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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beheizen eines zum Speichern von elektrischer Energie ausgebildeten Energiespeichers eines Kraftfahrzeugs gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
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Ein solches Verfahren zum Beheizen eines zum Speichern von elektrischer Energie beziehungsweise elektrischem Strom ausgebildeten Energiespeichers eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Kraftwagens, ist beispielsweise bereits der
DE 10 2014 017 989 A1 als bekannt zu entnehmen. Bei dem Verfahren wird der beispielsweise als Hochvolt-Batterie ausgebildete Energiespeicher mittels in einem Latentwärmespeicher gespeicherter Wärmeenergie beheizt.
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Des Weiteren offenbart die
DE 10 2008 034 857 A1 ein Verfahren zum Betrieb eines Fahrzeugs mit einer Batterie, umfassend mehrere parallel und/oder seriell miteinander verschaltete, in einem Gehäuse angeordnete Einzelzellen.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, dass ein besonders vorteilhafter Betrieb des Kraftfahrzeugs gewährleistet werden kann.
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Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Ansprüchen angegeben.
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Um ein Verfahren der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art derart weiterzuentwickeln, dass ein besonders vorteilhafter und insbesondere energieeffizienter Betrieb des vorzugsweise als Hybridfahrzeug ausgebildeten Kraftfahrzeugs realisiert werden kann, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass während einer Fahrt des Kraftfahrzeugs, welches während der Fahrt mittels einer Verbrennungskraftmaschine des Kraftfahrzeugs angetrieben wird, Wärmeenergie aus einem vorzugsweise als Flüssigkeit ausgebildeten Kühlmedium, mittels welchem während der Fahrt die Verbrennungskraftmaschine gekühlt wird, in den Latentwärmespeicher eingespeichert wird. Dadurch wird von der Verbrennungskraftmaschine während der Fahrt bereitgestellte und auch als Abwärme der Verbrennungskraftmaschine bezeichnete Wärme genutzt, um den Latentwärmespeicher zu laden. Im Rahmen des Ladens des Latentwärmespeichers wird die Abwärme in Form von Wärmeenergie in den Latentwärmespeicher, welcher wenigstens ein Phasenwechselmaterial (PCM) aufweist, eingespeichert. Beim Kühlen der Verbrennungskraftmaschine erfolgt beispielsweise ein Wärmeübergang von der Verbrennungskraftmaschine in das Kühlmedium, wodurch die Verbrennungskraftmaschine gekühlt und das Kühlmedium erwärmt wird. Um den Latentwärmespeicher zu laden, erfolgt ein Wärmeübergang von dem Kühlmedium in den Latentwärmespeicher, wodurch Wärme aus dem Kühlmedium in den Latentwärmespeicher eingespeichert und das Kühlmedium gekühlt wird.
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Die in dem Latentwärmespeicher gespeicherte beziehungsweise eingespeicherte Wärmeenergie kann beispielsweise zu einem späteren Zeitpunkt beziehungsweise während eines späteren Zeitintervalls genutzt werden, um mittels der Wärmeenergie, die zuvor aus dem Kühlmedium in den Wärmespeicher eingespeichert wurde, den beispielsweise als Hochvolt-Batterie (HV-Batterie) ausgebildeten Energiespeicher zu beheizen. Unter dem Beheizen des Energiespeichers ist zu verstehen, dass der Energiespeicher erwärmt und somit beispielsweise von einer ersten Temperatur auf eine demgegenüber höhere zweite Temperatur gebracht wird. Ferner ist unter dem Beheizen des Energiespeichers zu verstehen, dass der Energiespeicher warm gehalten wird, um dadurch beispielsweise unerwünscht geringe Temperaturen des Energiespeichers beziehungsweise ein Aus- oder übermäßiges Abkühlen des Energiespeichers zu vermeiden.
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Außerdem ist es bei dem erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehen, dass während eines Stillstands des Kraftfahrzeugs in den Latentwärmespeicher Wärmeenergie eingespeichert wird, welche während des Stillstands von einem elektrischen Heizelement dadurch bereitgestellt wird, dass das Heizelement während des Stillstands mittels elektrischer Energie beziehungsweise unter Nutzung von elektrischer Energie betrieben wird. Während des Stillstands und während des Stillstands Wärmeenergie in den Latentwärmespeicher eingespeichert wird, ist die Verbrennungskraftmaschine beispielsweise deaktiviert.
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Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht einen besonders vorteilhaften energieeffizienten Betrieb des Kraftfahrzeugs, da die Abwärme der Verbrennungskraftmaschine, deren Abwärme üblicherweise ungenutzt verloren wird, genutzt wird. Hierzu wird die Abwärme in den Latentwärmespeicher gespeichert, sodass die Abwärme zu einem späteren Zeitpunkt genutzt werden kann, um den Energiespeicher zu erwärmen beziehungsweise zu beheizen. Des Weiteren kann der einfach auch als Wärmespeicher bezeichnete Latentwärmespeicher während des Stillstands geladen werden, indem Wärmeenergie, die von dem Heizelement bereitgestellt wird, in den Wärmespeicher eingespeichert wird. Dadurch können der Wärmespeicher und somit das Kraftfahrzeug insgesamt während des Stillstands konditioniert oder vorkonditioniert werden, um beispielsweise zu einem späteren Zeitpunkt den Energiespeicher mittels in dem Wärmespeicher gespeicherter Wärmeenergie vorteilhaft beheizen zu können.
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Der Erfindung liegen insbesondere die Erkenntnisse zugrunde, dass bei geringeren Temperaturen, insbesondere Umgebungstemperaturen, Hybridfahrzeuge Problemen ausgesetzt sind, die insbesondere darin liegen, dass es zu einer Beeinträchtigung der Speicherkapazität des Energiespeichers beziehungsweise zu einer schnelleren Entladung des Energiespeichers als bei demgegenüber höheren Temperaturen kommen kann. Daraus resultiert, dass Hybridfahrzeuge bei geringen Umgebungstemperaturen geringere elektrische Reichweiten als bei höheren Umgebungstemperaturen aufweisen können. Ferner kann es bei geringeren Temperaturen zu einer Herabsetzung der Lebensdauer des Energiespeichers kommen.
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Die zuvor genannten Probleme und Nachteile können mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens vermieden werden. Die Erfindung ermöglicht die Realisierung eines passiven Heizsystems, welches beispielsweise den Latentwärmespeicher umfasst. Der Latentwärmespeicher kann wenigstens ein Phasenwechselmaterial und/oder ein anderes geeignetes Medium aufweisen, um Wärmeenergie beziehungsweise Wärme zu speichern.
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Um in besonders kurzer Zeit eine besonders große Menge an Wärmeenergie während der Fahrt in den Wärmespeicher einspeichern zu können, ist es vorzugsweise vorgesehen, dass während der Fahrt auch wenigstens eine oder mehrere elektrische Maschinen des Kraftfahrzeugs und/oder wenigstens eine Leistungselektronik des Kraftfahrzeugs mittels des Kühlmediums gekühlt wird, insbesondere derart, dass ein Wärmeübergang von der jeweiligen elektrischen Maschine und/oder von der Leistungselektronik an das Kühlmedium erfolgt. Dabei kann vorgesehen sein, dass während der Fahrt des Kraftfahrzeugs das Kraftfahrzeug auch mittels der jeweiligen elektrischen Maschine angetrieben wird. Der Wärmespeicher ist vorzugsweise hinreichend thermisch isoliert, sodass übermäßige Wärmeverluste aus dem Energiespeicher an die Umgebung vermieden werden können.
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Durch Beheizen des Energiespeichers mittels in dem Wärmespeicher gespeicherter Wärmeenergie kann eine besonders vorteilhafte Temperatur des Energiespeichers eingestellt beziehungsweise beibehalten werden, insbesondere während eines oder des Stillstands des Kraftfahrzeugs. Mit anderen Worten ermöglicht es der Latentwärmespeicher, den Energiespeicher mittels in dem Wärmespeicher gespeicherter Wärmeenergie zu beheizen, während beispielsweise das Kraftfahrzeug stillsteht und/oder die Verbrennungskraftmaschine deaktiviert ist. Während eines längeren Stillstands kann der Wärmespeicher, insbesondere dessen Medium, geladen, insbesondere beheizt, werden, und zwar mittels eines aktiven Heizers in Form des elektrischen Heizelements.
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Die elektrische Energie zum elektrischen Betreiben des Heizelements wird beispielsweise von dem Energiespeicher selbst und/oder von einer zusätzlich zu dem Energiespeicher vorgesehen und beispielsweise als Stillstandsbatterie ausgebildeten Speichereinrichtung und/oder von einer bezüglich des Kraftfahrzeugs externen Energiequelle wie beispielsweise einem Stromnetz bereitgestellt. Ferner ist es denkbar, dass das elektrische Heizelement beziehungsweise der aktive Heizer durch die Verbrennungskraftmaschine betrieben wird.
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Die Erfindung ermöglicht es, auch bei geringen Umgebungstemperaturen eine hohe elektrische Reichweite des Kraftfahrzeugs realisieren zu können, welches über seine elektrische Reichweite elektrisch angetrieben werden kann. Außerdem können Beeinträchtigungen der Speicherkapazität und der Lebensdauer des Energiespeichers vermieden werden. Da ferner Abwärme, die ansonsten ungenutzt verloren geht, genutzt wird, kann eine besonders hohe thermische Effizienz des Kraftfahrzeugs insgesamt realisiert werden. Außerdem können in Kaltstartsituationen besonders vorteilhafte und hohe Temperaturen des Energiespeichers gewährleistet werden, wodurch der Energiespeicher in kurzer Zeit mit einer großen Menge an elektrischer Energie geladen werden kann. Dadurch kann beispielsweise eine von der Verbrennungskraftmaschine bereitzustellende Leistung zum Laden des Energiespeichers gering gehalten werden, sodass ein besonders kraftstoffverbrauchs- und emissionsarmer Betrieb der Verbrennungskraftmaschine realisiert werden kann. Dadurch können insbesondere die CO2-Emissionen des Kraftfahrzeugs insgesamt gering gehalten werden.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in der Figur alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Die Zeichnung zeigt in der einzigen Figur eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Beheizen eines zum Speichern von elektrischer Energie ausgebildeten Energiespeichers eines als Hybridfahrzeug ausgebildeten Kraftfahrzeugs.
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Die einzige Fig. zeigt in einer schematischen Darstellung eine im Ganzen mit 10 bezeichnete Konditioniereinrichtung zum Beheizen eines zum Speichern von elektrischer Energie beziehungsweise elektrischem Strom ausgebildeten Energiespeichers 12 eines als Hybridfahrzeug ausgebildeten Kraftfahrzeugs. Im Folgenden wird anhand der Fig. ein Verfahren zum Beheizen des Energiespeichers 12 erläutert. Dabei wird der Energiespeicher 12 bei dem Verfahren mittels der auch als Temperiereinrichtung bezeichneten Konditioniereinrichtung 10 beheizt und somit konditioniert beziehungsweise temperiert.
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Das Kraftfahrzeug weist in seinem vollständig hergestellten Zustand wenigstens eine oder mehrere elektrische Maschinen auf, wobei das Kraftfahrzeug mittels der jeweiligen elektrischen Maschine elektrisch angetrieben werden kann. Hierzu wird die elektrische Maschine in einem Motorbetrieb und somit als Elektromotor betrieben. Um die elektrische Maschine in dem Motorbetrieb zu betreiben, wird die elektrische Maschine mit elektrischer Energie beziehungsweise elektrischem Strom versorgt, die beziehungsweise der in dem Energiespeicher 12 gespeichert ist. die elektrische Maschine und der Energiespeicher 12 sind vorzugsweise als Hochvolt-Komponenten ausgebildet, deren jeweilige elektrische Spannung, insbesondere elektrische Betriebsspannung, größer als 12 Volt ist und vorzugsweise zumindest 48 Volt beträgt. Vorzugsweise ist die elektrische Spannung, insbesondere die elektrische Betriebsspannung, größer als 48 Volt und vorzugsweise größer als 50 Volt. Als besonders vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn die elektrische Spannung, insbesondere die elektrische Betriebsspannung, mehrere hundert Volt beträgt, wodurch besonders große elektrische Leistungen zum elektrischen Antreiben des Kraftfahrzeugs realisiert werden können.
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Das Kraftfahrzeug weist außerdem in seinem vollständig hergestellten Zustand eine einfach auch als Motor oder Verbrennungsmotor bezeichnete Verbrennungskraftmaschine 14 auf, mittels welcher das als Hybridfahrzeug ausgebildete Kraftfahrzeug angetrieben werden kann. Zum Antreiben des Kraftfahrzeugs wird die Verbrennungskraftmaschine 14 in ihrem befeuerten Betrieb betrieben. Während des befeuerten Betriebs laufen in Brennräumen der Verbrennungskraftmaschine 14 Verbrennungsvorgänge ab. Um übermäßige Temperaturen der Verbrennungskraftmaschine 14 zu vermeiden, ist die Verbrennungskraftmaschine 14 in einem von einem Kühlmedium durchströmbaren Kühlkreislauf 16 angeordnet. Der Kühlkreislauf 16 ist von dem vorzugsweise als Kühlflüssigkeit ausgebildeten Kühlmedium durchströmbar, sodass die Verbrennungskraftmaschine 14 mittels des Kühlmediums gekühlt werden kann.
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In der Fig. ist besonders schematisch ein elektrischer Antriebsstrang 18 des Kraftfahrzeugs dargestellt. Der elektrische Antriebsstrang 18 umfasst die jeweilige elektrische Maschine sowie beispielsweise eine Leistungselektronik, über welche die elektrische Maschine mit elektrischer Energie, die in dem Energiespeicher 12 gespeichert ist, versorgt werden kann. Aus der Fig. ist erkennbar, dass auch der elektrische Antriebsstrang 18 und der Energiespeicher 12 in dem Kühlkreislauf 16 angeordnet sind, sodass auch der elektrische Antriebsstrang 18 beziehungsweise die elektrische Maschine und die Leistungselektronik und der Energiespeicher 12 mittels des Kühlmediums gekühlt werden können. Hierzu erfolgt ein zumindest mittelbarer, insbesondere direkter, Wärmeübergang von dem Energiespeicher 12, von der Verbrennungskraftmaschine 14 und von dem elektrischen Antriebsstrang 18 an das Kühlmedium. Der Wärmeübergang kann beispielsweise über einen jeweiligen Wärmetauscher erfolgen, welcher beispielsweise von dem Kühlmedium durchströmbar ist und wärmeübertragend mit dem Energiespeicher 12, der Verbrennungskraftmaschine 14 beziehungsweise dem elektrischen AS 18 gekoppelt ist.
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Der Energiespeicher 12, die Verbrennungskraftmaschine 14 und der elektrische Antriebsstrang 18 werden zusammenfassend auch als Komponenten des Kraftfahrzeugs bezeichnet. Durch das jeweilige Kühlen der jeweiligen Komponente wird das Kühlmedium erwärmt, da ein zumindest mittelbarer Wärmeübergang von der jeweiligen Komponente an das Kühlmedium erfolgt. Um übermäßig hohe Temperaturen des Kühlmediums zu vermeiden, ist in dem Kühlkreislauf 16 ein auch als Kühler 20 bezeichneter Wärmetauscher angeordnet. Mittels des Kühlers 20 kann das Kühlmedium gekühlt werden. Hierzu erfolgt beispielsweise über den Kühler 20 ein Wärmeübergang von dem den Kühler 20 durchströmenden Kühlmedium an den Kühler 20 umströmende Luft. Alternativ oder zusätzlich kann zum Kühlen des Kühlmediums ein Wärmeübergang von dem den Kühler 20 durchströmenden Kühlmedium über den Kühler 20 an einen Latentwärmespeicher 22 übergehen, wodurch Wärmeenergie im Latentwärmespeicher 22 eingespeichert wird. Hierdurch wird der Latentwärmespeicher 22 geladen. Bei dem Verfahren wird beispielsweise in einem ersten Betriebszustand der Energiespeicher 12 mittels in dem Latentwärmespeicher 22 gespeicherter Wärmeenergie beheizt.
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Um beispielsweise den Energiespeicher 12 mittels in dem Latentwärmespeicher 22 gespeicherter Wärmeenergie zu beheizen, ist ein Heizkreislauf 24 vorgesehen, welcher von einem beispielsweise flüssigen Heizmedium durchströmbar ist. Der Energiespeicher 12 kann mittels des Latentwärmespeichers 22 beziehungsweise mittels in dem Latentwärmespeicher 22 gespeicherter Wärmeenergie beispielsweise derart beheizt werden, dass ein Wärmeübergang von dem Latentwärmespeicher 22 an das Heizmedium erfolgt. Hierdurch wird das Heizmedium erwärmt. Außerdem erfolgt ein Wärmeübergang von dem erwärmten Heizmedium an den Energiespeicher 12, wodurch dieser erwärmt wird.
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Um beispielsweise das Kühlmedium bedarfsgerecht durch den Kühlkreislauf 16 fördern zu können, ist im Kühlkreislauf 16 eine Pumpe 26 angeordnet, mittels welcher das Kühlmedium durch den Kühlkreislauf 16 gefördert werden kann. Des Weiteren ist in dem Heizkreislauf 24 eine Pumpe 28 angeordnet, mittels welcher das Heizmedium durch den Heizkreislauf 24 gefördert werden kann.
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Um nun einen besonders vorteilhaften und insbesondere energieeffizienten Betrieb des Kraftfahrzeugs insgesamt gewährleisten zu können, ist es beispielsweise bei einem von dem ersten Betriebszustand unterschiedlichen zweiten Betriebszustand vorgesehen, dass während einer Fahrt des Kraftfahrzeugs, welches während der Fahrt zumindest mittels der Verbrennungskraftmaschine 14 angetrieben wird, Wärmeenergie aus dem Kühlmedium, mittels welchem während der Fahrt die Verbrennungskraftmaschine 14 gekühlt wird, in den Latentwärmespeicher eingespeichert wird. Hierzu erfolgt beispielsweise über den Kühler 20 ein Wärmeübergang von dem durch das Kühlen der Verbrennungskraftmaschine 14 erwärmten Kühlmedium an beziehungsweise in den einfach auch als Wärmespeicher bezeichneten Latentwärmespeicher 22. Der erste Betriebszustand wird beispielsweise während eines Stillstands des Kraftfahrzeugs eingestellt, während dessen Stillstands die Verbrennungskraftmaschine 14 deaktiviert ist. Des Weiteren ist es beispielsweise bei dem Verfahren vorgesehen, dass bei einem von dem ersten Betriebszustand und von dem zweiten Betriebszustand unterschiedlichen dritten Betriebszustand während eines Stillstands des Kraftfahrzeugs in den Latentwärmespeicher 22 Wärmeenergie eingespeichert wird, welche während des dritten Betriebszustands auftretenden Stillstands des Kraftfahrzeugs von einem elektrischen Heizelement 30 dadurch bereitgestellt wird, dass das elektrische Heizelement 30 während des während des dritten Betriebszustands auftretenden Stillstands mittels elektrischer Energie betrieben wird. Das Heizelement 30 ist beispielsweise zumindest teilweise in dem Latentwärmespeicher 22 angeordnet und erwärmt sich, wenn das Heizelement 30 mit elektrischer Energie versorgt und dadurch mittels der elektrischen Energie, mit welcher das Heizelement versorgt wird, betrieben wird. Der erste Betriebszustand und der dritte Betriebszustand können sich zumindest teilweise gegenseitig überlappen, sodass beispielsweise während eines langen Stillstands gewährleistet werden kann, dass der Energiespeicher 12 auch während des langen Stillstands und während geringer Umgebungstemperaturen beheizt und somit erwärmt oder warmgehalten werden kann. Insbesondere ist es denkbar, dass während des dritten Betriebszustands mittels des Heizelements 30 Wärmeenergie in den Latentwärmespeicher 22 eingespeichert wird, während der Energiespeicher 12 mittels in dem Latentwärmespeicher 22 gespeicherter Wärmeenergie beheizt wird, oder der Energiespeicher 12 wird mittels in dem Latentwärmespeicher 22 gespeicherter Wärmeenergie beheizt, nachdem der Latentwärmespeicher 22 mittels des Heizelements 30 geladen wurde.
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Die elektrische Energie, mittels welcher das Heizelement 30 während des dritten Betriebszustands betrieben wird, wird beispielsweise aus dem Energiespeicher 12 selbst und/oder aus einer zusätzlich zu dem Energiespeicher vorgesehenen Speichereinrichtung des Kraftfahrzeugs und/oder von einer bezüglich des Kraftfahrzeugs externen Energiequelle wie beispielsweise von einem Stromnetz bezogen und/oder durch die Verbrennungskraftmaschine 14 bereitgestellt beziehungsweise erzeugt.
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Um die Wärmeenergie zu speichern, kann der Latentwärmespeicher 22 ein Phasenwechselmaterial umfassen, welches Wärmeenergie durch einen Phasenübergang speichert. Alternativ oder zusätzlich kann der Latentwärmespeicher 22 ein Medium umfassen, welches Wärmeenergie durch seine hohe Wärmespeicherkapazität speichern kann.
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Der Latentwärmespeicher 22 kann über den Kühler 20 durch den beschriebenen Wärmeübergang geladen werden und/oder das Kühlmedium kann den Latentwärmespeicher 22 durchströmen, sodass beispielsweise ein zumindest im Wesentlichen direkter Wärmeübergang von dem Kühlmedium an den Latentwärmespeicher 22 erfolgen kann.
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Insbesondere ist es vorzugsweise vorgesehen, dass der Energiespeicher 12 mit elektrischer Energie geladen wird, während die Wärmeenergie in den Latentwärmespeicher bei dem dritten Betriebszustand eingespeichert wird. hierdurch wird beispielsweise ein erster Teil von von der externen Energiequelle bereitgestellter elektrischer Energie genutzt, um den Energiespeicher 12 zu laden. Ein zweiter Teil der von der externen Energiequelle bereitgestellten elektrischen Energie wird beispielsweise genutzt, um das Heizelement 30 zu betreiben. Ferner wird vorzugsweise als das Kühlmedium und/oder als das Heizmedium eine Flüssigkeit verwendet, um einen jeweiligen vorteilhaften Wärmeübergang gewährleisten zu können.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Konditioniereinrichtung
- 12
- Energiespeicher
- 14
- Verbrennungskraftmaschine
- 16
- Kühlkreislauf
- 18
- elektrischer Antriebsstrang
- 20
- Kühler
- 22
- Latentwärmespeicher
- 24
- Heizkreislauf
- 26
- Pumpe
- 28
- Pumpe
- 30
- Heizelement
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102014017989 A1 [0002]
- DE 102008034857 A1 [0003]