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Die Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät aufweisend einen durch eine Innenwandung begrenzten Lagerraum, dessen Beschickungsöffnung mittels mindestens einer Tür verschließbar ist, wobei an einer Decke der Innenwandung mindestens ein Kameramodul angeordnet ist. Die Erfindung ist insbesondere vorteilhaft anwendbar auf Kühlschränke, insbesondere Kühlschränke mit Doppeltür, speziell in einer French-Door-Anordnung.
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US 9,851,139 B2 offenbart einen Kühlschrank, aufweisend: einen Kühlraum, der mit einer Beschickungsöffnung in einer Vorderfläche davon, einer oberen Wand, einer unteren Wand, Seitenwänden und einer Rückwand ausgestattet ist, wobei der Lagerraum mit einem Regalbereich, der durch eine Vielzahl von Ablagefächern unterteilt ist, und mit einem Schubladenbereich mit mindestens einer Schublade versehen ist, wobei die obere Wand, die untere Wand, die Seitenwände und die Rückwand aus einem isolierenden Material bestehen; mindestens eine Tür, um das Aufbewahrungsfach zu öffnen und zu schließen; und ein Kamerasystem, umfassend: ein Kameramodul, umfassend einen Bildsensor, ein Kameraobjektiv, elektrische Komponenten, die zum Ansteuern des Bildsensors konfiguriert sind, und ein transparentes Fenster, das in einem vorbestimmten Abstand von dem Kameraobjektiv beabstandet ist; und ein Kameragehäuse, das dazu konfiguriert ist, das Kameramodul an einer vorbestimmten Position in dem Kameragehäuse aufzunehmen und zu befestigen, wobei das Kameragehäuse umfasst: eine Befestigungsfläche, die so angeordnet ist, dass sie an eine obere Wand des Kühlfachs angrenzt; eine Vorderfläche, die so angeordnet ist, dass sie der Beschickungsöffnung gegenüberliegt, und Seitenflächen, die die Vorderfläche mit einer Rückfläche des Kameragehäuses verbinden; und eine obere Oberfläche, die mit einer Öffnung versehen ist, die es ermöglicht, dass das transparente Fenster des Kameramoduls dadurch freigelegt wird. Das Kameramodul wird mit der Befestigungsfläche an die obere Wand des Kühlfachs angelegt und dort mittels eines Hinterlegteils gehalten. Das Hinterlegteil wird dadurch gehalten, dass es mittels eines thermisch isolierenden verhärtenden Isolierschaum umspritzt wird.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile des Standes der Technik zumindest teilweise zu überwinden und insbesondere eine Möglichkeit für eine kompakte Anordnung von Kameramodulen in einem Haushaltsgerät bereitzustellen, mittels der sich zum Identifizieren von in dem Haushaltsgerät abgestelltem Lagergut besonders gut geeignete Bilder aufnehmen lassen.
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Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind insbesondere den abhängigen Ansprüchen und/oder der Beschreibung entnehmbar.
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Die Aufgabe wird gelöst durch ein Haushaltsgerät, aufweisend einen durch eine Innenwandung begrenzten Lagerraum, dessen Beschickungsöffnung mittels mindestens einer Tür verschließbar ist, wobei an einer Decke der Innenwandung mindestens zwei Kameramodule in Frontansicht direkt hintereinander angeordnet sind.
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Die deckenseitige Anordnung der Kameramodule weist den Vorteil auf, dass Bilder von an einer Türinnenseite abgelegtem Lagergut und/oder von in einer aufgezogenen Schublade befindlichem Lagergut mit besonders guter Übersicht aufgenommen werden können. Die Anordnung direkt hintereinander ergibt den Vorteil einer kompakten Anordnung und auch, dass die Sichtfelder der Kameramodule besonders einfach in Überdeckung gebracht werden können, was beispielsweise vorteilhaft sein kann, um zusammengesetzte oder „gestitchte“ Bilder zu erzeugen.
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Das Haushaltsgerät kann beispielsweise ein Kühlschrank, ein Gefrierschrank oder eine Kombination davon sein. Der Lagerraum bzw. dessen Beschickungsöffnung kann durch eine oder mehrere Türen verschlossen werden. Die Innenseite(n) der Tür(en) sind insbesondere zur Ablage von Lagergut ausgebildet, z.B. mit Flaschenablagen, einer Eierablage, Butterfächern, usw.
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Besonders vorteilhaft anwendbar ist die vorliegende Erfindung auf ein Haushaltsgerät, insbesondere Kühlschrank, mit zwei Türen in einer sog. „French-Door“-Doppeltüranordnung, d.h., einer Anordnung, bei der zwei Türen bzw. Türflügel an gegenüberliegenden Seiten angeschlagen sind und den gleichen Lagerraum verschließen. Denn die Anordnung der Kameramodule hintereinander ermöglicht es speziell auch in diesem Fall vorteilhafterweise, besonders viel Platz für Beleuchtungselemente links und rechts davon bereitzustellen, welche eine entsprechende (linke oder rechte Lagerraumseite separat beleuchten. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn nur eine der beiden Türen bzw. Türflügel geöffnet ist.
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Der Lagerraum ist dazu vorgesehen, Lagergut insbesondere zur Kühlung aufzunehmen. Der Lagerraum kann ein oder mehrere Fachablagen aufweisen. Der Lagerraum kann ein oder mehrere Schubfächer aufweisen, insbesondere Sonderklima-Schubfächer, beispielsweise ein VitaFresh-Schubfach.
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Der nutzbare Lagerraum wird links-, rechts-, rück-, boden- und deckenseitig durch die Innenwandung begrenzt. Die Innenwandung kann aus Metall, Kunststoff oder einer Kombination davon bestehen, z.B. aus kunststoffbeschichtetem Metallblech.
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Die Decke der Innenwandung wird im Folgenden auch als „Lagerraumdecke“ bezeichnet. Der Innenbehälter kann auch als „Innerliner“ bezeichnet werden. Auch die dem Lagerraum zugewandte Innenwand der mindestens einen Tür, typischerweise ein Kunststoffteil, kann dem Innerliner zugerechnet werden.
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Die mindestens zwei Kameramodule können zwei oder mehr Kameramodule umfassen.
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Das Kameramodul kann beispielsweise einen Bild- bzw. Kamerasensor, eine Elektronik (z.B. zum Ansteuern des Kamerasensors, zur Datenübertragung usw.), ggf. eine dem Kamerasensor vorgeschaltete Optik (z.B. ein Kameraobjektiv), ggf. ein Blitzlicht und ggf. weitere Funktionseinheiten aufweisen. Ein Modulgehäuse ist dazu eingerichtet, zumindest den Kamerasensor an der Decke zu befestigen.
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Es ist eine Weiterbildung, dass die Kameramodule bis auf ihre Modulgehäuse gleiche Teile wie z.B. einen gleichen Kamerasensor, eine gleiche Elektronik usw. aufweisen.
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Unter einer „Frontansicht“ wird insbesondere eine Ansicht in Bezug auf das Haushaltsgerät von vorne nach hinten verstanden. Dies kann auch so ausgedrückt werden, dass die Frontansicht einer Ansicht in Tiefenrichtung des Lagerraums entspricht. Unter einer Frontansicht kann auch eine Ansicht von außen durch die Beschickungsöffnung senkrecht zur Ebene der Beschickungsöffnung verstanden werden.
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Dass die mindestens zwei Kameramodule in Frontansicht „direkt hintereinander“ angeordnet sind, kann insbesondere umfassen, dass diese Kameramodule in Frontansicht in einer Linie hintereinander bzw. von vorne nach hinten angeordnet sind und also in Frontansicht nicht oder zumindest nicht merklich seitlich zueinander versetzt sind. Insbesondere können die Mittelpunkte der Kameramodule dazu in einer Linie hintereinander angeordnet sein. Der Abstand hintereinander angeordneter Kameramodule in Blick- bzw. Tiefenrichtung zueinander ist grundsätzlich nicht beschränkt. Es ist jedoch für eine kompakte Anordnung vorteilhaft, wenn die Kameramodule in geringem Abstand bzw. unmittelbar (z.B. getrennt durch einen schmalen Steg) hintereinander angeordnet sind.
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Es ist eine Ausgestaltung, dass die Kameramodule direkt hintereinander angeordnet sind, indem sie beide in einer vertikalen Ebene liegen, die senkrecht zu der Beschickungsöffnung steht.
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Es ist eine Ausgestaltung, dass die optischen Achsen der Kameramodule, insbesondere ihrer Optiken, in der zu der Beschickungsöffnung senkrecht stehenden vertikalen Ebene liegen, in der die Kameramodule angeordnet sind.
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Es ist eine Ausgestaltung, dass die optische Achse eines ersten Kameramoduls einen geringeren Winkel gegenüber der Horizontalen einnimmt (also flacher verläuft) als eine optische Achse eines zweiten Kameramoduls. So wird der - beispielsweise im Unterscheid zu einer Kamera mit Fischaugenobjektiv - Vorteil erreicht, dass sich unterschiedliche Höhenbereiche des Haushaltsgeräts mit unterschiedlichen Kameramodulen besonders scharf und hochauflösend bildlich abbilden lassen.
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Es ist eine Ausgestaltung, dass in dem Lagerraum mindestens eine ausziehbare Schublade unterbringbar ist, ein Sichtfeld des ersten Kameramoduls die Beschickungsöffnung umfasst und ein Sichtfeld eines zweiten Kameramoduls mindestens eine geöffnete ausziehbare Schublade umfasst. So wird der Vorteil erreicht, dass mittels des ersten Kameramoduls ein Bild von einer Innenseite der mindestens einen Tür aufnehmbar ist, an welcher typischerweise Türablagefächer für Lagergut, z.B. Flaschen, Eier, Butter usw. vorhanden sind. Mittels des zweiten Kameramoduls kann vorteilhafterweise ein Bild von oben aus der mindestens einen geöffneten Schublade aufgenommen werden.
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Es ist eine Weiterbildung, dass die mindestens eine ausziehbare Schublade genau eine ausziehbare Schublade umfasst. Es ist eine Weiterbildung, dass die mindestens eine ausziehbare Schublade mindestens zwei ausziehbare Schubladen umfasst. Zwei ausziehbare Schubladen können übereinander oder nebeneinander angeordnet sein.
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Es ist eine Weiterbildung, dass ein Sichtfeld des ersten Kameramoduls eine Innenseite der mindestens einen Tür umfasst. Dabei kann die gesamte Beschickungsöffnung oder nur ein Teil der Beschickungsöffnung im Sichtfeld des ersten Kameramoduls liegen.
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Es ist eine Ausgestaltung, dass die optische Achse des zweiten Kameramoduls zumindest annähernd senkrecht nach unten gerichtet ist. So lässt sich vorteilhafterweise eine besonders übersichtliche Aufnahme von in einem Schubfach vorhandenem Lagergut erreichen. Dass die optische Achse des zweiten Kameramoduls zumindest annähernd senkrecht nach unten gerichtet ist, kann insbesondere umfassen, dass sie innerhalb einer Abweichung in einem Bereich von |10°| zu der senkrechten Achse nach unten gerichtet ist, insbesondere innerhalb eines Bereichs von |5°| zu der senkrechten Achse.
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Es ist eine Ausgestaltung, dass das erste Kameramodul hinter dem zweiten Kameramodul angeordnet ist. Dies ermöglicht vorteilhafterweise ein besonders großes freies Sichtfeld des ersten Kameramoduls, weil das zweite Kameramodul weniger schräg angeordnet zu sein braucht als das erste Kameramodul und das erste Kameramodul daher besser über das zweite Kameramodul „hinwegsehen“ kann.
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Es ist eine Ausgestaltung, dass das zweite Kameramodul bei Betrachtung aus dem Lagerraum parallel zu der Decke in die Decke eingelassen ist und das erste Kameramodul von der Lagerraumdecke nach unten vorsteht. Insbesondere kann die Optik des ersten Kameramoduls von der Decke nach unten beabstandet sein und z.B. dessen optische Achse schräg nach vorne gerichtet sein. Dabei können sich die optischen Achsen der beiden Kameramodule kreuzen. Diess Ausgestaltung ergibt den Vorteil, dass das zweite Kameramodul dem erste Kameramodul nicht im Weg steht und so mittels des ersten Kameramoduls Bilder aufgenommen werden können, welche an der bzw. den Innenseite(n) der Tür(en) abgelegtes Lagergut besonders übersichtlich und vollständig zeigen. Ein weiterer Vorteil ist, dass durch den parallelen Abschluss des zweiten Kameramoduls dieses bei der Entnahme von Lagergut nicht stört. Zudem ergibt sich eine besonders hochwertige Anmutung. Es ist eine Weiterbildung, dass das zweite Kameramodul leicht, z.B. zwischen 0,1 mm und 0,3 mm, insbesondere ca. 0,2 mm, bezüglich der Decke versenkt angeordnet ist. Alternativ kann das zweite Kameramodul flächenbündig in die Decke eingelassen sein.
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Es ist eine Ausgestaltung, dass die Kameramodule in Frontansicht mittig zu dem Lagerraum angeordnet sind. So wird der Vorteil erreicht, dass durch die Sichtfelder beide Seitenhälften des Lagerraums und der Beschickungsöffnung mit gleicher Bildqualität aufgenommen werden können. Dies ist besonders vorteilhaft bei Kühlräumen mit French-Door-Anordnung, weil dort der Lagerraum typischerweise besonders breit ist. Zudem ergibt sich so eine Kostenersparnis, da nicht für jede der beiden Türen ein separates Kameramodul bzw. ein separater Kamerasensor bereitgestellt zu werden braucht. Dies gilt insbesondere, falls das Sichtfeld des Kamerasensors so ausgerichtet ist, dass er Bilder im Querformat aufnimmt, ggf. mit Weitwinkelfunktion.
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Es ist eine Ausgestaltung, dass die Decke der Innenwandung zumindest bereichsweise eine Wand bzw. ein Wandelement („Zwischenwand“) ist, die lagerraumseitig beabstandet zu einer Decke eines Innenbehälters angeordnet ist, und die Zwischenwand eine abnehmbare Zwischenwand ist. So wird der Vorteil erreicht, dass für den Fall, dass ein Kameramodul defekt ist, durch Abnehmen der Zwischenwand dieses Kameramodul zur Reparatur oder Auswechselung besonders einfach zugänglich ist. Die Decke des Innenbehälters bzw. Innerliners wird im Folgenden auch als „Behälterdecke“ bezeichnet.
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Es ist eine Ausgestaltung, dass die mindestens zwei Kameramodule an der Zwischenwand angeordnet ist. Dies ermöglicht bei Abnehmen der Zwischenwand eine besonders einfache Zugänglichkeit.
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Dass die Lagerraumdecke zumindest bereichsweise eine Zwischenwand ist, bedeutet insbesondere, dass die Lagerraumdecke ganz oder teilweise durch eine Zwischenwand gebildet wird. Dort, wo die Lagerraumdecke der Zwischenwand entspricht, ist die Zwischenwand beabstandet unterhalb (und damit lagerraumseitig bezüglich) der Behälterdecke angeordnet. Es existiert also ein Zwischenraum zwischen der Zwischenwand und der darüber beabstandet angeordneten Behälterdecke.
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Dass die Zwischenwand abnehmbar ist, umfasst in einer vorteilhaften Weiterbildung, dass die montierte Zwischenwand zerstörungsfrei ggf. auch werkzeuglos, abnehmbar ist. Dies erleichtert beispielsweise ein folgendes Wiedereinsetzen, z.B. nachdem eine oder mehrere daran befindliche Kameramodule repariert, gewartet oder ausgetauscht worden sind. In einer Weiterbildung ist die montierte Zwischenwand auch ohne Demontage des Innenbehälters und/oder eines Außengehäuses aus der Innenwandung entnehmbar.
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Es ist eine Weiterbildung, dass die Zwischenwand eine in den Lagerraum hinein verschwenkbare Zwischenwand ist. Dies erleichtert eine Handhabung der Zwischenwand nach ihrem Lösen. Dass die Zwischenwand in den Lagerraum hinein verschwenkbar ist, kann insbesondere umfassen, dass sie zur Entnahme mit einem ihrer Ränder (z.B. mit dem - in Frontansicht durch die Beschickungsöffnung - frontseitigen bzw. vorderen oder dem rückseitigen bzw. hinteren Rand; im Folgenden auch als „Verschwenkrand“ bezeichnet) auf dem Haushaltsgerät drehbar aufliegt, während die anderen Ränder abgesenkt werden. Folgend kann die Zwischenwand zur vollständigen Entnahme bzw. Trennung von dem restlichen Haushaltsgerät auch an dem Verschwenkrand in Ausgriff gebracht werden.
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Es ist eine Ausgestaltung, dass die Zwischenwand eine um ihren vorderen Rand verschwenkbare Zwischenwand ist. Der Verschwenkrand entspricht somit dem vorderen Rand. Dies hat unter anderem den Vorteil, dass der für einen Nutzer gut sichtbare vordere Rand keine Befestigungselemente aufweist und sich dadurch eine besonders unauffällige Anmutung der Lagerraumdecke erzeugen lässt. Es ist eine Weiterbildung, dass die Zwischenwand an ihrem vorderen Rand durch mindestens eine Lasche befestigbar ist. Dies ermöglicht eine besonders einfache Handhabung am vorderen Rand beim Entnehmen und Einsetzen der Zwischenwand. Es ist eine Weiterbildung, dass derjenige Teil des Haushaltsgeräts, an dem der vordere Rand der Zwischenwand befestigbar ist, mindestens eine Lasche aufweist, welche in Eingriff mit einer entsprechenden Öffnung in der Zwischenwand bringbar ist. Es ist eine Weiterbildung, dass der vordere Rand der Zwischenwand mindestens eine Lasche aufweist befestigbar, welche in Eingriff mit einem gegenüberliegenden Teil des Haushaltsgeräts in Eingriff bringbar ist. Die Lasche kann eine im Querschnitt geradlinige oder eine gebogene, insbesondere hakenförmig gebogene, Lasche sein. Die Lasche kann aus dem Grundkörper (Zwischenwand oder gegenüberliegender Teil des Haushaltsgeräts) herausgebogen sein oder nachträglich an dem Grundkörper angebracht worden sein, z.B. durch Schweißen oder Toxen. Die mindestens eine Lasche kann genau eine Lasche oder, zur vorteilhaften Vermeidung einer Schrägstellung und/oder Torsion der Zwischenwand, mehrere Laschen umfassen, insbesondere über die Breite des Lagerraums betrachtet mehrere nebeneinander angeordnete Laschen.
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Es ist eine Ausgestaltung, dass die Zwischenwand an ihrem rückwärtigen Rand durch mindestens ein lösbares Befestigungselement befestigbar ist oder, im montierten Zustand, befestigt ist. Dies ergibt den Vorteil, dass die Befestigungselemente für einen Nutzer nicht oder nur schwer sichtbar sind, was eine hochwertige Anmutung ermöglicht. Das lösbare Befestigungselement ist insbesondere ein Befestigungselement, dass sich zerstörungsfrei einsetzen und wieder lösen lässt, z.B. eine Schraube, ein Klemmstift, ein Drehstift, usw.
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Es ist eine Weiterbildung, dass die (in Frontansicht) seitlichen Ränder im eingesetzten bzw. montierten Zustand der Zwischenwand nicht mittels eines Befestigungselements befestigt sind. Dies erleichtert das Entnehmen der Zwischenwand und ergibt eine erhöhte Anmutung. Es ist eine andere Weiterbildung, dass die seitlichen Ränder im eingesetzten bzw. montierten Zustand der Zwischenwand ebenfalls mittels mindestens eines Befestigungselements befestigt sind. Dies ergibt eine mechanisch besonders stabile Befestigung der Zwischenwand.
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Es ist eine Weiterbildung, dass die Zwischenwand und die Behälterdecke einen jeweiligen Teilbereich der Lagerraumdecke bilden, die Behälterdecke (in Frontansicht) vor dem vorderen Rand der Zwischenwand angeordnet ist und die Zwischenwand an ihrem vorderen Rand mittels der mindestens einen Lasche an der Behälterdecke befestigbar ist. So wird der Vorteil einer besonders einfachen Herstellung des Haushaltsgerät sowie eine besonders einfache Montage und Entnahme der Zwischenwand erreicht. Dass die Behälterdecke vor dem vorderen Rand der Zwischenwand angeordnet ist, kann in einer Weiterbildung umfassen, dass die Lagerraumdecke (in Frontansicht) in einen vorderen Abschnitt, der durch die Behälterdecke gebildet wird, und einen hinteren Abschnitt, der durch die Zwischenwand gebildet wird, aufgeteilt ist bzw. besteht. Dabei erstrecken sich insbesondere die Behälterdecke und die Zwischenwand im Wesentlichen über die gesamte Breite des Lagerraums bzw. der Lagerraumdecke. Dies ist besonders einfach in der Herstellung und erlaubt eine besonders großflächige Ausgestaltung der Zwischenwand. In einer anderen Weiterbildung umgibt die Behälterdecke die Zwischenwand auch links- und/oder rechtsseitig. In noch einer Weiterbildung umgibt die Behälterdecke die Zwischenwand allseitig, also auch an dem rückwärtigen Rand der Zwischenwand, so dass die Zwischenwand im eingesetzten Zustand in einen Ausschnitt der Behälterdecke eingesetzt ist.
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Es ist eine Weiterbildung, dass sich die Behälterdecke über eine schräge Stufe von einem oberhalb der Zwischenwand angeordneten Teilbereich zu einem vor der Zwischenwand angeordneten Teilbereich zieht und in der schrägen Stufe mindestens eine Aussparung zur Aufnahme mindestens einer Lasche des vorderen Rands der Zwischenwand eingebracht ist. Dies ermöglicht vorteilhafterweise auf konstruktiv einfach umsetzbare Weise eine einfache und genaue Positionierung der Behälterdecke und des vorderen Rands der Zwischenwand zueinander und zudem eine schmale und hochwertig anmutende Stoßkante. Es ist eine Weiterbildung, dass die Behälterdecke und die Zwischenwand in der Fläche der Lagerraumdecke bündig, insbesondere flächenbündig, zueinander angrenzen. Es ist eine Weiterbildung, dass der vordere Rand der Zwischenwand ein schräg hochgebogener Rand ist, aus dem die mindestens eine Lasche - insbesondere nach vorne - herausgebogen ist und der zu der schrägen Stufe der Behälterdecke konform ausgebildet ist, also insbesondere die gleiche Schrägstellung aufweist. Dies ergibt den Vorteil, dass der Lagerraum gegen den zwischen der Zwischenwand und der Behälterdecke gebildeten Zwischenraum durch einen engen und langen Spalt zwischen den Schrägen abgetrennt ist, der sich zudem einfach abdichten lässt, z.B. mittels Einlegens einer dünnen Isolierschicht. Es ist eine Weiterbildung, dass an der lagerraumabgewandten Seite der schrägen Stufe ein Adapterstück auf eine jeweilige Aussparung aufgesetzt ist und die Laschen in jeweiligen Adapterstücken eingesetzt sind bzw. darauf aufliegen. Dies ergibt den Vorteil, dass der Zwischenraum zwischen der Zwischenwand und der Behälterdecke von dem Zwischenraum zwischen der Behälterdecke und dem Außengehäuse abgetrennt ist. So kann vorteilhafterweise verhindert werden, dass bei einem Füllen des Zwischenraums zwischen der Behälterdecke und dem Außengehäuse mit thermisch isolierendem Schaum dieser Schaum auch in den Zwischenraum zwischen der Zwischenwand und der Behälterdecke gelangt. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass das Adapterstück bei einfacher Herstellung vergleichsweise komplex aufgebaut werden kann und dadurch auch eine genauere Positionierbarkeit, eine zuverlässigere Halterung als auch eine Vermeidung von Quietschgeräuschen der Laschen ermöglicht, insbesondere falls das Adapterstück aus Kunststoff besteht. Die Laschen sind in dieser Ausgestaltung also nicht direkt in die jeweiligen Aussparungen eingesetzt, sondern sind in einem Adapterstück eingesetzt bzw. liegen auf ihm auf. Das Adapterstück kann in die Aussparung eingesteckt, eingerastet und/oder auf die Stufe aufgeklebt sein. Das Adapterstück weist insbesondere eine Ausbuchtung auf, in welche die Lasche eingreifen kann bzw. im montierten Zustand eingreift.
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Es ist eine Weiterbildung, dass die Zwischenwand an ihrem rückwärtigen Rand bzw. im Bereich ihres rückwärtigen Rands durch mindestens ein lösbares Befestigungselement an der Behälterdecke befestigbar ist bzw. im montierten Zustand daran befestigt ist. Die ermöglicht eine konstruktiv besonders einfache Befestigung der Zwischenwand. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Rückwand des Innenbehälters nicht gestört wird. Bei dieser Ausgestaltung wird insbesondere eine Schraube aus dem Lagerraum durch ein Schraubloch in der Zwischenwand eingeschraubt.
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Es ist eine Weiterbildung, dass an der Behälterdecke in Richtung der Zwischenwand vorstehend ein ein Schraubloch bereitstellender Schraublochadapter angebracht ist. Die durch die Zwischenwand geführte Schraube als lösbares Befestigungselement ist bzw. wird dann in das Schraubloch des Schraublochadapters eingeschraubt bzw. daraus ausgeschraubt. Die Verwendung des Schraublochadapters ergibt den Vorteil, dass dieser zusätzlich als Abstandshalter zwischen der Zwischenwand und der Behälterdecke ausgebildet sein kann, was eine positionsgenaue Anbringung der Zwischenwand in ihrem rückwärtigen Rand erleichtert. Alternativ oder zusätzlich kann die Zwischenwand an ihrem rückwärtigen Rand bzw. im Bereich ihres rückwärtigen Rands durch mindestens ein lösbares Befestigungselement an der Rückwand des Innenbehälters befestigbar sein bzw. ist im montierten Zustand daran befestigt.
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Es ist eine Weiterbildung, dass die Zwischenwand im Bereich des rückwärtigen Rands (in Frontansicht) vor dem mindestens einen Befestigungselement bzw. vor der für das Befestigungselement vorgesehenen Position einen in Richtung des Lagerraums vorstehenden Vorsprung aufweist. Der Vorsprung verdeckt vorteilhafterweise eine direkte Sicht auf das Befestigungselement. Der Vorspruch kann beispielsweise durch Umformen der Zwischenwand bereitgestellt werden, falls die Zwischenwand aus Metallblech besteht. Es ist eine Weiterbildung, dass an der Zwischenwand (in Frontansicht) hinter dem Vorsprung mindestens eine Lichtquelle angebracht ist. So wird der Vorteil erreicht, dass der Vorsprung auch dazu dienen kann, eine direkte Einsicht eines Nutzers in die mindestens einen Lichtquelle und damit eine Blendung zu verhindern oder zumindest zu erschweren.
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Es ist eine Ausgestaltung, dass die hintereinander angeordneten Kameramodule jeweils einen an einem Modulgehäuse angebrachten Bild- bzw. Kamerasensor aufweisen und die Modulgehäuse jeweils mindestens ein Rastelement aufweisen, mittels dessen sie durch Verrastung an der Lagerraumdecke angeordnet sind. Das Rastelement kann beispielsweise ein Rasthaken, eine Rastöse, usw. sein.
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Es ist eine Weiterbildung, dass das mindestens eine Kameramodul zerstörungsfrei, insbesondere auch werkzeuglos, von der Lagerraumdecke, insbesondere Zwischenwand, lösbar ist. Dadurch kann es besonders einfach ausgetauscht werden.
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Es ist eine Weiterbildung, dass die Lagerraumdecke, insbesondere Zwischenwand, an der für die Anordnung eines Kameramoduls vorgesehenen Fläche eine - insbesondere passende - Aussparung zum Einsatz des jeweiligen Modulgehäuses aufweist. Dies erleichtert den Einbau des Kameramoduls und seinen elektrischen Anschluss.
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Es ist eine Weiterbildung, dass das Modulgehäuse an der Lagerraumdecke verrastet ist. Die Lagerraumdecke selbst dient also als Rastgegenelement zur Befestigung des Kameramoduls. Dies ergibt den Vorteil, dass kein weiteres Bauteil zur Anordnung des Kameramoduls an der Lagerraumdecke benötigt wird. Insbesondere kann dann die Zwischenwand als Träger für das daran verrastete Modulgehäuse dienen.
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Es ist eine Weiterbildung, dass das Modulgehäuse mit einem Hinterlegteil verrastet ist, welches an einer Lagerraumabgewandten Seite der Lagerraumdecke, insbesondere Zwischenwand, angeordnet ist. Dies ist vorteilhaft, weil so die Form der Zwischenwand einfach gehalten werden kann. Das Hinterlegteil kann z.B. ein Spritzguss-Kunststoffteil sein. Das Hinterlegteil kann an die Lagerraumdecke angeklebt sein, beispielsweise mit doppelseitigem Klebeband. Es ist eine Weiterbildung, dass das Hinterlegteil einen Auflagerand aufweist, mittels dessen es auf der Lagerraumdecke aufliegt. Der Auflagerand kann insbesondere bündig zu einem Rand der zugehörigen Aussparung ausgebildet und angeordnet sein.
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Wie oben beschrieben, können die Kameramodule bzw. Modulgehäuse davon direkt an der Decke der Innenwandung oder indirekt über ein Zwischenstück an der Decke der Innenwandung befestigt sein, z.B. über ein jeweiliges oder auch gemeinsames Hinterlegteil. Eine weitere Möglichkeit zur indirekten Befestigung der Kameramodule über ein Zwischenstück besteht darin, die Kameramodule über einen gemeinsamen Aufsatz an der Decke zu befestigen, welcher insbesondere lagerraumseitig in einen passenden Ausschnitt der Lagerraumdecke einsetzbar oder eingesetzt ist. Der Aufsatz kann analog zu der oben beschriebenen Lagerraumdecke ausgebildet sein, z.B. dadurch, dass er Aussparungen zur Durchführung der Kameramodule und/oder Hinterlegteile zur Befestigung der Kameramodule aufweist. Die Hinterlegteile können aber auch einteilig in den Aufsatz integriert sein, z.B. als ein Spritzgussteil. Der Aufsatz ist insbesondere schalenförmig und wird vorteilhafterweise mit seiner offenen Oberseite in den Ausschnitt der Lagerraumdecke einsetzt, insbesondere von dem Lagerraum aus. Die Verwendung des Aufsatzes ergibt den Vorteil, dass die Montage der Kameramodule und - falls als separat hergestellt Bauteile vorliegend - der Hinterlegteile besonders einfach umsetzbar ist.
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Es ist eine Weiterbildung, dass das Modulgehäuse rückseitig mindestens einen seitlich abstehenden Vorsprung aufweist und an gegenüberliegender Stelle einen flexiblen Rasthaken mit in entgegenstehender Richtung vorstehender Rastnase aufweist. So wird der Vorteil erreicht, dass das Modulgehäuse aus dem Lagerraum heraus werkzeuglos durch einfaches Aufsetzen des mindestens einen seitlich abstehenden Vorsprungs auf das Hinterlegteil oder direkt auf die Lagerraumdecke, insbesondere Zwischenwand, oder den Aufsatz und folgendes Drehen des Modulgehäuses um den mindestens einen Auflagepunkt herum, bis der Rasthaken hinter dem Hinterlegteil oder der Lagerraumdecke oder dem Aufsatz verrastet, befestigbar ist.
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Es ist eine Weiterbildung, dass die Rastnase zum Ausrasten seitlich zugänglich ist. Dies ergibt den Vorteil, dass das Kameramodul durch einfaches Eindrücken des Rasthakens und Drehens des Modulgehäuses in die zum Anbringen umgekehrte Richtung wieder von der Lagerraumdecke entfernt werden kann.
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Es ist eine Weiterbildung, dass dann, wenn das Modulgehäuse in den Lagerraum vorsteht, der Rasthaken eine Verlängerung des Modulgehäuses auf der dem Lagerraum abgewandten Seite darstellt und das Modulgehäuse an dem in den Lagerraum vorstehenden Bereich dergestalt zusammendrückbar ist, dass der Rasthaken so weit bewegt wird, dass er ausrastet. So wird der Vorteil erreicht, dass das Kameramodul werkzeuglos nur durch Zugang zu dem Lagerraum von der Lagerraumdecke entfernt werden kann.
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Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sowie die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden klarer und deutlicher verständlich im Zusammenhang mit der folgenden schematischen Beschreibung von Ausführungsbeispielen, das im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert werden.
- 1 zeigt in Ansicht von schräg vorne ein Haushaltsgerät, insbesondere einen Kühlschrank;
- 2 zeigt in Ansicht von schräg oben einen Ausschnitt aus dem Kühlschrank aus 1;
- 3 zeigt einen Ausschnitt aus der Ansicht aus 2 mit zusätzlichen Komponenten;
- 4 zeigt in Ansicht von schräg oben einen Ausschnitt aus einer Zwischenwand einer Decke eines Lagerraums des Kühlschranks aus 2 mit einem Hinterlegteil und einem ersten Kameramodul;
- 5 zeigt in Ansicht von schräg oben das erste Kameramodul in Explosionsdarstellung;
- 6 zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht das erste Kameramodul in einer zur Montage eingenommenen Schrägstellung;
- 7 zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht das erste Kameramodul in seinem montierten Zustand;
- 8 zeigt in einer Ansicht von schräg oben einen Ausschnitt aus der Zwischenwand der Decke des Lagerraums des Kühlschranks aus 2 mit zwei Hinterlegteilen und montierten Kameramodulen;
- 9 zeigt in einer Ansicht von schräg oben einen Ausschnitt aus der Zwischenwand der Decke des Lagerraums des Kühlschranks aus 2 mit zwei Hinterlegteilen und einem teilweise ein- oder ausgebauten ersten Kameramodul;
- 10 zeigt in einer Ansicht von schräg unten einen Ausschnitt aus der Zwischenwand der Decke des Lagerraums des Kühlschranks aus 2 mit zwei montierten Kameramodulen;
- 11 zeigt in einer zu 4 analogen Darstellung einen Ausschnitt aus der Zwischenwand der Decke des Lagerraums mit einem zweiten Kameramodul und dessen Hinterlegteil;
- 12 zeigt in einer zu 5 analogen Darstellung das zweite Kameramodul in Explosionsdarstellung;
- 13 zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht das zweite Kameramodul in einer zur Montage eingenommenen Schrägstellung;
- 14 zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht das zweite Kameramodul in seinem montierten Zustand;
- 15 zeigt als Schnittdarstellung durch die Kameramodule eine Seitenansicht eines Ausschnitts des Kühlschranks aus 1;
- 16 zeigt als Schnittdarstellung in Schrägansicht einen vergrößerten Ausschnitt aus der Lagerraumdecke im Bereich eines vorderen Rands;
- 17 zeigt als Schnittdarstellung in Schrägansicht einen vergrößerten Ausschnitt aus der Lagerraumdecke im Bereich eines rückwärtigen Rands;
- 18 zeigt eine Skizze einer Innenwandung eines Kühlschranks, an dessen Decke zwei Kameramodule in Frontansicht direkt hintereinander angeordnet sind;
- 19 zeigt in Ansicht von schräg unten einen Ausschnitt aus einer Lagerraumdecke gemäß einem weiteren möglichen Ausführungsbeispiel mit einem Aufsatz für die Kameramodule; und
- 20 zeigt den Aufsatz aus 19 mit daran angeordneten Kameramodulen in einer Ansicht von schräg oben.
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1 zeigt in einer Ansicht von schräg vorne ein Haushaltsgerät 1, insbesondere einen Kühlschrank K. Der Kühlschrank K umfasst ferner Kühlschubladen S mit Sonderkühlfunktionen, z.B. ein Eisfach, ein Gefrierfach, usw. Der Kühlschrank K und dessen Kühlschubladen S sind von einem Außengehäuse umgeben, welches in der Darstellung durch den Möbelumbau 60 verdeckt ist.
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Der Kühlschrank K weist einen mit Lagergut durch eine frontseitige Beschickungsöffnung 2 beschickbaren Lagerraum 3 auf. Die Beschickungsöffnung 2 ist mittels mindestens einer Tür 4 verschließbar. In dem Lagerraum 3 können sich z.B. ein oder mehrere Fachablagen 5 befinden. Die beiden Türflügel oder Türen 4 liegen hier in einer French-Door-Anordnung vor, bei der sie den gleichen Lagerraum 3 verschließen und dazu an gegenüberliegenden Seiten des Außengehäuses 49 angeschlagen sind.
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Der Lagerraum 3 wird durch eine Innenwandung 6 begrenzt, von der hier (in Ansicht durch die Beschickungsöffnung 2) eine linke Seitenwand 7, eine rechte Seitenwand 8, eine Rückwand 9, eine Decke („Lagerraumdecke“ 10) gezeigt sind. Ein Boden der Innenwandung 6 ist durch zwei hier ausgezogen gezeigte Schubfächer 53, insbesondere umfassend mindestens ein VitaFresh-Schubfach, verdeckt. Die Innenwandung 6 bzw. deren Komponenten 6 bis 10 kann bzw. können aus Metall, Kunststoff oder einer Kombination davon (z.B. einem kunststoffbeschichtetem Metallblech) bestehen.
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2 zeigt in Ansicht von schräg oben einen Ausschnitt aus dem Kühlschrank K, der ohne Außengehäuse 49 gezeigt ist.
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Die linke Seitenwand 7, die rechte Seitenwand 8, die Rückwand 9 und der Boden (o. Abb.) der Innenwandung 6 stellen Seiten eines gemeinsamen Innenbehälters 6-9, 37 dar, während dies hier für die Lagerraumdecke 10 nur teilweise zutrifft. Der Innenbehälter 6-9, 37 ist durch ein Außengehäuse 49 umschlossen und der Zwischenraum zwischen Innenbehälter 6-9, 37 und Außengehäuse 49 ist vorzugsweise mit wärmeisolierendem Material (o. Abb.), z.B. Isolierschaum, gefüllt.
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In der Zwischenwand 38 sind ferner zwei - insbesondere identische - Aussparungen 11 und 12 vorhanden, von denen die Aussparung 11 in Frontansicht hinter der Aussparung 12 angeordnet ist und damit auch weiter von der Beschickungsöffnung 2 entfernt ist. Die Aussparungen 11 und 12 weisen beide eine rechteckige Grundform mit abgerundeten Ecken auf.
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3 zeigt einen Ausschnitt aus dem Kühlschrank K in einer zu 2 analogen Ansicht, wobei nun auf Randbereiche der lagerraumabgewandten (Rück-)Seite der Zwischenwand 38, welche die Aussparungen 11 und 12 umgeben, ein niedrigeres Hinterlegteil 13 und ein höheres Hinterlegteil 14 aufgesetzt sind. Die Hinterlegteile 13 und 14 sind dazu vorgesehen, ein erstes Kameramodul 15 (siehe 4 und 5) bzw. ein zweites Kameramodul 16 (siehe 11 und 12) an der Zwischenwand 38 anzuordnen und zu fixieren. Die Hinterlegteile 13, 14 liegen jeweils mit einem Auflagerand 32 auf der Rückseite der Zwischenwand 38 auf. Sie können beispielsweise mit doppelseitigem Klebeband an der Zwischenwand 38 befestigt sein.
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4 zeigt in Ansicht von schräg oben einen Ausschnitt aus der Zwischenwand 38 mit dem der Aussparung 11 zugeordneten Hinterlegteil 13 und dem noch nicht montierten ersten Kameramodul 15, das unterhalb der Zwischenwand 38 befindlich gezeigt ist.
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5 zeigt in Ansicht von schräg oben das Kameramodul 15 in Explosionsdarstellung. Das Kameramodul 15 ist dazu vorgesehen, größtenteils in den Lagerraum 3 zu ragen und Aufnahmen von in Innenseiten der Tür(en) 4 abgestelltem Lagergut zu ermöglichen.
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Das Kameramodul 15 kann beispielhaft folgende Komponenten aufweisen: ein becherförmiges Modulgehäuse 17 mit zwei offenen Seiten 18 und 19, nämlich einer in Richtung der Beschickungsöffnung 2 weisenden offenen Vorderseite 18 und einer auf die Aussparung 11 aufzusetzenden offenen Oberseite 19.
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Auf die offene Vorderseite 18 ist ein Aufsatz 20 aufklipsbar, aufsteckbar, aufschnappbar und/oder aufklebbar, in den gehäuseseitig ein Lichtleiterelement 21 einsetzbar ist. Das Lichtleiterelement 21 kann beispielsweise ein aus transparentem Kunststoff bestehendes Spritzgussteil sein und z.B. mindestens eine optische Linse bilden, welche in eine Öffnung des Aufsatzes 20 eingesteckt wird. Alternativ werden der Aufsatz 20 und das Lichtleiterelement 21 einstückig mittels eines 2-Komponenten-Kunststoffspritzverfahrens hergestellt.
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An der lagerraumseitigen Vorderseite des Aufsatzes 20 kann eine Antibeschlag-Folie 22 vorgesehen sein.
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In das Modulgehäuse 17 ist eine Kamera-Leiterplatte 23 einsetzbar, welche einen Kamerasensor 23a (z.B. einen CCD-Sensor), eine Elektronik, ggf. eine dem Kamerasensor 23a vorgeschaltete Optik 23b, ggf. ein Blitzlicht und ggf. weitere Funktionseinheiten aufweist. Die Kamera-Leiterplatte 23 ist in dem Modulgehäuse 17 fixierbar, z.B. durch Verrasten, Einstecken und/oder Einkleben.
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Die Kamera-Leiterplatte 23 ist über eine flexible Leiterplatte bzw. Leiterfolie (FPC; „Flexible Printed Circuit“) 24 zur Daten- und Signalübertragung sowie Stromversorgung mit einer Leiterplatte („Verbindungsleiterplatte“) 25 verbunden, welche elektronische Komponenten trägt, um die Kamera-Leiterplatte 23 mit einem zentralen Prozessor des Kühlschranks K daten-, signal- und stromversorgungstechnisch zu verbinden, beispielsweise über ein entsprechendes Kabel wie ein USB-Kabel, ein FPD Link III-kompatibles Twisted Pair-Kabel oder Koaxialkabel, usw. Zum Kabelanschluss weist die Verbindungsleiterplatte 25 einen Kabelsteckverbinder 26 auf.
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An einem rückwärtigen Rand 27 des Modulgehäuses 17, welcher die offene Oberseite 19 umgibt, steht rückwärtig ein Rasthaken 28 mit einer (in Draufsicht) seitlich nach außen vorstehenden Rastnase 29 vor. An dem gegenüberliegenden Randabschnitt befinden sich zwei bezüglich des Rasthakens 28 seitlich in entgegengesetzter Richtung abstehende Vorsprünge 30. Während der Rand 27 in die Aussparung 11 passend einsteckbar ist und also an dem Rand der Aussparung 11 anliegt, stehen die Rastnase 29 und die Vorsprünge 30 bei eingesetztem Modulgehäuse 17 seitlich über die Aussparung 11 vor und hintergreifen diese.
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Außerdem steht aus dem Modulgehäuse 17 eine Befestigungsstruktur 31 durch die offene Oberseite 19 hoch, an der die Verbindungsleiterplatte 25 befestigbar, insbesondere verrastbar, ist.
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Der Zusammenbau des Kameramoduls 15 kann insbesondere werkzeuglos erfolgen, beispielweise wie folgt:
- Zunächst wird der Aufsatz 20 auf das Modulgehäuse 17 gesteckt, so dass der Aufsatz 20 die offene Vorderseite abdeckt. Dabei rasten Schnapplaschen des Aufsatzes 20 in Haken des Modulgehäuses 17 ein. In den Aufsatz 20 kann das Lichtleiterelement 21 bereits mit eingespritzt sein, z.B. mittels eines 2-Komponenten-Spritzgussverfahrens. Die Kamera-Leiterplatte 23 ist bereits über die Leiterfolie 24 mit der Verbindungsleiterplatte 25 verbunden. Die Kamera-Leiterplatte 23 wird als erstes in einen dafür vorgesehenen Halter am Aufsatz montiert. Im Anschluss wird die Verbindungsleiterplatte 25 an der Befestigungsstruktur 31 des Modulgehäuses 17 eingeklipst.
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6 zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht das erste Kameramodul 15 in einer zur Montage an der Zwischenwand 38 eingenommenen Schrägstellung bezüglich des Normalenvektors der Aussparung 11. Dabei ist das Modulgehäuse 17 mit seinen am rückseitigen bzw. hinteren Rand 27 seitlich vorstehenden Vorsprüngen 30 auf den Auflagerand 32 des Hinterlegteils 13 aufgelegt bzw. aufgesetzt worden.
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7 zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht das erste Kameramodul 15 in seinem montierten Zustand. Dazu ist das Modulgehäuse 17 ausgehend von der in 6 gezeigten Schrägstellung um die Auflagepunkte der Vorsprünge 30 mit dem Auflagerand 32 verschwenkt worden, also in der gezeigten Ansicht im Uhrzeigersinn, wie durch den in 6 eingezeichneten gekrümmten Pfeil angedeutet. Dabei ist die Rastnase 29 hinter dem Auflagerand 32 eingerastet. Eine fixe Position erhält das Gehäuse 17 über die an der Befestigungsstruktur 31 angebrachten Nasen, hierbei dient das Hinterlegteil 13 als Anschlag.
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8 zeigt in einer Ansicht von schräg oben einen Ausschnitt aus der Zwischenwand 38 der Lagerraumdecke 10 mit den zwei Hinterlegteilen 13 und 14 und darin durch Montage aufgenommenen Kameramodulen 15 bzw. 16. Die Anordnung des ersten Kameramoduls 15 entspricht der in 7 gezeigten Anordnung. Die Rastnasen 29 beider Kameramodule 15, 16 liegen frei.
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Sobald die Kameramodule 15, 16 wie gezeigt fertig eingebaut sind, können in die freiliegenden Kabelsteckverbinder 26, hier: Koaxialkabel-Steckverbinder, passende Kabel (o. Abb.) eingesteckt werden, um die Kameramodule 15, 16 mit einer zentralen Steuereinrichtung des Kühlschranks K zu verbinden. Die Kabelsteckverbinder 26 sind hier beispielhaft als HFM („High-Speed FAKRA-Mini“)- Steckverbinder, insbesondere Buchsen, ausgebildet. Die Kabelsteckverbinder 26 der Kameramodule 15, 16 können eine unterschiedliche Kodierung aufweisen, um eine Verwechselung der einzusteckenden Kabel zu verhindern. Die einzusteckenden Kabel können zudem verschieden lang sein und/oder sich farblich unterscheiden, um ebenfalls einem falschen Stecken vorzubeugen.
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Wird, wie hier beispielhaft für das erste Kameramodul 15 angedeutet, auf die Rastnase 29 eine Kraft F in Richtung der Aussparung 11 ausgeübt, biegt sich der Rasthaken 28 bis zum Ausgriff aus dem Hinterlegteil 13. Folgend kann das erste Kameramodul 15 in einer zum Einsetzen umgekehrten Richtung aus der Aussparung 11 herausgedreht werden, wie in 9 und weiter in 6 gezeigt, und dann entnommen werden. Dazu brauchen keine Schraubverbindungen o.ä. gelöst zu werden.
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Das zweite Kameramodul 16 kann analog durch Eindrücken und damit Ausrasten der Rastnase 29 und folgendes Verschwenken entnommen werden.
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Es ist sogar möglich, das erste Kameramodul 15 von Seite des Lagerraums 3 her zu lösen, indem die beiden Seiten des Modulgehäuses 17 zusammengedrückt werden, von denen die Rastnase 29 und die Vorsprünge 30 abgehen, was in 7 einem Zusammendrücken der gezeigten linken und rechten Seiten des Modulgehäuses 17 entspricht.
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10 zeigt in einer Ansicht von schräg unten und vorne (z.B. bei Einsicht in die Beschickungsöffnung 2) einen Ausschnitt aus der Zwischenwand 38 der Decke 10 des Lagerraums 3 des Kühlschranks K mit dem montierten ersten Kameramodul 15 und dem montierten zweiten Kameramodul 16. Die Kamera des ersten Kameramoduls 15 ist in Richtung der Beschickungsöffnung 2 gerichtet, während die Kamera des zweiten Kameramoduls 16 nach unten in Richtung eines geöffneten Schubfachs 53 des Lagerraums 3, z.B. eines VitaFresh-Schubfachs, gerichtet ist. Im Gegensatz zu dem ersten Kameramodul 15 steht das zweite Kameramodul 16 im montierten Zustand nicht in den Lagerraum 3 vor, sondern ist zumindest ungefähr flächenbündig mit der Zwischenwand 38 in die Aussparung 12 eingesetzt
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11 zeigt in einer zu 4 analogen Darstellung in Ansicht von schräg oben einen Ausschnitt aus der Zwischenwand 38 mit dem zweiten Kameramodul 16 und dessen an der Rückseite der Zwischenwand 38 aufgelegten Hinterlegteil 14, aber ohne das erste Kameramodul 15 und ohne dessen Hinterlegteil 13.
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12 zeigt in einer zu 5 analogen Darstellung das zweite Kameramodul 16 in Explosionsdarstellung. Das zweite Kameramodul 16 ist dazu vorgesehen, von oben Aufnahmen aus einem geöffneten Schubfach 53 des Lagerraums 3, z.B. aus einem VitaFresh-Schubfach, aufzunehmen.
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Das Modulgehäuse 33 weist eine die Aussparung 12 abdeckende Bodenplatte 34 auf, die ein Loch 35 zum Einbetten des Lichtleiterelements 21 aufweist. Alternativ werden das Modulgehäuse 33 und das Lichtleiterelement 21 einstückig mittels eines 2-Komponenten-Kunststoffspritzverfahrens hergestellt.
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Prinzipiell ähnlich zu dem Kameramodul 16 steht von einem rückwärtigen Rand 27 des Modulgehäuses 33 rückwärtig ein Rasthaken 28 mit einer seitlich nach außen vorstehenden Rastnase 29 hoch. An dem gegenüberliegenden Randabschnitt befindet sich ein bezüglich des Rasthakens 28 seitlich in entgegengesetzter Richtung abstehender Vorsprung 30. Während der Rand 27 in die Aussparung 11 passend einsteckbar ist, stehen die Rastnase 29 und die Vorsprünge 30 bei eingesetztem Modulgehäuse 17 seitlich über die Aussparung 12 vor und hintergreifen diese. Außerdem steht von der Bodenplatte 34 eine Befestigungsstruktur (o. Abb.) nach hinten vor, an der die Verbindungsleiterplatte 25 befestigbar, insbesondere verrastbar, ist.
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Auch das Kameramodul 16 kann werkzeuglos zusammengesetzt werden. Dabei wird davon ausgegangen, dass die Kamera-Leiterplatte 17 über die Leiterfolie 25 mit der Verbindungsleiterplatte 26 bereits fertig verbunden ist. Zunächst wird die Kamera-Leiterplatte 17 in dem Gehäuse 33 eingerastet und danach die Verbindungsleiterplatte 26 ebenfalls an dem Gehäuse 33 verrastet.
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13 zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht das zweite Kameramodul 16 in einer zur Montage eingenommenen Schrägstellung ähnlich zu der in 6 gezeigten Schrägstellung des ersten Kameramoduls 15. Der Vorsprung 30 ist auf dem Auflagerand 32 des Hinterlegteils 14 aufgelegt, das somit als Auflager dient. Mittels folgenden Drehens des zweiten Kameramoduls 16, wie durch den gebogenen Pfeil angedeutet, taucht der Rasthaken 28 in die Aussparung 12 ein und verrastet an der dem Vorsprung 30 gegenüberliegenden Abschnitt des Auflagerands 32 des Hinterlegteils 14. Auch hier kann das Hinterlegteil 14 als Anschlag für das zweite Kameramodul 16 dienen.
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14 zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht das zweite Kameramodul 16 in seinem montierten Zustand, bei dem der Rasthaken 28 an dem Hinterlegteil 14 verrastet ist. Analog zu dem ersten Kameramodul 15 kann durch Aufbringung einer Kraft F auf die Rastnase 29 so, dass diese in Richtung der Aussparung 12 gedrückt wird, der Rasthaken 28 in Ausgriff mit dem Hinterlegteil 14 gebracht werden, wodurch das zweite Kameramodul 16 durch Verschwenken in zum Einbau umgekehrter Richtung wieder entnommen werden kann.
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15 zeigt als Schnittdarstellung mit vertikaler Schnittebene durch die Kameramodule 15 und 16 eine Seitenansicht eines Ausschnitts des Kühlschranks K. Die Lagerraumdecke 10 weist hier nämlich einen vorderen Abschnitt auf, der durch einen vorderen Teilbereich 37a einer („Behälter“-)Decke 37 des Innenbehälters 6-9, 37 gebildet wird. Die Lagerraumdecke 10 weist hinter dem vorderen Abschnitt einen hinteren Abschnitt auf, der durch eine Zwischenwand 38 gebildet wird. Der vor der Zwischenwand 38 liegende Teilbereich 37a der Behälterdecke 37 ist flächenbündig zu der Zwischenwand 38 angeordnet und geht über eine (in Frontansicht) nach hinten geneigte schräge Stufe 37b in einen höherliegenden hinteren Teilbereich 37c (siehe 15 ff.) über. Der hintere Teilbereich 37c liegt folglich oberhalb der Zwischenwand 38.
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Die Stufe 37b weist entlang ihrer Breitenerstreckung hier beispielhaft fünf Aussparungen 39 auf, in welche aus einem frontseitigen bzw. vorderen Rand 40 der Zwischenwand 38 ausgeformte und nach vorne umgebogene Laschen 41 (siehe 15 ff.) eingreifen. Der hintere Teilbereich 37c der Behälterdecke 37 ist oberhalb der Zwischenwand 38 und beabstandet dazu angeordnet. Dies kann auch so ausgedrückt werden, dass die Zwischenwand 38 lagerraumseitig beabstandet zu dem hinteren Teilbereich 37c der Behälterdecke 37 angeordnet ist. Zwischen der Behälterdecke 37 bzw. dessen hinteren Teilbereich 37c und der Zwischenwand 38 ist somit ein Zwischenraum 42 vorhanden, in dem sich z.B. die Hinterlegteile 13 und 14 befinden. Der Zwischenraum 42 ist insbesondere luftgefüllt, während ein Zwischenraum 43 zwischen der Behälterdecke 37 und einem Außengehäuse 49 des Kühlschranks K zumindest teilweise mit wärmeisolierendem Material (o. Abb.), z.B. Isolierschaum, gefüllt ist. Ferner befindet sich ein freier Zwischenraum 43 zwischen einem Möbelumbau 60 und dem Außengehäuse 49. Der Möbelumbau 60 können Möbelplatten sein, welche den Kühlschrank K im verbauten Zustand verdecken.
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Die Zwischenwand 38 ist insbesondere nach Lösen mindestens einer im Bereich eines hinteren Rands 44 befindlichen lösbaren Fixiervorrichtung (z.B. der in 17 gezeigten Schraube 45) um ihren vorderen Rand 40 in den Lagerraum 3 hinein verschwenkbar. Dabei fällt der gelöste hintere Rand 44 nach unten, und die Zwischenwand 38 schwenkt bzw. dreht sich zusammen mit den Kameramodulen 15, 16 und den Hinterlegteilen 13, 14 um den vorderen Rand 40 in den Lagerraum 3 hinein, speziell durch Drehung der am vorderen Rand 40 befindlichen Laschen 41 in den Aussparungen 39 der Stufe 37b. Die Laschen 41 können gleichzeitig oder folgend aus den Aussparungen 39 herausgezogen oder ausgehängt werden oder bringen sich selbst durch die Drehung in Ausgriff. Dadurch lässt sich die Zwischenwand 38 abnehmen, wodurch ihre Rückseite einfach zugänglich. Insbesondere sind so auch die Kameramodule 15, 16 besonders einfach zugänglich, was Anbringung und Austausch der Kameramodule 15, 16 erheblich erleichtert.
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16 zeigt als Schnittdarstellung durch eine Lasche 41 in Schrägansicht einen vergrö-ßerten Ausschnitt aus der Lagerraumdecke 10 im Bereich des vorderen Rands 40. Der vordere Rand 40 der Zwischenwand 38 ist ein (in Frontansicht) schräg hochgebogener Rand, aus dem die Laschen 41 nach vorne herausgebogen ist. Der vordere Rand 40 weist die gleiche Neigung auf wie die Stufe 37b und ist somit zu dieser konform ausgebildet ist.
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Vorliegend sind die Laschen 41 nicht direkt in die jeweiligen Aussparungen 39 eingesetzt, sondern sind in einem Adapterstück 47 eingehängt, das die jeweilige Aussparung 39 an der lagerraumabgewandten Seite der Stufe 37b überdeckt. Das Adapterstück 47 kann in die Aussparung 39 eingesteckt, eingerastet und/oder auf die Stufe 37b aufgeklebt sein. Das Adapterstück 47 weist eine Ausbuchtung 48 auf, in welche die Lasche 41 eingreifen kann bzw. im montierten Zustand eingreift.
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17 zeigt als Schnittdarstellung durch die Schraube 45 in Schrägansicht einen vergrö-ßerten Ausschnitt aus der Lagerraumdecke 10 im Bereich des rückwärtigen Rands 44 nahe der linken Seitenwand 7. Die Schraube 45 ist in einen Schraublochadapter 50 eingeschraubt, der an den hinteren Teilbereich 37c der Behälterdecke 37 angeschraubt ist. Dadurch ist die Zwischenwand 38 mittels der lösbaren Schraube 45 indirekt an der der Behälterdecke 37 befestigt. Der Schraublochadapter 50 kann so ausgebildet sein, dass er zusätzlich als Abstandshalter zwischen der Zwischenwand 38 und der Behälterdecke 37 dient. Analog kann die Zwischenwand 38 auch an anderen Stellen an der Behälterdecke 37 befestigt sein, z.B. nahe der rechten Seitenwand 8.
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Im Bereich des rückwärtigen Rands 44 vor den Schrauben 45 ist in der Zwischenwand 38, z.B. durch Blechbiegen, in Richtung des Lagerraums 3 (nach unten) vorstehenden Vorsprung 51 auf. Dieser Vorsprung 51 verdeckt die Schraube 45 vor üblicher Einsicht durch die Beschickungsöffnung 2.
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Wieder zurückkehrend zu 15 weist die Zwischenwand 38 (in Frontansicht) hinter dem Vorsprung 51 ferner eine sich quer (in Frontansicht von links nach rechts) erstreckende Aussparung 52 auf. Diese kann genutzt werden, um dort ein oder mehrere Lichtquellen (o. Abb.) zur Beleuchtung des Lagerraums 3 vorzusehen. Durch den Vorsprung 51 kann dann eine direkte Einsicht auf die Lichtquelle(n) verhindert und damit eine Blendung eines Nutzers durch die Lichtquelle(n) vermieden werden.
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18 zeigt eine Skizze einer Innenwandung eines Kühlschranks, an dessen Decke 10 zwei Kameramodule in Frontansicht direkt hintereinander angeordnet sind. Dies kann z.B. der oben beschriebene Kühlschrank K sein, anhand dessen die Skizze nun beispielhaft beschrieben wird.
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Die den Lagerraum 3 begrenzende Innenwandung 6 weist eine rechteckige Grundform mit, deren linke untere Ecke als Ursprung eines kartesischen Koordinatensystems angesehen wird. Die Höhe H der Innenwandung 6 bzw. des Lagerraums 3 wird entlang der x-Achse bestimmt, die Breite B entlang der y-Achse und die Tiefe T entlang der z-Achse. Die linke Seitenwand 7 liegt in der (x; 0; z)-Ebene, die rechte Seitenwand 8 in der (x; B; z)-Ebene, die Rückwand 9 in der (x; y; T)-Ebene, die Decke 10 in der (H; y; z)-Ebene und der Boden 54 in der (0; y; z)-Ebene. Die Beschickungsöffnung 2 liegt in der (x; y; 0)-Ebene. Die Frontansicht entspricht einer Sicht in den Lagerraum 3 durch die Beschickungsöffnung 2 in Richtung der z-Achse.
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An der Decke 10 der Innenwandung 6 sind die beiden Kameramodule 15 und 16 in Frontansicht direkt hintereinander angeordnet, was hier auch so ausgedrückt werden kann, dass die Kameramodule in einer vertikalen Ebene V liegen, die senkrecht zu der Beschickungsöffnung 2 steht. Die Kameramodule 15 und 16 sind hier in Frontansicht zudem mittig zu dem Lagerraum 3 angeordnet, so dass die vertikalen (Mitten-)Ebene V der (x; B/2; z)-Ebene entspricht.
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Wie beispielsweise in 15 gezeigt, kann das erste Kameramodul 15 in Frontansicht hinter dem zweiten Kameramodul 16 angeordnet sein und von der Decke 10 nach unten vorstehen, während das zweite Kameramodul 16 flächenbündig in die Decke 10 eingelassen ist.
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Ferner können die die optischen Achsen P1 und P2 der Kameramodule 15 bzw. 16 bzw. ihrer Optiken 23b in der vertikalen Mittenebene V liegen. Dabei kann die optische Achse P1 des ersten Kameramoduls 15 einen Winkel α1 gegenüber der horizontalen (y; z)-Ebene einnehmen, der geringer ist als der Winkel α2 gegenüber der horizontalen (y; z)-Ebene der optischen Achse P2 des zweiten Kameramoduls 16. Die optische Achse P1 verläuft also flacher als die optische Achse P2. Insbesondere kann die optische Achse P2 des zweiten Kameramoduls 16 senkrecht nach unten gerichtet sein, was einem Winkel α2 = 90° entspricht. Damit ist das erste Kameramodul 15 besonders geeignet, Bilder von Innenseiten der - insbesondere auch geöffneten - Türen 4 aufzunehmen, während das zweite Kameramodul 15 besonders geeignet ist, Bilder von oben aus beiden geöffneten Schubladen 53 aufzunehmen.
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19 zeigt in Ansicht von schräg unten einen Ausschnitt aus einer weiteren möglichen Variante der Lagerraumdecke 10 mit einem daran lagerraumseitig befestigten gemeinsamen schalenförmigen Aufsatz 55 für die hintereinander angeordneten Kameramodule 15 und 16.
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20 zeigt den Aufsatz 55 mit daran angeordneten Kameramodulen 15, 16 in einer Ansicht von schräg oben auf seine offene Oberseite. Der Aufsatz 55 weist nun die Aussparungen 11 und 12 auf, an denen die Hinterlegteile 13 bzw. 14 befestigt sind, und durch welche die Kameramodule 15 bzw. 16 ragen.
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Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt.
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Allgemein kann unter „ein“, „eine“ usw. eine Einzahl oder eine Mehrzahl verstanden werden, insbesondere im Sinne von „mindestens ein“ oder „ein oder mehrere“ usw., solange dies nicht explizit ausgeschlossen ist, z.B. durch den Ausdruck „genau ein“ usw.
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Auch kann eine Zahlenangabe genau die angegebene Zahl als auch einen üblichen Toleranzbereich umfassen, solange dies nicht explizit ausgeschlossen ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Haushaltsgerät
- 2
- Beschickungsöffnung
- 3
- Lagerraum
- 4
- Tür
- 5
- Fachablage
- 6
- Innenwandung
- 7
- Linke Seitenwand
- 8
- Rechte Seitenwand
- 9
- Rückwand
- 10
- Decke der Innenwandung
- 11
- Aussparung
- 12
- Aussparung
- 13
- Hinterlegteil
- 14
- Hinterlegteil
- 15
- Erstes Kameramodul
- 16
- Zweites Kameramodul
- 17
- Modulgehäuse
- 18
- Offene Vorderseite
- 19
- Offene Oberseite
- 20
- Aufsatz
- 21
- Lichtleiterelement
- 22
- Antibeschlag-Folie
- 23
- Kamera-Leiterplatte
- 23a
- Kamerasensor
- 23b
- Optik
- 24
- Leiterfolie
- 25
- Verbindungsleiterplatte
- 26
- Kabelsteckverbinder
- 27
- Rückwärtiger Rand
- 28
- Rasthaken
- 29
- Rastnase
- 30
- Vorsprung
- 31
- Befestigungsstruktur
- 32
- Auflagerand
- 33
- Modulgehäuse
- 34
- Bodenplatte
- 35
- Loch
- 37
- Behälterdecke
- 37a
- Vorderer Teilbereich der Behälterdecke
- 37b
- Stufe der Behälterdecke
- 37c
- Hinterer Teilbereich der Behälterdecke
- 38
- Zwischenwand
- 39
- Aussparung in der Stufe
- 40
- Vorderer Rand der Zwischenwand
- 41
- Lasche
- 42
- Zwischenraum
- 43
- Zwischenraum
- 44
- Hinterer Rand der Zwischenwand
- 45
- Schraube
- 47
- Adapterteil
- 48
- Ausbuchtung
- 49
- Außengehäuse
- 50
- Schraublochadapter
- 51
- Vorsprung
- 52
- Aussparung
- 53
- Schubfach
- 54
- Boden der Innenwandung
- 55
- Aufsatz
- 60
- Möbelumbau
- B
- Breite des Lagerraums
- H
- Höhe des Lagerraums
- K
- Kühlschrank
- P1
- Optische Achse
- P2
- Optische Achse
- S
- Kühlschublade
- T
- Tiefe des Lagerraums
- V
- Mittenebene
- x
- x-Achse
- y
- y-Achse
- z
- z-Achse
- α1
- Winkel
- α2
- Winkel
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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