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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft eine mobile Kommunikationseinrichtung, aufweisend wenigstens ein Transportgehäuse, in dem wenigstens ein Kommunikationsmodul angeordnet ist, und wenigstens ein weiteres Transportgehäuse, in dem wenigstens eine Energiespeichereinheit zum Bereitstellen von elektrischer Energie für einen Betrieb des Kommunikationsmoduls angeordnet ist, wobei das Kommunikationsmodul wenigstens einen Router und/oder wenigstens ein Netzwerkmodul zum Bereitstellen eines drahtlosen Datennetzwerks und/oder wenigstens einen LAN-Switch aufweist.
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Stand der Technik
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(Groß-)Baustellen sind auf das Funktionieren von Kommunikationseinrichtungen angewiesen, leiden aber viel zu oft unter unzuverlässigen öffentlichen Netzwerkangeboten, die zudem in der Regel sehr kostenintensiv und unflexibel sind. Zusätzlich erschweren eine unzureichende Netzabdeckung sowie geografische/topografische und bauliche Gegebenheiten nicht selten eine stabile Kommunikation über die Funknetze großer Anbieter. Daher ist es unter solchen Gegebenheiten schwierig bis unmöglich, eine leistungsfähige Kommunikationsinfrastruktur für ein Bauvorhaben aufzubauen, die es beispielsweise erlaubt, führerlose Fahrzeuge zu steuern oder Drohnen zur Baustellenüberwachung einzusetzen.
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Eine effiziente und effektive Abwicklung von Baumaßnahmen ist ohne computergestütztes Arbeiten undenkbar. Allerdings beschränkt sich diese digitalisierte Arbeitsumgebung sehr häufig auf die Tätigkeiten in den Planungsbüros sowie den Zentralen zur Bauverwaltung. Die operative Steuerung einer Baumaßnahme vor Ort durch Projektleiter, Architekten, Bauplaner oder Bauingenieure leidet nach wie vor unter suboptimalen digitalen Arbeitsbedingungen. Räumliche und klimatische Umgebungsfaktoren ergänzt durch die in der Regel zeitlich begrenzten Standzeiten von Baustellen lassen zumeist die Installation von professionellen digitalen Einrichtungen vor Ort nicht zu oder bringen hohe Kosten mit sich.
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Baucontainer sind auf einer Baustelle in der Regel die Räume, in denen die Mitarbeiter sich in Ruhezeiten aufhalten oder wohnen, es sind aber auch die Räumlichkeiten, in denen die Führungskräfte (Ingenieure, Poliere, Bauleiter) arbeiten müssen. Je nach Ausstattung sind diese Baucontainer mehr oder weniger groß und komfortabel, in der Regel sind sie aber digital eher spärlich eingerichtet. Notebooks, mit denen Zeitpläne verfolgt oder Kalkulationen erstellt werden können, sind zumeist das Maß aller Dinge. Hingegen ist ein komplexeres digitales Arbeiten in Arbeitsgruppen, um beispielsweise den Baufortschritt zu diskutieren, und ein Anschließen weiterer digitaler Geräte herkömmlich nicht möglich, und eine Kommunikation mit einer Zentrale, um Daten sicher und schnell auszutauschen zu können, nicht sichergestellt. Erfahrungen zeigen, wie frustriert leitende Mitarbeiter von dieser Situation auf den Baustellen sind. Das Arbeiten ist umständlich, der permanente Transport von Papierakten von der Zentrale zur Baustelle ist lästig, das Korrekturwesen ist sehr aufwändig.
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DE 10 2013 109 258 A1 betrifft einen mobilen Stromverteiler zur temporären Aufstellung auf einem räumlich begrenzten Anwendungsgebiet, insbesondere einer Baustelle, mit einem Gehäuse und mit Elektroinstallations-Bauelementen in dem Gehäuse zur Bereitstellung von elektrischer Energie auf dem Anwendungsgebiet. An oder in dem Gehäuse ist ein Kommunikationsmodul angeordnet, das eine Mobilfunk-Sende-/Empfangseinheit, eine Steuerungseinheit und mindestens eine Datenübertragungsschnittstelle zum Aufbau einer Datenkommunikationsverbindung zwischen der Steuerungseinheit und an die Datenübertragungsschnittstelle anschließbaren und auf dem Anwendungsgebiet verteilt angeordneten Feldgeräten hat.
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DE 10 2014 212 363 A1 betrifft einen tragbaren Koffer mit einem Außengehäuse, wobei in dem Außengehäuse eine Stromversorgung und ein Zugangspunkt für den Empfang und/oder das Versenden hochfrequenter Signale angeordnet ist.
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DE 20 2009 017 506 U1 betrifft eine mobile Kommunikations-Box, die in ein verschlossenen Gehäuse eingebaut ist und gegen Spritzwasser und Staub geschützt ist.
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CN 216 014 196 U offenbart eine intelligente Anlagensteuerung mit einem drahtlosen Router, einem Leistungsregler, einem Industriecomputer, einem Leistungs- und Netzausfallregler, einer Zwischenwand und einem Gehäuse.
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CN 217 216 628 U offenbart ein tragbares intelligentes Edge-Terminal mit einem Gehäusekörper, in dem eine Hauptsteuerplatine angeordnet ist, auf der ein Antennenmodul, ein Audiomodul, ein Stromversorgungsmodul, ein Speichermodul, eine IT-Einheit, ein Kommunikationsmodul und eine externe Schnittstelle integriert sind.
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JP 2016 073 162 A offenbart einen Aufbau eines privaten Kommunikationsnetzes mit einfachen Mitteln auf einer Baustelle.
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CN 206 686 325 U offenbart eine Vorrichtung, die geeignet ist, drahtlose Netzwerkausrüstung zu tragen.
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DE 20 2021 000 824 U1 betrifft eine mobile Vorrichtung in Form eines Koffers, die von einer externer Stromquelle gespeist wird, wobei eine Datenübertragung von Ton- und Videosignalen, die von internen Mikrophonen und Kameras bereitgestellt werden, zu einer in der Vorrichtung befindlichen zentralen Rechen- und Steuereinheit durchgeführt wird, die wiederum mit Hilfe eines Routers und mit Hilfe einer oder mehrerer Antennen oder über Kabel mit einer entfernten, sich an einem anderen Ort befindlichen, zentralen Empfangs- und Steuereinheit verbunden ist, welche die einzelnen Ton- und Videosignale der elektronischen Untereinheiten und Einstellungen der mobilen Vorrichtung empfängt und über Signale fernsteuert, sowie Informationen an einen mit dem Koffer verbundenen Kopfhörer weitergibt, wobei die Vorrichtung vom Benutzer mit einem einzigen Einschaltknopf aktiviert werden und so ohne weiteres Zutun des Benutzers eine Verbindung zur ortsfremden Empfangs- und Steuereinheit herstellen kann.
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WO 2021 / 236 502 A1 offenbart eine Stromversorgungseinheit, die mit modularen Speichereinheiten gekoppelt werden kann. In einem Beispiel umfasst die Stromversorgungseinheit ein Stromspeichergerät und eine oder mehrere Steckdosenschnittstellen. Eine der Oberflächen der Stromversorgungseinheit umfasst einen Kopplungsmechanismus, der es ermöglicht, diese Stromversorgungseinheit mit modularen Speichereinheiten zu koppeln.
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US 2021 / 0 336 457 A1 offenbart ein System für die modulare, skalierbare Speicherung und Lieferung von elektrischer Energie. Das System kann mindestens eine Energiespeichervorrichtung, einen Verbindungsanschluss zum Verbinden des Systems mit einem oder mehreren anderen ähnlichen Systemen verbindet, einen oder mehrere Ladeanschlüsse zum Aufnehmen von elektrischer Energie und einen oder mehrere Entladeanschlüsse zum Abgeben von elektrischer Energie aufweisen.
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US 2021 / 0 067 089 A1 offenbart einen solarbetriebenen Stromgenerator mit einem Gehäuse, das mindestens eine Entlüftung aufweist, damit Luft aus dem Inneren des Gehäuses austreten kann, und mindestens einen Lufteinlass, damit Luft in das Gehäuse eintreten kann.
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Offenbarung der Erfindung
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Eine Aufgabe der Erfindung ist es, einen Aufwand zur Ausbildung einer zuverlässigen Kommunikationsinfrastruktur, insbesondere auf Baustellen, zu vereinfachen.
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Diese Aufgabe wird durch den unabhängigen Patentanspruch gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den abhängigen Patentansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und den Figuren wiedergegeben, wobei diese Ausgestaltungen jeweils für sich genommen oder Kombination von wenigstens zwei dieser Ausgestaltungen miteinander einen vorteilhaften und/oder weiterbildenden Aspekt der Erfindung darstellen können.
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Eine erfindungsgemäße mobile Kommunikationseinrichtung weist wenigstens ein Transportgehäuse, in dem wenigstens ein Kommunikationsmodul angeordnet ist, und wenigstens ein weiteres Transportgehäuse, in dem wenigstens eine Energiespeichereinheit zum Bereitstellen von elektrischer Energie für einen Betrieb des Kommunikationsmoduls angeordnet ist, auf, wobei das Kommunikationsmodul wenigstens einen Router und/oder wenigstens ein Netzwerkmodul zum Bereitstellen eines drahtlosen Datennetzwerks und/oder wenigstens einen LAN-Switch aufweist. Zudem weist die erfindungsgemäße mobile Kommunikationseinrichtung wenigstens einen in dem Transportgehäuse und/oder dem weiteren Transportgehäuse angeordneten Halterahmen auf, der über wenigstens ein Dämpfungselement mit dem Transportgehäuse bzw. weiteren Transportgehäuse verbunden ist.
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Aufgrund der Transportgehäuse kann die erfindungsgemäße mobile Kommunikationseinrichtung in den rauen Umgebungen einer Baustelle eingesetzt werden, um eine bestmögliche digitale Arbeit zu ermöglichen. Zudem kann die mobile Kommunikationseinrichtung durch die Transportgehäuse als relativ kompakt ausgebildet sein, wobei das das Kommunikationsmodule enthaltende Transportgehäuse alle erforderlichen digitalen Geräte und/oder Schnittstellen aufweisen kann. Die Schnittstellen können beispielsweise in das Transportgehäuse integriert oder nach einem Öffnen des Transportgehäuses im Inneren des Transportgehäuses zugänglich sein und dienen zum Anschließen weiterer elektronischer Komponenten an die mobile Kommunikationseinrichtung, wodurch die jeweilig gewünschte, echte „Unified Communication“ realisiert werden kann.
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Das Transportgehäuse und/oder das weitere Transportgehäuse kann beispielsweise nach Art eines Koffers ausgebildet sein. Das Transportgehäuse und/oder das weitere Transportgehäuse ist vorzugsweise maximal widerstandsfähig, so dass die mobile Kommunikationseinrichtung auf einer Baustelle beispielsweise per Kran zu seinem Zielstandort transportiert werden kann. Vorzugsweise ist das Transportgehäuse und/oder das weitere Transportgehäuse derart dimensioniert, dass die mobile Kommunikationseinrichtung in einen PKW geladen und mit diesem sicher transportiert werden kann. Das Transportgehäuse und/oder das weitere Transportgehäuse ist vorzugsweise wasserdicht, luftdicht, stoßfest und REACH(Registration, Evaluation, Authorisation and Restriction of Chemicals)-konform und RoHS(Restriction of Hazardous Substances)-konform. Das Transportgehäuse und/oder das weitere Transportgehäuse kann in verschiedenen, an die jeweiligen Gegebenheiten angepassten Größen und Ausführungen gegeben sein. Ecken und/oder Kanten des Transportgehäuses und/oder das weitere Transportgehäuse können, beispielsweise durch wenigstens eine Materialverstärkung, verstärkt ausgebildet sein.
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Das Transportgehäuse und/oder das weitere Transportgehäuse kann einen tunnelförmigen Gehäuseabschnitt aufweisen, der an einander gegenüberliegenden Enden durch jeweils einen Deckel verschließbar bzw. verschlossen ist. Um das Transportgehäuse und/oder das weitere Transportgehäuse wasserdicht zu machen, kann jeder Deckel über eine Dichtung mit dem tunnelförmigen Gehäuseabschnitt verbunden sein. Alternativ oder additiv kann zwischen wenigstens einem Deckel und dem tunnelförmigen Gehäuseabschnitt wenigstens eine umlaufende Nut-Feder-Verbindung vorhanden sein, durch die das Transportgehäuse und/oder das weitere Transportgehäuse ebenfalls und insbesondere auch trotz Stößen abgedichtet und ein Formschluss zwischen dem Deckel und dem Gehäuseabschnitt hergestellt werden kann. An wenigstens einem Deckel kann wenigstens eine Handhabe, insbesondere ein Griff, angeordnet sein, um die mobile Kommunikationseinrichtung per Hand tragen zu können. Wenigstens ein Deckel kann beispielsweise über Spannverschlüsse oder Schnappverschlüsse werkzeugfrei mit dem tunnelförmigen Gehäuseabschnitt verbunden sein.
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Das Kommunikationsmodul dient der Schaffung einer Kommunikationsinfrastruktur bzw. einer Anbindung der mobilen Kommunikationseinrichtung an eine solche Struktur. Hierbei kann die mobile Kommunikationseinrichtung über den Router, beispielsweise einen LTE-Router, insbesondere einen 4G-Router oder einen 5G-Router, beispielsweise einen Industrie-Router, digital mit der Außenwelt bzw. dem Internet verbunden werden, beispielsweise um über die mobile Kommunikationseinrichtung auf zentral gespeicherte Daten zugreifen zu können. Der Router, insbesondere Breitband-Router, kann eingerichtet sein, die mobile Kommunikationseinrichtung mit wenigstens zwei verschiedenen Kommunikationsnetzen zu verbinden, die auf verschiedenen Kommunikationsstandards beruhen. Hierzu kann der Router beispielsweise zwei SIM-Karten aufweisen und dazu eingerichtet sein, die die beiden SIM-Karten abwechselnd oder teilweise gleichzeitig zu nutzen. Hierdurch kann auch ein Backup realisiert werden, falls beispielsweise der Zugangs zu einem Kommunikationsnetz eingeschränkt ist. Der Router kann zudem wenigstens einen Gigabit-Ethernet-Anschlüsse für schnelle Datenübertragung aufweisen. Des Weiteren kann der Router wenigstens einen Multi-DC-Eingangsspannungsbereich aufweisen, um Geräte mit unterschiedlichsten Gleichspannungsanforderungen anbinden zu können. Der Router bzw. die mobile Kommunikationseinrichtung ist vorzugsweise betriebssicher betreibbar zwischen -40°C und 70°C Umgebungstemperatur. Der Router kann als WLAN-Router ausgebildet sein, um Mobilfunkendgeräte über die mobile Kommunikationseinrichtung per WLAN mit einem Kommunikationsnetz verbinden zu können. Hierzu kann der Router wenigstens ein Netzwerkmodul zum Bereitstellen eines drahtlosen Datennetzwerks aufweisen. Zudem kann der Router wenigstens einen I/O-Anschluss, wenigstens einen seriellen Anschluss aufweisen. Über den Router ist eine Anbindung der mobilen Kommunikationseinrichtung an ein privates 5G-Kommunikationsnetz und/oder an ein öffentliches Telekommunikations-Netzwerk problemlos möglich. Ferner kann der Router wenigstens einen LAN-Switch aufweisen, um Netzwerkkomponenten lokal auch per Kabel an den Router anschließen zu können.
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Die in dem weiteren bzw. eigenen Transportgehäuse angeordnete Energiespeichereinheit, beispielsweise Sekundärbatterie, dient zum Bereitstellen von elektrischer Energie für einen Betrieb des Kommunikationsmoduls. Für den Betrieb der mobilen Kommunikationseinrichtung wird also keine zusätzliche externe Energieversorgung benötigt. Stattdessen arbeitet die mobile Kommunikationseinrichtung energetisch autark. Die Energiespeichereinheit kann derart ausgebildet sein, dass ein Ladevorgang während eines autarken Betriebes der mobilen Kommunikationseinrichtung parallel stattfinden kann. Die Energiespeichereinheit kann eingerichtet sein, mit verschiedenen Ladespannungen bis 48 V geladen zu werden. Die Energiespeichereinheit bzw. ein dadurch zumindest teilweise gebildetes Energieversorgungsmodul wird als eigenständige, beistellbare Einheit betrieben, um im Betrieb der mobilen Kommunikationseinrichtung flexibel zur eine Erhöhung der Anzahl der Energiespeichereinheiten erweitert werden zu können. Das Energieversorgungsmodul kann bei Bedarf an die jeweiligen Anforderung angepasst bzw. hinsichtlich seiner Ladekapazität erweitert werden. Beispielsweise kann das Energieversorgungsmodul eine variierbare Anzahl von Sekundärbatterien aufweisen.
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Der Halterahmen kann standardisiert und genormt ausgebildet sein und dient zur Aufnahme kundenspezifischer elektronischer Geräte. Hierzu ist somit kein nachträgliches mechanisches Einwirken auf das Transportgehäuse bzw. weitere Transportgehäuse erforderlich. Der Halterahmen kann mit einer Rechtecklochung versehen sein, um einen universellen Einbau der elektronischen Geräte zu ermöglichen. Hierzu kann die mobile Kommunikationseinrichtung zusätzlich Klippmuttern aufweisen, wodurch die Befestigung der elektronischen Geräte an dem Halterahmen flexibler wird. Über das wenigstens eine Dämpfungselement sind die an dem Halterahmen angeordneten elektronischen Geräte schwingungs- und stoßgedämpft angeordnet, um einen Schaden an den elektronischen Geräten durch mechanische Belastungen beim Einsatz der mobilen Kommunikationseinrichtung weitestgehend zu vermeiden.
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Mit der erfindungsgemäßen mobilen Kommunikationseinrichtung kann unter geringem Aufwand ein professionelles digitales Arbeitsumfeld direkt vor Ort, beispielsweise auf einer Baustelle oder dergleichen, geschaffen werden. Hierdurch können direkt vor Ort effizient und schnell dieselben Tätigkeiten verrichtet werden wie in einem zentralen Büro. Die mobile Kommunikationseinrichtung kann insbesondere für interne und externe audiovisuelle Kommunikation im Outdoor-Bereich auf Baustellen, in der Industrie, im Katastrophenschutz, in einem BOS(Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben)-Bereich oder dergleichen eingesetzt werden.
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Mit der erfindungsgemäßen mobilen Kommunikationseinrichtung kann insbesondere ein privates Kommunikationsnetz vor Ort aufgebaut werden. Ein solches privates Kommunikationsnetz weist mobile Sende- und Empfangseinheiten auf, die entweder für eine bestimmte Zeit stationär verbaut oder komplett dynamisch betrieben werden können (Rucksack-Lösung). Mit diesen Technologien lassen sich in jedem Gelände über jede Distanz mit kürzesten Rüstzeiten private Kommunikationsnetze aufbauen, die vor Ort für stabile breitbandige Funksignale sorgen, unabhängig von öffentlichen Kommunikationsnetzen. Insbesondere weist ein privates Kommunikationsnetz eine mobile zentrale Sendeeinheit auf, mit der die mobile Kommunikationseinrichtung verbindbar ist. Insofern stellt auch ein solches privates Kommunikationsnetz einen Gegenstand der vorliegenden Erfindung dar. Ein solches privates Kommunikationsnetz bieten vorzugsweise eine sichere Plattform für missions- und geschäftskritische Kommunikation und gewährleistet vorzugsweise Sicherheit, Interoperabilität, Netzwerkmobilität und Bedienbarkeit auf Basis von offenem Quellcode, um jegliche Sicherheitsstandards zu erfüllen. In das private Kommunikationsnetz können sämtliche Geräte, die per Sensor oder Aktor Signale versenden können, zur Zustandsüberwachung eingebunden werden, so dass der Zustand beispielsweise einer Baustelle jederzeit bis ins kleinste Detail transparent sein kann. Beispielsweise kann über eine Drohnenübertragung ein Baufortschritt in Echtzeit verfolgt werden, ohne aufwändige Fußmärsche oder Autofahrten über unwegsames Gelände.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die mobile Kommunikationseinrichtung wenigstens ein in dem weiteren Transportgehäuse angeordnetes Energiemanagementmodul auf, das wenigstens einen Wechselrichter und/oder wenigstens einen Gleichspannungsausgang aufweist. Mittels des Wechselrichters können insbesondere externe Wechselstromverbraucher mit elektrischer Energie versorgt werden. Hierzu kann die mobile Kommunikationseinrichtung wenigstens einen Wechselstromausgangsanschluss aufweisen. Das Energiemanagementmodul kann auch zwei oder mehr Wechselrichter aufweisen. Der Gleichspannungsausgang kann insbesondere geregelt sein. Über den Gleichspannungsausgang können insbesondere externe Gleichstromverbraucher mit elektrischer Energie versorgt werden. Das Energiemanagementmodul kann auch zwei oder mehr Gleichspannungsausgänge aufweisen. Das Energiemanagementmodul kann beispielsweise wenigstens einen 230V-Wechselstromausgang, wenigstens einen 12V-Gleichstromausgang und wenigstens einen 5V-USB-Ausgang aufweisen. Das Energiemanagementmodul kann eingerichtet sein, wenigstens 4, vorzugsweise wenigstens 6, besonders bevorzugt wenigstens 8, externe Geräte gleichzeitig mit elektrischer Energie zu versorgen.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist die mobile Kommunikationseinrichtung wenigstens ein Photovoltaikmodul und/oder wenigstens einen Generator und/oder wenigstens eine Brennstoffzelle zum Laden der wenigstens einen Energiespeichereinheit auf. Hierdurch ist die mobile Kommunikationseinrichtung in der Lage, vor Ort selbst elektrische Energie zum Laden der Energiespeichereinheit zu erzeugen.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist das Energiemanagementmodul wenigstens eine elektronische Steuer- und/oder Regeleinheit zum Einstellen des Energiemanagementmoduls und wenigstens einen mit der Steuer- und/oder Regeleinheit verbundenen Touchscreen auf. Über eine App-Steuerung der Steuer- und/oder Regeleinheit kann eine Fernwartung bzw. Fernsteuerung des Energiemanagementmoduls erfolgen und/oder der Status des Energiemanagementmoduls bzw. der wenigstens einen Energiespeichereinheit überprüft werden. Alternativ kann dies vor Ort über den Touchscreen erfolgen.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist die mobile Kommunikationseinrichtung wenigstens eine mit dem Router verbundene Richtantenne auf. Hierdurch kann die Sende-/Empfangsleistung des Routers erhöht werden. Die Richtantenne kann als omnidirektionale Antenne ausgebildet sein.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist das Kommunikationsmodul wenigstens eine GPS-Einheit und/oder wenigstens einen PoE-Switch auf. Die GPS-Einheit kann zur Geodatenlokalisierung verwendet werden. Der PoE(Power-over-Ethernet)-Switch kann zur Anbindung von netzwerkversorgten externen Endgeräten verwendet werden.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist die mobile Kommunikationseinrichtung wenigstens ein in dem Transportgehäuse angeordnetes Videokonferenzmodul auf. Das Videokonferenzmodul ermöglicht die Durchführung von Video- und Audiokonferenzen über die mobile Kommunikationseinrichtung. Das Videokonferenzmodul kann eine Basiseinheit, wenigstens eine mit der Basiseinheit verbundene Kamera, wenigstens ein mit der Basiseinheit verbundenes Mikrofon und wenigstens einen mit der Basiseinheit verbundenen Lautsprecher aufweisen. Die Kamera, das Mikrofon und der Lautsprecher können an einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet sein. Die dadurch gebildete Baugruppe kann beispielsweise dem Transportgehäuse entnommen und vor Ort aufgestellt werden, wozu die mobile Konferenzeinrichtung beispielsweise ein Stativ aufweisen kann, das ebenfalls in dem Transportgehäuse bevorratet sein kann. Die Kamera kann ein Sichtfeld von 360° aufweisen. Das Videokonferenzmodul kann auch zwei oder mehr omnidirektionale Mikrofone mit Beamforming-Technologie aufweisen. Das Videokonferenzmodul kann auch drei Lautsprecher aufweisen, die derart angeordnet sind, dass sie eine 360°-Abdeckung im Raum garantieren können.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist die mobile Kommunikationseinrichtung wenigstens ein in dem Transportgehäuse angeordnetes Präsentations- und Kooperationsmodul zur Kommunikation mit Mobilfunkendgeräten auf. Über das Präsentations- und Kooperationsmodul können Mobilfunkendgeräte vorzugsweise kabellos in eine Videokonferenz eingebunden werden, um über die Mobilfunkendgeräte eigene Daten teilen oder mit virtuellen Teilnehmern kommunizieren zu können. Als Mobilfunkendgeräte kommen beispielsweise Laptops, Tablet-PCs, Smartphones und dergleichen in Betracht, die via WLAN oder per Dongle mit dem Präsentationsmodul verbunden werden.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist die mobile Kommunikationseinrichtung wenigstens ein in dem Transportgehäuse angeordnetes Zubehörmodul zum Bevorraten von wenigstens einem Kabel und/oder wenigstens einem elektromechanischen Adapter auf. Das Zubehörmodul kann wenigstens ein Aufbewahrungsgehäuse aufweisen, das beispielsweise verschließbar sein kann. Das Kabel kann beispielsweise ein Stromkabel oder ein Kommunikationskabel sein.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist das Transportgehäuse und/oder das weitere Transportgehäuse verschließbar und weist wenigstens ein Ausgleichventil zum Angleichen eines Überdrucks innerhalb des geschlossenen Transportgehäuses bzw. weiteren Transportgehäuses an einen Druck in der Umgebung des geschlossenen Transportgehäuses bzw. weiteren Transportgehäuses auf. Hierdurch kann das geschlossene Transportgehäuse bzw. weitere Transportgehäuse wasserdicht ausgebildet werden, während gleichzeitig ein Überdruck innerhalb des Transportgehäuses bzw. weiteren Transportgehäuses mittels des Ausgleichsventils verhindert wird.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist das Transportgehäuse und/oder das weitere Transportgehäuse wenigstens einen Deckel auf, der mittels wenigstens eines Spannverschlusses an dem übrigen Transportgehäuse bzw. übrigen weiteren Transportgehäuse festlegbar ist. Der Deckel kann wie oben beschrieben ausgebildet und mit dem übrigen Transportgehäuse bzw. übrigen weiteren Transportgehäuse verbunden sein. Der Deckel kann beispielsweise derart ausgebildet sein, dass er als Tischplatte oder als Sitzfläche eines Hockers verwendet werden kann, wobei die mobile Kommunikationseinrichtung hierzu mit dem Deckel verbindbare Beine aufweisen kann, die in dem Transportgehäuse bzw. weiteren Transportgehäuse bevorratet sein können.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist die mobile Kommunikationseinrichtung wenigstens eine aus dem Transportgehäuse ausziehbare und in das Transportgehäuse einschiebbare Anzeigeeinheit auf. Die Anzeigeeinheit kann als, insbesondere kapazitiver, Touchscreen mit On-Board-PC ausgebildet sein. Die mobile Kommunikationseinrichtung kann wenigstens ein elektrisch ansteuerbares Liftsystem zum Ausziehen und Einschieben der Anzeigeeinheit aufweisen. Die ausgezogene Anzeigeeinheit kann um eine vertikale und/oder horizontale Drehachse drehbar angeordnet sein. Zum Ausfahren und Einziehen der Anzeigeeinheit kann das Transportgehäuse eine Durchgangsöffnung aufweisen oder eine abnehmbare Haube aufweisen. Über die Anzeigeeinheit können Personen vor Ort auf einem Großbildschirm Informationen teilen und weiterentwickeln.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist die mobile Kommunikationseinrichtung innerhalb des Transportgehäuses bevorratbare Standbeine auf, die zur Ausbildung eines mobilen Arbeitstisches an einer Unterseite des Transportgehäuses befestigbar sind. Hierdurch kann die mobile Kommunikationseinrichtung in die Form eines Arbeitstischs gebracht werden, der beispielsweise Arbeitsplätze für Laptops oder andere digitale Geräte bereitstellen kann. Die Standbeine können beispielsweise als Teleskopbeine ausgebildet sein. An bodenseitigen Enden der Standbeine können Rollen angeordnet sein, mit denen der Arbeitstisch auch während einer Besprechung über einen unebenen Grund bewegt werden kann.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist die mobile Kommunikationseinrichtung wenigstens eine seitlich an dem Transportgehäuse einhängbare oder aus dem Transportgehäuse ausziehbare und in das Transportgehäuse einschiebbare Arbeitsplatte auf. Die Arbeitsplatte kann beispielsweise als Ablage für ein Laptop oder dergleichen dienen.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist an dem Transportgehäuse und/oder dem weiteren Transportgehäuse wenigstens eine Laufrolle angeordnet. Hierdurch kann die mobile Kommunikationseinrichtung nach Art eines Koffers zu einem gewünschten Einsatzort gezogen werden, ohne die mobile Kommunikationseinrichtung tragen zu müssen.
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Im Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren anhand bevorzugter Ausführungsformen beispielhaft erläutert, wobei die nachfolgend erläuterten Merkmale sowohl jeweils für sich genommen als auch in unterschiedlicher Kombination miteinander einen vorteilhaften und/oder weiterbildenden Aspekt der Erfindung darstellen können.
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Kurze Beschreibung der Figuren
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Es zeigt:
- 1 eine schematische und perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße mobile Kommunikationseinrichtung;
- 2 eine schematische und perspektivische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße mobile Kommunikationseinrichtung;
- 3 eine schematische und perspektivische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße mobile Kommunikationseinrichtung;
- 4 eine schematische und perspektivische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße mobile Kommunikationseinrichtung;
- 5a eine schematische und perspektivische Darstellung des in den 1 bis 4 gezeigten Energiemanagementgehäuses;
- 5b eine schematische Draufsicht des in den 1 bis 5a gezeigten Energiemanagementgehäuses;
- 6a eine schematische und perspektivische Darstellung des in den 1 bis 4 gezeigten Speichergehäuses;
- 6b eine schematische Draufsicht des in den 1 bis 4 und 6a gezeigten Speichergehäuses;
- 7 schematische und perspektivische Darstellungen eines weiteren Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße mobile Kommunikationseinrichtung; und
- 8 schematische und perspektivische Darstellungen eines weiteren Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße mobile Kommunikationseinrichtung.
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Ausführliche Beschreibung der Figuren
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In den Figuren sind gleiche bzw. funktionsgleiche Bauteile mit denselben Bezugszeichen versehen. Eine wiederholte Beschreibung solcher Bauteile kann im Einzelnen zur Vermeidung von unnötigen Wiederholungen weggelassen sein.
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1 zeigt eine schematische und perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße mobile Kommunikationseinrichtung 1.
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Die mobile Kommunikationseinrichtung 1 weist ein schematisch angedeutetes Transportgehäuse 2 auf. Das Transportgehäuse 2 ist verschließbar und weist ein Ausgleichventil 3 zum Angleichen eines Überdrucks innerhalb des geschlossenen Transportgehäuses 2 an einen Druck in der Umgebung der mobilen Kommunikationseinrichtung 1 auf. Des Weiteren weist das Transportgehäuse 2 wenigstens einen schematisch angedeuteten Deckel 4 auf, der mittels Spannverschlüssen 5 an dem übrigen Transportgehäuse 2 festgelegt ist. An dem Transportgehäuse 2 sind vier Laufrollen 6 angeordnet, von denen in 1 lediglich zwei Laufrollen 6 gezeigt sind.
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In dem Transportgehäuse 2 ist ein Kommunikationsmodul 7 angeordnet. Das Kommunikationsmodul 7 weist einen Router 8 und/oder ein Netzwerkmodul 9 zum Bereitstellen eines drahtlosen Datennetzwerks und/oder einen LAN-Switch 10 auf, was lediglich schematisch angedeutet ist. Falls das Kommunikationsmodul 7 den Router 8 aufweist, kann die mobile Kommunikationseinrichtung 1 zudem eine mit dem Router 8 verbundene Richtantenne 11 aufweisen, was lediglich schematisch angedeutet ist. Ferner kann das Kommunikationsmodul 7 eine GPS-Einheit 12 und/oder einen PoE-Switch 13 aufweisen, was lediglich schematisch angedeutet ist. Auf der linken Seite des Kommunikationsmoduls 7 sind vier RJ45-LAN-Buchsen 46 angeordnet, über die einerseits die weitere Module, wie es in den 2 bis 4 gezeigt ist, netzwerkseitig miteinander verbunden, als auch zusätzliche externe Geräte (z.B. Laptop) mit einem LAN-Kabel an den Router 8 angeschlossen werden können. Auf der rechten Seite des Kommunikationsmodul 7 sind Stromverbindungskonnektoren 47 angebracht, über welche die Energieversorgung vom Energiemanagementmodul 44 aufgenommen und zu anderen Modulen beispielsweise entsprechend den 2 bis 4 mit entsprechenden Kabeln durchgeschleift werden kann. Zusätzlich steht auf der rechten Seite eine Anschlussbuchse 48 für externe Antennen (5G/LTE/Wifi-Access-Point) zur Verfügung.
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Die mobile Kommunikationseinrichtung 1 weist zudem ein in dem Transportgehäuse 2 angeordnetes Zubehörmodul 14 zum Bevorraten von wenigstens einem nicht gezeigten Kabel und/oder wenigstens einem elektromechanischen nicht gezeigten Adapter auf.
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Darüber hinaus weist die mobile Kommunikationseinrichtung 1 einen in dem Transportgehäuse 2 angeordneten Halterahmen 19 auf, der über Dämpfungselemente 20 mit dem Transportgehäuse 2 verbunden ist und an dem das Kommunikationsmodul 7 und das Zubehörmodul 14 befestigt sind.
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Des Weiteren weist die mobile Kommunikationseinrichtung 1 ein weiteres Transportgehäuse 15 auf, in dem zwei in 6b gezeigte Energiespeichereinheiten zum Bereitstellen von elektrischer Energie für einen Betrieb des Kommunikationsmoduls 7 angeordnet sind. Das weitere Transportgehäuse 15 weist ein die Energiespeichereinheiten enthaltendes Speichergehäuse 16 und ein darunter angeordnetes Energiemanagementgehäuse 17 eines Energiemanagementmoduls 44 auf, das beispielsweise die in 5b gezeigten Energiemanagementkomponenten enthält. Das Energiemanagementmodul 44 bzw. die darin enthaltenen elektrischen Komponenten sind über ein Kabel 37 mit dem Kommunikationsmodul 7 verbunden.
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An dem Speichergehäuse 16 sind vier Handhaben 18 in Form von Griffen angeordnet, von denen in 1 lediglich zwei Handhaben 18 gezeigt sind. An dem Energiemanagementgehäuse 17 sind ebenfalls vier Handhaben 18 in Form von Griffen angeordnet, von denen in 1 lediglich zwei Handhaben 18 gezeigt sind. An dem Energiemanagementgehäuse 17 sind vier Laufrollen 6 angeordnet, von denen in 1 lediglich drei Laufrollen 8 gezeigt sind.
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An der Oberseite des Speichergehäuses 16 sind vier Stapeleinrichtungen 21 ausgebildet. An der nicht gezeigten Unterseite des Speichergehäuses 16 sind vier nicht gezeigte Stapeleinrichtungen angeordnet, die komplementär zu den Stapeleinrichtungen 21 angeordnet und ausgebildet sein können, so dass bei Bedarf auch zwei oder mehr Speichergehäuse 21 übereinander stapelbar sind. An der in den 5a und 5b gezeigten Oberseite des Energiemanagementgehäuses 17 sind vier in den 5a und 5b gezeigte Stapeleinrichtungen entsprechend den Stapeleinrichtungen 21 angeordnet und ausgebildet, um das Speichergehäuse 16 rutschsicher auf dem Energiemanagementgehäuse 17 stapeln zu können.
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An einer dem Betrachter von 1 zugewandten Vorderseite des Speichergehäuses 16 ist mittig ein Anzeigeinstrument 22 angeordnet, dass eine Volt-Anzeige und/oder eine Ampere-Anzeige aufweisen kann. Zudem sind an der Vorderseite des Speichergehäuses 22 zwei Gleichspannungsschalter 23 aus einander gegenüberliegenden Seiten des Anzeigeinstruments 22 angeordnet. Über die Gleichspannungsschalter 23 kann der Gleichspannungsmodus batterieblockweise ein- oder ausgeschaltet werden, indem also einzelne Energiespeichereinheiten, wie sie in 6b gezeigt sind, zugeschaltet oder abgeschaltet werden. Weitere in und/oder an dem Speichergehäuse 16 angeordnete Komponenten sind in 6b gezeigt.
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An einer dem Betrachter von 1 zugewandten Vorderseite des Energiemanagementgehäuses 17 ist ein Touchscreen 24 angeordnet, über den die Energieversorgung des Kommunikationsmoduls 7 einstellbar bzw. überwachbar ist. Hierzu weist das Energiemanagementmodul 44 eine mit dem Touchscreen 24 verbundene elektronische Steuer- und/oder Regeleinheit 45 zum Einstellen des Energiemanagementmoduls 44 auf. Zudem ist an der Vorderseite des Energiemanagementgehäuses 17 ein Hauptschalter 25 angeordnet, mit dem die Energieversorgung ein- und ausschaltbar ist. Weitere in und/oder an dem Energiemanagementgehäuse 17 angeordnete Komponenten sind in 5b gezeigt.
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Ferner kann die mobile Kommunikationseinrichtung 1 wenigstens ein nicht gezeigtes Photovoltaikmodul und/oder wenigstens einen nicht gezeigten Generator und/oder wenigstens eine nicht gezeigte Brennstoffzelle zum Laden der Energiespeichereinheiten aufweisen, wozu an dem Energiemanagementgehäuse 17 die in 5b gezeigten Ladeanschlüsse angeordnet sind, an denen das Photovoltaikmodul bzw. der Generator bzw. die Brennstoffzelle anschließbar ist.
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2 zeigt eine schematische und perspektivische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße mobile Kommunikationseinrichtung 1. Diese mobile Kommunikationseinrichtung 1 unterscheidet sich allein dadurch von dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel, dass sie zusätzlich ein in dem Transportgehäuse 2 angeordnetes Videokonferenzmodul 26 aufweist. Das Kommunikationsmodul 7 und das Videokonferenzmodul 26 sind zur Ausbildung einer Datenverbindung über ein LAN-Kabel 50 und RJ45-Anschlüsse 46 miteinander verbunden. Das Videokonferenzmodul 26 ist zudem zur Ermöglichung einer Energieversorgung des Videokonferenzmoduls 26 über einen Modulstecker 51 mit dem Kommunikationsmodul 7 verbunden. An dem Videokonferenzmodul 26 ist des Weiteren ein USB-Anschluss 49 (z.B. USB-C) vorgesehen, über den eine externe Videokonferenzkamera direkt angeschlossen werden kann.
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3 zeigt eine schematische und perspektivische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße mobile Kommunikationseinrichtung 1. Diese mobile Kommunikationseinrichtung 1 unterscheidet sich allein dadurch von dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel, dass sie zusätzlich ein in dem Transportgehäuse 2 angeordnetes Präsentations- und Kooperationsmodul 27 zur Kommunikation mit nicht gezeigten Mobilfunkendgeräten aufweist. Das Kommunikationsmodul 7 und das Präsentations- und Kooperationsmodul 27 sind zur Ausbildung einer Datenverbindung über ein LAN-Kabel 50 und RJ45-Anschlüsse 46 miteinander verbunden. Das Präsentations- und Kooperationsmodul 27 ist zudem zur Ermöglichung einer Energieversorgung des Präsentations- und Kooperationsmodul 27 über einen Modulstecker 51 mit dem Kommunikationsmodul 7 verbunden. An dem Präsentations- und Kooperationsmodul 27 sind neben den RJ45-Anschlüssen 46 zwei HDMI-Anschlüsse 52 vorgesehen, über die zusätzliche HDMI-Kabel angeschlossen und mit Teilnehmer-Endgeräten (z.B. Laptop) verbunden werden können, sollte die Mobilfunkverbindung zwischen dem Präsentations- und Kooperationsmodul 27 und den Endgeräten nicht möglich sein.
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4 zeigt eine schematische und perspektivische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße mobile Kommunikationseinrichtung 1. Diese mobile Kommunikationseinrichtung 1 unterscheidet sich allein dadurch von dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel, dass sie zusätzlich ein in dem Transportgehäuse 2 angeordnetes Videokonferenzmodul 26 und ein in dem Transportgehäuse 2 angeordnetes Präsentations- und Kooperationsmodul 27 zur Kommunikation mit nicht gezeigten Mobilfunkendgeräten aufweist. Das Kommunikationsmodul 7 und das Videokonferenzmodul 26 sind zur Ausbildung einer Datenverbindung über ein LAN-Kabel 50 und RJ45-Anschlüsse 46 miteinander verbunden. Das Videokonferenzmodul 26 ist zudem zur Ermöglichung einer Energieversorgung des Videokonferenzmoduls 26 über einen Modulstecker 51 mit dem Kommunikationsmodul 7 verbunden. Das Videokonferenzmodul 26 und das Präsentations- und Kooperationsmodul 27 sind zur Ausbildung einer Datenverbindung über ein LAN-Kabel 50 und RJ45-Anschlüsse 46 miteinander verbunden. Das Präsentations- und Kooperationsmodul 27 ist zudem zur Ermöglichung einer Energieversorgung des Präsentations- und Kooperationsmodul 27 über einen Modulstecker 51 mit dem Videokonferenzmoduls 26 verbunden.
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5a zeigt eine schematische und perspektivische Darstellung des in den 1 bis 4 gezeigten Energiemanagementgehäuses 17 mit den daran angeordneten Komponenten. Es sind insbesondere die entsprechend den in den 1 bis 4 gezeigten Stapeleinrichtungen entsprechenden Stapeleinrichtungen 21 an der Oberseite des Energiemanagementgehäuses 17 gezeigt.
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5b zeigt eine schematische Draufsicht des in den 1 bis 5a gezeigten Energiemanagementgehäuses 17. Innerhalb des Energiemanagementgehäuses 17 sind eine Gleichstromregeleinheit 28, ein DC/AC-Wechselrichter 29 und eine DC/AC-Verteilereinheit 30 angeordnet. (Bitte die Funktion dieser Bauteile kurz erläutern) Zudem sind an dem Energiemanagementgehäuse 17 bzw. an dessen rechts in 5b gezeigter Rückseite zwei Gleichstromausgänge 31 in Form von 2-poligen IN/OUT-DC-Hochstromsteckdosen, insbesondere NATO-Steckdosen, zwei Ladeanschlüsse 32 zum Anschließen einer Ladestromversorgung und drei 230V-AC-Steckdosen 33 zum Anschließen von elektrischen Verbrauchern auf.
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6a zeigt eine schematische und perspektivische Darstellung des in den 1 bis 4 gezeigten Speichergehäuses 16. An der dem Betrachter von 6a zugewandten Rückseite des Speichergehäuses 16 sind zwei 2-polige Hochstromeinbausteckdosen 34, insbesondere NATO-Steckdosen, angeordnet.
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6b zeigt eine schematische Draufsicht des in den 1 bis 4 und 6a gezeigten Speichergehäuses 16. Innerhalb des Speichergehäuses 16 sind zwei Energiespeichereinheiten 35 in Form von Sekundärbatterien angeordnet. Zudem ist innerhalb des Speichergehäuses 16 ein Zubehörfach 36 angeordnet, in dem beispielsweise ein Ladekabel bevorratet werden kann.
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7 zeigt schematische und perspektivische Darstellungen eines weiteren Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße mobile Kommunikationseinrichtung 1. Bei dieser Ausführungsform ist auch das weitere Transportgehäuse 15 einstückig ausgebildet. An den Seitenwänden des Transportgehäuses 2 und des weiteren Transportgehäuses 15 ist jeweils eine einzige als Griff ausgebildete Handhabe 18 angeordnet.
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An der Vorderseite des weiteren Transportgehäuses 15 ist eine Revisionsklappe 38 angeordnet, über die das Innere des weiteren Transportgehäuses 15 zugänglich machbar ist, um beispielsweise einen Zugang zu in dem weiteren Transportgehäuse 15 enthaltenen Energiemanagementkomponenten zu erhalten bzw. die Energieversorgung des Kommunikationsmoduls 7 einstellen zu können. Dabei können in dem weiteren Transportgehäuse 15 beispielsweise dieselben Energiemanagementkomponenten verbaut sein, wie bei dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel.
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In dem in 7 gezeigten Zustand der mobilen Transporteinrichtung 1 ist der in den 1 bis 4 gezeigte vordere Deckel des Transportgehäuses 2 von dem Transportgehäuse 2 abgenommen worden. Innerhalb des Transportgehäuses 2 sind entsprechend dem Ausführungsbeispiel aus 2 ein Kommunikationsmodul 7, ein Videokonferenzmodul 26 und ein Zubehörmodul 14 angeordnet, die entsprechend 2 ausgebildet sein können.
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Oberhalb des Kommunikationsmoduls 7 ist ein Aufnahmeraum 39 vorhanden, in den zur Herstellung eines Transportzustands der mobilen Kommunikationseinrichtung 1 das gezeigte Laptop 40 eingefügt werden kann. Anschließend kann das Transportgehäuse 2 mit dem Deckel verschlossen werden. In 7 ist das Laptop 40 in einer Funktionsstellung außerhalb des Transportgehäuses 2 gezeigt, so dass die mobile Kommunikationseinrichtung 1 zur mobilen Kommunikation einsatzbereit ist.
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8 zeigt schematische und perspektivische Darstellungen eines weiteren Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße mobile Kommunikationseinrichtung 1. Bei dieser Ausführungsform ist das weitere Transportgehäuse 15 entsprechend 1 ausgebildet. In 8 ist die mobile Kommunikationseinrichtung 1 zur mobilen Kommunikation einsatzbereit gezeigt.
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Innerhalb des Transportgehäuses 2 sind entsprechend dem Ausführungsbeispiel aus 2 ein Kommunikationsmodul 7, ein Videokonferenzmodul 26 und ein Zubehörmodul 14 angeordnet, die entsprechend 2 ausgebildet sein können. An der Vorderseite des Transportgehäuses 2 ist eine Revisionsklappe 38 angeordnet, über die das Innere des Transportgehäuses 2 zugänglich ist.
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Die mobile Kommunikationseinrichtung 1 weist eine aus dem Transportgehäuse 2 ausziehbare und in das Transportgehäuse 2 einschiebbare Anzeigeeinheit 41 auf. Die Anzeigeeinheit 41 kann als Touchscreen ausgebildet sein und ist in 8 in ihrer ausgefahrenen bzw. ausgezogenen Funktionsstellung gezeigt. Um die Anzeigeeinheit 41 wieder in das Transportgehäuse 2 einschieben zu können, wird die Anzeigeeinheit 41 zunächst entsprechend dem Pfeil 42 um 90° gedreht und anschließend automatisiert oder manuell abgesenkt, um in einen vorderen Aufnahmeraum 43 des Transportgehäuses 2 zu gelangen. An dem Transportgehäuse 2 sind in dessen Tiefenrichtung noch drei weitere Aufnahmeräume 43 ausgebildet. Diese Aufnahmeräume 43 stehen für optionale Komponenten, wie beispielsweise eine Videokamera und weitere Zusammenarbeitskomponenten, sowie als Stauraum für eine während des Betriebs der mobilen Kommunikationseinrichtung 1 nicht benötigten, nicht gezeigten Abdeckplatte zur Verfügung, mit der das Transportgehäuse 2 bei eingefahrener Anzeigeeinheit 41 oberseitig verschließbar ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- mobile Kommunikationseinrichtung
- 2
- Transportgehäuse
- 3
- Ausgleichventil
- 4
- Deckel
- 5
- Schnappverschluss
- 6
- Laufrolle
- 7
- Kommunikationsmodul
- 8
- Router
- 9
- Netzwerkmodul
- 10
- LAN-Switch
- 11
- Richtantenne
- 12
- GPS-Einheit
- 13
- PoE-Switch
- 14
- Zubehörmodul
- 15
- weiteres Transportgehäuse
- 16
- Speichergehäuse
- 17
- Energiemanagementgehäuse
- 18
- Handhabe
- 19
- Halterahmen
- 20
- Dämpfungselement
- 21
- Stapeleinrichtung
- 22
- Anzeigeinstrument
- 23
- Gleichspannungsschalter
- 24
- Touchscreen
- 25
- Hauptschalter
- 26
- Videokonferenzmodul
- 27
- Präsentations- und Kooperationsmodul
- 28
- Gleichstromregeleinheit
- 29
- DC/AC-Wechselrichter
- 30
- DC/AC-Verteilereinheit
- 31
- Gleichstromausgang
- 32
- Ladeanschluss
- 33
- 230V-AC-Steckdose
- 34
- Hochstromeinbausteckdose
- 35
- Energiespeichereinheit
- 36
- Zubehörfach
- 37
- Kabel
- 38
- Revisionsklappe
- 39
- Aufnahmeraum
- 40
- Laptop
- 41
- Anzeigeeinheit
- 42
- Pfeil (Drehrichtung)
- 43
- Aufnahmeraum
- 44
- Energiemanagementmodul
- 45
- Steuer- und/oder Regeleinheit
- 46
- LAN-Buchse
- 47
- Stromverbindungskonnektor
- 48
- Anschlussbuchse
- 49
- USB-Anschluss
- 50
- LAN-Kabel
- 51
- Modulstecker
- 52
- HDMI-Anschluss