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Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug, insbesondere einen Kraftwagen, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben eines solchen Kraftfahrzeugs gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 8.
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Die
DE 10 2012 104 520 A1 offenbart ein elektrisch angetriebenes Fahrzeug, mit einem elektrischen Energiespeicher, der wenigstens eine Kühlmittelleitung umfasst, zur Durchleitung eines Kühlmittels, um den Energiespeicher zu kühlen. Es sind Anschlussmittel vorgesehen, zum wahlweisen Anschluss/Abschalten einer Kühlmittelquelle.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Kraftfahrzeug und ein Verfahren zum Betreiben eines solchen Kraftfahrzeugs zu schaffen, so dass eine Speichereinrichtung des Kraftfahrzeugs besonders vorteilhaft mit elektrischer Energie geladen werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 8 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft einen vorzugsweise als Kraftwagen, insbesondere als Personenkraftwagen, ausgebildetes Kraftfahrzeug, welches wenigstens eine elektrische Maschine aufweist, mittels welcher das Kraftfahrzeug, insbesondere rein, elektrisch angetrieben werden kann. Somit ist das Kraftfahrzeug als Hybridfahrzeug oder vorzugsweise als Elektrofahrzeug, insbesondere als batterieelektrisches Fahrzeug, ausgebildet. Ferner kann das Kraftfahrzeug als Wasserstoff-Fahrzeug ausgebildet, das heißt mittels einer Brennstoffzelle antreibbar sein. Das Kraftfahrzeug umfasst außerdem wenigstens eine zum Speichern von elektrischer Energie beziehungsweise elektrischem Strom ausgebildete Speichereinrichtung, welche auch als elektrische Speichereinrichtung, elektrischer Energiespeicher oder Energiespeicher bezeichnet wird.
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Mittels der Speichereinrichtung ist die elektrische Maschine mit der in der Speichereinrichtung gespeicherten elektrischen Energie versorgbar. Die elektrische Maschine ist beispielsweise in einem Motorbetrieb und somit als elektromotorisch betreibbar, mittels welchem das Fahrzeug, insbesondere rein, elektrisch angetrieben werden kann. Um die elektrische Maschine in dem Motorbetrieb und somit als elektromotorisch zu betreiben, wird die elektrische Maschine mit in der Speichereinrichtung gespeicherter elektrischer Energie versorgt.
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Um besonders große elektrische Leistungen zum, insbesondere rein, elektrischen Antreiben des Kraftfahrzeugs zu realisieren, ist es vorzugsweise vorgesehen, dass die Speichereinrichtung als eine Hochvolt-Komponente ausgebildet ist, deren elektrische Spannung, insbesondere elektrische Betriebs- oder Nennspannung, vorzugsweise größer als 50 Volt, insbesondere größer als 60 Volt, ist und vorzugsweise mehrere hundert Volt beträgt. Insbesondere kann die Speichereinrichtung als eine Batterie und dabei vorzugsweise als eine Hochvolt-Batterie (HV-Batterie) ausgebildet sein. Auch die elektrische Maschine ist vorzugsweise eine Hochvolt-Komponente, deren elektrische Spannung, insbesondere elektrisch Betriebs- oder Nennspannung, vorzugsweise größer als 50 Volt, insbesondere größer als 60 Volt, ist oder vorzugsweise mehrere hundert Volt beträgt.
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Das Kraftfahrzeug weist außerdem eine Kühleinrichtung auf, welche einen von einem Kühlmittel durchströmbaren Kühlkreislauf zum Kühlen der in dem Kühlkreislauf angeordneten Speichereinrichtung aufweist. Das Kühlmittel ist vorzugsweise ein Gas oder aber eine Flüssigkeit, welche zumindest teilweise oder ausschließlich Wasser umfasst, so dass das Kühlmittel beispielsweise auch als Kühlwasser bezeichnet wird. Unter dem Merkmal, dass die Speichereinrichtung in dem Kühlkreislauf angeordnet ist, kann insbesondere verstanden werden, dass die Speichereinrichtung von dem Kühlmittel durchströmbar ist. Die Speichereinrichtung kann dabei durch einen Wärmeübergang von der Speichereinrichtung an das Kühlmittel gekühlt werden, so dass die Speichereinrichtung mittels des Kühlkreislaufs und insbesondere mittels des Kühlmittels gekühlt werden kann.
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Insbesondere ist es denkbar, dass ein direkter Wärmeübergang von der Speichereinrichtung an das Kühlmittel erfolgt. Hierunter ist insbesondere zu verstehen, dass das die Speichereinrichtung durchströmende Kühlmittel zumindest einen Teil der Speichereinrichtung direkt berührt beziehungsweise kontaktiert, so dass ein direkter Wärmeübergang von der Speichereinrichtung an das Kühlmittel realisiert werden kann.
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Um nun die Speichereinrichtung besonders vorteilhaft mit elektrischer Energie beziehungsweise elektrischem Strom, die beziehungsweise der vorzugsweise von einer bezüglich des Kraftfahrzeugs externen Energiequelle bereitstellbar ist beziehungsweise bereitgestellt wird, laden und dabei insbesondere einen besonders guten Schnellladevorgang realisieren zu können, in dessen Rahmen die Speichereinrichtung besonders schnell und insbesondere mit einer besonders großen elektrischen Spannung geladen werden kann, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Kühleinrichtung einen zumindest teilweise, insbesondere zumindest überwiegend oder vollständig, von dem Kühlkreislauf, insbesondere fluidisch, getrennten, von einem Kühlfluid durchströmbaren zweiten Kühlkreislauf aufweist, in welchem die auch mittels des zweiten Kühlkreislaufs und somit mittels des Kühlfluids zu kühlende Speichereinrichtung angeordnet ist. Das Kühlfluid ist vorzugsweise ein Gas oder aber eine Flüssigkeit, welche zumindest teilweise oder ausschließlich Wasser umfassen kann und somit auch als Kühlwasser bezeichnet wird. Unter dem Merkmal, dass die Speichereinrichtung auch in dem zweiten Kühlkreislauf angeordnet ist, ist zu verstehen, dass die Speichereinrichtung, insbesondere gleichzeitig, sowohl in dem ersten Kühlkreislauf als auch in dem zweiten Kühlkreislauf angeordnet ist. Dadurch ist die Speichereinrichtung, insbesondere gleichzeitig, sowohl von dem Kühlmittel als auch von dem Kühlfluid durchströmbar, so dass die Speichereinrichtung, insbesondere gleichzeitig, sowohl mittels des Kühlmittels als auch mittels des Kühlfluids zu kühlen ist beziehungsweise gekühlt wird. Dadurch kann in kurzer Zeit eine besonders große Wärmemenge von der Speichereinrichtung abtransportiert werden, was insbesondere bei einem Ladevorgang vorteilhaft ist, in dessen Rahmen die Speichereinrichtung mit elektrischer Energie beziehungsweise elektrischem Strom, die beziehungsweise der von einer bezüglich des Kraftfahrzeugs externen Energiequelle bereitgestellt wird, geladen wird.
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Insbesondere ermöglicht die Erfindung, eine übermäßig starke Erwärmung und somit übermäßig hohe Temperaturen der Speichereinrichtung während eines Ladevorgangs zu vermeiden, da in besonders kurzer Zeit eine besonders große Wärmemenge von der Speichereinrichtung abtransportiert werden kann. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn der Ladevorgang ein Schnellladevorgang ist, in dessen Rahmen die Speichereinrichtung mit einer besonders hohen elektrischen Spannung geladen wird. Mit anderen Worten ist es im Rahmen des Schnellladevorgangs vorgesehen, eine besonders große Menge an elektrischer Energie in besonders kurzer Zeit in die Speichereinrichtung einzuspeichern. Üblicherweise kann es hierbei zu sehr hohen Temperaturen der Speichereinrichtung kommen, wobei diese hohen Temperaturen das Einspeichern von elektrischer Energie in die Speichereinrichtung negativ beeinträchtigen können. Dies kann nun durch die Erfindung vermieden werden, da mittels der Kühlkreisläufe und somit mittels des Kühlfluids und des Kühlmittels eine effektive und effiziente Kühlung der Speichereinrichtung darstellbar ist.
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Da die Kühlkreisläufe voneinander getrennt sind, ist es beispielsweise möglich, den zweiten Kühlkreislauf zuzuschalten, so dass die Speichereinrichtung beispielsweise mittels des zweiten Kühlkreislaufs und somit des Kühlfluids dann und insbesondere nur dann gekühlt wird, wenn die Speichereinrichtung geladen wird.
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Als besonders vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn die Kühleinrichtung dazu ausgebildet ist, das Kühlfluid durch den zweiten Kühlkreislauf während eines jeweiligen Ladevorgangs, während welchem die Speichereinrichtung mit von einer bezüglich des Kraftfahrzeugs externen Energiequelle bereitgestellter elektrischer Energie geladen wird, hindurchströmen zu lassen und/oder hindurchzufördern. Hierdurch können übermäßige Temperaturen der Speichereinrichtung während des jeweiligen Ladevorgangs vermieden werden, so dass die Speichereinrichtung effizient und schnell geladen werden kann.
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Dabei hat es sich als besonders vorteilhaft gezeigt, wenn die Kühleinrichtung dazu ausgebildet ist, das Kühlfluid durch den zweiten Kühlkreislauf ausschließlich während eines beziehungsweise des jeweiligen Ladevorgangs hindurchströmen zu lassen und/oder hindurchzufördern. Dieser Ausführungsform liegt die Idee zugrunde, den zugeschalteten oder zuschaltbaren zweiten Kühlkreislauf ausschließlich dann zum Kühlen der Speichereinrichtung zu nutzen, wenn die Speichereinrichtung geladen wird. Unter dem Merkmal, dass die Kühleinrichtung dazu ausgebildet ist, das Kühlfluid durch den zweiten Kühlkreislauf hindurchströmen zu lassen, kann insbesondere verstanden werden, dass die Kühleinrichtung dazu ausgebildet, wenigstens eine Ventileinrichtung derart einzustellen, dass das auch als Kühlmedium bezeichnete Kühlfluid durch den zweiten Kühlkreislauf hindurchströmen kann, wodurch die Speichereinrichtung mittels des zweiten Kühlkreislaufs und somit mittels des Kühlfluids gekühlt werden kann beziehungsweise gekühlt wird. Hierbei ermöglicht beispielsweise die Kühleinrichtung lediglich passiv, dass das Kühlfluid durch den zweiten Kühlkreislauf hindurchströmen kann, wobei beispielsweise das Kühlfluid mittels einer von der Kühleinrichtung unterschiedlichen und insbesondere bezüglich des Kraftfahrzeugs externen Fördereinrichtung durch den zweiten Kühlkreislauf hindurchgefördert wird.
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Unter dem Merkmal, dass die Kühleinrichtung dazu ausgebildet ist, das Kühlfluid durch den zweiten Kühlkreislauf hindurchzufördern, kann insbesondere verstanden werden, dass die Kühleinrichtung aktiv betreibbar ist beziehungsweise aktiv betrieben wird, derart, dass die Kühleinrichtung, insbesondere wenigstens eine Pumpe der Kühleinrichtung, aktiv und beispielsweise mittels elektrischer Energie betrieben wird, so dass mittels der Pumpe der Kühleinrichtung das Kühlfluid aktiv durch den zweiten Kühlkreislauf hindurchgefördert wird. Dadurch kann eine bedarfsgerechte und effiziente Kühlung der Speichereinrichtung realisiert werden.
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Eine weitere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass während einer jeweiligen Fahrt beziehungsweise während allen Fahrten, während welcher beziehungsweise welchen die elektrische Maschine das Kraftfahrzeug, insbesondere rein elektrisch, antreibt und mittels der Speichereinrichtung mit in der Speichereinrichtung gespeicherter elektrischer Energie versorgt wird, ein Strömen des Kühlfluids durch den zweiten Kühlkreislauf stets unterbleibt, das heißt insbesondere durch die Ventileinrichtung vermieden wird. Dies bedeutet, dass während der jeweiligen Fahrt das Kühlfluid nicht durch den zweiten Kühlkreislauf hindurchgefördert wird und insbesondere nicht durch den zweiten Kühlkreislauf hindurchströmt. Dabei ist es beispielsweise vorgesehen, dass während der jeweiligen Fahrt die zuvor genannte Pumpe stets deaktiviert ist, so dass das Kühlfluid nicht aktiv durch den zweiten Kühlkreislauf hindurchgefördert wird. Dadurch können beispielsweise eine unnötige Kühlung der Speichereinrichtung und ein übermäßiger Energieverbrauch während der Fahrt vermieden werden, so dass sich eine vorteilhafte Kühlung der Speichereinrichtung auf energieeffiziente Weise darstellen lässt.
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Um die Speichereinrichtung besonders schnell laden zu können, das heißt um in kurzer Zeit eine besonders große Menge an elektrischer Energie in die Speichereinrichtung einspeichern zu können, während gleichzeitig übermäßig hohe Temperaturen der Speichereinrichtung sicher vermieden werden können, ist es in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Kühleinrichtung dazu ausgebildet ist, während des jeweiligen Ladevorgangs das Kühlmittel durch den ersten Kühlkreislauf hindurchzufördern und gleichzeitig das Kühlfluid durch den zweiten Kühlkreislauf hindurchströmen zu lassen und/oder hindurchzufördern. Unter dem Merkmal, dass insbesondere während des jeweiligen Ladevorgangs das Kühlmittel durch den ersten Kühlkreislauf hindurchzufördern ist beziehungsweise hindurchgefördert wird, ist insbesondere zu verstehen, dass in dem ersten Kühlkreislauf eine Pumpeinrichtung angeordnet ist, mittels welcher das Kühlmittel durch den ersten Kühlkreislauf hindurchgefördert werden kann beziehungsweise hindurchgefördert wird. Dabei ist beispielsweise die zuvor genannte Pumpe zusätzlich zu der Pumpeinrichtung vorgesehen und in dem zweiten Kühlkreislauf angeordnet. Um das Kühlmittel durch den ersten Kühlkreislauf hindurchzufördern, wird die Pumpeinrichtung aktiv betrieben und hierfür beispielsweise mit elektrischer Energie, insbesondere aus der Speichereinrichtung, versorgt. Die vorigen und folgenden Ausführungen zur Pumpeinrichtung können ohne Weiteres auch auf die Pumpe übertragen werden und umgekehrt.
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Eine weitere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass zumindest jeweilige, sich durch die Speichereinrichtung hindurcherstreckende und von dem Kühlmittel beziehungsweise dem Kühlfluid durchströmbare Bereiche der Kühlkreisläufe, insbesondere fluidisch, voneinander getrennt sind. Dadurch kann eine effektive und effiziente Kühlung der Speichereinrichtung, insbesondere während des jeweiligen Ladevorgangs, realisiert werden, wobei gleichzeitig die Kühlkreisläufe voneinander getrennt gehalten werden können und ein Vermischen des Kühlfluids mit dem Kühlmittel sicher vermieden werden kann.
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Mittels des jeweiligen Kühlkreislaufs kann die Speichereinrichtung beispielsweise mittels einer sogenannten Immersionskühlung gekühlt werden. Hierunter ist beispielsweise zu verstehen, dass das Kühlmittel beziehungsweise das Kühlfluid - während es durch die Speichereinrichtung hindurchströmt - zumindest einen Teil der Speichereinrichtung direkt berühren und somit kontaktieren kann, so dass ein direkter Wärmeübergang von der Speichereinrichtung an das Kühlmittel beziehungsweise Kühlfluid erfolgen kann. Dadurch kann die Speichereinrichtung effektiv und effizient gekühlt werden.
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Schließlich hat es sich als besonders vorteilhaft gezeigt, wenn die Kühleinrichtung einen Anschluss aufweist, über welchen bezogen auf die Kühlkreisläufe ausschließlich der zweite Kühlkreislauf mit einer bezüglich des Kraftfahrzeugs externen Quelle zum Bereitstellen des Kühlfluids fluidisch verbindbar ist, wodurch über den Anschluss das Kühlfluid von außerhalb des Kraftfahrzeugs und insbesondere von der Quelle in den zweiten Kühlkreislauf eingeleitet werden kann. Dies bedeutet, dass der zweite Kühlkreislauf von außerhalb des Fahrzeugs mit dem Kühlfluid versorgt werden kann. Dabei hat es sich als besonders vorteilhaft gezeigt, wenn die Quelle eine bezüglich des Kraftfahrzeugs externe und auch als Ladesäule bezeichnete Ladestation ist, welche das Kühlfluid bereitstellen kann. Das von der Ladestation bereitgestellte Kühlfluid kann über den Anschluss in den zweiten Kühlkreislauf eingeleitet werden und dann, insbesondere während des Ladevorgangs, den zweiten Kühlkreislauf durchströmen. Insbesondere kann das von der externen Quelle bereitgestellte Kühlfluid konditioniert, insbesondere gekühlt, sein beziehungsweise mittels der Quelle konditioniert, insbesondere gekühlt, werden. Außerdem kann beispielsweise dann, wenn sich das Kühlfluid nur zum Kühlen der Speichereinrichtung in dem zweiten Kühlkreislauf und ansonsten nicht in dem zweiten Kühlkreislauf und insbesondere nicht in dem Kraftfahrzeug befindet, das Gewicht des Kraftfahrzeugs während der Fahrt besonders gering gehalten werden, da das Kühlfluid nicht mittels des Kraftfahrzeugs transportiert werden muss. Hierdurch kann das Kraftfahrzeug besonders energieeffizient gefahren werden.
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Die Ladestation weist beispielsweise wenigstens ein Leitungselement auf, über welches die Ladestation elektrische Energie bereitstellen kann, mit welcher die Speichereinrichtung geladen werden kann. Die Ladestation ist damit vorzugsweise auch die zuvor genannte, bezüglich des Kraftfahrzeugs externe Energiequelle. Das Leitungselement umfasst wenigstens einen elektrischen Leiter, mittels welchem die von der Ladestation bereitgestellte elektrische Energie geführt werden kann. Mit anderen Worten kann der elektrische Leiter von der elektrischen Energie, die von der Ladestation bereitgestellt wird, durchströmt oder durchflossen werden.
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Als besonders vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn das Leitungselement auch wenigstens einen von dem Kühlfluid durchströmbaren Kanal aufweist, so dass die Ladestation vorzugsweise sowohl die elektrische Energie zum Laden der Speichereinrichtung als auch das über den Anschluss in den zweiten Kühlkreislauf einzuleitende Kühlfluid über dasselbe Leitungselement bereitstellen kann. Hierzu weist das Leitungselement beispielsweise wenigstens einen Anschlussstecker auf, welcher wenigstens ein zumindest elektrisch mit dem elektrischen Leiter verbundenes Kontaktelement aufweist. Außerdem weist der einfach auch als Stecker bezeichnete Anschlussstecker beispielsweise einen Auslass auf, welcher fluidisch mit dem Kanal verbunden und demzufolge von dem Kühlfluid aus dem Kanal durchströmbar ist. Somit können der Kanal und der Auslass von dem Kühlfluid, welches von der Ladestation bereitgestellt wird, durchströmt werden. Vorzugsweise sind der elektrische Leiter und der Kanal in derselben Hülle aufgenommen beziehungsweise mit derselben Hülle ummantelt. Der Stecker kann beispielsweise derart mit dem Kraftfahrzeug verbunden werden, dass das Kontaktelement des Steckers elektrisch mit einem zweiten, fahrzeugseitigen Kontaktelement des Kraftfahrzeugs und gleichzeitig der Auslass mit dem Anschluss des Kraftfahrzeugs verbindbar ist beziehungsweise verbunden wird. Die elektrische Energie, welche von der Ladestation über das Leitungselement und den Stecker, das heißt über den elektrischen Leiter und das erste Kontaktelement, bereitgestellt wird, kann von dem ersten Kontaktelement an das zweite Kontaktelement und von diesem an die Speichereinrichtung übertragen werden, so dass die Speichereinrichtung mit der von der Ladestation bereitgestellten elektrischen Energie geladen werden kann. Außerdem kann das den Kanal und den Auslass durchströmende Kühlfluid aus dem Auslass ausströmen und dabei in den Anschluss einströmen und über den Anschluss in den zweiten Kühlkreislauf eingeleitet werden, so dass, insbesondere während des Ladevorgangs, das Kühlfluid aus dem Auslass ausströmt und über den Anschluss in den zweiten Kühlkreislauf einströmt. Somit kann das beispielsweise auch als Ladekabel bezeichnete Leitungselement sowohl zum Laden der Speichereinrichtung als auch zum Kühlen der Speichereinrichtung genutzt werden. Vorzugsweise sind mehrere elektrische oder elektronische Leiter zum Führen der elektrischen Energie vorgesehen, die von der Ladestation bereitgestellt wird. Der Kanal wird auch als Kühlleitung bezeichnet, wobei vorzugsweise mehrere Kanäle beziehungsweise Kühlleitungen zum Führen des Kühlfluids vorgesehen sein können.
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Der Anschluss des Kraftfahrzeugs ist beispielsweise ein Zulauf, über welchen das insbesondere von der Ladestation bereitgestellte Kühlfluid in den Kühlkreislauf eingeleitet werden kann. Vorzugsweise weisen die Kühleinrichtung sowie das Kraftfahrzeug auch wenigstens einen Rück- oder Ablauf auf, über welchen das Kühlfluid aus dem zweiten Kühlkreislauf und insbesondere aus dem Kraftfahrzeug insgesamt an eine Umgebung des Kraftfahrzeugs herausleitbar ist. Dabei weist der Stecker beispielsweise einen Einlass auf, welcher insbesondere dann, wenn das erste Kontaktelement mit dem zweiten Kontaktelement und der Auslass fluidisch mit dem Anschluss, mit dem der Stecker mit dem Kraftfahrzeug verbunden wird, fluidisch mit dem Ablauf verbindbar beziehungsweise verbunden wird. Das Leitungselement weist beispielsweise einen Rücklaufkanal auf, welcher fluidisch mit dem Einlass verbunden ist. Somit kann das Kühlfluid über den Ablauf aus dem zweiten Kühlkreislauf und aus dem Kraftfahrzeug insgesamt herausgeleitet werden und in der Folge den Einlass durchströmen und dadurch über den Einlass in den Rücklaufkanal einströmen. Dadurch ist es beispielsweise möglich, das auch als Kühlmittel bezeichnete Kühlfluid während des Ladens der Speichereinrichtung zuzuführen, das heißt in den zweiten Kühlkreislauf einzuleiten und während des Ladevorgangs und/oder nach dem Ladevorgang wieder abzuführen, das heißt aus dem zweiten Kühlkreislauf und dem Kühlkreislauf insgesamt herauszuleiten. Dadurch kann die Speichereinrichtung während des Ladevorgangs effektiv und effizient gekühlt werden, wobei das Kraftfahrzeug während einer Fahrt, während welcher die Speichereinrichtung nicht mittels einer bezüglich des Kraftfahrzeugs externen Energiequelle geladen wird, besonders energieeffizient betrieben werden kann.
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Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines wenigstens eine elektrische Maschine und wenigstens eine zum Speichern von elektrischer Energie ausgebildete Speichereinrichtung, mittels welcher die elektrische Maschine mit der in der Speichereinrichtung gespeicherten elektrischen Energie versorgbar ist, aufweisenden und mittels der elektrischen Maschine, insbesondere rein, elektrisch antreibbaren Kraftfahrzeugs. Das Kraftfahrzeug ist vorzugsweise ein Kraftfahrzeug gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung. Bei dem Verfahren wird die in einem Kühlkreislauf einer Kühleinrichtung des Kraftfahrzeugs angeordnete Speichereinrichtung mittels der Kühleinrichtung gekühlt, insbesondere indem ein Kühlmittel durch den von dem Kühlmittel durchströmbaren Kühlkreislauf hindurchströmt, insbesondere hindurchgefördert wird.
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Um die Speichereinrichtung effektiv und effizient kühlen zu können, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Kühleinrichtung einen zumindest teilweise von dem Kühlkreislauf getrennten, von einem Kühlfluid durchströmbaren zweiten Kühlkreislauf aufweist, in welchem die Speichereinrichtung auch angeordnet ist, welche auch mittels des zweiten Kühlkreislaufs und somit mittels des Kühlfluids gekühlt wird. Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des ersten Aspekts der Erfindung sind als Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des zweiten Aspekts der Erfindung anzusehen und umgekehrt.
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Um die Speichereinrichtung besonders effektiv und effizient kühlen zu können, ist es in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Speichereinrichtung gleichzeitig mittels des ersten Kühlkreislaufs und somit mittels des Kühlmittels und mittels des zweiten Kühlkreislaufs und somit mittels des Kühlfluids gekühlt wird, indem das Kühlmittel durch den ersten Kühlkreislauf und gleichzeitig das Kühlfluid durch den zweiten Kühlkreislauf strömt.
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Um die Speichereinrichtung besonders effektiv und effizient kühlen und dabei einen besonders energieeffizienten Betrieb des Kraftfahrzeugs realisieren zu können, ist es in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Speichereinrichtung, insbesondere ausschließlich, während eines jeweiligen Ladevorgangs, während welchem die Speichereinrichtung mit von einer bezüglich des Kraftfahrzeugs externen Energiequelle bereitgestellter elektrischer Energie geladen wird, gleichzeitig mittels des ersten Kühlkreislaufs und des zweiten Kühlkreislaufs gekühlt wird, indem das Kühlmittel durch den ersten Kühlkreislauf und gleichzeitig das Kühlfluid durch den zweiten Kühlkreislauf strömt.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels mit der zugehörigen Zeichnung. Dabei zeigt die einzige Figur eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs. Die einzige Fig. zeigt in einer schematischen Seitenansicht ein als Kraftwagen, insbesondere Personenkraftwagen, ausgebildetes Kraftfahrzeug 1, welches vorzugsweise als Elektrofahrzeug, insbesondere als batterieelektrisches Fahrzeug (BEV), oder aber als Wasserstoff-Fahrzeug ausgebildet ist. Das Kraftfahrzeug 1 weist wenigstens eine elektrische Maschine 2 auf, mittels welcher das Kraftfahrzeug 1, insbesondere rein, elektrisch angetrieben werden kann. Hierzu ist beziehungsweise wird die elektrische Maschine 2 in einem Motorbetrieb und somit als elektromotorisch betreibbar beziehungsweise betrieben. Die elektrische Maschine 2 ist dabei vorzugsweise als eine Hochvolt-Komponente ausgebildet, deren elektrische Spannung, insbesondere die Betriebs- oder Nennspannung, vorzugsweise größer als 50 Volt, insbesondere größer als 60 Volt, ist und vorzugsweise mehrere hundert Volt beträgt.
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Das Kraftfahrzeug 1 umfasst außerdem eine zum Speichern von elektrischer Energie beziehungsweise elektrischem Strom ausgebildete Speichereinrichtung 3, welche vorzugsweise ebenfalls als eine Hochvolt-Komponente ausgebildet ist, deren elektrische Spannung, insbesondere die elektrische Betriebs- oder Nennspannung, vorzugsweise größer als 50 Volt, insbesondere größer als 60 Volt, ist und vorzugsweise mehrere hundert Volt beträgt. In beziehungsweise mittels der beispielsweise als Batterie ausgebildeten Speichereinrichtung 3 kann elektrische Energie beziehungsweise elektrischer Strom gespeichert werden. Um die elektrische Maschine 2 in dem Motorbetrieb und somit als elektromotorisch zu betreiben, wird die elektrische Maschine 2 mit elektrischer Energie versorgt, die in der Speichereinrichtung 3 gespeichert ist.
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Die elektrische Maschine 2 kann beispielsweise auch als Generator beziehungsweise in einem Generatorbetrieb betrieben werden. In dem Generatorbetrieb wird die elektrische Maschine 2 mittels kinetischer Energie des sich bewegenden Kraftfahrzeugs 1 angetrieben, wodurch mittels des Generators die kinetische Energie des Kraftfahrzeugs 1 in elektrische Energie umgewandelt wird, die von dem Generator bereitgestellt wird. Die von dem Generator bereitgestellte elektrische Energie kann in der Speichereinrichtung 3 gespeichert werden.
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Das Kraftfahrzeug 1 weist außerdem eine Kühleinrichtung 4 auf, mittels welcher die Speichereinrichtung 3 gekühlt werden kann. Hierzu umfasst die Kühleinrichtung 4 einen ersten Kühlkreislauf 5, welcher von einem vorzugsweise als Kühlflüssigkeit ausgebildeten Kühlmittel durchströmbar ist. Die Speichereinrichtung 3 kann somit mittels des Kühlkreislaufs 5 und insbesondere mittels des den Kühlkreislauf 5 durchströmenden Kühlmittels gekühlt werden. Hierzu ist die Speichereinrichtung 3 in dem Kühlkreislauf 5 angeordnet und demzufolge von dem Kühlmittel durchströmbar. Vorzugsweise kann die Speichereinrichtung 3 mittels des Kühlkreislaufs 5 und somit mittels des Kühlmittels durch eine sogenannte Immersionskühlung gekühlt werden. Darunter ist insbesondere zu verstehen, dass das die Speichereinrichtung 3 durchströmende Kühlmittel zumindest einen Teil der Speichereinrichtung 3 direkt kontaktiert, das heißt berühren kann. In der Folge kann ein zumindest direkter Wärmeübergang von der Speichereinrichtung 3 an das Kühlmittel erfolgen, wodurch eine effiziente und effektive Kühlung der Speichereinrichtung 3 gewährleistet werden kann. Die Kühleinrichtung 4 umfasst eine in dem Kühlkreislauf 5 angeordnete Pumpeinrichtung 6, welche auch als erste Fördereinrichtung oder erste Pumpe bezeichnet wird. Mittels der beispielsweise elektrisch betreibbaren Pumpeinrichtung 6 kann beziehungsweise wird das Kühlmittel durch den Kühlkreislauf 5 gefördert. In dem Kühlkreislauf 5 ist beispielsweise ein als Kühler fungierender Wärmetauscher 7 der Kühleinrichtung 4 angeordnet. Mittels des Wärmetauschers 7 kann das Kühlmittel gekühlt werden. Hierdurch kann beispielsweise ein Medium den Wärmetauscher 7 durchströmen und/oder umströmen, wobei über den Wärmetauscher 7 ein Wärmeübergang von dem Kühlmittel an das Medium erfolgen kann.
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Um nun die Speichereinrichtung 3 effektiv und effizient kühlen zu können, insbesondere während die Speichereinrichtung 3 mit elektrischer Energie geladen wird, die beispielsweise von einer bezüglich des Kraftfahrzeugs 1 externen Energiequelle 8 bereitgestellt wird, weist die Kühleinrichtung 4 einen zumindest teilweise, insbesondere zumindest überwiegend oder vollständig, von dem ersten Kühlkreislauf 5 getrennten, von einem vorzugsweise flüssigen Kühlfluid durchströmbaren zweiten Kühlkreislauf 9 auf, in welchem die auch mittels des zweiten Kühlkreislaufs 9 und somit mittels des Kühlfluids zu kühlende Speichereinrichtung 3 auch angeordnet ist. Somit kann auch das Kühlfluid durch die Speichereinrichtung 3 hindurchströmen, so dass die Speichereinrichtung 3 auch mittels des Kühlfluids und somit mittels des Kühlkreislaufs 9 gekühlt werden kann. Dabei kann beispielsweise auch mittels des Kühlkreislaufs 9 eine Immersionskühlung der Speichereinrichtung 3 realisiert werden, so dass beispielsweise das den Kühlkreislauf 9 und somit die Speichereinrichtung 3 durchströmende Kühlfluid zumindest einen weiteren Teil der Speichereinrichtung 3 direkt kontaktieren kann. Dadurch kann auch ein zumindest im Wesentlichen direkter Wärmeübergang von der Speichereinrichtung 3 an das Kühlfluid erfolgen.
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Vorzugsweise ist die Kühleinrichtung 4 dazu ausgebildet, das Kühlfluid durch den zweiten Kühlkreislauf 9 ausschließlich während eines jeweiligen Ladevorgangs hindurchströmen zu lassen und/oder hindurchzufördern, während welchem die Speichereinrichtung 3 mit von einer bezüglich des Kraftfahrzeugs 1 externen Energiequelle bereitgestellter elektrischer Energie geladen wird. Bei einer solchen, bezüglich des Kraftfahrzeugs 1 externen Energiequelle kann es sich um die zuvor genannte Energiequelle 8 handeln, welche beispielsweise als Ladestation oder Ladesäule ausgebildet ist.
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Insbesondere während des jeweiligen Ladevorgangs wird das Kühlmittel mittels der Pumpeinrichtung 6 durch den ersten Kühlkreislauf 5 und somit durch die Speichereinrichtung 3 hindurchgefördert, und gleichzeitig strömt das Kühlfluid durch den zweiten Kühlkreislauf 9 und somit durch die Speichereinrichtung 3, so dass während des jeweiligen Ladevorgangs die Speichereinrichtung 3 gleichzeitig mittels der Kühlkreisläufe 5 und 9 und somit mittels des Kühlmittels und mittels des Kühlfluids gekühlt wird.
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Aus der Fig. ist erkennbar, dass der Kühlkreislauf 5 einen ersten, sich durch die Speichereinrichtung 3 hindurcherstreckende und von dem Kühlmittel durchströmbaren Bereich B1 aufweist, wobei der Kühlkreislauf 9 einen zweiten, sich durch die Speichereinrichtung 3 hindurcherstreckenden und von dem Kühlfluid durchströmbaren Bereich B2 aufweist. Dabei sind zumindest die Bereiche B1 und B2, insbesondere in der Speichereinrichtung 3, fluidisch voneinander getrennt.
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Die Kühleinrichtung 4 weist einen Anschluss 10 auf, über welchen bezogen auf die Kühlkreisläufe 5 und 9 ausschließlich der zweite Kühlkreislauf 9 mit einer bezüglich des Kraftfahrzeugs 1 externen Quelle 11 zum Bereitstellen des Kühlfluids fluidisch verbindbar ist, wodurch über den Anschluss 10 das von der bezüglich des Kraftfahrzeugs 1 externen Quelle 11 bereitgestellte Kühlfluid von außerhalb des Kraftfahrzeugs 1 in den zweiten Kühlkreislauf 9 einleitbar ist beziehungsweise eingeleitet wird. Aus der Fig. ist außerdem erkennbar, dass die Quelle 11 die Energiequelle 8 (Ladestation) ist. Die Ladestation weist ein Leitungselement 12 mit einer auch als Mantel oder Ummantelung bezeichneten Hülle 13 auf, welche sowohl wenigstens einen oder mehrere elektrische Leiter 14 und wenigstens einen oder mehrere, auch als Kühlkanäle bezeichnete Kanäle 15 des Leitungselements 12 umgibt, ummantelt beziehungsweise umhüllt. Außerdem weist das Kraftfahrzeug 1 ein oder mehrere Kontaktelemente 16 auf. Das Leitungselement 12 weist einen auch als Anschlussstecker bezeichneten Stecker 17 auf, welcher beispielsweise mechanisch mit dem Kraftfahrzeug 1 verbunden werden kann, insbesondere derart, dass durch Verbinden des Steckers 17 der elektrische Leiter 14 zumindest elektrisch mit dem Kontaktelement 16 verbindbar ist beziehungsweise verbunden wird. Die Energiequelle 8 kann elektrische Energie beziehungsweise elektrischen Strom über den elektrischen Leiter 14 bereitstellen. Ist der elektrische Leiter 14 zumindest elektrisch mit dem Kontaktelement 16 verbunden, so kann die von der Energiequelle 8 über den elektrischen Leiter 14 bereitgestellte elektrische Energie von dem elektrischen Leiter 14 auf das Kontaktelement 16 und von dem Kontaktelement 16 auf die Speichereinrichtung 3 übertragen und in die Speichereinrichtung 3 eingespeichert werden. Hierdurch wird die Speichereinrichtung 3 mit der von der Energiequelle 8 bereitgestellter elektrischer Energie geladen.
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Außerdem kann die als die Quelle 11 ausgebildete Energiequelle 8 über den Kanal 15 das Kühlfluid bereitstellen, welches den Kanal 15 durchströmen kann. Wird der Stecker 17 derart mit dem Kraftfahrzeug 1 verbunden, dass der elektrische Leiter 14 elektrisch mit dem Kontaktelement 16 verbunden wird, so ist beziehungsweise wird hierdurch auch der Kanal 15 fluidisch mit dem Anschluss 10 verbindbar beziehungsweise verbunden. Dadurch kann das den Kanal 15 durchströmende Kühlfluid, insbesondere über den Stecker 17, aus dem Kanal 15 ausströmen, den Anschluss 10 durchströmen und in der Folge über den Anschluss 10 in den zweiten Kühlkreislauf 9 einströmen. Vor und/oder während des jeweiligen Ladevorgangs wird somit das von der Quelle 11 bereitgestellte Kühlfluid über den Anschluss 10 in den Kühlkreislauf 9 eingeleitet. Ferner ist es denkbar, dass während des jeweiligen Ladevorgangs und/oder nach dem jeweiligen Ladevorgang das Kühlfluid, nachdem es den Kühlkreislauf 9 durchströmt hat, über einen in der Fig. nicht gezeigten Auslass des Kraftfahrzeugs 1 aus dem Kühlkreislauf 9 und insbesondere aus dem Kraftfahrzeug 1 insgesamt abgeführt und beispielsweise wieder in das Leitungselement 12 eingeleitet wird. Insbesondere ist es denkbar, dass nach dem jeweiligen Ladevorgang das Kühlfluid aus dem Kühlkreislauf 9 und insbesondere aus dem Kraftfahrzeug 1 insgesamt abgeführt und dabei beispielsweise wieder in die Quelle 11 eingeleitet wird, so dass bei einer jeweiligen Fahrt des Kraftfahrzeugs 1 bei dessen jeweiliger Fahrt die Speichereinrichtung 3 nicht mit von einer bezüglich des Kraftfahrzeugs 1 externen Energiequelle bereitgestellter elektrischer Energie geladen wird, das Kühlfluid nicht durch den Kühlkreislauf 9 strömt beziehungsweise der Kühlkreislauf 9 zumindest im Wesentlichen frei von dem Kühlfluid ist.
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Es ist denkbar, dass während des jeweiligen Ladevorgangs das Kühlfluid mittels einer Fördereinrichtung der Quelle 11 durch den Kühlkreislauf 9 hindurchgefördert wird, so dass während des jeweiligen Ladevorgangs die Kühleinrichtung 4 das Kühlfluid durch den zweiten Kühlkreislauf 9 hindurchströmen lässt. Alternativ oder zusätzlich ist es denkbar, dass während des jeweiligen Ladevorgangs die Kühleinrichtung 4 derart aktiv betrieben wird, dass das Kühlfluid während des jeweiligen Ladevorgangs aktiv durch den Kühlkreislauf 9 hindurchgefördert wird, und zwar mittels der Kühleinrichtung 4. Hierzu umfasst die Kühleinrichtung 4 beispielsweise eine zusätzlich zu der Pumpeinrichtung 6 vorgesehene, zweite Pumpeinrichtung 18, welche in dem zweiten Kühlkreislauf 9 angeordnet ist. Während des jeweiligen Ladevorgangs wird die Pumpeinrichtung 18 aktiv betrieben, so dass während des jeweiligen Ladevorgangs das Kühlfluid mittels der beispielsweise als elektrisch betreibbare Pumpe ausgebildeten Pumpeinrichtung 18 aktiv durch den Kühlkreislauf 9 gefördert wird.
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Insgesamt ist erkennbar, dass der Kühlkreislauf 9 ein Ladekreislauf ist, welcher vorzugsweise dann und nur dann zum Kühlen der Speichereinrichtung 3 verwendet und hierzu von dem Kühlfluid durchströmt wird, wenn die Speichereinrichtung 3 mittels einer bezüglich des Kraftfahrzeugs 1 externen Energiequelle geladen wird. Während eines solchen Ladens wird die Speichereinrichtung 3 vorzugsweise auch mittels des Kühlkreislaufs 5 gekühlt, indem - während das Kühlfluid durch den Kühlkreislauf 9 strömt - das Kühlmittel durch den Kühlkreislauf 5 strömt. Demgegenüber ist der Kühlkreislauf 5 ein Betriebskreislauf, welcher vorzugsweise sowohl dann zum Kühlen der Speichereinrichtung 3 verwendet wird, wenn die Speichereinrichtung 3 mittels einer bezüglich des Kraftfahrzeugs 1 externen Energiequelle geladen wird, als auch dann, wenn das Kraftfahrzeug 1 fährt und ein Laden der Speichereinrichtung 3 mittels einer bezüglich des Kraftfahrzeugs 1 externen Energiequelle unterbleibt.
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Die Kühleinrichtung 4 eignet sich somit besonders vorteilhaft zur Realisierung eines Schnellladevorgangs, in dessen Rahmen die Speichereinrichtung 3 mittels einer besonders großen elektrischen Spannung geladen wird, mithin eine besonders große Menge an elektrischer Energie in kurzer Zeit in die Speichereinrichtung 3 eingespeichert wird. Insbesondere bei einem solchen Schnellladevorgang können mittels der Kühleinrichtung 4 übermäßige Temperaturen in der Speichereinrichtung 3 sicher vermieden werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kraftfahrzeug
- 2
- elektrische Maschine
- 3
- Speichereinrichtung
- 4
- Kühleinrichtung
- 5
- Kühlkreislauf
- 6
- Pumpeinrichtung
- 7
- Wärmetauscher
- 8
- Energiequelle
- 9
- Kühlkreislauf
- 10
- Anschluss
- 11
- Quelle
- 12
- Leitungselement
- 13
- Hülle
- 14
- elektrischer Leiter
- 15
- Kanal
- 16
- Kontaktelement
- 17
- Stecker
- 18
- Pumpeinrichtung
- B1
- Bereich
- B2
- Bereich
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102012104520 A1 [0002]