DE102022205375A1

DE102022205375A1 - Gleitschiene für einen Türantrieb

Info

Publication number: DE102022205375A1
Application number: DE102022205375.3A
Authority: DE
Inventors: Roland Buess
Original assignee: Geze GmbH
Current assignee: Geze GmbH
Priority date: 2022-05-30
Filing date: 2022-05-30
Publication date: 2023-11-30
Anticipated expiration: 2042-05-31
Also published as: EP4286635A1; DE102022205375B4

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Gleitschiene für einen Türantrieb, insbesondere einen Türschließer, mit einem Gleitschienenprofil für ein Gleitstück des Türantriebs und wenigstens einem Befestigungsstück, das einen Montageabschnitt und einen von dem Montageabschnitt abstehenden, insbesondere quaderförmigen, Zapfen aufweist, wobei der Zapfen in eine Stirnseite des Gleitschienenprofils einsteckbar ist und das Gleitschienenprofil über den Montageabschnitt an einem Montageort, insbesondere einer Wand, einer Decke, einer Türzarge oder einem Türblatt, befestigbar ist, wobei wenigstens ein separat von dem Gleitschienenprofil und dem Befestigungsstück ausgebildetes Fixierelement vorgesehen ist, das an dem Zapfen des Befestigungsstücks gehalten und zusammen mit dem Zapfen in die Stirnseite des Gleitschienenprofils einsteckbar ist, und wobei beim Einstecken in die Stirnseite des Gleitschienenprofils das Fixierelement den Zapfen des Befestigungsstücks automatisch kraftschlüssig in dem Gleitschienenprofil verklemmt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Gleitschiene für einen Türantrieb, insbesondere einen Türschließer, mit einem, insbesondere C-förmigen, Gleitschienenprofil für ein Gleitstück des Türantriebs und wenigstens einem Befestigungsstück, das einen Montageabschnitt und einen von dem Montageabschnitt abstehenden, insbesondere quaderförmigen, Zapfen aufweist, wobei der Zapfen in eine Stirnseite des Gleitschienenprofils einsteckbar ist und das Gleitschienenprofil über den Montageabschnitt an einem Montageort, insbesondere einer Wand, einer Decke, einer Türzarge oder einem Türblatt, befestigbar ist.
Gleitschienenprofile für Türantriebe, insbesondere Türschließer, in denen ein Gleitstück linear verfahrbar ist, das über einen Betätigungshebel mit dem Türantrieb verbunden ist, sind grundsätzlich bekannt. Standardmäßig werden Gleitschienenprofile zur Befestigung beispielswiese an einer Wand oder einer Decke im Bereich ihrer Stirnseiten mit Öffnungen wie Bohrungen oder Langlöchern versehen. Nach dem Ablängen ist daher eine zusätzliche Bearbeitung des Gleitschienenprofils erforderlich. Um auf diese Bearbeitung verzichten zu können, ist es bekannt, Befestigungsstücke mit vorgefertigten Befestigungsbohrungen zu verwenden, die stirnseitig in das Gleitschienenprofil eingesteckt und dort mittels einer Klemmschraube oder einem Gewindestift fixiert werden. Allerdings ist hiermit ein gewisser zusätzlicher Aufwand bei der Montage verbunden.
Der vorliegenden Anmeldung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gleitschiene der eingangs genannten Art anzugeben, die mit möglichst geringem Aufwand montiert werden kann.
Diese Aufgabe wird durch eine Gleitschiene mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, und insbesondere dadurch, dass wenigstens ein separat von dem Gleitschienenprofil und dem Befestigungsstück ausgebildetes Fixierelement vorgesehen ist, das an dem Zapfen des Befestigungsstücks gehalten und zusammen mit dem Zapfen in die Stirnseite des Gleitschienenprofils, insbesondere einer Kammer des Gleitschienenprofils, einsteckbar ist, wobei beim Einstecken in die Stirnseite des Gleitschienenprofils das Fixierelement den Zapfen des Befestigungsstücks automatisch kraftschlüssig in dem Gleitschienenprofil verklemmt.
Da das Befestigungsstück bzw. der Zapfen des Befestigungsstücks lediglich in das Gleitschienenprofil eingesteckt werden muss und dadurch automatisch in dem Gleitschienenprofil verklemmt, ist, anders als im Stand der Technik, kein zusätzliches Schrauben erforderlich. Entsprechen ist kein Werkzeug zum Fixieren des Befestigungsstücks in dem Gleitschienenprofil erforderlich. Der Montageaufwand kann dadurch reduziert und der Komfort für den Monteur bei der Befestigung der Gleitschiene am Montageort erhöht werden. Die erfindungsgemäße Gleitschiene ermöglicht somit eine einfache, werkzeuglose steckbare Fixierung des Befestigungsstücks im Gleitschienenprofil. Durch die separate Ausbildung des Fixierelements kann das Fixierelement aus einem anderen Material hergestellt werden als der Zapfen bzw. das Befestigungsstück oder das Gleitschienenprofil. Bei der Herstellung des Fixierelements müssen hinsichtlich seiner gewünschten Form und seinen gewünschten Eigenschaften daher keine durch das Material der beiden anderen Bauteile bedingten Kompromisse eingegangen werden.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
Das Fixierelement kann den Zapfen des Befestigungsstücks in der Verwendungsstellung der Gleitschiene in vertikaler und/oder horizontaler Richtung in dem Gleitschienenprofil verklemmen. Ob die Klemmung lediglich in vertikaler Richtung, lediglich in horizontaler Richtung oder in beiden Richtungen erfolgt, ist abhängig von der konkreten Ausgestaltung des Fixierelements und dessen Anordnung an dem Zapfen.
Insbesondere ist das Fixierelement als ein elastisch deformierbarer Einsatz oder als ein Einsatzstück mit wenigstens einem federelastischen Klemmabschnitt ausgebildet. Aufgrund der elastischen Eigenschaften des Einsatzes bzw. des Einsatzstücks können auf einfache Weise Fertigungstoleranzen ausgeglichen werden. Darüber hinaus kann über die Wahl des Werts des Elastizitätsmoduls des elastisch deformierbaren Einsatzes bzw. des federelastischen Klemmabschnitts beeinflusst werden, wieviel Kraft für das Einstecken des Befestigungsstücks in das Gleitschienenprofil erforderlich sein soll bzw. wie stark die Fixierung des Befestigungsstücks in dem Gleitschienenprofil ausgebildet sein soll.
Der elastisch deformierbare Einsatz kann als ein im eingesteckten Zustand des Befestigungsstücks zwischen dem Zapfen des Befestigungsstücks und einer Innenwand des Gleitschienenprofils angeordneter, insbesondere aus einem Elastomer bestehender, O-Ring ausgebildet sein. O-Ringe sind günstig erhältlich. Darüber hinaus ermöglicht ein O-Ring ein Verklemmen des Zapfens des Befestigungsstücks in dem Gleitschienenprofil über den gesamten Umfang des Zapfens hinweg, so dass in einer Verwendungsstellung der Gleitschiene eine Klemmung und ein Fertigungstoleranzausgleich sowohl in vertikaler Richtung als auch in horizontaler Richtung erfolgen kann.
Es kann vorgesehen sein, dass der O-Ring in eine an dem Zapfen des Befestigungsstücks ausgebildete Ringnut einsetzt ist, die in einer Ebene liegt, die quer, insbesondere senkrecht, zur Einsteckrichtung des Befestigungsstücks verläuft. Die Ringnut ermöglicht einen definierten Sitz des O-Rings auf dem Zapfen des Befestigungsstücks und damit eine optimale Klemmung.
Insbesondere ist vorgesehen, dass der jeweilige federelastische Klemmabschnitt des Fixierelements im eingesteckten Zustand des Befestigungsstücks aus einer Ruheposition ausgelenkt ist und gegen eine Innenwand des Gleitschienenprofils drückt, um den Zapfen des Befestigungsstücks kraftschlüssig in dem Gleitschienenprofil zu verklemmen. Das Fixierelement kann einen oder mehrere derartig ausgebildete federelastische Klemmabschnitte aufweisen.
Der wenigstens eine federelastische Klemmabschnitt des Fixierelements kann beispielsweise als ein federelastischer Arm, ein federelastischer Steg und/oder eine gewölbte Flachfeder ausgebildet sein.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der wenigstens eine federelastische Klemmabschnitt des Fixierelements wenigstens einen in einer Verwendungsstellung der Gleitschiene in vertikaler Richtung auslenkbaren federelastischen Arm, um den Zapfen in vertikaler Richtung in dem Gleitschienenprofil zu verklemmen, und wenigstens einen in einer Verwendungsstellung der Gleitschiene in horizontaler Richtung auslenkbaren federelastischen Arm, um den Zapfen in horizontaler Richtung in dem Gleitschienenprofil zu verklemmen, umfasst. Auch bei dieser Ausführungsform kann ein Ausgleich von Fertigungstoleranzen sowohl in vertikaler Richtung als auch in horizontaler Richtung ermöglicht werden. Bevorzugt ist vorgesehen, dass der wenigstens eine in horizontaler Richtung auslenkbare federelastische Arm zwei auf einander gegenüberliegenden lateralen Seiten des Zapfens liegende, jeweils in horizontaler Richtung auslenkbare federelastische Arme umfasst. Durch diese Symmetrie können die Klemmung und der Fehlertoleranzausgleich weiter optimiert werden.
Das Einsatzstück kann mittels einer Clipsverbindung an dem Zapfen des Befestigungsstücks gehalten sein. Eine Clipsverbindung ermöglicht es auf einfache Weise, das Einsatzstück an dem Zapfen anzubringen, bevor das Einsatzstück zusammen mit dem Zapfen in das Gleitschienenprofil eingesteckt wird. Darüber hinaus kann diese Verbindung schnell und intuitiv hergestellt werden.
Bevorzugt ist der wenigstens eine in vertikaler Richtung auslenkbare federelastische Arm und/oder der wenigstens eine in horizontaler Richtung auslenkbare federelastische Arm als ein Schnapphaken ausgebildet ist, der Bestandteil der Clipsverbindung ist. Insbesondere sind die beiden in horizontaler Richtung auslenkbaren federelastischen Arme jeweils als ein Schnapphaken ausgebildet. Der jeweilige auslenkbare federelastische Arm erfüllt damit eine Doppelfunktion. Einerseits wird durch den auslenkbaren federelastischen Arm der Zapfen des Befestigungsstücks in dem Gleitschienenprofil sicher verklemmt, und andererseits wird durch den auslenkbaren federelastischen Arm das Fixierelement an dem Zapfen des Befestigungsstücks sicher gehalten, um das Fixierelement beim Einstecken des Zapfens des Befestigungsstücks in das Gleitschienenprofil nicht zu verlieren.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das Einsatzstück in eine in dem Zapfen des Befestigungsstücks ausgebildete Aufnahme kraftschlüssig eingeschoben und steht mit dem jeweiligen federelastischen Klemmabschnitt, insbesondere einem jeweiligen federelastischen Steg, aus der Aufnahme nach außen hervor. Anstelle mittels eines Formschlusses wie bei einer Clipsverbindung wird bei dieser Ausführungsform das Einsatzstück kraftschlüssig an dem Zapfen des Befestigungsstücks gehalten.
Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Aufnahme den Zapfen des Befestigungsstücks in einer Richtung quer, insbesondere senkrecht, zur Einsteckrichtung, insbesondere in einer Verwendungsstellung der Gleitschiene in lateraler Richtung, durchsetzt und an jeder der beiden von der Aufnahme durchsetzten, insbesondere lateralen, Seiten des Zapfens ein federelastischer Klemmabschnitt des in die Aufnahme eingeschobenen Einsatzstücks aus der Aufnahme nach außen hervorsteht.
Alternativ kann vorgesehen sein, dass auf zwei einander gegenüberliegenden, insbesondere in einer Verwendungsstellung der Gleitschiene lateralen, Seiten des Zapfens des Befestigungsstücks jeweils eine Aufnahme ausgebildet ist, wobei in jede der Aufnahmen ein Fixierelement eingeschoben ist, das mit dem jeweiligen federelastischen Klemmabschnitt aus der Aufnahme nach außen hervorsteht. Ein Fertigungstoleranzen kann in horizontaler Richtung erfolgen.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist in einer Verwendungsstellung der Gleitschiene das Einsatzstück auf die Oberseite des Zapfens des Befestigungsstücks aufgesetzt und ist der wenigstens eine federelastische Klemmabschnitt des Fixierelements als eine gewölbte Flachfeder ausgebildet, um den Zapfen in vertikaler Richtung in dem Gleitschienenprofil zu verklemmen. Ein Fertigungstoleranzen kann in vertikaler Richtung erfolgen. Diese Ausführungsform ist besonders einfach und damit kostengünstig herstellbar.
Konkret kann vorgesehen sein, dass das Fixierelement einen Steckabschnitt aufweist, der kraftschlüssig in eine an der Oberseite des Zapfens ausgebildete Ausnehmung eingreift, um das Fixierelement an dem Zapfen des Befestigungsstücks zu halten, oder dass das Fixierelement zwei federelastische Klemmabschnitte umfasst, die jeweils als gewölbte Flachfeder ausgebildet sind, wobei insbesondere vorgesehen ist, dass die beiden gewölbten Flachfedern an dem Steckabschnitt aneinandergrenzen. Mit zwei gewölbten Flachfedern kann die Klemmkraft gegenüber einer gewölbten Flachfeder erhöht werden.
Insbesondere weist der Montageabschnitt des Befestigungsstücks eine durchgehende Befestigungsöffnung, insbesondere eine Bohrung oder ein Langloch, für ein Befestigungsmittel, insbesondere eine Schraube, auf, um das Befestigungsstück und damit das Gleitschienenprofil und die Gleitschiene als Ganzes an dem Montageort zu befestigen.
Darüber hinaus werden regelmäßig zwei derartige Befestigungstücke vorgesehen sein, die in die beiden Stirnseiten des Gleitschienenprofils einsteckbar sind, um das Gleitschienenprofil an dem Montageort zu befestigen.
Die Erfindung wird nachfolgend beispielhaft unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. Es zeigen,

1 eine erfindungsgemäße Gleitschiene gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
2 eine erfindungsgemäße Gleitschiene gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel,
3 eine erfindungsgemäße Gleitschiene gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel,
4 eine erfindungsgemäße Gleitschiene gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel,
5 eine erfindungsgemäße Gleitschiene gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel,
6 eine erfindungsgemäße Gleitschiene gemäß einem sechsten Ausführungsbeispiel, und
7 eine erfindungsgemäße Gleitschiene gemäß einem siebten Ausführungsbeispiel.

In 1 ist ein Ende einer Gleitschiene 11 für einen Türantrieb, insbesondere einen Türschließer, in einer Verwendungsstellung der Gleitschiene 11 gezeigt. Die Gleitschiene 11 umfasst ein C-förmiges Gleitschienenprofil 13, in dem ein nicht dargestelltes Gleitstück des Türantriebs linear verfahrbar ist, das in grundsätzlich bekannter Weise über einen Betätigungshebel mit dem Türantrieb verbunden ist. Darüber hinaus umfasst die Gleitschiene 11 ein Befestigungsstück 15, über das die Gleitschiene 11 an einer Wand oder einem sonstigen Montageort befestigt werden kann.
Hierzu weist das Befestigungsstück 15 einen Montageabschnitt 17 und einen von dem Montageabschnitt 17 abstehenden, bevorzugt quaderförmigen, Zapfen 19 auf. Mit dem Zapfen 19 wird das Befestigungsstück 15 stirnseitig in eine durch das C-förmige Gleitschienenprofil 13 gebildete Kammer 21 des Gleitschienenprofils 13 eingesteckt. Der Montageabschnitt 17 weist ein durchgehendes Langloch 23 auf, durch das eine Schraube 29 oder dergleichen hindurchführbar ist, um das Befestigungsstück 15 an dem Montageort zu befestigen.
Darüber hinaus ist ein separat ausgebildetes Fixierelement 25 vorgesehen, das dazu dient, den in das Gleitschienenprofil 13 eingesteckten Zapfen 19 dort kraftschlüssig zu verklemmen und somit das Befestigungsstück 15 an dem Gleitschienenprofil 13 zu fixieren. Das Fixierelement 25 ist als ein elastisch deformierbarer Einsatz in Form eines O-Rings ausgebildet, der etwas aufgeweitet und damit unverlierbar gehalten in eine in dem Zapfen 19 des Befestigungsstücks 15 ausgebildete Ringnut 27 eingesetzt ist, um dann gemeinsam mit dem Zapfen 19 in das Gleitschienenprofil 13 eingesteckt zu werden. Die Ringnut 27 liegt dabei in einer Ebene, die senkrecht zu der Einsteckrichtung des Zapfens 19 bzw. des Befestigungsstücks 15 verläuft.
Im eingesteckten Zustand des Zapfens 19 ist der O-Ring 25 dann zwischen dem Zapfen 19 des Befestigungsstücks 15 und einer Innenwand des Gleitschienenprofils 13 bzw. der Kammer 21 verklemmt, wodurch der Zapfen 19 in dem Gleitschienenprofil 13 verklemmt wird. Dies erfolgt automatisch und werkezuglos beim Einstecken des Zapfens 19 in das Gleitschienenprofil 13. Die Klemmung wirkt dabei sowohl in vertikaler Richtung als auch in horizontaler Richtung, wie durch entsprechende Pfeile in 1 angedeutet ist.
In 1a ist die Gleitschiene 11 im zusammengesetzten Zustand gezeigt, d.h. der Zapfen 19 des Befestigungsstücks 15 ist zusammen mit dem O-Ring 25 in das Gleitschienenprofil 13 eingesteckt und dort verklemmt. In 1b sind das Befestigungsstück 15 und der O-Ring 25 in einer Explosionsdarstellung gezeigt, während in 1c der O-Ring 25 in die Ringnut 27 des Zapfens 19 des Befestigungsstücks 15 eingesetzt ist. Am nicht dargestellten anderen Ende der Gleitschiene 11 sind ebenfalls ein entsprechendes Befestigungsstück und ein entsprechendes Fixierelement vorgesehen, die analog in die andere Stirnseite des Gleitschienenprofils 13 eingesteckt werden.
In dem in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel wird als Fixierelement 25 anstelle eines O-Rings ein Einsatzstück mit drei federelastischen Klemmabschnitten verwendet. Das Einsatzstück 25 umfasst einen mittig angeordneten, in vertikaler Richtung auslenkbaren federelastischen Arm 31 sowie zwei lateral angeordnete, jeweils in horizontaler Richtung auslenkbare Arme 33. Im in das Gleitschienenprofil 13 eingesteckten Zustand ist der jeweilige federelastische Arm 31, 33 aus seiner Ruheposition ausgelenkt und drückt gegen die Innenwand des Gleitschienenprofils 13. Auf diese Weise kann mit dem in vertikaler Richtung auslenkbaren federelastischen Arm 31 der Zapfen 19 in vertikaler Richtung kraftschlüssig in dem Gleitschienenprofil 13 verklemmt werden, und mit den beiden in horizontaler Richtung auslenkbaren federelastischen Armen 33 kann der Zapfen 19 in horizontaler Richtung kraftschlüssig in dem Gleitschienenprofil 13 verklemmt werden.
Der in vertikaler Richtung auslenkbare federelastische Arm 31 des Einsatzstücks 25 ist gleichzeitig als Schnapphaken 35 ausgebildet, der in eine an dem Zapfen 19 ausgebildete Hakenaufnahme 37 in Form eines Fensterausschnitts eingreift. Der in vertikaler Richtung auslenkbare federelastische Arm 31 und die Hakenaufnahme 37 bilden dabei eine Clipsverbindung, um das Einsatzstück 25 an dem Zapfen 19 des Befestigungsstücks 15 zu halten.
Das in 3 gezeigte Ausführungsbeispiel zeigt eine Variante zu dem in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel, bei der anstelle des in vertikaler Richtung auslenkbaren federelastischen Arms 31 die beiden jeweils in horizontaler Richtung auslenkbaren Arme 33 jeweils als Schnapphaken 35 ausgebildet sind, die in nicht sichtbare, an dem Zapfen 19 ausgebildete Hakenaufnahmen eingreifen.
Das Ausführungsbeispiel gemäß 4 zeigt ein Einsatzstück 25, das in eine in dem Zapfen 19 ausgebildete Aufnahme 39, die den Zapfen 19 in lateraler Richtung durchsetzt, kraftschlüssig eingeschoben ist und das an den beiden lateralen Seiten des Zapfens 19 jeweils mit einen federelastischen Steg 41, der anders als ein federelastischer Arm nicht nur an einem Ende, sondern an beiden Enden abstützt wird, aus der Aufnahme 39 hervorsteht. Durch die beiden federelastischen Stege 41 kann der Zapfen 19 in horizontaler Richtung kraftschlüssig in dem Gleitschienenprofil 13 verklemmt werden. Die kraftschlüssige Verbindung des Einsatzstücks 25 mit der Aufnahme 39 des Zapfens 19 kann beispielsweise dadurch realisiert werden, dass der in der Aufnahme 39 aufgenommene Teil des Einsatzstücks 25 zwei längliche, jeweils nach außen gewölbte, nachgiebige Stegabschnitte 43 aufweist, die beim Einschieben in der Aufnahme 39 verklemmen.
Das in 5 gezeigte Ausführungsbeispiel zeigt eine Variante zu dem in 4 gezeigten Ausführungsbeispiel, bei der anstelle eines in eine Aufnahme eingeschobenen Einsatzstücks zwei Einsatzstücke 25 vorgesehen sind, die in entsprechende, in den beiden lateralen Seiten des Zapfens 19 des Befestigungsstücks 15 ausgebildete Aufnahmen 39 eingeschoben sind, wobei nur eine Aufnahme 39 erkennbar ist. Die beiden Einsatzstücke 25 weisen jeweils einen federelastischen Steg 41 auf, der jeweils über die jeweilige Aufnahme 39 nach außen vorsteht.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 6 umfasst das Einsatzstück 25 eine gewölbte Flachfeder 49, die auf die Oberseite des Zapfens 19 des Befestigungsstücks 15 aufgesetzt ist. Hierdurch kann der Zapfen 19 in vertikaler Richtung in dem Gleitschienenprofil 13 verklemmt werden. Die gewölbte Flachfeder 49 wird über einen nach unten abstehenden Steckabschnitt 45, der kraftschlüssig in eine an der Oberseite des Zapfens 19 ausgebildete Ausnehmung 47 eingreift, an dem Zapfen 19 gehalten.
Das in 7 gezeigte Ausführungsbeispiel zeigt eine Variante zu dem in 6 gezeigten Ausführungsbeispiel, bei der das Einsatzstück 25 nicht nur eine gewölbte Flachfeder, sondern zwei gewölbte Flachfedern 49 umfasst, die an dem Steckabschnitt 45 aneinandergrenzen.
Bezugszeichenliste

11: Gleitschiene
13: Gleitschienenprofil
15: Befestigungsstück
17: Montageabschnitt
19: Zapfen
21: Kammer
23: Langloch
25: Fixierelement
27: Ringnut
29: Schraube
31: federelastischer Arm
33: federelastischer Arm
35: Schnapphaken
37: Hakenaufnahme
39: Aufnahme
41: federelastischer Steg
43: Stegabschnitt
45: Steckabschnitt
47: Ausnehmung
49: Flachfeder

Claims

Gleitschiene für einen Türantrieb, insbesondere einen Türschließer, mit einem Gleitschienenprofil (13) für ein Gleitstück des Türantriebs und wenigstens einem Befestigungsstück (15), das einen Montageabschnitt (17) und einen von dem Montageabschnitt (17) abstehenden Zapfen (19) aufweist, wobei der Zapfen (19) in eine Stirnseite des Gleitschienenprofils (13) einsteckbar ist und das Gleitschienenprofil (13) über den Montageabschnitt (17) an einem Montageort, insbesondere einer Wand, einer Decke, einer Türzarge oder einem Türblatt, befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein separat von dem Gleitschienenprofil (13) und dem Befestigungsstück (15) ausgebildetes Fixierelement (25) vorgesehen ist, das an dem Zapfen (19) des Befestigungsstücks (15) gehalten und zusammen mit dem Zapfen (19) in die Stirnseite des Gleitschienenprofils (13) einsteckbar ist, wobei beim Einstecken in die Stirnseite des Gleitschienenprofils (13) das Fixierelement (25) den Zapfen (19) des Befestigungsstücks (15) automatisch kraftschlüssig in dem Gleitschienenprofil (13) verklemmt.
Gleitschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixierelement (25) den Zapfen (19) des Befestigungsstücks (15) in der Verwendungsstellung der Gleitschiene (11) in vertikaler und/oder horizontaler Richtung in dem Gleitschienenprofil (13) verklemmt.
Gleitschiene nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixierelement (25) als ein elastisch deformierbarer Einsatz oder als ein Einsatzstück mit wenigstens einem federelastischen Klemmabschnitt (31, 33, 41, 49) ausgebildet ist.
Gleitschiene nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der elastisch deformierbare Einsatz (25) als ein im eingesteckten Zustand des Befestigungsstücks (15) zwischen dem Zapfen (19) des Befestigungsstücks (15) und einer Innenwand des Gleitschienenprofils (13) angeordneter, insbesondere aus einem Elastomer bestehender, O-Ring ausgebildet ist, wobei bevorzugt der O-Ring (25) in eine an dem Zapfen (19) des Befestigungsstücks (15) ausgebildete Ringnut (27) einsetzt ist, die in einer Ebene liegt, die quer, insbesondere senkrecht, zur Einsteckrichtung des Befestigungsstücks (15) verläuft.
Gleitschiene nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige federelastische Klemmabschnitt (31, 33, 41, 49) des Fixierelements (25) im eingesteckten Zustand des Befestigungsstücks (15) aus einer Ruheposition ausgelenkt ist und gegen eine Innenwand des Gleitschienenprofils (13) drückt, um den Zapfen (19) des Befestigungsstücks (15) kraftschlüssig in dem Gleitschienenprofil (13) zu verklemmen.
Gleitschiene nach Anspruch 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine federelastische Klemmabschnitt (31, 33, 41, 49) des Fixierelements (25) als ein federelastischer Arm (31, 33), ein federelastischer Steg (41) und/oder eine gewölbte Flachfeder (49) ausgebildet ist.
Gleitschiene nach einem der Ansprüche 3, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine federelastische Klemmabschnitt (31, 33) des Fixierelements (25) wenigstens einen in einer Verwendungsstellung der Gleitschiene (11) in vertikaler Richtung auslenkbaren federelastischen Arm (31), um den Zapfen (19) in vertikaler Richtung in dem Gleitschienenprofil (13) zu verklemmen, und wenigstens einen in einer Verwendungsstellung der Gleitschiene (11) in horizontaler Richtung auslenkbaren federelastischen Arm (33), um den Zapfen (19) in horizontaler Richtung in dem Gleitschienenprofil (13) zu verklemmen, umfasst, wobei bevorzugt vorgesehen ist, dass der wenigstens eine in horizontaler Richtung auslenkbare federelastische Arm (33) zwei auf einander gegenüberliegenden lateralen Seiten des Zapfens (19) liegende, jeweils in horizontaler Richtung auslenkbare federelastische Arme (33) umfasst.
Gleitschiene nach einem der Ansprüche 3 und 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Einsatzstück (25) mittels einer Clipsverbindung an dem Zapfen (19) des Befestigungsstücks (15) gehalten ist.
Gleitschiene nach Anspruch 7 und Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine in vertikaler Richtung auslenkbare federelastische Arm (31) und/oder der wenigstens eine in horizontaler Richtung auslenkbare federelastische Arm (33) als ein Schnapphaken (35) ausgebildet ist, der Bestandteil der Clipsverbindung ist.
Gleitschiene nach einem der Ansprüche 3, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Einsatzstück (25) in eine in dem Zapfen (19) des Befestigungsstücks (15) ausgebildete Aufnahme (39) kraftschlüssig eingeschoben ist und mit dem jeweiligen federelastischen Klemmabschnitt (43), insbesondere einem jeweiligen federelastischen Steg, aus der Aufnahme (39) nach außen hervorsteht.
Gleitschiene nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (39) den Zapfen (19) des Befestigungsstücks (15) in einer Richtung quer, insbesondere senkrecht, zur Einsteckrichtung, insbesondere in einer Verwendungsstellung der Gleitschiene (11) in lateraler Richtung, durchsetzt und an jeder der beiden von der Aufnahme (39) durchsetzten, insbesondere lateralen, Seiten des Zapfens (19) ein federelastischer Klemmabschnitt (41) des in die Aufnahme (39) eingeschobenen Einsatzstücks (25) aus der Aufnahme (39) nach außen hervorsteht, oder dass auf zwei einander gegenüberliegenden, insbesondere in einer Verwendungsstellung der Gleitschiene (11) lateralen, Seiten des Zapfens (19) des Befestigungsstücks (15) jeweils eine Aufnahme (39) ausgebildet ist, wobei in jede der Aufnahmen (39) ein Fixierelement (25) eingeschoben ist, das mit dem jeweiligen federelastischen Klemmabschnitt (41) aus der Aufnahme (39) nach außen hervorsteht.
Gleitschiene nach einem der Ansprüche 3, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Verwendungsstellung der Gleitschiene (11) das Einsatzstück (25) auf die Oberseite des Zapfens (19) des Befestigungsstücks (15) aufgesetzt ist und der wenigstens eine federelastische Klemmabschnitt (49) des Fixierelements (25) als eine gewölbte Flachfeder ausgebildet ist, um den Zapfen (19) in vertikaler Richtung in dem Gleitschienenprofil (13) zu verklemmen.
Gleitschiene nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixierelement (25) einen Steckabschnitt (45) aufweist, der kraftschlüssig in eine an der Oberseite des Zapfens (19) ausgebildete Ausnehmung (47) eingreift, um das Fixierelement (25) an dem Zapfen (19) des Befestigungsstücks (15) zu halten, oder dass das Fixierelement (25) zwei federelastische Klemmabschnitte (49) umfasst, die jeweils als gewölbte Flachfeder ausgebildet sind, wobei insbesondere vorgesehen ist, dass die beiden gewölbten Flachfedern (49) an dem Steckabschnitt (45) aneinandergrenzen.
Gleitschiene nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Montageabschnitt (17) des Befestigungsstücks (15) eine durchgehende Befestigungsöffnung (23), insbesondere eine Bohrung oder ein Langloch, für ein Befestigungsmittel (29), insbesondere eine Schraube, aufweist, um das Befestigungsstück (15) an dem Montageort zu befestigen.
Gleitschiene nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei derartige Befestigungstücke (15) vorgesehen sind, die in die beiden Stirnseiten des Gleitschienenprofils (13) einsteckbar sind, um das Gleitschienenprofil (13) an dem Montageort zu befestigen.