DE102022121932A1 - Fester und löslicher funktioneller Schaum zur textilen Farberfrischung - Google Patents

Fester und löslicher funktioneller Schaum zur textilen Farberfrischung Download PDF

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Tobias Segler
Walter Heberlein
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Henkel AG and Co KGaA
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    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D17/00Detergent materials or soaps characterised by their shape or physical properties
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/16Organic compounds
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    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/40Dyes ; Pigments

Abstract

Die Erfindung betrifft Waschmittelartikel, die mindestens eine im Wesentlichen trockene, im Wesentlichen wasserlösliche Schaumschicht enthaltend mindestens einen Farbstoff umfassen, Verfahren zur Herstellung dieser Artikel sowie deren Verwendung.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft Waschmittelartikel, die mindestens eine im Wesentlichen trockene, im Wesentlichen wasserlösliche Schaumschicht enthaltend mindestens einen Farbstoff umfassen, Verfahren zur Herstellung dieser Artikel sowie deren Verwendung.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Waschmittel sind in den unterschiedlichsten Formen bekannt. So kennt der Verbraucher feste, beispielsweise tablettenförmige oder granulare Waschmittel und flüssige oder gelförmige Reiniger für harte Oberflächen. Bekannt sind auch Mittel, welche in der Verpackung zwar im flüssigen Zustand vorliegen, die der Verbraucher jedoch vor deren Verwendung mittels einer aufschäumenden Dosiereinrichtung in einen Schaum umwandelt und direkt z.B. in das Waschwasser dosiert.
  • Schäumen werden von Konsumenten besondere Eigenschaften zugedacht, wie zum Beispiel eine hohe Wirkstoff-Aktivität und eine damit verbundene Leistungsfähigkeit des Produkts. Gleichzeitig erwartet der Verbraucher von einem Schaum Zartheit, Sanftheit, Schutz und Pflege, aber auch eine verbesserte Fleckentfernungsleistung.
  • Jedoch besteht Bedarf, dem Konsumenten ein wasserlösliches, schaumbasiertes Produkt anzubieten, dessen Schaum im festen Zustand ist, um den Schritt der Schaumzubereitung zu umgehen, der für den Verbraucher lästig ist, da er bei der Herstellung des Schaums mit diesem ungewünscht in Kontakt treten kann.
  • WO2010/077650 A1 , US2011/0028373 A1 , US2011/0028374 A1 und US2011/0023240 A1 beschreiben Wasch- und Reinigungsmittel, die aus wasserlöslichen Schäumen bestehen.
  • Es hat sich jedoch als nachteilig herausgestellt, Waschmittelartikel anzubieten, die ausschließlich aus wasserlöslichem Schaum bestehen.
  • Zum einen ist wegen der porösen Struktur die tatsächliche Wirkstoffdichte nicht sehr hoch, sodass im Vergleich zu flüssigen Waschmitteln ein deutlich größeres Volumen benötigt wird, um dieselben Wirkstoffmengen bereitzustellen. Dies ist beim Transport der Artikel nachteilig, da die Kosten für die Verschiffung von Containerware basierend auf dem Volumen und nicht dem Gewicht berechnet wird. Zum anderen müssen die Artikel in einem relativ großen und dadurch für den Verbraucher unhandlichen Format hergestellt werden, um die für einen Waschgang benötigten Wirkstoffe in ausreichender Menge bereitzustellen.
  • Somit besteht das Problem, praxistaugliche Waschmittelartikel herzustellen, welche die Vorteile von schaumbasierten Waschmitteln aufweisen.
  • Es ist weiterhin bekannt, dass bunte Textilien sowohl beim Waschvorgang selbst als auch durch Exposition gegenüber beispielsweise Sonnenlicht ausfärben bzw. ausbleichen können.
  • Derzeit gibt es auf dem Markt mehrere Produktkategorien zur Auffrischung von (hauptsächlich schwarzen oder blauen) farbigen Textilien, wie beispielsweise Wäschefärbemittel oder farbstoffhaltige „laundry sheets“. Vor allem Letztgenannte sind dazu bestimmt, zusammen mit normalem Waschmittel verwendet zu werden. Der Nachteil dabei ist, dass der Farbstoff auf eine Art Tuch (meist Polyester) aufgetragen wird, welches nach dem Waschvorgang entsorgt werden muss. Darüber hinaus ist ein zusätzliches Waschmittel erforderlich, um die Textilien während des Wasch- und Färbeprozesses zu reinigen.
  • Somit besteht weiterhin das Problem, einfach zu handhabende, praxistaugliche und umweltschonendere Waschmittelartikel mit farbauffrischenden Eigenschaften bereitzustellen.
  • Zusammenfassung der Erfindung:
  • In einem ersten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung Waschmittelartikel umfassend: a) mindestens eine erste Schicht, die eine flexible, im Wesentlichen trockene, im Wesentlichen wasserlösliche Schaumschicht ist; b)mindestens eine erste Kammer und c)mindestens eine zweite im Wesentlichen wasserlösliche Schicht, wobei die mindestens eine erste Kammer eine Einheitsdosis eines flüssigen und/oder festen Waschmittels enthält, wobei die mindestens eine zweite Schicht vorzugsweise eine im Wesentlichen wasserlösliche Folie ist, wobei die mindestens eine erste Schicht mindestens einen Farbstoff ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Schattierungsfarbstoffen, Direktfarbstoffen, Säurefarbstoffen, hydrophoben Farbstoffen, basischen Farbstoffen, Reaktivfarbstoffen und Farbstoffkonjugaten enthält.
  • In verschiedenen Ausführungsformen des Waschmittelartikels ist die mindestens eine zweite Schicht eine im Wesentlichen wasserlösliche Folie.
  • In einigen Ausführungsformen des Waschmittelartikels
    1. a) ist die mindestens eine Kammer zwischen der mindestens einen ersten und der mindestens einen zweiten Schicht angeordnet und wird durch die mindestens eine erste und die mindestens eine zweite Schicht ausgebildet oder
    2. b) wird die mindestens eine erste Kammer durch eine erste Struktur ausgebildet, die die mindestens eine erste Schicht umfasst oder
    3. c) wird die mindestens eine erste Kammer durch eine erste Struktur ausgebildet, die die mindestens eine zweite Schicht umfasst.
  • In spezielleren Ausführungsformen des Waschmittelartikels umschließt im Fall b) die mindestens eine zweite Schicht die erste Struktur vollständig oder umschließt im Fall c) die mindestens eine erste Schicht die erste Struktur vollständig.
  • In weiteren Ausführungsformen des Waschmittelartikels
    • stehen im Fall b) die mindestens eine zweite Schicht und die erste Struktur in direktem Kontakt zueinander oder
    • stehen im Fall c) die mindestens eine erste Schicht und die erste Struktur in direktem Kontakt zueinander.
  • In einigen Ausführungsformen des Waschmittelartikel umfasst in den Fällen b) und c) die erste Struktur eine dritte Schicht, die eine im Wesentlichen wasserlösliche Folie ist, die im Fall b) mit der mindestens einen ersten Schicht die mindestens eine erste Kammer ausbildet und im Fall c) mit der mindestens einen zweiten Schicht die mindestens eine erste Kammer ausbildet oder besteht im Fall b) die erste Struktur aus der mindestens einen ersten Schicht oder besteht im Fall c) die erste Struktur aus der mindestens einen zweiten Schicht.
  • In verschiedenen Ausführungsformen des Waschmittelartikels ist die mindestens eine zweite Schicht transparent und wird der Art ausgebildet, dass der Inhalt der mindestens einen ersten Kammer von außen durch die mindestens eine zweite Schicht hindurch sichtbar ist.
  • In einigen Ausführungsformen des Waschmittelartikels
    • a) umfasst die flexible, im Wesentlichen trockene, im Wesentlichen wasserlösliche Schaumschicht, aus der die mindestens eine erste Schicht besteht, geschäumtes im Wesentlichen wasserlösliches Polyvinylalkohol und/oder geschäumtes im Wesentlichen wasserlösliches Polyvinylpyrrolidon und/oder geschäumte im Wesentlichen wasserlösliche Copolymere davon und/oder
    • b) ist die mindestens eine zweite im Wesentlichen wasserlösliche Schicht eine im Wesentlichen wasserlösliche Polymerfolie und/oder
    • c) ist die mindestens eine zweite im Wesentlichen wasserlösliche Schicht eine flexible Schicht und/oder
    • d) besteht die mindestens eine zweite im Wesentlichen wasserlösliche Schicht aus einer im Wesentlichen wasserlöslichen Polymerfolie, die im Wesentlichen aus im Wesentlichen wasserlöslichem Polyvinylalkohol und/oder im Wesentlichen wasserlöslichem Polyvinylpyrrolidon und/oder im Wesentlichen wasserlöslichen Copolymeren davon besteht.
  • In verschiedenen Ausführungsformen des Waschmittelartikels umfasst die flexible, im Wesentlichen wasserlösliche, im Wesentlichen trockene Schaumschicht der mindestens einen ersten Schicht mindestens einen Bestandteil, der ausgewählt wird aus der Gruppe bestehend aus Tensiden, Weichmachern, Enzymen, Parfüm, Parfümverabreichungssystemen, Konservierungsstoffen, Bitterstoffen, Füllstoffen, Hilfsstoffen, Spezialpolymeren und funktionalen Additiven, wobei das Tensid insbesondere ausgewählt wird aus der Gruppe bestehend aus Nio-, Kation-, Anion-, amphoteren Tensiden und Mischungen davon, der Weichmacher insbesondere ausgewählt wird aus der Gruppe bestehend aus Glycerin und Polyolen, der Hilfsstoff insbesondere ausgewählt wird aus der Gruppe bestehend aus Verdickern und Salzen, das Spezialpolymer insbesondere ausgewählt wird aus der Gruppe bestehend aus Acrylsäure (Co)Polymer, kationische Hydroxymethylcellulose, Carboxymethylcellulose und HPMC, und das funktionale Additiv insbesondere ausgewählt wird aus der Gruppe bestehend aus Silikonölen, Bentoniten, Parfümkapseln, Enzymen und Bleiche, wobei die Bleiche insbesondere ausgewählt wird aus der Gruppe der Peroxysäuren und Amide verschiedener Peroxysäuren, z.B. Phthalimidoperoxyhexansäure (PAP).
  • In weiteren Ausführungsformen des Waschmittelartikels weisen das im Wesentlichen wasserlösliche Polyvinylalkohol und/oder das im Wesentlichen wasserlösliche Polyvinylpyrrolidon und/oder die im Wesentlichen wasserlöslichen Copolymere davon der mindestens einen ersten Schicht und/oder der mindestens einen zweiten Schicht eine mittlere Kettenlänge von 600 bis 12000, insbesondere 1000 bis 8000 auf.
  • In einigen Ausführungsformen des Waschmittelartikels ist der Wasch- oder Reinigungsmittelartikel im Wesentlichen wasserlöslich.
  • In bestimmten Ausführungsformen des Waschmittelartikels umfasst der Waschmittelartikel mindestens eine zweite Kammer, die eine Einheitsdosis eines festen und/oder flüssigen Waschmittels umfasst.
  • In verschiedenen Ausführungsformen des Waschmittelartikels ist die mindestens eine zweite Kammer wie die mindestens eine erste Kammer ausgestaltet.
  • In bestimmten Ausführungsformen des Waschmittelartikels enthält die mindestens eine erste Kammer eine Einheitsdosis eines flüssigen Waschmittels.
  • In einigen Ausführungsformen des Waschmittelartikels enthält die mindestens eine zweite Kammer eine Einheitsdosis eines festen Waschmittels.
  • In bestimmten Ausführungsformen weist der Waschartikel eine einzige Kammer auf. In weiteren Ausführungsformen weist der Waschartikel zwei Kammern auf. In einigen Ausführungsformen weist der Waschartikel drei Kammern auf. Vorzugsweise werden die Kammern nach dem gleichen Muster aufgebaut.
  • In verschiedenen Ausführungsformen des Waschmittelartikels weist der flexible, im Wesentlichen trockene, im Wesentlichen wasserlösliche Schaum aus dem die mindestens eine erste Schicht besteht
    1. a) einen mittleren Zellendurchmesser von 10 bis etwa 1200 µm, bevorzugt 200 bis etwa 1000 µm auf,
    2. b) ein Elastizitätsmodul bestimmt bei 25°C durch Zugexperimente im linearen Bereich zwischen 0,001 und 100 MPa auf, und/oder
    3. c) eine Dichte von etwa 0,03 g/cm3 bis etwa 0,30 g/cm3, insbesondere von etwa 0,04 g/cm3 bis etwa 0,08 g/cm3, ganz besonders von etwa 0,05 g/cm3 bis etwa 0,06 g/cm3 auf.
  • In einem zweiten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Waschmittelartikels umfassend:
    • - Bereitstellen mindestens einer ersten Schicht, die eine flexible, im Wesentlichen wasserlösliche, im Wesentlichen trockene Schaumschicht ist, wobei die Schaumschicht mindestens einen Farbstoff ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Schattierungsfarbstoffen, Direktfarbstoffen, Säurefarbstoffen, hydrophoben Farbstoffen, basischen Farbstoffen, Reaktivfarbstoffen und Farbstoffkonjugaten enthält,
    • - Bereitstellen mindestens einer zweiten, im Wesentlichen wasserlöslichen Schicht,
    • - Ausbilden mindestens einer ersten Kammer, die eine Einheitsdosis eines flüssigen und/oder festen Waschmittels enthält, wobei
    • - die zweite im Wesentlichen wasserlösliche Schicht vorzugsweise eine im Wesentlichen wasserlösliche Folie ist.
  • In verschiedenen Ausführungsformen des Verfahrens zur Herstellung eines Waschmittelartikels
    • a) umfasst die Bereitstellung der mindestens einen ersten Kammer die Ausbildung der mindestens einen ersten Kammer zwischen der mindestens einen ersten und der mindestens einen zweiten Schicht durch die mindestens eine erste und die mindestens eine zweite Schicht oder
    • b) umfasst die Bereitstellung der mindestens einen ersten Kammer die Ausbildung der mindestens einen ersten Kammer durch eine erste Struktur, wobei die erste Struktur die mindestens eine erste Schicht umfasst oder
    • c) umfasst die Bereitstellung der mindestens einen ersten Kammer die Ausbildung der mindestens einen ersten Kammer durch eine erste Struktur, wobei die erste Struktur die mindestens eine zweite Schicht umfasst.
  • In einigen Ausführungsformen des Verfahrens zur Herstellung eines Waschmittelartikels umfasst im Fall b) die Bereitstellung der mindestens einen zweiten Schicht, dass die mindestens eine zweite Schicht so ausgebildet wird, dass sie die erste Struktur vollständig umschließt oder umfasst im Fall c) die Bereitstellung der mindestens einen ersten Schicht, dass die mindestens eine erste Schicht so ausgebildet wird, dass sie die erste Struktur vollständig umschließt.
  • In weiteren Ausführungsformen des Verfahrens zur Herstellung eines Waschmittelartikels
    • umfasst im Fall b) die Bereitstellung der mindestens einen zweiten Schicht, dass die mindestens eine zweite Schicht und die dritten Schicht der Art ausgebildet werden, dass sie in direktem Kontakt zueinander stehen oder
    • umfasst im Fall c) die Bereitstellung der mindestens einen ersten Schicht, dass die mindestens eine erste Schicht und die erste Struktur der Art ausgebildet werden, dass sie in direktem Kontakt zueinander stehen.
  • In verschiedenen Ausführungsformen des Verfahrens zur Herstellung eines Waschmittelartikels umfasst in den Fällen b) und c) die erste Struktur eine dritte Schicht, die eine im Wesentlichen wasserlösliche Folie ist, wobei im Fall b) die mindestens eine erste Kammer durch die mindestens eine zweite Schicht und die dritte Schicht ausgebildet wird und wobei im Fall c) die mindestens eine erste Kammer durch die mindestens eine erste Schicht und die dritte Schicht ausgebildet wird oder besteht im Fall b) die erste Struktur aus der mindestens einen ersten Schicht oder besteht im Fall c) die erste Struktur aus der mindestens einen zweiten Schicht.
  • In verschiedenen Ausführungsformen des Verfahrens zur Herstellung eines Waschmittelartikels ist die mindestens eine zweite Schicht transparent und wird der Art ausgebildet, dass der Inhalt der mindestens einen ersten Kammer von außen durch die mindestens eine zweite Schicht hindurch sichtbar ist.
  • In einigen Ausführungsformen des Verfahrens zur Herstellung eines Waschmittelartikels umfasst das Verfahren die Vermittlung des Kontaktes zwischen der mindestens einen ersten und der mindestens einen zweiten Schicht, wobei der Kontakt zwischen den beiden Schichten durch mindestens ein Verfahren vermittelt wird, das ausgewählt wird aus der Gruppe bestehend aus Druckverfahren, Klebeverfahren, Schweißverfahren und Anfeuchten, Anpressen und Trocknen der beiden Schichten.
  • In verschiedenen Ausführungsformen des Verfahrens zur Herstellung eines Waschmittelartikels ist der Wasch- oder Reinigungsmittelartikel ein Waschmittelartikel gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung.
  • In einem dritten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung einen Waschmittelartikel, der nach einem Verfahren gemäß dem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung erhältlich ist.
  • In einem vierten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung einen Behälter, der mindestens einen Waschmittelartikel gemäß dem ersten Aspekt oder dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung enthält.
  • In einem fünften Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung die Verwendung eines Waschmittelartikels gemäß dem ersten oder dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung als Waschmittel.
  • Beschreibung der Figuren
    • 1 zeigt einen Querschnitt durch eine Ausführungsform des Waschmittelartikels (10) der vorliegenden Erfindung. Die mindestens eine erste Schicht, die eine flexible, im Wesentlichen wasserlösliche, im Wesentlichen trockene Schaumschicht (20) ist, bildet mit der mindestens einen zweiten im Wesentlichen wasserlösliche Schicht (30) eine Kammer aus, die eine Einheitsdosis eines flüssigen und/oder festen Wasch- oder Reinigungsmittels (40) enthält.
    • 2 zeigt einen Querschnitt durch eine Ausführungsform des Waschmittelartikels (10) der vorliegenden Erfindung. Der Artikel weist eine erste Schicht, die eine flexible, im Wesentlichen wasserlösliche, im Wesentlichen trockene Schaumschicht (20) ist, auf. Eine erste Struktur bildet eine Kammer aus, die eine Einheitsdosis eines flüssigen und/oder festen Waschmittels (40) enthält. Die erste Struktur besteht aus der mindestens einen zweiten im Wesentlichen wasserlöslichen Schicht (30) sowie einer dritten im Wesentlichen wasserlöslichen Schicht (50).
    • 3 zeigt einen Querschnitt durch eine Ausführungsform des Wasch- oder Reinigungsmittelartikels (10) der vorliegenden Erfindung. Der Artikel weist eine erste Schicht auf, die eine flexible, im Wesentlichen wasserlösliche, im Wesentlichen trockene Schaumschicht (20) ist, auf. Eine erste Struktur bildet eine Kammer aus, die eine Einheitsdosis eines flüssigen und/oder festen Waschmittels (40) enthält. Die erste Struktur besteht aus der mindestens einen zweiten im Wesentlichen wasserlöslichen Schicht (30) sowie einer dritten im Wesentlichen wasserlöslichen Schicht (50). Der Artikel weist ferner eine vierte Schicht auf, die eine flexible, im Wesentlichen wasserlösliche, im Wesentlichen trockene Schaumschicht (60) ist, auf. Die beiden flexiblen, im Wesentlichen wasserlöslichen, im Wesentlichen trockenen Schaumschichten (20) und (60) umschließen die erste Struktur.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben überraschenderweise herausgefunden, dass ein Waschmittelartikel umfassend: a) mindestens eine erste Schicht, die eine flexible, im Wesentlichen trockene, im Wesentlichen wasserlösliche Schaumschicht ist; b)mindestens eine erste Kammer und c)mindestens eine zweite im Wesentlichen wasserlösliche Schicht, wobei die mindestens eine erste Kammer eine Einheitsdosis eines flüssigen und/oder festen Waschmittels enthält, wobei die mindestens eine zweite Schicht vorzugsweise eine im Wesentlichen wasserlösliche Folie ist, wobei die mindestens eine erste Schicht mindestens einen Farbstoff ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Schattierungsfarbstoffen, Direktfarbstoffen, Säurefarbstoffen, hydrophoben Farbstoffen, basischen Farbstoffen, Reaktivfarbstoffen und Farbstoffkonjugaten enthält, die Lösung der oben beschriebenen Probleme ist.
  • Dadurch können Einheitsdosen von Waschmitteln mit trockenen Schäumen zu Waschmittelartikeln kombiniert werden, die farbauffrischende Eigenschaften aufweisen. Dies hat den Vorteil, dass der Schaum nicht erst vom Verbraucher erzeugt werden muss und eine druckbeständige Verpackung sowie Treibmittel obsolet sind. Dennoch vermittelt das Produkt dem Verbraucher die einem Schaum zugeordneten besonderen Eigenschaften. Zudem sorgt die Kombination mit flüssigen und/oder festen Waschmitteln für eine deutlich höhere Wirkstoffmenge im Produkt, sodass der Artikel deutlich kleiner dimensioniert werden kann als ein einzig aus Schaum bestehender Artikel. Das spart Transport und Verpackungskosten, da die Artikel nun ein geringeres Volumen aufweisen und somit weniger Verpackungsmaterial pro Artikel benötigt wird und mehr Artikel pro Volumen gelagert und transportiert werden können. Dennoch ist der Artikel durch die Schaumschicht gefedert und gepolstert und daher widerstandsfähiger gegen transportbedingte Belastungen. Da der Schaum, anders als die marktüblichen Polyester-basierten Waschefärbtücher („colored laundry sheets“), im Wesentlichen wasserlöslich ist, erübrigt sich das Problem der nachträglichen Entsorgung für den Verbraucher. Darüber hinaus ist kein separat zu dosierendes Waschmittel nötig, um zusätzlich zur Farbauffrischung die gewünschten Reinigungsergebnisse auf der zu behandelnden Wäsche zu erzielen. Damit ist der erfindungsgemäß Waschmittelartikel nicht nur besonders praxistauglich und damit anwenderfreundlich, sondern darüber hinaus auch insgesamt nachhaltiger und umweltschonender.
  • Ferner haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung überraschend herausgefunden, dass durch die Kombination der Schäume mit flüssigen und/oder festen Waschmitteln neue Inhaltstoffkombinationen möglich werden. Flüssige Waschmittel können nun mit Bleichmitteln im Schaum kombiniert werden, sodass das seit langem schon im Stand der Technik beschriebene Problem des Einsatzes von Bleichmitteln in flüssigen Waschmitteln durch die vorliegende Erfindung überwunden wird. Die zweite im Wesentlichen wasserlösliche Schicht erlaubt es, den Schaum mit Einheitsdosen von flüssigen und/oder festen Waschmitteln intelligent zu kombinieren. Zudem weisen die hier beschriebenen Waschmittelartikel durch den Einsatz von trockenem Schaum eine für den Verbraucher neue und angenehme Haptik auf.
  • Ein Waschmittelartikel im Sinne der vorliegenden Erfindung ist ein Gegenstand, der eine Einheitsdosis eines Waschmittels umfasst. Der Artikel ist gebrauchsfertig und kann zum Waschen oder Behandeln von Textilien eingesetzt werden.
  • Dabei hat der Artikel die im Haushalt üblichen Dimensionen. In bestimmten Ausführungsformen weist der Artikel ein Volumen von 100 ml oder weniger auf, vorzugsweise 75 ml oder weniger, noch bevorzugter 50 ml oder weniger, weiter bevorzugt 40 ml oder weniger, besonders bevorzugt 30 ml oder weniger, mehr bevorzugt 25 ml oder weniger, weiter mehr bevorzugt 20 ml oder weniger, noch mehr bevorzugt 15 ml oder weniger.
  • Die Waschmittelartikel zeigen in bestimmten Ausführungsformen eine gute Löse- und/oder Dispersionsgeschwindigkeit bei Temperaturen zwischen 10 und 60°C und insbesondere zwischen 20 und 45°C. Insbesondere zeigt der Schaum des Artikels der vorliegenden Erfindung eine höhere Dispersions- und/oder Lösegeschwindigkeit als übliche Folien, insbesondere PVA des Stands der Technik. Insbesondere, wenn der Waschmittelartikel nur zum geringen Anteil wasserlösliche Folie umfasst und im Wesentlichen aus der Einheitsdosis des Waschmittels und mindestens einer Schaumschicht, ist die gesamte Löslichkeit und/oder Dispergierbarkeit deutlich höher als bei vergleichbaren Artikeln mit einem höheren Folienanteil, da die Schaumschichten eine deutlich höhere Löslichkeit und/oder Dispergierbarkeit als wasserlösliche Folien aufweisen. Besonders, wenn feste Einheitsdosen verwendet werden, kann nahezu vollständig auf Folien verzichtet werden und somit die Löslichkeit und/oder Dispergierbarkeit des Waschmittelartikels erhöht werden.
  • Die mindestens eine erste Schicht, ist eine flexible, im Wesentlichen wasserlösliche, im Wesentlichen trockene Schaumschicht.
  • Der Begriff „Schicht“, wie er in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, bezieht sich auf einen flächigen Körper, den der Waschartikel aufweist. Dabei weist eine Schicht bestimmte chemisch und physikalisch Eigenschaften auf. Eine Schicht entspringt einem eigenständigen Herstellungsverfahren, das diese als abgrenzbaren Körper erzeugt. Eine Schicht kann auch erst bei der Herstellung des Waschmittels entstehen. Auch wenn in einem späteren Schritt die Schicht mit einer weiteren, chemisch und physikalisch identischen Schicht verbunden wird, wird sie im Sinne der vorliegenden Erfindung dennoch als eigenständige Schicht betrachtet.
  • Der Begriff „Struktur“, wie er hierin verwendet wird, bezieht sich auf einheitliches Gebilde aus einer oder mehreren Schichten im Waschmittelartikel. In bestimmten Ausführungsformen ist der Begriff so auszulegen, dass die Struktur aus mindestens einer oder mehr Schichten besteht. In weiteren Ausführungen besteht eine Struktur aus einer oder mehreren chemisch und physikalisch identischen Schichten. In anderen Ausführungsformen besteht eine Struktur aus chemisch und/oder physikalisch ungleichen Schichten. So kann eine Struktur eine flexible, im Wesentlichen trockene, im Wesentlichen wasserlösliche Schaumschicht und eine im Wesentlichen wasserlösliche Folie aufweisen. Ebenfalls sind von dem Begriff eine oder mehrere Schaumschichten oder Folien umfasst, die sich durch ein, zwei oder drei chemische Bestandteile unterscheiden. So können sich die Schichten einer Struktur z.B. hinsichtlich der enthaltenen Tenside, Bleichmittel oder wasserlöslichen Polymer unterscheiden. Ebenfalls können sich die Schichten einer Struktur hinsichtlich Ihrer physikalischen Eigenschaften unterscheiden. So können sie sich z.B. hinsichtlich ihrer Flexibilität, E-Moduls, Wasserlöslichkeit oder mittleren Zelldurchmessers unterscheiden.
  • Ein Waschmittelartikel kann einen oder mehrere Körper aufweisen. Ein Körper im Sinne der vorliegenden Erfindung kann jegliche Ausgestaltung, außer die einer Schicht, aufweisen. In diesem Sinne kann ein Körper z.B. quaderförmig oder kugelförmig sein.
  • „Mindestens ein“ oder „Mindestens eine“, wie hierin verwendet, bedeutet 1 oder mehr, beispielsweise 1, 2, 3, 4, 5, oder mehr.
  • „Flüssig“ bedeutet in diesem Zusammenhang, dass es sich bei den entsprechenden Zubereitungen um fließfähige Flüssigkeiten, Pasten oder Gele handelt. „Fest“ bedeutet des Weiteren, dass die entsprechenden Zubereitungen in fester Form, in Pulverform oder als Granulat vorliegen.
  • „Flexibel“ im Sinne der vorliegenden Erfindung bedeutet, dass die beanspruchte Schicht nach einer Deformation reversibel ihre ursprüngliche Form wieder einnimmt. Dies wird insbesondere erfüllt, wenn die Schicht ein Elastizitätsmodul bestimmt bei 25°C durch Zugexperimente im linearen Bereich von 0,001 bis 100 MPa, vorzugsweise von 0,01 bis 10 MPa, insbesondere von 0,1 bis 1 MPa aufweist. Insbesondere weist der Schaum der mindestens einen ersten Schicht ein Elastizitätsmodul bestimmt bei 25°C durch Zugexperimente im linearen Bereich von 0,001 bis 100 MPa, vorzugsweise von 0,01 bis 10 MPa, insbesondere von 0,1 bis 1 MPa auf. Die Messungen werden vorgenommen mit dem Gerät „TA.XTplus Texture Analyser“ der Firma Stable Micro Systems. Details finden sich in den Beispielen.
  • Der flexible, im Wesentlichen trockene, im Wesentlichen wasserlösliche Schaum der mindestens einen ersten Schicht weist in bestimmten Ausführungsformen einen mittleren Zellendurchmesser von 10 bis etwa 1200 µm, bevorzugt 200 bis etwa 1000 µm auf.
  • Unter dem Begriff „Schaum“ wird im vorliegenden Dokument ein Gebilde aus gasgefüllten, kugel- oder polyederförmigen Zellen, welche durch flüssige, halbflüssige, hochviskose oder feste Zellstege begrenzt sind, verstanden. Ein im Wesentlichen trockener Schaum weist hochviskose oder feste Zellstege auf.
  • Der „mittlerer Zellendurchmesser“ im Sinne der vorliegenden Erfindung wird wie folgt bestimmt. Der Querschnitt eines geschäumten Abschnitts Schaumstücks wurde unter Verwendung eines Mikroskops digital fotografiert. Anhand der digitalen Fotos wurde mittels Fotobearbeitungssoftware der durchschnittliche Durchmesser von 10 bis 20 Zellen als der durchschnittliche Zellendurchmesser genommen. Dabei wurde im Zweifel, bei ungleichmäßig geformten Zellen, immer der längstmögliche Durchmesser einer Zelle bestimmt und für die Berechnung verwendet. Als Software eignet sich beispielsweise das ImageJ Programm. ImageJ ist ein frei erhältliches Programm, das Java-basierte Bildbearbeitung ermöglicht und am National Institutes ofHealth entwickelt worden ist. Das Programm eignet sich ebenfalls, um die Dicke der Zellwände zu bestimmen. Zur Berechnung von Objektgrößen auf den Fotos, muss die Pixelgröße der digitalen Kamera sowie der Vergrößerungsfaktor des Mikroskops herangezogen werden.
  • Der flexible, im Wesentlichen trockene, im Wesentlichen wasserlösliche Schaum der mindestens einen ersten Schicht weist in bestimmten Ausführungsformen eine Dichte von etwa 0,03 g/cm3 bis etwa 0,30 g/cm3, insbesondere von etwa 0,04 g/cm3 bis etwa 0,08 g/cm3, ganz besonders von etwa 0,05 g/cm3 bis etwa 0,06 g/cm3auf. Die Dichte wird bestimmt, indem aus einem Stück Schaum ein Block mit einer Größe von 10 mm × 100 mm × 100 mm ausgeschnitten und abgewogen wird.
  • Der Begriff „trocken“ im Sinne der vorliegenden Erfindung bedeutet, dass der Schaum einen Wassergehalt von 6 Gew.-% oder weniger aufweist.
  • Ein „im Wesentlichen“ trockener Schaum weist einen Wassergehalt von 10 Gew.-% oder weniger auf. In besonderen Ausführungsformen weist die flexible, im Wesentlichen trockene, im Wesentlichen wasserlösliche Schaumschicht der mindestens einen ersten Schicht einen Wasseranteil von 10-2 Gew.-% auf. In verschiedenen Ausführungsformen weist die flexible, im Wesentlichen trockene, im Wesentlichen wasserlösliche Schaumschicht einen Wassergehalt von 8-5 Gew.-% auf, insbesondere 7-6 Gew.-%. Diese Werte gelten für einen klimatisierten, deutschen Laborbetrieb, da der Wassergehalt des Schaums in einem Gleichgewicht mit der Umgebungsfeuchtigkeit steht.
  • „Wasserlöslich“ im Sinne der vorliegenden Erfindung bedeutet, dass eine Komponente eine Löslichkeit in destilliertem Wasser, gemessen bei 25 °C, von etwa mindestens 0,1 g/l aufweist. In einigen Ausführungsformen weisen die Komponente eine Löslichkeit von etwa mindestens 0,1 bis etwa 500 g/l, gemessen bei 25 °C, auf.
  • „Wasserlösliche Schicht“ im Sinne der vorliegenden Erfindung bedeutet, dass die Bestandteile der Schicht eine Löslichkeit in destilliertem Wasser, gemessen bei 25 °C, von etwa mindestens 0,1 g/l aufweisen. In einigen Ausführungsformen weisen die Bestandteile der Schicht eine Löslichkeit von etwa mindestens 0,1 bis etwa 500 g/l, gemessen bei 25 °C. Üblicherweise benötigen sie getesteten wasserlöslichen Substanzen weniger als 30 min, um sich zu lösen.
  • Eine „im Wesentlichen wasserlösliche Schicht“ im Sinne der vorliegenden Erfindung bedeutet, dass mindestens 80 Gew.-% der Schicht wasserlöslich sind im Sinne der vorliegenden Erfindung. In bestimmten Ausführungsformen sind mindestens 90 Gew.-%, mindestens 95 Gew.-%, mindesten 97,5 Gew.-%, mindestens 99 Gew.-% oder mindestens 99,5 Gew.-% der Schicht wasserlöslich in Sinne der vorliegenden Erfindung.
  • Der Begriff „im Wesentlichen wasserlöslicher Schaum“ bedeutet, dass mindestens 80 Gew.-% des Schaums wasserlöslich sind im Sinne der vorliegenden Erfindung. In bestimmten Ausführungsformen sind mindestens 90 Gew.-%, mindestens 95 Gew.-%, mindesten 97,5 Gew.-%, mindestens 99 Gew.-% oder mindestens 99,5 Gew.-% des Schaums wasserlöslich in Sinne der vorliegenden Erfindung.
  • Im Waschmittelartikel enthaltene Komponenten, die nicht wasserlöslich sind, sind zumindest in destilliertem Wasser bei 25°C dispergierbar. Daher ist der gesamte Artikel wasserdispergierbar.
  • Eine „Kammer“ im Sinne der vorliegenden Erfindung ist ein Raum, der zu allen Seiten hin geschlossen ist. In dieser Kammer befindet sich eine Einheitsdosis eines flüssigen und/oder festen Waschmittels. Die Wand der Kammer kann aus einer oder mehreren Schichten ausgebildet werden. Die Einheitsdosis ist durch die Kammer dicht verkapselt.
  • Unter dem Begriff „erste Struktur“ wird in bestimmten Ausführungsformen ein Teil des Waschmittelartikels verstanden, der die mindestens eine erste Kammer ausbildet. Die erste Struktur ist im Wesentlichen wasserlöslich. Die erste Struktur kann aus einer oder mehreren im Wesentlichen wasserlöslichen Schichten bestehen. Die mindestens eine erste Struktur weist die mindestens eine erste oder die mindestens eine zweite Schicht auf. Die mindestens eine erste Struktur kann entsprechend den flexiblen, im Wesentlichen trockenen, im Wesentlichen wasserlöslichen Schaum der ersten Schicht oder die im Wesentlichen wasserlösliche Folie der zweiten Schicht aufweisen.
  • Der Begriff „Einheitsdosis“ bedeutet im Sinne der vorliegenden Erfindung eine physisch vereinzelte Dosis, die eine vorbestimmte Menge Waschmittel enthält, die notwendig ist, um einen gewünschten Wascheffekt zu erzielen.
  • Im Zusammenhang mit „Einheitsdosen von Waschmitteln“ ist der Begriff „Waschmittel“ als „Waschmittelzubereitung“ zu verstehen
  • Einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung entsprechend können die Waschmittelzubereitungen auch in Form von zu Körpern verpressten Feststoffen vorliegen, die jede beliebige Form haben können; derartige Formkörper (wie Tabletten, Blöcke, Briketts, Ringe o. ä.) sind aus dem Stand der Technik bekannt und können auch im Rahmen der vorliegenden Erfindung Verwendung finden. Insbesondere können derartige Formkörper auch Vertiefungen, Mulden, Einschnitte o.ä. aufweisen, die speziellen Zwecken der Unterbringung einzelner waschaktiver Zubereitungen dienen. Selbstverständlich sind auch Formkörper in Kombination mit Pulvern, in Kombination mit Flüssigkeiten (letztere beispielsweise dann in einer geschlossenen Umfassung aus einem wasserlöslichen Material) oder in Kombination mit einer in eine schmelzbare Matrix eingebetteten waschaktiven Zubereitung im Rahmen der vorliegenden Erfindung.
  • Genauso gut sind auch in flüssiger Form, d. h. in Form von Lösungen, Gelen, Suspensionen oder Dispersionen, vorliegende Waschmittelzubereitung denkbar und von der Erfindung umfasst, die allein, mit anderen flüssigen waschaktiven Zubereitungen kombiniert oder mit festen waschaktiven Zubereitungen kombiniert in einer einzelnen Umfassung oder in einer Kombination mehrerer, gegebenenfalls miteinander verbundener Umfassungen bereitgestellt werden können.
  • In verschiedenen Ausführungsformen des Waschmittelartikels ist die mindestens eine zweite Schicht eine im Wesentlichen wasserlösliche Folie.
  • Der Begriff „Folie“ bezieht sich auf ein dünnes, flächiges, biegsames, und aufwickelbares Flächenmaterial aus organischen Materialien, das im Wesentlichen auf beliebige Weise, beispielsweise durch Extrusion, Walzen, Schlagen, Gießen, Kalandrieren oder Spritzen, erzeugt worden sein kann. Diese Schicht ist in bestimmten Ausführungsformen flexibel.
  • Insbesondere ist eine Folie flexibel, wenn sie die folgenden Parameter erfüllt:
    • - eine Reißfestigkeit (ASTM D882, ISO 527) im Bereich von 20 N/mm2 bis 50 N/mm2, vorzugsweise im Bereich von 25 N/mm2 bis 45 N/mm2, weiter bevorzugt im Bereich von 30 N/mm2 bis 40 N/mm2, noch weiter bevorzugt im Bereich von 32 N/mm2 bis 38 N/mm2, und am meisten bevorzugt im Bereich von 34 N/mm2 bis 36 N/mm2; und/oder
    • - einen E-Modul (ASTM D882, ISO 527) im Bereich von 4 N/mm2 bis 20 N/mm2, vorzugsweise im Bereich von 5 N/mm2 bis 18 N/mm2, weiter bevorzugt im Bereich von 6 N/mm2 bis 16 N/mm2, noch weiter bevorzugt im Bereich von 8 N/mm2 bis 14 N/mm2, und am meisten bevorzugt im Bereich von 10 N/mm2 bis 12 N/mm2; und/oder
    • - eine Reißdehnung (ASTM D882, ISO 527) im Bereich von 150 % bis 1000 %, vorzugsweise im Bereich von 180 % bis 900 %, weiter bevorzugt im Bereich von 200 % bis 800 %, noch weiter bevorzugt im Bereich von 250 % bis 750 %, und am meisten bevorzugt im Bereich von 300 % bis 450 %; und/oder
    • - eine Weiterreißfestigkeit (ASTM D1922, ISO 6383) von 20 g/mm2 bis 60 g/mm2, vorzugsweise im Bereich von 25 g/mm2 bis 55 g/mm2, weiter bevorzugt im Bereich von 30 g/mm2 bis 50 g/mm2, noch weiter bevorzugt im Bereich von 32 g/mm2 bis 48 g/mm2, und am meisten bevorzugt im Bereich von 35 g/mm2 bis 45 g/mm2; und/oder
    • - eine Schlagzähigkeit (ASTM D1709, DIN 53433) von 100 g bis 2000 g, vorzugsweise im Bereich von 150 g bis 1500 g, weiter bevorzugt im Bereich von 200 g bis 1000 g, noch weiter bevorzugt im Bereich von 300 g bis 800 g, und am meisten bevorzugt im Bereich von 400 g bis 750 g. Die Messungen erfolgen bei 23°C und 50% relativer Luftfeuchtigkeit.
  • In einigen Ausführungsformen des Waschmittelartikels ist die mindestens eine Kammer zwischen der mindestens einen ersten und der mindestens einen zweiten Schicht angeordnet und wird durch die mindestens eine erste und die mindestens eine zweite Schicht ausgebildet.
  • In einigen Ausführungsformen des Waschmittelartikels wird die mindestens eine erste Kammer durch eine erste Struktur ausgebildet, die die mindestens eine erste Schicht umfasst. In einer spezielleren Variante dieser Ausführungsform, umschließt die mindestens eine zweite Schicht die erste Struktur vollständig. In bestimmten Ausführungsformen umschließt die mindestens eine zweite Schicht die erste Struktur vollständig, wobei die zweite Schicht nicht die äußerste Schicht des Wasch- oder Reinigungsmittelartikels darstellt. Ferner können die mindestens eine zweite Schicht und die erste Struktur in direktem Kontakt zueinander stehen. In einigen Ausführungsformen umfasst die erste Struktur eine dritte Schicht, die eine im Wesentlichen wasserlösliche Folie ist, die mit der mindestens einen ersten Schicht die mindestens eine erste Kammer ausbildet. In verschiedenen Ausführungsformen besteht die erste Struktur aus der mindestens einen ersten Schicht.
  • In einigen Ausführungsformen des Waschmittelartikels wird die mindestens eine erste Kammer durch eine erste Struktur ausgebildet, die die mindestens eine zweite Schicht umfasst. In einer spezielleren Variante dieser Ausführungsform umschließt die mindestens eine erste Schicht die erste Struktur vollständig. Dabei können die mindestens eine erste Schicht und die erste Struktur in direktem Kontakt zueinander stehen. In einigen Ausführungsformen umfasst die erste Struktur eine dritte Schicht, die eine im Wesentlichen wasserlösliche Folie ist, die mit der mindestens einen zweiten Schicht die mindestens eine erste Kammer ausbildet. In verschiedenen Ausführungsformen besteht die erste Struktur aus der mindestens einen zweiten Schicht.
  • In verschiedenen Ausführungsformen des Waschmittelartikels ist die mindestens eine zweite Schicht transparent und wird der Art ausgebildet, dass der Inhalt der mindestens einen ersten Kammer von außen durch die mindestens eine zweite Schicht hindurch sichtbar ist.
  • Eine transparente Schicht im Sinne der vorliegenden Erfindung ist eine Schicht, die für Licht durchlässig ist. In besonderen Ausführungsformen ist die Schicht insbesondere durchlässig für Licht des Wellenlängenbereichs von 380 nm bis 780 nm.
  • Ist die mindestens eine zweite Schicht transparent, enthält in bestimmten Ausführungsformen die in der Kammer vorliegende Einheitsdosis eines Wasch- oder Reinigungsmittels, insbesondere eine flüssige Einheitsdosis eines Wasch- oder Reinigungsmittels, ein Stabilisierungsmittel, welches die Inhaltsstoffe gegen Zersetzungs- und Deaktivierungserscheinungen durch Lichteinstrahlung stabilisiert. Als besonders geeignet haben sich hier Antioxidantien, UV-Absorber und Fluoreszensfarbstoffe erwiesen.
  • In einigen Ausführungsformen des Waschmittelartikels umfasst die flexible, im Wesentlichen trockene, im Wesentlichen wasserlösliche Schaumschicht der mindestens einen ersten Schicht geschäumte, im Wesentlichen wasserlösliche Polymere und/oder Copolymere davon.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung geeignete wasserlösliche Polymere werden ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus (gegebenenfalls teilweise acetylisierten) Polymeren aus Acrylsäure-Monomeren und ethylenisch ungesättigten Carbonsäure-Monomeren, Polyacrylaten, Polymethacrylaten, Co-Polymeren aus Arcylsäure und Methacrylat, Polyvinylalkohol, Polyvinylcaprolactam, Polyvinylpyrrolidon, Polyethylenoxid, Gelatine, Cellulose, Pullulan, und deren Derivate, Stärke und deren Derivate, insbesondere modifizierte Stärken, wie zum Beispiel Celluloseethern, insbesondere Methylcellulosen, Carboxymethycellulosen (CMC) und Hydroxypropylmethylcellulosen (HPMCs), und Mischungen (Polymerblends, Verbünde, Koextrudate etc.) der genannten Materialien zugehören.
  • In einigen Ausführungsformen des Waschmittelartikels umfasst die flexible, im Wesentlichen trockene, im Wesentlichen wasserlösliche Schaumschicht der mindestens einen erste Schicht geschäumtes, im Wesentlichen wasserlösliches Polymer ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus (gegebenenfalls teilweise acetylisiertem) Polymeren aus Acrylsäure-Monomeren und ethylenisch ungesättigten Carbonsäure-Monomeren, Polyacrylaten, Polymethacrylaten, Co-Polymeren aus Arcylsäure und Methacrylat, Polyvinylalkohol, Polyvinylcaprolactam, Polyvinylpyrrolidon, Polyethylenoxid, Gelatine, Cellulose, Pullulan, und deren Derivate, Stärke und deren Derivate, insbesondere modifizierte Stärken, wie zum Beispiel Celluloseethern, insbesondere Methylcellulosen, Carboxymethycellulosen (CMC) und Hydroxypropylmethylcellulosen (HPMCs), und Mischungen (Polymerblends, Verbünde, Koextrudate etc.) der genannten Materialien.
  • In einigen Ausführungsformen des Waschmittelartikels umfasst die flexible, im Wesentlichen trockene, im Wesentlichen wasserlösliche Schaumschicht der mindestens einen erste Schicht geschäumtes, im Wesentlichen wasserlösliches Polyvinylalkohol und/oder geschäumtes, im Wesentlichen wasserlösliches Polyvinylpyrrolidon und/oder geschäumte, im Wesentlichen wasserlösliche Copolymere davon.
  • Erfindungsgemäß enthält die flexible, im Wesentlichen trockene, im Wesentlichen wasserlösliche Schaumschicht der mindestens einen ersten Schicht mindestens einen Farbstoff ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Schattierungsfarbstoffen, Direktfarbstoffen, Säurefarbstoffen, hydrophoben Farbstoffen, basischen Farbstoffen, Reaktivfarbstoffen und Farbstoffkonjugaten.
  • Schattieru ngsfarbstoffe
  • Ein Schattierungsfarbstoff kann zur Verbesserung der Eigenschaften von Waschmittelzusammensetzungen verwendet werden. Violette oder blaue Farbstoffe werden bevorzugt.
  • Es wird angenommen, dass eine Abscheidung einer geringen Menge eines Farbstoffs dieser Farbtöne auf textilen Werkstoffen eine Vergilbung der textilen Werkstoffe maskiert. Ein weiterer Vorteil von Schattierungsfarbstoffen besteht darin, dass sie zur Maskierung einer gelben Färbung der Zusammensetzung selbst verwendet werden können.
  • Nachstehend sind geeignete bevorzugte Klassen von Farbstoffen aufgeführt.
  • Direktfarbstoffe
  • Direktfarbstoffe (auch als substantive Farbstoffe bekannt) stellen eine Klasse von wasserlöslichen Farbstoffen dar, die eine Affinität für Fasern aufweisen und direkt aufgenommen werden. Direkt Violett- und Direkt Blau-Farbstoffe werden bevorzugt.
  • Vorzugsweise werden Bis-azo- oder Tris-azo-Farbstoffe verwendet.
  • Insbesondere handelt es sich beim Direktfarbstoff um Direkt-Violett der folgenden Strukturformeln:
    Figure DE102022121932A1_0001
    oder
    Figure DE102022121932A1_0002
    wobei
    die Ringe D und E unabhängig voneinander Naphthyl oder Phenyl sein können, wie es dargestellt ist;
    R1 ausgewählt ist aus Wasserstoff und C1-C4-Alkyl und vorzugsweise Wasserstoff bedeutet; R2 ausgewählt ist aus Wasserstoff, C1-C4-Alkyl, substituiertem oder unsubstituiertem Phenyl und substituiertem oder unsubstituiertem Naphthyl und vorzugsweise Phenyl bedeutet; R4 und R5 unabhängig voneinander ausgewählt sind aus Wasserstoff und C1-C4-Alkyl und vorzugsweise Wasserstoff oder Methyl bedeutet; X und Y unabhängig voneinander ausgewählt sind aus Wasserstoff, C1-C4-Alkyl und C1-C4-Alkoxy;
    wobei im Farbstoff X Methyl bedeutet, Y Methoxy bedeutet und n den Wert 0, 1 oder 2 hat und, vorzugsweise den Wert 1 oder 2 hat.
  • Bevorzugte Farbstoffe sind Direct Violet 7, Direct Violet 9, Direct Violet 11, Direct Violet 26, Direct Violet 31, Direct Violet 35, Direct Violet 40, Direct Violet 41, Direct Violet 51 und Direct Violet 99. Bis-azo-kupfer enthaltende Farbstoffe, zum Beispiel Direct Violet 66, können verwendet werden.
  • Farbstoffe auf der Basis von Benzidin sind weniger bevorzugt.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform kann der Direktfarbstoff kovalent mit dem Photo-Bleichmittel verknüpft sein, zum Beispiel gemäß WO 2006/024612 .
  • Säurefarbstoffe
  • Substantive Baumwoll-Säurefarbstoffe erweisen sich als vorteilhaft bei Baumwolle enthaltender Kleidung. Bevorzugte Farbstoffe und Gemische von Farbstoffen sind blau oder violett. Bevorzugte Säurefarbstoffe sind nachstehend aufgeführt:
    • 1. (i) Azinfarbstoffe, bei denen der Farbstoff die folgende Kernstruktur aufweist:
      Figure DE102022121932A1_0003
      wobei Ra, Rb, Rc und Rd ausgewählt sind aus H, einer verzweigten oder linearen C1- bis C7-Alkylkette, Benzyl, Phenyl und Naphthyl; wobei der Farbstoff mit mindestens einer -SO3- oder -COO-Gruppe substituiert ist; wobei der Ring B keine negativ geladenen Gruppe aufweist, oder ein Salz davon; und der Ring A ferner unter Bildung von Naphthyl substituiert sein kann; wobei der Farbstoff gegebenenfalls mit Gruppen substituiert ist, die ausgewählt sind aus Amin, Methyl, Ethyl, Hydroxyl, Methoxy, Ethoxy, Phenoxy, Cl, Br, I, F und NO2.
  • Bevorzugte Azinfarbstoffe sind: Säureblau 98, Säureviolett 50 und Säureblau 59, und insbesondere Säureviolett 50 und Säureblau 98.
  • Weitere bevorzugte Nicht-Azin-Säurefarbstoffe sind Säureviolett 17, Säureschwarz 1 und Säureblau 29.
  • Hydrophobe Farbstoffe
  • Bevorzugte hydrophobe Farbstoffe können ausgewählt werden aus Benzodifuranen, Methin, Triphenylmethanen, Napthalimiden, Pyrazol, Napthochinon, Anthrachinon und Mono-azo- oder Diazo-Farbstoff-Chromophoren. Hydrophobe Farbstoffe sind Farbstoffe, die keine geladenen, eine Löslichkeit in Wasser vermittelnden Gruppen enthalten. Hydrophobe Farbstoffe können aus den Gruppen Dispers- und Lösungsmittelfarbstoffe ausgewählt werden. Blaue und violette Anthrachinon- und Monoazo-Farbstoffe werden bevorzugt.
  • Bevorzugte Farbstoffe umfassen Lösungsmittelviolett 13, Dispersviolett 27, Dispersviolett 26, Dispersviolett 28, Dispersviolett 63 und Dispersviolett 77.
  • Basische Farbstoffe
  • Bei basischen Farbstoffen handelt es sich um organische Farbstoffe, die eine positive Nettoladung tragen. Sie lagern sich auf Baumwolle ab. Sie eignen sich insbesondere zur Verwendung mit Zusammensetzungen, die vorwiegend kationische Tenside enthalten. Die Farbstoffe können aus basischen violetten und basischen blauen Farbstoffen, die im Colour Index International aufgelistet sind, ausgewählt werden.
  • Zu bevorzugten Beispielen gehören basische Triarylmethanfarbstoffe, basisches Methanblau, basische Anthrachinon-Farbstoffe, basisches Blau 16, basisches Blau 65, basisches Blau 66, basisches Blau 67, basisches Blau 71, basisches Blau 159, basisches Violett 19, basisches Violett 35, basisches Violett 38, basisches Violett 48, basisches Blau 3, basisches Blau 75, basisches Blau 95, basisches Blau 122, basisches Blau 124 und basisches Blau 141.
  • Reaktivfarbstoffe
  • Reaktivfarbstoffe sind Farbstoffe, die eine organische Gruppe enthalten, die zur Reaktion mit Cellulose und zur Verknüpfung des Farbstoffs mit Cellulose mittels einer kovalenten Bindung befähigt sind. Sie scheiden sich auf Baumwolle ab.
  • Vorzugsweise wird die reaktive Gruppe hydrolysiert oder die reaktive Gruppe der Farbstoffe ist mit einem organischen Produkt, zum Beispiel einem Polymer, umgesetzt, um den Farbstoff mit dem Produkt zu verknüpfen. Farbstoffe können aus Reaktivviolett- und Reaktivblau-Farbstoffen, die im Colour Index International aufgeführt sind, ausgewählt werden.
  • Zu bevorzugten Beispielen gehören Reaktivblau 19, Reaktivblau 163, Reaktivblau 182 und Reaktivblau 96.
  • Farbstoffkonjugate
  • Farbstoffkonjugate werden durch Bindung von Direkt-, Säure- oder Basenfarbstoffen an Polymere oder an Teilchen über physikalische Kräfte gebildet. Je nach Wahl des Polymers oder Teilchens scheiden sie sich auf Baumwolle oder synthetischen Textilien ab. Eine Beschreibung findet sich in WO 2006/055787 .
  • Besonders bevorzugte Farbstoffe sind Direct Violet 7, Direct Violet 9, Direct Violet 11, Direct Violet 26, Direct Violet 31, Direct Violet 35, Direct Violet 40, Direct Violet 41, Direct Violet 51, Direct Violet 99, Säureblau 98, Säureviolett 50, Säureblau 59, Säureviolett 17, Säureschwarz 1, Säureblau 29, Lösungsmittelviolett 13, Dispersviolett 27, Dispersviolett 26, Dispersviolett 28, Dispersviolett 63, Dispersviolett 77 und Gemische davon.
  • In verschiedenen Ausführungsformen ist der mindestens eine Farbstoff vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Schattierungsfarbstoffen und/oder Direktfarbstoffen.
  • Der Gehalt des mindestens einen Farbstoffs, wie vorstehend beschrieben, in der flexiblen, im Wesentlichen trockenen, im Wesentlichen wasserlöslichen Schaumschicht der mindestens einen ersten Schicht liegt üblicherweise im Bereich von 1 bis 20 Gew.-%, beträgt beispielsweise 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13,14 ,15, 16, 17, 18, 19 oder 20 Gew.-%, und liegt vorzugsweise im Bereich von 1 bis 15 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der flexiblen, im Wesentlichen trockenen, im Wesentlichen wasserlöslichen Schaumschicht. Die vorgenannten Mengenangaben sind allgemeingültig und auf jede hierin beschriebene (Kombination von) Ausführungsformen anwendbar.
  • In verschiedenen Ausführungsformen des Waschmittelartikels umfasst die flexible, im Wesentlichen trockene, im Wesentlichen wasserlösliche Schaumschicht der mindestens einen ersten Schicht mindestens einen weiteren Bestandteil, der ausgewählt wird aus der Gruppe bestehend aus Tensiden, Weichmachern, Enzymen, Parfüm, Parfümverabreichungssystemen, Konservierungsstoffen, Bitterstoffen, Füllstoffen, Hilfsstoffen, Spezialpolymeren und funktionalen Additiven.
  • In bestimmten Ausführungsformen des Waschmittelartikels umfasst der Begriff Spezialpolymere Vergrauungsinhibitoren, schmutzabweisende Polymere und schmutzsuspendierende Polymere.
  • In einigen Ausführungsformen weist der Waschmittelartikel die flexible, im Wesentlichen wasserlösliche, im Wesentlichen trockene Schicht der mindestens einen ersten Schicht sowie eine zweite oder mehr flexible, im Wesentlichen trockene, im Wesentlichen wasserlösliche Schaumschichten auf, die sich hinsichtlich ihrer Zusammensetzung in mindestens einem Bestandteil oder hinsichtlich mindestens einer ihrer physikalischen Eigenschaften unterscheiden. So können sich die Schäume beispielsweise hinsichtlich ihres mittleren Zellendurchmessers, ihres Elastizitätsmoduls und/oder ihrer Dichte unterscheiden. Ferner können die Schäume sich hinsichtlich ihrer chemischen Zusammensetzung, zum Beispiel hinsichtlich ihrer enthaltenen Farbstoffe sowie ggf. Bleichstoffe, Tenside und/oder wasserlöslichen Polymere unterscheiden.
  • Ferner ist es möglich, dass der Waschmittelartikel neben der flexiblen, im Wesentlichen trockenen, im Wesentlichen wasserlöslichen Schaumschicht der ersten Schicht eine oder mehrere weitere flexible, im Wesentlichen trockene, im Wesentlichen wasserlösliche Schaumschichten aufweist. Dies wird beispielsweise in 3 verdeutlicht. In bestimmten Ausführungsformen umfasst der Waschmittelartikel zwei flexible, im Wesentlichen trockene, im Wesentlichen wasserlösliche Schaumschichten. Diese können die mindestens eine zweite im Wesentlichen wasserlösliche Schicht umschließen. Ferner können die beiden Schaumschichten die mindestens eine erste Struktur, welche die zweite im Wesentlichen wasserlösliche Schicht aufweist und die mindestens eine erste Kammer ausbildet, umschließen.
  • Wie der vorliegenden Beschreibung entnommen werden kann, eignen sich die erfindungsgemäßen Waschmittelartikel in besonderer Weise zur kontrollierten Freisetzung der enthaltenen Aktivsubstanzen aus der Gruppe der Waschmittel. Erfindungsgemäß bevorzugt ist demnach eine Ausführungsform, gemäß welcher der Artikel als Ganzes wasserlöslich oder zumindest wasserdispergierbar ist, d. h. sich bei bestimmungsgemäßem Gebrauch beim Waschen, (vollständig) auflöst, wenn die für das Lösen vorgesehenen Bedingungen erreicht sind. Wesentlicher Vorteil dieser Ausführungsform ist, dass sich der Artikel innerhalb einer praktisch relevant kurzen Zeit - als nicht begrenzendes Beispiel lassen sich wenige Sekunden bis 5 min - unter genau definierten Bedingungen in der Waschflotte zumindest partiell löst oder dispergiert und damit entsprechend den Anforderungen den mindestens einen Farbstoff sowie den umhüllten Inhalt, d. h. das reinigungsaktive Material oder mehrere Materialien, in die Flotte einbringt.
  • Beispielsweise kann in dem Fall, dass der Waschmittelartikel eine dritte Schicht aufweist, die dritte Schicht ebenfalle eine flexible, im Wesentlichen wasserlösliche, im Wesentlichen trockene Schaumschicht sein. Diese kann so wie die hierin definierte Schaumschicht der ersten Schicht ausgestaltet sein. In einigen Ausführungsformen, wenn eine dritte Schicht vorliegt und diese eine flexible, im Wesentlichen wasserlösliche, im Wesentlichen trockene Schaumschicht ist, kann diese sich von der flexiblen, im Wesentlichen trockenen, im Wesentlichen wasserlöslichen Schaumschicht der ersten Schicht durch Anwesenheit eines anderen Farbstoffs unterscheiden. Der Wasch- oder Reinigungsmittelartikel weist dann mindestens zwei flexible, im Wesentlichen wasserlösliche, im Wesentlichen trockene Schaumschichten mit unterschiedlichen Farbstoffen auf.
  • In bestimmten Ausführungsformen des Waschmittelartikels ist der Waschmittelartikel im Wesentlichen wasserlöslich.
  • In einigen Ausführungsformen des Waschmittelartikels besteht der Waschmittelartikel aus
    1. a) einer ersten Schicht, die eine flexible, im Wesentlichen wasserlösliche, im Wesentlichen trockene Schaumschicht ist,
    2. b) einer ersten Kammer und
    3. c) einer zweiten im Wesentlichen wasserlöslichen Schicht,
    wobei die eine erste Kammer eine Einheitsdosis eines flüssigen und/oder festen Waschmittels enthält und wobei die Schaumschicht mindestens einen Farbstoff, wie hierin definiert und beschrieben, enthält.
  • Der Begriff Tensid wird in bestimmten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung als Reinigungstensid verstanden, das heißt, ein Tensid, das aktiv Anschmutzungen von angeschmutzten Textilien entfernt.
  • In verschiedenen Ausführungsformen umfasst die flexible, im Wesentlichen trockene, im Wesentlichen wasserlösliche Schaumschicht der mindestens einen ersten Schicht mindestens ein Tensid. In verschiedenen Ausführungsformen enthält der Schaum ein einziges Tensid. In einigen Ausführungsformen enthält der Schaum mindestens ein Tensid.
  • In verschiedenen Ausführungsformen wird das Tensid insbesondere ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Nio-, Kation-, Anion-, amphoteren Tensiden und Mischungen davon. Geeignet sind auch sämtliche Tenside, die im Zusammenhang mit den Einheitsdosen flüssiger und fester Waschmittel offenbart werden. In verschiedenen Ausführungsformen beträgt der Anteil an Tensid in dem Schaum mindestens 0,1 Gew-%. Vorzugsweise beträgt der Tensid-Anteil 1 Gew-% oder mehr, 5 Gew-% oder mehr, 10 Gew.-% oder mehr, 15 Gew.-% oder mehr, 20 Gew.-% oder mehr oder 25 Gew.-% oder mehr. In verschiedenen Ausführungsformen weist der Schaum bis zu 75 Gew.-%, bis zu 70 Gew.-%, bis zu 60 Gew.-, bis zu 50 Gew.-%, bis zu 40 Gew.-% oder bis zu 30 Gew.-% Tensid auf. Insbesondere weist der Schaum 1 bis 75 Gew.-% oder 10 bis 50 Gew.-% Tensid auf.
  • Besonders bevorzugt enthält die flexible, im Wesentlichen trockene, im Wesentlichen wasserlösliche Schaumschicht der mindestens einen ersten Schicht ein anionisches Tensid. Geeignet sind jegliche Aniontenside, die hierin offenbart werden. Insbesondere geeignet sind Alk(en)ylsulfate, vorzugsweise die Alkali- und insbesondere die Natriumsalze der Schwefelsäurehalbester der C12-C18-Fettalkohole, beispielsweise aus Kokosfettalkohol, Talgfettalkohol, Lauryl-, Myristyl-, Cetyl- oder Stearylalkohol oder der C10-C20-Oxoalkohole und diejenigen Halbester sekundärer Alkohole dieser Kettenlängen bevorzugt. Aus waschtechnischem Interesse sind die C12-C16-Alkylsulfate und C12-C15-Alkylsulfate sowie C14-C15-Alkylsulfate bevorzugt. Auch sekundäre und tertiäre Alkylsulfate sind geeignete anionische Tenside.
  • Auch Fettalkoholethersulfate, wie die Schwefelsäuremonoester der mit 1 bis 6 Mol Ethylenoxid ethoxylierten geradkettigen oder verzweigten C7-21-Alkohole, wie 2-Methyl-verzweigte C9-11-Alkohole mit im Durchschnitt 3,5 Mol Ethylenoxid (EO) oder C12-18-Fettalkohole mit 1 bis 4 EO, sind geeignet. Vorzugsweise ist das Anion Tensid Natriumlaurylethersulfat (Texapon N70).
  • Ferner geeignete nicht-ionische Tenside werden ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus polyethoxylierten Alkylphenolen, polyethoxylierten Alkoholen, polyethoxylierten Polyoxypropylenglykolen, Glycerinestern von Alkansäuren, Polyglycerinestern von Alkansäuren, Propylenglykolestern von Alkansäuren, Sorbitanestern von Alkansäuren, polyethoxylierten Sorbitanestern von Alkansäuren, polyethoxylierten Glykolestern von Alkansäuren, polyethoxylierten Alkansäuren, Alkanolamiden, N-Alkylpyrrolidonen, Alkylglykosiden, Alkylpolyglucosiden, Alkylaminoxiden und polyethoxylierten Silikonen.
  • Weiterhin geeignete Tenside werden ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Blockcopolymeren von Ethylenoxid und Fettalkylresten, Blockcopolymeren von Ethylenoxid und Propylenoxid, hydrophob-modifizierten Polyacrylaten, hydrophob-modifizierte Cellulosen, Siliconpolyethern, Siliconcopolyolester, diquaternäre Polydimethylsiloxanen und Co-modifizierten Amino/Polyether-Silikonen.
  • In einigen Ausführungsformen wird der Weichmacher ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Glycerin und Polyolen.
  • In bestimmten Ausführungsformen wird der Hilfsstoff ausgewählt wird aus der Gruppe bestehend aus Verdickern und Salzen.
  • Geeignete Verdicker sind z.B. solche aus der Gruppe der aus der Natur stammenden Polymere, beispielsweise Agar-Agar, Carrageen, Tragant, Gummi arabicum, Alginate, Pektine, Polyosen, Guar-Mehl, Johannisbrotbaumkernmehl, Stärke, Dextrine, Gelatine und Casein. Verdicker, die abgewandelte Naturstoffe darstellen stammen vor allem aus der Gruppe der modifizierten Stärken und Cellulosen, beispielhaft seien hier Carboxymethylcellulose und andere Celluloseether, Hydroxyethyl- und -propylcellulose sowie Kernmehlether genannt. Ferner sind mikrofibrilläre bakterielle Cellulosen als Verdicker geeignet. Eine große Gruppe von Verdickungsmitteln, die breite Verwendung in den unterschiedlichsten Anwendungsgebieten finden, sind die vollsynthetischen Polymere wie Polyacryl- und Polymethacryl-Verbindungen, Vinylpolymere, Polycarbonsäuren, Polyether, Polyimine, Polyamide und Polyurethane. Geeignet und bevorzugt ist zudem Xanthan.
  • In einigen Ausführungsformen wird das Spezialpolymer ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Acrylsäure (Co)Polymer, kationische Hydroxymethylcellulose, Carboxymethylcellulose und HPMC.
  • In weiteren Ausführungsformen wird das funktionale Additiv ausgewählt wird aus der Gruppe bestehend aus Silikonölen, Bentoniten, Parfümkapseln, Parfümverabreichungssystemen, Enzymen und Bleiche.
  • Vorzugsweise wird die Bleiche ausgewählt aus der Gruppe der Peroxysäuren und Amide verschiedener Peroxysäuren, z.B. Phthalimidoperoxyhexansäure (PAP).
  • In weiteren Ausführungsformen des Waschmittelartikels weist das wasserlösliche Polyvinylalkohol und/oder Polyvinylpyrrolidon und/oder Copolymere des im Wesentlichen trockenen, im Wesentlichen wasserlöslichen Schaums der ersten flexiblen, im Wesentlichen wasserlöslichen Schicht eine mittlere Kettenlänge von 600 bis 12000, insbesondere 1000 bis 8000 auf.
  • In bestimmten Ausführungsformen des Waschmittelartikels weist das wasserlösliche Polyvinylalkohol und/oder Polyvinylpyrrolidon und/oder Copolymere der zweiten im Wesentlichen wasserlöslichen Schicht eine mittlere Kettenlänge von 600 bis 12000, insbesondere 1000 bis 8000 auf. In besonderen Ausführungsformen weist die die im Wesentlichen wasserlösliche Folie der mindestens einen zweiten im Wesentlichen wasserlöslichen Schicht eine mittlere Kettenlänge von 600 bis 12000, insbesondere 1000 bis 8000 auf.
  • In weiteren Ausführungsformen weisen sowohl das wasserlösliche Polyvinylalkohol und/oder Polyvinylpyrrolidon und/oder Copolymere der flexiblen, im Wesentlichen trockenen, im Wesentlichen wasserlöslichen Schaumschicht der mindestens einen ersten Schicht als auch das wasserlösliche Polyvinylalkohol und/oder Polyvinylpyrrolidon und/oder Copolymere der mindestens einen zweiten im Wesentlichen wasserlöslichen Schicht, insbesondere die im Wesentlichen wasserlösliche Folie der im Wesentlichen wasserlöslichen mindestens einen zweiten Schicht, eine mittlere Kettenlänge von 600 bis 12000, insbesondere 1000 bis 8000 auf.
  • Der Begriff „mittlere Kettenlänge“ bezieht sich auf die durchschnittliche Anzahl von MonomerEinheiten in dem Rückgrat einer Polymerkette innerhalb einer Population von Polymerketten. Die mittlere Kettenlänge eines Polymers wird mittels Gelpermeationschromatographie (GPC) bestimmt, wobei ein UV-Detektor eingesetzt wurde. Entsprechende Referenzzusammensetzungen/- verbindungen werden zur Kalibrierung eingesetzt.
  • In bestimmten Ausführungsformen des Waschmittelartikels umfasst der Waschmittelartikel mindestens eine zweite Kammer, die eine Einheitsdosis eines festen und/oder flüssigen Waschmittels umfasst.
  • In verschiedenen Ausführungsformen des Waschmittelartikels ist die mindestens eine zweite Kammer wie die mindestens eine erste Kammer ausgestaltet.
  • Dies bedeutet, dass die mindestens eine zweite Kammer die gleiche Ausgestaltung der mindestens einen ersten Kammer aufweist. Das heißt, dass die Wände der Kammern durch Schichten desselben Typus aufgebaut sind. Die Einheitsdosis des Wasch- oder Reinigungsmittels in der Kammer kann identisch oder verschieden sein. Dies bedeutet, dass in bestimmten Fällen die Kammern eine Einheitsdosis im selben Aggregatzustand aufweisen. In anderen Fällen weisen die Kammern Einheitsdosen im unterschiedlichen Aggregatzustand auf. Dies bedeutet, dass in gewissen Fällen beide Kammern eine flüssige Einheitsdosis Waschmittel enthalten. In anderen Konstellationen weisen beide Kammern eine feste Einheitsdosis Waschmittel auf. In weiteren Fällen weist eine Kammer eine flüssige Einheitsdosis und die andere Kammer eine feste Einheitsdosis auf.
  • Unabhängig vom Aggregatzustand der Einheitsdosen weisen die Kammern in bestimmten Fällen Einheitsdosen unterschiedlicher Zusammensetzung auf.
  • In bestimmten Ausführungsformen des Waschmittelartikels enthält die mindestens eine erste Kammer eine Einheitsdosis eines flüssigen Waschmittels.
  • In einigen Ausführungsformen des Waschmittelartikels enthält die mindestens eine zweite Kammer eine Einheitsdosis eines festen Waschmittels.
  • Die mindestens eine Kammer des Waschmittelartikels kann mit der Einheitsdosis des Waschmittels zu mindestens 50 Volumen-%, vorzugsweise zu mindesten 60%, bevorzugt zu mindestens 70 Volumen-%, weiter bevorzugt zu mindestens 80 Volumen-%, am meisten bevorzugt zu 90 Volumen% bis ≤ 100 Volumen-% gefüllt sein.
  • In verschiedenen Ausführungsformen des Waschmittelartikels weist die flexible, im Wesentlichen trockene, im Wesentlichen wasserlösliche Schaumschicht der mindestens einen ersten Schicht einen Elastizitätsmodul bestimmt bei 25°C durch Zugexperimente im linearen Bereich zwischen 0,001 und 100 MPa, vorzugsweise von 0,01 bis 10 MPa, insbesondere von 0,1 bis 1 MPa auf.
  • In verschiedenen Ausführungsformen des Waschmittelartikels ist die mindestens eine zweite Schicht eine im Wesentlichen wasserlösliche Folie.
  • In bestimmten Ausführungsformen des Waschmittelartikels ist die mindestens eine zweite im Wesentlichen wasserlösliche Schicht eine im Wesentlichen wasserlösliche Polymerfolie.
  • In verschiedenen Ausführungsformen ist die mindestens eine zweite im Wesentlichen wasserlösliche Schicht eine flexible Schicht.
  • In bestimmten Ausführungsformen des Waschmittelartikels besteht die mindestens eine zweite im Wesentlichen wasserlösliche Schicht aus einer im Wesentlichen wasserlöslichen Folie, die im Wesentlichen aus im Wesentlichen wasserlöslichem Polyvinylalkohol und/oder im Wesentlichen wasserlöslichem Polyvinylpyrrolidon und/oder im Wesentlichen wasserlöslichen Copolymeren davon besteht.
  • Geeignete wasserlösliche Folien basieren bevorzugt auf einem Polyvinylalkohol oder einem Polyvinylalkoholcopolymer, dessen Molekulargewicht im Bereich von 10.000 bis 1.000.000 gmol-1, vorzugsweise von 20.000 bis 500.000 gmol-1, besonders bevorzugt von 30.000 bis 100.000 gmol-1 und insbesondere von 40.000 bis 80.000 gmol-1 liegt. Es ist bevorzugt, dass die Folie Polyvinylalkohol oder ein Polyvinylalkoholcopolymer enthält.
  • Geeignete wasserlösliche Folien basieren bevorzugt auf einem Polyvinylalkohol oder einem Polyvinylalkoholcopolymer, dessen Molekulargewicht im Bereich von 10.000 bis 1.000.000 gmol-1, vorzugsweise von 20.000 bis 500.000 gmol-1, besonders bevorzugt von 30.000 bis 100.000 gmol-1 und insbesondere von 40.000 bis 80.000 gmol-1 liegt.
  • Die Herstellung von Polyvinylalkohol geschieht üblicherweise durch Hydrolyse von Polyvinylacetat, da der direkte Syntheseweg nicht möglich ist. Ähnliches gilt für Polyvinylalkoholcopolymere, die aus entsprechend aus Polyvinylacetatcopolymeren hergestellt werden. Bevorzugt ist, wenn wenigstens eine Lage der wasserlöslichen Umhüllung einen Polyvinylalkohol umfasst, dessen Hydrolysegrad 70 bis 100 Mol-%, vorzugsweise 80 bis 90 Mol-%, besonders bevorzugt 81 bis 89 Mol-% und insbesondere 82 bis 88 Mol-% ausmacht.
  • Die in dem Folienmaterial enthaltenen Acetatgruppen werden bei der Lagerung der wasserlöslichen Verpackung teilweise hydrolysiert. Bei einem Waschartikel gemäß der vorliegenden Erfindung wird der essigsaure Eigengeruch durch die Parfüminhaltsstoffe, welche aus dem flüssigen Wasch- oder Reinigungsmittel durch die für Parfüminhaltsstoffe durchlässige Umhüllung an die äußere Oberfläche der wasserlöslichen Verpackung gelangen, überdeckt.
  • Bevorzugte Polyvinylalkoholcopolymere umfassen neben Vinylalkohol Dicarbonsäuren als weitere Monomere. Geeignete Dicarbonsäure sind Itaconsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure und Mischungen daraus, wobei Itaconsäure bevorzugt ist.
  • Ebenso bevorzugte Polyvinylalkoholcopolymere umfassen neben Vinylalkohol eine ethylenisch ungesättige Carbonsäure, deren Salz oder deren Ester. Besonders bevorzugt enthalten solche Polyvinylalkoholcopolymere neben Vinylalkohol Acrylsäure, Methacrylsäure, Acrylsäureester, Methacrylsäureester oder Mischungen daraus.
  • Ein zur Herstellung der wasserlöslichen Umhüllung geeignetes Folienmaterial kann zusätzlich Polymere, ausgewählt aus der Gruppe umfassend Acrylsäure-haltige Polymere, Polyacrylamide, Oxazolin-Polymere, Polystyrolsulfonate, Polyurethane, Polyester, Polyether Polymilchsäure, und/oder Mischungen der vorstehenden Polymere, zugesetzt sein.
  • Bevorzugte Polyvinylalkoholcopolymere umfassen neben Vinylalkohol Dicarbonsäuren als weitere Monomere. Geeignete Dicarbonsäure sind Itaconsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure und Mischungen daraus, wobei Itaconsäure bevorzugt ist.
  • Geeignete wasserlösliche Folien zum Einsatz in der vorliegenden Erfindung sind Folien, die unter der Bezeichnung Monosol M8630 von MonoSol LLC vertrieben werden. Andere geeignete Folien umfassen Folien mit der Bezeichnung Solublon® PT, Solublon® KA, Solublon® KC oder Solublon® KL von der Aicello Chemical Europe GmbH oder die Folien VF-HP von Kuraray.
  • Der Begriff „im Wesentlichen wasserlösliche Folie“ im Sinne der vorliegenden Erfindung bedeutet, dass mindestens 80 Gew.-% der Folie wasserlöslich sind im Sinne der vorliegenden Erfindung. In bestimmten Ausführungsformen sind mindestens 90 Gew.-%, mindestens 95 Gew.-%, mindesten 97,5 Gew.-%, mindestens 99 Gew.-% oder mindestens 99,5 Gew.-% der Folie wasserlöslich in Sinne der vorliegenden Erfindung.
  • Der Begriff, dass eine „Kammer zwischen der mindestens einen ersten und der mindestens einen zweiten Schicht angeordnet ist und durch die mindestens eine erste und die mindestens eine zweite Schicht ausgebildet wird“ bedeutet, dass die Kammer sich zwischen der mindestens einen ersten und der mindestens einen zweiten Schicht befindet und die Wände der Kammer durch die mindestens eine erste und die mindestens eine zweite Schicht ausgebildet werden.
  • In gewissen Ausführungsformen weist der Waschmittelartikel eine erste Struktur auf, die die eine zweite Schicht und die dritte im Wesentlichen wasserlösliche Schicht umfasst. In einigen Ausführungsformen besteht die erste Struktur aus der zweiten und der dritten Schicht. In verschiedenen Ausführungsformen sind beide Schichten Folien. Dies sind im Wesentlichen wasserlösliche Folien, wie sie in der vorliegenden Anmeldung beschrieben sind. In besonderen Fällen besteht die erste Struktur aus der zweiten und der dritten Schicht, die Folien sind. Dann wird die mindestens eine erste Kammer durch die zweite und die dritte Folienschicht ausgebildet. In besonderen Fällen bestehen die zweite und die dritte Schicht im Wesentlichen aus im Wesentlichen wasserlöslichem Polyvinylalkohol und/oder im Wesentlichen wasserlöslichem Polyvinylpyrrolidon und/oder im Wesentlichen wasserlöslichen Copolymeren davon. Für die weitere Ausgestaltung der zweiten und der dritten Schicht wird auf die weitere Offenbarung dieser Anmeldung verwiesen.
  • In bestimmten Ausführungsformen ist der Waschmittelartikel ein Pouch.
  • Der Waschmittelartikel kann eine zweite, dritte, vierte oder mehr flexible, im Wesentlichen wasserlösliche, im Wesentlichen trockene Schaumschichten aufweisen, die so wie die mindestens eine erste flexible, im Wesentlichen wasserlösliche, im Wesentlichen trockene Schaumschicht der mindestens einen ersten Schicht definiert sind.
  • Einheitsdosen fester und flüssiger Waschmittel
  • Einheitsdosen des flüssigen und/oder festen Waschmittels, die in dem erfindungsgemäßen Waschmittelartikel enthalten sind, können alle üblichen Bestandteile derartiger Mittel enthalten, die nicht in unerwünschter Weise mit dem Waschmittelartikel wechselwirken.
  • Vorzugsweise beträgt die erfindungsgemäße Menge an Waschmittel in der Einheitsdosis 5 bis 50 g, besonders bevorzugt 10 bis 30 g, vor allem 15 bis 25 g.
  • Einheitsdosis eines flüssigen Waschmittels
  • Das flüssige Waschmittel der Einheitsdosis enthält ein Tensid, welches beispielsweise ein anionisches Tensid, ein nichtionisches Tensid, ein zwitterionisches Tensid, ein kationisches Tensid oder eine Mischung daraus sein kann. Bevorzugt enthält das flüssige Waschmittel anionisches und nichtionisches Tensid.
  • Als anionisches Tensid können vorzugsweise Sulfonate und/oder Sulfate eingesetzt werden. Der Gehalt an anionischem Tensid beträgt 5 bis 25 Gew.-% und vorzugsweise 8 bis 20 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Wasch- oder Reinigungsmittel.
  • Als Tenside vom Sulfonat-Typ kommen dabei vorzugsweise C9-13-Alkylbenzolsulfonate, Olefinsulfonate, d.h. Gemische aus Alken- und Hydroxyalkansulfonaten sowie Disulfonaten, wie man sie beispielsweise aus C12-18-Monoolefinen mit end- oder innenständiger Doppelbindung durch Sulfonieren mit gasförmigem Schwefeltrioxid und anschließende alkalische oder saure Hydrolyse der Sulfonierungsprodukte erhält, in Betracht. Geeignet sind auch C12-18-Alkansulfonate und die Ester von α-Sulfofettsäuren (Estersulfonate), zum Beispiel die α-sulfonierten Methylester der hydrierten Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäuren.
  • Als Alk(en)ylsulfate werden die Alkali- und insbesondere die Natriumsalze der Schwefelsäurehalbester der C12-C18-Fettalkohole, beispielsweise aus Kokosfettalkohol, Talgfettalkohol, Lauryl-, Myristyl-, Cetyl- oder Stearylalkohol oder der C10-C20-Oxoalkohole und diejenigen Halbester sekundärer Alkohole dieser Kettenlängen bevorzugt. Aus waschtechnischem Interesse sind die C12-C16-Alkylsulfate und C12-C15-Alkylsulfate sowie C14-C15-Alkylsulfate bevorzugt. Auch sekundäre und tertiäre Alkylsulfate sind geeignete anionische Tenside.
  • Auch Fettalkoholethersulfate, wie die Schwefelsäuremonoester der mit 1 bis 6 Mol Ethylenoxid ethoxylierten geradkettigen oder verzweigten C7-21-Alkohole, wie 2-Methyl-verzweigte C9-11-Alkohole mit im Durchschnitt 3,5 Mol Ethylenoxid (EO) oder C12-18-Fettalkohole mit 1 bis 4 EO, sind geeignet.
  • Weitere geeignete anionische Tenside sind Seifen. Geeignet sind gesättigte und ungesättigte Fettsäureseifen, wie die Salze der Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, (hydrierten) Erucasäure und Behensäure sowie insbesondere aus natürlichen Fettsäuren, zum Beispiel Kokos-, Palmkern-, Olivenöl- oder Talgfettsäuren, abgeleitete Seifengemische.
  • Die anionischen Tenside sowie die Seifen können in Form ihrer Natrium-, Kalium- oder Magnesium- oder Ammoniumsalze vorliegen. Vorzugsweise liegen die anionischen Tenside in Form ihrer Ammoniumsalze vor. Bevorzugte Gegenionen für die anionischen Tenside sind die protonierten Formen von Cholin, Triethylamin, Monoethanolamin oder Methylethylamin.
  • Geeignete nichtionische Tenside umfassen alkoxylierte Fettalkohole, alkoxylierte Fettsäurealkylester, Fettsäureamide, alkoxylierte Fettsäureamide, Polyhydroxyfettsäureamide, Alkylphenolpolyglycolether, Aminoxide, Alkylpolyglucoside, Hydroxymischether und Mischungen daraus.
  • Als nichtionisches Tensid werden vorzugsweise alkoxylierte, vorteilhafterweise ethoxylierte, insbesondere primäre Alkohole mit vorzugsweise 8 bis 18 C-Atomen und durchschnittlich 4 bis 12 Mol Ethylenoxid (EO) pro Mol Alkohol eingesetzt, in denen der Alkoholrest linear oder bevorzugt in 2-Stellung methylverzweigt sein kann bzw. lineare und methylverzweigte Reste im Gemisch enthalten kann, so wie sie üblicherweise in Oxoalkoholresten vorliegen. Insbesondere sind jedoch Alkoholethoxylate mit linearen Resten aus Alkoholen nativen Ursprungs mit 12 bis 18 C-Atomen, zum Beispiel aus Kokos-, Palm-, Talgfett- oder Oleylalkohol, und durchschnittlich 5 bis 8 EO pro Mol Alkohol bevorzugt. Zu den bevorzugten ethoxylierten Alkoholen gehören beispielsweise C12-14-Alkohole mit 4 EO oder 7 EO, C9-11-Alkohol mit 7 EO, C13-15-Alkohole mit 5 EO, 7 EO oder 8 EO, C12-18-Alkohole mit 5 EO oder 7 EO und Mischungen aus diesen. Die angegebenen Ethoxylierungsgrade stellen statistische Mittelwerte dar, die für ein spezielles Produkt eine ganze oder eine gebrochene Zahl sein können. Bevorzugte Alkoholethoxylate weisen eine eingeengte Homologenverteilung auf (narrow range ethoxylates, NRE). Zusätzlich zu diesen nichtionischen Tensiden können auch Fettalkohole mit mehr als 12 EO eingesetzt werden. Beispiele hierfür sind Talgfettalkohol mit 14 EO, 25 EO, 30 EO oder 40 EO. Auch nichtionische Tenside, die EO- und PO-Gruppen zusammen im Molekül enthalten, sind erfindungsgemäß einsetzbar. Geeignet sind ferner auch eine Mischung aus einem (stärker) verzweigten ethoxylierten Fettalkohol und einem unverzweigten ethoxylierten Fettalkohol, wie beispielsweise eine Mischung aus einem C16-18-Fettalkohol mit 7 EO und 2-Propylheptanol mit 7 EO. Insbesondere bevorzugt enthält das Wasch-, Reinigungs-, Nachbehandlungs- oder Waschhilfsmittel einen C12-18-Fettalkohol mit 7 EO oder einen C13-15-Oxoalkohol mit 7 EO als nichtionisches Tensid.
  • Der Gehalt an nichtionischem Tensid beträgt 1 bis 25 Gew.-% und vorzugsweise 2 bis 20 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte flüssige Waschmittel.
  • Die Gesamtmenge an anionischem und nichtionischem Tensid in dem flüssigen Waschmittel der Einheitsdosis beträgt bis zu 50 Gew.-%, vorzugsweise bis zu 45 Gew.-%, bezogen auf das gesamte flüssige Waschmittel.
  • Zusätzlich kann das Waschmittel weitere Inhaltsstoffe enthalten, die die anwendungstechnischen und/oder ästhetischen Eigenschaften des Waschmittels weiter verbessern. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung enthält das Waschmittel vorzugsweise zusätzlich einen oder mehrere Stoffe aus der Gruppe der Gerüststoffe, Bleichmittel, Bleichkatalysatoren, Bleichaktivator, Enzyme, Elektrolyte, pH-Stellmittel, Parfüme, Parfümträger, Fluoreszenzmittel, Farbstoffe, Hydrotope, Schauminhibitoren, Silikonöle, Antiredepositionsmittel, Vergrauungsinhibitoren, Einlaufverhinderer, Knitterschutzmittel, Farbübertragungsinhibitoren, antimikrobiellen Wirkstoffe, Germizide, Fungizide, Antioxidantien, Konservierungsmittel, Korrosionsinhibitoren, Antistatika, Bittermittel, Bügelhilfsmittel, Phobier- und Imprägniermittel, Haut-pflegende Wirkstoffe, Quell- und Schiebefestmittel, weichmachenden Komponenten, Korrosionsinhibitoren sowie UV-Absorber.
  • Die Einheitsdosen des flüssigen Waschmittels können Wasser enthalten, wobei der Gehalt an Wasser vorzugsweise weniger als 20 Gew.-%, mehr bevorzugt weniger als 15 Gew.-%, noch mehr bevorzugt weniger als 10 Gew.-%, noch mehr bevorzugt weniger als 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Einheitsdosis des Wasch- oder Reinigungsmittels, beträgt. In besonderen Fällen beträgt der Gehalt an Wasser vorzugsweise weniger als 5 Gew.-%, mehr bevorzugt weniger als 4 Gew.-%, noch mehr bevorzugt weniger als 3 Gew.-%, noch mehr bevorzugt weniger als 2,5 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Einheitsdosis des Waschmittels.
  • In bestimmten Ausführungsformen umfasst die Einheitsdosis eines flüssigen Wasch- oder Reinigungsmittels mindestens 10 Gew.-% Glycerin, Dipropylenglykol, Tensid und ein Parfüm.
  • Einheitsdosis eines festen Waschmittels
  • Feste Waschmittel der Einheitsdosis zeigen eine gute Lösegeschwindigkeit bei Temperaturen zwischen 15 und 60°C und insbesondere zwischen 20 und 45°C. Insbesondere werden feste Waschmittel bevorzugt, die 20 bis 45 Gew.-% Tenside enthalten.
  • Die festen Waschmittel der Einheitsdosis enthalten Tenside, die ausgewählt werden aus der Gruppe bestehend aus anionischen Tensiden, nichtionischen Tensiden, kationischen Tensiden und amphiphilen Tensiden, sowie Kombinationen davon.
  • Als anionische Tenside eignen sich dabei beispielsweise solche vom Typ der Sulfonate und Sulfate. Als Tenside vom Sulfonattyp kommen Alkylbenzolsulfonate (C9-C15-Alkyl), Olefinsulfonate, d. h. Gemische aus Alken- und Hydroxyalkansulfonaten sowie Disulfonaten, wie man sie beispielsweise aus C12-C18-Monoolefinen mit end- und innenständiger Doppelbindung durch Sulfonieren mit gasförmigen Schwefeltrioxid und anschließende alkalische oder saure Hydrolyse der Sulfonierungsprodukte erhält, in Betracht. Geeignet sind auch Dialkansulfonate, die aus C12-C18-Alkanen durch Sulfochlorierung oder Sulfoxidation und anschließende Hydrolyse beziehungsweise Neutralisation beziehungsweise durch Bisulfitaddition an Olefine erhältlich sind, sowie insbesondere die Ester von α-Sulfofettsäuren (Estersulfonate), zum Beispiel die α-sulfonierten Methylester der hydrierten Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäuren.
  • Geeignete Tenside vom Sulfattyp sind die Schwefelsäuremonoester aus primären Alkoholen natürlichen und synthetischen Ursprungs, das heißt aus Fettalkoholen, zum Beispiel Kokosfettalkoholen, Talgfettalkoholen, Oleylalkohol, Lauryl-, Myristyl-, Palmityl- oder Stearylalkohol, oder den C10-C20-Oxoalkoholen, und diejenigen sekundärer Alkohole dieser Kettenlänge. Auch die Schwefelsäuremonoester der mit 1 bis 6 Mol Ethylenoxid ethoxylierten Alkohole, wie 2-Methylverzweigte C9-C11-Alkohole mit im Durchschnitt 3,5 Mol Ethylenoxid sind geeignet. Ebenso eignen sich sulfatierte Fettsäuremonoglyceride.
  • Ferner sind zum Beispiel Seifen aus natürlichen oder synthetischen, vorzugsweise gesättigten Fettsäuren brauchbar. Geeignet sind insbesondere aus natürlichen Fettsäuren, zum Beispiel Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäuren abgeleitete Seifengemische. Bevorzugt sind solche, die zu 50 bis 100% aus gesättigten C12-C18-Fettsäureseifen und zu 0 bis 50% aus Ölsäureseifen zusammengesetzt sind.
  • Die anionischen Tenside können in Form ihrer Natrium-, Kalium- und Ammoniumsalze sowie als lösliche Salze organischer Basen, wie Mono-, Di- oder Triethanolamin vorliegen. Der Gehalt an anionischen Tensiden beziehungsweise an anionischen Tensidgemischen in der Einheitsdosis beträgt vorzugsweise 5 bis 40, insbesondere 8 bis 35 Gew.-%. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn der Gehalt der Mittel an Sulfonaten und/oder Sulfaten 10 bis 35 Gew.-%, insbesondere 15 bis 30 Gew.-%, und der Gehalt an Seife bis zu 8 Gew.-%, insbesondere 0,5 bis 5 Gew.-%, beträgt.
  • Die Aniontenside können dabei in fester, beispielsweise in sprühgetrockneter oder granulierter Form, oder in flüssiger bis pastöser Form eingesetzt werden. So ist es bevorzugt, die als Weichmacher- und/oder Gleitmittel eingesetzten Aniontenside in Form einer wäßrigen Tensidpaste in das Verfahren einzubringen.
  • Der Gehalt der als nichtionische Tenside eingesetzten ethoxylierten Alkohole beträgt vorzugsweise 1 bis 15 Gew.-% und insbesondere 2 bis 10 Gew.-%. Vorzugsweise enthalten die Mittel bis zu 5 Gew.-%, insbesondere 1 bis 3 Gew.-%, an Polyethylenglykol mit einer relativen Molekülmasse zwischen 200 und 1 500.
  • Das Gewichtsverhältnis Aniontensid: nichtionischem Tensid beträgt vorzugsweise mindestens 1 : 1 und insbesondere 2 : 1 bis 6 : 1.
  • Zusätzlich können als nichtionische Tenside auch Alkylglykoside der allgemeinen Formel R-O-(G)x, in der R einen primären geradkettigen oder in 2-Stellung methylverzweigten aliphatischen Rest mit 8 bis 22, vorzugsweise 12 bis 18 C-Atomen bedeutet, G ein Symbol ist, das für eine Glykosid-Einheit mit 5 oder 6 C-Atomen steht, und der Oligomerisierungsgrad x zwischen 1 und 10, vorzugsweise zwischen 1 und 2 liegt und insbesondere deutlich kleiner als 1,4 ist, beispielsweise in Mengen von 1 bis 10 Gew.-%, eingesetzt werden.
  • Als organische und anorganische Gerüstsubstanzen eignen sich schwach sauer, neutral oder alkalisch reagierende lösliche und/oder unlösliche Komponenten, die Calciumionen auszufällen oder komplex zu binden vermögen.
  • Weitere Inhaltsstoffe der erfindungsgemäßen Verfahrensprodukte können anorganische und organische Buildersubstanzen sein. Zu den anorganischen Buildersubstanzen gehören wasserunlösliche oder nicht wasserlösliche Inhaltsstoffe, wie Aluminosilikate und insbesondere Zeolithe.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform enthält das erfindungsgemäße Waschmittel kein Phosphat.
  • Es kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass das erfindungsgemäße Waschmittel einen Zeolithgehalt von mindestens 10 Gew.-%, z.B. mindestens 15 Gew.-% oder mindestens 20 Gew.-% oder mindestens 30 Gew.-% oder auch darüber hinaus, beispielsweise mindestens 50 Gew.-% aufweist, bezogen auf das gesamte Waschmittel. Eine mögliche Mindestmenge Zeolith kann z.B. bei einem Wert von 1 Gew.-%, 5 Gew.-% oder auch 10 Gew.-% liegen, bezogen auf das gesamte Wasch- oder Reinigungsmittel.
  • Lösliche Builder kann das erfindungsgemäße Waschmittel vorzugsweise in Mengen von 0,1 Gew.% bis 40 Gew.-%, bevorzugt 5 Gew.-% bis 25 Gew.-% und besonders bevorzugt 10 Gew.-% bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittel, enthalten, wobei Natriumcarbonat als löslicher Builder besonders bevorzugt ist. Es kann aber vorteilhafterweise auch vorgesehen sein, dass das erfindungsgemäße Mittel weniger als 10 Gew.-%, beispielsweise weniger als 5 Gew.-% lösliche Builder enthält. Nach einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist das erfindungsgemäße Mittel frei von löslichem Builder.
  • Einsetzbarer feinkristalliner, synthetischer und gebundenes Wasser enthaltender Zeolith ist vorzugsweise Zeolith A und/oder P. Als Zeolith P wird beispielsweise Zeolith MAP(R) (Handelsprodukt der Firma Crosfield) besonders bevorzugt. Geeignet sind jedoch auch Zeolith X sowie Mischungen aus A, X und/oder P. Von besonderem Interesse ist auch ein cokristallisiertes Natrium/Kalium-Aluminiumsilikat aus Zeolith A und Zeolith X, welches als VEGOBOND AX® (Handelsprodukt der Firma Condea Augusta S.p.A.) im Handel erhältlich ist.
  • Der Zeolith kann als sprühgetrocknetes Pulver oder auch als ungetrocknete, von ihrer Herstellung noch feuchte, stabilisierte Suspension zum Einsatz kommen. Für den Fall, dass der Zeolith als Suspension eingesetzt wird, kann diese geringe Zusätze an nichtionischen Tensiden als Stabilisatoren enthalten, beispielsweise 1 bis 3 Gew.-%, bezogen auf Zeolith, an ethoxylierten C12-C18-Fett-alkoholen mit 2 bis 5 Ethylenoxidgruppen, C-12-C14-Fettalkoholen mit 4 bis 5 Ethylenoxidgruppen oder ethoxylierten Isotridecanolen. Geeignete Zeolithe weisen eine mittlere Teilchengröße von vorzugsweise weniger als 10 µm (Volumenverteilung; Meßmethode: Coulter Counter) auf und enthalten vorzugsweise 18 bis 22 Gew.-%, insbesondere 20 bis 22 Gew.-% an gebundenem Wasser.
  • Als weitere besonders geeignete Zeolithe sind Zeolithe vom Faujasit-Typ zu nennen. Zusammen mit den Zeolithen X und Y gehört das Mineral Faujasit zu den Faujasit-Typen innerhalb der Zeolith-Strukturgruppe 4, die durch die Doppelsechsring-Untereinheit D6R gekennzeichnet sind. Zur Zeolith-Strukturgruppe 4 zählen neben den genannten Faujasit-Typen noch die Mineralien Chabazit und Gmelinit sowie die synthetischen Zeolithe R (Chabazit-Typ), S (Gmelinit-Typ), L und ZK-5. Die beiden letztgenannten synthetischen Zeolithe haben keine mineralischen Analoga.
  • Zeolithe vom Faujasit-Typ sind aus β-Käfigen aufgebaut, die tetrahedral über D6R-Untereinheiten verknüpft sind, wobei die β-Käfige ähnlich den Kohlenstoffatomen im Diamanten angeordnet sind. Das dreidimensionale Netzwerk der erfindungsgemäß geeigneten Zeolithe vom Faujasit-Typ weist Poren von 2,2 und 7,4 A auf, die Elementarzelle enthält darüber hinaus 8 Kavitäten mit ca. 13 A Durchmesser und lässt sich durch die Formel Na86[(AlO2)86(SiO2)106] 264 H2O beschreiben. Das Netzwerk des Zeolith X enthält dabei ein Hohlraumvolumen von ungefähr 50%, bezogen auf den dehydratisierten Kristall, was den größten Leerraum aller bekannten Zeolithe darstellt (Zeolith Y: ca. 48% Hohlraumvolumen, Faujasit: ca. 47% Hohlraumvolumen). Im Rahmen der vorliegenden Erfindung kennzeichnet der Begriff „Zeolith vom Faujasit-Typ“ alle drei Zeolithe, die die Faujasit-Untergruppe der Zeolith-Strukturgruppe 4 bilden. Neben dem Zeolith X sind erfindungsgemäß also auch Zeolith Y und Faujasit sowie Mischungen dieser Verbindungen geeignet, wobei der reine Zeolith X bevorzugt ist.
  • Auch Mischungen oder Cokristallisate von Zeolithen des Faujasit-Typs mit anderen Zeolithen, die nicht zwingend der Zeolith-Strukturgruppe 4 angehören müssen, sind erfindungsgemäß geeignet, wobei vorzugsweise mindestens 50 Gew.-% der Zeolithe vom Faujasit-Typ sind.
  • Die geeigneten Aluminiumsilikate sind kommerziell erhältlich, und die Methoden zu ihrer Darstellung sind in Standardmonographien beschrieben.
  • Beispiele für kommerziell erhältliche Zeolithe vom X-Typ können durch die folgenden Formeln beschrieben werden:
    • Na86E(AlO2)86(SiO2)106] × H2O, K86[(AlO2)86(SiO2)106] × H2O, Ca40Na6[(AlO2)86(SiO2)106] × H2O, Sr21Ba22[(AlO2)86(SiO2)106] × H2O, in denen × Werte von größer 0 bis 276 annehmen kann. Diese Zeolithe weisen Porengrößen von 8,0 bis 8,4 A auf.
  • Geeignet ist beispielsweise auch Zeolith A-LSX, der einem Co-Kristallisat aus Zeolith X und Zeolith A entspricht und in seiner wasserfreien Form die Formel (M2/nO + M'2/nO)·Al2O3·zSiO2 besitzt, wobei M und M' Alkali- oder Erdalkalimetalle sein können und z eine Zahl von 2,1 bis 2,6 ist. Kommerziell erhältlich ist dieses Produkt unter dem Markennamen VEGOBOND AX von der Firma CONDEA Augusta S.p.A.
  • Auch Zeolithe vom Y-Typ sind kommerziell erhältlich und lassen sich beispielsweise durch die Formeln
    Na56[(AlO2)56(SiO2)136] × H2O, K56[(AlO2)56(SiO2)136] × H2O, in denen x für Zahlen von größer 0 bis 276 steht, beschreiben. Diese Zeolithe weisen Porengrößen von 8,0 A auf.
  • Die Teilchengrößen der geeigneten Zeolithe liegt dabei vorteilhafterweise im Bereich von 0,1 µm bis zu 100 µm, vorzugsweise von 0,5 µm bis 50 µm und insbesondere von 1 µm bis 30 µm, jeweils mit Standard-Teilchengrößenbestimmungsmethoden gemessen. Nach einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist das erfindungsgemäße Wasch- oder Reinigungsmittel frei von Zeolith.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sollen alle enthaltenen anorganischen Bestandteile, d.h. alle bei dem Verfahren einzuarbeitenden Bestandteile, vorzugsweise wasserlöslich sein. In diesen Ausführungsformen werden deshalb andere Buildersubstanzen als die genannten Zeolithe eingesetzt.
  • Weitere geeignete Buildersubstanzen sind Polyacetale, welche durch Umsetzung von Dialdehyden mit Polyolcarbonsäuren, welche 5 bis 7 C-Atome und mindestens 3 Hydroxylgruppen aufweisen, erhalten werden können. Bevorzugte Polyacetale werden aus Dialdehyden wie Glyoxal, Glutaraldehyd, Terephthalaldehyd sowie deren Gemischen und aus Polyolcarbonsäuren wie Gluconsäure und/oder Glucoheptonsäure erhalten.
  • Weitere geeignete organische Buildersubstanzen sind Dextrine, beispielsweise Oligomere bzw. Polymere von Kohlenhydraten, die durch partielle Hydrolyse von Stärken erhalten werden können. Die Hydrolyse kann nach üblichen, beispielsweise säure- oder enzymkatalysierten Verfahren durchgeführt werden. Vorzugsweise handelt es sich um Hydrolyseprodukte mit mittleren Molmassen im Bereich von 400 bis 500000 g/mol. Dabei ist ein Polysaccharid mit einem Dextrose- Äquivalent (DE) im Bereich von 0,5 bis 40, insbesondere von 2 bis 30 bevorzugt, wobei DE ein gebräuchliches Maß für die reduzierende Wirkung eines Polysaccharids im Vergleich zu Dextrose, welche ein DE von 100 besitzt, ist. Brauchbar sind sowohl Maltodextrine mit einem DE zwischen 3 und 20 und Trockenglucosesirupe mit einem DE zwischen 20 und 37 als auch sogenannte Gelbdextrine und Weißdextrine mit höheren Molmassen im Bereich von 2000 bis 30000 g/mol. Ein bevorzugtes Dextrin ist in der britischen Patentanmeldung 94 19 091 beschrieben. Bei den oxidierten Derivaten derartiger Dextrine handelt es sich um deren Umsetzungsprodukte mit Oxidationsmitteln, welche in der Lage sind, mindestens eine Alkoholfunktion des Saccharidrings zur Carbonsäurefunktion zu oxidieren.
  • Auch Oxydisuccinate und andere Derivate von Disuccinaten, vorzugsweise Ethylendiamindisuccinat, sind weitere geeignete Cobuilder. Dabei wird Ethylendiamin-N,N'-di- succinat (EDDS) bevorzugt in Form seiner Natrium- oder Magnesiumsalze verwendet. Weiterhin bevorzugt sind in diesem Zusammenhang auch Glycerindisuccinate und Glycerintrisuccinate. Geeignete Einsatzmengen liegen beispielsweise bei 3 bis 15 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Wasch- oder Reinigungsmittel.
  • Weitere brauchbare organische Cobuilder sind beispielsweise acetylierte Hydroxycarbonsäuren bzw. deren Salze, welche gegebenenfalls auch in Lactonform vorliegen können und welche mindestens 4 Kohlenstoffatome und mindestens eine Hydroxygruppe sowie maximal zwei Säuregruppen enthalten.
  • Eine weitere Substanzklasse mit Cobuildereigenschaften stellen die Phosphonate dar. Dabei handelt es sich insbesondere um Hydroxyalkan- bzw. Aminoalkanphosphonate. Unter den Hydroxyalkanphosphonaten ist das 1-Hydroxyethan-1 ,1-diphosphonat (HEDP) von besonderer Bedeutung als Cobuilder. Es wird vorzugsweise als Natriumsalz eingesetzt, wobei das Dinatriumsalz neutral und das Tetranatriumsalz alkalisch (pH 9) reagiert. Als Aminoalkanphosphonate kommen vorzugsweise Ethylendiamintetramethylenphos-phonat (EDTMP), Diethylentriaminpentamethylenphosphonat (DTPMP) sowie deren höhere Homologe in Frage. Sie werden vorzugsweise in Form der neutral reagierenden Natriumsalze, z.B. als Hexanatriumsalz der EDTMP bzw. als Hepta- und Octa-Natriumsalz der DTPMP, eingesetzt. Als Builder wird dabei aus der Klasse der Phosphonate bevorzugt HEDP verwendet. Die Aminoalkanphosphonate besitzen zudem ein ausgeprägtes Schwermetallbindevermögen. Dementsprechend kann es, insbesondere wenn die Wasch- oder Reinigungsmittel auch Bleiche enthalten, bevorzugt sein, Aminoalkanphosphonate, insbesondere DTPMP, einzusetzen, oder Mischungen aus den genannten Phosphonaten zu verwenden.
  • In Fällen, in denen ein Phosphat-Gehalt toleriert wird, können auch Phosphate mitverwendet werden, insbesondere Pentanatriumtriphosphat, gegebenenfalls auch Pyrophosphate sowie Orthophosphate, die in erster Linie als Fällungsmittel für Kalksalze wirken. Phosphate werden zawr überwiegend in maschinellen Geschirrspülmitteln, teilweise aber auch noch in Waschmitteln eingesetzt.
  • Alkalimetallphosphate ist dabei die summarische Bezeichnung für die Alkalimetall- (insbesondere Natrium- und Kalium-)-Salze der verschiedenen Phosphorsäuren, bei denen man Metaphosphorsäuren (HPO3)n und Orthophosphorsäure H3PO4 neben höhermolekularen Vertretern unterscheiden kann. Die Phosphate vereinen dabei mehrere Vorteile in sich: Sie wirken als Alkaliträger, verhindern Kalkbeläge auf Maschinenteilen bzw. Kalkinkrustationen in Geweben und tragen überdies zur Reinigungsleistung bei.
  • Natriumdihydrogenphosphat, NaH2PO4, existiert als Dihydrat (Dichte 1 ,91 gcm-3, Schmelzpunkt 60°) und als Monohydrat (Dichte 2,04 gcm-3). Beide Salze sind weiße, in Wasser sehr leicht lösliche Pulver, die beim Erhitzen das Kristallwasser verlieren und bei 200°C in das schwach saure Diphosphat (Dinatriumhydrogendiphosphat, Na2H2P2O7), bei höherer Temperatur in Natiumtrimetaphosphat (Na3P3O9) und Maddrellsches Salz (siehe unten), übergehen. NaH2PO4 reagiert sauer; es entsteht, wenn Phosphorsäure mit Natronlauge auf einen pH-Wert von 4,5 eingestellt und die Maische versprüht wird. Kaliumdihydrogenphosphat (primäres oder einbasiges Kaliumphosphat, Kaliumbiphos-phat, KDP), KH2PO4, ist ein weißes Salz der Dichte 2,33 gcm-3, hat einen Schmelzpunkt 253° [Zersetzung unter Bildung von Kaliumpolyphosphat (KPO3)X] und ist leicht löslich in Wasser.
  • Dinatriumhydrogenphosphat (sekundäres Natriumphosphat), Na2HPO4, ist ein farbloses, sehr leicht wasserlösliches kristallines Salz. Es existiert wasserfrei und mit 2 Mol. (Dichte 2,066 gcm-3, Wasserverlust bei 95°), 7 Mol. (Dichte 1 ,68 gcm-3, Schmelzpunkt 48° unter Verlust von 5 H2O) und 12 Mol. Wasser (Dichte 1 ,52 gcm-3, Schmelzpunkt 35° unter Verlust von 5 H2O), wird bei 100° wasserfrei und geht bei stärkerem Erhitzen in das Diphosphat Na4P2O7 über. Dinatriumhydrogenphosphat wird durch Neutralisation von Phosphorsäure mit Sodalösung unter Verwendung von Phenolphthalein als Indikator hergestellt. Dikaliumhydrogenphosphat (sekundäres od. zweibasiges Kaliumphosphat), K2HPO4, ist ein amorphes, weißes Salz, das in Wasser leicht löslich ist.
  • Trinatriumphosphat, tertiäres Natriumphosphat, Na3PO4, sind farblose Kristalle, die als Dodecahydrat eine Dichte von 1 ,62 gern-3 und einen Schmelzpunkt von 73-76°C (Zersetzung), als Decahydrat (entsprechend 19-20% P2O5) einen Schmelzpunkt von 100°C und in wasserfreier Form (entsprechend 39-40% P2O5) eine Dichte von 2,536 gcm-3 aufweisen. Trinatriumphosphat ist in Wasser unter alkalischer Reaktion leicht löslich und wird durch Eindampfen einer Lösung aus genau 1 Mol Dinatrium-phosphat und 1 Mol NaOH hergestellt. Trikaliumphosphat (tertiäres oderdreibasiges Kaliumphosphat), K3PO4, ist ein weißes, zerfließliches, körniges Pulver der Dichte 2,56 gern 3, hat einen Schmelzpunkt von 1340° und ist in Wasser mit alkalischer Reaktion leicht löslich. Es entsteht z.B. beim Erhitzen von Thomasschlacke mit Kohle und Kaliumsulfat. Trotz des höheren Preises werden in der Reinigungsmittel-Industrie die leichter löslichen, daher hochwirksamen Kaliumphosphate gegenüber entsprechenden Natrium-Verbindungen vielfach bevorzugt.
  • Tetranatriumdiphosphat (Natriumpyrophosphat), Na4P2O7, existiert in wasserfreier Form (Dichte 2,534 gcm-3, Schmelzpunkt 988°, auch 880° angegeben) und als Decahydrat (Dichte 1 ,815-1 ,836 gcm-3, Schmelzpunkt 94° unter Wasserverlust). Beide Substanzen sind farblose, in Wasser mit alkalischer Reaktion lösliche Kristalle. Na4P2O7 entsteht beim Erhitzen von Dinatriumphosphat auf >200° oder indem man Phosphorsäure mit Soda im stöchiometrischem Verhältnis umsetzt und die Lösung durch Versprühen entwässert. Das Decahydrat komplexiert Schwermetall-Salze und Härtebildner und verringert daher die Härte des Wassers. Kaliumdiphosphat (Kaliumpyrophosphat), K4P2O7, existiert in Form des Trihydrats und stellt ein farbloses, hygroskopisches Pulver mit der Dichte 2,33 gcm-3 dar, das in Wasser löslich ist, wobei der pH-Wert der 1 %igen Lösung bei 25° 10,4 beträgt.
  • Durch Kondensation des NaH2PO4 bzw. des KH2PO4 entstehen höhermolekulare Natrium- und Kaliumphosphate, bei denen man cyclische Vertreter, die Natrium- bzw. Kaliummetaphosphate und kettenförmige Typen, die Natrium- bzw. Kaliumpolyphosphate, unterscheiden kann. Insbesondere für letztere sind eine Vielzahl von Bezeichnungen in Gebrauch: Schmelz- oder Glühphosphate, Grahamsches Salz, Kurrolsches und Maddrellsches Salz. Alle höheren Natrium- und Kaliumphosphate werden gemeinsam als kondensierte Phosphate bezeichnet.
  • Das technisch wichtige Pentanatriumtriphosphat, Na5P3O10 (Natriumtripolyphosphat), ist ein wasserfrei oder mit 6 H2O kristallisierendes, nicht hygroskopisches, weißes, wasserlösliches Salz der allgemeinen Formel NaO-[P(O)(ONa)-O]n-Na mit n=3. In 100 g Wasser lösen sich bei Zimmertemperatur etwa 17 g, bei 60° ca. 20 g, bei 100° rund 32 g des kristallwasserfreien Salzes; nach zweistündigem Erhitzen der Lösung auf 100° entstehen durch Hydrolyse etwa 8% Orthophosphat und 15% Diphosphat. Bei der Herstellung von Pentanatriumtriphosphat wird Phosphorsäure mit Sodalösung oder Natronlauge im stöchiometrischen Verhältnis zur Reaktion gebracht und die Lösung durch Versprühen entwässert. Ähnlich wie Grahamsches Salz und Natriumdiphosphat löst Pentanatriumtriphosphat viele unlösliche Metall-Verbindungen (auch Kalkseifen usw.). Pentakaliumtriphosphat, K5P3O10 (Kaliumtripolyphosphat), kommt beispielsweise in Form einer 50 Gew.-%-igen Lösung (> 23% P2O5, 25% K2O) in den Handel. Die Kaliumpolyphosphate finden in der Wasch- und Reinigungsmittel-Industrie breite Verwendung. Weiter existieren auch Natriumkaliumtripolyphosphate, welche ebenfalls im Rahmen der vorliegenden Erfindung einsetzbar sind. Diese entstehen beispielsweise, wenn man Natriumtrimetaphosphat mit KOH hydrolysiert:
    • (NaPO3)3 + 2 KOH → Na3K2P3O10 + H2O
  • Diese sind erfindungsgemäß genau wie Natriumtripolyphosphat, Kaliumtripolyphosphat oder Mischungen aus diesen beiden einsetzbar; auch Mischungen aus Natriumtripoly-phosphat und Natriumkaliumtripolyphosphat oder Mischungen aus Kaliumtripolyphosphat und Natriumkaliumtripolyphosphat oder Gemische aus Natriumtripolyphosphat und Kaliumtripolyphosphat und Natriumkaliumtripolyphosphat sind erfindungsgemäß einsetzbar.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden als anorganischen Buildersubstanzen insbesondere Carbonate und Silicate eingesetzt.
  • Zu nennen sind hier insbesondere kristalline, schichtförmige Natriumsilicate der allgemeinen Formel NaMSixO2x+1·yH2O, wobei M Natrium oder Wasserstoff bedeutet, x eine Zahl von 1 ,6 bis 4, vorzugsweise 1 ,9 bis 4,0 und y eine Zahl von 0 bis 20 ist und bevorzugte Werte für x 2, 3 oder 4 sind. Da derartige kristalline Silicate aber in einem Sprühtrocknungsverfahren mindestens teilweise ihre kristalline Struktur verlieren, werden kristalline Silicate vorzugsweise nachträglich zu dem direkten oder nachbehandelten Sprühtrocknungsprodukt zugemischt. Bevorzugte kristalline Schichtsilicate der angegebenen Formel sind solche, in denen M für Natrium steht und x die Werte 2 oder 3 annimmt. Insbesondere sind sowohl β- als auch δ-Natriumdisilicate Na2Si2O5 ·yH2O bevorzugt. Im Handel befinden sich derartige Verbindungen beispielsweise unter der Bezeichnung SKS® (Fa. Clariant). So handelt es sich bei SKS-6® vorwiegend um ein δ-Natriumdi-silicat mit der Formel Na2Si2O5·yH2O, bei SKS-7® vorwiegend um das β-Natriumdisilicat. Durch Reaktion mit Säuren (z.B. Citronensäure oder Kohlensäure) entsteht aus dem δ-Natriumdisilicat Kanemit NaHSi2O5 yH2O, im Handel unter den Bezeichnungen SKS-9® bzw. SKS-10® (Fa. Clariant). Von Vorteil kann es auch sein, chemische Modifikationen dieser Schichtsilicate einzusetzen. So kann beispielsweise die Alkalität der Schichtsilicate geeignet beeinflusst werden. Mit Phosphat bzw. mit Carbonat dotierte Schichtsilicate weisen im Vergleich zu dem δ-Natriumdisilicat veränderte Kristallmorphologien auf, lösen sich schneller und zeigen im Vergleich zu δ-Natriumdisilicat ein erhöhtes Calciumbindevermögen. So sind Schichtsilicate der allgemeinen Summenformel x Na2O · y SiO2 · z P2O5 in der das Verhältnis x zu y einer Zahl 0,35 bis 0,6, das Verhältnis x zu z einer Zahl von 1 ,75 bis 1200 und das Verhältnis y zu z einer Zahl von 4 bis 2800 entspricht bekannt. Die Löslichkeit der Schichtsilicate kann auch erhöht werden, indem besonders feinteilige Schichtsilicate eingesetzt werden. Auch Compounds aus den kristallinen Schichtsilicaten mit anderen Inhaltsstoffen können eingesetzt werden. Dabei sind insbesondere Compounds mit Cellulosederivaten, die Vorteile in der desintegrierenden Wirkung aufweisen, sowie Compounds mit Polycarboxylaten, z.B. Citronensäure, bzw. polymeren Polycarboxylaten, z.B. Copolymeren der Acrylsäure, zu nennen.
  • Zu den bevorzugten Buildersubstanzen gehören auch amorphe Natriumsilikate mit einem Modul Na2O : SiO2 von 1 :2 bis 1 :3,3, vorzugsweise von 1 :2 bis 1 :2,8 und insbesondere von 1 :2 bis 1 :2,6, welche Sekundärwascheigenschaften aufweisen. Im Rahmen dieser Erfindung wird unter dem Begriff „amorph“ auch „röntgenamorph“ verstanden. Dies heißt, dass die Silikate bei Röntgenbeugungsexperimenten keine scharfen Röntgenreflexe liefern, wie sie für kristalline Substanzen typisch sind, sondern allenfalls ein oder mehrere Maxima der gestreuten Röntgenstrahlung, die eine Breite von mehreren Gradeinheiten des Beugungswinkels aufweisen. Es kann jedoch sehr wohl sogar zu besonders guten Buildereigenschaften führen, wenn die Silikatpartikel bei Elektronenbeugungsexperimenten verwaschene oder sogar scharfe Beugungsmaxima liefern. Dies ist so zu interpretieren, dass die Produkte mikrokristalline Bereiche der Größe 10 bis einige Hundert nm aufweisen, wobei Werte bis max. 50 nm und insbesondere bis max. 20 nm bevorzugt sind. Derartige sogenannte röntgenamorphe Silikate, welche ebenfalls eine Löseverzögerung gegenüber den herkömmlichen Wassergläsern aufweisen, sind bekannt. Insbesondere bevorzugt sind verdichtete/kompaktierte amorphe Silikate, compoundierte amorphe Silikate und übertrocknete röntgenamorphe Silikate. Der Gehalt der (röntgen-)amorphen Silicate in insbesondere zeolithfreien Mitteln beträgt vorzugsweise 1 bis 10 Gew.-%, was einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung entspricht.
  • Besonders bevorzugte anorganische wasserlösliche Builder sind Alkalimetallcarbonate und Alkalimetallbicarbonate, wobei Natrium- und Kaliumcarbonat und insbesondere Natriumcarbonat zu den bevorzugten Ausführungsformen zählen. Der Gehalt der Alkalimetallcarbonate in insbesondere zeolithfreien Mitteln kann in einem sehr breiten Rahmen variieren und beträgt vorzugsweise 1 bis 50 Gew.-%, vorteilhafterweise 5 bis 40 Gew.-%, insbesondere 8 bis 30 Gew.- %, wobei üblicherweise der Gehalt an Alkalimetallcarbonaten höher ist als an (röntgen-)amorphen Silicaten. Nach einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist das erfindungsgemäße Waschmittel frei von Alkalimetallcarbonaten. Brauchbare organische Gerüstsubstanzen sind beispielsweise die in Form ihrer Alkali- und insbesondere Natriumsalze einsetzbaren Polycarbonsäuren, wie Citronensäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Weinsäure, Zuckersäuren, Aminocarbonsäuren, Nitrilotriessigsäure (NTA), sofern ein derartiger Einsatz aus ökologischen Gründen nicht zu beanstanden ist, sowie Mischungen aus diesen. Bevorzugte Salze sind die Salze der Polycarbonsäuren wie Citronensäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Weinsäure, Zuckersäuren und Mischungen aus diesen. Auch die Säuren an sich können eingesetzt werden. Die Säuren besitzen neben ihrer Builderwirkung typischerweise auch die Eigenschaft einer Säuerungskomponente und dienen somit, wie beispielsweise in den erfindungsgemäßen Verfahrensprodukten, auch zur Einstellung eines niedrigeren und milderen pH-Wertes von Wasch- oder Reinigungsmitteln. Insbesondere sind hierbei Citronensäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Gluconsäure und beliebige Mischungen aus diesen zu nennen.
  • Als organische Builder sind weiter polymere Polycarboxylate geeignet, dies sind beispielsweise die Alkalimetallsalze der Polyacrylsäure oder der Polymethacrylsäure, beispielsweise solche mit einer relativen Molekülmasse von 500 bis 70000 g/mol. Bei den für polymere Polycarboxylate angegebenen Molmassen handelt es sich im Sinne dieser Schrift um gewichtsmittlere Molmassen Mw der jeweiligen Säureform, die grundsätzlich mittels Gelpermeationschromatographie (GPC) bestimmt wurden, wobei ein UV-Detektor eingesetzt wurde. Die Messung erfolgte dabei gegen einen externen Polyacrylsäure-Standard, der aufgrund seiner strukturellen Verwandtschaft mit den untersuchten Polymeren realistische Molgewichtswerte liefert. Diese Angaben weichen deutlich von den Molgewichtsangaben ab, bei denen Polystyrolsulfonsäuren als Standard eingesetzt werden. Die gegen Polystyrolsulfonsäuren gemessenen Molmassen sind in der Regel deutlich höher als die in dieser Schrift angegebenen Molmassen.
  • Die erfindungsgemäßen Waschmittel können auch Polymere enthalten. Geeignete Polymere umfassen insbesondere Polyacrylate, die bevorzugt eine Molekülmasse von 2000 bis 20000 g/mol aufweisen. Aufgrund ihrer überlegenen Löslichkeit können aus dieser Gruppe wiederum die kurzkettigen Polyacrylate, die Molmassen von 2000 bis 10000 g/mol, und besonders bevorzugt von 3000 bis 5000 g/mol, aufweisen, bevorzugt sein.
  • Geeignet sind weiterhin copolymere Polycarboxylate, insbesondere solche der Acrylsäure mit Methacrylsäure und der Acrylsäure oder Methacrylsäure mit Maleinsäure. Als besonders geeignet haben sich Copolymere der Acrylsäure mit Maleinsäure erwiesen, die 50 bis 90 Gew.-% Acrylsäure und 50 bis 10 Gew.-% Maleinsäure enthalten. Ihre relative Molekülmasse, bezogen auf freie Säuren, beträgt im Allgemeinen 2000 bis 70000 g/mol, vorzugsweise 20000 bis 50000 g/mol und insbesondere 30000 bis 40000 g/mol. Der Gehalt der Wasch- oder Reinigungsmittel an organischen Buildersubstanzen kann in einem breiten Rahmen variieren. Bevorzugt sind Gehalte von 2 bis 20 Gew.-%, wobei insbesondere Gehalte von maximal 10 Gew.-% besonderen Anklang finden. Nach einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist das erfindungsgemäße Waschmittel frei von organischen Buildersubstanzen.
  • Zu den sonstigen Waschmittelbestandteilen zählen Vergrauungsinhibitoren (Schmutzträger), Schauminhibitoren, Bleichmittel und Bleichaktivatoren, optische Aufheller, Enzyme, textilweichmachende Stoffe, Farb- und Duftstoffe sowie Neutralsalze.
  • Unter den als Bleichmittel dienenden, in Wasser H2O2 liefernden Verbindungen haben das Natriumperborat-tetrahydrat (NaBO2 · H2O2 · 3 H2O) und das Natriumperborat-monohydrat (NaBO2 · H2O2) besondere Bedeutung. Weitere brauchbare Bleichmittel sind beispielsweise Peroxycarbonat (Na2CO3·1,5 H2O2), Peroxypyrophosphate, Citratperhydrate sowie H2O2 liefernde persaure Salze oder Persäuren, wie Perbenzoate, Peroxaphthalate, Diperazelainsäure oder Diperdodecandisäure. Der Gehalt der Mittel an Bleichmitteln beträgt vorzugsweise 5 bis 25 Gew.-% und insbesondere 10 bis 20 Gew.-%, wobei vorteilhafterweise Peroxycarbonat eingesetzt wird.
  • Um beim Waschen bei Temperaturen von 60°C und darunter eine verbesserte Bleichwirkung zu erreichen, können Bleichaktivatoren in die Präparate eingearbeitet werden. Beispiele hierfür sind mit H2O2 organische Persäuren bildende N-Acyl- beziehungsweise O-Acyl-Verbindungen, vorzugsweise N,N'-tetraacylierte Diamine, wie N,N,N',N'-Tetraacetylethylendiamin, ferner Carbonsäureanhydride und Ester von Polyolen wie Glucosepentaacetat.
  • Der Gehalt der bleichmittelhaltigen Mittel an Bleichaktivator liegt in dem üblichen Bereich, vorzugsweise zwischen 1 und 10 Gew.-% und insbesondere zwischen 3 und 8 Gew.-%.
  • Vergrauungsinhibitoren haben die Aufgabe, den von der Faser abgelösten Schmutz in der Flotte suspendiert zu halten und so das Vergrauen zu verhindern. Hierzu sind wasserlösliche Kolloide meist organischer Natur geeignet, wie beispielsweise die wasserlöslichen Salze polymerer Carbonsäuren, Leim, Gelatine, Salze von Ethercarbonsäuren oder Ethersulfonsäuren der Stärke oder der Cellulose oder Salze von sauren Schwefelsäureestern der Cellulose oder der Stärke. Auch wasserlösliche, saure Gruppen enthaltende Polyamide sind für diesen Zweck geeignet. Weiterhin lassen sich lösliche Stärkepräparate und andere als die oben genannten Stärkeprodukte verwenden, zum Beispiel abgebaute Stärke, Aldehydstärken usw.. Auch Polyvinylpyrrolidon ist brauchbar. Vorzugsweise werden Carboxymethylcellulose (Na-Salz), Methylcellulose, Methylhydroxyethylcellulose und deren Gemische sowie Polyvinylpyrrolidon, insbesondere in Mengen von 0,5 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Mittel, eingesetzt.
  • Das Schäumvermögen der Tenside lässt sich durch Kombination geeigneter Tensidtypen steigern oder verringern; eine Verringerung lässt sich ebenfalls durch Zusätze nichttensidartiger organischer Substanzen erreichen.
  • Ein verringertes Schäumvermögen, das beim Arbeiten in Maschinen erwünscht ist, erreicht man vielfach durch Kombination verschiedener Tensidtypen, zum Beispiel von Sulfaten und/oder Sulfonaten mit nichtionischen Tensiden und/oder mit Seifen. Bei Seifen steigt die schaumdämpfende Wirkung mit dem Sättigungsgrad und der C-Zahl des Fettsäureesters an. Als schauminhibierende Seifen eignen sich daher solche Seifen natürlicher und synthetischer Herkunft, die einen hohen Anteil an C18-C24-Fettsäuren aufweisen. Geeignete nichttensidartige Schauminhibitoren sind Organopolysiloxane und deren Gemische mit mikrofeiner, gegebenenfalls silanierter Kieselsäure, Paraffine, Wachse, Mikrokristallinwachse und deren Gemische mit silanierter Kieselsäure. Auch von C12-C20-Alkylaminen und C2-C6-Dicarbonsäuren abgeleitete Bisacylamide sind brauchbar. Mit Vorteil werden auch Gemische verschiedener Schauminhibitoren verwendet, zum Beispiel solche aus Silikonen und Paraffinen oder Wachsen. Vorzugsweise sind die Schauminhibitoren an eine granulare, in Wasser lösliche beziehungsweise dispergierbare Trägersubstanz gebunden oder werden dem Plastifizier- und/oder Gleitmittel zugemischt.
  • Die Waschmittel können als optische Aufheller Derivate der Diaminostil bendisulfonsäure beziehungsweise deren Alkalimetallsalze enthalten. Geeignet sind zum Beispiel Salze der 4,4'-Bis(2-anilino-4-morpholino-1 ,3,5- triazin-6-yl-amino)-stilben-2,2'-disulfonsäure oder gleichartig aufgebaute Verbindungen, die anstelle der Morpholinogruppe eine Diethanolaminogruppe, eine Methylaminogruppe, eine Anilinogruppe oder eine 2-Methoxyethylaminogruppe tragen. Weiterhin können Aufheller vom Typ des substituierten 4,4'-Distyryl-di-phenyls anwesend sein; zum Beispiel die Verbindung 4,4'-Bis(4-chlor-3-sulfostyryl)-diphenyl. Auch Gemische der vorgenannten Aufheller können verwendet werden.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden einheitlich weiße Granulate erhalten, wenn die Mittel außer den üblichen optischen Aufhellern in üblichen Mengen, beispielsweise zwischen 0,1 und 0,5, vorzugsweise um 0,1 bis 0,3 Gew.-%, auch geringe Mengen, beispielsweise 10-6 bis 10-3 Gew.-%, vorzugsweise um 10-5 Gew.-%, eines blauen Farbstoffs enthält. Ein besonders bevorzugter Farbstoff ist Tinolux (R) (Produktname der Ciba-Geigy).
  • Als Enzyme kommen solche aus der Klasse der Proteasen, Lipasen und Amylasen beziehungsweise deren Gemische in Frage. Besonders gut geeignet sind aus Bakterienstämmen oder Pilzen, wie Bacillus subtilis, Bacillus licheniformis und Streptomyces griseus gewonnene enzymatische Wirkstoffe.
  • Vorzugsweise werden Proteasen vom Subtilisin-Typ und insbesondere Proteasen, die aus Bacillus lentus gewonnen werden, eingesetzt. Die Enzyme können an Trägerstoffen adsorbiert und/oder in Hüllensubstanzen eingebettet sein, um sie gegen vorzeitige Zersetzung zu schützen.
  • Als Stabilisatoren insbesondere für Perverbindungen und Enzyme kommen die Salze von Polyphosphonsäuren, insbesondere 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure (HEDP) in Betracht.
  • Die Waschmittel können einheitlich aus Extrudaten hergestellt werden, welche die obengenannten Inhaltsstoffe aufweisen. Die Mittel können jedoch auch aus einem Gemisch mehrerer verschiedener Granulate erhalten werden, von denen die erfindungsgemäßen Extrudate den Hauptbestandteil bilden. So können beispielsweise der Bleichaktivator, die Enzyme sowie Farb- und Duftstoffe nachträglich zu den Extrudaten zugemischt werden. Dabei ist es bevorzugt, den Bleichaktivator und die Enzyme jeweils in kompaktierter granularer Form, beispielsweise als jeweils separat hergestellte Extrudate, die mittels eines Kneters der oben beschriebenen Ausgestaltung oder über eine Pelletpresse erhalten werden, einzusetzen.
  • Gestalt des Waschartikels
  • In bestimmten Ausführungsformen erfüllt der Waschartikel den Normschlundtest.
  • Um die Kindersicherheit der Waschartikel zu gewährleisten, wird in Anlehnung an die Norm European Standard 71-1 (modifizierte Version des Standards ISO 8124.1) der Normschlundtest herangezogen. Der Normschlund ist ein Prüfzylinder, der die Größe eines Kinderschlundes hat. Mit dem Normschlund wird üblicherweise getestet, ob Spielzeuge oder Kleinteile an Spielzeugen von Kleinkindern unter 3 Jahren verschluckt werden können. Die Abmessungen des Normschlunds (in mm) sind in 5 angegeben
  • Passt das untersuchte Teil vollständig in den Zylinder, gilt es als verschluckbar und somit als nicht zulässig für Spielzeug der genannten Altersgruppe. Daraus wird ersichtlich, dass Teile mit einer Breite von 31,7 mm und einer Länge von ebenfalls mindestens 31,7 mm eine Höhe (Dicke) von 25,4 mm aufweisen müssen, um den Normschlundtest zu bestehen. Bei einer größeren Breite kann die Höhe (Dicke) auch geringfügig kleiner sein.
  • Vorzugsweise werden daher die erfindungsgemäßen Waschmittelartikel eine Breite von mindestens 32 mm, insbesondere von 32 bis 40 mm und weiter bevorzugt von 33 bis 38 mm sowie eine Höhe von mindestens 25 bis 30 mm und insbesondere von 25 bis 27 mm auf. Die Länge der Waschmittelartikel ist flexibel gestaltbar; definitionsgemäß (und aus sicherheitstechnischen Gründen) sollte die Länge aber mindestens der Breite entsprechen.
  • Die erfindungsgemäßen Waschmittelartikel zeichnen sich durch Dimensionsstabilität aus. Die Dimensionsstabilität der Waschmittelartikel mit flüssigen Einheitsdosen lässt sich über die Gewichtskonstanz während der Lagerung des enthaltenen Waschmittels definieren. Eine möglichst hohe Gewichtskonstanz während der Lagerung des in dem Waschmittelartikel enthaltenen Waschmittels ist dann gegeben, wenn das reine Mittel (ohne die übrigen Bestandteile des Artikels) eine möglichst hohe Gewichtskonstanz in dem nachfolgend beschriebenen Test aufweist: 50 mg des Waschmittels (ohne Artikel) werden in einem offenen Aluminium-Tiegel unter isothermen Bedingungen (40 °C) über mehrere Stunden unter Spülgas (Luft, 3 l/h) aufbewahrt. In Abständen von jeweils 30 Minuten wird das Gewicht des befüllten Tiegels überprüft und der Rückstand des Wasch- oder Reinigungsmittels bzw. der Gewichtsverlust ermittelt.
  • Üblicherweise ist der Gewichtsverlust in den ersten beiden Stunden des angegebenen Tests am höchsten. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird unter Dimensionsstabilität der Waschmittelartikel verstanden, dass das Waschmittel im angegeben Test nach 2 Stunden, vorzugsweise nach 4 Stunden einen Gewichtsverlust von maximal 15 Gew.-% aufweist. Insbesondere ist es bevorzugt, dass der Gewichtsverlust nach einer Stunde nicht oberhalb von 10 Gew.-% liegt. Noch vorteilhafter ist es, wenn der Gewichtsverlust nach 2 Stunden nicht oberhalb von 10 Gew.-% liegt.
  • Verfahren zur Herstellung eines der Waschartikels
  • In einem zweiten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Waschmittelartikels umfassend:
    • - Bereitstellen mindestens einer ersten Schicht, die eine flexible, im Wesentlichen wasserlöslichen, im Wesentlichen trockene Schaumschicht ist, wobei die Schaumschicht mindestens einen Farbstoff ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Schattierungsfarbstoffen, Direktfarbstoffen, Säurefarbstoffen, hydrophoben Farbstoffen, basischen Farbstoffen, Reaktivfarbstoffen und Farbstoffkonjugaten enthält,
    • - Bereitstellen mindestens einer zweiten, im Wesentlichen wasserlöslichen Schicht,
    • - Ausbilden mindestens einer ersten Kammer, die eine Einheitsdosis eines flüssigen und/oder festen Waschmittels enthält, wobei
    • - die zweite im Wesentlichen wasserlösliche Schicht vorzugsweise eine im Wesentlichen wasserlösliche Folie ist.
  • Der Begriff „Bereitstellen“ im Sinne der vorliegenden Erfindung bedeutet, dass eine fertig gestellte Schicht in das Verfahren der vorliegenden Erfindung eingebracht wird. In einigen Ausführungsformen beinhaltet das Verfahren auch die Ausbildung der Schicht und die nachfolgende Einbringung in das Verfahren, um den erfindungsgemäßen Artikel herzustellen. Ebenso ist es möglich, eine Schicht erst bei der Herstellung des Artikels auszubilden. Das bedeutet, dass ggfs. eine Schicht ausgebildet wird und an ihr eine weitere Schicht ausgebildet wird.
  • Der Begriff „Ausbilden“ im Sinne der vorliegenden Erfindung bedeutet, dass eine Schicht oder eine Kammer erfindungsgemäß ausgestaltet wird, das heißt im Artikel angeordnet wird und ggfs. vorher erst dort hergestellt wird.
  • In einigen Ausführungsformen des Verfahrens zur Herstellung eines Waschmittelartikels umfasst die Bereitstellung der mindestens einen ersten Kammer die Ausbildung der mindestens einen ersten Kammer zwischen der mindestens einen ersten und der mindestens einen zweiten Schicht durch die mindestens eine erste und die mindestens eine zweite Schicht.
  • In verschiedenen Ausführungsformen des Verfahrens zur Herstellung eines Waschmittelartikels umfasst die Bereitstellung der mindestens einen ersten Kammer die Ausbildung der mindestens einen ersten Kammer durch eine erste Struktur, wobei die erste Struktur die mindestens eine erste Schicht umfasst. In einigen Varianten umfasst die Bereitstellung der mindestens einen zweiten Schicht, dass die mindestens eine zweite Schicht so ausgebildet wird, dass sie die erste Struktur vollständig umschließt. Ferner umfasst in einigen Ausführungsformen die Bereitstellung der mindestens einen zweiten Schicht, dass die mindestens eine zweite Schicht und die dritten Schicht der Art ausgebildet werden, dass sie in direktem Kontakt zueinander stehen. In weiteren Ausführungsformen umfasst die erste Struktur eine dritte Schicht, die eine im Wesentlichen wasserlösliche Folie ist, wobei die mindestens eine erste Kammer durch die mindestens eine zweite Schicht und die dritte Schicht ausgebildet wird. In bestimmten Ausführungsformen besteht die erste Struktur aus der mindestens einen ersten Schicht.
  • In bestimmten Ausführungsformen des Verfahrens zur Herstellung eines Wasch- oder Reinigungsmittelartikels umfasst die Bereitstellung der mindestens einen ersten Kammer die Ausbildung der mindestens einen ersten Kammer durch eine erste Struktur, wobei die erste Struktur die mindestens eine zweite Schicht umfasst. In einigen Fällen umfasst die Bereitstellung der mindestens einen ersten Schicht, dass die mindestens eine erste Schicht so ausgebildet wird, dass sie die erste Struktur vollständig umschließt. Weiterhin umfasst in einigen Ausführungsformen die Bereitstellung der mindestens einen ersten Schicht, dass die mindestens eine erste Schicht und die erste Struktur der Art ausgebildet werden, dass sie in direktem Kontakt zueinander stehen. In verschiedenen Ausführungsformen umfasst die erste Struktur eine dritte Schicht, die eine wasserlösliche Folie ist, wobei die mindestens eine erste Kammer durch die mindestens eine erste Schicht und die dritte Schicht ausgebildet wird. In einigen Ausführungsformen besteht die erste Struktur aus der mindestens einen zweiten Schicht.
  • Der Begriff „Kontakt“ im Sinne der vorliegenden Erfindung bedeutet bezogen auf zwei Schichten, dass die zwei Schichten einander an zumindest einer Stelle berühren. „Vermittlung des Kontakts“ im Sinne der vorliegenden Erfindung bedeutet, dass ein Verfahrensschritt angewandt wird, der zwei Schichten miteinander in Kontakt bringt.
  • „Verfahren zur Vermittlung eines Kontakts“ im Sinne der vorliegenden Erfindung kann jedes geeignetes Verfahren sein, mittels dessen der Kontakt zwischen zwei Schichten der vorliegenden Erfindung vermittelt werden kann. Insbesondere werden solche Verfahren ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Druckverfahren, Klebeverfahren, Schweißverfahren und Anfeuchten, Anpressen und Trocknen der Schichten, deren Kontakt vermittelt werden soll.
  • In verschiedenen Ausführungsformen des Verfahrens zur Herstellung eines Waschmittelartikels ist die mindestens eine zweite Schicht transparent und wird der Art ausgebildet, dass der Inhalt der mindestens einen ersten Kammer von außen durch die mindestens eine zweite Schicht hindurch sichtbar ist.
  • In einigen Ausführungsformen des Verfahrens zur Herstellung eines Waschmittelartikels umfasst das Verfahren die Vermittlung des Kontaktes zwischen der mindestens einen ersten und der mindestens einen zweiten Schicht, wobei der Kontakt zwischen den beiden Schichten durch mindestens ein Verfahren vermittelt wird, das ausgewählt wird aus der Gruppe bestehend aus Druckverfahren, Klebeverfahren, Schweißverfahren und Anfeuchten, Anpressen und Trocknen der beiden Schichten.
  • Offenbarung zum Herstellen von Artikeln mit Waschmittelartikeln findet sich in WO2012/138820 A1 , DE69108526 T2 und P 12 87 502.4-27. WO2012/138820 A1 offenbart insbesondere die Herstellung von Schaumschichten. Die Offenbarung dieser Druckschriften wird hiermit durch Bezugnahme aufgenommen.
  • „Bereitstellen mindestens einer ersten Schicht, die eine flexible, im Wesentlichen wasserlöslichen, im Wesentlichen trockene Schaumschicht ist“, umfasst die Herstellung der ersten Schicht, die zum den Waschmittelartikel verarbeitet wird. Das heißt, dass dieser Schritt die Herstellung einer flüssigen Lösung der Schaumbestandteile umfasst. Diese Lösung wird durch geeignete Verfahren aufgeschäumt und anschließend in Form gebracht und getrocknet. Das in Formbringen umfasst das Gießen der geschäumten Lösung in geeignete Formen, die dem Schaum eine vorbestimmte Form verleihen. Die erste Schicht, die eine flexible, im Wesentlichen wasserlösliche, im Wesentlichen trockene Schaumschicht ist, kann in jeder beliebigen Form hergestellt werden. Dies kann Marketing abhängig frei gewählt werden, so können den Konsumenten ansprechende Formen gewählt werden. Das Trocken umfasst Trocknungsverfahren, wie zum Beispiel Kontakttrocknung, Heißlufttrocknung, Vakuumtrocknung, Mikrowellentrocknung und Walzentrocknung. Anschließend kann die Schaumschicht bedruckt und/oder durch Ausstanzen/Ausschneiden in bestimmte Formen gebracht werden. So können kleine Schaumschichten besonderer Gestalt hergestellt werden. Besonders effektiv ist es, lange Bahnen einer Schaumschicht herzustellen, diese zu bedrucken und/oder durch Ausstanzen/Ausschneiden bestimmte Formen kleiner Schaumschichten auszubilden. Ebenfalls können die Schaumschichten mit bestimmten Zeichen, z.B. Logos, Muster und Symbole geprägt werden. Die Schaumschicht kann so individuell an die Wünsche der Verbraucher und/oder Marketingstrategien angepasst werden.
  • „Ausbilden mindestens einer ersten Kammer, die eine Einheitsdosis eines flüssigen und/oder festen Waschmittels enthält“, umfasst das Tiefziehen einer ersten Schicht, Überschichten mit der Einheitsdosis eines flüssigen und/oder festen Waschmittels und das Verschließen der Kammer durch eine zweite Schicht, sodass sich eine dichte Kammer ergibt, die die Einheitsdosis enthält. Wie oben beschrieben, können die zwei Schichten miteinander verbunden werden.
  • In besonderen Ausführungsformen werden die erste Schicht, die eine flexible, im Wesentlichen wasserlösliche, im Wesentlichen trockene Schicht ist, und die zweite Schicht, die eine im Wesentlichen wasserlösliche Folie ist, gemeinsam tiefgezogen. Die beiden Schichten werden entweder vor, bei oder nach dem Tiefziehen miteinander dauerhaft verbunden. Falls die erste und zweite Schicht vor dem Tiefziehen verbunden sind, ist die Orientierung der beiden Schichten beliebig. Werden die beiden Schichten beim Tiefziehen oder nachher miteinander verbunden, ist es vorteilhaft und bevorzugt, wenn die erste Schicht nach unten, zum Vakuum orientiert ist. Anschließend werden die erste und die zweite Schicht mit der Einheitsdosis eines Waschmittels überdeckt. Die mindestens eine erste Kammer wird in bestimmten Ausführungsformen durch eine dritte Schicht, die eine im Wesentlichen wasserlösliche Folie ist, ausgebildet. Dabei werden die dritte und die zweite und ggfs. die erste Schicht miteinander wie hierin beschrieben verbunden.
  • In verschiedenen Ausführungsformen des Verfahrens zur Herstellung eines Waschmittelartikels ist der Waschmittelartikel ein Waschmittelartikel gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung. Daher gehört die Offenbarung bezüglich der Ausgestaltung des Waschmittelartikels auch zu Offenbarung des beanspruchten Verfahrens.
  • In einem dritten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung einen Waschmittelartikel, der nach einem Verfahren gemäß dem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung erhältlich ist.
  • Behälter, der Waschartikel aufweist
  • In einem vierten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung einen Behälter, der einen Waschmittelartikel gemäß dem ersten Aspekt oder dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung enthält.
  • Ein Waschmittelartikel gemäß der vorliegenden Erfindung kann in einem verschließbaren Behälter gelagert und so der Innenraum des verschließbaren Behälters beduftet werden.
  • Der verschließbaren Behälter ist üblicherweise zur Aufnahme einer Mehrzahl von wasserlöslichen Verpackungen ausgebildet.
  • Ein Behälter im Sinne dieser Anmeldung ist eine Vorrichtung, die dazu bestimmt ist, eine Mehrzahl Waschmittelartikel derart zu umhüllen, dass sie versand-, lager- und/oder verkaufsfähig sind.
  • Der Behälter weist üblicherweise einen Boden und eine Mantelfläche auf, durch die ein Innenraum zur Aufnahme der Waschmittelartikel geformt wird. Ferner weist der Behälter regelmäßig eine Öffnung zur Entnahme der Waschmittelartikel aus dem Behälter auf, wobei die Öffnung durch einen Verschluss, verschließbar ist.
  • Der Behälter ist insbesondere so ausgestaltet, dass im verschlossenen Zustand keine Duftstofffreisetzung aus dem Behälter in die Umgebung erfolgt.
  • Bevorzugt weist der Behälter zur Aufnahme der Waschmittelartikel eine möglichst geringe Wasserdampfpermeabilität auf, um die in ihm bevorrateten Waschmittelartikel vor ungewollter Wasserdampfexposition zu schützen.
  • Der Behälter ist gemäß einer ersten bevorzugten Ausführung als formstabiler Behälter, beispielsweise in Form einer verschließbaren Box, Dose, Flasche oder Schachtel ausgebildet.
  • Es ist grundsätzlich auch möglich, den Behälter als einen nicht formstabilen Behälter, beispielsweise als Beutel oder Tüte auszuformen. Insbesondere vorteilhaft ist es in diesem Zusammenhang, den nicht formstabilen Behälter als einen Standbodenbeutel auszuführen.
  • Der Behälter ist bevorzugt aus einem Kunststoff gebildet. Es ist auch möglich, den Behälter aus einem zellstoffhaltigen Material wie etwa Papier, Karton oder Pappe zu bilden. Selbstverständlich kann der Behälter auch aus Mehrschichtmaterialen umfassend Kunststoffe, zellstoffhaltige Materialen und/oder metallische Materialen hergestellt sein. Hier bieten sich Verbundwerkstoffe bestehend aus einem zellstoffhaltigen Trägermaterial an, welches mit Kunststoff- und/oder metallischen Folien kaschiert ist.
  • Verwendung des Waschartikels
  • In einem fünften Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung die Verwendung eines erfindungsgemäßen Waschmittelartikels als Waschmittel. In einigen Ausführungsformen wird der Waschmittelartikel der vorliegenden Erfindung zum Wäschewaschen verwendet.
  • Allgemeine Definitionen
  • Alle hierin zitierten Dokumente werden hiermit durch Bezugnahme in ihrer Gesamtheit aufgenommen. Die hierin veranschaulichend beschriebenen Erfindungen können in geeigneter Weise in Abwesenheit eines beliebigen Elements oder Elemente, Beschränkung oder Beschränkungen, die hier nicht spezifisch offenbart werden, durchgeführt werden. So können beispielsweise die Begriffe „umfassend“, „einschließlich“, „enthaltend“, etc. weit und ohne Beschränkung ausgelegt werden. Zusätzlich werden die Begriffe und Ausdrücke lediglich zur Beschreibung verwendet und nicht der Einschränkung verwendet, und es besteht keine Absicht bei der Verwendung solcher Begriffe und Ausdrücke irgendwelche Äquivalente der gezeigten und beschriebenen Merkmale oder Teile davon auszuschließen, sondern es ist offensichtlich, dass verschiedene Modifikationen innerhalb des Umfangs der beanspruchten Erfindung möglich sind. Somit versteht es sich, dass, obwohl die vorliegende Erfindung speziell anhand bevorzugter Ausführungsformen und optionaler Merkmale, Modifikationen und Variationen der Erfindungen offenbart wird, vom Fachmann auf diese zurückgegriffen werden kann und neue Modifikationen und Variationen entwickelt werden können, die innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung liegen. Die Erfindung ist breit und generisch beschrieben worden. Jede der engeren Spezies und Untergruppen, die innerhalb der allgemeinen Offenbarung fallen, sind ebenfalls Teil der Erfindung. Dies umfasst die generische Beschreibung der Erfindung mit einem Vorbehalt oder negative Einschränkung, die Gegenständen der Gattung ausschließt, unabhängig davon, ob das ausgeschnittene Material hier spezifisch angegeben wird. In den Fällen, wo Merkmale oder Aspekte der Erfindung in Form von Markush-Gruppen beschrieben werden, wird von den Fachleuten auf dem Gebiet erkannt, dass die Erfindung dadurch auch hinsichtlich jedes einzelnen Mitglieds oder Untergruppe von Mitgliedern der Markush-Gruppe beschrieben wird. Weitere Ausführungsformen der Erfindung werden aus den folgenden Ansprüchen ersichtlich.
  • Beispiele
  • Beispiel 1: Rezeptur einer Farbstoff-haltigen, flexiblen, im Wesentlichen trockenen, im Wesentlichen wasserlöslichen Schaumschicht Tabelle 1
    E1* E2* E1 E2
    Inhaltsstoffe [Gew.-%] [Gew.-%] [Gew.-%] [Gew.-%]
    PVA 4-88 9,00 9,00 22,33 21,80
    PVA 18-88 5,00 5,00 12,41 12,11
    Glycerin 5,00 5,00 12,41 11,99
    Tegobetain C60 30,00 25,00 44,66 36,34
    Dr. Beckmann Intensiv Schwarz Tücher 1.38 3,00
    Tubantin Dunkelblau R 5,00 12,72
    Tubantin ROT F3B CONC.
    Tubantin Blau GLL
    Tubantin Schwarz VSF 1200
    Tubantin Dunkelblau R
    Polyox WSR Coagulant 0,14 0,14
    Wasser 50,86 50,86 4,85 5,04
    Summe 100 100 100 100
  • In obiger Tabelle 1 handelt es sich bei den Formulierungen E1* und E2* um flüssige Formulierungen, d.h. Formulierungen vor der Aufschäumung und Trocknung, und bei den Formulierungen E1 und E2 um trockene Formulierungen, d.h. erfindungsgemäße Farbstoff-haltige, flexible, im Wesentlichen trockene, im Wesentlichen wasserlösliche Schäume.
  • Die Schäume E1 und E2 wurden aus den Formulierungen E1* bzw. E2* hergestellt, indem die Formulierungen E1 und E2 mit einer Ausgabedichte von 200 g/l und einer Schaumflussrate von 12 l/h dispensiert (PICO-MIX III m21014, Hansa® Mixer) und anschließend mit Hilfe eines Abziehers auf eine Schichthöhe von 2 mm auf einer Kunststoffoberfläche ausgebreitet wurden. Die so ausgebrachten flüssigen Formulierungen wurden in einem Labortrockenschrank bei einer Temperatur von 80 °C über eine Dauer von 120 min getrocknet, um die festen Formulierungen E1 und E2 zu erhalten.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
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    • WO 2012138820 A1 [0250]
    • DE 69108526 T2 [0250]

Claims (15)

  1. Waschmittelartikel umfassend: a) mindestens eine erste Schicht, die eine flexible, im Wesentlichen trockene, im Wesentlichen wasserlösliche Schaumschicht ist, b) mindestens eine erste Kammer und c) mindestens eine zweite im Wesentlichen wasserlösliche Schicht, wobei die mindestens eine erste Kammer eine Einheitsdosis eines flüssigen und/oder festen Waschmittels enthält, wobei die mindestens eine zweite Schicht vorzugsweise eine im Wesentlichen wasserlösliche Folie ist, wobei die mindestens eine erste Schicht mindestens einen Farbstoff ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Schattierungsfarbstoffen, Direktfarbstoffen, Säurefarbstoffen, hydrophoben Farbstoffen, basischen Farbstoffen, Reaktivfarbstoffen und Farbstoffkonjugaten enthält.
  2. Waschmittelartikel gemäß Anspruch 1, wobei a) die mindestens eine Kammer zwischen der mindestens einen ersten und der mindestens einen zweiten Schicht angeordnet ist und durch die mindestens eine erste und die mindestens eine zweite Schicht ausgebildet wird oder b) die mindestens eine erste Kammer durch eine erste Struktur ausgebildet wird, die die mindestens eine erste Schicht umfasst oder c) die mindestens eine erste Kammer durch eine erste Struktur ausgebildet wird, die die mindestens eine zweite Schicht umfasst.
  3. Waschmittelartikel gemäß Anspruch 2, wobei im Fall b) die mindestens eine zweite Schicht die erste Struktur vollständig umschließt und/oder im Fall b) die mindestens eine zweite Schicht und die erste Struktur in direktem Kontakt zueinander stehen oder im Fall c) die mindestens eine erste Schicht die erste Struktur vollständig umschließt und/oder im Fall c) die mindestens eine erste Schicht und die erste Struktur in direktem Kontakt zueinander stehen
  4. Waschmittelartikel gemäß einem der Ansprüche 2-3, wobei in den Fällen b) und c) die erste Struktur eine dritte Schicht umfasst, die eine im Wesentlichen wasserlösliche Folie ist, die im Fall b) mit der mindestens einen ersten Schicht die mindestens eine erste Kammer ausbildet und im Fall c) mit der mindestens einen zweiten Schicht die mindestens eine erste Kammer ausbildet oder im Fall b) die erste Struktur aus der mindestens einen ersten Schicht besteht oder im Fall c) die erste Struktur aus der mindestens einen zweiten Schicht besteht.
  5. Waschmittelartikel gemäß einem der Ansprüche 1-4, a) wobei die mindestens eine zweite Schicht transparent und der Art angeordnet ist, dass der Inhalt der mindestens einen ersten Kammer von außen durch die mindestens eine zweite Schicht hindurch sichtbar ist und/oder b) wobei der flexible, im Wesentlichen trockene, im Wesentlichen wasserlösliche Schaum, aus dem die mindestens eine erste Schicht besteht, geschäumtes, im Wesentlichen wasserlösliches Polyvinylalkohol und/oder geschäumtes, im geschäumtes Wesentlichen wasserlösliches Polyvinylpyrrolidon und/oder geschäumte, im Wesentlichen wasserlösliche Copolymere davon umfasst und/oder c) wobei die mindestens eine zweite im Wesentlichen wasserlösliche Schicht eine im Wesentlichen wasserlösliche Polymerfolie ist und/oder d) wobei die mindestens eine zweite im Wesentlichen wasserlösliche Schicht eine flexible Schicht ist und/oder e) wobei die mindestens eine zweite im Wesentlichen wasserlösliche Schicht aus einer im Wesentlichen wasserlöslichen Polymerfolie besteht, die im Wesentlichen aus im Wesentlichen wasserlöslichem Polyvinylalkohol und/oder im Wesentlichen wasserlöslichem Polyvinylpyrrolidon und/oder im Wesentlichen wasserlöslichen Copolymeren davon besteht und/oder f) wobei im Fall b) und/oder e) das im Wesentlichen wasserlösliche Polyvinylalkohol und/oder das im Wesentlichen wasserlösliche Polyvinylpyrrolidon und/oder die im Wesentlichen wasserlöslichen Copolymere davon der mindestens einen ersten Schicht und/oder der mindestens einen zweiten Schicht eine mittlere Kettenlänge von 600 bis 12000, insbesondere 1000 bis 8000 aufweisen und/oder g) wobei der flexible, im Wesentlichen wasserlösliche, im Wesentlichen trockene Schaum der mindestens einen ersten Schicht mindestens einen Bestandteil umfasst, der ausgewählt wird aus der Gruppe bestehend aus Tensiden, Weichmachern, Enzymen, Parfüm, Parfümverabreichungssystemen, Konservierungsstoffen, Bitterstoffen, Füllstoffen, Hilfsstoffen, Spezialpolymeren und funktionalen Additiven, wobei das Tensid insbesondere ausgewählt wird aus der Gruppe bestehend aus Nio-, Kation-, Anion- amphoteren Tensiden und Mischungen davon, der Weichmacher insbesondere ausgewählt wird aus der Gruppe bestehend aus Glycerin und Polyolen, der Hilfsstoff insbesondere ausgewählt wird aus der Gruppe bestehend aus Verdickern und Salzen, das Spezialpolymer insbesondere ausgewählt wird aus der Gruppe bestehend aus Acrylsäure (Co)Polymer, kationische Hydroxymethylcellulose, Carboxymethylcellulose und HPMC und das funktionale Additiv insbesondere ausgewählt wird aus der Gruppe bestehend aus Silikonölen, Bentoniten, Parfümkapseln, Enzymen und Bleiche, wobei die Bleiche insbesondere ausgewählt wird aus der Gruppe der Peroxysäuren und Amide verschiedener Peroxysäuren, insbesondere Phthalimidoperoxyhexansäure und/oder h) wobei der Waschmittelartikel im Wesentlichen wasserlöslich ist.
  6. Waschmittelartikel gemäß einem der Ansprüche 1-5, wobei der Waschmittelartikel mindestens eine zweite Kammer umfasst, die eine Einheitsdosis eines festen und/oder flüssigen Waschmittels umfasst, wobei a) die mindestens eine zweite Kammer vorzugsweise wie die mindestens eine erste Kammer gemäß einem der Ansprüche 1-5 ausgestaltet ist und/oder b) die mindestens eine erste Kammer eine Einheitsdosis eines flüssigen Waschmittels enthält und/oder c) die mindestens eine zweite Kammer eine Einheitsdosis eines festen Waschmittels enthält.
  7. Verfahren zur Herstellung eines Waschmittelartikels umfassend: - Bereitstellen mindestens einer ersten Schicht, die eine flexible, im Wesentlichen trockene, im Wesentlichen wasserlösliche Schaumschicht ist, wobei die Schaumschicht mindestens einen Farbstoff ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Schattierungsfarbstoffen, Direktfarbstoffen, Säurefarbstoffen, hydrophoben Farbstoffen, basischen Farbstoffen, Reaktivfarbstoffen und Farbstoffkonjugaten enthält, - Bereitstellen mindestens einer zweiten, im Wesentlichen wasserlöslichen Schicht, - Ausbilden mindestens einer ersten Kammer, die eine Einheitsdosis eines flüssigen und/oder festen Waschmittels enthält, wobei - die zweite im Wesentlichen wasserlösliche Schicht vorzugsweise eine im Wesentlichen wasserlösliche Folie ist.
  8. Verfahren zur Herstellung eines Waschmittelartikels gemäß Anspruch 7, wobei a) die Bereitstellung der mindestens einen ersten Kammer die Ausbildung der mindestens einen ersten Kammer zwischen der mindestens einen ersten und der mindestens einen zweiten Schicht durch die mindestens eine erste und die mindestens eine zweite Schicht umfasst oder b) die Bereitstellung der mindestens einen ersten Kammer die Ausbildung der mindestens einen ersten Kammer durch eine erste Struktur umfasst, wobei die erste Struktur die mindestens eine erste Schicht umfasst oder c) die Bereitstellung der mindestens einen ersten Kammer die Ausbildung der mindestens einen ersten Kammer durch eine erste Struktur umfasst, wobei die erste Struktur die mindestens eine zweite Schicht umfasst.
  9. Verfahren zur Herstellung eines Waschmittelartikels gemäß Anspruch 8, wobei im Fall b) die Bereitstellung der mindestens einen zweiten Schicht umfasst, dass die mindestens eine zweite Schicht so ausgebildet wird, dass sie die erste Struktur vollständig umschließt oder im Fall c) die Bereitstellung der mindestens einen ersten Schicht umfasst, dass die mindestens eine erste Schicht so ausgebildet wird, dass sie die erste Struktur vollständig umschließt.
  10. Verfahren zur Herstellung eines Waschmittelartikels gemäß Anspruch 8 oder 9, wobei im Fall b) die Bereitstellung der mindestens einen zweiten Schicht umfasst, dass die mindestens eine zweite Schicht und die erste Struktur der Art ausgebildet werden, dass sie in direktem Kontakt zueinander stehen oder im Fall c) die Bereitstellung der mindestens einen ersten Schicht umfasst, dass die mindestens eine erste Schicht und die erste Struktur der Art ausgebildet werden, dass sie in direktem Kontakt zueinander stehen.
  11. Verfahren zur Herstellung eines Waschmittelartikels gemäß einem der Ansprüche 8-10, wobei in den Fällen b) und c) die erste Struktur eine dritte Schicht umfasst, die eine im Wesentlichen wasserlösliche Folie ist, wobei im Fall b) die mindestens eine erste Kammer durch die mindestens eine zweite Schicht und die dritte Schicht ausgebildet wird und wobei im Fall c) die mindestens eine erste Kammer durch die mindestens eine erste Schicht und die dritte Schicht ausgebildet wird oder im Fall b) die erste Struktur aus der mindestens einen ersten Schicht besteht oder im Fall c) die erste Struktur aus der mindestens einen zweiten Schicht besteht.
  12. Verfahren zur Herstellung eines Waschmittelartikels gemäß einem der Ansprüche 7-11, wobei a) die mindestens eine zweite Schicht transparent ist und derart ausgebildet wird, dass der Inhalt der mindestens einen ersten Kammer von außen durch die mindestens eine zweite Schicht hindurch sichtbar ist und/oder b) das Verfahren die Vermittlung des Kontaktes zwischen der mindestens einen ersten und der mindestens einen zweiten Schicht umfasst, wobei der Kontakt zwischen den beiden Schichten durch mindestens ein Verfahren vermittelt wird, das ausgewählt wird aus der Gruppe bestehend aus Druckverfahren, Klebeverfahren, Schweißverfahren und Anfeuchten, Anpressen und Trocknen der beiden Schichten und/oder c) der Waschmittelartikel ein Waschmittelartikel gemäß einem der Ansprüche 1-6 ist.
  13. Waschmittelartikel, der nach einem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 7-12 erhältlich ist.
  14. Behälter, der mindestens einen Waschmittelartikel gemäß einem der Ansprüche 1-6 oder 13 enthält.
  15. Verwendung eines Waschmittelartikels gemäß einem der Ansprüche 1-6 oder 13 als Waschmittel.
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