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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Betätigung einer Spülung eines WCs sowie ein WC mit einer entsprechenden Vorrichtung. Derartige WCs dienen insbesondere der Aufnahme von Körperausscheidungen.
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WCs weisen regelmäßig ein WC-Becken auf, das nach einer Benutzung des WCs durch eine Spülung reinigbar ist. Die Spülung kann beispielsweise einen Spülkasten zur Aufnahme einer Spülflüssigkeit aufweisen, wobei ein Abfließen der Spülflüssigkeit aus dem Spülkasten in das WC-Becken über ein Ablaufventil steuerbar ist. Das Ablaufventil ist durch einen Benutzer des WCs über zumindest ein Betätigungselement der Vorrichtung, wie zum Beispiel eine Betätigungstaste, betätigbar.
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Bei der Benutzung von WCs können unangenehme Gerüche entstehen. Zur Lösung dieses Problems sind Raumduftsprüher, beispielsweise in Form von Sprühdosen, bekannt, durch die ein Duftstoff abgebbar ist. Derartige Raumduftsprüher müssen durch einen Benutzer manuell angewendet werden, was unkomfortabel ist und zu einer falschen Dosierung des Duftstoffs führen kann. Zudem sind elektrisch betriebene Raumduftsprüher bekannt, die einen Duftstoff dauerhaft in vorgegebenen Sprühintervallen abgeben. Dies kann jedoch zu einer zu häufigeren Anwendung führen, sodass sich die Raumduftsprüher schnell leeren.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, die mit Bezug auf den Stand der Technik geschilderten Probleme zumindest teilweise zu lösen und insbesondere eine Vorrichtung zur Betätigung einer Spülung eines WCs anzugeben, mit der unangenehme Gerüche komfortabel reduzierbar sind. Weiterhin soll auch ein WC vorgeschlagen werden, mit dessen Vorrichtung unangenehme Gerüche reduzierbar sind.
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Diese Aufgaben werden gelöst mit einer Vorrichtung und einem WC gemäß den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben. Es ist darauf hinzuweisen, dass die in den Patentansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale in beliebiger technologisch sinnvoller Weise miteinander kombiniert werden können und weitere Ausgestaltungen der Erfindung definieren. Darüber hinaus werden die in den Patentansprüchen angegebenen Merkmale in der Beschreibung näher präzisiert und erläutert, wobei weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung dargestellt werden.
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Hierzu trägt eine Vorrichtung zur Betätigung einer Spülung eines WCs bei, die zumindest Folgendes aufweist:
- - ein Betätigungselement, mit dem die Spülung durch einen Benutzer des WCs betätigbar ist; und
- - eine Sprüheinrichtung zur Abgabe eines Duftstoffs an eine Raumluft, wobei eine Abgabe des Duftstoffs durch das Betätigungselement aktivierbar ist.
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Das WC kann insbesondere nach Art einer (Sitz-)Toilette oder einem Urinal ausgebildet sein. Weiterhin kann das WC ein WC-Becken aufweisen, das durch die Spülung reinigbar ist. Die Reinigung erfolgt insbesondere mittels einer Spülflüssigkeit, deren Abgabe in das WC-Becken durch zumindest ein Betätigungselement der Vorrichtung steuerbar ist. Die Spüle kann einen Spülkasten zur Aufnahme der Spülflüssigkeit aufweisen.
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Mithilfe des zumindest einen Betätigungselements ist insbesondere ein Ventil oder Ablaufventil für die Spülflüssigkeit betätigbar. Hierzu kann das zumindest eine Betätigungselement mechanisch und/oder elektrisch mit dem Ventil bzw. Ablaufventil verbunden sein. Das zumindest eine Betätigungselement kann nach Art einer Betätigungstaste oder eines Sensors ausgebildet sein. Die Vorrichtung kann ein erstes Betätigungselement zur Abgabe einer großen Menge Spülflüssigkeit und ein zweites Betätigungselement zur Abgabe einer kleinen Menge Spülflüssigkeit aufweisen. Die große Menge Spülflüssigkeit ist größer als die kleine Menge Spülflüssigkeit. Beispielsweise kann die große Menge Spülflüssigkeit 4 l [Liter] bis 8 l und/oder die kleine Menge Spülflüssigkeit 1 l bis 4 l betragen.
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Die Vorrichtung kann eine Abdeckplatte zur Abdeckung eines Revisionsschachts des Spülkastens und/oder einer Montageöffnung für die Vorrichtung aufweisen. Die Vorrichtung kann einen Halterahmen aufweisen, mit dem die Vorrichtung im Bereich des Revisionsschachts und/oder der Montageöffnung befestigbar ist. Das zumindest eine Betätigungselement kann insbesondere relativ zu der Abdeckplatte und/oder des Halterahmens verstellbar angeordnet sein. Das zumindest eine Betätigungselement kann an der Abdeckplatte und/oder an dem Halterahmen befestigt sein. Das zumindest eine Betätigungselement, die Abdeckplatte und/oder der Halterahmen können zumindest teilweise aus Kunststoff oder Metall bestehen. Der Revisionsschacht bzw. die Montageöffnung können insbesondere in einer Wand eines Gebäudes ausgebildet sein.
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Die Spülung kann zumindest teilweise an einem Montagerahmen des WCs befestigt sein, über den das WC an der Wand des Gebäudes befestigbar ist. Derartige Montagerahmen sind beispielsweise nach Art von Vorwandelementen bekannt. Diese werden an der Wand des Gebäudes befestigt und anschließend mit einer Vorwand verkleidet. An der Vorwand können wiederum Wandverkleidungselemente, beispielsweise nach Art von Fliesen, befestigt werden. Somit kann der Revisionsschacht bzw. die Montageöffnung auch in der Vorwand ausgebildet sein. Der Spülkasten der Spülung kann insbesondere hinter der Vorrichtung in der Wand oder in einem Hohlraum zwischen der Wand und der Vorwand angeordnet sein.
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Die Vorrichtung weist eine Sprüheinrichtung zur Abgabe eines Duftstoffs an eine Raumluft auf. Bei dem Duftstoff kann es sich insbesondere um eine Flüssigkeit handeln. Durch den Duftstoff sind bei einer Benutzung des WCs entstehende unangenehme Gerüche insbesondere zumindest teilweise überdeckbar und/oder neutralisierbar, sodass diese insbesondere weniger oder gar nicht mehr wahrnehmbar sind. Der Duftstoff ist durch die Sprüheinrichtung insbesondere in Form eines (Sprüh-)Strahls, Sprays, Aerosols oder dergleichen an die Raumluft abgebbar. Der Duftstoff ist durch die Sprüheinrichtung insbesondere an die Raumluft eines Raums (unter erhöhtem Druck oder im wesentlichen drucklos) abgebbar, in dem das WC angeordnet ist. Der Duftstoff wird insbesondere nicht in das WC-Becken und/oder durch das WC-Becken geleitet.
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Die Sprüheinrichtung kann zumindest teilweise an der Vorrichtung befestigt sein. Die Befestigung kann beispielsweise mithilfe einer Schraubverbindung, Klebeverbindung und/oder Rastverbindung erfolgen. Die Sprüheinrichtung kann alternativ zumindest teilweise räumlich getrennt von den übrigen Komponenten der Vorrichtung angeordnet sein. Insbesondere kann ein Behälter für den Duftstoff der Sprüheinrichtung räumlich getrennt von übrigen Komponenten der Vorrichtung anordenbar sein. Hierdurch ist die Sprüheinrichtung bzw. der Behälter der Sprüheinrichtung insbesondere in einem Bereich anordenbar, der zur Abgabe des Duftstoffs an die Raumluft besonders geeignet ist. Die Sprüheinrichtung kann insbesondere derart angeordnet sein, dass diese nach der Montage der Vorrichtung und/oder bei der Betätigung der Spüle des WCs durch einen Benutzer nicht sichtbar ist. Hierzu kann die Sprüheinrichtung zumindest teilweise durch die Abdeckplatte verdeckt sein. Hiermit kann eine optische Beeinträchtigung eines Badezimmers vermieden werden. Das Badezimmer wirkt dadurch aufgeräumter. Die Vorrichtung bzw. die Sprüheinrichtung können sich in das Design eines minimalistischen Badezimmers integrieren, insbesondere weil keine zusätzlichen Sprüher bzw. Sprüheinrichtungen notwendig sind. Die Sprüheinrichtung kann zumindest teilweise zwischen dem Halterahmen und der Abdeckplatte angeordnet sein.
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Die Abgabe des Duftstoffs ist durch das Betätigungselement aktivierbar. Insbesondere ist die Abgabe des Duftstoffs durch das erste Betätigungselement zur Abgabe der großen Menge Spülflüssigkeit aktivierbar. Die Abgabe des Duftstoffs ist insbesondere durch eine Betätigung des Betätigungselements durch den Benutzer aktivierbar. Durch die Betätigung des Betätigungselements ist die Abgabe des Duftstoffs an die Raumluft startbar. Die Abgabe des Duftstoffs an die Raumluft kann mittels des Betätigungselements und/oder automatisch, beispielsweise nach Ablauf einer vorgegebenen Zeitspanne, deaktivierbar bzw. beendbar sein. Die Abgabe des Duftstoffs erfolgt insbesondere in Form eines Sprühstoßes. Die Abgabe des Duftstoffs in Form des Sprühstoßes kann beispielsweise 0,5 Sekunden bis 30 Sekunden lang, bevorzugt 0,5 Sekunden bis 5 Sekunden lang, aktivierbar sein. Das Betätigungselement kann zum Aktivieren der Sprüheinrichtung mechanisch und/oder datenleitend, beispielsweise über eine Funkverbindung, mit der Sprüheinrichtung verbunden sein.
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Durch das Aktivieren der Abgabe des Duftstoffs durch das Betätigungselement für die Spülung erfolgt die Abgabe des Duftstoffs nur bei und/oder nach der Verwendung des WCs bzw. nur dann, wenn die Abgabe des Duftstoffs erforderlich ist. Hierdurch ist ein Verbrauch des Duftstoffs reduzierbar. Der Benutzer des WCs muss die Abgabe des Duftstoffs zudem nicht manuell auslösen, was den Komfort erhöht.
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Die Abgabe des Duftstoffs kann beim Aktivieren der Spülung durch das Betätigungselement aktivierbar sein. Dies kann insbesondere bedeuten, dass die Abgabe des Duftstoffs (im Wesentlichen) gleichzeitig mit dem Aktivieren der Spülung aktivierbar ist.
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Die Sprüheinrichtung kann zumindest teilweise an dem Halterahmen der Vorrichtung angeordnet sein.
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Die Sprüheinrichtung kann zumindest teilweise an der Abdeckplatte der Vorrichtung angeordnet sein. Die Befestigung der Sprüheinrichtung an dem Halterahmen und/oder der Abdeckplatte kann beispielsweise mithilfe einer Schraubverbindung, Klebeverbindung und/oder Rastverbindung erfolgen.
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Die Vorrichtung kann einen Sensor zum Detektieren einer Betätigung des Betätigungselements umfassen. Hierdurch ist die Abgabe des Duftstoffs durch die Sprüheinrichtung insbesondere mithilfe des Sensors aktivierbar. Der Sensor kann beispielsweise nach Art eines Drucksensors, Magnetsensors, Bewegungssensors oder dergleichen ausgebildet sein. Durch den Drucksensor ist insbesondere ein Drücken des Betätigungselements durch den Benutzer erkennbar. Durch den Magnetsensor oder Bewegungssensor ist insbesondere eine Bewegung des Betätigungselements, insbesondere infolge einer Betätigung des Betätigungselements durch den Benutzer, erkennbar. Der Sensor kann beispielsweise an dem Halterahmen, an der Abdeckplatte und/oder zwischen dem Halterahmen und der Abdeckplatte angeordnet sein. Der Sensor kann beispielsweise mithilfe einer Schraubverbindung, Klebeverbindung und/oder Rastverbindung befestigt sein.
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Die Vorrichtung kann einen Behälter für den Duftstoff aufweisen. Insbesondere kann die Sprüheinrichtung den Behälter zur Aufnahme des Duftstoffs umfassen. Der Behälter kann beispielsweise nach Art eines Druckbehälters und/oder einer Sprühdose ausgebildet sein. Der Behälter kann beispielsweise eine Aufnahmekapazität für den Duftstoff bzw. den Duftstoff und ein Treibgas für den Duftstoff von beispielsweise 10 ml [Millimeter) bis 1000 ml, bevorzugt 10 mm bis 200 ml, aufweisen. Der Behälter kann beispielsweise an dem Halterahmen, an der Abdeckplatte und/oder zwischen dem Halterahmen und der Abdeckplatte angeordnet sein Der Behälter kann beispielsweise mithilfe einer Schraubverbindung, Klebeverbindung und/oder Rastverbindung befestigt sein. Insbesondere kann der Behälter werkzeuglos wechselbar bzw. werkzeuglos gegen einen vollen Behälter austauschbar sein.
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Die Vorrichtung kann einen Antrieb zum Aktivieren der Abgabe des Duftstoffs aufweisen. Der Antrieb kann beispielsweise nach Art eines Elektromotors und/oder eines Servomotors ausgebildet sein. Mithilfe des Antriebs kann beispielsweise der Behälter zum Aktivieren der Abgabe des Duftstoffs geöffnet und/oder der Behälter zum Deaktivieren der Abgabe des Duftstoffs geschlossen werden. Der Antrieb kann mithilfe des Sensors zum Detektieren der Betätigung des Betätigungselements steuerbar sein. Der Antrieb kann beispielsweise an dem Halterahmen, an der Abdeckung und/oder zwischen dem Halterahmen und der Abdeckung angeordnet sein. Der Antrieb kann beispielsweise mithilfe einer Schraubverbindung, Klebeverbindung und/oder Rastverbindung befestigt sein. Für den Antrieb kann eine Energiequelle vorgesehen sein. Die Energiequelle kann beispielsweise nach Art einer Batterie oder eines Netzteils ausgebildet sein. Die Energiequelle kann beispielsweise an dem Antrieb, an dem Halterahmen, an der Abdeckung und/oder zwischen dem Halterahmen und der Abdeckung angeordnet sein.
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Durch den Antrieb kann ein Aktivator zum Aktivieren der Abgabe des Duftstoffs antreibbar sein. Hierzu kann der Antrieb bzw. ein Rotor des Antriebs beispielsweise über ein Getriebe mit dem Aktivator verbunden sein. Das Getriebe kann beispielsweise nach Art eines Kegelradgetriebes ausgebildet sein. Der Aktivator kann durch den Antrieb zumindest teilweise um eine Drehachse drehbar sein. Der Aktivator kann nach Art einer Scheibe und/oder Taster ausgebildet sein. Der Aktivator kann, insbesondere an einer Umfangsfläche, eine Betätigungsnase aufweisen. Zum Aktivieren der Abgabe des Duftstoffs ist die Betätigungsnase des Aktivators durch den Antrieb insbesondere gegen einen Druckkopf bzw. einen Aufsatz des Behälters bewegbar. Hierdurch ist der Druckkopf bzw. Aufsatz drückbar, sodass der Duftstoff über eine Sprühdüse des Druckkopfs bzw. Aufsatzes an die Raumluft abgebbar ist. Zum Deaktivieren der Abgabe des Duftstoffs ist die Betätigungsnase des Aktivators durch den Antrieb von dem Druckkopf bzw. Aufsatz des Behälters wegbewegbar, sodass dieser insbesondere nicht mehr gedrückt wird.
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Die Vorrichtung kann eine Steuerung zum Steuern der Abgabe des Duftstoffs aufweisen. Die Steuerung kann einen Mikroprozessor umfassen, (datenleitend) mit dem Sensor verbunden sein und/oder den Antrieb steuern. Wird durch den Sensor eine Betätigung des Betätigungselements durch den Benutzer detektiert, kann die Steuerung den Antrieb derart steuern, dass die Abgabe des Duftstoffs aktiviert wird. Mithilfe der Steuerung kann die Abgabe des Duftstoffs in periodischen Sprühstößen erfolgen. Mithilfe der Steuerung kann die Abgabe des Duftstoffs auch unabhängig von einer Betätigung des Betätigungselements erfolgen, beispielsweise bei einer Abwesenheit des Benutzers und/oder nach Ablauf einer vorgegebenen oder vorgebbaren Zeitspanne.
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Die Steuerung kann beispielsweise an dem Halterahmen, an der Abdeckung und/oder zwischen dem Halterahmen und der Abdeckung angeordnet sein. Die Steuerung kann beispielsweise mithilfe einer Schraubverbindung, Klebeverbindung und/oder Rastverbindung befestigt sein. Die Steuerung kann mit der Energiequelle verbunden sein und/oder durch die Energiequelle mit elektrischer Energie versorgbar sein.
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Einem weiteren Aspekt folgend wird auch ein WC vorgeschlagen, das zumindest Folgendes aufweist:
- - ein WC-Becken;
- - eine Spülung zum Spülen des WC-Beckens; und
- - eine hier beschriebene Vorrichtung zur Betätigung der Spülung.
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Das WC kann insbesondere nach Art einer (Sitz-)Toilette oder einem Urinal ausgebildet sein. Das WC-Becken dient insbesondere der Aufnahme von Körperausscheidungen und/oder kann insbesondere zumindest teilweise aus Mineralguss, Keramik, Beton, Kunststoff und/oder Metall bestehen. Weiterhin kann das WC-Becken auf einem Boden eines Gebäudes und/oder an einer Wand des Gebäudes, beispielsweise mithilfe eines Montagerahmens, befestigbar sein. Mittels der Spülung ist das WC-Becken mit einer Spülflüssigkeit, insbesondere Wasser, reinigbar bzw. die Körperausscheidungen aus dem WC-Becken entfernbar. Hierzu kann die Spülung ein Ablaufventil aufweisen, mittels dem die Abgabe der Spülflüssigkeit in das WC-Becken steuerbar ist. Weiterhin weist das WC eine Vorrichtung zur Betätigung der Spülung auf, mittels der insbesondere das Ablaufventil durch einen Benutzer betätigbar ist. Die Vorrichtung ist insbesondere an und/oder in einer Wand, Vorwand und/oder in einem Hohlraum zwischen der Wand und der Vorwand angeordnet.
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Die Vorrichtung zur Betätigung der Spülung kann zumindest teilweise in einem Hohlraum angeordnet sein. Der Hohlraum kann insbesondere in der Wand, in der Vorwand oder zwischen der Wand und der Vorwand ausgebildet sein.
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Die Vorrichtung kann den Hohlraum zumindest teilweise abdecken. Hierzu kann das Betätigungselement insbesondere eine Abdeckplatte umfassen, die als Blende dient. Die Abdeckplatte überdeckt insbesondere zumindest teilweise eine Öffnung in der Wand oder Vorwand, sodass der Hohlraum von einer Umgebung des WCs aus betrachtet nicht sichtbar ist.
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Für weitere Einzelheiten des WCs wird auf die Beschreibung der vorgeschlagenen Vorrichtung zur Betätigung der Spülung des WCs vollumfänglich verwiesen.
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Die Erfindung sowie das technische Umfeld werden nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Figuren eine besonders bevorzugte Ausführungsvariante der Erfindung zeigen, diese jedoch nicht darauf beschränkt ist. Dabei sind gleiche Bauteile in den Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen. Es zeigen beispielhaft und schematisch:
- 1: ein WC mit einer Vorrichtung zur Betätigung einer Spülung in einer perspektivischen Darstellung;
- 2: ein Montagerahmen des WCs in einer perspektivischen Darstellung;
- 3: eine Vorrichtung zur Betätigung der Spülung des WCs in einer Frontansicht;
- 4: die Vorrichtung in einer Detailansicht; und
- 5: die Vorrichtung in einer Seitenansicht.
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Die 1 zeigt ein WC 3 in einer perspektivischen Darstellung. Das WC 3 umfasst ein WC-Becken 12, das mittels einem in der 2 gezeigten Montagerahmen 13 an einer Wand 14 eines Gebäudes befestigt ist. Der in der 2 gezeigte Montagerahmen 13 ist in der 1 durch eine Vorwand 15 und Wandverkleidungselemente 16 verdeckt, die hier nach Art von Fliesen ausgebildet sind. Der Montagerahmen 13 ist somit in einem Hohlraum 17 zwischen der Wand 14 und der Vorwand 15 angeordnet. Die Vorwand 15 weist eine hier nicht sichtbare Öffnung auf, die den Hohlraum 17 mit einer Umgebung 18 verbindet. Die Öffnung ist durch eine Vorrichtung 1 zur Betätigung einer in der 2 gezeigten Spülung 2 des WCs 3 abgedeckt. Die Vorrichtung 1 umfasst einen Halterahmen 7 (vgl. 3), erstes Betätigungselement 4, zweites Betätigungselement 19 und eine Abdeckplatte 6. Das erste Betätigungselement 4 und das zweite Betätigungselement 19 sind nach Art von Tasten ausgebildet.
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Die 2 zeigt den Montagerahmen 13 des in der 1 gezeigten WCs 3 ohne die Vorwand 15 und die Wandverkleidungselemente 16. Die Spülung 2 des WCs 3 ist an dem Montagerahmen 13 befestigt und umfasst einen Spülkasten 20 für eine Spülflüssigkeit. In dem Spülkasten 20 ist ein hier nicht sichtbares Ablaufventil angeordnet, mit dem ein Abfließen der Spülflüssigkeit aus dem Spülkasten 20 zu dem in der 1 gezeigten WC-Becken 12 steuerbar ist. Das Ablaufventil ist über das erste Betätigungselement 4 und das zweite Betätigungselement 19 der Vorrichtung 1 betätigbar.
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Die 3 zeigt die Vorrichtung 1 zur Betätigung der in der 2 gezeigten Spülung 2 des in der 1 gezeigten WCs 3 in einer Frontansicht ohne die in den 1 und 2 gezeigte Abdeckplatte 6. Der Halterahmen 7 ist an der in der 1 gezeigten Vorwand 15 befestigbar. Durch Betätigen bzw. Drücken des ersten Betätigungselements 4 ist das in der 1 gezeigte WC-Becken 12 mit einer großen Menge der Spülflüssigkeit spülbar. Das erste Betätigungselement 4 ist in der 3 in einem gedruckten Zustand gezeigt. Durch Betätigen bzw. Drücken des zweiten Betätigungselements 19 ist das in der 1 gezeigte WC-Becken 12 mit einer kleinen Menge der Spülflüssigkeit spülbar.
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An dem Halterahmen 7 ist eine Sprüheinrichtung 5 mit einem Sensor 8 zum Detektieren einer Betätigung des ersten Betätigungselements 4 angeordnet. Wird das erste Betätigungselement 4 betätigt bzw. gedrückt, ist mithilfe des Sensors 8 ein in der 4 gezeigter Antrieb 10 der Sprüheinrichtung 5 in Form eines Elektromotors aktivierbar. Der Antrieb 10 ist in der 3 durch eine Energiequelle 21 verdeckt, die auf dem Antrieb 10 befestigt ist. Die Energiequelle 21 ist hier nach Art eines Batteriehalters ausgebildet.
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Die 4 zeigt die Vorrichtung 1 in einer Detailansicht im Bereich der Sprüheinrichtung 5. Der Antrieb 10 ist über ein Getriebe 22 mit einem Aktivator 11 verbunden. Das Getriebe 22 ist nach Art eines Kegelradgetriebes ausgebildet ist, sodass der Aktivator 11 durch den Antrieb 10 um eine senkrecht zur Zeichnungsebene der 4 verlaufende Drehachse 25 drehbar ist. Der Aktivator 11 weist an seiner Umfangsfläche 23 eine Betätigungsnase 24 auf. An dem Halterahmen 7 ist ein Behälter 9 der Sprüheinrichtung 5 für einen Duftstoff angeordnet. Der Behälter 9 ist nach Art eines Druckbehälters bzw. einer Sprühdose ausgebildet und weist einen Druckkopfstiel 26 mit einem Druckkopf 27 auf. Beim Drehen des Aktivators 11 um die Drehachse 25 drückt die Betätigungsnase 24 auf den Druckkopf 27, sodass dieser in Richtung des Behälters 9 verstellt wird. Hierdurch ist der Duftstoff über eine Sprühdüse 28 des Druckkopfs 27 an eine Raumluft abgebbar.
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Die 5 zeigt die Vorrichtung 1 mit der Abdeckplatte 6 in einer Seitenansicht. Die Abdeckplatte 6 deckt den Halterahmen 7 und die in den 3 und 4 gezeigte Sprüheinrichtung 5 ab, sodass der Halterahmen 7 und die Sprüheinrichtung 5 nach der Montage der Vorrichtung 1 bzw. durch einen Benutzer des WCs 3 nicht sichtbar sind. Die Abdeckplatte 6 weist auf einer Unterseite 29 eine Ausnehmung 30 auf. Der in der 4 gezeigte Druckkopf 27 erstreckt sich von dem Druckkopfstiel 26 des Behälters 9 zu der Ausnehmung 30 der Abdeckplatte 6, sodass der Duftstoff mit der Sprühdüse 28 durch die Ausnehmung 30 in die Raumluft sprühbar ist.
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Durch die vorliegende Erfindung sind bei der Benutzung des WCs 3 entstehende unangenehme Gerüche komfortabel reduzierbar.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Vorrichtung
- 2
- Spülung
- 3
- WC
- 4
- erstes Betätigungselement
- 5
- Sprüheinrichtung
- 6
- Abdeckplatte
- 7
- Halterahmen
- 8
- Sensor
- 9
- Behälter
- 10
- Antrieb
- 11
- Aktivator
- 12
- WC-Becken
- 13
- Montagerahmen
- 14
- Wand
- 15
- Vorwand
- 16
- Wandverkleidungselemente
- 17
- Hohlraum
- 18
- Umgebung
- 19
- zweites Betätigungselement
- 20
- Spülkasten
- 21
- Energiequelle
- 22
- Getriebe
- 23
- Umfangsfläche
- 24
- Betätigungsnase
- 25
- Drehachse
- 26
- Druckkopfstiel
- 27
- Druckkopf
- 28
- Sprühdüse
- 29
- Unterseite
- 30
- Ausnehmung