DE102022120304A1 - Fahrzeug mit einem Kühlsystem - Google Patents

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Jens Ehrhardt
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Abstract

Ein Fahrzeug (10) weist Hochvoltkomponenten (31, 32, 33) und ein Kühlsystem (20) auf, welches Kühlsystem (20) eine Kühlmittelpumpe (22) und einen Kühlmittelkreislauf (21) aufweist, welcher Kühlmittelkreislauf (21) ein elektrisch nichtleitendes Kühlmittel (28) aufweist und dazu eingerichtet ist, die Hochvoltkomponenten (31, 32, 33) zu kühlen, und welcher Kühlmittelkreislauf (21) erste Ventile (41, 42, 43, 44) aufweist, welche ersten Ventile (41, 42, 43, 44) dazu eingerichtet sind, den Kühlmittelkreislauf (21) im geschlossenen Zustand in mindestens zwei Abschnitte (51, 52, 53, 54) zu unterteilen, wobei die Abschnitte (51, 52, 53, 54) zumindest teilweise einen ersten Anschluss (313) aufweisen, welcher erste Anschluss (313) dazu eingerichtet ist, ein Ablassen des elektrisch nichtleitenden Kühlmittels (28) in dem entsprechenden Abschnitt (51, 52, 53, 54) zu ermöglichen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug mit einem Kühlsystem, eine Vorrichtung und ein Verfahren.
  • Die US 2018 / 112 766 A1 zeigt eine Vorrichtung zum automatischen Wechseln des Getriebeöls in einem Elektrofahrzeug.
  • Die DE 11 2011 103 349 B4 zeigt ein Kühlmittel-Ablasssystem für einen Hybrid-Elektromotor.
  • Die US 6,896,014 B1 zeigt eine Vorrichtung zum Entfernen von Getriebeflüssigkeit aus einem Getriebeflüssigkeitsbehälter eines Verbrennungsmotors mittels Druckluft.
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, bei Arbeiten an einem Fahrzeug möglichst wenig Kühlmittel zu verlieren.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche.
  • Ein Fahrzeug weist Hochvoltkomponenten und ein Kühlsystem auf, welches Kühlsystem eine Kühlmittelpumpe und einen Kühlmittelkreislauf aufweist, welcher Kühlmittelkreislauf ein elektrisch nichtleitendes Kühlmittel aufweist und dazu eingerichtet ist, die Hochvoltkomponenten zu kühlen, und welcher Kühlmittelkreislauf erste Ventile aufweist, welche ersten Ventile dazu eingerichtet sind, den Kühlmittelkreislauf im geschlossenen Zustand in mindestens zwei Abschnitte zu unterteilen, wobei die Abschnitte zumindest teilweise einen ersten Anschluss aufweisen, welcher erste Anschluss dazu eingerichtet ist, ein Ablassen des elektrisch nichtleitenden Kühlmittels in dem entsprechenden Abschnitt zu ermöglichen.
  • Die Unterteilung des Kühlkreislaufs in mehrere Abschnitte ermöglicht eine Teilentleerung und Arbeiten an einer Hochvoltkomponente, während andere Abschnitte weiterhin mit Kühlmittel gefüllt sind. Dies spart zum einen Kühlmittel, und zum anderen muss ein Auffüllen und Entlüften der anderen Abschnitte nicht erfolgen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist das elektrisch nichtleitende Kühlmittel ein dielektrisches Kühlmittel auf. Dielektrische Kühlmittel haben sich sowohl bezüglich der elektrischen Eigenschaften als auch bezüglich des Wärmetransports als besonders vorteilhaft erwiesen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weisen die Abschnitte zumindest teilweise den ersten Anschluss und einen zweiten Anschluss auf, welcher zweite Anschluss höher angeordnet ist als der erste Anschluss. Dies ermöglicht ein Ablassen über den ersten Anschluss und ein Auffüllen über den zweiten Anschluss. Zudem kann über den zweiten Anschluss beim Ablassen Druckluft zugeführt werden, und über den ersten Anschluss kann beim Auffüllen oder vor dem Auffüllen ein Unterdruck erzeugt werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfassen die Hochvoltkomponenten mindestens eine erste Hochvoltkomponente aus der Hochvoltkomponentengruppe bestehend aus:
    • - Hochvoltbatterie,
    • - Elektromaschine,
    • - Wicklungsanordnung einer Elektromaschine,
    • - Leistungselektronik, insbesondere AC/DC-Wandler, DC/DC-Wandler oder DC/AC-Wandler, und
    • - Stromschienen.
  • Dies sind Hochvoltkomponenten, die mit einer Kühlung bzw. bei niedrigen Temperaturen mit einer Erwärmung effizienter arbeiten können.
  • Gemäß einer bevorzugten beträgt das Volumen des elektrisch nichtleitenden Kühlmittels mindestens 10 I, bevorzugt mindestens 20 I, weiter bevorzugt mindestens 30 I und besonders bevorzugt mindestens 40 I. Bei diesen Mengen kann besonders viel Kühlmittel gespart werden, wenn eine Unterteilung des Kühlmittelkreislaufs durchgeführt wird.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die ersten Ventile als elektrisch steuerbare Ventile ausgebildet sind. Dies ermöglicht eine Ansteuerung der Ventile über eine Eingabevorrichtung, beispielsweise im Fahrzeug. In Fahrzeugen herrschen teilweise enge Verhältnisse, und eine Bedienung der Ventile von Hand ist ggf. nur mit großem Aufwand möglich. Zudem können die Fahrzeuge mit der Ansteuerbarkeit der Ventile kompakter konstruiert werden.
  • Eine Vorrichtung weist
    • - einen Behälter mit mindestens einem Behälteranschluss,
    • - eine Überdruckerzeugungsvorrichtung mit einem Überdruckanschluss,
    • - eine Unterdruckerzeugungsvorrichtung mit einem Unterdruckanschluss, und
    • - eine Druckmessvorrichtung auf,
    welche Vorrichtung zur Aufnahme eines über den mindestens einen Behälteranschluss zugeführten, elektrisch nichtleitenden Kühlmittels im Behälter ausgebildet ist, welche Vorrichtung zur Abgabe eines elektrisch nichtleitenden Kühlmittels vom Behälter über den mindestens einen Behälteranschluss ausgebildet ist, welche Druckmessvorrichtung dazu eingerichtet ist, einen über die Überdruckerzeugungsvorrichtung am Überdruckanschluss erzeugten Überdruck zu messen, und welche Druckmessvorrichtung dazu eingerichtet ist, einen über die Unterdruckerzeugungsvorrichtung am Unterdruckanschluss erzeugten Unterdruck zu messen. Eine solche Vorrichtung hat sich als vorteilhaft erwiesen für einen sparsamen Umgang mit Kühlmittel aus einem Fahrzeug. Ein Automechaniker kann mit der Vorrichtung einen Kühlmittelkreislauf entleeren und dabei einen Überdruck zur besseren Entleerung erzeugen, er kann vor dem Auffüllen des Kühlmittelkreislaufs einen Unterdruck erzeugen, um insbesondere bei kleineren Strukturen wie Kanälen ein gutes und prozesssicheres Auffüllen zu ermöglichen, er kann Drücke messen und damit insgesamt den Zustand des Kühlmittelkreislaufs bzw. eines Abschnitts des Kühlmittelkreislaufs bewerten, und er kann ggf. zuvor entnommenes Kühlmittel wieder in den Kühlmittelkreislauf einfüllen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Vorrichtung als Servicegerät ausgebildet, insbesondere als mobiles Servicegerät. Durch die Ausbildung als mobiles Servicegerät kann die Vorrichtung zu unterschiedlichen Fahrzeugen in einer Werkstatt bewegt werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Vorrichtung eine Filtervorrichtung auf, welche Filtervorrichtung dazu eingerichtet ist, ein elektrisch nichtleitendes Kühlmittel zu filtern. Die Qualität des elektrisch nichtleitenden Kühlmittels kann hierdurch verbessert werden, und dies vergrößert die Möglichkeit zur Wiederverwendung des elektrisch nichtleitenden Kühlmittels.
  • Ein Verfahren zum Ablassen und Auffüllen eines elektrisch nichtleitenden Kühlmittels in einem Kühlmittelkreislauf eines Fahrzeugs mittels einer Vorrichtung, welcher Kühlmittelkreislauf erste Ventile aufweist, welches Verfahren folgende Schritte aufweist:
    1. A) Der Kühlmittelkreislauf wird durch Schließen von mindestens zwei der ersten Ventile in mindestens zwei Abschnitte unterteilt, welche mindestens zwei Abschnitte einen ersten Abschnitt und einen zweiten Abschnitt umfassen;
    2. B) elektrisch nichtleitendes Kühlmittel wird zumindest teilweise aus dem ersten Abschnitt entfernt und in einem Behälter der Vorrichtung gespeichert, und elektrisch nichtleitendes Kühlmittel aus dem zweiten Abschnitt wird nicht entfernt;
    3. C) elektrisch nichtleitendes Kühlmittel wird in den ersten Abschnitt eingefüllt; und
    4. D) die ersten Ventile werden geöffnet.
  • Die Unterteilung und das partielle Ablassen verringern den Verbrauch an nicht elektrischem Kühlmittel.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird in Schritt C) das elektrisch nichtleitende Kühlmittel zumindest teilweise aus dem Behälter der Vorrichtung in den ersten Abschnitt gefüllt. Das Kühlmittel kann damit wiederverwendet werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird das aus dem ersten Abschnitt entfernte elektrisch nichtleitende Kühlmittel in der Vorrichtung gefiltert. Dies ermöglicht eine Wiederverwendung des Kühlmittels auch bei strengeren Reinheitsvorschriften.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird der erste Abschnitt im Schritt B) zur Entfernung des elektrisch nichtleitenden Kühlmittels mit Druckluft von der Vorrichtung beaufschlagt. Die Entleerung des ersten Abschnitts wird hierdurch beschleunigt und verbessert.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird durch die Vorrichtung ein Druck im ersten Abschnitt messtechnisch erfasst. Der Druck ermöglicht eine Beurteilung der Dichtigkeit des ersten Abschnitts.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird durch die Vorrichtung ein Unterdruck im ersten Abschnitt erzeugt, bevor oder während Schritt C) durchgeführt wird. Das Auffüllen des ersten Abschnitts kann mit Unterdruck mit besserer Prozesssicherheit erfolgen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird der erste Abschnitt zwischen Schritt B) und Schritt C) repariert oder ersetzt. Dies ist bei zumindest teilweise entleertem erstem Abschnitt vorteilhaft möglich.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Kühlmittelkreislauf zur Kühlung oder Erwärmung von Hochvoltkomponenten des Fahrzeugs vorgesehen. Die Effizienz der Hochvoltkomponenten kann hierdurch gesteigert werden.
  • Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den im Folgenden beschriebenen und in den Zeichnungen dargestellten, in keiner Weise als Einschränkung der Erfindung zu verstehenden Ausführungsbeispielen sowie aus den Unteransprüchen. Es zeigt:
    • 1 in schematischer Darstellung ein Fahrzeug mit Hochvoltkomponenten und mit einem Kühlmittelkreislauf,
    • 2 in schematischer Darstellung eine Hochvoltkomponente von 1,
    • 3 eine Vorrichtung zum Ablassen und Auffüllen eines elektrisch nichtleitenden Kühlmittels, und
    • 4 in schematischer Darstellung ein Verfahren zum Ablassen und Auffüllen eines elektrisch nichtleitenden Kühlmittels.
  • Im Folgenden sind gleiche oder gleich wirkende Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen und werden üblicherweise nur einmal beschrieben. Die Beschreibung ist figurenübergreifend aufeinander aufbauend, um unnötige Wiederholungen zu vermeiden.
  • 1 zeigt ein Fahrzeug 10, welches beispielhaft drei Hochvoltkomponenten 31, 32, 33 und ein Kühlsystem 20 aufweist. Das Kühlsystem 20 hat eine Kühlmittelpumpe 22, einen Wärmetauscher 24 und einen Kühlmittelkreislauf 21. Im Kühlmittelkreislauf 21 ist ein schematisch angedeutetes Kühlmittel 28 vorgesehen.
  • Das Kühlmittel 28 ist als elektrisch nichtleitendes Kühlmittel 28 vorgesehen und dazu eingerichtet, die Hochvoltkomponenten 31, 32, 33 zu kühlen. Das Kühlmittel 28 ist ein Fluid. Meistens werden flüssige Kühlmittel genutzt, sie können aber auch ganz oder zeitweise gasförmig sein.
  • Elektrisch nichtleitendes Kühlmittel 28 ist vorteilhaft, da eine direkte Kühlung von Hochvoltkomponenten möglich ist. So kann bspw. mit dem elektrisch nichtleitenden Kühlmittel 28 direkt eine Wicklungsanordnung eines Elektromotors gekühlt werden. Weitere Isolationsvorkehrungen sind nicht erforderlich.
  • Das elektrisch nichtleitende Kühlmittel 28 ist bevorzugt ein dielektrisches Kühlmittel. Beispiele für elektrisch nichtleitendes Kühlmittel sind Kühlmittel auf der Basis von Monoethylenglykol oder auf der Basis eines Gemischs von Methylnonafluor-n-butylether mit Methylnonafluor-iso-butylether, welches als Kühlmittel mit der Bezeichnung R-7100 angeboten wird, oder auf der Basis von Hydrofluorether, welches als Kühlmittel mit der Bezeichnung HFE-7100 angeboten wird.
  • Diese elektrisch nichtleitenden Kühlmittel sind von den Kosten her teurer als beispielsweise ein elektrisch leitendes Wasser-Glykol-Gemisch, und auch bei der Entsorgung muss mehr Aufwand betrieben werden. Elektrisch nichtleitende Kühlmittel 28 sind vergleichsweise teuer. Zudem handelt es sich üblicherweise um Öle, und ein unnötiges Entfernen solcher Öle ist auch aus Umweltgesichtspunkten nicht vorteilhaft. Abhängig vom Anwendungsfall kann es die Vorschrift geben, dass aus dem Kühlmittelkreislauf 21 entferntes Kühlmittel 28 nicht erneut in den Kühlmittelkreislauf 21 eingefüllt werden darf. Dies könnte bspw. bei empfindlichen Hochvoltkomponenten 31, 32, 33 durch Verschmutzung zu Beschädigungen führen.
  • Der Kühlmittelkreislauf 21 weist Ventile 41, 42, 43, 44 auf. Die Ventile 41, 42, 43, 44 sind dazu eingerichtet, den Kühlmittelkreislauf 21 im geschlossenen Zustand, bei dem kein Durchfluss möglich ist, in mindestens zwei Abschnitte 51, 52, 53, 54 zu unterteilen. Im Ausführungsbeispiel kann der Kühlmittelkreislauf 21 durch die Ventile 41, 42, 43, 44 in vier Abschnitte 51, 52, 53, 54 unterteilt werden.
  • Sofern die Ventile 41, 42, 43, 44 dagegen im geöffneten Zustand sind, wenn sie also das Kühlmittel 28 durchleiten, kann eine Kühlung über den Kühlmittelkreislauf 21 erfolgen.
  • Die Hochvoltkomponente 31 ist bspw. eine Elektromaschine bzw. eine Wicklungsanordnung einer Elektromaschine. Die Hochvoltkomponente 32 ist bspw. eine Hochvoltbatterie 32. Die Hochvoltkomponente 33 ist bspw. eine Leistungselektronik und/oder eine Stromschiene für Gleichstrom oder Wechselstrom. Die Leistungselektronik kann bspw. ein AC/DC-Wandler, ein DC/DC-Wandler oder ein DC/AC-Wandler sein.
  • Das Aufteilen des Kühlmittelkreislaufs 21 in Abschnitte 51, 52, 53, 54 ermöglicht es, bei einer Wartung oder Reparatur nur einen der Abschnitte 51, 52, 53, 54 zu entleeren, während in den übrigen Abschnitten das Kühlmittel 28 verbleiben kann.
  • Insbesondere bei einem Kühlmittelkreislauf 21 mit einem großen Volumen hat sich die Möglichkeit der Aufteilung in unterschiedliche Abschnitte 51, 52, 53, 54 als vorteilhaft erwiesen. Vorteilhaft wird die Lösung eingesetzt bei Fahrzeugen, bei welchen das Volumen des elektrisch nichtleitenden Kühlmittels 28 im Kühlmittelkreislauf 21 mindestens zehn Liter beträgt, bevorzugt mindestens zwanzig Liter, weiter bevorzugt mindestens dreißig Liter und besonders bevorzugt mindestens vierzig Liter.
  • Bevorzugt sind die Ventile 41, 42, 43, 44 zumindest teilweise als elektrisch steuerbare Ventile ausgebildet. Dies ermöglicht eine Ansteuerung der Ventile 41, 42, 43, 44 über eine Steuervorrichtung 27. Eine solche Ausführungsform ist insbesondere vorteilhaft, wenn der Motorraum eng ist und ein Zugang zu den Ventilen 41, 42, 43, 44 schwierig ist.
  • Elektrisch steuerbare Ventile bewegen bspw. über einen Elektromotor eine Stellschraube, oder es ist ein Elektromagnet vorgesehen, welcher durch Anlegen eines Stroms das Ventil 41, 42, 43, 44 öffnen oder schließen kann.
  • 2 zeigt beispielhaft die Hochvoltkomponente 31 mit den Ventilen 41, 42. In der Hochvoltkomponente 31 ist bspw. eine Wicklungsanordnung 315 eines Elektromotors vorgesehen, und die Wicklungsanordnung 315 wird durch das Kühlmittel 28 direkt gekühlt. Die Hochvoltkomponente 31 bzw. der Abschnitt 51 weist im Ausführungsbeispiel ein Ventil 311 und einen über das Ventil 311 verbundenen Anschluss 313 auf, welcher Anschluss 313 dazu eingerichtet ist, ein Ablassen des elektrisch nichtleitenden Kühlmittels 28 in dem entsprechenden Abschnitt 51 zu ermöglichen. Zusätzlich ist bevorzugt ein Anschluss 314 vorgesehen, welcher über ein Ventil 312 mit der Hochvoltkomponente 31 bzw. mit dem Abschnitt 51 verbunden ist. Der Anschluss 314 ist bevorzugt höher angeordnet als der Anschluss 313. Dies ermöglicht in vorteilhafter Weise ein Ablassen des Kühlmittels 28 aus der Hochvoltkomponente 31 über den Anschluss 313 und ein Auffüllen des Kühlmittels 28 in der Hochvoltkomponente 31 über den höher gelegenen Anschluss 314. Beim Ablassen des Kühlmittels 28 kann durch die Ventile 41, 42 im geschlossenen Zustand sichergestellt werden, dass kein Kühlmittel 28 aus benachbarten Abschnitten 52 bzw. 54 ebenfalls über den Anschluss 313 abfließt.
  • Sobald das Kühlmittel 28 aus dem Abschnitt 51 abgelassen ist, kann die Hochvoltkomponente 31 beispielsweise repariert oder ausgetauscht werden.
  • 3 zeigt eine Vorrichtung 60, welche bevorzugt als Servicegerät und insbesondere als mobiles Servicegerät ausgebildet ist. Bevorzugt hat die Vorrichtung 60 Rollen 61, um eine Bewegung der Vorrichtung 60 in einer Werkstatt zu ermöglichen.
  • Die Vorrichtung 60 hat einen Behälter 62 und einen Behälter 75. Ein Behälteranschluss 64 ist über eine Leitung 66 und über ein Ventil 68 mit dem Behälter 62 verbunden. Der Behälter 62 ist über ein Ventil 70 und eine Leitung 72 mit einem Anschluss 73 verbunden, und der Anschluss 73 ist bspw. über einen Schlauch oder eine Leitung 77 mit einem Anschluss 74 verbunden. Der Behälter 75 ist über ein Ventil 76 mit dem Anschluss 73 und damit auch mit dem Anschluss 74 verbunden.
  • Die Vorrichtung 60 weist eine Überdruckerzeugungsvorrichtung 81 auf, welche über eine Leitung 82 mit einem Anschluss 83 verbunden ist. Der Anschluss 83 ist über eine Leitung 84 und eine Druckmessvorrichtung 85 mit einer Leitung 86 verbunden, und die Leitung 86 ist mit einem Anschluss 87 verbunden, welcher als Überdruckanschluss bezeichnet werden kann.
  • Die Vorrichtung 60 weist eine Unterdruckerzeugungsvorrichtung 91 auf, welche über eine Leitung 92 mit einem Anschluss 93 verbunden, und der Anschluss 93 ist über eine Leitung 94 mit einer Druckmessvorrichtung 95 verbunden. Die Druckmessvorrichtung 95 ist über eine Leitung 96 mit einem Anschluss 97 verbunden, welcher Anschluss 97 als Unterdruckanschluss bezeichnet werden kann.
  • Die Vorrichtung 60 ist zur Aufnahme eines über den mindestens einen Behälteranschluss 64 zugeführten, elektrisch nichtleitenden Kühlmittels 28 im Behälter 62 ausgebildet. Die Vorrichtung 60 ist weiterhin zur Abgabe eines elektrisch nichtleitenden Kühlmittels 28 vom Behälter 62 über den mindestens einen Behälteranschluss 74 ausgebildet. Über den Behälter 75 kann zudem weiteres Kühlmittel 28 dem Anschluss 74 zugeführt werden.
  • Die Druckmessvorrichtung 85 ist dazu eingerichtet, einen über die Überdruckerzeugungsvorrichtung 81 am Anschluss 87 erzeugten Überdruck zu messen. Dies ermöglicht bspw. einen Test, ob der entsprechende Abschnitt 51, 52, 53, 54 dicht ist, oder ob eine Leckage auftritt.
  • Die Druckmessvorrichtung 95 ist dazu eingerichtet, einen über die Unterdruckerzeugungsvorrichtung 91 am Unterdruckanschluss 97 erzeugten Unterdruck zu messen. Ein Unterdruck ist bspw. vorteilhaft, wenn einer der Abschnitte 51, 52, 53, 54 mit dem elektrisch nichtleitenden Kühlmittel 28 befüllt werden soll. Durch eine Erzeugung eines Unterdrucks in dem entsprechenden Abschnitt 51, 52, 53, 54 kann der Abschnitt 51, 52, 53, 54 gut gefüllt werden, da das elektrisch nichtleitende Kühlmittel aufgrund des Unterdrucks auch in kleinere Kanäle der Hochvoltkomponente 31, 32, 33 eindringt.
  • Die Filtervorrichtung 68 ist dazu eingerichtet, das elektrisch nichtleitende Kühlmittel 28, welches über den Anschluss 64 zugeführt wird, zu filtern. Dies ermöglicht ggf. eine Wiederverwendung des im Behälter 62 vorgesehenen Kühlmittels 28.
  • Das Vorsehen dieser Funktionen in der Vorrichtung 60 ermöglicht es in vorteilhafter Weise, in einer Werkstatt Kühlmittel abzulassen und zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufzufüllen. Hierdurch kann die Menge an verbrauchtem elektrisch nichtleitendem Kühlmittel 28 reduziert werden.
  • 4 zeigt in schematischer Darstellung ein Verfahren mit Verfahrensschritten A, B, C, D, welche bevorzugt nacheinander ausgeführt werden.
  • Das Verfahren dient insbesondere dem Ablassen und Auffüllen des elektrisch nichtleitenden Kühlmittels 28 in dem Kühlmittelkreislauf 21 von 1. Beim Verfahren wird bevorzugt die Vorrichtung 60 von 3 verwendet.
  • Im Schritt A wird der Kühlmittelkreislauf 21 durch Schließen von mindestens zwei der ersten Ventile 41, 42, 43, 44 in mindestens zwei Abschnitte 51, 52, 53, 54 unterteilt, welche mindestens zwei Abschnitte 51, 52, 53, 54 einen ersten Abschnitt 51 und einen zweiten Abschnitt 52, 53, 54 umfassen. Der erste Abschnitt kann bspw. auch aus den Abschnitten 51 und 52 bestehen, wenn an beiden Abschnitten Wartungsarbeiten oder Reparaturarbeiten stattfinden sollen.
  • Anschließend wird in Schritt B elektrisch nichtleitendes Kühlmittel 28 zumindest teilweise aus dem ersten Abschnitt 51 entfernt und in den Behälter 62 der Vorrichtung 60 gespeichert. Aus dem zweiten Abschnitt 52, 53, 54 wird dagegen das elektrisch nichtleitende Kühlmittel 28 nicht entfernt, sondern es verbleibt im zweiten Abschnitt 52, 53, 54.
  • In einem Schritt C wird elektrisch nichtleitendes Kühlmittel 28 in den ersten Abschnitt 51 eingefüllt, damit dieser erste Abschnitt 51 wieder mit Kühlmittel 28 befüllt ist.
  • In einem Schritt D werden die ersten Ventile 41, 42, 43, 44 wieder geöffnet, sofern sie in Schritt A geschlossen wurden.
  • Zwischen den Schritten B und C kann bspw. der erste Abschnitt 51 repariert oder ersetzt werden.
  • Dieses Verfahren hat insgesamt den Vorteil, dass der Kühlmittelkreislauf 21 nicht vollständig geleert werden muss, um eine Reparatur oder ein Ersetzen eines der Hochvoltkomponenten 31, 32, 33 durchzuführen. Die Speicherung des abgelassenen Kühlmittels 28 in dem Behälter 62 der Vorrichtung 60 ermöglicht ggf. eine erneute Nutzung des Kühlmittels 28 und ein Befüllen des ersten Abschnitts 51 mit dem Kühlmittel 28, das zuvor aus dem ersten Abschnitt 51 entnommen wurde. Ggf. muss zusätzliches Kühlmittel 28 aus dem Behälter 75 eingefüllt werden, um den ersten Abschnitt 51 ordnungsgemäß aufzufüllen.
  • Bevorzugt wird im Schritt C das elektrisch nichtleitende Kühlmittel 28 zumindest teilweise aus dem Behälter 62 der Vorrichtung 60 in den ersten Abschnitt 51 gefüllt.
  • Bevorzugt wird das aus dem ersten Abschnitt 51 entfernte elektrisch nichtleitende Kühlmittel 28 in der Vorrichtung 60 gefiltert. Hierdurch können auch hohe Reinheitsanforderungen an das nichtleitende Kühlmittel 28 in der Hochvoltkomponente 31, 32, 33 erfüllt werden.
  • Bevorzugt wird der erste Abschnitt 51 im Schritt B zur Entfernung des elektrisch nichtleitenden Kühlmittels 28 mit Druckluft von der Vorrichtung 60 beaufschlagt. Die Druckluft wird bspw. am Anschluss 314 von 2 der Hochvoltkomponente 31 zugeführt, und durch die Druckluft wird das Kühlmittel 28 auch aus kleineren Kanälen entfernt, und es kann über den Anschluss 313 in die Vorrichtung 60 fließen.
  • Zudem kann durch den Überdruck ein Höhenunterschied zwischen dem Anschluss 313 von 2 und dem Anschluss 64 von 3 überwunden werden.
  • Der Druck im ersten Abschnitt 51 wird bevorzugt messtechnisch erfasst. Hierzu kann bspw. überprüft werden, ob beim Zuführen der Druckluft am Anschluss 314 von 2 ein Überdruck in der Hochvoltkomponente 31 in den Kanälen des Kühlmittels 28 entsteht, oder ob eine Leckage vorhanden ist, die zu einem Abfall des Drucks führt. Die messtechnische Erfassung erfolgt bevorzugt durch die Druckmessvorrichtung 85 von 3.
  • Bevorzugt wird durch die Vorrichtung 60 ein Unterdruck im ersten Abschnitt 51 erzeugt, bevor oder während Schritt C durchgeführt wird. Wenn bspw. in 2 am Anschluss 313 ein Unterdruck erzeugt wird, werden ggf. vorhandene Kanäle oder Behälter in der Hochvoltkomponente 31 mit dem Unterdruck beaufschlagt, und ein über den Anschluss 314 eingefülltes Kühlmittel 28 verteilt sich im vorgesehenen Bereich der Hochvoltkomponente 31. Insbesondere wird die Gefahr von Luftblasen in kleineren Kanälen verringert. Solche Luftblasen können dazu führen, dass dauerhaft kein Kühlmittel 28 durch den entsprechenden Kanal durchläuft, und dies kann thermisch zu einer Zerstörung führen.
  • Bevorzugt wird der Kühlmittelkreislauf 21 zur Kühlung oder Erwärmung (Kühlung des Kühlmittels) der Hochvoltkomponenten 31, 32, 33 des Fahrzeugs 10 verwendet.
  • Naturgemäß sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung vielfältige Abwandlungen und Modifikationen möglich.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 2018112766 A1 [0002]
    • DE 112011103349 B4 [0003]
    • US 6896014 B1 [0004]

Claims (17)

  1. Fahrzeug (10), welches Hochvoltkomponenten (31, 32, 33) und ein Kühlsystem (20) aufweist, welches Kühlsystem (20) eine Kühlmittelpumpe (22) und einen Kühlmittelkreislauf (21) aufweist, welcher Kühlmittelkreislauf (21) ein elektrisch nichtleitendes Kühlmittel (28) aufweist und dazu eingerichtet ist, die Hochvoltkomponenten (31, 32, 33) zu kühlen, und welcher Kühlmittelkreislauf (21) erste Ventile (41, 42, 43, 44) aufweist, welche ersten Ventile (41, 42, 43, 44) dazu eingerichtet sind, den Kühlmittelkreislauf (21) im geschlossenen Zustand in mindestens zwei Abschnitte (51, 52, 53, 54) zu unterteilen, wobei die Abschnitte (51, 52, 53, 54) zumindest teilweise einen ersten Anschluss (313) aufweisen, welcher erste Anschluss (313) dazu eingerichtet ist, ein Ablassen des elektrisch nichtleitenden Kühlmittels (28) in dem entsprechenden Abschnitt (51, 52, 53, 54) zu ermöglichen.
  2. Fahrzeug (10) nach Anspruch 1, bei welchem das elektrisch nichtleitende Kühlmittel (28) ein dielektrisches Kühlmittel aufweist.
  3. Fahrzeug (10) nach Anspruch 1 oder 2, bei welchem die Abschnitte (51, 52, 53, 54) zumindest teilweise den ersten Anschluss (313) und einen zweiten Anschluss (314) aufweisen, welcher zweite Anschluss (314) höher angeordnet ist als der erste Anschluss (313).
  4. Fahrzeug (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem die Hochvoltkomponenten (31, 32, 33) mindestens eine erste Hochvoltkomponente (31, 32, 33) umfassen aus der Hochvoltkomponentengruppe bestehend aus: - Hochvoltbatterie (32), - Elektromaschine (31), - Wicklungsanordnung einer Elektromaschine (31), - Leistungselektronik (33), insbesondere AC/DC-Wandler, DC/DC-Wandler oder DC/AC-Wandler, und - Stromschienen.
  5. Fahrzeug (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem das Volumen des elektrisch nichtleitenden Kühlmittels (28) mindestens 10 I beträgt, bevorzugt mindestens 20 I, weiter bevorzugt mindestens 30 I und besonders bevorzugt mindestens 40 I.
  6. Fahrzeug (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem die ersten Ventile (41, 42, 43, 44) als elektrisch steuerbare Ventile ausgebildet sind.
  7. Vorrichtung (60), welche - einen Behälter (62) mit mindestens einem Behälteranschluss (64, 74), - eine Überdruckerzeugungsvorrichtung (81) mit einem Überdruckanschluss (87), - eine Unterdruckerzeugungsvorrichtung (91) mit einem Unterdruckanschluss (97), und - eine Druckmessvorrichtung (85, 95) aufweist, welche Vorrichtung (60) zur Aufnahme eines über den mindestens einen Behälteranschluss (64) zugeführten, elektrisch nichtleitenden Kühlmittels (28) im Behälter (62) ausgebildet ist, welche Vorrichtung (60) zur Abgabe eines elektrisch nichtleitenden Kühlmittels (28) vom Behälter (62) über den mindestens einen Behälteranschluss (64, 74) ausgebildet ist, welche Druckmessvorrichtung (85, 95) dazu eingerichtet ist, einen über die Überdruckerzeugungsvorrichtung (81) am Überdruckanschluss (87) erzeugten Überdruck zu messen, und welche Druckmessvorrichtung (85, 95) dazu eingerichtet ist, einen über die Unterdruckerzeugungsvorrichtung (91) am Unterdruckanschluss (97) erzeugten Unterdruck zu messen.
  8. Vorrichtung (60) nach Anspruch 7, welche als Servicegerät ausgebildet ist, insbesondere als mobiles Servicegerät.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, welche eine Filtervorrichtung (68) aufweist, welche Filtervorrichtung (68) dazu eingerichtet ist, ein elektrisch nichtleitendes Kühlmittel (28) zu filtern.
  10. Verfahren zum Ablassen und Auffüllen eines elektrisch nichtleitenden Kühlmittels (28) in einem Kühlmittelkreislauf (21) eines Fahrzeugs (10) mittels einer Vorrichtung (60), welcher Kühlmittelkreislauf (21) erste Ventile (41, 42, 43, 44) aufweist, welches Verfahren folgende Schritte aufweist: A) Der Kühlmittelkreislauf (21) wird durch Schließen von mindestens zwei der ersten Ventile (41, 42, 43, 44) in mindestens zwei Abschnitte (51, 52, 53, 54) unterteilt, welche mindestens zwei Abschnitte (51, 52, 53, 54) einen ersten Abschnitt (51) und einen zweiten Abschnitt (52, 53, 54) umfassen; B) elektrisch nichtleitendes Kühlmittel (28) wird zumindest teilweise aus dem ersten Abschnitt (51) entfernt und in einem Behälter (62) der Vorrichtung (60) gespeichert, und elektrisch nichtleitendes Kühlmittel (28) aus dem zweiten Abschnitt wird nicht entfernt; C) elektrisch nichtleitendes Kühlmittel (28) wird in den ersten Abschnitt (51) eingefüllt; und D) die ersten Ventile (41, 42, 43, 44) werden geöffnet.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, bei welchem in Schritt C) das elektrisch nichtleitende Kühlmittel (28) zumindest teilweise aus dem Behälter (62) der Vorrichtung (60) in den ersten Abschnitt (51) gefüllt wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, bei welchem das aus dem ersten Abschnitt (51) entfernte elektrisch nichtleitende Kühlmittel (28) in der Vorrichtung (60) gefiltert wird.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, bei welchem der erste Abschnitt (51) im Schritt B) zur Entfernung des elektrisch nichtleitenden Kühlmittels (28) mit Druckluft von der Vorrichtung (60) beaufschlagt wird.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 13, bei welchem durch die Vorrichtung (60) ein Druck im ersten Abschnitt (51) messtechnisch erfasst wird.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 14, bei welchem durch die Vorrichtung (60) ein Unterdruck im ersten Abschnitt (51) erzeugt wird, bevor oder während Schritt C) durchgeführt wird.
  16. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 15, bei welchem der erste Abschnitt (51) zwischen Schritt B) und Schritt C) repariert oder ersetzt wird.
  17. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 16, bei welchem der Kühlmittelkreislauf (21) zur Kühlung oder Erwärmung von Hochvoltkomponenten (31, 32, 33) des Fahrzeugs (10) vorgesehen ist.
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