DE102022121183A1 - Baugruppe eines Fahrzeugsitzes mit einer höhenverstellbaren Kopfstütze - Google Patents

Baugruppe eines Fahrzeugsitzes mit einer höhenverstellbaren Kopfstütze Download PDF

Info

Publication number
DE102022121183A1
DE102022121183A1 DE102022121183.5A DE102022121183A DE102022121183A1 DE 102022121183 A1 DE102022121183 A1 DE 102022121183A1 DE 102022121183 A DE102022121183 A DE 102022121183A DE 102022121183 A1 DE102022121183 A1 DE 102022121183A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
headrest
height
sensor
user
adjusting
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102022121183.5A
Other languages
English (en)
Inventor
Florian Pohl
Markus ROSENTHAL
Peter Horn
Christian KARL
Sandra Kieser-Neumeyer
Gregor Kröner
Jonas Scheler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Brose Fahrzeugteile SE and Co KG
Original Assignee
Brose Fahrzeugteile SE and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Brose Fahrzeugteile SE and Co KG filed Critical Brose Fahrzeugteile SE and Co KG
Priority to DE102022121183.5A priority Critical patent/DE102022121183A1/de
Publication of DE102022121183A1 publication Critical patent/DE102022121183A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N2/00Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
    • B60N2/80Head-rests
    • B60N2/806Head-rests movable or adjustable
    • B60N2/809Head-rests movable or adjustable vertically slidable
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N2/00Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
    • B60N2/80Head-rests
    • B60N2/806Head-rests movable or adjustable
    • B60N2/809Head-rests movable or adjustable vertically slidable
    • B60N2/829Head-rests movable or adjustable vertically slidable characterised by their adjusting mechanisms, e.g. electric motors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Seats For Vehicles (AREA)

Abstract

Eine Baugruppe eines Fahrzeugsitzes (1) umfasst ein Rückenlehnenteil (11), eine an dem Rückenlehnenteil (11) angeordnete Kopfstütze (12), eine elektromotorische Verstelleinrichtung (121) zum Höhenverstellen der Kopfstütze (12) entlang einer Höhenrichtung (Z) relativ zu dem Rückenlehnenteil (11) und eine Steuereinrichtung (16) zum Steuern der elektromotorischen Verstelleinrichtung (121) zum Höhenverstellen der Kopfstütze (12). An der Kopfstütze (12) ist eine Sensoreinrichtung (13) zur Erzeugung eines entlang der Höhenrichtung (Z) ortsaufgelösten Sensorsignals in Abhängigkeit einer Berührung der Kopfstütze (12) oder Annäherung an die Kopfstütze (12) durch einen Nutzer (I) angeordnet, wobei die Steuereinrichtung (16) ausgebildet ist, anhand des Sensorsignals eine Höhenposition (ZIST) der Berührung der Kopfstütze (12) oder Annäherung an die Kopfstütze (12) durch den Nutzer (I) zu ermitteln und die Verstelleinrichtung (121) zum Höhenverstellen der Kopfstütze (12) in Abhängigkeit der ermittelten Höhenposition (ZIST) zu steuern.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Baugruppe eines Fahrzeugsitzes nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Verfahren zum Höhenverstellen einer an einem Rückenlehnenteil eines Fahrzeugsitzes angeordneten Kopfstütze.
  • Eine derartige Baugruppe umfasst ein Rückenlehnenteil, eine an dem Rückenlehnenteil angeordnete Kopfstütze, eine elektromotorische Verstelleinrichtung zum Höhenverstellen der Kopfstütze entlang einer Höhenrichtung relativ zu dem Rückenlehnenteil und eine Steuereinrichtung zum Steuern der elektromotorischen Verstelleinrichtung zum Höhenverstellen der Kopfstütze.
  • Eine Kopfstütze an einem Fahrzeugsitz dient insbesondere dazu, in einem Crashfall eine Abstützung für einen auf dem Fahrzeugsitz befindlichen Nutzer zur Verfügung zu stellen, um Beschleunigungskräfte, die im Crashfall auf den Kopf des Nutzers wirken, aufzunehmen. Für eine Stützwirkung im Crashfall ist von Bedeutung, dass die Kopfstütze eine solche Höhenposition am Rückenlehnenteil einnimmt, dass der Nutzer mit seinem Hinterkopf in einem Crashfall bestimmungsgemäß in Anlage mit der Kopfstütze gelangen kann und somit Crashkräfte aufgenommen werden können. Es wird hierbei davon ausgegangen, dass eine optimale Höhenstellung der Kopfstütze einer solchen Stellung entspricht, in der der Nutzer in etwa auf Höhe der Augen und Ohren an einer definierten Soll-Höhenposition in etwa mittig an der Kopfstütze in Anlage gelangt.
  • In der Regel werden Kopfstützen heutzutage manuell durch einen Nutzer verstellt, wobei auch elektromotorisch verstellbare Kopfstützen bekannt sind, die ein Einstellen der Höhenposition der Kopfstütze in elektromotorisch angetriebener Weise, jedoch ausgelöst manuell durch einen Nutzer, ermöglichen.
  • Aus der DE 10 2008 000 076 A1 ist ein Verfahren zur automatischen Verstellung einer Kopfstütze eines Kraftfahrzeugsitzes bekannt, bei dem die Kopfstütze mittels einer Sensoranordnung und einer elektronisch gesteuerten Verstelleinrichtung individuell an einen Fahrzeuginsassen auf dem Kraftfahrzeugsitz eingestellt wird.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Baugruppe eines Fahrzeugsitzes sowie ein Verfahren zum Höhenverstellen einer an einem Rückenlehnenteil eines Fahrzeugsitzes angeordneten Kopfstütze zur Verfügung zu stellen, die eine einfache, zuverlässige, automatische Höhenverstellung der Kopfstütze ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Gegenstand mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Demnach weist die Baugruppe eine an der Kopfstütze angeordnete Sensoreinrichtung zur Erzeugung eines entlang der Höhenrichtung ortsaufgelösten Sensorsignals in Abhängigkeit einer Berührung der Kopfstütze oder Annäherung an die Kopfstütze durch einen Nutzer auf. Die Steuereinrichtung ist ausgebildet, anhand des Sensorsignals eine Höhenposition der Berührung der Kopfstütze oder Annäherung an die Kopfstütze durch den Nutzer zu ermitteln und die Verstelleinrichtung zum Höhenverstellen der Kopfstütze in Abhängigkeit der ermittelten Höhenposition zu steuern.
  • Die Sensoreinrichtung dient dazu, einen Ort der Berührung der Kopfstütze oder Annäherung an die Kopfstütze durch (den Hinterkopf) eines Nutzers zu ermitteln. Die Sensoreinrichtung erzeugt, zum Beispiel im Rahmen eines Einstellprozesses, ein ortsaufgelöstes Sensorsignal, das entlang der Höhenrichtung variiert und ausgewertet werden kann, um den Ort der Berührung oder Annäherung entlang der Höhenrichtung zu bestimmen. Unter Verwendung des Sensorsignals ermittelt die Steuereinrichtung entsprechend eine Höhenposition der Berührung der Kopfstütze oder Annäherung an die Kopfstütze durch den Nutzer und steuert die Verstelleinrichtung zum Höhenverstellen der Kopfstütze in Abhängigkeit von der ermittelten Höhenposition.
  • Dadurch, dass im Rahmen eines Einstellprozesses eine Höhenposition ermittelt wird, an der der Nutzer die Kopfstütze berührt, kann eine Höhenverstellung der Kopfstütze so gesteuert werden, dass die Kopfstütze in eine optimierte Lage mit Bezug auf die Höhenposition der Berührung oder Annäherung gebracht wird. Insbesondere kann die Kopfstütze in eine solche Lage gebracht werden, dass in einem Crashfall über die Kopfstütze eine optimierte Abstützung für den Nutzer bereitgestellt wird und dabei die Höhenstellung der Kopfstütze der Statur des Nutzers angepasst ist.
  • Die Sensoreinrichtung ist dazu ausgestaltet, eine Berührung an der Kopfstütze oder Annäherung an die Kopfstütze zu erkennen und in Abhängigkeit von der Berührung oder Annäherung ein Sensorsignal zu erzeugen. Infolge einer Berührung kommt es zum Beispiel zu einer Kraftwirkung auf die Kopfstütze und zum Beispiel zu einer Deformation im Bereich der Sensoreinrichtung, was in ortsaufgelöster Weise durch die Sensoreinrichtung erkannt und zur Bestimmung der Höhenposition der Berührung ausgewertet wird.
  • Die Sensoreinrichtung kann beispielsweise ein oder mehrere Sensorelemente aufweisen, die ausgebildet sind, in Abhängigkeit einer Kraftwirkung infolge einer Berührung an der Kopfstütze oder in Abhängigkeit einer Annäherung an die Kopfstütze das Sensorsignal zu erzeugen.
  • Sind mehrere Sensorelemente vorgesehen, sind diese vorzugsweise entlang der Höhenrichtung verteilt an der Kopfstütze angeordnet, sodass durch Signale an den einzelnen Sensorelementen ein ortsaufgelöstes Signal erhalten wird.
  • Ist lediglich ein Sensorelement vorgesehen, kann dies beispielsweise eine Mehrzahl von Erfassungsfeldern aufweisen, die entlang der Höhenrichtung zueinander versetzt sind, sodass über das Sensorelement ein (mit Bezug auf die Höhenrichtung) ortsaufgelöstes Sensorsignal erhalten werden kann.
  • In einer Ausgestaltung ist das zumindest eine Sensorelement der Sensoreinrichtung als resistives Sensorelement ausgebildet, dessen elektrischer Widerstand in Abhängigkeit einer Kraftwirkung infolge einer Berührung an der Kopfstütze veränderlich ist. Das Sensorelement kann beispielsweise die Gestalt eines elastisch verformbaren Streifens aufweisen, an dem ein zum Beispiel mäandrierender Leitungspfad geformt ist. Bei einer Berührung und somit einer Kraftwirkung auf das Sensorelement verformt sich das Sensorelement, was zu einer Änderung des elektrischen Widerstands an dem Leitungspfad führt. Dies kann ausgewertet werden, um ein Sensorsignal zu erzeugen, das die Berührung an dem Sensorelement anzeigt und zur Quantifizierung der ausgeübten Kraft auswertbar ist.
  • In einer Ausgestaltung kann der elastisch verformbare Streifen beispielsweise zwei leitfähige Schichten und eine dazwischen angeordnete Zwischenschicht mit reduzierter elektrischer Leitfähigkeit, zum Beispiel aus einem komprimierbaren Schaummaterial, aufweisen. Bei Druckwirkung auf den Streifen verformt sich die Zwischenschicht, insbesondere indem die Zwischenschicht komprimiert wird, sodass sich der elektrische Widerstand zwischen den beiden äußeren Schichten verändert. Die Widerstandänderung kann erfasst und zur Bestimmung der Höhenposition ausgewertet werden.
  • In einer Ausgestaltung kann das zumindest eine Sensorelement auch kapazitiv ausgebildet sein, mit zwei Elektroden und einer dazwischen angeordneten, dielektrischen Zwischenschicht, die verformbar, insbesondere komprimierbar ist. Aufgrund einer Kraftwirkung an dem Sensorelement und einer damit einhergehenden Verformung, insbesondere Komprimierung der Zwischenschicht kann sich die Kapazität an dem Sensorelement aufgrund der Verformung der Zwischenschicht ändern, was erfasst und zur Bestimmung der Höhenposition ausgewertet werden kann.
  • In anderer Ausgestaltung kann das zumindest eine Sensorelement auch zur berührungslosen, ortsaufgelösten Erfassung einer Annäherung an die Kopfstütze ausgebildet sein. Ein solches Sensorelement kann beispielsweise kapazitiv ausgebildet sein, um kapazitiv eine Annäherung eines Nutzers, insbesondere des Hinterkopfs des Nutzers, zu erfassen.
  • Sind mehrere Sensorelemente entlang der Höhenrichtung verteilt zueinander angeordnet, so variieren die Sensorsignale der einzelnen Sensorelemente beispielsweise in ihrer Signalstärke, sodass eine Signalverteilung mit diskreten, örtlich verteilten Einzelwerten erhalten wird, die ausgewertet werden können, um den Ort der Berührung oder Annäherung an der Kopfstütze zu ermitteln.
  • Andere Ausgestaltungen der Sensoreinrichtung sind denkbar und möglich. So kann die Sensoreinrichtung generell durch einen berührungssensitiven Sensor, wie zum Beispiel ein Touchpad, einen piezoelektrischen Sensor oder einen kapazitiven Sensor, ausgestaltet sein, der eine Berührung in ortsaufgelöster Weise erkennt und somit ermöglicht, den Ort der Berührung zu ermitteln. Vorzugsweise ist die Sensoreinrichtung als Kraftmesssensor zur Messung einer wirkenden Kraft ausgestaltet.
  • Die Sensoreinrichtung kann aber auch durch einen berührungslosen Sensor zum Erfassen einer Annäherung an die Kopfstütze ausgebildet sein.
  • Die Steuereinrichtung ist dazu ausgestaltet, die Sensorsignale der Sensoreinrichtung auszuwerten. Die Sensorsignale sind ortsaufgelöst und variieren somit über die Höhenrichtung. Die Sensorsignale einzelner Sensorelemente können durch Signalverarbeitung bearbeitet werden, zum Beispiel durch Interpolation oder Mittelung. Beispielsweise kann zur Ermittlung der Höhenposition, die den Ort der Berührung oder Annäherung durch den Nutzer angibt, ein Schwerpunkt des Signalverlaufs bestimmt werden, wobei der Schwerpunkt als der Ort der Berührung oder Annäherung angenommen wird.
  • Auch eine zeitliche Veränderung der Sensorsignale kann ausgewertet werden.
  • Ist die Höhenposition, die dem Ort der Berührung oder Annäherung entspricht, bestimmt worden, so kann die Kopfstütze entlang der Höhenrichtung relativ zu dem Rückenlehnenteil verstellt werden, indem die Steuereinrichtung die elektromotorische Verstelleinrichtung zum Verstellen der Kopfstütze ansteuert, sodass die dem Ort der Berührung oder Annäherung entsprechende Höhenposition einer Soll-Höhenposition an der Kopfstütze entspricht, an der der Hinterkopf des Nutzers in optimaler Höhenstellung der Kopfstütze abzustützen ist.
  • In einer Ausgestaltung weist die Baugruppe eine weitere, zweite elektromotorische Verstelleinrichtung zum Längsverstellen zumindest eines Abschnitts der Kopfstütze entlang einer Längsrichtung zum Einstellen eines Abstands zwischen dem zumindest einen Abschnitt der Kopfstütze und den Nutzer auf. Die Kopfstütze ist somit nicht lediglich entlang der Höhenrichtung relativ zum Rückenlehnenteil verstellbar, sondern kann auch in ihrer Längsposition (entlang der Längsrichtung des Fahrzeugs) angepasst werden, um auf diese Weise einen vorteilhaften Abstand zwischen der Kopfstütze und dem Hinterkopf des Nutzers einzustellen.
  • Beispielsweise kann die Kopfstütze einen mit dem Rückenlehnenteil entlang der Höhenrichtung verstellbar verbundenen Träger und ein an dem Träger entlang der Längsrichtung verstellbares Stützteil aufweisen. Während die (erste) Verstelleinrichtung zum Höhenverstellen der Kopfstütze das Rückenlehnenteil mit dem Träger der Kopfstütze koppelt und somit den Träger gemeinsam mit dem daran angeordneten Stützteil zum Höheneinstellen der Kopfstütze verstellt, wirkt die zweite Verstelleinrichtung zwischen dem Träger und dem Stützteil, um das Stützteil in seiner Längsposition relativ zu dem Träger einzustellen. Mit dem Stützteil gelangt der Nutzer im Bedarfsfall abstützend in Anlage, wobei an dem Stützteil zum Beispiel eine Polsterung angebracht sein kann, um eine Anlagefläche für einen Nutzer zu polstern.
  • In einer Ausgestaltung weist die Kopfstütze eine weitere, zweite Sensoreinrichtung zum berührungslosen Erfassen eines Abstandssignals auf, das einen Abstand zwischen der Kopfstütze und dem Nutzer anzeigt. Die Steuereinrichtung ist ausgebildet, in Abhängigkeit des Abstandssignals die zweite Verstelleinrichtung zum Längsverstellen des zumindest einen Abschnitts der Kopfstütze entlang der Längsrichtung zu steuern.
  • Die zweite Sensoreinrichtung dient zum Erfassen eines Abstands zwischen der Kopfstütze und dem Hinterkopf eines auf dem Fahrzeugsitz sitzenden Nutzers und ist hierzu als berührungslose Sensoreinrichtung, zum Beispiel als kapazitive Sensoreinrichtung, optische Sensoreinrichtung oder Ultraschallsensoreinrichtung, ausgestaltet. Unter Verwendung der zweiten Sensoreinrichtung kann ein Signal erzeugt werden, das den Abstand zwischen der Kopfstütze und dem Nutzer anzeigt, insbesondere zwischen dem Stützteil der Kopfstütze und dem Hinterkopf des Nutzers. In Abhängigkeit von einem so erzeugten Abstandssignal steuert die Steuereinrichtung die zweite Verstelleinrichtung zum Längsverstellen der Kopfstütze, insbesondere des an dem Träger verstellbar angeordneten Stützteils, an, um die Kopfstütze in eine solche Lage relativ zu dem Hinterkopf des Nutzers zu bringen, dass die Kopfstütze im Bedarfsfall eine wirkungsvolle, verletzungshindernde Abstützung für den Nutzer bereitstellen kann.
  • Die zweite Sensoreinrichtung kann durch eine zur ersten Sensoreinrichtung gesonderte, zusätzliche Sensoreinrichtung ausgebildet sein, die zur ersten Sensoreinrichtung gesonderte, unabhängige Sensorsignale erzeugt. Die zweite Sensoreinrichtung kann aber auch durch die erste Sensoreinrichtung verwirklicht sein, wobei in diesem Fall die Sensorsignale der Sensoreinrichtung anders ausgewertet werden, um ein Abstandssignal zu erzeugen, beispielsweise durch kapazitive Messung eines Abstands.
  • In einer Ausgestaltung weist die Kopfstütze ein Nackenstützteil auf, das relativ zu einem Abschnitt der Kopfstütze, insbesondere dem verstellbar an dem Träger angeordneten Stützteil, verstellbar ist. Das Nackenstützteil dient dazu, eine Abstützung für den Nacken eines Nutzers, der auf dem Fahrzeugsitz sitzt, zur Verfügung zu stellen. Über eine weitere, dritte elektromotorische Verstelleinrichtung kann die Längsposition des Nackenstützteils eingestellt werden, um das Nackenstützteil in eine solche Lage relativ zu dem auf dem Fahrzeugsitz sitzenden Nutzer zu bringen, dass über das Nackenstützteil der Nacken des Nutzers abgestützt werden kann.
  • In einer Ausgestaltung ist an dem Nackenstützteil eine dritte Sensoreinrichtung zum Erfassen einer Berührung an dem Nackenstützteil oder einer Annäherung an das Nackenstützteil angeordnet. Die Steuereinrichtung ist dazu ausgebildet, die dritte Verstelleinrichtung zum Längsverstellen des Nackenstützteils zum Annähern an einen Nutzer anzusteuern, bis eine Berührung an dem Nackenstützteil oder eine (hinreichende) Annäherung an das Nackenstützteil, zum Beispiel eine Annäherung kleiner als ein vorbestimmter Grenzabstand, erfasst wird. Die dritte Sensoreinrichtung ist durch einen Berührungssensor oder einen Annäherungssensoren verwirklicht, zum Beispiel durch einen resistiven Sensor oder einen kapazitiven Sensor, der ein Sensorsignal in Abhängigkeit einer Kraftwirkung oder einer Annäherung erzeugt. Die dritte Sensoreinrichtung kann hierbei zum Beispiel ein nicht-ortsaufgelöstes Sensorsignal erzeugen und gibt somit kein (mit Bezug auf die Höhenrichtung) örtlich variables Sensorsignal aus, sondern zeigt (lediglich) an, ob eine Berührung oder eine Annäherung zwischen dem Nackenstützteil und dem Nutzer besteht oder nicht und gegebenenfalls zusätzlich welche Kraft auf das Nackenstützteil wirkt oder welcher Abstand vorliegt. Das Nackenstützteil kann dem Nutzer beispielsweise angenähert werden, bis eine an dem Nackenstützteil wirkende, über die dritte Sensoreinrichtung erfasste Berührungskraft einen vordefinierten Wert erreicht hat oder bis der Abstand kleiner als ein vorbestimmter Grenzabstand ist.
  • Dadurch, dass das Nackenstützteil in gesteuerter Weise in seiner Längsstellung an der Kopfstütze, insbesondere relativ zu dem verstellbar an dem Träger angeordneten Stützteil der Kopfstütze, eingestellt wird, kann das Nackenstützteil in Anlage (oder nahezu in Anlage) mit dem Nacken des Nutzers gebracht werden, sodass über das Nackenstützteil eine vorteilhafte Nackenabstützung für den Nutzer bereitgestellt werden kann.
  • Ein Verfahren zum Höhenverstellen einer an einem Rückenlehnenteil eines Fahrzeugsitzes angeordneten Kopfstütze weist auf: Höhenverstellen der Kopfstütze entlang einer Höhenrichtung relativ zu dem Rückenlehnenteil unter Verwendung einer elektromotorischen Verstelleinrichtung in einem Einstellprozess, und Steuern der elektromotorischen Verstelleinrichtung zum Höhenverstellen der Kopfstütze unter Verwendung einer Steuereinrichtung während des Einstellprozesses. Dabei ist vorgesehen: Erzeugen, unter Verwendung einer an der Kopfstütze angeordneten Sensoreinrichtung, eines entlang der Höhenrichtung ortsaufgelösten Sensorsignals in Abhängigkeit einer Berührung der Kopfstütze oder Annäherung an die Kopfstütze durch einen Nutzer, Ermitteln einer Höhenposition der Berührung der Kopfstütze oder Annäherung an die Kopfstütze durch den Nutzer anhand des Sensorsignals unter Verwendung der Steuereinrichtung, und Steuern der Verstelleinrichtung, unter Verwendung der Steuereinrichtung, zum Höhenverstellen der Kopfstütze in Abhängigkeit der ermittelten Höhenposition während des Einstellprozesses.
  • Die vorangehend für die Baugruppe beschriebenen Vorteile und vorteilhaften Ausgestaltungen finden analog auch auf das Verfahren Anwendung, sodass auf die vorangehenden Erläuterungen zur Baugruppe verwiesen werden soll.
  • Das Höhenverstellen der Kopfstütze in Abhängigkeit von einer ermittelten Höhenposition einer Berührung oder Annäherung durch einen Nutzer erfolgt vorzugsweise in einem Einstellprozess, der durch einen Nutzer zum Beispiel vor Fahrtbeginn gestartet werden kann. Im Rahmen einer Kalibrierungsroutine vor Fahrtbeginn wird somit in Abhängigkeit von dem auf dem Fahrzeugsitz befindlichen Fahrzeugnutzer die Höhe der Kopfstütze in automatisierter Weise eingestellt.
  • Denkbar und möglich ist hierbei auch, dass die Höhenlage der Kopfstütze während der Fahrt in automatischer Weise zum Beispiel in Abhängigkeit einer Berührung oder Annäherung durch einen Nutzer nachgestellt wird, sollte sich während der Fahrt ergeben, dass die Höhe der Kopfstütze nicht in optimaler Weise eingestellt ist.
  • Der Einstellprozess kann durch einen Nutzer zum Beispiel durch ein Kommunikationsgerät, wie zum Beispiel ein Mobiltelefon, ein Tablet-Computer oder dergleichen, gestartet werden, wenn sich der Nutzer auf den Fahrzeugsitz gesetzt hat. Das Kommunikationsgerät kommuniziert unter Verwendung einer üblichen Übertragungstechnologie, zum Beispiel Bluetooth, WLAN, 3G, 4G oder 5G, drahtlos direkt oder indirekt mit der Steuereinrichtung, sodass über das Kommunikationsgerät, zum Beispiel über eine auf dem Kommunikationsgerät installierte Software-Applikation, (App) der Einstellprozess gestartet werden kann.
  • Der Einstellprozess kann durch einen Nutzer gegebenenfalls aber auch zum Beispiel durch einen Tastendruck eines Bedienelements im Fahrzeug, zum Beispiel am Sitz oder an einer Fahrzeugkonsole, gestartet werden. Beispielsweise kann ein Menü in einem Zentraldisplay im Bereich des Armaturenbretts des Fahrzeugs ein Starten des Einstellprozesses ermöglichen. Zusätzlich oder alternativ kann der Einstellprozess aktiv geschaltet werden nach Verstellung einer anderen Sitzkomponente des Fahrzeugsitzes, sodass die Kopfstütze zum Beispiel nach einer Neigungsverstellung des Rückenlehnenteils oder einer Sitzhöhenverstellung nachgestellt wird. Wiederum zusätzlich oder alternativ kann der Einstellprozess stets aktiv sein, sodass die Kopfstütze kontinuierlich bei Änderung der Sitzposition nachgestellt wird.
  • Während des Einstellprozesses wird, in einer Ausgestaltung, der auf dem Fahrzeugsitz sitzende Nutzer beispielsweise dazu aufgefordert, die Kopfstütze mit seinem Hinterkopf zu berühren. Die Sensoreinrichtung erzeugt in Reaktion ein entlang der Höhenrichtung ortsaufgelöstes Sensorsignal in Abhängigkeit der Berührung oder Annäherung. Anhand des Sensorsignals ermittelt die Steuereinrichtung die Höhenposition der Berührung oder Annäherung und steuert die Verstelleinrichtung an, um die Kopfstütze in Abhängigkeit der ermittelten Höhenposition automatisch zu verstellen und in eine solche Lage zu bringen, dass die ermittelte Höhenposition einer vorgegebenen Soll-Höhenposition entspricht, an der die Berührung oder Annäherung durch einen Nutzer an der bzw. die Kopfstütze im Bedarfsfall auftreten soll.
  • Eine Aufforderung an den Nutzer kann zum Beispiel über das Kommunikationsgerät, zum Beispiel die Software-Applikation auf dem Kommunikationsgerät, ausgegeben werden.
  • In einer Ausgestaltung wird während des Einstellprozesses, beispielsweise nach dem Höhenverstellen der Kopfstütze in Abhängigkeit der ermittelten Höhenposition, zumindest ein Abschnitt der Kopfstütze unter Verwendung einer weiteren, zweiten elektromotorischen Verstelleinrichtung entlang einer Längsrichtung längsverstellt, um einen Abstand zwischen dem zumindest einen Abschnitt der Kopfstütze und dem Nutzer einzustellen. Die Kopfstütze weist zum Beispiel einen mit dem Rückenlehnenteil verbundenen Träger und ein zu dem Träger längsverstellbares Stützteil auf. Über die zweite elektromotorische Verstelleinrichtung ist das Stützteil relativ zu dem Träger verstellbar, um auf diese Weise einen Abstand zwischen dem Stützteil und dem Hinterkopf des auf dem Fahrzeugsitz sitzenden Nutzers einzustellen.
  • Die Einstellung des Abstands erfolgt vorteilhafterweise nach dem Einstellen der Höhenstellung der Kopfstütze, sodass zum Beispiel ein Stützteil der Kopfstütze bei bereits optimierter Höhenstellung der Kopfstütze in einen gewünschten Abstand relativ zum Hinterkopf des Nutzers gebracht wird. Auch eine andere Reihenfolge ist hierbei aber denkbar und möglich, sodass beispielsweise vor dem Höhenverstellen der Kopfstütze ein Längsverstellen zum Einstellen eines Abstands zwischen der Kopfstütze und dem Nutzer erfolgt.
  • In einer Ausgestaltung erfasst eine weitere, zweite Sensoreinrichtung ein Abstandssignal, das einen Abstand zwischen der Kopfstütze und dem Nutzer anzeigt. Die zweite Sensoreinrichtung arbeitet in berührungsloser Weise und gibt ein Signal aus, das indikativ ist für einen Abstand zwischen der Kopfstütze und dem Nutzer, insbesondere dem der Kopfstütze zugewandten Hinterkopf des Nutzers. Die Steuereinrichtung steuert in Abhängigkeit des Abstandssignals die zweite Verstelleinrichtung zum Längsverstellen des zumindest einen Abschnitts der Kopfstütze entlang der Längsrichtung, beispielsweise des Stützteils der Kopfstütze. Über die zweite Sensoreinrichtung wird somit ein Schätzwert für einen Abstand zwischen der Kopfstütze und dem Nutzer ermittelt, um in Abhängigkeit von einem so ermittelten Abstand die Kopfstütze entlang der Längsrichtung zu verstellen und einen vorteilhaften Abstand, zum Beispiel in einem Bereich zwischen 2 cm und 6 cm, zum Beispiel zwischen 3 cm und 4 cm, mit Bezug auf eine normale Kopfhaltung des Nutzers einzustellen.
  • Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke soll nachfolgend anhand der in Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Es zeigen:
    • 1 eine schematische Ansicht eines Fahrzeugsitzes mit einer an einem Rückenlehnenteil angeordneten Kopfstütze;
    • 2 eine vergrößerte, schematische Ansicht der Kopfstütze;
    • 3 eine schematische Ansicht der Kopfstütze mit daran angeordneten Sensoreinrichtungen, von vorne;
    • 4 eine schematische Ansicht eines Sensorelements einer Sensoreinrichtung;
    • 5A-5E schematische Ansichten von Schritten während eines Einstellprozesses zum Einstellen der Position der Kopfstütze; und
    • 6 eine schematische Ansicht einer Sensoranordnung an einer Kopfstütze.
  • 1 zeigt in einer schematischen Ansicht einen Fahrzeugsitz 1, der ein Sitzteil 10 und ein neigungsverstellbar mit dem Sitzteil 10 verbundenes Rückenlehnenteil 11 aufweist.
  • Der Fahrzeugsitz 1 kann beispielsweise als vorderer Fahrzeugsitz in einem Fahrzeug angeordnet sein und kann beispielsweise entlang einer (der Fahrzeuglängsrichtung entsprechenden) Längsrichtung X relativ zu einem Fahrzeugboden längsverstellbar sein.
  • Bei dem Fahrzeugsitz 1 kann es sich aber zum Beispiel auch um einen hinteren Sitz in einem Fahrzeug handeln.
  • Bei dem dargestellten Fahrzeugsitz 1 ist an dem Rückenlehnenteil 11 eine Kopfstütze 12 angeordnet, die an einem oberen Ende des Rückenlehnenteils 11 zum Abstützen des Kopfs eines Nutzers I dient. Die Kopfstütze 12 ist dabei auf Höhe des Kopfes des Nutzers I angeordnet derart, dass der Nutzer I mit seinem Hinterkopf im Bedarfsfall, insbesondere in einem Crashfall, in abstützende Anlage mit der Kopfstütze 12 gelangen kann.
  • Die Kopfstütze 12 ist höhenverstellbar an dem Rückenlehnenteil 11 angeordnet, sodass eine Höhenposition der Kopfstütze 12 relativ zum Rückenlehnenteil 11 der Körpergröße und Statur eines auf dem Fahrzeugsitz 1 sitzenden Nutzers I angepasst werden kann.
  • Die Höhenverstellung der Kopfstütze 12 erfolgt entlang der Erstreckungsrichtung des Rückenlehnenteils 11 und näherungsweise entlang einer Höhenrichtung Z. Durch die Höhenverstellbarkeit der Kopfstütze 12 wird die Höhenposition der Kopfstütze 12 relativ zu dem Rückenlehnenteil 11 angepasst, wobei beim Höhenverstellen der Kopfstütze 12 eine Veränderung der Höhenposition entlang der Höhenrichtung Z überlagert sein kann von einer Bewegung entlang der Längsrichtung X und somit nicht exakt und ausschließlich entlang der Höhenrichtung Z erfolgt.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Kopfstütze 12 elektromotorisch über eine in 2 schematisch dargestellte Verstelleinrichtung 121 relativ zu dem Rückenlehnenteil 11 entlang der Höhenrichtung Z höhenverstellbar. Die Verstellrichtung 121 (wie auch weitere Verstelleinrichtungen 122, 123 zum Verstellen der Kopfstütze 12) kann beispielsweise durch einen Spindelantrieb oder eine andere elektromotorische Antriebsvorrichtung ausgebildet sein. Die Verstelleinrichtung 121 wirkt zwischen der Kopfstütze 12 und dem Rückenlehnenteil 11, um die Höhenstellung der Kopfstütze 12 relativ zu dem Rückenlehnenteil 11 anzupassen.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Kopfstütze 12 einen mit dem Rückenlehnenteil 11 höhenverstellbar verbundenen Träger 120 auf, an dem ein Stützteil 124 entlang der Längsrichtung X verstellbar angeordnet ist. Dem Stützteil 124 ist eine elektromotorische Verstellrichtung 122 zugeordnet, die zum elektromotorischen Verstellen des Stützteils 124 relativ zum Träger 120 ausgestaltet ist und beispielsweise durch einen Spindelantrieb oder eine andere elektromotorischer Antriebvorrichtung verwirklicht ist.
  • Das Stützteil 124 weist einen Körper 125 auf, der ein Polster zur gepolsterten Anlage des Kopfes des Nutzers I trägt.
  • An dem Stützteil 124 ist zudem ein Nackenstützteil 126 verstellbar angeordnet, das relativ zu dem Stützteil 124 bewegt werden kann, um das Nackenstützteil 126 in abstützende Anlage mit dem Nacken des Nutzers I zu bringen. Dem Nackenstützteil 126 ist eine Verstelleinrichtung 123 zugeordnet, die zum elektromotorischen Verstellen des Nackenstützteils 126 relativ zu dem Stützteil 124 ausgestaltet ist und beispielsweise durch einen Spindelantrieb oder eine andere elektromotorischer Antriebvorrichtung verwirklicht ist.
  • Wie dies schematisch in 3 dargestellt ist, ist an dem Stützteil 124 der Kopfstütze 12 eine Sensoreinrichtung 13 angeordnet, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine Mehrzahl von entlang der Höhenrichtung Z verteilten Sensorelementen 130 aufweist. Die Sensorelemente 130 sind beispielsweise durch entlang einer Querrichtung Y erstreckte Streifen ausgebildet, die entlang der Höhenrichtung Z zueinander versetzt sind.
  • Die Sensorelemente 130 sind beispielsweise als resistive Sensorelemente ausgestaltet und weisen, wie schematisch in 4 dargestellt, jeweils einen Leitungspfad 131 auf, der mäandrierend sich entlang des Streifens des jeweiligen Sensorelements 130 erstreckt. Die Sensorelemente 130 sind beispielsweise flexibel verformbar und in den Körper 125 des Stützteils 124 eingebettet derart, dass bei einer berührenden Belastung an dem Körper 125 des Stützteils 124 die Sensorelemente 130 verformt werden, sodass eine Änderung des elektrischen Widerstands an dem Leitungspfad 131 auftritt, die ausgewertet werden kann, um eine Kraftwirkung auf die Sensorelemente 130 zu bestimmen.
  • Die Sensorelemente 130 der Sensoreinrichtung 13 dienen zum Aufnehmen eines ortsaufgelösten Sensorsignals, das von der Kraft der Berührung des Stützteils 124 durch den Hinterkopf des auf dem Fahrzeugsitz 1 sitzenden Nutzers I abhängt. Eine Berührung des Stützteils 124 durch den Hinterkopf des Nutzers I führt zu einer Verformung an den Sensorelementen 130 und somit zu einer Änderung des elektrischen Widerstandes der Leitungsadern 131 der Sensorelemente 130, die durch eine Steuereinrichtung 16 aufgenommen und ausgewertet werden kann. Die Sensorelemente 130 erzeugen somit diskrete Sensorsignale, die aufgrund der räumlichen Verteilung der Sensorelemente 130 an dem Stützteil 124 der Kopfstütze 12 entlang der Höhenrichtung Z ortsaufgelöst sind.
  • Zusätzlich ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel an dem Stützteil 124 eine Sensoreinrichtung 14 angeordnet, die als berührungslose Sensoreinrichtung, zum Beispiel in Form eines kapazitiven, optischen oder Ultraschallsensors, einen Abstand zwischen dem Stützteil 124 und dem Hinterkopf des auf dem Fahrzeugsitz 1 sitzenden Nutzers I misst. Während die Sensoreinrichtung 13 als Berührungssensor eine Berührung und somit eine Kraftwirkung durch den Kopf des Nutzers I auf das Stützteil 124 der Kopfstütze 12 aufnimmt, arbeitet die Sensoreinrichtung 14 berührungslos und erfasst ohne Berührung einen Abstand zwischen dem Stützteil 124 und dem (dem Stützteil 124 zugewandten) Hinterkopf des Nutzers I.
  • Darüber hinaus ist an dem Nackenstützteil 126 eine Sensoreinrichtung 15 angeordnet, die Sensorelemente 150 zum Beispiel in Form von resistiven Sensorelementen zur Erfassung einer Berührung an dem Nackenstützteil 126 aufweist.
  • Die Kopfstütze 12 ermöglicht ein automatisches Einstellen der Höhenstellung der Kopfstütze 12 relativ zu einem auf dem Fahrzeugsitz 1 sitzenden Nutzer I, wie dies schematisch im Ablauf von 5A bis 5E dargestellt ist.
  • Die Einstellung der Kopfstütze 12 erfolgt beispielsweise in einem Einstellprozess, der durch den Nutzer I vor Fahrtbeginn initiiert werden kann. Sitz der Nutzer I, wie in 5A dargestellt, auf dem Fahrzeugsitz 1, so kann der Nutzer I beispielsweise über ein Kommunikationsgerät 2, zum Beispiel ein Mobiltelefon, unter Verwendung einer auf dem Kommunikationsgerät 2 installierten Software-Applikation (App) den Einstellprozess starten und somit eine automatische Einstellung der Lage der Kopfstütze 12 bewirken.
  • Anstatt über ein (zum Fahrzeug externes) Kommunikationsgerät 2 kann der Einstellprozess beispielsweise auch über ein Bedienelement des Fahrzeugs, in dem sich der Fahrzeugsitz 1 befindet, gestartet werden, zum Beispiel über ein Bedienelement an einer Mittelkonsole des Fahrzeugs.
  • Die Steuerung des Einstellprozesses zur Einstellung der Lage der Kopfstütze 12 erfolgt über die Steuereinrichtung 16, die dazu Sensorsignale der Sensoreinrichtungen 13, 14, 15 aufnimmt und auswertet und Steuerungsbefehle für die Verstelleinrichtungen 121, 122, 123 generiert.
  • Zu Beginn des Einstellprozesses kann die Kopfstütze 2 beispielsweise entlang einer Verstellrichtung Z1 in eine Normallage, entsprechend einer vordefinierten, normalen Höhenstellung, verfahren werden, um ausgehend von dieser Normallage die Stellung der Kopfstütze 12 mit Bezug auf den Nutzer I automatisch einzustellen (5A).
  • Zum Einstellen der Lage der Kopfstütze 12 wird der Nutzer I zum Beispiel aufgefordert, beispielsweise über eine Software-Applikation des Kommunikationsgeräts 2, mit seinem Hinterkopf das Stützteil 124 der Kopfstütze 12 zu berühren, während er auf dem Fahrzeugsitz 1 sitzt, wie dies in 5B dargestellt ist. Aufgrund der Berührung des Stützteils 124 wird an dem Stützteil 124 unter Verwendung der Sensoreinrichtung 13 ( 3) eine Höhenposition ZIST der Berührung an dem Stützteil 124 bestimmt.
  • Die tatsächliche Höhenposition ZIST der Berührung hängt beispielsweise von der Körpergröße und Statur des Nutzers I ab. Ist die Kopfstütze 12, wie bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel, zu hoch eingestellt, so wird die Kopfstütze 12 in eine Verstellrichtung Z2 nach unten verfahren, bis eine Soll-Höhenposition Z0 der tatsächlichen Höhenposition ZIST entspricht, wie dies in 5C dargestellt ist. Die Soll-Höhenposition Z0 entspricht hierbei der Position, an der der Hinterkopf des Nutzers I im Bedarfsfall zumindest näherungsweise zur Abstützung in Anlage mit dem Stützteil 124 der Kopfstütze 12 gelangen soll.
  • Ist auf diese Weise die Höhenstellung der Kopfstütze 12 automatisch angepasst worden, wird in einem weiteren Schritt, dargestellt in 5D, beispielsweise die Längsstellung des Stützteils 124 relativ zum Träger 120 der Kopfstütze 12 entlang einer Verstellrichtung X1 eingestellt, wobei hierzu über die Sensoreinrichtung 14 ein Sensorsignal erzeugt wird, das einen Abstand A zwischen dem Stützteil 124 und dem (dem Stützteil 124 zugewandten) Hinterkopf des Nutzers I anzeigt. Der Abstand A wird auf einen vorteilhaften, gewünschten Wert, beispielsweise in einem Bereich zwischen 2 cm und 6 cm, zum Beispiel zwischen 3 cm und 4 cm, eingestellt.
  • Die Sensoreinrichtung 14 ist zu diesem Zweck beispielsweise als kapazitiver, berührungslos arbeitender Sensor ausgebildet, der eine Abstandsmessung ermöglicht und dazu einen hinreichenden Erfassungsbereich entlang der Längsrichtung X aufweist.
  • Ist der Abstand A zwischen dem Stützteil 124 und dem Kopf des Nutzers I in gewünschter Weise eingestellt worden, wird in einem weiteren Schritt, dargestellt in 5E, beispielsweise das Nackenstützteil 126 verstellt, sodass das Nackenstützteil 126 in eine Verstellrichtung X2 in Kontakt mit dem Nacken des Nutzers I gebracht wird. Hierbei wird über die Sensoreinrichtung 15 an dem Nackenstützteil 126 erfasst, ob das Nackenstützteil 126 in Berührung mit dem Nutzer I gelangt ist. Ist dies der Fall, wird der Verstellvorgang beendet.
  • Im Ergebnis des Einstellprozesses ist die Stellung der Kopfstütze 12 relativ zu dem auf dem Fahrzeugsitz 1 sitzenden Nutzer I optimiert. Die Kopfstütze 12 nimmt entlang der Höhenrichtung Z eine optimierte Höhenstellung relativ zu dem Nutzer I, angepasst auf die Körpergröße und Statur des Nutzers I, ein. Zudem ist der Abstand A zwischen dem Stützteil 124 und dem Kopf des Nutzers I optimiert. Das Nackenstützteil 26 ist in Anlage mit dem Nacken des Nutzers I.
  • Über die Sensoreinrichtung 13 werden in ortsaufgelöster Weise Sensorsignale erzeugt, die indikativ sind für eine Berührung des Stützteils 124 durch den Hinterkopf des Nutzers I. Die den Ort der Berührung angebende Höhenposition ZIST kann beispielsweise ermittelt werden, wie dies schematisch in 6 dargestellt ist, anhand einer ortsaufgelösten Signalauswertung der über die einzelnen Sensorelemente 130 erhaltenen Signale, beispielsweise indem ein Schwerpunkt der Signale oder ein Signalmaximum über die ortsaufgelösten, entlang der Höhenrichtung Z verteilten Signale der einzelnen Sensorelemente 130 ermittelt wird. Die Ermittlung der Höhenposition ZIST erfolgt über die Steuereinrichtung 16, die die Signale der Sensorelemente 130 auswertet und einer Signalverarbeitung unterzieht.
  • Weicht der tatsächliche Ist-Wert der Höhenposition ZIST von der Soll-Höhenposition Z0 ab, so wird die Höhenstellung der Kopfstütze 12 entlang einer Verstellrichtung Z2 angepasst derart, dass die Höhenposition ZIST der Soll-Höhenposition Z0 entspricht und somit der Ort, an dem die Berührung erfolgt, dem Ort entspricht, an dem eine vorteilhafte Abstützung für den Kopf des Nutzers I im Bedarfsfall erfolgen soll.
  • Die Sensoreinrichtung 13 ist als Berührungssensor ausgestaltet und generiert ortsaufgelöste Sensorsignale infolge einer Kraftwirkung auf das Stützteil 124 der Kopfstütze 12. Die Sensoreinrichtung 13 kann beispielsweise resistive Sensorelemente aufweisen, die als diskrete Sensorelemente entlang der Höhenrichtung Z verteilt an dem Stützteil 124 angeordnet sind. In anderer Ausgestaltung kann die Sensoreinrichtung 13 beispielsweise ein einzelnes Sensorelement aufweisen, das als Flächenelement (zum Beispiel mit einer Vielzahl von einzelnen Sensorabschnitten) ausgestaltet ist und ein ortsaufgelöstes Sensorsignal generiert.
  • Die Sensoreinrichtung 15 am Nackenstützteil 126 ist als Berührungssensor ausgestaltet, generiert dabei aber, in einer Ausgestaltung, keine ortsaufgelösten Sensorsignale, sondern erfasst ausschließlich, ob eine Berührung vorliegt oder nicht. Die Sensoreinrichtung 15 kann zum Beispiel ein oder mehrere resistive Sensorelemente 150 aufweisen.
  • Die Sensoreinrichtung 14 kann beispielsweise als kapazitiver Sensor zur berührungslosen Erfassung eines Abstands ausgestaltet sein, kann aber auch durch einen anderen Annäherungssensor, zum Beispiel einen Ultraschallsensor oder einen optischen Sensor, ausgestaltet sein.
  • Weitere Sensoreinrichtungen können beispielsweise an anderen Baugruppen des Fahrzeugsitzes 1, zum Beispiel an Seitenwangen des Rückenlehnenteils 11, angeordnet sein und können im Rahmen des Einstellprozesses Körperteilen des Nutzers I angenähert werden, um zum Beispiel die Lage der Seitenwangen in sensorgesteuerter Weise der Statur des Fahrzeuginsassen 1 anzupassen.
  • Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke ist nicht auf die vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern lässt sich auch in anderer Weise verwirklichen.
  • Eine Kopfstütze an einem Rückenlehnenteil kann höhenverstellbar und zudem längsverstellbar ausgestaltet sein, wobei dies jedoch nicht zwingend ist. Eine Kopfstütze kann auch allein höhenverstellbar, aber nicht längsverstellbar ausgestaltet sein.
  • Eine im Rahmen eines automatischen Einstellprozesses verstellbare Kopfstütze ermöglicht eine automatische Einstellung in vergleichsweise kurzer Zeit vor Fahrtbeginn. Die Lage der Kopfstütze kann hierbei während der Fahrt auch nachgeführt werden, sollte erkannt werden, dass die Höhenstellung nicht optimal eingestellt worden ist oder sich die Kopfhaltung des Nutzers während der Fahrt verändert hat.
  • Der automatische Einstellprozesses ermöglicht durch die optimierte Einstellung der Lage der Kopfstütze einen höheren Nutzerkomfort bei verbesserter Sicherheit.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Fahrzeugsitz
    10
    Sitzteil
    11
    Rückenlehnenteil
    12
    Kopfstütze
    120
    Träger
    121
    Verstelleinrichtung
    122
    Verstelleinrichtung
    123
    Verstelleinrichtung
    124
    Stützteil
    125
    Körper
    126
    Nackenstützteil
    13
    Sensoreinrichtung (Berührungssensor)
    130
    Sensorelement
    14
    Sensoreinrichtung (kapazitiver Sensor)
    15
    Kraftsensor
    150
    Sensorelement
    151
    Leitungspfad
    16
    Steuereinrichtung
    2
    Kommunikationsgerät
    A
    Abstand
    I
    Nutzer (Fahrzeuginsasse)
    X
    Längsrichtung
    X1, X2
    Verstellweg
    Y
    Querrichtung
    Z
    Höhenrichtung
    Z0
    Soll-Höhenposition
    ZIST
    Ist-Höhenposition
    Z1, Z2
    Verstellweg
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102008000076 A1 [0005]

Claims (15)

  1. Baugruppe eines Fahrzeugsitzes (1), mit einem Rückenlehnenteil (11), einer an dem Rückenlehnenteil (11) angeordneten Kopfstütze (12), einer elektromotorischen Verstelleinrichtung (121) zum Höhenverstellen der Kopfstütze (12) entlang einer Höhenrichtung (Z) relativ zu dem Rückenlehnenteil (11) und einer Steuereinrichtung (16) zum Steuern der elektromotorischen Verstelleinrichtung (121) zum Höhenverstellen der Kopfstütze (12), gekennzeichnet durch eine an der Kopfstütze (12) angeordnete Sensoreinrichtung (13) zur Erzeugung eines entlang der Höhenrichtung (Z) ortsaufgelösten Sensorsignals in Abhängigkeit einer Berührung der Kopfstütze (12) oder Annäherung an die Kopfstütze (12) durch einen Nutzer (I), wobei die Steuereinrichtung (16) ausgebildet ist, anhand des Sensorsignals eine Höhenposition (ZIST) der Berührung der Kopfstütze (12) oder Annäherung an die Kopfstütze (12) durch den Nutzer (I) zu ermitteln und die Verstelleinrichtung (121) zum Höhenverstellen der Kopfstütze (12) in Abhängigkeit der ermittelten Höhenposition (ZIST) zu steuern.
  2. Baugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinrichtung (13) zumindest ein Sensorelement (130) aufweist, das ausgebildet ist, in Abhängigkeit einer Kraftwirkung in Folge einer Berührung an der Kopfstütze (12) das Sensorsignal zu erzeugen.
  3. Baugruppe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Sensorelement (130) als resistives Sensorelement (13) ausgebildet ist, dessen elektrischer Widerstand in Abhängigkeit einer Kraftwirkung in Folge einer Berührung an der Kopfstütze (12) veränderlich ist.
  4. Baugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinrichtung (13) eine Mehrzahl von Sensorelementen (130) aufweist, die entlang einer Höhenrichtung (Z) verteilt an der Kopfstütze (12) angeordnet sind.
  5. Baugruppe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (16) ausgebildet ist, anhand des entlang der Höhenrichtung (Z) ortsaufgelösten Sensorsignals einen Schwerpunkt der Berührung oder Annäherung zu ermitteln und anhand des ermittelten Schwerpunkts die Höhenposition (ZIST) der Berührung oder Annäherung durch den Nutzer zu bestimmen.
  6. Baugruppe nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine weitere, zweite elektromotorische Verstelleinrichtung (122) zum Längsverstellen zumindest eines Abschnitts der Kopfstütze (12) entlang einer Längsrichtung (X) zum Einstellen eines Abstands (A) zwischen dem zumindest einen Abschnitt der Kopfstütze (12) und dem Nutzer (I).
  7. Baugruppe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopfstütze (12) einen mit dem Rückenlehnteil (11) entlang der Höhenrichtung (Z) verstellbar verbundenen Träger (120) und ein an dem Träger (120) entlang der Längsrichtung (X) verstellbares Stützteil (124) aufweist, wobei die zweite Verstelleinrichtung (122) ausgebildet ist, das Stützteil (124) relativ zu dem Träger (124) zu verstellen.
  8. Baugruppe nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopfstütze (12) eine weitere, zweite Sensoreinrichtung (14) zum berührungslosen Erfassen eines Abstandssignals aufweist, das einen Abstand (A) zwischen der Kopfstütze (12) und dem Nutzer (I) anzeigt, wobei die Steuereinrichtung (16) ausgebildet ist, in Abhängigkeit des Abstandssignals die zweite Verstelleinrichtung (122) zum Längsverstellen des zumindest einen Abschnitts der Kopfstütze (12) entlang der Längsrichtung (X) zu steuern.
  9. Baugruppe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopfstütze (12) ein relativ zu einem Abschnitt der Kopfstütze (12) verstellbares Nackenstützteil (126) aufweist, wobei die Baugruppe eine dritte elektromotorische Verstelleinrichtung (123) zum Längsverstellen des Nackenstützteils (126) relativ zu dem Abschnitt der Kopfstütze (12) entlang einer Längsrichtung (X) aufweist.
  10. Baugruppe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Nackenstützteil (126) eine dritte Sensoreinrichtung (15) zum Erfassen einer Berührung an dem Nackenstützteil (126) oder einer Annäherung an das Nackenstützteil (126) aufweist, wobei die Steuereinrichtung (16) ausgebildet ist, die dritte Verstelleinrichtung (123) zum Längsverstellen des Nackenstützteils (126) zum Annähern an den Nutzer (I) anzusteuern, bis eine Berührung an dem Nackenstützteil (126) oder eine Annäherung an das Nackenstützteil (126) erfasst wird.
  11. Verfahren zum Höhenverstellen einer an einem Rückenlehnenteil (11) eines Fahrzeugsitzes (1) angeordneten Kopfstütze (12), aufweisend: Höhenverstellen der Kopfstütze (12) entlang einer Höhenrichtung (Z) relativ zu dem Rückenlehnenteil (11) unter Verwendung einer elektromotorischen Verstelleinrichtung (121) in einem Einstellprozess, und Steuern der elektromotorischen Verstelleinrichtung (121) zum Höhenverstellen der Kopfstütze (12) unter Verwendung einer Steuereinrichtung (16) während des Einstellprozesses, gekennzeichnet durch: Erzeugen, unter Verwendung einer an der Kopfstütze (12) angeordneten Sensoreinrichtung (13), eines entlang der Höhenrichtung (Z) ortsaufgelösten Sensorsignals in Abhängigkeit einer Berührung der Kopfstütze (12) oder Annäherung an die Kopfstütze (12) durch einen Nutzer (I), Ermitteln eine Höhenposition (ZIST) der Berührung der Kopfstütze (12) oder Annäherung an die Kopfstütze (12) durch den Nutzer (I) anhand des Sensorsignals unter Verwendung der Steuereinrichtung (16), und Steuern der Verstelleinrichtung (121), unter Verwendung der Steuereinrichtung (16), zum Höhenverstellen der Kopfstütze (12) in Abhängigkeit der ermittelten Höhenposition (ZIST) während des Einstellprozesses.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch: Starten des Einstellprozesses durch ein drahtlos mit der Steuereinrichtung (16) kommunizierendes Kommunikationsgerät (2).
  13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass während des Einstellprozesses der auf dem Fahrzeugsitz (1) sitzende Nutzer (I) aufgefordert wird, die Kopfstütze (12) mit seinem Hinterkopf zu berühren, und die Sensoreinrichtung (13) ein entlang der Höhenrichtung (Z) ortsaufgelöstes Sensorsignal in Abhängigkeit der Berührung oder Annäherung erzeugt.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass während des Einstellprozesses, nach dem Höhenverstellen der Kopfstütze (12) in Abhängigkeit der ermittelten Höhenposition (ZIST), zumindest ein Abschnitt der Kopfstütze (12) unter Verwendung einer weiteren, zweiten elektromotorischen Verstelleinrichtung (122) entlang einer Längsrichtung (X) längsverstellt wird, um einen Abstand (A) zwischen dem zumindest einen Abschnitt der Kopfstütze (12) und dem Nutzer (I) einzustellen.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine weitere, zweite Sensoreinrichtung (14) ein Abstandssignal, das einen Abstand (A) zwischen der Kopfstütze (12) und dem Nutzer (I) anzeigt, berührungslos erfasst, wobei die Steuereinrichtung (16) in Abhängigkeit des Abstandssignals die zweite Verstelleinrichtung (122) zum Längsverstellen des zumindest einen Abschnitts der Kopfstütze (12) entlang der Längsrichtung (X) steuert.
DE102022121183.5A 2022-08-22 2022-08-22 Baugruppe eines Fahrzeugsitzes mit einer höhenverstellbaren Kopfstütze Pending DE102022121183A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102022121183.5A DE102022121183A1 (de) 2022-08-22 2022-08-22 Baugruppe eines Fahrzeugsitzes mit einer höhenverstellbaren Kopfstütze

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102022121183.5A DE102022121183A1 (de) 2022-08-22 2022-08-22 Baugruppe eines Fahrzeugsitzes mit einer höhenverstellbaren Kopfstütze

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102022121183A1 true DE102022121183A1 (de) 2024-02-22

Family

ID=89808641

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102022121183.5A Pending DE102022121183A1 (de) 2022-08-22 2022-08-22 Baugruppe eines Fahrzeugsitzes mit einer höhenverstellbaren Kopfstütze

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102022121183A1 (de)

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10065845A1 (de) 2000-12-28 2002-08-01 Brose Fahrzeugteile Verfahren zur Höheneinstellung einer Kopfstütze
DE102006023102A1 (de) 2006-05-16 2007-11-22 Grammer Ag Kopfstütze für einen Fahrzeugsitz
DE102008000076A1 (de) 2008-01-17 2009-07-23 Brose Fahrzeugteile Gmbh & Co. Kommanditgesellschaft, Coburg Verfahren zur automatischen Verstellung einer Kopfstütze eines Kraftfahrzeugsitzes und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE102008017951A1 (de) 2008-04-09 2009-10-15 Daimler Ag Vorrichtung zur Höheneinstellung einer Kopfstütze
DE102009027725A1 (de) 2008-07-17 2010-01-21 Ifm Electronic Gmbh Kopfstütze mit Mikrowellensensor
DE102008064348B3 (de) 2008-12-20 2010-04-08 Brose Fahrzeugteile Gmbh & Co. Kommanditgesellschaft, Hallstadt Verstelleinrichtung für eine Kopfstütze eines Kraftfahrzeugsitzes
DE102019116545A1 (de) 2019-06-18 2020-12-24 Faurecia Autositze Gmbh Kraftfahrzeugsitz

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10065845A1 (de) 2000-12-28 2002-08-01 Brose Fahrzeugteile Verfahren zur Höheneinstellung einer Kopfstütze
DE102006023102A1 (de) 2006-05-16 2007-11-22 Grammer Ag Kopfstütze für einen Fahrzeugsitz
DE102008000076A1 (de) 2008-01-17 2009-07-23 Brose Fahrzeugteile Gmbh & Co. Kommanditgesellschaft, Coburg Verfahren zur automatischen Verstellung einer Kopfstütze eines Kraftfahrzeugsitzes und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE102008017951A1 (de) 2008-04-09 2009-10-15 Daimler Ag Vorrichtung zur Höheneinstellung einer Kopfstütze
DE102009027725A1 (de) 2008-07-17 2010-01-21 Ifm Electronic Gmbh Kopfstütze mit Mikrowellensensor
DE102008064348B3 (de) 2008-12-20 2010-04-08 Brose Fahrzeugteile Gmbh & Co. Kommanditgesellschaft, Hallstadt Verstelleinrichtung für eine Kopfstütze eines Kraftfahrzeugsitzes
DE102019116545A1 (de) 2019-06-18 2020-12-24 Faurecia Autositze Gmbh Kraftfahrzeugsitz

Similar Documents

Publication Publication Date Title
WO2008071284A1 (de) Sitz für ein kraftfahrzeug mit mindestens einem sitz und verfahren zum automatisierten einstellen eines sitzes
EP1861278A1 (de) Lehne für einen fahrzeugsitz
DE102015216100B4 (de) Vorrichtung zum Justieren eines Sitzes und Verfahren zum Justieren eines Sitzes
EP2199145A2 (de) Verstelleinrichtung für eine Kopfstütze eines Kraftfahrzeugsitzes
EP2398672B1 (de) Sensoreinrichtung zur ermittlung der abweichung einer kopfstützenposition von einer sollposition
DE102007012133A1 (de) Geometrische Sitzverstellung mittels kontinuierlich messender Wegsensorik
DE102017123794A1 (de) System und verfahren zum einstellen einer anordnung
DE102018222074A1 (de) Massagesystem für ein Fahrzeug
DE102012203776A1 (de) Automatisches Kopfstützen-Einstellungssystem für einen Fahrzeugsitz
DE102013107811A1 (de) Sitzsystem
DE102009013338A1 (de) Aktive Kopfstütze für einen Fahrzeugsitz
DE102010023369A1 (de) Fahrzeug mit Messeinrichtung für biologische Signale
DE102017000039A1 (de) Sitzheizungssteuervorrichtung unter Verwenden eines elektrostatischen Sensors
EP3403542B1 (de) Sitzeinrichtung mit sitzparametererkennung
DE102005056882B4 (de) Kraftfahrzeugsitz mit Insassendetektor
EP3634804B1 (de) Konfiguration eines massageprogramms für eine massageeinrichtung eines fahrzeugsitzes
DE19851698A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Einstellung eines Fahrzeugsitzes
DE10144878A1 (de) Insassenerkennungssystem
DE102022121183A1 (de) Baugruppe eines Fahrzeugsitzes mit einer höhenverstellbaren Kopfstütze
DE102016003573A1 (de) Fahrzeugsitzanlage mit einer Massageeinrichtung
DE10312119A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum automatischen Bewegen mindestens eines Kraftfahrzeugsitzes in eine vorgebbare Verstellposition
DE102015222715A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Erfassung von Benutzereingaben zur Einstellung eines Sitzplatzes
WO2019072572A1 (de) Vorrichtung und verfahren zur sicherstellung der beinfreiheit bei einem fond-fahrzeugsitz mit verstellbarer unterschenkelstütze
DE102018219793A1 (de) Bedienvorrichtung zum Einstellen eines Sitzteils und einer Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes eines Kraftfahrzeugs sowie Kraftfahrzeug mit zumindest einem Fahrzeugsitz
DE19847603A1 (de) Vorrichtung zur Gewichtsensierung an einer Fahrzeugsitzanordnung

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified