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Die Erfindung betrifft eine Vorladevorrichtung und ein Verfahren zum Vorladen eines Fahrzeugzwischenkreises eines Hochvoltbordnetzes eines elektrisch betreibbaren Fahrzeugs.
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Die
DE 10 2016 008 512 A1 offenbart eine Vorladevorrichtung zum Vorladen eines Fahrzeugzwischenkreises. Die Vorladevorrichtung umfasst eine Zwischenkreiskapazität und eine Hochvoltbatterie, welche eine erste Spannung zum Betreiben einer Fahrzeugkomponente aufweist. Eine Vorladeeinheit ist mittels eines Schaltelements mit der Zwischenkreiskapazität elektrisch gekoppelt. Die Vorladeeinheit umfasst eine zweite Batterie, welche eine zur ersten Spannung unterschiedlich niedrigere Spannung aufweist. Mittels der unterschiedlich niedrigeren Spannung wird die Vorladekapazität auf eine vorgegebene Vorladespannung, welche der ersten Spannung entspricht, vorgeladen. Bei der zweiten Batterie kann es sich beispielsweise um eine bereits im Fahrzeug verbaute vorhandene Bleibatterie handeln.
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Eine Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte Vorladevorrichtung zum Vorladen eines Fahrzeugzwischenkreises eines Hochvoltbordnetzes eines elektrisch betreibbaren Fahrzeugs zu schaffen.
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Eine weitere Aufgabe ist es, ein Verfahren zum Vorladen eines Hochvoltbordnetzes eines elektrisch betreibbaren Fahrzeugs mit einer solchen Vorladevorrichtung bereitzustellen.
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Die vorgenannten Aufgaben werden mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst.
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Günstige Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung.
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Nach einem Aspekt der Erfindung wird eine Vorladevorrichtung zum Vorladen eines Fahrzeugzwischenkreises eines Hochvoltbordnetzes eines elektrisch betreibbaren Fahrzeugs vorgeschlagen, wobei das Hochvoltbordnetz einen Hochvoltenergiespeicher umfasst, welcher über wenigstens einen Schalter mit einer Zwischenkreiskapazität gekoppelt ist. Die Zwischenkreiskapazität ist über einen DC/DC-Wandler mit einem Niedervoltenergiespeicher gekoppelt und mit dem Niedervoltenergiespeicher über den DC/DC-Wandler auf eine vorgegebene Vorladespannung, insbesondere auf eine Spannung des Hochvoltenergiespeichers, vorladbar. Dabei ist der DC/DC-Wandler ausgebildet, Strom und Spannung einer in den Fahrzeugzwischenkreis eingespeisten Vorladeenergie in Abhängigkeit der Zeit zu bestimmen.
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Die Zwischenkreiskapazität kann als eine elektrische Einrichtung betrachtet werden, die als Energiespeicher mehrere elektrische Netze auf einer zwischengeschalteten Strom- oder Spannungsebene elektrisch koppelt. Dies kann beispielsweise von Bedeutung sein, wenn elektrische Verbraucher elektrische Energie häufig benötigen in sehr kurzen Zeitintervallen, beispielsweise für einen elektrischen Motor. Da Batterien die Energie nur zu einem begrenzten Ausmaß schnell bereitstellen können, ist eine Vorladung der Zwischenkreiskapazität nötig. Die Zwischenkreiskapazität reduziert die Stromwelligkeit beim Betrieb des Bordnetzes.
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Insbesondere die Entkopplung der Vorladeeinheit von dem Hochvoltenergiespeicher kann zu einer Steigerung einer Hochvoltsicherheit dienen, da beispielsweise bei einem Kurzschluss die Komponenten voneinander getrennt sind und sich somit nicht gegenseitig beschädigen können.
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Der Hochvolt-Zwischenkreis wird beispielsweise vor Start des Hochvoltsystems, d.h. dem Schließen der Schütze des Hochvoltenergiespeichers und damit Verbinden des Hochvoltenergiespeichers mit dem Hochvoltbordnetz, mittels DC/DC-Wandler über den Niedervoltenergiespeicher vorgeladen. Dazu wird Energie aus dem Niedervoltenergiespeicher entnommen und transformiert auf den Zwischenkreis übertragen. Messeinrichtungen des DC/DC-Wandlers erlauben nun, die in das Hochvoltbordnetz eingespeiste Energie in Abhängigkeit der Vorladezeit zu bestimmen.
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Auf diese Weise ist es möglich, zu bestimmen, welche Kapazität der Zwischenkreis aufweist. Gleichzeitig kann gemessen werden, wie groß ein möglicher Widerstand zwischen dem positiven Potential und dem negativen Potential des Hochvoltbordnetzes ist.
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Vorteilhaft kann so über eine Änderung der Kapazität über einen längeren definierten Zeitraum eine Alterung der Zwischenkreiskapazität erkannt werden. Ein sich anbahnender Zustand mit möglicherweise defekter Zwischenkreiskapazität kann frühzeitig erkannt werden. Abhilfemaßnahmen können dadurch rechtzeitig definiert werden.
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Weiterhin kann erkannt werden, wenn durch mögliche Schäden ein Widerstand zwischen dem positiven Potential und dem negativen Potential des Hochvoltbordnetzes im Lauf des Fahrzeuglebens sich über einen längeren definierten Zeitraum ändert. Im Normalzustand des Hochvoltbordnetzes bei nicht angeschlossener oder abgeschalteter Last sollte ein solcher Widerstand einen Wert unendlich aufweisen. Ist der Widerstand auf einen Wert kleiner unendlich gesunken, weist das auf einen möglichen Fehler im Hochvoltbordnetz hin. Durch einen kleiner werdenden Widerstand können so Fehler in Hochvoltkomponenten erkannt werden, bevor es zu einem Schaden kommt.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Vorladevorrichtung kann der DC/DC-Wandler ausgebildet sein, eine Kapazität der Zwischenkreiskapazität über die in den Fahrzeugzwischenkreis eingespeiste Vorladeenergie zu bestimmen. Der DC/DC-Wandler kann günstigerweise während des Vorladeprozesses Strom und Spannung registrieren und aus dem Strom als Funktion der Zeit eine eingespeiste elektrische Ladung bestimmen. Über die dabei registrierte Spannung kann die Kapazität der Zwischenkreiskapazität bestimmt werden. Über den Vergleich der bestimmten Kapazitätswerte bei verschiedenen Vorladevorgängen über einen größeren Zeitraum kann auf eine Alterung der Zwischenkreiskapazität geschlossen werden.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Vorladevorrichtung kann der DC/DC-Wandler ausgebildet sein, einen Widerstand zwischen einem positiven Potential und einem negativen Potential des Hochvoltbordnetzes über den bei konstanter Spannung gemessenen Strom zu bestimmen. Über den Stromverlauf als Funktion der Zeit kann so günstigerweise der Widerstand zwischen dem positiven Potential und dem negativen Potential des Hochvoltbordnetzes bestimmt werden. Über den Vergleich der bestimmten Widerstandswerte bei verschiedenen Vorladevorgängen über einen größeren Zeitraum kann auf eine Veränderung der Eigenschaften von Komponenten des Hochvoltbordnetzes geschlossen werden. Im Normalzustand des Hochvoltbordnetzes bei nicht angeschlossener oder abgeschalteter Last sollte ein solcher Widerstand einen Wert unendlich aufweisen. Ist der Widerstand auf einen Wert kleiner unendlich gesunken, weist das auf einen möglichen Fehler im Hochvoltbordnetz hin.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Vorladevorrichtung kann im bestimmungsgemäßen Betrieb des Hochvoltbordnetzes eine Last über die Zwischenkreiskapazität mit dem Hochvoltbordnetz gekoppelt sein. Die Last kann beispielsweise eine Motorsteuerung eines Elektromotors und/oder ähnliche elektrische Komponenten umfassen. Die Zwischenkreiskapazität reduziert günstigerweise die Stromwelligkeit beim Betrieb des Bordnetzes. Über die Bestimmung der Kapazität der Zwischenkreiskapazität sowie eines möglicherweise sich verändernden Widerstandes über einen größeren Zeitraum kann eine Veränderung der Last und ihres Betriebsverhaltens analysiert und diagnostiziert werden.
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Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Vorladen eines Hochvoltbordnetzes eines elektrisch betreibbaren Fahrzeugs vorgeschlagen, wobei das Hochvoltbordnetz einen Hochvoltenergiespeicher umfasst, welcher über wenigstens einen Schalter mit einer Zwischenkreiskapazität gekoppelt ist, und wobei die Zwischenkreiskapazität über einen DC/DC-Wandler mit einem Niedervoltenergiespeicher gekoppelt ist. Das Verfahren umfasst wenigstens die Schritte Entnehmen von elektrischer Energie aus dem Niedervoltenergiespeicher; Transformieren der elektrischen Spannung des Niedervoltenergiespeichers über den DC/DC-Wandler auf eine höhere Spannung, insbesondere auf eine Spannung des Hochvoltenergiespeichers; Vorladen der Zwischenkreiskapazität mittels des DC/DC-Wandlers aus dem Niedervoltenergiespeicher; Bestimmen von Strom und Spannung durch den DC/DC-Wandler während des Vorladens der Zwischenkreiskapazität; und Bestimmen einer für die Vorladung der Zwischenkreiskapazität benötigten Energiemenge in Abhängigkeit der Zeit.
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Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird der Hochvolt-Zwischenkreis vor Start des Hochvoltsystems, d.h. dem Schließen der Schütze des Hochvoltenergiespeichers und damit Verbinden des Hochvoltenergiespeichers mit dem Hochvoltbordnetz, mittels DC/DC-Wandler über den Niedervoltenergiespeicher vorgeladen. Dazu wird Energie aus dem Niedervoltenergiespeicher entnommen und transformiert auf den Zwischenkreis übertragen. Messeinrichtungen des DC/DC-Wandlers erlauben nun, die in das Hochvoltbordnetz eingespeiste Energie in Abhängigkeit der Vorladezeit zu bestimmen.
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Auf diese Weise ist es möglich, zu bestimmen, welche Kapazität der Zwischenkreis aufweist. Gleichzeitig kann gemessen werden, wie groß ein möglicher Widerstand zwischen dem positiven Potential und dem negativen Potential des Hochvoltbordnetzes ist.
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Vorteilhaft kann so über eine Änderung der Kapazität über einen längeren definierten Zeitraum eine Alterung der Zwischenkreiskapazität erkannt werden. Ein sich anbahnender Zustand mit möglicherweise defekter Zwischenkreiskapazität kann so frühzeitig erkannt werden. Abhilfemaßnahmen können dadurch rechtzeitig definiert werden.
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Weiterhin kann erkannt werden, wenn durch mögliche Schäden ein Widerstand zwischen dem positiven Potential und dem negativen Potential des Hochvoltbordnetzes im Lauf des Fahrzeuglebens sich über einen längeren definierten Zeitraum ändert. Im Normalzustand des Hochvoltbordnetzes bei nicht angeschlossener oder abgeschalteter Last sollte ein solcher Widerstand einen Wert unendlich aufweisen. Ist der Widerstand auf einen Wert kleiner unendlich gesunken, weist das auf einen möglichen Fehler im Hochvoltbordnetz hin. Durch einen kleiner werdenden Widerstand können so Fehler in Hochvoltkomponenten erkannt werden, bevor es zu einem Schaden kommt.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens kann eine Kapazität der Zwischenkreiskapazität über die in den Fahrzeugzwischenkreis eingespeiste Vorladeenergie bestimmt werden. Der DC/DC-Wandler kann günstigerweise während des Vorladeprozesses Strom und Spannung registrieren und aus dem Strom als Funktion der Zeit eine eingespeiste elektrische Ladung bestimmen. Über die dabei registrierte Spannung kann die Kapazität der Zwischenkreiskapazität bestimmt werden. Über den Vergleich der bestimmten Kapazitätswerte bei verschiedenen Vorladevorgängen über einen größeren Zeitraum kann auf eine Alterung der Zwischenkreiskapazität geschlossen werden
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens kann eine Alterung der Zwischenkreiskapazität aus einer Änderung der Kapazität über einen definierten Zeitraum abgeleitet werden. Ein sich anbahnender Zustand mit möglicherweise defekter Zwischenkreiskapazität kann frühzeitig erkannt werden. Abhilfemaßnahmen können dadurch rechtzeitig definiert werden
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens kann ein Widerstand zwischen einem positiven Potential und einem negativen Potential des Hochvoltbordnetzes über den bei konstanter Spannung gemessenen Strom bestimmt werden. Über den Stromverlauf als Funktion der Zeit kann so günstigerweise der Widerstand zwischen dem positiven Potential und dem negativen Potential des Hochvoltbordnetzes bestimmt werden. Über den Vergleich der bestimmten Widerstandswerte bei verschiedenen Vorladevorgängen über einen größeren Zeitraum kann auf eine Veränderung der Eigenschaften von Komponenten des Hochvoltbordnetzes geschlossen werden. Im Normalzustand des Hochvoltbordnetzes bei nicht angeschlossener oder abgeschalteter Last sollte ein solcher Widerstand einen Wert unendlich aufweisen. Ist der Widerstand auf einen Wert kleiner unendlich gesunken, weist das auf einen möglichen Fehler im Hochvoltbordnetz hin.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens kann auf Fehler von Bordnetzkomponenten aus einer Änderung des Widerstands über einen definierten Zeitraum geschlossen werden. Weiterhin kann erkannt werden, wenn durch mögliche Schäden der Widerstand zwischen dem positiven Potential und dem negativen Potential des Hochvoltbordnetzes sich im Lauf des Fahrzeuglebens ändert. Durch einen kleiner werdenden Widerstand können Fehler in Hochvoltkomponenten erkannt werden, bevor es zu einem Schaden kommt
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Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Dabei zeigt:
- 1 eine Systemübersicht einer Vorladevorrichtung zum Vorladen eines Fahrzeugzwischenkreises eines Hochvoltbordnetzes eines elektrisch betreibbaren Fahrzeugs nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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Die Figur zeigt lediglich ein Beispiel und ist nicht beschränkend zu verstehen.
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1 zeigt eine Systemübersicht einer Vorladevorrichtung 100 zum Vorladen eines Fahrzeugzwischenkreises 40 eines Hochvoltbordnetzes 20 eines elektrisch betreibbaren Fahrzeugs nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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Das Hochvoltbordnetz 20 umfasst einen Hochvoltenergiespeicher 10, welcher in 1 nur schematisch als positives und negatives Potential HV+ und HV- dargestellt ist. Der Hochvoltenergiespeicher 10 ist über wenigstens einen (nicht dargestellten) Schalter mit den Anschlüssen 14, 16 des Hochvoltbordnetzes 20 verbunden. Bei geschlossenem Schalter wird eine Ausgangsspannung 12 des Hochvoltenergiespeichers 10 an das Hochvoltbordnetz 20 angelegt. Der Hochvoltenergiespeichers 10 ist dadurch mit einer Zwischenkreiskapazität 34 des Hochvoltbordnetzes 20 gekoppelt.
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Das Hochvoltbordnetz 20 ist im bestimmungsgemäßen Betrieb über die Anschlüsse 26, 28 mit einer Last 50, beispielsweise einer Motorsteuerung eines Elektromotors, verbunden, sodass die Last über die Zwischenkreiskapazität 34 mit dem Hochvoltbordnetz 20 gekoppelt ist.
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Die Zwischenkreiskapazität 34 ist über einen DC/DC-Wandler 32 mit einem Niedervoltenergiespeicher 30 gekoppelt und kann mit dem Niedervoltenergiespeicher 30 über den DC/DC-Wandler 32 auf eine vorgegebene Vorladespannung, insbesondere auf eine Spannung 12 des Hochvoltenergiespeichers 20, vorgeladen werden.
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Der DC/DC-Wandler 32 ist ausgebildet, beim Vorladeprozess Strom und Spannung einer in den Fahrzeugzwischenkreis 40 eingespeisten Vorladeenergie in Abhängigkeit der Zeit zu bestimmen und kann dadurch eine Kapazität der Zwischenkreiskapazität 34 über die in den Fahrzeugzwischenkreis 40 eingespeiste Vorladeenergie bestimmen.
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Weiter kann der DC/DC-Wandler 32 einen Widerstand 36 zwischen dem positiven Potential 22 und dem negativen Potential 24 des Hochvoltbordnetzes 20 über den bei konstanter Spannung gemessenen Strom bestimmen.
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Zum Vorladen des Zwischenkreises 40 wird vorteilhaft elektrische Energie aus dem Niedervoltenergiespeicher 30 entnommen. Die elektrische Spannung des Niedervoltenergiespeichers 30 wird dabei über den DC/DC-Wandler 32 auf eine höhere Spannung, insbesondere auf die Spannung 12 des Hochvoltenergiespeichers 10 transformiert. Auf diese Weise kann die Zwischenkreiskapazität 34 mittels des DC/DC-Wandlers 32 aus dem Niedervoltenergiespeicher 30 vorgeladen werden. Hat die Spannung der Zwischenkreiskapazität 34 die Spannung 12 des Hochvoltenergiespeichers 10 erreicht, kann der wenigstens eine Schalter des Hochvoltenergiespeichers 10 geschlossen und der Hochvoltenergiespeicher 10 so mit dem Hochvoltbordnetz 20 verbunden werden.
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Während des Vorladens der Zwischenkreiskapazität 34 werden Strom und Spannung durch den DC/DC-Wandler 32 bestimmt. Daraus kann die für die Vorladung der Zwischenkreiskapazität 34 benötigte Energiemenge in Abhängigkeit der Zeit bestimmt werden, woraus dann die die Kapazität der Zwischenkreiskapazität 34 über die in den Fahrzeugzwischenkreis 40 eingespeiste Vorladeenergie bestimmt wird.
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Vorteilhaft kann so eine mögliche Alterung der Zwischenkreiskapazität 34 aus einer Änderung der Kapazität über einen definierten längeren Zeitraum abgeleitet werden. Ein sich anbahnender Zustand mit möglicherweise defekter Zwischenkreiskapazität 34 kann frühzeitig erkannt werden. Abhilfemaßnahmen können dadurch rechtzeitig definiert werden.
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Weiter kann aus den mit dem DC/DC-Wandler gemessenen Strom- und Spannungswerten der Widerstand 36 zwischen dem positiven Potential 22 und dem negativen Potential 24 des Hochvoltbordnetzes 20 über den bei konstanter Spannung gemessenen Strom bestimmt werden. Im Normalzustand des Hochvoltbordnetzes 20 bei nicht angeschlossener oder abgeschalteter Last sollte der Widerstand 36 einen Wert unendlich aufweisen.
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Mit dem Verfahren kann erkannt werden, wenn durch mögliche Schäden der Widerstand 36 zwischen dem positiven Potential und dem negativen Potential des Hochvoltbordnetzes sich im Lauf des Fahrzeuglebens ändert. Durch einen kleiner werdenden Widerstand 36 beispielsweise können Fehler in Hochvoltkomponenten erkannt werden, bevor es zu einem Schaden kommt. Aus einer Änderung des Widerstands 36 über einen längeren Zeitraum kann so auf mögliche Fehler von Bordnetzkomponenten geschlossen werden.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Hochvoltenergiespeicher
- 12
- Spannung
- 14
- Anschluss
- 16
- Anschluss
- 20
- Hochvoltbordnetz
- 22
- positives Potential
- 24
- negatives Potential
- 26
- Anschluss
- 28
- Anschluss
- 30
- Niedervoltenergiespeicher
- 32
- DC/DC-Wandler
- 34
- Zwischenkreiskapazität
- 36
- Widerstand
- 40
- Zwischenkreis
- 50
- Last
- 100
- Vorladevorrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102016008512 A1 [0002]