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Die Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät, insbesondere ausgewählt aus einer Gruppe bestehend aus einem Geschirrspüler, einer Waschmaschine und einem Backofen, mit einer Lichtstrahlprojektionseinrichtung zum Projizieren von Lichtstrahlen auf eine außerhalb des Haushaltsgerätes liegenden Zimmerbodenoberfläche gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
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Geschirrspüler, Waschmaschinen oder Backöfen sind insbesondere bei der neueren Generation häufig mit einer Lichtquelle versehen, die dazu dient, einen Lichtspot auf den Fußboden, auf dem dieses Gerät steht, zu werfen, um zum Beispiel anzuzeigen, dass der Geschirrspüler, der Backofen oder die Waschmaschine derzeit im Betrieb ist. Das heißt, sobald beispielsweise ein Geschirrspüler von einem Benutzer gestartet wird und die Tür des Geschirrspülers, wie beispielsweise die Fronttür, geschlossen wird, wird auf dem Fußboden unterhalb dieser Fronttür ein Lichtspot wahrgenommen. Derartige Lichtquellen sind in der Regel immer LED's, die sich durch eine spontane Emission auszeichnen.
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Nachteilhaft bei derartig verwendeten LED's ist, dass nur ein geringer Kontrast des Lichtspots auf den Fußboden erreicht wird. Dies liegt zum einen an der Länge des Emissionsmoduls und zum anderen an der niedrigen Fokustiefe der LED. Es können weder gewünschte Muster auf den Boden beziehungsweise der Zimmerbodenoberfläche abgebildet werden, noch lassen sich zuverlässige Lichtspots abhängig der Bodenoberfläche und dem derzeitigen Tageslicht in dem Raum wahrnehmen.
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Somit ist es Aufgabe der Erfindung, ein Haushaltsgerät mit einer Lichtstrahlprojektionseinrichtung zur Verfügung zu stellen, welches eine zuverlässige Wahrnehmung eines Lichtbildes auf einer dem Haushaltsgerät nicht zugehörigen Oberfläche ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
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Vorteilhaft umfasst ein Haushaltsgerät, insbesondere ausgewählt aus einer Gruppe bestehend aus einem Geschirrspüler, einer Waschmaschine und einem Backofen mit einer Lichtstrahlprojektionseinrichtung zum Projizieren von Lichtstrahlen auf eine außerhalb des Haushaltsgerätes liegende Zimmerbodenoberfläche als Lichtquelle eine Laserlichtquelle auf, die direkt in einem der Zimmerbodenoberfläche zugewandten Bodenbereich des Haushaltsgerätes derart angeordnet ist, dass deren Lichtstrahlen emittierender Laserlichtquellenausgang direkt auf die Zimmerbodenfläche gerichtet ist. Durch die Verwendung eines derartigen Lasers beziehungsweise derartigen Laserlichtquellen findet bei der Lichtemission anstelle einer spontanen Emission eine angeregte Emission statt, wodurch ein entsprechend helles und scharfes Lichtbild auf beispielsweise einer Zimmerbodenoberfläche im Falle eines aktiven Betriebszustandes eines Geschirrspülers erhalten werden kann. Die Verwendung von derartigen Laserlichtstrahlen ermöglichen nicht nur das zuverlässige Erkennen des Laserstrahls auf dem Fußboden bei jedem Tageslicht und auch bei Sonneneinstrahlung, vorteilhaft ist auch die mögliche Generierung einer bestimmten gewünschten Lichtbildform auf den Fußboden, wie beispielweise den Schriftzug eines Firmennamens, zu der dieses Haushaltsgerät ein Bezug hat. Aufgrund der Verwendung einer Laserlichtquelle werden entsprechend scharfe Randbereiche erhalten, die so verschiedene Zustandsstatus wiedergeben können.
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Ein wesentlicher Punkt ist, dass bei der Verwendung einer Laserlichtquelle eine stimulierte beziehungsweise angeregte Emission anstelle einer spontanen Emission für das Aussenden der Lichtstrahlen stattfindet. Dies hat zur Folge, dass bei einer stimulierten Emission nicht nur eine große Kohärenzlänge, sondern eine hohe Amplitudenstabilität der ausgesendeten Lichtstrahlen vorhanden ist. Eine derartige Laserstrahlung ist somit dazu geeignet, intensivere Lichtstrahlen beziehungsweise eine hohe Lichtintensität herbeizuführen und eine entsprechende Schärfe in der Abbildung zu erreichen. Somit können zum Beispiel Textfelder und andere Muster mit beliebig kleinen Aussparungen bei einer Verwendung einer entsprechenden geformten Blende auf dem Fußboden beziehungsweise der Zimmerbodenoberfläche erhalten werden.
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Vorzugsweise werden für derartige Laserlichtquellen Laserdioden verwendet, die mit entsprechender integrierter Optik ausgestattet sein können.
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Um derartige Lichtmuster beziehungsweise Abbildungen auf dem Fußboden beziehungsweise der Zimmerbodenoberfläche zu erhalten, kann zwischen dem Laserlichtquellenausgang und der Zimmerbodenoberfläche mindestens eine Blendeneinrichtung, vorzugsweise eine Lochblende oder eine elektrooptische Blende oder auch Blenden zur Herstellung von Abbildungsmustern, in den Laserlichtstrahlen angeordnet sein. Dies ermöglicht eine gezielte Auswahl an Laserlichtstrahlen, die die Blendenöffnung beziehungsweise die Blendenöffnungen durchdringen sollen, um eine entsprechend scharfe Abbildung auf der Zimmerbodenoberfläche zu erhalten. Eine derartige Blende kann vor dem Laserlichtquellenausgang direkt am unteren Austritt der Lichtstrahlen innerhalb des Gehäuses oder innerhalb einer Fronttür im Bodenbereich angeordnet sein. Idealerweise ist eine derartige Lochblende auch in dem Gehäuse beziehungsweise in der Tür des Haushaltsgerätes im Bodenbereich bereits integriert. Alternativ kann auch ein LCD-Display verwendet werden, welches auch einfarbig ausgestaltet sein kann.
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Alternativ oder zusätzlich kann auch bevorzugt eine defokussierende Objektiveinrichtung zwischen dem Laserlichtquellenausgang und der Zimmerbodenoberfläche angeordnet sein. Dies kann beispielsweise eine oder mehrere konkave Linsen sein, die den Laserstrahlen aufweitet und damit defokussiert, um beispielsweise eine größere Fläche der Lichtabbildung auf dem Fußboden beziehungsweise der Zimmerbodenoberfläche zu erhalten. Sofern diese Abbildung beziehungsweise das Lichtbild auf dem Fußboden dennoch auf endliche Maße begrenzt werden soll, kann zusätzlich eine Blende zwischen der defokussierenden Optik und der Zimmerbodenoberfläche angeordnet sein, die durch eine entsprechend große Öffnung zwar einen großen Teil der Lichtstrahlen, bezogen auf den Querschnitt jedoch einen endlichen Anteil zur Abbildung auf der Zimmerbodenoberfläche durchlässt.
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Alternativ oder zusätzlich kann auch zwischen dem Laserlichtquellenausgang und der Zimmerbodenoberfläche eine oder mehrere konvexe Linsen angeordnet sein, die in Abhängigkeit von ihrer Fokuslänge in einem vorbestimmbaren Abstand zu der Laserlichtquelle angeordnet werden kann. Zusätzlich kann wiederum eine Blende zwischen dieser konvexen Linse und der Zimmerbodenoberfläche angeordnet sein. Abhängig davon, in welchem Abstand zu der Laserlichtquelle diese konvexe Linse angeordnet wird, wird eine unterschiedliche Abbildungsfläche eines Laserlichtspots auf der Zimmerbodenfläche erreicht. Es kann also ein Fokussieren der Laserlichtstrahlen zu einem Spot am Ort der Zimmerbodenoberfläche, eine Kollimation zu einem Laserlichtstrahl oder eine nicht vollständige Fokussierung erfolgen.
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Beispielsweise kann eine Laserlichtquelle in Form einer Laserdiode beziehungsweise eines Lasermoduls, eine defokussierende Objektiveinrichtung und eine Konvexlinseneinrichtung hintereinander angeordnet sein. Im Anschluss daran kann sich noch eine Blendeneinrichtung befinden. Dies ermöglicht, dass mittels der defokussierenden Objektiveinrichtung erst eine Laserlichtstrahlaufweitung erfolgt, um dann mittels der Konvexlinseneinrichtung eine Parallelisierung der Laserlichtstrahlen am Ort der Zimmerbodenoberfläche zu erhalten. Dies ermöglicht bei Verwendung einer Blendeneinrichtung eine gewünschte Lichtabbildung mit exakten Randbereichen und bei Verwendung einer textabbildenden Blende ein genaues Lesen der Schrift.
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Zusätzlich können bei einer derartigen Anordnung die defokussierende Objektiveinrichtung als auch die Konvexlinseneinrichtung verschiebbar sowohl zueinander als auch zu der Laserlichtquelle und einer Lochblende ausgebildet sein, um die zuvor angesprochenen Lichtspotgrößen auf der Zimmerbodenoberfläche in gewünschter Form zu erhalten.
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Insbesondere bei der Verwendung einer Laserdiode wird bevorzugt eine in ihrem Querschnitt nicht symmetrische Linse beziehungsweise Linseneinrichtung verwendet, um so eine Kompensation von schnellen und langsamen Laserachsen, die bei Laserdioden häufig vorhanden sind, zu erreichen.
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Aufgrund der hohen Fokustiefe der Laserlichtquellen kann ein auf der Zimmerbodenoberfläche erzeugter Lichtspot oder mehrere Lichtspots auch aktiv in ihrer Position auf der Oberfläche verändert werden und ein wanderndes Bild erzeugen. Dies kann entsprechende Warnmeldungen zum Beispiel verstärkt unterstreichen. Auch ist ein unterbrochener Lichtstrahl als Abbildung auf der Fußbodenoberfläche denkbar, um eine Art Alarmzeichen wiedergeben zu können. Ebenso können schnelle und langsame Laserachsen, die sich in unterschiedlichen Divergenzwinkeln unterscheiden, dazu genutzt werden, breite Schriftzüge auf der Zimmerbodenfläche abzubilden.
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In diesem Zusammenhang ist auch denkbar, dass die Laserlichtstrahlen sich auf mehrere Lichtstrahlbündel aufteilen, welches mittels beispielsweise entsprechend ausgebildeten Blendeneinrichtungen oder durch ein Laserlichtstrahlsplitten erfolgen kann. Dies hat zur Folge, dass eine Mehrzahl von Lichtstrahlspots auf der Zimmerbodenoberfläche erkannt werden kann.
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Sofern ein zwei - oder mehrfarbiges Logo oder dergleichen von einer Herstellerfirma des Haushaltsgerätes auf der Zimmerbodenoberfläche dargestellt werden soll, ist es denkbar, dass LCD-Flächen verwendet werden, die durch die optische Polarisation der Laserlichtstrahlen mit unterschiedlicher Wellenlänge angeregt werden und ein mehrfarbiges Logo oder dergleichen Muster auf der Zimmerbodenoberfläche erzeugen. Dies erübrigt insofern die Anordnung von mehreren Blenden innerhalb einer Blendeneinrichtung. Hierfür ist mehr als nur eine Laserquelle und verschiedene Wellenlängen der Laserstrahlen notwendig.
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Die Verwendung einer mehrfarbigen Abbildung und auch die gewünschte Abbildung eines Zeichens aus mehreren Farben, dessen Farben sich verändern, kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass die Anzahl der Laser mehr als ein Laser beträgt oder dass ein Laser in Kombination mit einer LED als weitere Lichtquelle verwendet wird. Hierdoch können diese Mehrzahl von Laserlichtquellen unterschiedlich aktiviert werden und somit eine Farbveränderung in der Abbildung auf der Zimmerbodenoberfläche erreicht werden.
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Ebenso sind auch Laserlichtquellen denkbar, die in ihrer Wellenlänge zur Herstellung verschiedener Farben veränderbar sind.
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Man kann auch in dem optischen Weg beziehungsweise auf dem Weg zwischen dem Laserlichtquellenausgang und der Zimmerbodenoberfläche ein fluoreszierendes Material in Form eines Flächenelementes anordnen, welches durch die Anregung mittels der Laserlichtstrahlen zu unterschiedlichen Fluoreszenzabbildungen auf der Zimmerbodenoberfläche beiträgt.
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Ein derartiges fluoreszierendes Material kann in seiner Eigenschaft und in seiner Farbwiedergabe nicht nur mechanisch verändert werden, sondern auch durch optische Anregungsenergie und deren Veränderung.
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Auch sind additive Farbmischungen für die Herbeiführung von Farbkombinationen und Farbveränderungen durch Einbringung entsprechender Elemente in dem optischen Pfad denkbar.
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Bevorzugt ist auch die Anbringung einer Intensitätseinrichtung für Laserlichtstrahlen in den Lichtpfad beziehungsweise in den optischen Pfad denkbar, welche ein Verändern des Laserlichtstrahls in seiner Intensität ermöglicht.
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Es ist denkbar, dass Linien -oder Kreuz-Laser verwendet werden, um beispielsweise gewünschte exakte Linienstrukturen abbilden zu können.
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Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen in Verbindung mit der nachfolgenden Zeichnung:
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Es zeigt:
- 1 in einer schematischen Darstellung ein Haushaltsgerät mit einer Lichtstrahlprojektionseinrichtung gemäß dem Gegenstand der Erfindung;
- 2 in einer Grundprinzipdarstellung die Lichtstrahlprojektionseinrichtung für ein Haushaltsgerät gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
- 3 in einer Grundprinzipdarstellung die Lichtstrahlprojektionseinrichtung für ein Haushaltsgerät gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
- 4 in einer Grundprinzipdarstellung die Lichtstrahlprojektionseinrichtung für ein Haushaltsgerät gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung;
- 5 in einer Grundprinzipdarstellung die Lichtstrahlprojektionseinrichtung für ein Haushaltsgerät gemäß einer vierten Ausführungsform der Erfindung;
- 6 in einer Grundprinzipdarstellung die Lichtstrahlprojektionseinrichtung für ein Haushaltsgerät gemäß einer fünften Ausführungsform der Erfindung;
- 7 in einer Grundprinzipdarstellung die Lichtstrahlprojektionseinrichtung für ein Haushaltsgerät gemäß einer sechsten Ausführungsform der Erfindung;
- 8. in einer Grundprinzipdarstellung die Lichtstrahlprojektionseinrichtung für ein Haushaltsgerät gemäß einer siebten Ausführungsform der Erfindung;
- 9 in einer perspektivischen Darstellung eine Laserdiode mit einer unsymmetrischen Linsenoptik zur Verwendung in einer Ausführungsform der Erfindung;
- 10a und 10b in einer schematischen Darstellung Beispiele für mögliche Lichtabbildungsmuster.
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In 1. ist in einer schematischen perspektivischen Darstellung ein Haushaltsgerät mit einer Lichtstrahlprojektionseinrichtung gemäß dem Gegenstand der Erfindung wiedergegeben. Ein derartiges Haushaltsgerät 1 umfasst ein Gehäuse 2 mit einer Fronttür 3, die beispielsweise nach vorne aufklappbar ist.
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Am unteren Ende der Fronttür 3, die beispielsweise die Tür eines Geschirrspülers sein kann, ist im unteren Bereich, also im Fußbodenbereich zu einer Zimmerbodenoberfläche 5, die Lichtstrahlprojektionseinrichtung 4 angeordnet, die derart ausgerichtet ist, dass die Laserlichtstrahlen, die aus einem Laserlichtquellenausgang heraustreten, direkt auf die Zimmerbodenoberfläche 5 gerichtet sind. Diese Laserlichtstrahlen 6 werden demzufolge nicht durch einen Lichtleiter oder dergleichen zu einer Austrittsöffnung im Bodenbereich der Fronttür 3 geleitet, sondern werden innerhalb der Lichtstrahlprojektionseinrichtung mit besagter Laserlichtquelle direkt auf einen Fußboden beziehungsweise einer Zimmerbodenoberfläche 5 gerichtet.
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In 2 ist gemäß einer funktionellen Darstellung eine Lichtstrahlprojektionseinrichtung für ein Haushaltsgerät gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung wiedergegeben. Dieser Darstellung ist zu entnehmen, dass ein Lasermodul 10c, welches auch eine Laserdiode sein kann, einen Laserlichtquellenausgang 11 aufweist, aus der Laserlichtstrahlen 6 austreten. Diese treffen auf einen Bodenbereich 7 der Fronttür 3, welche hier nur schematisch dargestellt ist. In diesem Bodenbereich 7 der Fronttür treten die Laserlichtstrahlen aus der Fronttür 3 und damit aus dem gesamten Gehäuse des Haushaltgerätes aus und treffen auf die Zimmerbodenoberfläche 5.
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In 3 ist in einer Funktionsdarstellung eine Lichtstrahlprojektionseinrichtung für ein Haushaltsgerät gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung gezeigt. In dieser Darstellung ist nun als weiteres Bauteil eine Blende 12 angeordnet, die beispielsweise als Lochblende ausgebildet sein kann und durch ein Loch 13 nur bestimmte Laserlichtstrahlen, nämlich diejenigen, die einen zur Zimmerbodenoberfläche weitestgehend senkrecht ausgerichteten Verlauf aufweisen, hindurchlässt. Hierdurch findet eine exakte Darstellung einer Lichtabbildung an der Zimmerbodenoberfläche 5 statt, die einen gewünschten exakten Randbereich, beispielsweise in Form eines Kreises, aufweist.
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In 4 ist in einer Grundfunktionsdarstellung eine Lichtstrahlprojektionseinrichtung für ein Haushaltsgerät gemäß einer dritten Anführungsform der Erfindung wiedergegeben. In dieser Darstellung ist eine defokussierende Objektiveinrichtung 20 wiedergegeben, die Laserstrahlen 6, die aus dem Laserlichtquellenausgang 11 austreten, zunächst aufweitet, also defokussiert, um anschließend mittels einer Blende 21 gezielt in einer gewünschten Querschnittsgröße einem Laserlichtspot auszusortieren und weiterhin hindurchtretenzulassen in Richtung der Zimmerbodenoberfläche 5. Hierdurch wird beispielsweise eine vergrößerte kreisförmige Lichtabbildung an der Zimmerbodenoberfläche 5 mit exakten Randdarstellungen erhalten.
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In 5 wird in einer Grundfunktionsdarstellung eine Lichtstrahlprojektionseinrichtung für ein Haushaltsgerät gemäß einer vierten Ausführungsform dargestellt. In dieser Darstellung ist eine Konvexlinseneinrichtung 30 angeordnet, die in Abhängigkeit von ihrer Positionierung zwischen dem Laserlichtquellenausgang 11 und gegebenenfalls einer Blende 22 oder einer Zimmerbodenoberfläche 5 unterschiedliche Wirkungen auf die zu erreichende Lichtabbildung in Form eines Lichtspots an der Oberfläche des Zimmerbodens hat.
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Dieser Darstellung ist auch zu entnehmen, dass gemäß Doppelpfeil 31 ein Verschieben der Konvexlinse 30 denkbar ist, um so unterschiedliche Abstände von dieser Konvexlinse 30 zu dem Laserlichtquellenausgang 11 herzustellen.
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Sofern ein Abstand 32 größer als eine Fokuslänge der Konvexlinse 30 ist, findet ein Fokussieren der Laserlichtstrahlen auf die Größe eines gewünschten Lichtspots statt, der anschließend auf der Zimmerbodenoberfläche 5 in endlicher Querschnittsgröße abgebildet wird.
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Wenn der Abstand 32 der Fokuslänge der Konvexlinse 30 beziehungsweise der dazugehörigen Linsen entspricht, also identisch ist, wird eine Kollimation des Laserbeams beziehungsweise der Laserlichtstrahlen erreicht. Dies bedeutet, dass sämtliche Laserlichtstrahlen auf eine zueinander parallele Bahn gebracht werden und eine entsprechend große Lichtabbildung auf der Zimmerbodenoberfläche 5 stattfindet. Somit kann hierdurch eine Vergrößerung der Querschnittsfläche des Laserspots im Bereich der Zimmerbodenoberfläche erhalten werden.
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Wenn der Abstand 32 kleiner als die Fokuslänge der Linsen, die zu der Konvexlinseneinrichtung 30 gehören, ist, wird eine Aufweitung der Laserlichtstrahlen und damit des Laserspots in gewünschter Größe erhalten und somit eine größere Querschnittsdarstellung, beispielsweise in Form eines Kreises, am Ort der Zimmerbodenoberfläche 5 erhalten, da keine komplette Fokussierung der Laserlichtstrahlen stattfindet.
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In 6 wird in einer schematischen Funktionsdarstellung eine Lichtstrahlprojektionseinrichtung für ein Haushaltsgerät gemäß einer fünften Ausführungsform der Erfindung gezeigt. In dieser Darstellung ist eine defokussierende Objektiveinrichtung 40 mit einer konvexen Linse 41 zusammen in einem optischen Pfad zwischen Laserlichtquellenausgang 11 und der Zimmerbodenoberfläche 5 angeordnet. Zusätzlich ist eine Blende 42 wiedergegeben.
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Durch eine derartige Anordnung von Objektiveinrichtungen kann zunächst eine Aufweitung der Laserlichtstrahlen 6 und anschließend eine Parallelisierung oder auch eine Bündelung der Laserlichtstrahlen nach Austritt aus der konvexen Linse 41 erhalten werden. Welche dieser parallelisierten oder weitestgehend parallelisierten Laserlichtstrahlen für eine Abbildung auf der Zimmerbodenoberfläche 5 mit einer gewünschten Querschnittsflächengröße durch die Blende 42 hindurchtreten sollen, wird durch die Größe der Öffnung in der Blende 42 bestimmt. Diese Öffnung in der Blende kann natürlich verschiedenste Formen haben. Beispielsweise die Form eines Quadrats, eines Kreises oder aber auch die Form eines Textes, eines Wortes, einer bildlichen Darstellung, eines Logos etc.
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In 7 wird in einer Funktionsdarstellung eine Lichtstrahlprojektionseinrichtung für ein Haushaltsgerät gemäß einer sechsten Ausführungsform der Erfindung wiedergegeben. Die Funktionsweise der Lichtstrahlprojektionseinrichtung gemäß dieser sechsten Ausführungsform unterscheidet sich von derjenigen von der Lichtstrahlprojektionseinrichtung gemäß der fünften Ausführungsform darin, dass eine defokussierende Objektiveinrichtung 50 und eine Konvexlinseneinrichtung 51 entlang eines optischen Pfades verschiebbar sind. Dies kann dadurch geschehen, dass die beiden Einrichtungen 50 und 51 gemäß Doppelpfeil 53 zueinander verschiebbar sind oder dass sie in ihrem Abstand gleichbleibend gemäß Bezugszeichen 54 zusammen in Richtung 55 des Laserlichtquellenausgangs 11 oder in Richtung 56 einer Blende 52 verschoben werden. Hierdurch können unterschiedliche Fokussierungseffekte der Laserlichtstrahlen und auch eine gewünschte Selektion durch die Blende 52 erhalten werden.
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Grundsätzlich kann jede Art von Linsensystem, also auch die hier nicht näher dargestellten Systeme, verwendet werden.
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In 8 ist in einer Grundprinzipdarstellung die Lichtstrahlprojektionseinrichtung für ein Haushaltsgerät gemäß einer siebten Ausführungsform der Erfindung gezeigt. Diese Darstellung unterscheidet sich von der in 7 wiedergegebenen Ausführungsform darin, dass die Laserlichtquelle 10 mit einem Laserlichtquellenausgang 11 anders ausgerichtet ist als gemäß der sechsten Ausführungsform nach 7. In diesem Fall wird ein Laserlichtstrahl 6, der aus dem Laserlichtquellenausgang 11 austritt, über einen Spiegel 60 umgelenkt, um anschließend auf die defokussierende Objektiveinrichtung 50 und die Konvexlinseneinrichtung 51 zu treffen. Denkbar ist hierbei jeder Winkel einer Ausrichtung der Laserlichtquelle und somit des auszurichtenden Spiegels.
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Denkbar ist auch die Anordnung von mehreren Spiegeln zur Mehrfachsumlenkung eines Laserlichtstrahles.
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Ein derartiger Spiegel 60 kann grundsätzlich an jeder Stelle des Strahlenganges angeordnet werden, also zum Beispiel direkt am Laserlichtausgang 11 oder auch in der Nähe eines Lichtausganges am unteren Ende des Haushaltsgerätes, also in der Nähe der Zimmerbodenoberfläche. Hierfür kann das Lasermodul und die Ausrichtung eines Laserlichtstrahls, welcher aus dem Laserlichtquellenausgang austritt, in seiner Ausrichtung jeden erdenklichen Winkel aufweisen, solange mittels des Spiegels 60 eine hinreichend fokussierende Ablenkung in Richtung einer Zimmerbodenoberfläche und gegebenenfalls dazwischen eingerichteten Fokussiereinrichtungen 50,51,52 stattfindet.
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Ein derartiger Spiegel 60 kann sowohl als ebener und flacher Spiegel ausgebildet sein oder auch eine konkave oder konvexe Form aufweisen. Dieser Spiegel kann vorteilhaft entweder stationär angeordnet sein oder auch, beispielsweise mittels eines Motorantriebes, oder MEMS, verschiebbar und gegebenenfalls verschwenkbar ausgebildet sein, um gegebenenfalls bessere Fokussiereigenschaften und Umlenkeigenschaften zu erhalten. Beispielsweise könnte bei einem Ein-/und Ausbau der Laserlichtquelle wieder ein neues Fokussieren notwendig sein, welches durch einen derartigen Spiegel möglich wäre. Es können jedoch auch bestimmte Wunschabbildungen auf der Zimmerbodenoberfläche durch einen sich bewegenden Spiegel 60 entlang verschiedener Verschiebeachsen oder ein Sichverschwenken erhalten werden.
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Der Spiegel kann sowohl als einfacher Spiegel als auch multifacletten Spiegel ausgebildet sein.
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Die beiden Linseneinrichtungen 50,51 sind im Falle des Verwendens eines Spiegels 60 vorzugsweise in ihrer Positionierung fixiert. Die Position dieser Einrichtungen und deren optischen Eigenschaften definieren den Fokussierungs-, Defokussierungs- und Spotgrößeneinrichtungsvorgang.
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In 9 ist in einer einfachen Darstellung eine Laserdiode mit einer Linseneinrichtung 61 wiedergegeben, die die Aufgabe hat, den oval förmigen Laserstrahl der Laserlichtdiode durch eine entsprechend unsymmetrische Form in ihrer X -und Y-Achse, also in der langsam und in der schnellen Achse, zu korrigieren.
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10a zeigt in einer schematischen Darstellung ebenso wie 10b Beispiele für mögliche Lichtabbildungsmuster. In 10a kann mit den Bezugszeichen 71, 72 und 73 ein sich veränderndes Lichtabbildungsmuster erkannt werden, welches je nach der momentanen Betriebslaufzeit des Gerätes, wie ein Geschirrspüler, unterschiedlich viele Flächenanteile aufweist. Gemäß Bezugszeichen 71 kann beispielsweise der Geschirrspüler bereits zur Hälfte sein Geschirrspülprogramm durchlaufen haben, wohin gegen dem Bezugszeichen 72 bereits dreiviertel der Zeit des Geschirrspülprogrammes abgelaufen ist. Der Vollkreis gemäß Bezugszeichen 73 zeigt eine Beendigung des Geschirrspülprogrammes. Eine derartige sich verändernde Lichtabbildung als ein Muster auf dem Zimmerboden wird beispielsweise durch eine sich verändernde Blende, die hier nicht näher dargestellt ist, erreicht, welche sich mit zunehmender Zeit immer mehr öffnet, sodass am Ende ein Vollkreis gemäß Bezugszeichen 73 am Boden zu erkennen ist.
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In 10b ist ein komplettes balkenartiges Muster einer Lichtabbildung gemäß dem Bezugszeichen 74 am Boden dargestellt ist. Eine hier nicht näher dargestellte Blende ist dazu geeignet, Teile dieses balkenartigen Lichtabbildungsmusters 74 mit zunehmender Zeit an verschiedenen Orten zu bedecken, sodass gemäß dem Bezugszeichen 75 eine Lücke in dem balkenartigen Muster 74 entsteht. Diese Lücke 75 ist zu Beginn des Geschirrspülprogrammes auf der linken Seite angeordnet und bewegt sich langsam von links nach rechts während des Geschirrspülvorganges beziehungsweise dessen Programmablaufes. Am Ende des Geschirrspülvorganges ist diese Lücke 75 ganz rechts angeordnet. Dies wird durch den Doppelpfeil gemäß dem Bezugszeichen 76 in seiner Bewegung dargestellt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Haushaltsgerät
- 2
- Gehäuse
- 3
- Fronttür
- 4
- Lichtstrahlprojektionseinrichtung
- 5
- Zimmerbodenoberfläche
- 6
- Laserlichtstrahlen
- 7
- Bodenbereich
- 10
- Laserlichtquelle
- 11
- Laserlichtquellenausgang
- 12
- Blende
- 13
- Loch
- 20
- Objektiveinrichtung
- 21
- Blende
- 22
- Blende
- 30
- Konvexlinseneinrichtung
- 31
- Doppelpfeil
- 32
- Abstand
- 40
- Objektiveinrichtung
- 41
- Konvexlinseneinrichtung
- 42
- Blende
- 50
- Defokussierende Obektiveinrichtung
- 51
- Konvexlinseneinrichtung
- 52
- Blende
- 55
- Richtung
- 56
- Richtung
- 60
- Spiegel
- 61
- Linseneinrichtung
- 71, 72, 73
- Lichtabbildungsmuster
- 74
- Balkenartiges Lichtabbildungsmuster
- 75
- Lücke
- 76
- Doppelpfeil