanordnung.
  • Zweckmäßig kann die Armlehnenanordnung eine Seitenarmlehnenanordnung ausbilden, wobei die oben genannte Baugruppe zu einer Seite hin von der Stützstruktur bzw. von dem Achsprofil abgezogen oder umgekehrt auf das Achsprofil axial aufgesteckt werden kann. Eine derartige Seitenarmlehnenanordnung ist, insbesondere ausschließlich, zur Montage an einer Seite einer Fahrzeugsitzstruktur, insbesondere in Form eines Einzelsitzes, eingerichtet.
  • Für die Fahrzeugsitzstruktur wird die oben genannte Aufgabe dadurch gelöst, dass die Fahrzeugsitzstruktur mit einer erfindungsgemäßen Armlehnenanordnung versehen ist, wie voranstehend beschrieben. Die Fahrzeugsitzstruktur ist für eine Verwendung in einem Fahrzeug, insbesondere in einem Kraftfahrzeug, vorzugsweise in einem Personenkraftwagen, vorgesehen. Die Fahrzeugsitzstruktur umfasst ein Strukturteil, relativ zu welchem der Armlehnenkörper zwischen seiner Ruhestellung und seiner Stützstellung schwenkbeweglich ist. Die Stützstruktur der Armlehnenanordnung kann an dem Strukturteil befestigt sein. Das Strukturteil kann fahrzeugfest sein. Vorzugsweise ist die Fahrzeugsitzstruktur als Einzelsitz ausgebildet.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung, welches anhand der Zeichnungen dargestellt ist. Dabei beziehen sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Bauteile.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
    • 1 zeigt in schematischer Perspektivdarstellung eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzstruktur mit einer gemäß der Erfindung ausgeführten Armlehnenanordnung, die eine erfindungsgemäß ausgeführte Baugruppe aufweist,
    • 2 in perspektivischer Explosionsdarstellung schematisch die Armlehnenanordnung nach 2, und
    • 3 in schematischem Längsschnitt entlang einer Längsachse die Armlehnenanordnung nach den 1 und 2.
  • Ein Fahrzeug 200 weist gemäß 1 eine Fahrzeugsitzstruktur 100 auf. Bei dem Fahrzeug 200 kann es sich um ein Kraftfahrzeug, beispielsweise in Form eines Personenkraftwagens, handeln. Die Fahrzeugsitzstruktur 100 kann in Form eines Einzelsitzes, beispielsweise als Fahrersitz oder als Beifahrersitz, vorliegen. An wenigstens einer außenseitigen Flanke einer Rückenlehnenanordnung der Fahrzeugsitzstruktur 100 ist eine Armlehnenanordnung 1 angeordnet. Dabei kann die Rückenlehnenanordnung ein Strukturteil 101 der Fahrzeugsitzstruktur 100 ausbilden.
  • Die Armlehnenanordnung 1 weist einen Armlehnenkörper 4 auf, der zwischen einer Ruhestellung und einer Stützstellung relativ zu dem Strukturteil 101 schwenkbeweglich ist. In seiner Ruhestellung kann der Armlehnenkörper 4 entlang einer Erstreckung des Strukturteils 101, beispielsweise im Wesentlichen entlang einer Schwerkraftrichtung, verlaufen. Demgegenüber kann der Armlehnenkörper 4 in seiner Stützstellung quer zur Erstreckung des Strukturteils 101, beispielsweise winkelig, insbesondere senkrecht, zur Schwerkraftrichtung, verlaufen. Mit anderen Worten: Aus seiner Stützstellung kann der Armlehnenkörper 4 nach oben in seine Ruhestellung weggeklappt werden, beispielsweise um ein Platznehmen eines Passagiers des Fahrzeugs 200 auf einer Sitzfläche der Fahrzeugsitzstruktur 100 zu erleichtern. In der Stützstellung kann der Armlehnenkörper 4 einen Arm des Passagiers abstützen.
  • Die Armlehnenanordnung 1 weist eine Stützstruktur 2 auf. In einem montierten Zustand der Stützstruktur 2, in welchem die Stützstruktur 2 beispielsweise an dem Strukturteil 101 montiert ist, ist die Stützstruktur 2 fahrzeugfest. Entsprechend kann das Strukturteil 101 der Fahrzeugsitzstruktur 100 fahrzeugfest sein. Die Stützstruktur 2 weist ein Achsprofil 3 auf, welches im montierten Zustand der Stützstruktur 2 fahrzeugfest ist. Der bereits angesprochene Armlehnenkörper 4 der Armlehnenanordnung 1 hat eine Trägerstruktur 5. An der Trägerstruktur 5 kann ein Polsterelement der Armlehnenanordnung 1 angebracht sein.
  • Ferner weist die Armlehnenanordnung 1 eine Lagereinrichtung 6 auf. Mittels der Lagereinrichtung 6 ist der Armlehnenkörper 4 an dem Achsprofil 3 gelagert. Dabei ist der Armlehnenkörper 4 derart an dem Achsprofil 3 gelagert, dass der Armlehnenkörper 4 relativ zur Stützstruktur 2 zwischen der Ruhestellung und der Stützstellung um eine Längsachse L des Achsprofils 3 schwenkbeweglich ist. Die Lagereinrichtung 6 kann bezüglich der Längsachse L axial und radial an der Trägerstruktur 5 lösbar gehalten sein. Die Lagereinrichtung 3 kann also entlang der Längsachse L und quer zur Längsachse L im Wesentlichen unbeweglich relativ zur Trägerstruktur 5 sein. Dabei ist die Trägerstruktur 5 um die Längsachse L schwenkbeweglich an der Lagereinrichtung 6 gehalten. Zwischen Trägerstruktur 5 und Lagereinrichtung 6 kann ein Gleitkontakt vorliegen. Das Achsprofil 3 weist einen freien Endabschnitt 7 auf. Dem freien Endabschnitt 7 gegenüberliegend kann das Achsprofil 3 mittels eines Flansches der Stützstruktur 2 an dem Strukturteil 101 befestigt sein. Der freie Endabschnitt 7 des Achsprofils 3 hat einen rotationsunsymmetrischen Querschnitt. Der Querschnitt ist senkrecht zur Längsachse L orientiert. Der Querschnitt kann vieleckförmig ausgebildet sein. Vorliegend ist der Querschnitt im Wesentlichen quadratisch ausgebildet. „im Wesentlichen“ bezieht sich dabei darauf, dass der vieleckförmige Querschnitt mit verrundeten oder abgeschrägten Ecken realisiert sein kann. Es versteht sich, dass auch andere rotationsunsymmetrische Querschnitte denkbar sind, beispielsweise elliptische oder andere unrunde Querschnitte. Der rotationsunsymmetrische Querschnitt ist beispielsweise nicht kreisförmig ausgebildet. Die Lagereinrichtung 6 ist axial auf den freien Endabschnitt 7 aufgesteckt. Die Lagereinrichtung 6 ist um die Längsachse L formschlüssig lösbar mit dem Achsprofil 3 verbunden. Dabei kann die Lagereinrichtung 6 drehstarr mit dem Achsprofil 3 verbunden sein. Die Lagereinrichtung 6 und das Achsprofil 3 können eine formschlüssige Steckverbindung ausbilden, mittels welcher ein Verdrehen der Lagereinrichtung 6 relativ zum Achsprofil 3 um die Längsachse L formschlüssig unterbunden ist.
  • Beispielsweise ist die Lagereinrichtung 6 an dem Armlehnenkörper 4 vormontierbar. Die Lagereinrichtung 6 kann an der Trägerstruktur 5 vormontierbar sein. In einem vormontierten Zustand der Lagereinrichtung 6 kann die Lagereinrichtung 6 mitsamt dem Armlehnenkörper 4 auf den freien Endabschnitt 7 aufgesteckt werden. Ausgehend von dem aufgesteckten Zustand kann die Lagereinrichtung 6 mitsamt dem Armlehnenkörper 4 von dem freien Endabschnitt 7 wieder entfernt werden. Die Lagereinrichtung 6 und der Armlehnenkörper 4 bilden somit im vormontierten Zustand eine erfindungsgemäße Baugruppe aus, die vormontiert an der Stützstruktur 2 angebracht werden kann. Dabei kann die Baugruppe anschließend, beispielsweise zu Wartungszwecken, wieder von der Stützstruktur 2 entfernt werden, ohne die Baugruppe zerlegen zu müssen. Insbesondere kann eine solche Montage und/oder Demontage der zusammengebauten Baugruppe erfolgen sowohl, wenn die Stützstruktur 2 an dem Strukturteil 101 der Fahrzeugsitzstruktur 100 montiert ist, als auch, wenn die Stützstruktur 2 nicht an der Fahrzeugsitzstruktur 100 befestigt ist.
  • Vorliegend weist die Lagereinrichtung 6 ein Drehanschlagelement 8 auf. Das Drehanschlagelement 8 ist auf den freien Endabschnitt 7 des Achsprofils 3 um die Längsachse L formschlüssig aufgesteckt. Der Armlehnenkörper 4 weist eine Anschlageinrichtung 9 auf. Die Anschlageinrichtung 9 ist vorliegend relativ zur Trägerstruktur 5 verstellbar. Die Anschlageinrichtung 9 ist in der Stützstellung an dem Drehanschlagelement 8 angelegt. Umgekehrt kann die Anschlageinrichtung 9 in der Ruhestellung im Abstand zum Drehanschlagelement 8 angeordnet sein. Durch Verstellen der Anschlageinrichtung 9 relativ zur Trägerstruktur 5 kann die Stützstellung relativ zur Ruhestellung eingestellt werden. Vorliegend weist die Anschlageinrichtung 9 einen klauenförmigen Bereich mit zwei Vorsprüngen auf, die das Drehanschlagelement 8 entlang der Längsachse L beidseits flankieren. Das Drehanschlagelement 8 weist vorliegend einen Grundkörper auf, von welchem radial ein Fortsatz absteht. Dieser Fortsatz kann den eigentlichen Anschlag für die Stützstellung ausbilden. Der Fortsatz kann mit einem Verbindungsabschnitt zwischen den beiden Vorsprüngen des klauenförmigen Bereichs in Kontakt stehen, wenn sich der Armlehnenkörper 4 in seiner Stützposition befindet.
  • Die Lagereinrichtung 4 weist beispielsweise wenigstens ein Lagerstück 10 auf. Das Lagerstück 10 kann buchsenförmig ausgebildet sein. Das Lagerstück 10 ist auf den freien Endabschnitt 7 des Achsprofils 3 um die Längsachse L formschlüssig aufgesteckt. Dabei weist die Trägerstruktur 5 je Lagerstück 2 eine Lageröffnung 11 auf, in welcher das Lagerstück 10 relativ zur Trägerstruktur 5 drehbeweglich aufgenommen ist. Zwischen dem Lagerstück 10 und der Lageröffnung 11 kann ein Gleitkontakt ausgebildet sein. Dabei kann das Lagerstück 10 eine radial vorspringende Schulter 12 aufweisen, die einen axialen Anschlag für die Trägerstruktur 5 ausbildet. Die Schulter 12 kann ringförmig umlaufend, mit Unterbrechungen oder unterbrechungsfrei, ausgebildet sein. Vorliegend sind zwei Lagerstücke 10 und zwei zugehörige Lageröffnungen 11 vorhanden. Wenigstens eines der Lagerstücke 10 kann mittels eines Sicherungsrings 23 axial an der Trägerstruktur 5 bzw. in der zugehörigen Lageröffnung 11 lösbar fixiert sein.
  • Die beiden bei der vorliegenden Ausführungsform vorhandenen Lagerstücke 10 sind entlang der Längsrichtung L beidseits des Drehanschlagelements 8 auf den freien Endabschnitt 7 des Achsprofils 3 um die Längsachse L formschlüssig aufgesteckt. Wenigstens eines der Lagerstücke 10 sowie - alternativ oder zusätzlich - das Drehanschlagelement 8 kann eine Positionierhilfe 13 zur Ausrichtung des wenigstens einen Lagerstücks 10 und des Drehanschlagelements 8 relativ zueinander aufweisen. Vorliegend weisen die beiden Lagerstücke 10 an ihren dem Drehanschlagelement 8 zugewandten Stirnseiten jeweils wenigstens eine solche Positionierhilfe 13 in Form eines Vorsprungs auf, der in komplementäre Ausnehmungen an den Stirnseiten des Drehanschlagelements 8 aufgenommen ist. Auf diese Weise lässt sich eine Drehausrichtung der Lagerstücke 10 und des Drehanschlagelements 8 sicherstellen, insbesondere bevor die Lagerstücke 10 und das Drehanschlagelement 8 auf den freien Endabschnitt 7 des Achsprofils 3 aufgesteckt werden.
  • Die Trägerstruktur 5 kann eine radiale Aussparung aufweisen, die zwischen den beiden vorliegend vorhandenen Lageröffnungen 11 angeordnet ist. Über diese radiale Aussparung kann das in den 2 und 3 links dargestellte Lagerstück 10 an der zugehörigen Lageröffnung 11 angebracht werden. Auch das Drehanschlagelement 8 lässt sich über die radiale Aussparung an der Trägerstruktur 5 positionieren. Das in den 2 und 3 rechts dargestellte Lagerstück 10 wird von außen her entlang der Längsrichtung L an der zugehörigen Lageröffnung 11 angeordnet und dann mittels eines Sicherungsrings 23 axial an der Trägerstruktur 5 lösbar befestigt. Bei einer demgemäßen Anordnung der Lagerstücke 10 und des Drehanschlagelements 8, das heißt in der oben erwähnten vormontierbaren Baugruppe, können die Lagerstücke 10 und das Drehanschlagelement 8 mittels der Positionierhilfen 13 in für das Aufstecken auf dem Achsprofil 3 korrekter Ausrichtung an der Trägerstruktur 5 gehalten werden.
  • Die Armlehnenanordnung 1 weist vorliegend eine Befestigungseinrichtung 14 auf, mittels welcher die Lagereinrichtung 6 bezüglich der Längsachse L axial und radial an der Trägerstruktur 5 lösbar gehalten ist. Mittels der Befestigungseinrichtung 14 können die Lagerstücke 10 und das Drehanschlagelement 8 in der voranstehend beschriebenen Anordnung an der Trägerstruktur 5 lösbar gehalten sein. Zudem kann die Lagereinrichtung 6 mittels der Befestigungseinrichtung 14 axial an dem Achsprofil 3 lösbar gehalten sein. Insbesondere handelt es sich bei der Befestigungseinrichtung 14 zum Halten der Lagereinrichtung 6 an der Trägerstruktur 5 und zum Halten der Lagereinrichtung 6 an dem Achsprofil 3 um ein- und dieselbe Befestigungseinrichtung 14.
  • Die Befestigungseinrichtung 14 ist vorliegend klammerartig ausgebildet. Dabei weist die Befestigungseinrichtung 14 ein elastisch verformbares Vorspannelement 15 auf. Der freie Endabschnitt 7 des Achsprofils 3 weist eine Eingriffskontur 16 auf. Vorliegend ist die Eingriffskontur 16 als Durchbruch ausgebildet, mittels welchem ein Profilinnenraum 18 des Achsprofils 3 nach außen hin geöffnet ist. Das Vorspannelement 15 weist einen Eingriffsabschnitt 17 auf, der quer zur Längsachse L elastisch auslenkbar ist. Der Eingriffsabschnitt 17 greift, insbesondere radial, in die Eingriffskontur 16 ein, um die Lagereinrichtung 6 entlang der Längsachse L lösbar an dem Achsprofil 3 zu halten. Beispielsweise greift der Eingriffsabschnitt 17 schnapphakenartig in die Eingriffskontur 16 ein. Der Eingriffsabschnitt 17 kann durch die Eingriffskontur 16 in den Profilinnenraum 17 des Achsprofils 3 ragen. Das Vorspannelement 17 kann an einem dem Eingriffsabschnitt 17 abgewandten Ende des Vorspannelements 17 an einem der Lagerstücke 10 befestigt sein. Beispielsweise ist dieses Ende des Vorspannelements 17 in eine dafür vorgesehene Aufnahmeaussparung des betreffenden Lagerstücks 10 eingesteckt, insbesondere eingepresst. Der Eingriffsabschnitt 17 ist beispielsweise so ausgebildet, dass beim Aufstecken der Lagereinrichtung 6 auf den freien Endabschnitt 7 des Achsprofils 3 der Eingriffsabschnitt 17 durch den Endabschnitt 7 radial ausgelenkt wird und, sobald der Eingriffsabschnitt 17 mit der Eingriffskontur 16 in Überschneidung gelangt, selbsttätig radial zurückfedert, um in die Eingriffskontur 16 einzugreifen.
  • Der Profilinnenraum 18 des Achsprofils 3 ist beispielsweise entlang der Längsachse L stirnseitig zugänglich, so dass eine Verbindung zwischen Lagereinrichtung 6 und Achsprofil 3 von außen her über den Profilinnenraum 18 gelöst werden kann. Beispielsweise kann der Eingriffsabschnitt 17 durch eine stirnseitige Öffnung des Achsprofils 3 mittels eines langgestreckten Werkzeugs, beispielsweise mittels eines Schraubendrehers, radial verstellt werden, um den Eingriff des Eingriffsabschnitts 17 zu lösen.
  • Vorliegend weist die Armlehnenanordnung zudem einen Reibring 19 auf, der entlang der Längsachse L zwischen der Trägerstruktur 5 und der Lagereinrichtung 6 angeordnet ist.
  • Beispielsweise ist der Reibring 19 zwischen der Trägerstruktur 5 und der Lagereinrichtung 6 eingeklemmt, insbesondere um eine definierte Reibung zwischen der Trägerstruktur 5 und der Lagereinrichtung 6 zu erzeugen. Dieses Einklemmen kann mittels einer elastisch verformbaren Ausgleichseinrichtung 20 der Armlehnenanordnung 1 erreicht werden. Die elastisch verformbare Ausgleichseinrichtung 20 dient einem Ausgleichen eines axialen Spiels zwischen der Lagereinrichtung 6 und der Trägerstruktur 5. Wie vorliegend kann die Ausgleichseinrichtung 20 integral an der Befestigungseinrichtung 14 zum lösbaren Halten der Lagereinrichtung 6 an dem Achsprofil 3 und/oder an der Trägerstruktur 5 ausgebildet sein. Vorliegend ist die Ausgleichseinrichtung 20 in der Art einer Wellenfeder gestaltet, die radial von dem Eingriffsabschnitt 17 nach außen absteht. Beispielsweise ist die Lagereinrichtung 6 dabei axial und radial mittels der Ausgleichseinrichtung 20 an dem Achsprofil 3, insbesondere mittels einer durch die Ausgleichseinrichtung 20 erzeugten Vorspannkraft, gehalten. Vorliegend sorgt diese von der Ausgleichseinrichtung 20 erzeugte Vorspannkraft dafür, dass das in den 2 und 3 links gezeigte Lagerstück 10 mit seinem radialen Vorsprung 12 gegen die Trägerstruktur 5 gedrückt wird und das Drehanschlagelement 8 dem entgegengesetzt gegen das in den 2 und 3 rechts dargestellte Lagerstück 10. Dabei ist dieses rechte Lagerstück 10 wiederum mittels des Sicherungsrings 23 axial abgestützt. Die Positionierhilfen 13 können dabei das Drehanschlagelement 8 zwischen den beiden Lagerstücken 10 radial und in korrekter Drehausrichtung halten. Auf diese Weise kann nach Betätigen des Eingriffsabschnitts 17 das Achsprofil 3 entlang der Längsachse L von der Lagereinrichtung 6 entfernt werden, ohne dass die einzelnen Komponenten der Lagereinrichtung 6 ihre Verbindung, insbesondere axiale und radiale Befestigung, zur Trägerstruktur 5, verlieren. Die Baugruppe kann also in ihrem zusammengebauten oder vormontierten Zustand verbleiben.
  • Die Lagereinrichtung 6 weist vorliegend eine Aufnahmeöffnung 21 auf, die komplementär zum Achsprofil 3 ausgebildet ist. Dabei weisen die beiden Lagerstücke 10 und das Drehanschlagelement 8 jeweils einen axialen Abschnitt dieser Aufnahmeöffnung 21 auf. Diese Abschnitte sind in einer gemeinsamen Flucht entlang der Längsachse L angeordnet. Der freie Endabschnitt 7 des Achsprofils 3 ist entlang der Längsachse L, insbesondere lösbar, in die Aufnahmeöffnung 21 eingesteckt, um die Lagereinrichtung 6 um die Längsachse L formschlüssig mit dem Achsprofil 3 zu verbinden.
  • Beispielsweise weist wenigstens ein Lagerstück 10 der Lagereinrichtung 6 einen, insbesondere integralen, Vorspannabschnitt 22 auf. Dieser Vorspannabschnitt 22 dient einem Ausgleichen eines axialen Spiels zwischen Achsprofil 3 und Lagereinrichtung 6. Dabei ist der Vorspannabschnitt 22 zum Ausgleichen des axialen Spiels unter Erzeugung einer axialen Vorspannkraft mittels des Achsprofils 3 verformbar. Vorliegend ist das in den 2 und 3 links dargestellte Lagerstück 10 mit einem derartigen integralen Vorspannabschnitt 22 ausgebildet. Der integrale Vorspannabschnitt 22 kann dafür sorgen, dass die Eingriffskontur 16 des Achsprofils 3 entlang der Längsachse L mit der Ausgleichseinrichtung 20 in spielfreiem Kontakt steht. Der integrale Vorspannabschnitt 22 kann mit einer Stirnseite des freien Endabschnitts 7 des Achsprofils 3 in Kontakt stehen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102018213763 A1 [0002]

Claims (15)

  1. Armlehnenanordnung (1) für eine Fahrzeugsitzstruktur (100), aufweisend eine in montiertem Zustand fahrzeugfeste Stützstruktur (2), welche ein in montiertem Zustand fahrzeugfestes Achsprofil (3) aufweist, einen Armlehnenkörper (4) mit einer Trägerstruktur (5), und eine Lagereinrichtung (6), mittels welcher der Armlehnenkörper (4) an dem Achsprofil (3) relativ zu der Stützstruktur (2) zwischen einer Ruhestellung und einer Stützstellung um eine Längsachse (L) des Achsprofils (3) schwenkbeweglich gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerstruktur (5) um die Längsachse (L) schwenkbeweglich an der Lagereinrichtung (6) gehalten ist, und dass ein freier Endabschnitt (7) des Achsprofils (3) einen rotationsunsymmetrischen Querschnitt aufweist und die Lagereinrichtung (6) axial auf den freien Endabschnitt (7) aufgesteckt ist, so dass die Lagereinrichtung (6) um die Längsachse (L) formschlüssig mit dem Achsprofil (3) verbunden ist.
  2. Armlehnenanordnung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagereinrichtung (6) an dem Armlehnenkörper (4), insbesondere an der Trägerstruktur (5), vormontierbar ist, und die Lagereinrichtung (6) in vormontiertem Zustand mitsamt dem Armlehnenkörper (4) auf den freien Endabschnitt (7) aufsteckbar oder von dem freien Endabschnitt (7) entfernbar ist.
  3. Armlehnenanordnung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagereinrichtung (6) ein Drehanschlagelement (8) aufweist, das auf den freien Endabschnitt (7) des Achsprofils (3) um die Längsachse (L) formschlüssig aufgesteckt ist, und der Armlehnenkörper (4) eine, insbesondere relativ zur Trägerstruktur (5) verstellbare, Anschlageinrichtung (9) aufweist, wobei die Anschlageinrichtung (9) in der Stützstellung an dem Drehanschlagelement (8) angelegt ist.
  4. Armlehnenanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagereinrichtung (6) wenigstens ein, insbesondere buchsenförmiges, Lagerstück (10) aufweist, das auf den freien Endabschnitt (7) des Achsprofils (3) um die Längsachse (L) formschlüssig aufgesteckt ist, und die Trägerstruktur (5) je Lagerstück (10) eine Lageröffnung (11) aufweist, in welcher das Lagerstück (10) relativ zur Trägerstruktur (5) drehbeweglich aufgenommen ist, insbesondere wobei das Lagerstück (10) eine radial vorspringende Schulter (12) aufweist, die einen axialen Anschlag für die Trägerstruktur (5) ausbildet.
  5. Armlehnenanordnung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Lagerstücke (10) vorhanden sind, die beidseits eines Drehanschlagelements (8) der Lagereinrichtung (6) auf den freien Endabschnitt (7) des Achsprofils (3) drehstarr formschlüssig aufgesteckt sind, insbesondere wobei wenigstens eines der Lagerstücke (10) und/oder das Drehanschlagelement (8) eine Positionierhilfe (13) zur Ausrichtung des wenigstens einen Lagerstücks (10) und des Drehanschlagelements (8) relativ zueinander aufweist.
  6. Armlehnenanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagereinrichtung (6) mittels einer Befestigungseinrichtung (14) der Armlehnenanordnung (1) bezüglich der Längsachse (L) axial und radial an der Trägerstruktur (5) lösbar gehalten ist, und/oder dass die Lagereinrichtung (6) mittels der, insbesondere derselben, Befestigungseinrichtung (14) axial an dem Achsprofil (3) lösbar gehalten ist.
  7. Armlehnenanordnung (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (14) ein elastisch verformbares Vorspannelement (15) aufweist, der freie Endabschnitt (7) eine Eingriffskontur (16) aufweist, und ein quer zur Längsachse (L) elastisch auslenkbarer Eingriffsabschnitt (17) des Vorspannelements (15) in die Eingriffskontur (16), insbesondere schnapphakenartig, eingreift, um die Lagereinrichtung (6) entlang der Längsachse (L) lösbar an dem Achsprofil (3) zu halten, insbesondere wobei der Eingriffsabschnitt (17) durch die Eingriffskontur (16) in einen Profilinnenraum (18) des Achsprofils (3) ragt.
  8. Armlehnenanordnung (1) nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Profilinnenraum (18) des Achsprofils (3) stirnseitig entlang der Längsachse (L) zugänglich ist, insbesondere um eine Verbindung zwischen Lagereinrichtung (6) und Achsprofil (3) zu lösen.
  9. Armlehnenanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Armlehnenanordnung (1) einen Reibring (19) aufweist, der entlang der Längsachse (L) zwischen der Trägerstruktur (5) und der Lagereinrichtung (6) angeordnet, insbesondere eingeklemmt, ist.
  10. Armlehnenanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Armlehnenanordnung (1) eine elastisch verformbare Ausgleichseinrichtung (20) zum Ausgleichen eines axialen Spiels zwischen der Lagereinrichtung (6) und der Trägerstruktur (5) aufweist, insbesondere wobei die Ausgleichseinrichtung (20) integral an einer Befestigungseinrichtung (14) zum lösbaren Halten der Lagereinrichtung (6) an dem Achsprofil (3) und/oder an der Trägerstruktur (5) ausgebildet ist.
  11. Armlehnenanordnung (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagereinrichtung (6) axial und radial mittels der Ausgleichseinrichtung (20) an dem Achsprofil (3), insbesondere mittels einer durch die Ausgleichseinrichtung (20) erzeugten Vorspannkraft, gehalten ist.
  12. Armlehnenanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagereinrichtung (6) eine zum Achsprofil (3) komplementäre Aufnahmeöffnung (21) aufweist, in welche der freie Endabschnitt (7) des Achsprofils (3) entlang der Längsachse (L) eingesteckt ist, um die Lagereinrichtung (6) um die Längsachse (L) formschlüssig mit dem Achsprofil (3) zu verbinden.
  13. Armlehnenanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Lagerstück (10) der Lagereinrichtung (6) einen, insbesondere integralen, Vorspannabschnitt (22) aufweist, welcher zum Ausgleichen eines axialen Spiels zwischen Achsprofil (3) und Lagereinrichtung (6) unter Erzeugung einer axialen Vorspannkraft mittels des Achsprofils (3) verformbar ist.
  14. Baugruppe für eine Armlehnenanordnung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, aufweisend: einen Armlehnenkörper (4) mit einer Trägerstruktur (5), und eine Lagereinrichtung (6), mittels welcher der Armlehnenkörper (4) an einem Achsprofil (3) zwischen einer Ruhestellung und einer Stützstellung um eine Längsachse (L) des Achsprofils (3) schwenkbeweglich lagerbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerstruktur (5) um die Längsachse (L) schwenkbeweglich an der Lagereinrichtung (6) gehalten ist, und dass die Lagereinrichtung (7) auf einen ein freien Endabschnitt (7) des Achsprofils (3) mit rotationsunsymmetrischem, insbesondere vieleckförmigem, Querschnitt abgestimmt ist und die Lagereinrichtung (6) axial auf den freien Endabschnitt (7) aufsteckbar ist, so dass die Lagereinrichtung (6) um die Längsachse (L) formschlüssig mit dem Achsprofil (3) verbindbar ist.
  15. Fahrzeugsitzstruktur (100), insbesondere für ein Fahrzeug (200), aufweisend eine Armlehnenanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13 und ein Strukturteil (101), relativ zu welchem der Armlehnenkörper (4) zwischen seiner Ruhestellung und seiner Stützstellung schwenkbeweglich ist.
DE102022210402.1A 2022-09-30 2022-09-30 Armlehnenanordnung, Baugruppe und Fahrzeugsitzstruktur Pending DE102022210402A1 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102022210402.1A DE102022210402A1 (de) 2022-09-30 2022-09-30 Armlehnenanordnung, Baugruppe und Fahrzeugsitzstruktur
US18/469,835 US20240116420A1 (en) 2022-09-30 2023-09-19 Armrest arrangement, subassembly and vehicle seat structure
CN202311255856.9A CN117799513A (zh) 2022-09-30 2023-09-27 扶手组件、结构组合件和车辆座椅结构

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102022210402.1A DE102022210402A1 (de) 2022-09-30 2022-09-30 Armlehnenanordnung, Baugruppe und Fahrzeugsitzstruktur

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102022210402A1 true DE102022210402A1 (de) 2024-04-04

Family

ID=90246597

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102022210402.1A Pending DE102022210402A1 (de) 2022-09-30 2022-09-30 Armlehnenanordnung, Baugruppe und Fahrzeugsitzstruktur

Country Status (3)

Country Link
US (1) US20240116420A1 (de)
CN (1) CN117799513A (de)
DE (1) DE102022210402A1 (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008014891A1 (de) 2008-03-19 2009-09-24 Isringhausen Gmbh & Co. Kg Armlehnenbefestigungsbolzen und -vorrichtung, Armlehnenbefestigung, Fahrzeugsitz sowie Verfahren zum Fügen einer Armlehnenbefestigung
DE102018213763A1 (de) 2018-08-16 2020-02-20 Bos Gmbh & Co. Kg Armlehnenanordnung für eine Fahrzeugsitzstruktur
DE112019000173T5 (de) 2019-04-19 2021-04-22 Woobo Tech Co., Ltd. Kippvorrichtung für eine armlehne

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008014891A1 (de) 2008-03-19 2009-09-24 Isringhausen Gmbh & Co. Kg Armlehnenbefestigungsbolzen und -vorrichtung, Armlehnenbefestigung, Fahrzeugsitz sowie Verfahren zum Fügen einer Armlehnenbefestigung
DE102018213763A1 (de) 2018-08-16 2020-02-20 Bos Gmbh & Co. Kg Armlehnenanordnung für eine Fahrzeugsitzstruktur
DE112019000173T5 (de) 2019-04-19 2021-04-22 Woobo Tech Co., Ltd. Kippvorrichtung für eine armlehne

Also Published As

Publication number Publication date
US20240116420A1 (en) 2024-04-11
CN117799513A (zh) 2024-04-02

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0771696B1 (de) Mittel zur Befestigung eines Airbag-Moduls
EP1737714B1 (de) Adapter zum gelenkigen verbinden eines wischblatts mit einem wischarm
WO2004071803A1 (de) Getriebebeschlag für einen fahrzeugsitz
DE102012008821A1 (de) Verstellvorrichtung, Fahrzeugsitz und Kraftfahrzeug sowie Verfahren hierzu
EP2459425B1 (de) Baugruppe bestehend aus einem ausgleichsbehälter und einem hauptzylinder für eine hydraulische kraftfahrzeugbremsanlage
DE102012014497A1 (de) Geteilte Fahrzeugsitz-Lehne und Verfahrenzur Herstellung
DE202008014250U1 (de) Fahrzeugsitz
EP3293043A1 (de) Fahrzeugsitz
DE102012010674A1 (de) Hebelwerk für ein Fahrzeug
DE202011107840U1 (de) Entriegelungseinheit für einen Fahrzeugsitz
DE102022210402A1 (de) Armlehnenanordnung, Baugruppe und Fahrzeugsitzstruktur
DE10331868A1 (de) Rastgelenkverbindung
DE10050528A1 (de) Kupplung zur lösbaren Verbindung zweier Teile
DE102006059096B4 (de) Baugruppe zur fahrzeugseitigen Befestigung eines Gurtschlosses
DE102010062642B4 (de) Spiegelanordnung
EP1728674A2 (de) Beschlag für einen Fahrzeugsitz
DE102010026215A1 (de) Längseinsteller-Entriegelungsvorrichtung für einen Fahrzeugsitz
DE102010038009A1 (de) Sitzgestell, Sitz und Kraftfahrzeug
EP1373015A1 (de) Fahrzeugsitz mit lagervorrichtung
DE102008062634A1 (de) Befestigungseinrichtung für eine Lenksäule
DE102007039243A1 (de) Elektromotor
DE102019209013A1 (de) Kopfstützenhalterung und Kopfstützenanordnung
DE112022000583T5 (de) Halterungseinsatz für eine kopfstützenhülsenvorrichtung, eine hülsenvorrichtungsbaugruppe davon
DE10162403B4 (de) Wischarm
DE102011000478A1 (de) Einrichtung zur Abdeckung eines Mittellagers einer Lehnenstruktur

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication