DE102022122426A1 - Verfahren zum Einschalten eines Mikrowellengenerators, Mikrowellengenerator-Baugruppe sowie Gargerät - Google Patents

Verfahren zum Einschalten eines Mikrowellengenerators, Mikrowellengenerator-Baugruppe sowie Gargerät Download PDF

Info

Publication number
DE102022122426A1
DE102022122426A1 DE102022122426.0A DE102022122426A DE102022122426A1 DE 102022122426 A1 DE102022122426 A1 DE 102022122426A1 DE 102022122426 A DE102022122426 A DE 102022122426A DE 102022122426 A1 DE102022122426 A1 DE 102022122426A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
microwave generator
cathode
voltage
anode
heating voltage
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102022122426.0A
Other languages
English (en)
Inventor
Thomas Tils
Elisa Pizzolato
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Topinox SARL
Original Assignee
Topinox SARL
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Topinox SARL filed Critical Topinox SARL
Priority to DE102022122426.0A priority Critical patent/DE102022122426A1/de
Publication of DE102022122426A1 publication Critical patent/DE102022122426A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B6/00Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
    • H05B6/64Heating using microwaves
    • H05B6/66Circuits
    • H05B6/68Circuits for monitoring or control
    • H05B6/681Circuits comprising an inverter, a boost transformer and a magnetron
    • H05B6/682Circuits comprising an inverter, a boost transformer and a magnetron wherein the switching control is based on measurements of electrical values of the circuit
    • H05B6/683Circuits comprising an inverter, a boost transformer and a magnetron wherein the switching control is based on measurements of electrical values of the circuit the measurements being made at the high voltage side of the circuit
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J23/00Details of transit-time tubes of the types covered by group H01J25/00
    • H01J23/16Circuit elements, having distributed capacitance and inductance, structurally associated with the tube and interacting with the discharge
    • H01J23/24Slow-wave structures, e.g. delay systems
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J23/00Details of transit-time tubes of the types covered by group H01J25/00
    • H01J23/34Circuit arrangements not adapted to a particular application of the tube and not otherwise provided for
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J25/00Transit-time tubes, e.g. klystrons, travelling-wave tubes, magnetrons
    • H01J25/50Magnetrons, i.e. tubes with a magnet system producing an H-field crossing the E-field
    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03BGENERATION OF OSCILLATIONS, DIRECTLY OR BY FREQUENCY-CHANGING, BY CIRCUITS EMPLOYING ACTIVE ELEMENTS WHICH OPERATE IN A NON-SWITCHING MANNER; GENERATION OF NOISE BY SUCH CIRCUITS
    • H03B9/00Generation of oscillations using transit-time effects
    • H03B9/01Generation of oscillations using transit-time effects using discharge tubes
    • H03B9/10Generation of oscillations using transit-time effects using discharge tubes using a magnetron

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Electric Ovens (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein zum Einschalten eines Mikrowellengenerators (18) für ein Gargerät (10), wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:- Anlegen einer vorbestimmten Heizspannung an eine Kathode (20);- Einschalten einer Anodenspannung zwischen der Kathode (20) und einer Anode (22);- Feststellen, ob die Anodenspannung einen vorbestimmten Schwellenwert für die Anodenspannung erreicht, und- Erhöhen der Heizspannung an der Kathode (20), wenn der vorbestimmte Schwellenwert nicht erreicht worden ist, um den Mikrowellengenerator (18) einzuschalten.Ferner betrifft die Erfindung eine Mikrowellengenerator-Baugruppe (12) sowie ein Gargerät (10) mit der Mikrowellengenerator-Baugruppe (12).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einschalten eines Mikrowellengenerators. Ferner betrifft die Erfindung eine Mikrowellengenerator-Baugruppe zum Einschalten eines Mikrowellengenerators sowie ein Gargerät mit der Mikrowellengenerator-Baugruppe.
  • In Restaurants, Kantinen und der Großgastronomie kommen Gargeräte zum Einsatz, die verschiedene Gargüter, also Nahrungsmittel, mittels Heißluft und Heißdampf garen können. Der Garvorgang der Gargüter findet dabei in einem Garraum des Gargeräts statt, in dem eine bestimmte Garraumatmosphäre mit einer definierten Feuchtigkeit und einer definierten Temperatur bereitgestellt wird. Typischerweise sind sowohl die Feuchtigkeit als auch die Temperatur einstellbar.
  • Zur Unterstützung des Garvorgangs kann zusätzlich ein Mikrowellengenerator, beispielsweise in Form eines Magnetrons, im Gargerät vorgesehen sein, mit dem bei Bedarf elektromagnetische Strahlung, also Mikrowellenstrahlung, erzeugt werden kann, welche genutzt wird, um zusätzlich Energie in das Gargut einzubringen, um so den Garvorgang zu beschleunigen.
  • Grundsätzlich umfasst ein als Magnetron ausgebildeter Mikrowellengenerator eine Kathode und eine Anode. Die Kathode liegt üblicherweise als ein Kathodenfilament vor, das während des Betriebs des Mikrowellengenerators mittels eines Heizstroms auf eine bestimmte Temperatur geheizt wird. Ab einer bestimmten Temperatur treten aus dem Kathodenfilament genügend freie Elektronen aus, die, wenn zwischen Anode und Kathode eine ausreichende Anodenspannung anliegt, mit der Anode wechselwirken können, um die Mikrowellenstrahlung zu erzeugen.
  • Prinzipiell ist die Lebensdauer eines Mikrowellengenerators begrenzt und hängt im Wesentlichen von der Betriebszeit der Kathode ab. Ein Defekt der Kathode ist grundsätzlich unerwünscht, da dieser üblicherweise eine Reparatur bzw. Wartung des Mikrowellengenerators und somit eine Stillstandzeit des Gargeräts zur Folge hat. Daher ist eine möglichst hohe Laufzeit der Kathode wünschenswert.
  • In der Regel spielen bei der Abnutzung der Kathode diverse Alterungseffekte eine Rolle, die dazu führen, dass die Kathodenemission nach einiger Betriebszeit nachlässt, wodurch nicht mehr genügend freie Elektronen für die Erzeugung von Mikrowellen zur Verfügung stehen.
  • Aus dem Stand der Technik sind daher verschiedene Verfahren bekannt, um die Lebensdauer eines Mikrowellengenerators zu verlängern.
  • Die EP 2 854 480 B1 stellt ein zweistufiges Verfahren bereit, bei dem zunächst Schwankungen in einem von Anodenstrom des Magnetrons abhängigen Parameter während des Betriebs gemessen werden, wobei anschließend der Heizstromgenerator in Abhängigkeit von den gemessenen Schwankungen derart angesteuert wird, dass der Heizstrom bei zunehmenden Schwankungen erhöht wird. Bei dem von dem Anodenstrom abhängigen Parameter kann es sich um einen Anstieg des Spannungsabfalls über einen Messwiderstand handeln.
  • Ein weiteres Verfahren zur Einstellung des Heizstroms ist aus der WO 98/011 591 A1 bekannt, bei dem festgestellt wird, ob die Elektronenemission des Magnetrons im laufenden Betrieb nachlässt. Das Nachlassen der Elektronenemission wird dabei über eine Magnetronimpedanz ermittelt, die das Verhältnis einer Änderung der Anodenspannung zu einer Änderung des Anodenstroms definiert. Bei einer Abweichung der Magnetronimpedanz von einem vorbestimmten Sollwert wird eine Anpassung des Kathodenstroms vorgenommen.
  • Vorrangig sind aus dem Stand der Technik also Verfahren bekannt, bei denen die Heizleistung bzw. der Kathodenstrom der Kathode während des laufenden Betriebs angepasst wird, um wieder genügend freie Elektronen für die Erzeugung von Mikrowellen bereitzustellen. Dazu ist üblicherweise ein ständiges Erfassen und Auswerten von diversen Kathoden- und Anodenparametern während des laufenden Betriebs des Mikrowellengenerators notwendig. In der Regel erfordert dies den Einsatz komplizierter und kostenintensiver Elektronik.
  • Insofern ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren bereitzustellen, das auf einfache Weise die Lebensdauer eines Mikrowellengenerators verlängert.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren zum Einschalten eines Mikrowellengenerators nach Anspruch 1.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den Unteransprüchen angegeben, die wahlweise miteinander kombiniert werden können.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zum Einschalten eines Mikrowellengenerators für ein Gargerät. Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte:
    • - Anlegen einer vorbestimmten Heizspannung an eine Kathode;
    • - Einschalten einer Anodenspannung zwischen der Kathode und einer Anode;
    • - Feststellen, ob die Anodenspannung einen vorbestimmten Schwellenwert für die Anodenspannung erreicht, und
    • - Erhöhen der Heizspannung an der Kathode, wenn der vorbestimmte Schwellenwert nicht erreicht worden ist, um den Mikrowellengenerator einzuschalten.
  • Die Erfindung beruht auf dem Grundgedanken, die Lebensdauer des Mikrowellengenerators zu verlängern, indem bereits beim Einschaltvorgang die Anodenspannung überprüft und die Heizspannung für die Kathode im Falle einer zu niedrigen Anodenspannung erhöht wird, also wenn die Anodenspannung den vorbestimmten Schwellenwert nicht erreicht bzw. überschritten hat. Dadurch kann die Laufzeit der Kathode auf einfache Weise verlängert werden.
  • Grundsätzlich ist es vorgesehen, dass die oben genannten Verfahrensschritte lediglich beim Einschalten des Mikrowellengenerators durchgeführt werden, also bei der Inbetriebnahme des Mikrowellengenerators, woran sich dann der laufende Betrieb des Mikrowellengenerators anschließt. Somit kann während des laufenden Betriebs des Mikrowellengenerators auf eine aufwendige und kostenintensive Regelungselektronik zum Überwachen und Anpassen diverser Kathoden- und Anodenparameter verzichtet werden.
  • Überraschenderweise wurde erkannt, dass es zur Verlängerung der Lebensdauer des Mikrowellengenerators ausreicht, beim Einschaltvorgang unter anderem zu überprüfen, ob die angelegte Anodenspannung den vorbestimmten Schwellenwert für die Anodenspannung tatsächlich erreicht. Wird der vorbestimmte Schwellenwert für die Anodenspannung nicht erreicht, so wird daraufhin die Heizspannung der Kathode erhöht, um den Mikrowellengenerator zuverlässig einschalten und in Betrieb nehmen zu können. Mit anderen Worten wird so sichergestellt, dass die Lebensdauer der Kathode sich entsprechend verlängert, da die Heizspannung erhöht wird, wenn die Anodenspannung den vorbestimmten Schwellenwert nicht erreicht hat.
  • Das Anlegen der vorbestimmten Heizspannung an die Kathode dient zur Temperierung der Kathode. Mit anderen Worten wird die Kathode auf eine bestimmte Kathodentemperatur erwärmt, um genügend Elektronen zum Erzeugen von Mikrowellenstrahlung freizusetzen. Falls nämlich festgestellt worden ist, dass der vorbestimmte Schwellenwert für die Anodenspannung nicht erreicht wurde, also die anliegende Anodenspannung niedriger ist als der Schwellenwert, so wird die Heizspannung an der Kathode erhöht, um den Mikrowellengenerator zuverlässig einzuschalten. Aufgrund der erhöhten Heizspannung werden mehr freie Elektronen zur Verfügung gestellt, sodass die für den Betrieb des Mikrowellengenerators notwendige Anodenspannung zwischen der Kathode und der Anode erreicht werden kann.
  • Gemäß einem Aspekt ist es vorgesehen, dass zwischen dem Anlegen der Heizspannung und dem Einschalten der Anodenspannung eine vorbestimmte Aufheizzeit zum Vorheizen der Kathode eingehalten wird. Durch das Einhalten der Aufheizzeit kann sichergestellt werden, dass die Kathode die bestimmte Kathodentemperatur aufweist, also die Kathode äquilibriert wird, sodass die Elektronenemission der Kathode konstant ist. Damit kann sichergestellt werden, dass die nachfolgenden Verfahrensschritte unter konstanten Bedingungen durchgeführt werden.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt wird erst nach ab Ablauf einer festgelegten Zeitspanne festgestellt, ob der vorbestimmte Schwellenwert erreicht worden ist.
  • Unter der festgelegten Zeitspanne wird diejenige Zeitspanne verstanden, die zwischen dem Zeitpunkt liegt, bei dem die Anodenspannung eingeschaltet wird, und dem Zeitpunkt, bei dem festgestellt wird, ob der vorbestimmte Schwellenwert für die Anodenspannung erreicht worden ist. Da erst nach Ablauf der festgelegten Zeitspanne festgestellt wird, ob der vorbestimmte Schwellenwert von der Anodenspannung erreicht worden ist, kann dies verlässlicher erfasst werden.
  • Gemäß einem anderen Aspekt wird die Heizspannung an der Kathode erhöht, wenn der vorbestimmte Schwellenwert für die Anodenspannung in mehreren Versuchen nicht erreicht worden ist. In mehreren Versuchen bedeutet, dass die zuvor genannten Verfahrensschritte, also das Einschalten der Anodenspannung und das Feststellen, ob die Anodenspannung den vorbestimmten Schwellenwert erreicht, entsprechend wiederholt werden, bevor ein Erhöhen der Heizspannung durchgeführt wird. Wahlweise kann das Anlegen der Heizspannung ebenfalls wiederholt werden, insbesondere mit einem anderen Wert der Heizspannung, beispielsweise einer erhöhten Heizspannung.
  • Insbesondere kann mindestens zweimal versucht werden, vorzugsweise mindestens dreimal, den vorbestimmten Schwellenwert zu erreichen. Insofern wird die Anodenspannung zwei- oder dreimal angelegt und jeweils festgestellt, ob die Anodenspannung den vorbestimmten Schwellenwert für die Anodenspannung erreicht. Sollte der vorbestimmte Schwellenwert für die Anodenspannung zwei- oder dreimal in Folge nicht erreicht worden sein, so kann vorgesehen sein, dass die vorbestimmte Heizspannung erhöht wird, welche an die Kathode angelegt wird. Anschließend wird erneut maximal zwei- oder dreimal probiert, dass die Anodenspannung den vorbestimmten Schwellenwert erreicht, bevor die vorbestimmte Heizspannung weiter erhöht wird.
  • Die Verfahrensschritte bestehend aus dem Einschalten der Anodenspannung und dem Feststellen, ob der vorbestimmte Schwellenwert erreicht wird, können zu einer Testsequenz zusammengefasst sein, wobei das Erhöhen der Heizspannung erst erfolgt, wenn die Testsequenz mehrmals durchlaufen wurde, ohne dass der vorbestimmte Schwellenwert erreicht worden ist, beispielsweise zwei- oder dreimal. Durch das mehrmalige Durchlaufen der Testsequenz, ohne dass der vorbestimmte Schwellenwert erreicht worden ist, können eventuell auftretende Messfehler bzw. Abweichungen ausgeschlossen werden, sodass die Heizspannung erst dann erhöht wird, wenn auch sichergestellt worden ist, dass der vorbestimmte Schwellenwert für die Anodenspannung mit der aktuell anliegenden Heizspannung an der Kathode nicht erreicht werden kann. Somit kann die Lebensdauer der Kathode effektiv verlängert werden, da erst dann eine höhere Heizspannung an die Kathode angelegt wird, wenn dies tatsächlich erforderlich ist, also um die für den zuverlässigen Betrieb notwendige Anodenspannung zu erreichen.
  • Ein anderer Aspekt der Erfindung sieht vor, dass nach dem Erhöhen der Heizspannung an der Kathode erneut die Testsequenz durchgeführt wird. Da die Testsequenz erneut durchlaufen wird, ist sichergestellt, dass der vorbestimmte Schwellenwert für die Anodenspannung mit höherer Wahrscheinlichkeit erreicht wird, wenn die Anodenspannung erneut angelegt wird.
  • Wahlweise kann nach dem Erhöhen der Heizspannung an der Kathode und vor dem erneuten Durchlaufen der Testsequenz eine vorbestimmte Karenzzeit eingehalten werden. Das Einhalten der vorbestimmten Karenzzeit dient dazu, dass sich die Kathode nach dem Erhöhen der Heizspannung äquilibrieren kann, sodass sich die Elektronenemission auf ein konstantes Niveau eingependelt hat. Das Verfahren wird dadurch insgesamt zuverlässiger.
  • Ein Wiederholen der Schritte bestehend aus dem Durchführen der Testsequenz und dem Erhöhen der Heizspannung kann solange durchgeführt werden, bis der vorbestimmte Schwellenwert erreicht wird. Mit anderen Worten wird die Heizspannung in mehreren Schleifen sukzessive erhöht, bis eine ausreichende Menge an freien Elektronen zur Verfügung steht, um zumindest den vorbestimmten Schwellenwert für die Anodenspannung zwischen der Kathode und der Anode zu erreichen. Auf diese Weise kann die Lebensdauer der Kathode besonders effizient ausgenutzt werden, also verlängert werden.
  • Das Erhöhen der Heizspannung kann in einem Bereich von 0,01 bis 1,2 V erfolgen, vorzugsweise von 0,05 bis 0,5 V, besonders bevorzugt von 0,1 bis 0,25 V. Die Heizspannung wird also in kleinen Intervallschritten erhöht, wobei sichergestellt ist, dass die Heizspannung nicht übermäßig angehoben wird, was ansonsten ebenfalls die Lebensdauer der Kathode beeinträchtigten könnte. Die Heizspannung wird daher nur soweit erhöht, wie es nötig ist, um eine Anodenspannung zwischen der Kathode und der Anode zu erreichen, bei der zumindest der vorbestimmte Schwellenwert erreicht oder sogar überschritten wird. Dadurch kann die Lebensdauer der Kathode besonders effizient ausgereizt werden.
  • Wenn beim Erhöhen der Heizspannung ein vorbestimmter Grenzwert überschritten wird, kann eine Mitteilung an einen Benutzer zur Wartung des Mikrowellengenerators ausgegeben werden. Zudem kann neben dem Ausgeben der Mitteilung ein Betrieb des Mikrowellengenerators für den Benutzer gesperrt werden. Hierdurch ist sichergestellt, dass der Benutzer informiert wird, den Mikrowellengenerator rechtzeitig zu warten, um Stillstandzeiten des Gargeräts zu minimieren, da kein unvorhergesehener Ausfall provoziert wird. Zudem kann so sichergestellt werden, dass der Mikrowellengenerator nicht in einem unsicheren Zustand in Betrieb genommen wird, der beispielsweise ein Auslösen einer Sicherung zur Folge hätte.
  • Es können zwei unterschiedliche Grenzwerte vorgesehen sein, wobei zunächst ein erster Grenzwert erreicht wird, bei dem die Mitteilung an einen Benutzer zur Wartung des Mikrowellengenerators ausgegeben wird. Der zweite Grenzwert ist dann so gewählt, dass dieser erst später als der erste Grenzwert erreicht wird, wenn nicht zuvor eine Wartung des Mikrowellengenerators stattgefunden hat. Der zweite Grenzwert dient somit als Absicherung, wobei erst beim Erreichen des zweiten Grenzwerts der Betrieb des Mikrowellengenerators für den Benutzer gesperrt wird.
  • Grundsätzlich kann aufgrund des Grenzwertes für die Heizspannung verhindert werden, dass die Heizspannung übermäßig erhöht wird. Damit wird eine thermische Beschädigung des Mikrowellengenerators verhindert.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung sieht vor, dass, nach dem Einschalten des Mikrowellengenerators, die an die Kathode angelegte Heizspannung wieder reduziert wird, wobei die Heizspannung um wenigstens 50% des Betrags reduziert wird, um den diese erhöht wurde. Insbesondere wird die Heizspannung um den gesamten Betrag reduziert, um den diese zuvor erhöht wurde. Es ist somit nicht notwendig, den Mikrowellengenerator (dauerhaft) mit der erhöhten Heizspannung zu betreiben, da die erhöhte Heizspannung (lediglich) für den Einschaltvorgang benötigt wird, um die Anodenspannung zwischen der Kathode und der Anode zu erreichen. Somit kann die Heizspannung wieder reduziert werden, nachdem der Mikrowellengenerator erfolgreich einschaltet worden ist, also nachdem der Schwellenwert der Anodenspannung erreicht wurde.
  • Ferner betrifft die Erfindung eine Mikrowellengenerator-Baugruppe für ein Gargerät. Die Mikrowellengenerator-Baugruppe weist einen Mikrowellengenerator auf, der eine Kathode und eine Anode umfasst. Die Mikrowellengenerator-Baugruppe weist ferner eine Steuerung auf, die mit der Kathode und der Anode signalübertragend verbunden ist, wobei die Steuerung die Kathode und die Anode während des Einschaltens des Mikrowellengenerators ansteuert. Zudem weist die Mikrowellengenerator-Baugruppe eine Auswerteeinheit auf, die mit der Steuerung informationsaustauschend verbunden und dazu eingerichtet ist, ein Versorgungssignal während des Einschaltens des Mikrowellengenerators von der Steuerung zu erhalten, sodass die Auswerteeinheit Messdaten erhält. Die Auswerteeinheit ist eingerichtet, die Messdaten auszuwerten, um das zuvor beschriebene Verfahren zum Einschalten eines Mikrowellengenerators durchzuführen. Die Mikrowellengenerator-Baugruppe weist ferner eine Antenne auf, die mit der Anode gekoppelt und dazu eingerichtet ist, Mikrowellen zu erzeugen und in einen Garraum des Gargeräts einzuspeisen. Die Mikrowellengenerator-Baugruppe weist eine längere Standzeit auf im Vergleich zu Mikrowellengenerator-Baugruppen aus dem Stand der Technik, da der Mikrowellengenerator gemäß einem oben beschriebenen Verfahren zum Einschalten betrieben wird. Die informationsaustauschende Verbindung zwischen der Auswerteeinheit und der Steuerung stellt sicher, dass Informationen zwischen der Auswerteeinheit und der Steuerung ausgetauscht werden können. Insofern wird die Steuerung aufgrund von Auswerteergebnissen betrieben, die von der Auswerteeinheit bereitgestellt werden.
  • Zudem betrifft die Erfindung ein Gargerät mit einem Garraum, und einem Technikraum, der dem Garraum zugeordnet ist. Das Gargerät umfasst die Mikrowellengenerator-Baugruppe der zuvor genannten Art. Darüber hinaus weist das Gargerät eine Benutzerschnittstelle auf, die eingerichtet ist, einem Benutzer eine Mitteilung zur Wartung des Mikrowellengenerators auszugeben. Beispielsweise wird die Mitteilung über eine Anzeige des Gargeräts ausgegeben. Alternativ kann die Mitteilung an ein Endgerät gesandt werden, sodass der Benutzer entsprechend informiert wird.
  • Die Erfindung beruht auf der Grunderkenntnis, dass die Emissivität der Kathode mit der Heizspannung korreliert, die verwendet wird, um die Kathode zu heizen, welche auch als Heizfaden bezeichnet wird. Durch sukzessives Erhöhen der Heizspannung der Kathode kann die Lebensdauer des Mikrowellengenerators erhöht werden, sofern zuvor festgestellt worden ist, dass die Anodenspannung (mehrmals hintereinander) den vorbestimmten Schwellenwert nicht erreicht hat. Beispielsweise wird die Heizspannung erhöht, insbesondere um einen Wert von 0,1 V, sofern die Anodenspannung (wiederholt - beispielsweise zwei- oder dreimal in Folge) beim Einschalten nicht hochgeht, also den Schwellenwert erreicht oder überschreitet. Diese Überprüfung wird beim Einschalten des Mikrowellengenerators durchgeführt.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. In den Zeichnungen zeigen:
    • - 1 in einer schematischen Darstellung die Komponenten und die Funktionsweise eines erfindungsgemäßen Gargeräts mit einer Mikrowellengenerator-Baugruppe;
    • - 2 in einem Blockschema die Komponenten der erfindungsgemäßen Mikrowellengenerator-Baugruppe aus 1; und
    • - 3 einen schematischen Ablauf der Schritte eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Einschalten eines Mikrowellengenerators.
  • 1 zeigt in einer schematischen Darstellung ein erfindungsgemäßes Gargerät 10.
  • Bei dem Gargerät 10 handelt es sich um einen sogenannten Kombidämpfer, in welchem Nahrungsmittel durch eine erzeugte Garraumatmosphäre gegart werden können, die hinsichtlich der Temperatur, Feuchtigkeitsgehalt und/oder Umwälzgeschwindigkeit eingestellt werden kann. Es handelt sich demnach um ein Gargerät 10 für professionelle Anwendungen, beispielsweise in Restaurants, Kantinen und der Großgastronomie.
  • Das Gargerät 10 umfasst hierzu entsprechende Komponenten und Baugruppen, um die Garraumatmosphäre einzustellen, beispielsweise eine Heizung, einen Dampfgenerator und/oder einen Lüfter.
  • Zusätzlich weist das Gargerät 10 eine Mikrowellengenerator-Baugruppe 12 auf, die wie die weiteren Komponenten und Baugruppen zur Erzeugung der Garraumatmosphäre einem Garraum 14 zugeordnet ist. Insofern kann sichergestellt werden, dass von der Mikrowellengenerator-Baugruppe 12 erzeugte Mikrowellenstrahlung in den Garraum 14 eingespeist wird, um ein im Garraum 14 befindliches Gargut mit zusätzlicher Mikrowellenenergie zu beaufschlagen.
  • Die Mikrowellengenerator-Baugruppe 12 ist in der gezeigten Ausführungsform zumindest teilweise in einem Technikraum 16 untergebracht, der separat zum Garraum 14 ausgebildet ist. In dem Technikraum 16 können sich auch die weiteren Komponenten und Baugruppen zumindest teilweise befinden, mit denen die Garraumatmosphäre eingestellt wird.
  • Die Mikrowellengenerator-Baugruppe 12, welche in 2 im Detail gezeigt ist, weist einen Mikrowellengenerator 18 auf, welcher Mikrowellen generiert, deren Energie genutzt wird, um das im Garraum 14 befindliche Gargut zu garen.
  • Bei dem Mikrowellengenerator 18 handelt es sich um ein Magnetron, das eine Kathode 20 und eine Anode 22 umfasst, welche vorliegend lediglich schematisch dargestellt sind.
  • Die Kathode 20 ist als ein Filament ausgebildet, woran während des Einschaltens des Mikrowellengenerators 18 eine Heizspannung angelegt wird.
  • Die Anode 22 ist von der Kathode 20 räumlich beabstandet und umgibt diese beispielsweise ringförmig, was hieraus Gründen der besseren Darstellbarkeit nicht gezeigt ist.
  • Die Mikrowellengenerator-Baugruppe 12 umfasst zudem eine Antenne 24, die eingerichtet ist, vom Mikrowellengenerator 18 erzeugte Mikrowellen 25 zu übertragen und in den Garraum 14 des Gargeräts 10 einzukoppeln. Die Antenne 24 kann durch die Anode 22 oder als Teil der Anode 22 ausgeführt sein.
  • Zwischen der Kathode 20 und der Anode 22 ist während des Einschaltens eine Anodenspannung angelegt, insbesondere eine Hochspannung, welche benötigt wird, um die Mikrowellen 25 zu erzeugen.
  • Die Kathode 20 und die Anode 22 sind zudem jeweils signalübertragend mit einer Steuerung 26 verbunden.
  • Signalübertragend bedeutet, dass Signale zwischen der Steuerung 26 und der Kathode 20 und der Anode 22 ausgetauscht werden können, insbesondere Ansteuersignale. Die Ansteuerungssignale können dazu dienen, die Anodenspannung und die Heizspannung einzustellen oder vorzugeben.
  • Die Steuerung 26 ist ferner mit einer Auswerteeinheit 28 informationsaustauschend verbunden.
  • Informationsaustauschend bedeutet, dass Informationen zwischen der Steuerung 26 und der Auswerteeinheit 28 ausgetauscht werden können.
  • Beispielsweise kann die Steuerung 26 ein Versorgungssignal an die Auswerteeinheit 28 während des Einschaltens des Mikrowellengenerators 18 übermitteln, was die Auswerteeinheit 28 auswertet, wie nachfolgend noch erläutert wird.
  • Prinzipiell können die Steuerung 26 und die Auswerteeinheit 28 als zwei voneinander getrennte Komponenten ausgeführt sein.
  • Es ist aber auch denkbar, dass die Steuerung 26 und die Auswerteeinheit 28 als eine gemeinsame Komponente ausgeführt sind, nämlich als eine Steuer- und Auswerteeinheit.
  • Zudem ist die Steuerung 26 der Mikrowellengenerator-Baugruppe 12 mit einer außerhalb des Technikraums 16 angeordneten Benutzerschnittstelle 30 informationsaustauschend verbunden.
  • Die Benutzerschnittstelle 30 weist in der gezeigten Ausführungsform eine Anzeige 32 auf. Bei der Anzeige 32 kann es sich insbesondere um einen berührungsempfindlichen Bildschirm handeln, der somit Informationen anzeigen kann und über den Eingaben vorgenommen werden können.
  • Nachfolgend wird die Funktionsweise eines solchen Gargeräts 10 im Detail erläutert.
  • Ein Benutzer des Gargeräts 10 kann das Gargerät 10, insbesondere ein einen Mikrowellenbetrieb umfassendes Garprogramm, über die Benutzerschnittstelle 30 einschalten oder auswählen.
  • Hierbei wird zumindest beim Abarbeiten des Garprogramms zu gegebener Zeit ein Einschaltsignal an die Steuerung 26 übermittelt, die daraufhin eine Heizspannung an die Kathode 20 anlegt, um die Mikrowellengenerator-Baugruppe 12 in Betrieb zu nehmen.
  • Nachdem die Heizspannung an der Kathode 20 anliegt, schaltet die Steuerung 26 die Anodenspannung zwischen der Kathode 20 und der Anode 22 ein.
  • Grundsätzlich verarbeitet die Steuerung 26 entsprechende Versorgungssignale der Kathode 20 und/oder der Anode 22 und leitet diese, insbesondere in Form von Messwerten, an die Auswerteeinheit 28 weiter, die diese auswertet.
  • Die Auswerteeinheit 28 vergleicht die von der Steuerung 26 gesendeten Versorgungssignale oder Messwerte und stellt auf Basis derer fest, ob ein vorbestimmter Schwellenwert für die Anodenspannung von der tatsächlich anliegenden Anodenspannung erreicht worden ist.
  • Der vorbestimmte Schwellenwart kann in einem Speicher hinterlegt sein, auf den die Auswerteeinheit 28 zugreifen kann.
  • Wird der vorbestimmte Schwellenwert für die Anodenspannung erreicht, so geht der Mikrowellengenerator 18 in den regulären Betrieb über. Der Mikrowellengenerator 18 ist dann eingeschaltet, also in Betrieb genommen worden.
  • In dem regulären Betrieb des Mikrowellengenerators 18 erzeugt der Mikrowellengenerator 18 die Mikrowellen 25, die in den Garraum 14 eingespeist werden. Das im Garraum 14 des Gargeräts 10 befindliche Gargut kann durch den (zusätzlichen) Energieeintrag der Mikrowellen 25 schneller gegart werden.
  • Falls allerdings festgestellt wird, dass der vorbestimmte Schwellenwert nicht erreicht wird, gibt die Auswerteeinheit 28 einen Befehl an die Steuerung 26 aus, um die Heizspannung der Kathode 20 zu erhöhen.
  • Wahlweise können auch zunächst mehrere Versuche durchgeführt werden, um den Schwellenwert für die Anodenspannung zu erreichen, bevor die Auswerteeinheit 28 den Befehl an die Steuerung 26 ausgibt, die Heizspannung der Kathode 20 zu erhöhen. Wird der Schwellenwert für die Anodenspannung auch nach mehreren Versuchen nicht erreicht, so sendet die Auswerteinheit 28 dann den Befehl an die Steuerung 26, die an der Kathode 20 anliegende Heizspannung zu erhöhen, um den Mikrowellengenerator 18 zuverlässig einschalten zu können.
  • Die Auswerteeinheit 28 kann gemeinsam mit der Steuerung 26 eine Schleife durchführen, bei der zunächst wenigstens einmal festgestellt wird, ob der Schwellenwert für die Anodenspannung erreicht wurde, und die Heizspannung (auch mehrmals) erhöht wird, um den Mikrowellengenerator 18 zuverlässig einzuschalten.
  • Wird beim Erhöhen der Heizspannung ein vorbestimmter Grenzwert für die Heizspannung überschritten, so kann die Auswerteeinheit 28 dies feststellen und eine entsprechende Mitteilung an den Benutzer ausgeben, beispielsweise über die Anzeige 32. Hierdurch wird der Benutzer informiert, dass der Mikrowellengenerator 18 gewartet werden sollte.
  • Sofern dies nicht geschieht und ein zweiter Grenzwert erreicht oder überschritten wird, kann die Auswerteeinheit 28 den Mikrowellengenerator 18 abschalten und für den weiteren Betrieb sperren.
  • Das Ausschalten und Sperren des Mikrowellengenerators 18 kann dem Benutzer über die Anzeige 32 ebenfalls mitgeteilt werden, beispielsweise zusammen mit dem Hinweis, dass eine Wartung oder ein Austausch des Mikrowellengenerators 18 notwendig ist.
  • Über die Anzeige 32 kann dem Benutzer zudem Information über den Einschaltvorgang angezeigt werden, beispielsweise die (aktuelle) Anodenspannung, die (aktuelle) Heizspannung und die Anzahl der bisher durchlaufenen Schleifen.
  • Nach dem Einschalten des Mikrowellengenerators 18 kann die an die Kathode 20 angelegte Heizspannung wieder durch die Steuerung 26 reduziert werden. Die Heizspannung kann um wenigstens 50% des Betrags reduziert werden, um den diese zuvor erhöht wurde, um den Mikrowellengenerator 18 einzuschalten. Insbesondere wird die Heizspannung um den gesamten Betrag reduziert, um den diese zuvor erhöht wurde.
  • Die 3 zeigt einen schematischen Ablauf der Schritte eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Einschalten des Mikrowellengenerators 18 für das Gargerät 10.
  • In einem ersten Schritt wird eine vorbestimmte Heizspannung an die Kathode 20 angelegt (S1). Dies dient zur Temperierung der Kathode 20. Mit anderen Worten wird die Kathode 20 auf eine bestimmte Kathodentemperatur erwärmt, um genügend Elektronen zum Erzeugen der Mikrowellenstrahlung freizusetzen.
  • Nach dem Anlegen der vorbestimmten Heizspannung an die Kathode 20 kann zunächst eine vorbestimmte Aufheizzeit zum Vorheizen der Kathode 20 eingehalten werden (S2). Insbesondere kann die Aufheizzeit einige Sekunden bis zu mehreren Minuten betragen. Letztendlich wird die Aufheizzeit so gewählt, dass die Kathode 20 möglichst gleichmäßig durchgeheizt ist, also eine konstante Temperatur aufweist, Insofern kann die Aufheizzeit auch von der Betriebsdauer der Kathode 20 abhängig sein bzw. entsprechend angepasst werden.
  • Als nächstes wird eine Anodenspannung zwischen der Kathode 20 und der Anode 22 eingeschaltet (S3). Grundsätzlich wird beim Einschalten der Anodenspannung versucht, die Anodenspannung zumindest auf den vorbestimmten Schwellenwert für die Anodenspannung einzustellen.
  • Dabei kann die Anodenspannung so eingeschaltet werden, dass diese über einen Zeitraum stufenweise oder kontinuierlich erhöht wird. Allerdings ist es auch denkbar, dass die Anodenspannung beim Einschalten direkt auf einen voreingestellten Spannungswert geschaltet wird.
  • Beim Einschalten der Anodenspannung kann ein Sollwert für die Anodenspannung vorgegeben werden, der mindestens dem Schwellenwert für die Anodenspannung entspricht, der im Speicher hinterlegt ist. Vorteilhafterweise wird ein Sollwert vorgegeben, der größer ist als der Schwellenwert.
  • Grundsätzlich ist es denkbar, dass die Anodenspannung auf den Sollwert innerhalb einer festgelegten Zeitspanne hochgefahren wird.
  • Nach dem Einschalten der Anodenspannung zwischen der Kathode 20 und der Anode 22 kann wahlweise eine Wartezeit eingehalten werden (S4).
  • Im nächsten Schritt wird festgestellt, ob der vorbestimmte Schwellenwert für die Anodenspannung erreicht worden ist (S5).
  • Hierbei wird die zwischen Anode 22 und Kathode 20 tatsächlich anliegende Anodenspannung erfasst und mit dem vorbestimmten Schwellenwert verglichen.
  • Falls der vorbestimmte Schwellenwert für die Anodenspannung nicht erreicht worden ist, insbesondere auch nicht nach mehreren Versuchen, vorzugsweise zwei oder drei Versuchen, beim Einschalten der Anodenspannung, wird im nächsten Schritt die Heizspannung an der Kathode 20 erhöht, um den Mikrowellengenerator 18 einzuschalten (S6).
  • Das Erhöhen der Heizspannung kann in einem Bereich von 0,01 bis 1,2 V erfolgen, vorzugsweise von 0,05 bis 0,5 V, besonders bevorzugt von 0,1 bis 0,25 V.
  • Die Schritte bestehend aus Einschalten der Anodenspannung (S3), wahlweise Einhalten einer Wartezeit (S4) und Feststellen, ob der vorbestimmte Schwellenwert erreicht wird (S5), können zu einem einzelnen Verfahrensschritt zusammengefasst sein, nämlich dem Durchführen einer Testsequenz (S7).
  • Das Durchführen der Testsequenz (S7) kann demnach anschließend an Schritt (S2) erfolgen.
  • Grundsätzlich kann die Testsequenz (S7) mehrmals hintereinander erfolgen, also die Schritte S3 bis S5, wie durch den Pfeil angedeutet ist. Beispielsweise wird die Testsequenz (S7) zwei, drei oder mehrmals hintereinander durchgeführt.
  • Ist nach dem Durchführen der Testsequenz (S7), insbesondere nach mehrmaligen Durchführen der Testsequenz (S7), der vorbestimmte Schwellenwert für die Anodenspannung nicht erreicht worden, folgt Schritt (S6), also ein Erhöhen der Heizspannung, wie bereits erläutert wurde.
  • Nach dem Erhöhen der Heizspannung an der Kathode 20 (S6) kann erneut die Testsequenz (S7) durchgeführt werden. Es kann zuvor eine vorbestimmte Karenzzeit (S8) eingehalten werden.
  • Eine solche Schleife aus den Schritten bestehend aus Durchführen der Testsequenz (S7), wahlweise mehrmaliges Durchführen der Testsequenz (S7) und Einhalten der Karenzzeit (S8), und Erhöhen der Heizspannung (S6) kann so oft durchgeführt werden, bis der vorbestimmte Schwellenwert für die Anodenspannung erreicht worden ist, sofern ein Grenzwert für die Heizspannung nicht überschritten wird.
  • Wird festgestellt, dass der vorbestimmte Schwellenwert für die Anodenspannung erreicht worden ist, so wird das Verfahren beendet und der Mikrowellengenerator 18 geht in den regulären Betrieb über (S9). Mit anderen Worten ist der Mikrowellengenerator 18 dann eingeschaltet.
  • Nach dem Einschalten des Mikrowellengenerators 18 kann die an die Kathode 20 angelegte Heizspannung wieder durch die Steuerung 26 reduziert werden (S10). Die Heizspannung wird beispielsweise um wenigstens 50% des Betrags reduziert, um den die Heizspannung zuvor erhöht wurde, insbesondere auch bei mehrmaligen Erhöhen gemäß der Schleife nach Schritt S7. Es kann dabei auch vorgesehen sein, die Heizspannung um den gesamten Betrag zu reduzieren, um den Heizspannung zuvor erhöht wurde.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 2854480 B1 [0008]
    • WO 98011591 A1 [0009]

Claims (12)

  1. Verfahren zum Einschalten eines Mikrowellengenerators (18) für ein Gargerät (10), wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: - Anlegen einer vorbestimmten Heizspannung an eine Kathode (20); - Einschalten einer Anodenspannung zwischen der Kathode (20) und einer Anode (22); - Feststellen, ob die Anodenspannung einen vorbestimmten Schwellenwert für die Anodenspannung erreicht, und - Erhöhen der Heizspannung an der Kathode (20), wenn der vorbestimmte Schwellenwert nicht erreicht worden ist, um den Mikrowellengenerator (18) einzuschalten.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Anlegen der Heizspannung und dem Einschalten der Anodenspannung eine vorbestimmte Aufheizzeit zum Vorheizen der Kathode (20) eingehalten wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Feststellen, ob der vorbestimmte Schwellenwert erreicht wird, erst nach Ablauf einer festgelegten Zeitspanne durchgeführt wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizspannung an der Kathode (20) erhöht wird, wenn der vorbestimmte Schwellenwert in mehreren Versuchen nicht erreicht worden ist.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schritte bestehend aus Einschalten der Anodenspannung und Feststellen, ob der vorbestimmte Schwellenwert erreicht wird, zu einer Testsequenz zusammengefasst sind und das Erhöhen der Heizspannung erst erfolgt, wenn die Testsequenz mehrmals durchlaufen wurde, ohne dass der vorbestimmte Schwellenwert erreicht wurde.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Erhöhen der Heizspannung an der Kathode (20) erneut die Testsequenz durchgeführt wird, wobei wahlweise nach dem Erhöhen der Heizspannung an der Kathode und vor dem erneuten Durchlaufen der Testsequenz eine vorbestimmte Karenzzeit eingehalten wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Wiederholung der Schritte bestehend aus dem Durchführen der Testsequenz und Erhöhen der Heizspannung solange durchgeführt wird, bis der vorbestimmte Schwellenwert erreicht wird.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Erhöhen der Heizspannung in einem Bereich von 0,01 bis 1,2 V erfolgt, vorzugsweise von 0,05 bis 0,5 V, besonders bevorzugt von 0,1 bis 0,25 V.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mitteilung an einen Benutzer zur Wartung des Mikrowellengenerators (18) ausgegeben wird, wenn beim Erhöhen der Heizspannung ein vorbestimmter Grenzwert überschritten wird, insbesondere wobei ein Betrieb des Mikrowellengenerators (18) gesperrt wird.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Einschalten des Mikrowellengenerators (18) die an die Kathode (20) angelegte Heizspannung wieder reduziert wird, wobei die Heizspannung um wenigstens 50% des Betrags reduziert wird, um den diese erhöht wurde, insbesondere wobei die Heizspannung um den gesamten Betrag reduziert wird, um den diese erhöht wurde.
  11. Mikrowellengenerator-Baugruppe (12) für ein Gargerät (10), mit einem Mikrowellengenerator (18), der eine Kathode (20) und Anode (22) umfasst, einer Steuerung (26), die mit der Kathode (20) und der Anode (22) signalübertragend verbunden ist und diese während des Einschaltens des Mikrowellengenerators (18) ansteuert, und einer Auswerteeinheit (28), die mit der Steuerung (26) informationsaustauschend verbunden und dazu eingerichtet ist, ein Versorgungssignal während des Einschaltens des Mikrowellengenerator (18) von der Steuerung (26) zu erhalten, um Messdaten zu erhalten, wobei die Auswerteeinheit (28) eingerichtet ist, die Messdaten auszuwerten, um ein Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche durchzuführen, und wobei Mikrowellengenerator-Baugruppe (12) eine Antenne (24) aufweist, die mit der Anode (22) gekoppelt und dazu eingerichtet ist, Mikrowellen (25) zu erzeugen und in einen Garraum (14) des Gargeräts (10) einzuspeisen.
  12. Gargerät (10) mit einem Garraum (14) und einem Technikraum (16), der dem Garraum (14) zugeordnet ist, wobei das Gargerät (10) die Mikrowellengenerator-Baugruppe (12) nach Anspruch 11 umfasst, und wobei das Gargerät (10) eine Benutzerschnittstelle (30) aufweist, die eingerichtet ist, einem Benutzer eine Mitteilung zur Wartung des Mikrowellengenerators (18) auszugegeben.
DE102022122426.0A 2022-09-05 2022-09-05 Verfahren zum Einschalten eines Mikrowellengenerators, Mikrowellengenerator-Baugruppe sowie Gargerät Pending DE102022122426A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102022122426.0A DE102022122426A1 (de) 2022-09-05 2022-09-05 Verfahren zum Einschalten eines Mikrowellengenerators, Mikrowellengenerator-Baugruppe sowie Gargerät

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102022122426.0A DE102022122426A1 (de) 2022-09-05 2022-09-05 Verfahren zum Einschalten eines Mikrowellengenerators, Mikrowellengenerator-Baugruppe sowie Gargerät

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102022122426A1 true DE102022122426A1 (de) 2024-03-07

Family

ID=89905101

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102022122426.0A Pending DE102022122426A1 (de) 2022-09-05 2022-09-05 Verfahren zum Einschalten eines Mikrowellengenerators, Mikrowellengenerator-Baugruppe sowie Gargerät

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102022122426A1 (de)

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPH0465094A (ja) 1990-07-04 1992-03-02 Toshiba Corp マイクロ波加熱装置
WO1998011591A1 (en) 1996-09-10 1998-03-19 Ikl Skellefteå Aktiebolag Method and device for controlling a magnetron filament current
EP2854480B1 (de) 2014-04-24 2016-06-22 V-Zug AG Mikrowellenofen mit schwankungsgesteuerter Heizleistung
DE102016117926A1 (de) 2016-09-22 2018-03-22 Rational Aktiengesellschaft Verfahren zum Betreiben einer Mikrowellenquelle und ein Gargerät

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPH0465094A (ja) 1990-07-04 1992-03-02 Toshiba Corp マイクロ波加熱装置
WO1998011591A1 (en) 1996-09-10 1998-03-19 Ikl Skellefteå Aktiebolag Method and device for controlling a magnetron filament current
EP2854480B1 (de) 2014-04-24 2016-06-22 V-Zug AG Mikrowellenofen mit schwankungsgesteuerter Heizleistung
DE102016117926A1 (de) 2016-09-22 2018-03-22 Rational Aktiengesellschaft Verfahren zum Betreiben einer Mikrowellenquelle und ein Gargerät

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2917007C2 (de) Hochfrequenzofen
CH702581B1 (de) Verfahren zum Garen eines Garguts mittels Dampf.
DE69417506T3 (de) Schmelzverfahren und Vorrichtung zur Verwendung bei der Herstellung dynamoelektrischer Maschinen
DE102020100227A1 (de) Verfahren zum Erkennen eines Gargutzustands, Verfahren zum Trainieren einer Mustererkennung sowie Gargerät, Computerprogramm und computerlesbarer Datenträger
EP2868979B1 (de) Gargerät sowie Verfahren zur Steuerung eines Gargeräts
EP0328151A2 (de) Verfahren zur Steuerung einer Heizung, insbesondere einer Abtauheizung für Kälteanlagen
DE60002646T2 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Regelung von Heizplatten
DE102018131337B4 (de) Verfahren zum Betreiben eines Gargeräts
DE102022122426A1 (de) Verfahren zum Einschalten eines Mikrowellengenerators, Mikrowellengenerator-Baugruppe sowie Gargerät
DE102016217783A1 (de) Verfahren zum Betrieb eines Kochfeldes mit mehreren Heizeinrichtungen
DE102018202519B4 (de) Verfahren zum Betreiben eines Haushaltsgeräts mit Auftaufunktion und Haushaltsgerät zum Durchführen des Verfahrens
DE102018121241A1 (de) Verfahren zum Garen von Gargut in einem Gargerät
DE102021106703A1 (de) Gargerät sowie Verfahren zur Steuerung eines Gargeräts
EP2136604A1 (de) Verfahren zur Einstellung der Mikrowellenleistung in einem Mikrowellen-Gargerät in Abhängigkeit der gemessenen Kerntemperatur und Gargerät hierzu
DE4416556A1 (de) Röntgengenerator
EP2144481B1 (de) Verfahren zur Einstellung einer Feuchtigkeitszufuhr sowie einer Mikrowellenabstrahlung und Gargerät hierzu
DE102018207615B4 (de) Verfahren zum Betreiben eines Haushalts-Mikrowellengeräts und Haushalts-Mikrowellengerät zur Durchführung des Verfahrens
DE102010036157B4 (de) Verfahren zur Regelung einer Heizeinrichtung für ein Gargerät sowie Heizung für ein Gargerät
EP0321767A2 (de) Anordnung zur wärmetechnischen Behandlung von Lebensmitteln
DE102016117926A1 (de) Verfahren zum Betreiben einer Mikrowellenquelle und ein Gargerät
EP2487990B1 (de) Verfahren zum Steuern einer Mikrowellenheizung eines Ofens sowie Mikrowellenofen
DE1952859A1 (de) Verfahren und Geraet zur Minderung der Oberflaechenbeschaedigung bei Targets von Roentgenroehren
DE102004010261A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Zünden einer Hohlkatodenbogenentladung
DE102022129332A1 (de) Verfahren zum sicheren Betrieb eines Gargeräts sowie Gargerät
DE102013223278B4 (de) Hybrides Haushaltsgerät

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified