DE102022206493A1 - Verfahren und Steuergerät zum Betreiben eines Hydrauliksystems eines Kraftfahrzeugs - Google Patents

Verfahren und Steuergerät zum Betreiben eines Hydrauliksystems eines Kraftfahrzeugs Download PDF

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Mario Hasel
Clemens Moser
Alexander Haberstock
Falko PLATZER
Patrick Riedel
Peter Schiele
Dennis Schaer
Sebastian Schmedes
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Hydrauliksystems (22) eines Kraftfahrzeugs bei einem Start des Kraftfahrzeugs. Das Verfahren weist auf: Ermitteln einer Standzeit des Kraftfahrzeugs, während der das Kraftfahrzeug vor dem Start außer Betrieb war; Ermitteln eines Ölvolumens, das aus dem Hydrauliksystem (22) des Kraftfahrzeugs während der ermittelten Standzeit entwichen ist; Ansteuern einer Hydraulikpumpenanordnung (34) des Kraftfahrzeugs nach dem Start und vor Setzen einer Betriebsbereitschaft des Hydrauliksystems (22) derart, dass die Hydraulikpumpenanordnung (34) das ermittelte Ölvolumen in das Hydrauliksystem (22) pumpt; und Setzen der Betriebsbereitschaft des Hydrauliksystems (22) nachdem die Hydraulikpumpenanordnung (34) das ermittelte Ölvolumen in das Hydrauliksystem (22) gepumpt hat.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein Steuergerät zum Betreiben eines Hydrauliksystems eines Kraftfahrzeugs.
  • Das Hydrauliksystem eines Kraftfahrzeugs umfasst verschiedene Komponenten des Kraftfahrzeugs, die für ihren Betrieb Öl benötigen, nachfolgend als Ölverbraucher bezeichnet, und/oder die dazu dienen, das Öl zu den Ölverbrauchern zu fördern. Letztere können beispielsweise Leitungen und/oder Ventile des Hydrauliksystems sein. Die Ölverbraucher können beispielsweise ein Getriebe, beispielsweise ein Automatikgetriebe, und/oder eine Hydraulikkupplung, die eine oder mehrere Kupplungseinheiten aufweisen kann, des Kraftfahrzeugs sein.
  • Eine Hydraulikpumpenanordnung des Kraftfahrzeugs dient dazu, das Öl aus einem Ölreservoir des Kraftfahrzeugs, beispielsweise aus einer Ölwanne des Getriebes, in das Hydrauliksystem zu pumpen. Die Hydraulikpumpenanordnung kann eine Hydraulikpumpe aufweisen, die beispielsweise mit einer Brennkraftmaschine des Kraftfahrzeugs mechanisch gekoppelt sein kann und mittels der Brennkraftmaschine angetrieben werden kann. Dabei wird die Hydraulikpumpe vorzugsweise derart betrieben, dass jederzeit ausreichend Öl in dem Hydrauliksystem vorhanden ist, um alle Ölverbraucher geeignet mit Öl zu versorgen.
  • Moderne Stufenautomatikgetriebe verfügen über ein Hydrauliksystem mit einem oder mehreren Hydraulikkreisläufen, beispielsweise mit einem Primärkreislauf und einem Sekundärkreislauf. Beispielsweise ist die Hydraulikkupplung in dem Primärkreis angeordnet und die weiteren Ölverbraucher sind in dem Sekundärkreis angeordnet. Diese Hydraulikkreisläufe werden von der Hydraulikpumpenanordnung, die eine oder mehrere Hydraulikpumpen aufweisen kann, mit Öl versorgt, damit die darin angeordneten Ölverbraucher die zur Übertragung des Drehmoments sowie die zur Kühlung und Schmierung nötige Ölmenge zur Verfügung haben. Die nötige Ölmenge kann dabei in einer auf einem Steuergerät des Hydrauliksystems, nachfolgend als Hydrauliksystemsteuerung bezeichnet, ablaufenden Funktionssoftware durch Bedarfsmodelle berechnet werden, um die Hydraulikpumpenanordnung bedarfsgerecht mit Öl zu versorgen. Durch einen tatsächlich von der Hydraulikpumpenanordnung geförderten Volumenstrom, sowie aufgrund von modellhaft berechneten Leckagen und/oder Ölbedarfen des Hydrauliksystems kann ein Status des Hydrauliksystems bestimmt werden. Dabei kann eine Betriebsbereitschaft des Hydrauliksystems gesetzt werden, indem der Status auf „hydraulisch bereit“ gesetzt wird, wenn die Hydraulikpumpenanordnung die Leckagen des Primärkreises decken kann, und somit in der Lage ist, einen gewünschten Primärkreisdruck einzustellen.
  • Während Standzeiten des Kraftfahrzeugs steht auch das Getriebe des Kraftfahrzeugs. Während derartiger Standzeiten liefert die Hydraulikpumpenanordnung dem Hydrauliksystem keinen Ölvolumenstrom, weshalb das Hydrauliksystem aufgrund der Leckagen leerläuft. Dieses Leerlaufen führt dazu, dass bei einem Initialstart des Kraftfahrzeugs und damit des Getriebes eine unzureichende Ölversorgung der Ölverbraucher bestehen kann, da erst Druck aufgebaut werden kann, wenn das Hydrauliksystem mit Öl befüllt ist. Eine unzureichende Ölversorgung aufgrund eines leergelaufenen Hydrauliksystems kann beispielsweise zu einer schlechten Schaltqualität führen, da die Hydraulikkupplung(en) direkt nach dem Initialstart nicht ausreichend befüllt werden kann/können. Dies kann zu Einbußen beim Fahrkomfort und/oder zu einem erhöhten Verschleiß der Ölverbraucher führen.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Betreiben eines Hydrauliksystems eines Kraftfahrzeugs bei einem Start des Kraftfahrzeugs bereitzustellen, das zu einem hohen Fahrkomfort und/oder einem verschleißarmen Betrieb von einem oder mehreren Ölverbrauchern des Kraftfahrzeugs beiträgt. Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, ein Steuergerät, das das Verfahren abarbeitet und/oder steuert, bereitzustellen.
  • Diese Aufgaben werden durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Weitere Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen und aus der folgenden Beschreibung.
  • Ein Aspekt betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Hydrauliksystems eines Kraftfahrzeugs bei einem Start des Kraftfahrzeugs. Das Verfahren weist auf: Ermitteln einer Standzeit des Kraftfahrzeugs, während der das Kraftfahrzeug vor dem Start außer Betrieb war; Ermitteln eines Ölvolumens, das aus einem Hydrauliksystem des Kraftfahrzeugs während der ermittelten Standzeit entwichen ist; Ansteuern einer Hydraulikpumpenanordnung des Kraftfahrzeugs nach dem Start und vor Setzen einer Betriebsbereitschaft des Hydrauliksystems derart, dass die Hydraulikpumpenanordnung das ermittelte Ölvolumen in das Hydrauliksystem pumpt; und Setzen der Betriebsbereitschaft des Hydrauliksystems nachdem die Hydraulikpumpenanordnung das ermittelte Ölvolumen in das Hydrauliksystem gepumpt hat.
  • Dies trägt dazu bei, dass die Betriebsbereitschaft des Hydrauliksystems erst gesetzt wird, wenn ausreichend Öl in dem Hydrauliksystem ist, beispielsweise um Schaltvorgänge komfortabel und verschleißarm umsetzen zu können. Dies wiederum trägt zu einem hohen Fahrkomfort und/oder einem verschleißarmen Betrieb der Ölverbraucher des Kraftfahrzeugs bei.
  • Das Hydrauliksystem kann verschiedene Ölverbraucher des Kraftfahrzeugs aufweisen. Außerdem kann das Hydrauliksystem Komponenten des Kraftfahrzeugs aufweisen, die dazu dienen, das Öl zu den Ölverbrauchern zu fördern. Diese Komponenten können beispielsweise Leitungen und/oder Ventile des Hydrauliksystems sein. Die Ölverbraucher können beispielsweise ein Getriebe, beispielsweise ein Automatikgetriebe, und/oder eine Hydraulikkupplung, die optional mehrere Kupplungseinheiten aufweisen kann, des Kraftfahrzeugs sein.
  • Die Hydraulikpumpenanordnung dient dazu, das Öl aus einem Ölreservoir des Kraftfahrzeugs, beispielsweise aus einer Ölwanne des Getriebes, in das Hydrauliksystem zu pumpen. Die Hydraulikpumpenanordnung kann eine Hydraulikpumpe aufweisen, die beispielsweise mit einer Brennkraftmaschine des Kraftfahrzeugs mechanisch gekoppelt sein kann und mittels der Brennkraftmaschine angetrieben werden kann.
  • Gemäß einer Ausführungsform wird bei dem Ansteuern der Hydraulikpumpenanordnung nach dem Start und vor dem Setzen der Betriebsbereitschaft, die Hydraulikpumpenanordnung derart angesteuert, dass die Hydraulikpumpenanordnung das Hydrauliksystem mit einem Ölvolumenstrom befüllt, der größer als ein Ölvolumenstrom ist, mit dem das Hydrauliksystem außerhalb der Zeitdauer befüllt wird. Dies trägt dazu bei, dass die Betriebsbereitschaft besonders schnell erreicht ist.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist der von der Hydraulikpumpenanordnung bereitgestellte Ölvolumenstrom nach dem Start und vor dem Setzen der Betriebsbereitschaft maximal. In anderen Worten kann die Hydraulikpumpenanordnung nach dem Start und vor dem Setzen der Betriebsbereitschaft derart angesteuert werden, dass die Hydraulikpumpenanordnung dem Hydrauliksystem den maximal möglichen Ölvolumenstrom bereitstellt.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist die Hydraulikpumpenanordnung eine Hydraulikpumpe und einen Pumpenmotor auf. Die Hydraulikpumpenanordnung kann dabei derart angesteuert werden, dass die Hydraulikpumpe dem Hydrauliksystem nach dem Start und vor dem Setzen der Betriebsbereitschaft den größeren Ölvolumenstrom bereitstellt, indem abhängig von dem erhöhten Ölvolumenstrom eine Drehzahl des Pumpenmotors ermittelt wird und der Pumpenmotor so angesteuert wird, dass er die ermittelte Drehzahl bereitstellt. Dies ermöglicht, die Hydraulikpumpe mit der Brennkraftmaschine und/oder mit dem Pumpenmotor zu betreiben. Der Betrieb der Hydraulikpumpe mittels des Pumpenmotors ermöglicht, die Hydraulikpumpe unabhängig von der Brennkraftmaschine, insbesondere unabhängig von einer Drehzahl der Brennkraftmaschine zu betreiben. Die Hydraulikpumpe kann beispielsweise eine Flügelzellenpumpe umfassen oder sein. Der Pumpenmotor kann beispielsweise ein Elektromotor sein.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist das Verfahren weiter auf ein Ermitteln einer Öltemperatur des Öls in einem Ölreservoir des Kraftfahrzeugs und ein Ermitteln des Ölvolumens, das aus einem Hydrauliksystem des Kraftfahrzeugs während der ermittelten Standzeit entwichen ist, abhängig von der ermittelten Öltemperatur. Dies trägt dazu bei, dass das Ölvolumen besonders präzise ermittelt werden kann.
  • Ein Aspekt betrifft ein Steuergerät zum Betreiben des Hydrauliksystems des Kraftfahrzeugs bei dem Start des Kraftfahrzeugs, wobei das Steuergerät einen Prozessor und ein mit dem Prozessor gekoppeltes Speichermedium aufweist und dazu konfiguriert ist, das im Vorhergehenden beschriebene Verfahren auszuführen und/oder zu steuern. Das Steuergerät kann beispielsweise eine Hydrauliksystemsteuerung zum Steuern der Hydraulikpumpenanordnung und/oder des Hydrauliksystems aufweisen oder sein. Eine Motorsteuerung des Kraftfahrzeugs und/oder die Hydrauliksystemsteuerung können eigenständige Steuergeräte des Kraftfahrzeugs sein, die miteinander kommunizieren. Alternativ dazu können die Motorsteuerung in Form eines Motorsteuermoduls und/oder die Hydrauliksystemsteuerung in Form eines Hydrauliksystemsteuermoduls in einer Kraftfahrzeugsteuerung des Kraftfahrzeugs implementiert sein. Das Motorsteuermodul und/oder das Hydrauliksystemsteuermodul können als Software, als Hardware oder als Kombination von Software und Hardware ausgebildet sein. Es ist zu verstehen, dass Merkmale des Verfahrens so wie obenstehend und untenstehend beschrieben auch Merkmale des Steuergeräts sein können und umgekehrt.
  • Ein Aspekt betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Hydrauliksystems eines Kraftfahrzeugs bei einem Start des Kraftfahrzeugs, das Verfahren aufweisend: Ermitteln einer Standzeit des Kraftfahrzeugs, während der das Kraftfahrzeug vor dem Start außer Betrieb war, wobei während der ermittelten Standzeit ein Ölvolumen aus einem Hydrauliksystem des Kraftfahrzeugs entwichen ist; Ermitteln einer Zeitdauer, die nötig ist, um das Ölvolumen in das Hydrauliksystem zu pumpen; Ansteuern einer Hydraulikpumpenanordnung des Kraftfahrzeugs nach dem Start und vor Setzen der Betriebsbereitschaft des Hydrauliksystems derart, dass die Hydraulikpumpenanordnung Öl in das Hydrauliksystem pumpt; und Setzen der Betriebsbereitschaft des Hydrauliksystems nach Ablauf der Zeitdauer nach dem Start des Kraftfahrzeugs.
  • Gemäß einer Ausführungsform wird bei dem Ansteuern der Hydraulikpumpenanordnung nach dem Start und vor dem Setzen der Betriebsbereitschaft, die Hydraulikpumpenanordnung derart angesteuert, dass die Hydraulikpumpenanordnung das Hydrauliksystem mit einem Ölvolumenstrom befüllt, der größer als ein Ölvolumenstrom ist, mit dem das Hydrauliksystem außerhalb der Zeitdauer befüllt wird.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist der von der Hydraulikpumpenanordnung bereitgestellte Ölvolumenstrom nach dem Start und vor dem Setzen der Betriebsbereitschaft maximal.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist die Hydraulikpumpenanordnung eine Hydraulikpumpe und den Pumpenmotor auf. Dabei kann die Hydraulikpumpenanordnung derart angesteuert werden, dass die Hydraulikpumpe dem Hydrauliksystem nach dem Start und vor Setzen der Betriebsbereitschaft den größeren Ölvolumenstrom bereitstellt, indem abhängig von dem erhöhten Ölvolumenstrom eine Drehzahl des Pumpenmotors ermittelt wird und der Pumpenmotor so angesteuert wird, dass er die ermittelte Drehzahl bereitstellt.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist das Verfahren weiter auf ein Ermitteln der Öltemperatur des Öls in dem Ölreservoir des Kraftfahrzeugs und ein Ermitteln der Zeitdauer, die nötig ist, um das Ölvolumen in das Hydrauliksystem zu pumpen, abhängig von der ermittelten Öltemperatur.
  • Ein Aspekt betrifft ein Steuergerät zum Betreiben des Hydrauliksystems des Kraftfahrzeugs bei dem Start des Kraftfahrzeugs, wobei das Steuergerät einen Prozessor und ein mit dem Prozessor gekoppeltes Speichermedium aufweist und dazu konfiguriert ist, das im Vorhergehenden beschriebene Verfahren auszuführen und/oder zu steuern. Das Steuergerät kann beispielsweise die Hydrauliksystemsteuerung zum Steuern der Hydraulikpumpenanordnung und/oder des Hydrauliksystems aufweisen oder sein. Es ist zu verstehen, dass Merkmale des Verfahrens so wie obenstehend und untenstehend beschrieben auch Merkmale des Steuergeräts sein können und umgekehrt.
  • Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung mit Bezug zu den beiliegenden Figuren detailliert beschrieben.
    • 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer Komponentenanordnung eines Kraftfahrzeugs.
    • 2 zeigt ein Ablaufdiagram eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens zum Betreiben eines Hydrauliksystems des Kraftfahrzeugs bei einem Start des Kraftfahrzeugs.
    • 3 zeigt ein Ablaufdiagram eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens zum Betreiben eines Hydrauliksystems des Kraftfahrzeugs bei einem Start des Kraftfahrzeugs.
  • Die in den Figuren verwendeten Bezugszeichen und ihre Bedeutung sind in zusammenfassender Form in der Liste der Bezugszeichen aufgeführt. Grundsätzlich sind identische oder ähnliche Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer Komponentenanordnung eines Kraftfahrzeugs (nicht gezeigt). Die Komponentenanordnung weist auf ein Hydrauliksystem 22 mit einer Hydraulikkupplung 20 und mindestens einem weiteren Ölverbraucher 32, eine Brennkraftmaschine 26, ein Ölreservoir 30, und eine Hydraulikpumpenanordnung 34, die eine Hydraulikpumpe 24 und einen Pumpenmotor 28 aufweist.
  • Die Hydraulikkupplung 20 dient zum Bereitstellen oder Lösen eines Kraftschlusses zwischen der Brennkraftmaschine 26 und einem Getriebe, beispielsweise einem Automatikgetriebe, (nicht gezeigt) des Kraftfahrzeugs. Das Hydrauliksystem 22 dient zum Versorgen der Hydraulikkupplung 20 und optional zum Versorgen des mindestens einen weiteren Ölverbrauchers 32 mit Öl. Der weitere Ölverbraucher 32 kann beispielsweise das Getriebe sein. Das Hydrauliksystem 22 kann neben der Hydraulikkupplung 20 und dem bzw. den weiteren Ölverbrauchern 32 beispielsweise mehrere Ölleitungen zum Transportieren des Öls und/oder Ventile zum Unterbinden oder Freigeben eines Ölstroms durch die entsprechenden Ölleitungen aufweisen.
  • Das Öl kann mittels der Hydraulikpumpe 24 aus einem Ölreservoir 30, beispielsweise einer Getriebewanne des Getriebes, in das Hydrauliksystem 22 gefördert werden. Das Öl kann dann innerhalb eines Primärkreises 36 über die Hydraulikkupplung 20 zurück zu dem Ölreservoir 30 befördert werden. Außerdem kann das Öl innerhalb eines Sekundärkreises 36 über den weiteren Ölverbraucher 32 zurück zu dem Ölreservoir 30 befördert werden. Insbesondere kann der Sekundärkreis beispielsweise das Getriebe mit Öl versorgen. Der Primärkreis 36 und der Sekundärkreis 38 können einen Teil des Hydrauliksystems 22 bilden und/oder von diesem umfasst sein. Somit ist die Hydraulikkupplung 20 in dem Primärkreis 36 angeordnet und der oder die weiteren Ölverbraucher 32 sind in dem Sekundärkreis 38 angeordnet. In der Regel hat der Sekundärkreis 38 eine geringere Priorität als der Primärkreis 36. Das bedeutet, dass im Zweifelsfall dafür gesorgt wird, dass zumindest in dem Primärkreis 36 ausreichend Öl zur Verfügung steht.
  • Die Hydraulikkupplung 20 weist mindestens einen Kolben (nicht gezeigt) zum Verstellen mindestens eines Kupplungsscheibensatzes (nicht gezeigt) der Hydraulikkupplung 20 auf. Optional kann die Hydraulikkupplung 20 mehrere Kupplungseinheiten (nicht gezeigt) aufweisen, die jeweils mindestens einen Kolben zum Verstellen mindestens eines entsprechenden Kupplungsscheibensatzes aufweisen. Beispielsweise kann die Hydraulikkupplung fünf Kupplungseinheiten aufweisen, wobei für einen einzigen Schaltvorgang zum Bereitstellen oder Lösen des Kraftschlusses zwischen der Brennkraftmaschine 26 und dem Getriebe beispielsweise drei der fünf Kupplungseinheiten verwendet werden können.
  • Die Hydraulikpumpe 24 kann beispielsweise eine Flügelzellenpumpe umfassen oder sein. Der Pumpenmotor 28 kann beispielsweise ein Elektromotor sein. Die Hydraulikpumpe 24 kann zusätzlich zu dem Pumpenmotor 28 so mit der Brennkraftmaschine 26 gekoppelt sein, dass sie wahlweise mittels der Brennkraftmaschine 26 und/oder dem Pumpenmotor 28 angetrieben werden kann. Beispielsweise können die Brennkraftmaschine 26 und der Pumpenmotor 28 über ein Planetengetriebe (nicht gezeigt) der Hydraulikpumpenanordnung 34 miteinander mechanisch gekoppelt sein, wobei ein Abtrieb des Planetengetriebes mit einer Pumpenwelle (nicht gezeigt) der Hydraulikkupplung 24 gekoppelt sein kann.
  • 2 zeigt ein Ablaufdiagram eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens zum Betreiben eines Hydrauliksystems eines Kraftfahrzeugs bei einem Start des Kraftfahrzeugs, beispielsweise des im Vorhergehenden erläuterten Hydrauliksystems 22. Das Verfahren dient dazu, eine Betriebsbereitschaft des Hydrauliksystems 22 besonders schnell herbeizuführen und/oder sicherzustellen, dass die Betriebsbereitschaft nach dem Start des Kraftfahrzeugs erst dann gesetzt wird, wenn ausreichend Öl in dem Hydrauliksystem 22 ist. Das Verfahren kann beispielsweise von einer Hydrauliksystemsteuerung (nicht gezeigt) des Kraftfahrzeugs abgearbeitet werden. Die Hydrauliksystemsteuerung kann beispielsweise mit der Hydraulikpumpenanordnung 34, insbesondere mit der Hydraulikpumpe 24 und/oder dem Pumpenmotor 28, und/oder mit der Hydraulikkupplung 20 gekoppelt sein.
  • In einem Schritt S2 kann das Verfahren gestartet werden, insbesondere bei dem Start des Kraftfahrzeugs.
  • In einem Schritt S4 wird eine Standzeit des Kraftfahrzeugs ermittelt, während der das Kraftfahrzeug vor dem Start außer Betrieb war. Die Standzeit kann beispielsweise von einer Motorsteuerung des Kraftfahrzeugs anhand historischer Daten, die auf einem Speichermedium der Motorsteuerung gespeichert sein können, ermittelt werden. Die Motorsteuerung kann die ermittelte Standzeit an die Hydrauliksystemsteuerung übertragen und die ermittelte Standzeit kann von der Hydrauliksystemsteuerung empfangen werden. Alternativ kann die Standzeit von der Hydrauliksystemsteuerung ermittelt werden.
  • In einem optionalen Schritt S6 kann eine Öltemperatur des Öls in dem Ölreservoir 30 ermittelt werden. Die Öltemperatur kann beispielsweise mittels eines Temperatursensors (nicht gezeigt) an oder in dem Ölreservoir 30 ermittelt werden.
  • In einem Schritt S8 wird abhängig von der ermittelten Standzeit ein Ölvolumen ermittelt, das aus dem Hydrauliksystem 22 des Kraftfahrzeugs während der ermittelten Standzeit entwichen ist. Das Ölvolumen kann beispielsweise anhand eines vorgegebenen mathematischen Modells in Abhängigkeit von der Standzeit ermittelt werden.
  • Falls in dem Schritt S6 die Öltemperatur ermittelt wird, kann das Ölvolumen abhängig von der ermittelten Standzeit und abhängig von der Öltemperatur ermittelt werden, beispielsweise anhand eines entsprechend angepassten vorgegebenen mathematischen Modells. Das mathematische Modell kann beispielsweise vorab an einem Prüfstand empirisch ermittelt werden, auf einem Speichermedium der Hydrauliksystemsteuerung gespeichert werden und zum Durchführen des Verfahrens vorgegeben werden.
  • In einem Schritt S10 wird die Hydraulikpumpenanordnung 34 nach dem Start und vor dem Setzen der Betriebsbereitschaft derart angesteuert, dass die Hydraulikpumpenanordnung 34 das ermittelte Ölvolumen in das Hydrauliksystem 22 pumpt. Bei dem Ansteuern der Hydraulikpumpenanordnung 34 nach dem Start und vor dem Setzen der Betriebsbereitschaft kann die Hydraulikpumpenanordnung 34 insbesondere derart angesteuert werden, dass die Hydraulikpumpenanordnung 34 das Hydrauliksystem 22 mit einem Ölvolumenstrom befüllt, der größer als ein Ölvolumenstrom ist, mit dem das Hydrauliksystem 22 außerhalb der Zeitdauer befüllt wird. Beispielsweise kann der von der Hydraulikpumpenanordnung 34 bereitgestellte Ölvolumenstrom nach dem Start und vor dem Setzen der Betriebsbereitschaft maximal sein. Die Hydraulikpumpenanordnung 34 kann derart angesteuert werden, dass sie dem Hydrauliksystem 22 den größeren Ölvolumenstrom bereitstellt, indem abhängig von dem größeren Ölvolumenstrom eine Drehzahl des Pumpenmotors 28 ermittelt wird und der Pumpenmotor 28 so angesteuert wird, dass er die ermittelte Drehzahl N bereitstellt.
  • In einem Schritt S12 wird eine Betriebsbereitschaft des Hydrauliksystems 22 gesetzt, nachdem die Hydraulikpumpenanordnung 34 das ermittelte Ölvolumen in das Hydrauliksystem 22 gepumpt hat. Beispielsweise kann der von der Hydraulikpumpenanordnung 34 bereitgestellte Ölvolumenstrom überwacht werden und das Ölvolumen, das in das Hydrauliksystem 22 gepumpt wird, kann abhängig von dem überwachten Ölvolumenstrom ermittelt werden.
  • 3 zeigt ein Ablaufdiagram eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens zum Betreiben eines Hydrauliksystems des Kraftfahrzeugs bei einem Start des Kraftfahrzeugs, beispielsweise des im Vorhergehenden erläuterten Hydrauliksystems 22. Das Verfahren dient dazu, eine Betriebsbereitschaft des Hydrauliksystems 22 besonders schnell herbeizuführen und/oder sicherzustellen, dass die Betriebsbereitschaft nach dem Start des Kraftfahrzeugs erst dann gesetzt wird, wenn ausreichend Öl in dem Hydrauliksystem 22 ist. Das Verfahren kann beispielsweise von der Hydrauliksystemsteuerung des Kraftfahrzeugs abgearbeitet werden.
  • In einem Schritt S20 kann das Verfahren gestartet werden, insbesondere bei dem Start des Kraftfahrzeugs.
  • In einem Schritt S22 wird die Standzeit des Kraftfahrzeugs ermittelt, während der das Kraftfahrzeug vor dem Start außer Betrieb war, wobei während der ermittelten Standzeit das Ölvolumen aus dem Hydrauliksystem 22 des Kraftfahrzeugs entwichen ist. Die Standzeit kann beispielsweise von der Motorsteuerung des Kraftfahrzeugs anhand historischer Daten, die auf dem Speichermedium der Motorsteuerung gespeichert sein können, ermittelt werden. Die Motorsteuerung kann die ermittelte Standzeit an die Hydrauliksystemsteuerung übertragen und die Standzeit kann von der Hydrauliksystemsteuerung empfangen werden. Alternativ kann die Standzeit von der Hydrauliksystemsteuerung ermittelt werden.
  • In einem optionalen Schritt S24 kann die Öltemperatur des Öls in dem Ölreservoir 30 des Kraftfahrzeugs ermittelt werden. Die Öltemperatur kann beispielsweise mittels des Temperatursensors an oder in dem Ölreservoir 30 ermittelt werden.
  • In einem Schritt S26 wird abhängig von der ermittelten Standzeit eine Zeitdauer ermittelt, die nötig ist, um das Ölvolumen in das Hydrauliksystem 22 zu pumpen. Die Zeitdauer kann beispielsweise anhand eines vorgegebenen mathematischen Modells in Abhängigkeit von der Standzeit ermittelt werden. Falls in dem Schritt S6 die Öltemperatur ermittelt wird, kann die Zeitdauer abhängig von der ermittelten Standzeit und abhängig von der Öltemperatur ermittelt werden, beispielsweise anhand eines entsprechend angepassten vorgegebenen mathematischen Modells. Das mathematische Modell kann beispielsweise vorab an einem Prüfstand empirisch ermittelt werden, auf dem Speichermedium der Hydrauliksystemsteuerung gespeichert werden und zum Durchführen des Verfahrens vorgegeben werden.
  • In einem Schritt S28 wird die Hydraulikpumpenanordnung 34 nach dem Start und vor Setzen der Betriebsbereitschaft derart angesteuert, dass die Hydraulikpumpenanordnung 34 Öl in das Hydrauliksystem 22 pumpt. Bei dem Ansteuern der Hydraulikpumpenanordnung 34 nach dem Start und vor dem Setzen der Betriebsbereitschaft kann die Hydraulikpumpenanordnung 34 insbesondere derart angesteuert werden, dass die Hydraulikpumpenanordnung 34 das Hydrauliksystem 22 mit dem Ölvolumenstrom befüllt, der größer als der Ölvolumenstrom ist, mit dem das Hydrauliksystem 22 außerhalb der Zeitdauer befüllt wird. Beispielsweise kann der von der Hydraulikpumpenanordnung 34 bereitgestellte Ölvolumenstrom nach dem Start und vor dem Setzen der Betriebsbereitschaft maximal sein. Die Hydraulikpumpenanordnung 34 kann derart angesteuert werden, dass sie dem Hydrauliksystem 22 den größeren Ölvolumenstrom bereitstellt, indem abhängig von dem größeren Ölvolumenstrom eine Drehzahl des Pumpenmotors 28 ermittelt wird und der Pumpenmotor 28 so angesteuert wird, dass er die ermittelte Drehzahl N bereitstellt.
  • In einem Schritt S30 wird die Betriebsbereitschaft des Hydrauliksystems 22 nach Ablauf der Zeitdauer nach dem Start des Kraftfahrzeugs gesetzt.
  • Die Motorsteuerung und die Hydrauliksystemsteuerung können eigenständige Steuergeräte des Kraftfahrzeugs sein, die miteinander kommunizieren. Alternativ dazu können die Motorsteuerung in Form eines Motorsteuermoduls und/oder die Hydrauliksystemsteuerung in Form eines Hydrauliksystemsteuermoduls in einer Kraftfahrzeugsteuerung des Kraftfahrzeugs implementiert sein. Das Motorsteuermodul und/oder das Hydrauliksystemsteuermodul können als Software, als Hardware oder als Kombination von Software und Hardware ausgebildet sein.
  • Ein Steuergerät, das einen Prozessor und ein mit dem Prozessor gekoppeltes Speichermedium aufweist, kann dazu konfiguriert sein, eines oder beide der im Vorhergehenden erläuterten Verfahren auszuführen und/oder zu steuern. Das Steuergerät kann beispielsweise die Hydrauliksystemsteuerung, die Motorsteuerung oder die Kraftfahrzeugsteuerung sein.
  • Ein Computerprogrammprodukt kann Anweisungen enthalten, welche bei Ausführung durch den Prozessor des Steuergeräts, eines oder beide der im Vorhergehenden erläuterten Verfahren ausführen oder steuern. Das Computerprogrammprodukt kann auf einem computerlesbaren Speichermedium gespeichert sein.
  • Ergänzend ist darauf hinzuweisen, dass „umfassend“ keine anderen Elemente oder Schritte ausschließt und „eine“ oder „ein“ keine Vielzahl ausschließt. Ferner sei darauf hingewiesen, dass Merkmale oder Schritte, die mit Verweis auf eines der obigen Ausführungsbeispiele beschrieben worden sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen oder Schritten anderer oben beschriebener Ausführungsbeispiele verwendet werden können. Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als Einschränkung anzusehen.
  • Bezugszeichen
  • 20
    Hydraulikkupplung
    22
    Hydrauliksystem
    24
    Hydraulikpumpe
    26
    Brennkraftmaschine
    28
    Pumpenmotor
    30
    Ölreservoir
    32
    Ölverbraucher
    34
    Hydraulikpumpenanordnung
    36
    Primärkreis
    38
    Sekundärkreis
    S2-S30
    Schritte zwei bis dreißig

Claims (12)

  1. Verfahren zum Betreiben eines Hydrauliksystems (22) eines Kraftfahrzeugs bei einem Start des Kraftfahrzeugs, das Verfahren aufweisend: Ermitteln einer Standzeit des Kraftfahrzeugs, während der das Kraftfahrzeug vor dem Start außer Betrieb war; Ermitteln eines Ölvolumens, das aus dem Hydrauliksystem (22) des Kraftfahrzeugs während der ermittelten Standzeit entwichen ist; Ansteuern einer Hydraulikpumpenanordnung (34) des Kraftfahrzeugs nach dem Start und vor Setzen einer Betriebsbereitschaft des Hydrauliksystems (22) derart, dass die Hydraulikpumpenanordnung (34) das ermittelte Ölvolumen in das Hydrauliksystem (22) pumpt; und Setzen der Betriebsbereitschaft des Hydrauliksystems (22) nachdem die Hydraulikpumpenanordnung (34) das ermittelte Ölvolumen in das Hydrauliksystem (22) gepumpt hat.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei bei dem Ansteuern der Hydraulikpumpenanordnung (34) nach dem Start und vor dem Setzen der Betriebsbereitschaft, die Hydraulikpumpenanordnung (34) derart angesteuert wird, dass die Hydraulikpumpenanordnung (34) das Hydrauliksystem (22) mit einem Ölvolumenstrom befüllt, der größer als ein Ölvolumenstrom ist, mit dem das Hydrauliksystem (22) außerhalb der Zeitdauer befüllt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem der von der Hydraulikpumpenanordnung (34) bereitgestellte Ölvolumenstrom nach dem Start und vor dem Setzen der Betriebsbereitschaft maximal ist.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 oder 3, bei dem die Hydraulikpumpenanordnung (34) eine Hydraulikpumpe (24) und einen Pumpenmotor (28) aufweist; und die Hydraulikpumpenanordnung (34) derart angesteuert wird, dass die Hydraulikpumpe (24) dem Hydrauliksystem (22) nach dem Start und vor dem Setzen der Betriebsbereitschaft den größeren Ölvolumenstrom bereitstellt, indem abhängig von dem erhöhten Ölvolumenstrom eine Drehzahl (N) des Pumpenmotors (28) ermittelt wird und der Pumpenmotor (28) so angesteuert wird, dass er die ermittelte Drehzahl (N) bereitstellt.
  5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, das Verfahren weiter aufweisend: Ermitteln einer Öltemperatur des Öls in einem Ölreservoir (30) des Kraftfahrzeugs; und Ermitteln des Ölvolumens, das aus einem Hydrauliksystem (22) des Kraftfahrzeugs während der ermittelten Standzeit entwichen ist, abhängig von der ermittelten Öltemperatur.
  6. Steuergerät zum Betreiben eines Hydrauliksystems (22) eines Kraftfahrzeugs bei einem Start des Kraftfahrzeugs, wobei das Steuergerät einen Prozessor und ein mit dem Prozessor gekoppeltes Speichermedium aufweist und dazu konfiguriert ist, ein Verfahren gemäß einem der vorstehenden Ansprüche auszuführen und/oder zu steuern.
  7. Verfahren zum Betreiben eines Hydrauliksystems (22) eines Kraftfahrzeugs bei einem Start des Kraftfahrzeugs, das Verfahren aufweisend: Ermitteln einer Standzeit des Kraftfahrzeugs, während der das Kraftfahrzeug vor dem Start außer Betrieb war, wobei während der ermittelten Standzeit ein Ölvolumen aus dem Hydrauliksystem (22) entwichen ist; Ermitteln einer Zeitdauer, die nötig ist, um das Ölvolumen in das Hydrauliksystem (22) zu pumpen; Ansteuern einer Hydraulikpumpenanordnung (34) des Kraftfahrzeugs nach dem Start und vor Setzen einer Betriebsbereitschaft des Hydrauliksystems (22) derart, dass die Hydraulikpumpenanordnung (34) Öl in das Hydrauliksystem (22) pumpt; und Setzen der Betriebsbereitschaft des Hydrauliksystems (22) nach Ablauf der Zeitdauer nach dem Start des Kraftfahrzeugs.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei bei dem Ansteuern der Hydraulikpumpenanordnung (34) nach dem Start und vor dem Setzen der Betriebsbereitschaft, die Hydraulikpumpenanordnung (34) derart angesteuert wird, dass die Hydraulikpumpenanordnung (34) das Hydrauliksystem (22) mit einem Ölvolumenstrom befüllt, der größer als ein Ölvolumenstrom ist, mit dem das Hydrauliksystem (22) außerhalb der Zeitdauer befüllt wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, bei dem der von der Hydraulikpumpenanordnung (34) bereitgestellte Ölvolumenstrom nach dem Start und vor dem Setzen der Betriebsbereitschaft maximal ist.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 oder 9, bei dem die Hydraulikpumpenanordnung (34) eine Hydraulikpumpe (24) und einen Pumpenmotor (28) aufweist; und die Hydraulikpumpenanordnung (34) derart angesteuert wird, dass die Hydraulikpumpe (24) dem Hydrauliksystem (22) nach dem Start und vor dem Setzen der Betriebsbereitschaft den größeren Ölvolumenstrom bereitstellt, indem abhängig von dem erhöhten Ölvolumenstrom eine Drehzahl (N) des Pumpenmotors (28) ermittelt wird und der Pumpenmotor (28) so angesteuert wird, dass er die ermittelte Drehzahl (N) bereitstellt.
  11. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, das Verfahren weiter aufweisend: Ermitteln einer Öltemperatur des Öls in einem Ölreservoir (30) des Kraftfahrzeugs; und Ermitteln der Zeitdauer, die nötig ist, um das Ölvolumen in das Hydrauliksystem (22) zu pumpen, abhängig von der ermittelten Öltemperatur.
  12. Steuergerät zum Betreiben eines Hydrauliksystems (22) eines Kraftfahrzeugs bei einem Start des Kraftfahrzeugs, wobei das Steuergerät einen Prozessor und ein mit dem Prozessor gekoppeltes Speichermedium aufweist und dazu konfiguriert ist, ein Verfahren gemäß einem der Ansprüche 7 bis 11 auszuführen und/oder zu steuern.
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