DE102022208511A1 - Fertigungslinie sowie Verfahren zur Bremsenprüfung eines Kraftfahrzeugs in der Fertigungslinie - Google Patents

Fertigungslinie sowie Verfahren zur Bremsenprüfung eines Kraftfahrzeugs in der Fertigungslinie Download PDF

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Falko Glitz
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Fertigungslinie (1) für Kraftfahrzeuge (2), wobei die Fertigungslinie (1) wenigstens eine Station und/oder wenigstens einen Abschnitt zur Montage und/oder der Prüfung der Kraftfahrzeuge (2) sowie eine Transporteinrichtung (3) zur Bewegung der Kraftfahrzeuge (2) entlang der Fertigungslinie (1) aufweist. Hierbei ist eine Station und/oder ein Abschnitt der Fertigungslinie (1) als ein wenigstens zwei Bremsenprüfvorrichtungen (5) aufweisender Bremsenprüfstand (4) ausgeführt, wobei ein Kraftfahrzeug (2) mittels der Transporteinrichtung (3) über den Bremsenprüfstand (4) bewegbar ist. Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Bremsenprüfung eines Kraftfahrzeugs (2) in einer Fertigungslinie (1), wobei das Kraftfahrzeug (2) mittels der Transporteinrichtung (3) automatisiert entlang des Bremsenprüfstands (4) bewegt und bei einem Erreichen wenigstens einer der Bremsenprüfvorrichtungen (5) automatisiert eine Betätigung wenigstens einer der Bremsen (VL, VR, HL, HR) des Kraftfahrzeugs (2) zugleich erfolgt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Fertigungslinie für Kraftfahrzeuge, wobei die Fertigungslinie wenigstens eine Station und/oder wenigstens einen Abschnitt zur Montage und/oder der Prüfung der Kraftfahrzeuge sowie darüber hinaus eine Transporteinrichtung zur Bewegung der Kraftfahrzeuge entlang der Fertigungslinie aufweist.
  • Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Bremsenprüfung eines Kraftfahrzeugs in einer solchen Fertigungslinie.
  • In der Produktion von Kraftfahrzeugen besteht stets die grundlegende Notwendigkeit, die ordnungsgemäße Funktion eines Kraftfahrzeugs und insbesondere seiner Teilsysteme zu überprüfen. Gerade bei überaus sicherheitsrelevanten Teilsystemen wie den Bremsen des Kraftfahrzeugs erfolgt eine solche Prüfung regelmäßig personenbezogen, unter Verwendung eines Rollenprüfstands. Gerade der Einsatz von Personen sowie von Rollenprüfständen bei der Prüfung der Bremsen ist hierbei jedoch mit sehr hohen Kosten verbunden. Um dies zu adressieren, sind aus dem Stand der Technik bereits Lösungsansätze bekannt.
  • So beschreibt die DE 195 30 328 B4 ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bremsprüfung bei einem Lastkraftwagen, wobei ein aus dem Bereich der Bremsprüfung von Personenkraftwagen an sich bekannter Plattenbremsprüfstand anstelle eines Rollenprüfstands verwendet wird. Dieser weist dabei eine Länge und Breite auf, welche ausreicht, um die vorgesehene Anzahl von vorderen und/oder hinteren Achsen des Lastkraftwagens gleichzeitig auf der Prüfplatte anzuordnen. Ferner weist der Plattenbremsprüfstand Messsensoren auf, deren Messbereiche auf die Messung von Lastkraftwagen angepasst sind. Im Unterschied zu einer Bremsprüfung bei einem Personenkraftwagen, sind bei der Bremsprüfung zudem Drucksensoren vorgesehen, um neben der Bremskraft insbesondere sowohl einen Einsteuerdruck als auch Zylinderdrücke für jede Achse des Lastkraftwagens zu ermitteln. Die während der durch einen Fahrer durchgeführten Bremsprüfung aufgenommenen Messwerte werden dabei über Funkeinrichtungen unmittelbar an ein Auswerte- und/oder ein Anzeigegerät übermittelt.
  • Die DE 29 819 037 U1 beschreibt überdies einen Plattenbremsprüfstand für Personenkraftwagen, welcher in aller Regel auch von Laien ohne große Schwierigkeiten ordnungsgemäß zu benutzen ist, sodass auch diese nach kurzer Einweisung durch eine ausgehängte Betriebsanleitung, wie dieses beispielsweise bei Kfz-Waschanlagen in Tankstellen der Fall ist, regelmäßig bereits beim ersten Bremsversuch eine ordnungsgemäße Bremsprüfung gemäß einschlägigen Vorschriften durchführen können. Hierfür weist der Plattenbremsprüfstand eine Indikatoreinrichtung auf, mittels welcher dem Fahrer des jeweils zu prüfenden Kraftfahrzeugs beim Befahren des Plattenbremsprüfstands angezeigt wird, dass die Räder des zu prüfenden Kraftfahrzeugs eine Initial-Bremsbetätigungsstelle erreicht haben, in der der Bremsvorgang einzuleiten ist, damit das Kraftfahrzeug noch auf den Bremsplatten zum Stillstand kommt. Zudem können bei Fahrern, welche sich es selbst bei Vorhandensein einer solchen Indikatoreinrichtung nicht zutrauen, die Bremse rechtzeitig zu betätigen, die zu prüfenden Bremsen für die Zeitdauer der Bremsprüfung mit einer durch eine Steuereinrichtung betätigbaren Bremsbetätigungseinrichtung versehen sein, die mittels eines der Steuereinrichtung zugeführten Betätigungssignals betätigbar ist. Hierbei ist zweckmäßigerweise ein Sensor mit der Steuereinrichtung der Bremsbetätigungseinrichtung verbunden, wobei ein erzeugtes Aktivierungssignal das Betätigungssignal für die Steuereinrichtung der Bremsbetätigungseinrichtung und damit letztlich eine selbsttätige Betätigung der Bremse bildet.
  • So sind dem Stand der Technik bereits zwar Lösungsansätze zu entnehmen, welche die Verwendung von Plattenprüfständen sowie eine zumindest teilweise automatisiert durchgeführte Prüfung der Bremsen eines Kraftfahrzeugs angeben. Die Lösungsansätze setzen jedoch eine Prüfung abseits der Produktion der Kraftfahrzeuge voraus, sodass wiederum gesteigerte Investitionen für die Bereitstellung der Prüfstände sowie Personalkosten für die Verbringung der Kraftfahrzeuge sowie die Ausführung der Prüfung der Bremsen anfallen.
  • Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Fertigungslinie sowie ein Verfahren der eingangs genannten Art derart auszuführen, dass eine Bremsenprüfung im Rahmen der Produktion von Kraftfahrzeugen mit geringen Investitionskosten ausführbar ist.
  • Diese Aufgabe wird gelöst mit einer Fertigungslinie gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie eines Verfahrens gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 7. Die jeweiligen Unteransprüche betreffen besonders zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung.
  • Erfindungsgemäß ist also eine Fertigungslinie für Kraftfahrzeuge vorgesehen, wobei die Fertigungslinie wenigstens eine Station und/oder wenigstens einen Abschnitt zur Montage und/oder zur Prüfung der Kraftfahrzeuge sowie - wenigstens - eine Transporteinrichtung zur Bewegung der Kraftfahrzeuge entlang der Fertigungslinie aufweist. Hierbei ist eine Station und/oder ein Abschnitt der Fertigungslinie erfindungsgemäß als ein wenigstens zwei Bremsenprüfvorrichtungen aufweisender Bremsenprüfstand ausgeführt, wobei ein Kraftfahrzeug mittels der Transporteinrichtung entlang des respektive über oder durch den Bremsenprüfstand bewegbar ist. Aufgrund der Ausführung des Bremsenprüfstands als eine Station und/oder ein Abschnitt innerhalb der Fertigungslinie lässt sich eine Bremsenprüfung im Rahmen der Produktion von Kraftfahrzeugen mit geringen Investitionskosten realisieren, da die Notwendigkeit des Verbringens der Kraftfahrzeuge unter hohem Personalaufwand in separat ausgeführten Bremsenprüfständen gewinnbringend entfällt.
  • Hierbei würde es grundsätzlich ausreichen, wenn mittels des Bremsenprüfstands, hier insbesondere einer jeden Bremsenprüfvorrichtung, eine Wirkprüfung wenigstens einer, vorzugsweise jedoch aller Bremsen des Kraftfahrzeugs und somit lediglich das qualitative Vorhandensein einer Bremskraft bestimmt wird. Besonders bevorzugt wird jedoch auch die Höhe der Bremskraft einer Bremse, insbesondere jedoch aller Bremsen des Kraftfahrzeugs ermittelt. Zur Bestimmung, ob sich eines der Räder des Kraftfahrzeugs auf einer Bremsenprüfvorrichtung befindet, sollte der Bremsenprüfstand und/oder eine jeweilige Bremsenprüfvorrichtung eine Positionssensorik aufweisen. Ferner könnte über die Positionssensorik auch die Position eines Rads innerhalb einer Bremsenprüfvorrichtung bestimmt werden.
  • Der in die Fertigungslinie als Station und/oder Abschnitt integrierte Bremsenprüfstand würde ferner zwei zueinander beabstandete Laufbahnen für das Kraftfahrzeug, insbesondere ein Personenkraftwagen, aufweisen, wobei die zumindest zwei Bremsenprüfvorrichtungen als Teil dieser Laufbahnen ausgeführt wären. Jede Laufbahn würde dabei die Hälfte der Anzahl der Bremsenprüfvorrichtungen des Bremsenprüfstands aufweisen. Je zwei Bremsenprüfvorrichtungen der Laufbahnen wären dabei miteinander fluchtend angeordnet.
  • Darüber hinaus wäre einerseits denkbar, dass die Laufbahnen nicht in einer tatsächlichen Verkörperung vorliegen, sich dabei - lediglich - durch einen in der Fertigungslinie vorgegebenen Pfad eines Kraftfahrzeugs ergeben und somit durch Teilabschnitte eines Bodens der Fertigungslinie gebildet sind, wobei die Bremsenprüfvorrichtungen in diesen Boden eingelassen sind und im Wesentlichen bündig mit diesem abschließen. Die Räder eines zu prüfenden Kraftfahrzeugs würden folglich in Kontakt mit dem Boden der Fertigungslinie stehen. In einer solchen Ausgestaltung der Laufbahnen, wie zudem auch im Allgemeinen, kann das Transportsystem als ein flurgebundenes Fördermittel, wie z. B. ein fahrerloses Transportfahrzeug, ausgeführt sein.
  • Andererseits und in bevorzugter Ausgestaltung würden die Laufbahnen jedoch in einer tatsächlichen Verkörperung, beispielsweise als Laufschienen, ausgeführt sein, über welche ein Kraftfahrzeug mittels der Transporteinrichtung bewegt wird. Die Laufbahnen wären dabei gegenüber einem Boden der Fertigungslinie erhöht angeordnet, wobei darüber hinaus die Möglichkeit bestünde, dass die Laufbahnen und/oder die Bremsenprüfvorrichtungen höhenverstellbar ausgestaltet sind. So könnte das Transportsystems in dieser Ausführung, wie auch im Allgemeinen, als ein Skid-Förderer ausgestaltet sein. Der Abstand der Laufbahnen zueinander wäre zudem derart gewählt, dass dieser einer Spurweite eines zu prüfenden Kraftfahrzeugs oder einer Mehrzahl an Typen von Kraftfahrzeugen entspricht. Die Länge des Bremsenprüfstands, hierbei insbesondere der Laufbahnen, sollte in einem Bereich von 3,5 m bis 6 m und/oder bevorzugt 4 m bis 5 m liegen, insbesondere jedoch etwa 4,5 m betragen, sodass der Radstand eines zu prüfenden Kraftfahrzeugs oder der Radstand einer Mehrzahl an Typen von Kraftfahrzeugen berücksichtigt ist.
  • In besonders vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung weist der Bremsenprüfstand vier oder sechs Bremsenprüfvorrichtungen auf. Obwohl grundsätzlich zwei Bremsenprüfvorrichtungen zur Durchführung eines Verfahrens zur Bremsenprüfung mittels der Fertigungslinie ausreichend wären, bietet die Ausführung von vier oder sechs Bremsenprüfvorrichtungen vorteilhaft eine deutlich höhere Flexibilität hinsichtlich der Anzahl und der Ausgestaltung möglicher Prüfschritte und/oder Prüfabläufe, insbesondere innerhalb eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Bremsenprüfung, und somit die Möglichkeit einer verbesserten Auswertung und/oder eines Abgleichs aufgenommener Messwerte, hierbei insbesondere von Bremskraftmesswerten.
  • Eine zudem gewinnbringende Ausgestaltung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass eine Bremsenprüfvorrichtung als eine Bremsenprüfplatte - oder einfach Prüfplatte entsprechend nach dem Stand der Technik - ausgeführt ist. Die Ausführung der Bremsenprüfvorrichtung als eine grundsätzlich aus dem Stand der Technik bekannte Bremsenprüfplatte, sodass der Bremsenprüfstand als ein zumindest zwei, bevorzugt jedoch vier oder sechs solcher Bremsenprüfplatten aufweisender Plattenprüfstand ausgeführt ist, bietet den Vorteil, dass auf eine eigenständige Entwicklung und somit Ausgestaltung einer Bremsenprüfvorrichtung verzichtet werden kann und dadurch weiter verringerte Investitionskosten für die Fertigungslinie vorliegen.
  • Gestalterisch als überaus günstig stellt sich eine Ausführungsform der Erfindung ferner auch dann dar, wenn eine Bremsenprüfvorrichtung - wie bereits zuvor kurz erläutert - Laufbahnen für ein Kraftfahrzeug aufweist, wobei ein Teil einer solchen Laufbahn des Bremsenprüfstands durch ein Auflageelement, insbesondere für ein Rad eines Kraftfahrzeugs, gebildet wird und das Auflageelement hierbei, insbesondere gegenüber einem das Auflageelement tragenden Grundgestell der Bremsenprüfvorrichtung, beweglich gelagert ist. Das Auflageelement sollte hierbei in der Höhe im Wesentlichen bündig mit den weiteren Bestandteilen der Laufbahn abschließen. So ließe sich über das bewegliche Auflageelement in gewinnbringender Weise ein Messaufnehmer betätigen, über welchen eine Bremskraft einer betätigten Bremse eines Kraftfahrzeugs bestimmbar ist. Im Fall der Ausführung der Bremsenprüfvorrichtung als eine Bremsenprüfplatte weist diese ein gegenüber einem Grundgestell, hier einer fest angeordneten Unterplatte, beweglich, insbesondere längsbeweglich ausgeführtes Auflageelement, hier eine Oberplatte, auf. Diese Oberplatte ist dabei über einen Messaufnehmer, welcher in der Regel ein Dehnmessstreifen-Messaufnehmer ist, mit der Unterplatte verbunden. Aufgrund einer durch Auffahrt eines Kraftfahrzeugs auf die Oberplatte und Bremsung des Kraftfahrzeugs auf dieser erzeugten Bremskraft wird die Oberplatte gegenüber der Unterplatte in Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs verschoben, das Messelement daraufhin verformt und ein Messwert aufgenommen, verarbeitet und/oder gegebenenfalls angezeigt. Neben der Ausgestaltung einer Bremsenprüfvorrichtung als Bremsenprüfplatte ließe sich gewinnbringend jedoch auch eine an spezifische Anforderungen angepasste Bremsenprüfvorrichtung mit einem beweglichen Auflageelement ausführen. Denkbar wäre z. B., dass das Auflageelement als eine bewegliche Laufplatte ausgeführt ist, welche über wenigstens einen, bevorzugt zwei oder vier schwenk- oder drehschwenkbeweglich ausgestaltete Träger an einem Grundgestell angeordnet ist. Weiterhin könnte ein Auflageelement, z. B. eine Laufplatte, über wenigstens eine, bevorzugt jedoch zwei Linearführungen an einem Grundgestell angeordnet sein.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das bewegliche Auflageelement eine Wägeeinrichtung oder das bewegliche Auflageelement weist eine Wägeeinrichtung auf, wobei diese als ein Positionssensor fungiert. So ließe sich in vielversprechender Weise nicht nur bestimmen, ob sich das einer zu prüfenden Bremse zugeordnete Rad in einer Sollposition über dem Auflageelement befindet, sondern zudem auch feststellen, ob eine ausreichend hohe Kontaktkraft und somit ein tatsächlicher Kontakt des Auflageelements mit dem Rad vorliegt. Die Wägeeinrichtung könnte hierbei beispielhaft als Wägeplatte ausgeführt sein.
  • Die Erfindung und insbesondere die vorstehende Ausgestaltung Erfolg versprechend weiterbildend, ist über das bewegliche Auflageelement überdies - mittelbar oder unmittelbar - auf einen, sich von der Wägeeinrichtung unterscheidenden, Kraftaufnehmer einwirkbar. Der Kraftaufnehmer wäre hierbei insbesondere Teil der Bremsenprüfvorrichtung und somit in oder an dieser angeordnet. Wiederum ließen sich über eine derartige Ausführung die Bremsenprüfvorrichtungen an spezielle Anforderungen bei der Prüfung der Bremsen eines Kraftfahrzeugs anpassen, beispielsweise, wenn eine Bremsenprüfplatte nach dem Stand der Technik keinen ausreichend hohen oder niedrigen Messbereich bereitstellen kann. Der Kraftaufnehmer kann dabei z. B. als Kraftmessdose ausgeführt sein.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung weist eine Bremsenprüfvorrichtung überdies eine insbesondere einstellbare Lastausgleichseinrichtung auf, über welche eine Ausgleichskraft bereitstellbar ist, die einer durch eine ungebremste Bewegung eines Kraftfahrzeugs auf die Bremsenprüfvorrichtung, insbesondere das bewegliche Auflageelement der Bremsenprüfvorrichtung wirkenden Bewegungskraft entspricht. Ferner weist die Lastausgleichseinrichtung dabei bevorzugt ein Federelement auf, wobei sich durch Vorspannung des Federelements der Lastausgleichseinrichtung insbesondere eine durch den Rollwiderstand des Kraftfahrzeugs auf eine Bremsenprüfvorrichtung wirkende Bewegungskraft ausgleichen lässt. Über die Lastausgleichseinrichtung lässt sich somit vorteilhaft ein Grundmesswert, insbesondere ein Nullwert eines eine Bremskraft aufnehmenden Messaufnehmers, insbesondere eines Kraftaufnehmers, bei Belastung der Bremsenprüfvorrichtung mit einem - sich bewegenden - Kraftfahrzeug einstellen.
  • Darüber hinaus ist erfindungsgemäß ein Verfahren zur Bremsenprüfung eines Kraftfahrzeugs in einer vorstehend erläuterten Fertigungslinie vorgesehen, wobei das Kraftfahrzeug mittels der Transporteinrichtung - maschinell und/oder - automatisiert entlang des Bremsenprüfstands bewegt und bei einem Erreichen wenigstens einer der Bremsenprüfvorrichtungen des Bremsenprüfstands - maschinell und/oder - automatisiert eine Betätigung wenigstens einer der Bremsen des Kraftfahrzeugs zugleich erfolgt. Hierbei würde es grundsätzlich ausreichen, wenn mittels des Bremsenprüfstands und dabei insbesondere einer jeden Bremsenprüfvorrichtung, eine Wirkprüfung wenigstens einer, bevorzugt aller Bremsen des Kraftfahrzeugs und somit lediglich das qualitative Vorhandensein einer Bremskraft bestimmt wird. Bevorzugt wird jedoch auch die Höhe der Bremskraft einer Bremse, bevorzugt jedoch aller Bremsen des Kraftfahrzeugs über den Bremsenprüfstand, hier insbesondere mittels der Bremsenprüfvorrichtungen ermittelt. Das Verfahren kann dabei wenigstens einen Prüfschritt, bevorzugt jedoch mehrere Prüfschritte, aufweisen. So lässt sich aufgrund der automatisierten Bremsenprüfung innerhalb der Fertigungslinie die Prüfung der Bremsen eines Kraftfahrzeugs im Rahmen derer Produktion mit geringen Investitionskosten realisieren. Im Rahmen des Verfahrens kann dabei vorgesehen sein, dass je Prüfschritt eine einzelne Bremse, zumindest zwei Bremsen oder alle Bremsen des Kraftfahrzeugs zugleich mittels der Bremsenprüfvorrichtungen des Bremsenprüfstands geprüft werden. Das zu prüfende Kraftfahrzeug würde dabei zumindest zwischen und/oder während einigen der Prüfschritte, insbesondere jedoch zwischen und/oder während allen Prüfschritten, intermittierend oder bevorzugt kontinuierlich mittels der Transporteinrichtung des Bremsenprüfstands bewegt werden. Die Prüfschritte können dabei auf mehreren Bremsenprüfvorrichtungen und/oder auf einer Bremsenprüfvorrichtung ausgeführt werden.
  • Eine Erfolg versprechende Ausführungsform der Erfindung lässt sich überdies dadurch erkennen, dass die - maschinelle und/oder - automatisierte Betätigung wenigstens einer der Bremsen vermittels eines Steuergeräts und/oder Diagnosegeräts durchgeführt wird. Das Steuergerät und/oder das Diagnosegerät wären hierbei zumindest während der Durchführung des Verfahrens zur Bremsenprüfung im Kraftfahrzeug angeordnet oder gar als - beständiger - Teil des Kraftfahrzeugs selbst ausgeführt. Ein manueller Eingriff, hier folglich die manuelle Betätigung der Bremsen durch Personal, würde sich im Rahmen einer solchen Ausführungsform vorteilhaft vermeiden lassen. Ein oder mehrere Prüfabläufe könnten dabei in einem im Kraftfahrzeug beständig vorhandenen Steuergerät hinterlegt sein oder dem Steuergerät über das - zusätzliche - Diagnosegerät, z. B. ein mobiler Computer, welches über eine Schnittstelle des Kraftfahrzeugs mit dem Steuergerät verbunden ist, vorgegeben werden. Ferner bestünde bei einer automatisierten Betätigung einer der Bremsen mittels eines im Kraftfahrzeug beständig vorhandenen Steuergeräts auch die Möglichkeit einer drahtlosen Übermittlung der Vorgabe eines Prüfablaufs oder mehrerer Prüfabläufe. In beiden Fallen könnte das Steuergerät dabei in einem Wartungs- und/oder Diagnosezustand betrieben werden.
  • Obwohl es grundsätzlich möglich wäre, dass ein Auswerten und/oder ein Abgleich mittels eines Messaufnehmers aufgenommener Messwerte manuell, also durch Personal erfolgt, ist bevorzugt und in weiterer mit Vorteil behafteter Ausgestaltung der Erfindung zudem vorgesehen, dass zumindest während der Betätigung wenigstens einer der Bremsen über die Bremsenprüfvorrichtungen aufgenommene, insbesondere eine Bremskraft der Bremse betreffende, Messwerte - maschinell und/oder - automatisiert ausgewertet und/oder abgeglichen werden. Durch die damit einhergehende Minimierung respektive Vermeidung des Einsatzes von Personal lie-ßen sich die Kosten für das Verfahren zur Bremsenprüfung weiter reduzieren.
  • Die Erfindung in gewinnbringender Weise weiterbildend sieht eine Gestaltungsform des Verfahrens ebenso vor, dass infolge der Aufnahme und/oder der Auswertung von sich in zeitlicher Abfolge von einem Grundmesswert unterscheidender Messwerte, hierbei insbesondere einem Übergang von einem Grundmesswert auf sich von diesem unterscheidende Messwerte, ein Freilauf eines der betätigten Bremse zugeordneten Rads des Kraftfahrzeugs bestimmt wird. Derart ließe sich neben der Prüfung der Bremsen zudem eine Prüfung des Freilaufs der Räder des zu prüfenden Kraftfahrzeugs bereitstellen und somit die Ausführung eines weiteren Prüfstands zur Prüfung des Freilaufs der Räder kostensparend vermeiden. Läge indes stets kein Grundmesswert respektive kein Übergang zwischen einem Grundmesswert und sich von diesem unterscheidenden Messwerten vor, wäre ein Freilauf eines Rads nicht gegeben. Durch den mangelnden Freilauf, also einem Blockieren eines Rads, würden hingegen stets sich von einem Grundmesswert unterscheidende Messwerte aufgenommen und/oder ausgewertet werden. Der Grundmesswert wäre hierbei insbesondere ein Nullwert, beispielsweise null Newton, oder würde sich in einem geringen Bereich um diesen Nullwert bewegen.
  • Die Erfindung lässt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips sind mehrere davon in den Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Die Zeichnungen zeigen in
    • 1 eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Fertigungslinie;
    • 2a, 2b eine erste Weiterbildung einer Bremsenprüfvorrichtung;
    • 3a, 3b eine zweite Weiterbildung einer Bremsenprüfvorrichtung;
    • 4 eine erste Ausgestaltung eines Bremsenprüfstands mit sechs Bremsenprüfplatten;
    • 5 eine zweite Ausgestaltung eines Bremsenprüfstands mit vier Bremsenprüfplatten;
    • 6a bis 6f eine erste Weiterbildung eines Verfahrens zur Bremsenprüfung mittels der Fertigungslinie;
    • 7a bis 7e eine zweite Weiterbildung eines Verfahrens zur Bremsenprüfung mittels der Fertigungslinie.
  • 1 zeigt einen Abschnitt einer Fertigungslinie 1 für Kraftfahrzeuge 2, wobei die Fertigungslinie 1 eine als Bremsenprüfstand 4 ausgeführte Station zur Prüfung der Kraftfahrzeuge 2 sowie eine Transporteinrichtung 3 zur Bewegung der Kraftfahrzeuge 2 entlang der Fertigungslinie 1 sowie des Bremsenprüfstands 4 aufweist. Um hierbei wenigstens eine Wirkprüfung, jedoch bevorzugt auch eine Bestimmung der Höhe der Bremskraft der Bremsen VL, VR, HL, HR des Kraftfahrzeugs 2 mittels des Bremsenprüfstands 4 durchzuführen, weist der in die Fertigungslinie 1 integrierte Bremsenprüfstand 4 wenigstens zwei Bremsenprüfvorrichtungen 5 auf. Diese Bremsenprüfvorrichtungen 5 sind dabei Teil der beiden Laufbahnen 7, über welche das Kraftfahrzeug 2 mittels der zwischen den Laufbahnen 7 angeordneten Transporteinrichtung 3 in die Transportrichtung T bewegt wird. Eine durch die Bremsen VL, VR, HL, HR bewirkte Bremskraft wird dabei über die Räder 12 des Kraftfahrzeugs 2 auf die Bremsenprüfvorrichtungen 5 übertragen.
  • Eine Ausführungsform einer solchen Bremsenprüfvorrichtung 5 wird dabei durch die 2a und 2b aufgezeigt. Die dargestellte Bremsenprüfvorrichtung 5 weist hierbei das als Laufplatte ausgeführte Auflageelement 8 auf, wobei dieses beweglich und hierbei im Speziellen in die in 1 aufgezeigte Transportrichtung T längsbeweglich gelagert ist. Die bewegliche Lagerung des Auflageelements 8 ist dabei durch die schwenkbewegliche Anordnung des Auflageelements 8 an den zwei Trägern 13 verwirklicht, welche ihrerseits schwenkbeweglich an dem Grundgestell 14 angeordnet sind. Ferner weist die Bremsenprüfvorrichtung 5 den Kraftaufnehmer 10 auf, welcher über den am Grundgestell 14 ausgeführten Halter 15 gestellfest am Grundgestell 14 angeordnet und ferner über das Kraftleitelement 16 mit einem der Träger 13 verbunden ist. So lässt sich über das bewegliche Auflageelement 8 auf den Kraftaufnehmer 10 einwirken und eine über die in 1 aufgezeigten Räder 12 des Kraftfahrzeugs 2 auf das Auflageelement 8 übertragene Bremskraft einer der ebenfalls in 1 dargelegten Bremsen VL, VR, HL, HR mittels des Kraftaufnehmers 10 bestimmen. Um dabei eine fehlerhafte Bestimmung der Bremskraft zu vermeiden, weist die Bremsenprüfvorrichtung 5 ferner die Lastausgleichseinrichtung 11 auf, über welche eine Ausgleichskraft bereitstellbar ist, die einer durch eine insbesondere ungebremste Bewegung eines Kraftfahrzeugs 2 auf die Bremsenprüfvorrichtung 5 wirkenden Bewegungskraft entspricht. Die Lastausgleichseinrichtung 11 ist dabei über das mit dem Grundgestell 14 verbundene Einstellelement 18, hier eine Gewindestange, hinsichtlich der Höhe der bereitgestellten Ausgleichskraft veränderbar ausgeführt. Hierfür ist über das Einstellelement 18 eine Vorspannung des Federelements 19 der Lastausgleichseinrichtung 11 anpassbar, sodass ein Grundmesswert, hier ein Nullwert des eine Bremskraft aufnehmenden Kraftaufnehmers 10 bei Belastung der Bremsenprüfvorrichtung 5 mit einem in 1 gezeigten Kraftfahrzeug 2 einstellbar. Um nunmehr die Positionierung eines in 1 gezeigten Kraftfahrzeugs 2 auf der Bremsenprüfvorrichtung 5 zu bestimmen, infolge derer eine Aufnahme von Messwerten durch den Kraftaufnehmer 10 erfolgt, weist das bewegliche Auflageelement 8 die in 2b aufgezeigte Wägeeinrichtung 9 auf respektive ist die Wägeeinrichtung 9 hierbei Teil des Auflageelements 8 selbst. Zur Vereinfachung wurde in 2b auf die nochmalige Darstellung des Kraftaufnehmers 10 verzichtet.
  • Aus 3a und 3b geht zudem eine vereinfachte Darstellung eines Bremsenprüfstands 4 mit sechs Bremsenprüfvorrichtungen 5 in Aufsicht sowie eine Seitenansicht einer der Bremsenprüfvorrichtungen 5 hervor. Die Bremsenprüfvorrichtungen 5 unterscheiden sich dabei von der Ausgestaltung der Bremsenprüfvorrichtungen 5 der 2a und 2b einerseits dadurch, dass das bewegliche Auflageelement 8 direkt als Wägeeinrichtung 9 ausgeführt ist. Ferner ist hierbei jede Wägeeinrichtung 9 über die beiden Linearführungen 17 am Grundgestellt 14 der Bremsenprüfvorrichtungen 5 beweglich angeordnet. An der Wägeeinrichtung 9 respektive einem Schlitten der Linearführungen 17 ist zudem das Kraftleitelement 16 angeordnet, sodass vermittels des Kraftleitelements 16 wiederum über das als Wägeeinrichtung 9 ausgeführte bewegliche Auflageelement 8 auf den am Grundgestell 14 angeordneten Kraftaufnehmer 10 einwirkbar und durch den Kraftaufnehmer 10 eine Bremskraft aufnehmbar ist.
  • 4 und 5 beschreiben wiederum zwei Weiterbildungen eines Bremsenprüfstands 4, wobei in diesen Weiterbildungen die Bremsenprüfvorrichtungen 5 als Bremsenprüfplatten 6 ausgeführt sind. Dabei weist der Bremsenprüfstand 4 der Weiterbildung der 4 sechs Bremsenprüfplatten 6 und der Bremsenprüfstand 4 der Weiterbildung der 5 vier Bremsenprüfplatten 6 auf. Eine Bremsenprüfplatte 6 weist dabei eine Breite b von etwa 1 m auf, sodass sich eine Länge I eines jeweiligen Bremsenprüfstands 4 zu circa 4,5 m ergibt, wobei der Bremsenprüfstand 4 der Weiterbildung der 5 einen Freibereich einer Breite b zwischen den je Laufbahn 7 in Transportrichtung T beabstandet zueinander angeordneten Bremsenprüfplatten 6 aufweist.
  • Weiterhin wird durch 6a bis 6f eine erste Weiterbildung und durch 7a bis 7e eine zweite Weiterbildung des Verfahrens zur Bremsenprüfung eines Kraftfahrzeugs 2 in der Fertigungslinie 1 aufgezeigt. Dabei wird, wie 6a bis 7e zu entnehmen ist, das Kraftfahrzeug 2 beispielsweise mittels der in 1 aufgezeigten Transporteinrichtung 3 automatisiert und kontinuierlich entlang des Bremsenprüfstands 4 in die Transportrichtung T bewegt, wobei bei einem Erreichen einer der Bremsenprüfvorrichtungen 5 automatisiert eine Betätigung wenigstens einer der Bremsen VL, VR, HL, HR des Kraftfahrzeugs 2 zugleich erfolgt. Grundsätzlich wird die automatisierte Betätigung der Bremsen VL, VR, HL, HR dabei vermittels eines Steuergeräts und/oder Diagnosegeräts durchgeführt und während der Betätigung der Bremsen VL, VR, HL, HR über die Bremsenprüfvorrichtungen 5 aufgenommene Messwerte betreffend eine Bremskraft einer jeweiligen Bremse VL, VR, HL, HR automatisiert ausgewertet und/oder abgeglichen. Die hierbei zur Durchführung der Weiterbildungen des Verfahrens verwendeten Prüfstände 4 sind dabei unterschiedlich ausgestaltet.
  • Der zur Durchführung des Verfahrens der 6a bis 6f ausgeführte Bremsenprüfstand 4 weist dabei sechs und hierbei je Laufbahn 7 drei, der zur Durchführung des Verfahrens der 7a bis 7e ausgeführte Prüfstand 4 hingegen vier und hierbei je Laufbahn 7 zwei Bremsenprüfvorrichtungen 5 auf, wobei die Bremsenprüfvorrichtungen 5 des Bremsenprüfstands 4 der 7a bis 7e als Bremsenprüfplatten 6 ausgebildet sind. Hierdurch beinhaltet jede der beiden Weiterbildungen des Verfahrens eine unterschiedliche Ausgestaltung der das Verfahren umfassenden Prüfschritte.
  • In der Weiterbildung des Verfahrens nach den 6a bis 6f wird nach einem in 6a dargestellten, einführenden Bewegen des Kraftfahrzeugs 2 in den Bremsenprüfstand 4 das Kraftfahrzeug 2 kontinuierlich weiterbewegt bis die Räder 12 der Vorderachse des Kraftfahrzeugs 2 zu den in Transportrichtung T hinteren Bremsenprüfvorrichtungen 5 gelangen.
  • Daraufhin wird, wie in 6b aufgezeigt, in einem ersten Prüfschritt eine Betätigung der vorderen, linken Bremse VL durchgeführt, eine Bremskraft der Bremse VL aufgenommen und ausgewertet sowie ein Vertauschtest der Bremse VL und der vorderen, rechten Bremse VR durchgeführt. Der Vertauschtest ist hierbei bestanden, wenn die Bremskraft wie zu erwarten durch die der betätigten Bremse VL zuzuordnenden, in Transportrichtung T hinteren und in der linken Laufbahn 7 ausgeführten Bremsenprüfvorrichtung 5 und nicht durch die in Transportrichtung T hintere und in der rechten Laufbahn 7 ausgeführte Bremsenprüfvorrichtung 5 aufgenommen wird respektive wurde. Anderenfalls fällt der Vertauschtest negativ aus, wobei eine fehlerhafte, vertauschte Zuordnung der Betätigung der Bremsen VL und VR vorliegt.
  • Der hierauf folgende zweite Prüfschritt erfolgt nach einer weiteren Bewegung des Kraftfahrzeugs 2, durch welche die Räder 12 der Vorderachse des Kraftfahrzeugs 2 von den beiden hinteren Bremsenprüfvorrichtungen 5 zu den beiden in Transportrichtung T mittleren Bremsenprüfvorrichtungen 5 gelangt sind. Dies ist hierbei wiederum in 6c aufgezeigt. Im zweiten Prüfschritt wird sodann eine Betätigung der vorderen, rechten Bremse VR durchgeführt, eine Bremskraft der Bremse VR aufgenommen und ausgewertet sowie ein Vertauschtest der Bremse VR mit der vorderen, linken Bremse VL durchgeführt. Der Vertauschtest ist hierbei bestanden, wenn die Bremskraft wie zu erwarten durch die der betätigten Bremse VR zuzuordnenden, in Transportrichtung T mittleren und in der rechten Laufbahn 7 ausgeführten Bremsenprüfvorrichtung 5 und nicht durch die in Transportrichtung T mittlere und in der linken Laufbahn 7 ausgeführte Bremsenprüfvorrichtung 5 aufgenommen wird respektive wurde. Anderenfalls fällt der Vertauschtest wiederum negativ aus und es liegt insbesondere eine Bestätigung der fehlerhaften, vertauschten Zuordnung der Betätigung der Bremsen VL und VR vor.
  • Der sich daraufhin anschließende, dritte Prüfschritt ist zudem 6d zu entnehmen. Der dritte Prüfschritt wird hierbei sodann durchgeführt, wenn das Kraftfahrzeug 2 soweit bewegt wurde, dass sich die Räder 12 der Vorderachse des Kraftfahrzeugs 2 auf den in Transportrichtung T vorderen Bremsenprüfvorrichtungen 5 sowie die Räder 12 der Hinterachse des Kraftfahrzeugs 2 auf den in Transportrichtung T hinteren Bremsenprüfvorrichtungen 5 befinden. In diesem Prüfschritt erfolgt im Gegensatz zu den beiden vorherigen Prüfschritten eine Betätigung aller Bremsen VL, VR, HL, HR des Kraftfahrzeugs 2, ein Aufnehmen und Auswerten der Bremskraft aller Bremsen VL, VR, HL, HR sowie ein Abgleich der Bremskräfte der Bremsen VL, VR, HL, HR. Über den Abgleich der Bremskräfte lassen sich unzulässige Unterschiede der Bremskräfte der Bremsen VL, VR, HL, HR einer jeweilige Achse des Kraftfahrzeugs 2 und/oder zwischen den Achsen des Kraftfahrzeugs 2 ermitteln.
  • Erreichen die Räder 12 der Hinterachse des Kraftfahrzeugs 2 aufgrund der kontinuierlichen Bewegung des Kraftfahrzeugs 2 über den Bremsenprüfstand 4 die beiden in Transportrichtung T mittleren Bremsenprüfvorrichtungen 5, wird der in 6e dargestellte, vierte Prüfschritt des Verfahrens durchgeführt. In diesem vierten Prüfschritt erfolgt eine Betätigung der hinteren, linken Bremse HL, ein Aufnehmen und Auswerten der Bremskraft der Bremse HL sowie ein Vertauschtest der Bremse HL und der hinteren, rechten Bremse HR. Der Vertauschtest ist hierbei bestanden, wenn die Bremskraft wie zu erwarten durch die der betätigten Bremse HL zuzuordnenden, in Transportrichtung T mittleren und in der linken Laufbahn 7 ausgeführten Bremsenprüfvorrichtung 5 und nicht durch die in Transportrichtung T mittlere und in der rechten Laufbahn 7 ausgeführte Bremsenprüfvorrichtung 5 aufgenommen wird respektive wurde. Anderenfalls fällt der Vertauschtest negativ aus, wobei eine fehlerhafte, vertauschte Zuordnung der Betätigung der Bremsen HL und HR vorliegt.
  • Folglich wird im fünften Prüfschritt des Verfahrens, wie in 6f beschrieben, eine Betätigung der hinteren, rechten Bremse HR, ein Aufnehmen und Auswerten der Bremskraft der Bremse HR sowie ein Vertauschtest der Bremse HR und der hinteren, linken Bremse HL durchgeführt. Dies erfolgt nach der durch die kontinuierliche Bewegung des Kraftfahrzeugs 2 bedingten Verlagerung der Räder 12 der Hinterachse des Kraftfahrzeugs 2 auf die beiden in Transportrichtung T vorderen Bremsenprüfvorrichtungen 5 des Prüfstands 4. Der Vertauschtest ist hierbei bestanden, wenn die Bremskraft wie zu erwarten durch die der betätigten Bremse HR zuzuordnenden, in Transportrichtung T vorderen und in der rechten Laufbahn 7 ausgeführten Bremsenprüfvorrichtung 5 und nicht durch die in Transportrichtung T vordere und in der linken Laufbahn 7 ausgeführte Bremsenprüfvorrichtung 5 aufgenommen wird respektive wurde. Anderenfalls fällt der Vertauschtest wiederum negativ aus und es liegt insbesondere eine Bestätigung der fehlerhaften, vertauschten Zuordnung der Betätigung der Bremsen HL und HR vor.
  • Es sei darüber hinaus angemerkt, dass im Rahmen der Weiterbildung des Verfahrens zur Bremsenprüfung nach 6a bis 6f in jedem der fünf Prüfschritte infolge der Aufnahme und/oder der Auswertung von sich in zeitlicher Abfolge von einem Grundmesswert, hier im Speziellen von einem Nullwert unterscheidender Bremskräfte, insbesondere ein Freilauf jedes der einer betätigten Bremse VL, VR, HL, HR zugeordneten Rads 12 des Kraftfahrzeugs 2 bestimmt wird. Insbesondere wird dabei ein Übergang von dem Grundmesswert auf sich von diesem unterscheidende Bremskräfte bestimmt. Liegt dieser Übergang vor, besteht auch ein Freilauf der Räder 12 des Kraftfahrzeugs 2. Weiterhin erfolgt die Betätigung einer Bremse VL, VR, HL, HR in jedem der fünf Prüfungsschritte erst, nachdem die Position, insbesondere eine Sollposition eines Rads 12 auf der zugeordneten Bremsenprüfvorrichtung 5 erfasst wurde. Hierfür weist jede Bremsenprüfvorrichtung 5 eine der in 2b oder 3a und 3b aufgezeigten Wägeeinrichtungen 9 auf.
  • Die zweite, in 7a bis 7e dargelegte Weiterbildung des Verfahrens zur Bremsenprüfung umfasst ebenfalls fünf Prüfschritte, wobei der Ablauf des Verfahrens an die geringere Anzahl an Bremsenprüfvorrichtungen 5, hier vier Bremsenprüfplatten 6, angepasst ist. Auch im Rahmen dieser Weiterbildung wird nach einem nicht näher dargestellten, einführenden Bewegen des Kraftfahrzeugs 2 in den Bremsenprüfstand 4 das Kraftfahrzeug 2 kontinuierlich weiterbewegt bis die Räder 12 der Vorderachse des Kraftfahrzeugs 2 zu einem in Transportrichtung T hinteren Bereich der hinteren Bremsenprüfvorrichtungen 5 gelangen.
  • Daraufhin wird, wie in 7a aufgezeigt, in einem ersten Prüfschritt eine Betätigung der vorderen, linken Bremse VL des Kraftfahrzeugs 2 durchgeführt, eine Bremskraft der Bremse VL aufgenommen und ausgewertet sowie ein Vertauschtest der Bremse VL und der vorderen, rechten Bremse VR des Kraftfahrzeugs 2 durchgeführt. Der Vertauschtest ist hierbei bestanden, wenn die Bremskraft wie zu erwarten durch die der betätigten Bremse VL zuzuordnenden, in Transportrichtung T hinteren und in der linken Laufbahn 7 ausgeführten Bremsenprüfplatte 6 und nicht durch die in Transportrichtung T hintere und in der rechten Laufbahn 7 ausgeführte Bremsenprüfplatte 6 aufgenommen wird respektive wurde. Anderenfalls fällt der Vertauschtest negativ aus, wobei eine fehlerhafte, vertauschte Zuordnung der Betätigung der Bremsen VL und VR vorliegt.
  • Der hierauf folgende zweite Prüfschritt erfolgt nach einer weiteren Bewegung des Kraftfahrzeugs 2 über den Bremsenprüfstand 4, durch welche die Räder 12 der Vorderachse des Kraftfahrzeugs 2 zwar auf den hinteren Bremsenprüfplatten 6 verbleiben, jedoch aus dem hinteren Bereich der hinteren Bremsenprüfplatten 6 in einen in Transportrichtung T vorderen Bereich der hinteren Bremsenprüfplatten verlagert wurden. Dies ist hierbei in der 7b aufgezeigt. Im zweiten Prüfschritt wird sodann eine Betätigung der vorderen, rechten Bremse VR durchgeführt, eine Bremskraft der Bremse VR aufgenommen und ausgewertet sowie ein Vertauschtest der Bremse VR mit der vorderen, linken Bremse VL durchgeführt. Der Vertauschtest ist hierbei bestanden, wenn die Bremskraft wie zu erwarten durch die der betätigten Bremse VR zuzuordnenden, in Transportrichtung T hinteren und in der rechten Laufbahn 7 ausgeführten Bremsenprüfplatte 6 und nicht durch die in Transportrichtung T hintere und in der linken Laufbahn 7 ausgeführte Bremsenprüfplatte 6 aufgenommen wird respektive wurde. Anderenfalls fällt der Vertauschtest wiederum negativ aus und es liegt insbesondere eine Bestätigung der fehlerhaften, vertauschten Zuordnung der Betätigung der Bremsen VL und VR vor.
  • Der sich daraufhin anschließende, dritte Prüfschritt ist zudem 7c zu entnehmen. Der dritte Prüfschritt wird hierbei dann durchgeführt, wenn das Kraftfahrzeug 2 soweit bewegt wurde, dass sich die Räder 12 der Vorderachse des Kraftfahrzeugs 2 in einem hinteren Bereich der in Transportrichtung T vorderen Bremsenprüfplatten 6 sowie die Räder 12 der Hinterachse des Kraftfahrzeugs 2 in einer quasi beliebigen Position, bevorzugt einem hinteren Bereich auf den in Transportrichtung T hinteren Bremsenprüfplatten 6 befinden. In diesem Prüfschritt erfolgt im Gegensatz zu den beiden vorherigen Prüfschritten eine Betätigung aller Bremsen VL, VR, HL, HR des Kraftfahrzeugs 2, ein Aufnehmen und Auswerten der Bremskraft aller Bremsen VL, VR, HL, HR sowie ein Abgleich der Bremskräfte der Bremsen VL, VR, HL, HR. Über den Abgleich der Bremskräfte lassen sich unzulässige Unterschiede der Bremskräfte der Bremsen VL, VR, HL, HR einer jeweilige Achse des Kraftfahrzeugs 2 und/oder zwischen den Achsen des Kraftfahrzeugs 2 ermitteln.
  • Erreichen die Räder 12 der Hinterachse des Kraftfahrzeugs 2 aufgrund der kontinuierlichen Bewegung des Kraftfahrzeugs 2 über den Bremsenprüfstand 4 einen in Transportrichtung T vorderen Bereich der hinteren Bremsenprüfplatten 6, wird der in 7d dargestellte, vierte Prüfschritt des Verfahrens durchgeführt. In diesem vierten Prüfschritt erfolgt eine Betätigung der hinteren, linken Bremse HL, ein Aufnehmen und Auswerten der Bremskraft der Bremse HL sowie ein Vertauschtest der Bremse HL und der hinteren, rechten Bremse HR. Der Vertauschtest ist hierbei bestanden, wenn die Bremskraft wie zu erwarten durch die der betätigten Bremse HL zuzuordnenden, in Transportrichtung T hinteren und in der linken Laufbahn 7 ausgeführten Bremsenprüfplatte 6 und nicht durch die in Transportrichtung T hintere und in der rechten Laufbahn 7 ausgeführte Bremsenprüfplatte 6 aufgenommen wird respektive wurde. Anderenfalls fällt der Vertauschtest negativ aus, wobei eine fehlerhafte, vertauschte Zuordnung der Betätigung der Bremsen HL und HR vorliegt.
  • Folglich wird im fünften Prüfschritt des Verfahrens, wie in 7e beschrieben, eine Betätigung der hinteren, rechten Bremse HR, ein Aufnehmen und Auswerten der Bremskraft der Bremse HR sowie ein Vertauschtest der Bremse HR und der hinteren, linken Bremse HL durchgeführt. Dies erfolgt nach der durch die kontinuierliche Bewegung des Kraftfahrzeugs 2 bedingten Verlagerung der Räder 12 der Hinterachse des Kraftfahrzeugs 2 auf die beiden in Transportrichtung T vorderen Bremsenprüfplatten 6 des Bremsenprüfstands 4. Der Vertauschtest ist hierbei bestanden, wenn die Bremskraft wie zu erwarten durch die der betätigten Bremse HR zuzuordnenden, in Transportrichtung T vorderen und in der rechten Laufbahn 7 ausgeführten Bremsenprüfplatte 6 und nicht durch die in Transportrichtung T vordere und in der linken Laufbahn 7 ausgeführte Bremsenprüfplatte 6 aufgenommen wird respektive wurde. Anderenfalls fällt der Vertauschtest wiederum negativ aus und es liegt insbesondere eine Bestätigung der fehlerhaften, vertauschten Zuordnung der Betätigung der Bremsen HL und HR vor.
  • Wiederum sei angemerkt, dass im Rahmen der Weiterbildung des Verfahrens zur Bremsenprüfung nach 7a bis 7e in jedem der fünf Prüfschritte infolge der Aufnahme und/oder der Auswertung von sich in zeitlicher Abfolge von einem Grundmesswert, hier im Speziellen von einem Nullwert unterscheidender Bremskräfte, insbesondere ein Freilauf jedes der einer betätigten Bremse VL, VR, HL, HR zugeordneten Rads 12 des Kraftfahrzeugs 2 bestimmt wird. Insbesondere wird dabei ein Übergang von dem Grundmesswert auf sich von diesem unterscheidende Bremskräfte bestimmt. Liegt dieser Übergang vor, besteht auch ein Freilauf der Räder 12 des Kraftfahrzeugs 2. Weiterhin erfolgt die Betätigung einer Bremse VL, VR, HL, HR in jedem der fünf Prüfungsschritte erst nachdem die Position, insbesondere eine Sollposition eines Rads 12, auf der zugeordneten Bremsenprüfplatte 6 erfasst wurde.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Fertigungslinie
    2
    Kraftfahrzeug
    3
    Transporteinrichtung
    4
    Bremsenprüfstand
    5
    Bremsenprüfvorrichtung
    6
    Bremsenprüfplatte
    7
    Laufbahn
    8
    Auflageelement
    9
    Wägeeinrichtung
    10
    Kraftaufnehmer
    11
    Lastausgleichseinrichtung
    12
    Rad
    13
    Träger
    14
    Grundgestell
    15
    Halter
    16
    Kraftleitelement
    17
    Linearführung
    18
    Einstellelement
    19
    Federelement
    b
    Breite
    l
    Länge
    T
    Transportrichtung
    VL, VR
    Bremse
    HL, HR
    Bremse
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 19530328 B4 [0004]
    • DE 29819037 U1 [0005]

Claims (10)

  1. Fertigungslinie (1) für Kraftfahrzeuge (2), wobei die Fertigungslinie (1) wenigstens eine Station und/oder wenigstens einen Abschnitt zur Montage und/oder der Prüfung der Kraftfahrzeuge (2) sowie eine Transporteinrichtung (3) zur Bewegung der Kraftfahrzeuge (2) entlang der Fertigungslinie (1) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Station und/oder ein Abschnitt der Fertigungslinie (1) als ein wenigstens zwei Bremsenprüfvorrichtungen (5) aufweisender Bremsenprüfstand (4) ausgeführt ist, wobei ein Kraftfahrzeug (2) mittels der Transporteinrichtung (3) über den Bremsenprüfstand (4) bewegbar ist.
  2. Fertigungslinie (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremsenprüfstand (4) vier oder sechs Bremsenprüfvorrichtungen (5) aufweist.
  3. Fertigungslinie (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Bremsenprüfvorrichtung (5) als eine Bremsenprüfplatte (6) ausgeführt ist.
  4. Fertigungslinie (1) nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Bremsenprüfvorrichtung (5) ein einen Teil einer Laufbahn (7) für ein Kraftfahrzeug (2) des Bremsenprüfstands (4) bildendes Auflageelement (8) aufweist und das Auflageelement (8) beweglich gelagert ist.
  5. Fertigungslinie (1) nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das bewegliche Auflageelement (8) eine Wägeeinrichtung (9) ist oder eine Wägeeinrichtung (9) aufweist und über das bewegliche Auflageelement (8) auf einen Kraftaufnehmer (10) einwirkbar ist.
  6. Fertigungslinie (1) nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Bremsenprüfvorrichtung (5) eine Lastausgleichseinrichtung (11) aufweist, über welches eine Ausgleichskraft bereitstellbar ist, die einer durch eine ungebremste Bewegung eines Kraftfahrzeugs (2) auf die Bremsenprüfvorrichtung (5) wirkenden Bewegungskraft entspricht.
  7. Verfahren zur Bremsenprüfung eines Kraftfahrzeugs (2) in einer Fertigungslinie (1) nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftfahrzeug (2) mittels der Transporteinrichtung (3) automatisiert entlang des Bremsenprüfstands (4) bewegt und bei einem Erreichen wenigstens einer der Bremsenprüfvorrichtungen (5) automatisiert eine Betätigung wenigstens einer der Bremsen (VL, VR, HL, HR) des Kraftfahrzeugs (2) zugleich erfolgt.
  8. Verfahren nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die automatisierte Betätigung wenigstens einer der Bremsen (VL, VR, HL, HR) vermittels eines Steuergeräts und/oder Diagnosegeräts durchgeführt wird.
  9. Verfahren nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest während der Betätigung wenigstens einer der Bremsen (VL, VR, HL, HR) über die Bremsenprüfvorrichtungen (5) aufgenommene Messwerte betreffend eine Bremskraft einer jeweiligen Bremse (VL, VR, HL, HR) automatisiert ausgewertet und/oder abgeglichen werden.
  10. Verfahren nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass infolge der Aufnahme und/oder der Auswertung von sich in zeitlicher Abfolge von einem Grundmesswert unterscheidender Messwerte ein Freilauf eines der betätigten Bremse (VL, VR, HL, HR) zugeordneten Rads (12) des Kraftfahrzeugs (2) bestimmt wird.
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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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