-
Die Erfindung betrifft einen Überstieg zum Überqueren eines Förderers und eine Anordnung eines Überstiegs mit einem Förderer.
-
Derartige Überstiege werden verwendet, um einer Person bzw. Benutzer des Überstiegs, z.B. einem Fabrikarbeiter oder einem Bediener, ein sicheres Überqueren eines Förderers zu ermöglichen. Der Förderer kann beispielsweise ein Stetigförderer sein.
-
Anforderungen an derartige Überstiege sind beispielsweise in der Norm prEN 619:2019 aufgeführt. So sollen Gefahren durch den Überstieg an sich, als auch ein Einklemmen zwischen von dem Förderer geförderter Transportgüter, wie z.B. Paletten, und Geländer des Überstiegs möglichst vermeiden. Ebenso sollen Gefahren durch Quetschungen, Scherungen, sowie Gefährdungen durch Rutschen, Stolpern oder Stürzen möglichst vermieden werden.
-
Üblicherweise werden diese Gefährdungen dabei separat ermittelt und überwacht. Beispielsweise sind separate Sicherheitsvorrichtungen mit Lichtschranken, die beispielsweise ein Betreten des Überstiegs erkennen können, sowie weitere Sicherheitsvorrichtungen mit Drucksensoren, die ein Verweilen einer Person auf dem Überstieg erfassen können, bekannt.
-
Diese bekannten Lösungen erfordern einen vergleichsweisen hohen Aufwand, da verschiedene Systeme bereitgestellt und gewartet werden müssen. Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den apparativen Aufwand zu reduzieren.
-
Diese Aufgabe wird durch einen Überstieg nach Anspruch 1 sowie eine Anordnung eines Überstiegs mit einem Förderer nach Anspruch 12 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche.
-
Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft einen Überstieg zum Überqueren eines Förderers, wobei der Überstieg einen Aufstieg mit mindestens einem Tritt aufweist, wobei der Überstieg ein Festhalteelement aufweist, das dazu eingerichtet ist, bei Benutzung des Aufstiegs gegriffen zu werden, wobei der Überstieg eine Sicherheitsvorrichtung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitsvorrichtung dazu eingerichtet ist, eine auf den Tritt wirkende Trittkraft zu detektieren, sowie eine auf das Festhalteelement wirkende Querkraft zu detektieren.
-
Es ist vorgesehen, dass die Querkraft dann auf das Festhalteelement einwirkt, wenn ein Benutzer des Überstiegs das Festhalteelement greift. Alternativ oder zusätzlich kann die Querkraft dann auf das Festhalteelement einwirken, wenn ein von dem Förderer gefördertes Transportgut das Festhalteelement kontaktiert und/oder auf dieses aufprallt. Die Querkraft entsprechenden Querkräfte können unterschiedlich und/oder zeitlich variabel sein. Die Sicherheitsvorrichtung kann damit ein Betreten, Verweilen und/oder Verlassen des Überstiegs durch eine Person detektieren, und damit potentielle Gefährdungen der Person durch Quetschungen der Person z.B. zwischen Festhatleelement und einem geförderten Transportgut. Durch den von der Sicherheitsvorrichtungen gemessenen Kraftverlauf kann zudem beispielsweise ein Stolpern, Rutschen oder dergleichen erkannt werden, da dabei charakteristische Kraftverläufe, z.B. über die Zeit oder lokal, resultieren bzw. gemessen werden. Zudem kann z.B. ein Aufprall eines Transportguts auf das Festhalteelement erkannt werden.
-
Dadurch, dass dieselbe Sicherheitsvorrichtung sowohl eine Trittkraft als auch eine Querkraft detektieren kann, ergibt sich eine vergleichsweise simple Sicherheitsvorrichtung. Zudem benötigt die Sicherheitsvorrichtung vergleichsweise wenig Platz, wodurch der Footprint des Überstiegs verringert werden kann.
-
Der Förderer kann ein Stetigförderer sein oder aufweisen.
-
Die Sicherheitsvorrichtung kann eine Druckmatte aufweisen, die unter dem Aufstieg angeordnet sein kann. Die Druckmatte kann dazu eingerichtet sein, die Trittkraft und/oder die Querkraft zu detektieren. Die Druckmatte kann dazu geeignet relativ zu dem Aufstieg angeordnet sein. Der Aufstieg kann eine oder mehrere Kräfte in die Druckplatte einleiten. Die Druckmatte kann einen oder mehrere Drucksensoren aufweisen, die auf die Druckmatte wirkende Kräfte messen und/oder erfassen kann, in einigen Ausführungsformen als Funktion der Zeit. Betritt oder verlässt ein Benutzer die Druckmatte, den Aufstieg und/oder den Überstieg, oder verweilt er dort, so kann die Druckmatte verschiedene Kräfte messen. In Abhängigkeit der von der Druckmatte gemessenen Kräfte kann ein Betreten, Verweilen und/oder Verlassen der Druckmatte, des Aufstiegs und/oder des Überstiegs ermittelt sein oder werden. Durch die Druckmatte kann die Sicherheitsvorrichtung einfach und unkompliziert realisiert sein. Ebenso kann die Sicherheitsvorrichtung einfach und leicht gewartet oder repariert sein oder werden. In einigen Ausführungsformen kann dies durch einen Austausch der Druckmatte erfolgen, der unkompliziert durchgeführt sein oder werden kann.
-
Das Festhalteelement kann mechanisch mit dem Aufstieg verbunden sein, so dass die Querkraft von dem Festhalteelement auf oder in den Aufstieg einleitbar sein kann. Damit kann die Querkraft über den Aufstieg in die Druckmatte und/oder die Sicherheitsvorrichtung einleitbar sein, und von dieser erfasst oder gemessen sein oder werden.
-
Die Druckmatte kann vor dem Antrittstritt des Aufstiegs angeordnet sein. Damit kann vorgesehen sein, dass ein Benutzer des Überstiegs zunächst auf die Fußmatte tritt, bevor er den Aufstieg betritt.
-
Der Aufstieg kann die Druckmatte kontaktieren. In einigen Ausführungsformen kann der Aufstieg auf der Druckmatte stehen. Damit kann eine oder mehrere Kräfte von dem Aufstieg zumindest teilweise punktuell, abschnittsweise und/oder zumindest zeitweise in die Druckmatte eingeleitet sein oder werden.
-
Das Festhalteelement kann ein Geländer und/oder ein Handlauf aufweisen. In einigen Ausführungsformen kann das Festhalteelement ein Geländer und/oder ein Handlauf sein.
-
Der Aufstieg kann eine Treppe und der Tritt eine Stufe umfassen. Alternativ oder zusätzlich kann der Aufstieg eine Leiter und der Tritt eine Sprosse umfassen. Ist oder weist der Aufstieg eine Leiter auf, so kann das Festhalteelement ein Holm der Leiter sein, oder einen solchen aufweisen.
-
Der Überstieg kann einen Abstieg mit mindestens einem Abstiegstritt und ein zweites Festhalteelement aufweisen, das dazu eingerichtet sein kann, bei Benutzung des Abstiegs gegriffen zu werden, wobei die Sicherheitsvorrichtung dazu eingerichtet sein kann, eine auf den Abstiegstritt wirkende Abstiegstrittkraft zu detektieren, sowie eine auf das zweite Festhalteelement wirkende zweite Querkraft zu detektieren. Der Abstieg kann eines, mehrere oder alle Merkmale und Vorteile des Aufstiegs aufweisen. Der Abstieg kann dem Aufstieg ähnlich und/oder im Wesentlichen mit diesem identisch sein. Das zweite Festhalteelement kann eines, mehrere oder alle Merkmale und Vorteile des Festhalteelements aufweisen. Das zweite Festhalteelement kann dem Festhalteelement ähnlich und/oder im Wesentlichen mit diesem identisch sein.
-
Die Sicherheitsvorrichtung kann eine zweite Druckmatte aufweisen, die unter dem Abstieg angeordnet sein kann, so dass die zweite Druckmatte dazu eingerichtet sein kann, die Abstiegstrittkraft und/oder die zweite Querkraft zu detektieren. Die zweite Druckmatte kann eines, mehrere oder alle Merkmale und Vorteile der Druckmatte aufweisen. Die zweite Druckmatte kann der Druckmatte ähnlich und/oder im Wesentlichen mit dieser identisch sein.
-
Ein Austrittstritt des Aufstiegs kann im wesentlich parallel zu oder in einer Förderebene angeordnet sein. Alternativ oder zusätzlich kann ein Austrittstritt des Abstiegs im wesentlich parallel zu oder in einer Förderebene angeordnet sein. Es kann vorgesehen sein, dass eine Person zum Überqueren des Förderers den Aufstieg betritt und durch diesen auf die Höhe der Förderebene aufsteigt, dann eine in der Förderebene angeordnete Förderstrecke des Förderers, z.B. ein Förderband oder dergleichen, betritt oder überschreitet, und anschließend über den Abstieg auf eine Grundfläche bzw. Stellboden absteigt.
-
Das zweite Festhalteelement kann mechanisch mit dem Abstieg verbunden sein, so dass die zweite Querkraft von dem zweiten Festhalteelement auf oder in den Aufstieg einleitbar ist. Der Abstieg kann die zweite Druckmatte kontaktieren. Der Abstieg kann auf der zweiten Druckmatte stehen.
-
Die Förderebene kann durch den Förderer definiert sein und/oder derjenigen Ebene entsprechen, in der von dem Förderer geförderte Transportgüter transportiert werden.
-
Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft eine Anordnung eines Förderers mit einem Überstieg, wobei der Aufstieg an einer Seite parallel zu einer Förderstrecke des Förderers, und ein oder der Abstieg an einer der Seite gegenüberliegenden zweiten Seite parallel zur Förderstrecke angeordnet ist. Der Überstieg kann ein vorstehend beschriebener Überstieg sein oder aufweisen.
-
Der Überstieg kann symmetrisch zur Förderstrecke angeordnet und/oder ausgebildet sein.
-
Die Anordnung kann eine Steuereinheit aufweisen, die mit der Sicherheitsvorrichtung zum Datenaustausch verbunden sein kann. Die Steuereinheit kann dazu eingerichtet sein, Daten bezüglich der von der Sicherheitsvorrichtung detektierten Kräfte zu empfangen und/oder zu verarbeiten.
-
Die Steuereinheit kann dazu eingerichtet sein, eine Fördergeschwindigkeit des Förderers in Abhängigkeit der von der Sicherheitsvorrichtung detektierten Kräfte zu steuern.
-
Die Erfindung wird anhand der Figuren weiter erläutert. Es zeigen:
- 1: eine erfindungsgemäße Ausführungsform eines Überstiegs sowie eine erfindungsgemäße Anordnung mit einem Förderer;
- 2: eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform eines Überstiegs sowie eine weitere erfindungsgemäße Anordnung mit einem Förderer; und
- 3: noch eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform eines Überstiegs sowie noch eine weitere erfindungsgemäße Anordnung mit einem Förderer.
-
1 bis 3 zeigen verschiedene Ausführungsformen erfindungsgemäßer Überstiege 1, sowie verschiedene erfindungsgemäße Anordnungen eines Überstiegs 1 und eines Förderers 2.
-
Der Überstieg 1 weist einen Aufstieg 3 mit mindestens einem Tritt 4 auf. Der Überstieg 1 kann dazu dienen, dass eine Person, z.B. ein Bediener oder ein Fabrikarbeiter, den Förderer 2 überqueren kann. Der Aufstieg 3 kann dazu dienen, dass eine Höhendifferenz zwischen einer Grundfläche, z.B. einem Stellboden, und eine Förderebene F von der Person überwunden werden kann. Beispielsweise kann der Aufstieg 3 eine Treppe sein oder aufweisen (vergleiche beispielsweise 1 und 2). Alternativ oder zusätzlich kann der Aufstieg 3 eine Leiter sein oder aufweisen (vergleiche z.B. 3). Der Tritt 4 kann entsprechend eine Stufe oder eine Sprosse sein oder aufweisen. Der Aufstieg 3 kann einen Antrittstritt 8 aufweisen. Einer der Tritte 4 kann der Antrittstritt 8 sein. Der Antrittstritt 8 kann der erste Tritt 4 des Aufstiegs 3 sein, und/oder dem untersten Tritt 4 entsprechen, bzw. der Grundfläche, z.B. Stellboden, am nächsten zugewandte Tritt 4 sein. Der Aufstieg 3 kann einen Austrittstritt 9 aufweisen. Einer der Tritte 4 kann der Austrittstritt 9 sein. Der Austrittstritt 9 kann der letzte Tritt 4 des Aufstiegs 3 sein, und/oder dem obersten Tritt 4 entsprechen. Der Austrittstritt 9 kann im Wesentlichen in einer Höhe über der Grundfläche bzw. Stellboden angeordnet sein, die in der Förderebene F des Förderers 2 liegen kann und/oder die der Höhe der Förderebene F entsprechen kann. Förderebene F kann diejenige Ebene sein, in der der Förderer 2 ein zu förderndes Transportgut transportieren kann.
-
Der Aufstieg 3 kann an einer Seite 14 angeordnet sein. Seite 14 kann im Wesentlichen entlang der Förderrichtung R des Förderers 2 ausgerichtet sein, und/oder einer Seite des Förderers 2 entsprechen.
-
Überstieg 1 kann einen Abstieg 10 aufweisen. Beispielsweise kann der Abstieg 10 eine Treppe sein oder aufweisen (vergleiche beispielsweise 1 und 2). Alternativ oder zusätzlich kann der Abstieg 10 eine Leiter sein oder aufweisen (vergleiche z.B. 3). Abstieg 10 kann entsprechend Aufstieg 3 mindestens einen Tritt 4 aufweisen. Abstieg 10 kann entsprechend Aufstieg 3 einen Antrittstritt und/oder einen Austrittstritt aufweisen. Abstieg 10 kann an einer der Seite 14 gegenüberliegenden zweiten Seite 15 angeordnet sein. Seite 15 kann im Wesentlichen entlang der Förderrichtung R des Förderers 2 ausgerichtet sein, und/oder einer Seite des Förderers 2 entsprechen.
-
Der Benutzer kann über Aufstieg 3 und Abstieg 10 den Förderer 2 übersteigen. Selbstverständlich kann Aufstieg 3 ein Abstieg und Abstieg 10 ein Aufstieg sein, oder als solche genutzt werden. In anderen Worten kann Aufstieg 3 genutzt werden, um abzusteigen, und Abstieg 10 genutzt werden, um aufzusteigen. In nochmals anderen Worten müssen Aufstieg 3 und Abstieg 10 nicht zwingend eine Übersteigungsrichtung des Förderers 2 festlegen. Es kann vorgesehen sein, dass der Benutzer zum Überqueren des Förderers 2 den Aufstieg 3 betritt und durch diesen auf die Höhe der Förderebene F aufsteigt, dann eine in der Förderebene F angeordnete Förderstrecke des Förderers 2, z.B. ein Förderband oder dergleichen, betritt oder überschreitet, und anschließend über den Abstieg 10 auf die Grundfläche bzw. Stellboden absteigt.
-
Überstieg 1 weist ein Festhalteelement 5 auf. Das Festhalteelement 5 kann an oder bei dem Aufstieg 3 angeordnet sein. Festhalteelement 5 kann dazu dienen, dass sich der Benutzer bei Benutzung des Aufstiegs 3 und/oder beim Aufsteigen an dem Festhalteelement 5 festhalten kann. Festhalteelement 5 kann die Benutzung des Aufstiegs 3 und/oder das Aufsteigen erleichtern. Festhalteelement 5 kann Halt geben. In einigen Ausführungsformen können mehr als ein Festhalteelement 5 vorgesehen sein. Beispielsweise kann wie in 1 und 2 gezeigt jeweils an den Seiten des Aufstiegs 3 ein Festhalteelement 5 angeordnet sein. Festhalteelement 5 kann ein Geländer sein oder aufweisen. Festhalteelement 5 kann ein Handlauf sein oder aufweisen. Ist oder weist der Aufstieg 3 eine Leiter auf, so kann das Festhalteelement 5 einen Holm der Leiter umfassen.
-
Festhalteelement 5 kann derart mit dem Aufstieg 3 verbunden sein, z.B. mechanisch verbunden, dass eine auf Festhalteelement 5 wirkende Querkraft Q in oder durch das Festhalteelement 5 einleitbar sein kann.
-
Überstieg 1 kann ein zweites Festhalteelement 11 aufweisen. Das zweite Festhalteelement 11 kann an oder bei dem Abstieg 10 angeordnet sein. Zweites Festhalteelement 11 kann dazu dienen, dass sich der Benutzer bei Benutzung des Abstiegs 10 und/oder beim Absteigen an dem zweiten Festhalteelement 11 festhalten kann. Zweites Festhalteelement 11 kann die Benutzung des Abstiegs 10 und/oder das Absteigen erleichtern. Zweits Festhalteelement 11 kann Halt geben. In einigen Ausführungsformen können mehr als ein zweites Festhalteelement 11 vorgesehen sein. Beispielsweise kann wie in 1 und 2 gezeigt jeweils an den Seiten des Abstiegs 10 ein zweites Festhalteelement 11 angeordnet sein. Zweites Festhalteelement 11 kann ein Geländer sein oder aufweisen. Zweites Festhalteelement 11 kann ein Handlauf sein oder aufweisen. Ist oder weist der Abstieg 10 eine Leiter auf, so kann das zweite Festhalteelement 11 einen Holm der Leiter umfassen.
-
Zweites Festhalteelement 11 kann derart mit dem Abstieg 10 verbunden sein, z.B. mechanisch verbunden, dass eine auf zweites Festhalteelement 11 wirkende Querkraft Q in oder durch das zweite Festhalteelement 11 einleitbar sein kann.
-
Der Überstieg 1 weist eine Sicherheitsvorrichtung 6 auf. Sicherheitsvorrichtung 6 ist dazu eingerichtet, eine auf einen Tritt 4 des Aufstiegs 3 wirkende Trittkraft zu detektieren, wenn eine Trittkraft auf Tritt 4 wirkt. Sicherheitsvorrichtung 6 ist dazu eingerichtet, eine auf das Festhalteelement 5 wirkende Querkraft Q zu detektieren, wenn eine Querkraft Q auf das Festhalteelement 5 wirkt.
-
Beispielsweise kann die Trittkraft dadurch auftreten und/oder erzeugt sein oder werden, dass der Benutzer auf einen Tritt 4 des Aufstiegs 3 tritt. Die Trittkraft kann von dem Gewicht des Benutzers und/oder dessen Geschwindigkeit bzw. Beschleunigung abhängen. Beispielsweise kann die Querkraft Q dadurch auftreten und/oder erzeugt sein oder werden, dass der Benutzer sich an dem Festhalteelement 5 festhält und/oder dieses greift. Alternativ oder zusätzlich kann die Querkraft Q dadurch auftreten und/oder erzeugt sein oder werden, dass ein von dem Förderer 2 transportiertes Transportgut das Festhalteelement 5 kontaktiert, z.B. falls das Transportgut eine Breite aufweist, die breiter als ein seitlicher Abstand zu dem Festhalteelement 5 ist.
-
Die Sicherheitsvorrichtung 6 kann eine Druckmatte 7 aufweisen. Druckmatte 7 kann einen oder mehrere Drucksensoren aufweisen. Druckmatte 7 kann an oder bei dem Aufstieg 3 angeordnet sein. Druckmatte 7 kann unter dem Aufstieg 3 angeordnet sein. Aufstieg 3 kann Druckmatte 7 kontaktieren. Aufstieg 3 kann auf der Druckmatte 7 stehen. Druckmatte 7 kann derart angeordnet sein, dass sie zumindest teilweise vor dem Antrittstritt 8 angeordnet ist. Druckmatte 7 kann derart angeordnet sein, dass der Benutzer vor dem Betreten des Antrittstritt 8 auf die Druckmatte 7 treten kann. Druckmatte 7 kann derart angeordnet sein, dass Aufstieg 3 zumindest abschnittsweise und/oder punktweise eine Druckkraft auf Druckmatte 7 eine Kraft E aufprägen und/oder einleiten kann. Druckplatte 7 kann dazu eingerichtet sein, die eingeleitete Kraft E zu detektieren und/oder zu messen. Druckplatte 7 kann dazu eingerichtet sein, die Größe und Position der eingeleiteten Kraft E auf oder in der Druckplatte 7 zu detektieren und/oder zu messen.
-
Die eingeleitete Kraft E, insbesondere deren Größe und Positionsverteilung, kann von dem Gewicht des Aufstiegs 3, des Festhalteelement 5, sowie, wenn eine Trittkraft auf einen Tritt 4 wirkt, und/oder wenn eine Querkraft Q auf das Festhalteelement 5 wirkt, von der Trittkraft und/oder der Querkraft Q abhängen.
-
Es kann vorgesehen sein, dass die Sicherheitsvorrichtung 6 eine zweite Druckmatte 12 umfasst. Zweite Druckmatte 12 kann an, oder bei dem Abstieg 10 angeordnet sein. Zweite Druckmatte 12 kann unter dem Abstieg 10 angeordnet sein. Abstieg 10 kann zweite Druckmatte 12 kontaktieren. Abstieg 10 kann auf der zweiten Druckmatte 12 stehen. Zweite Druckmatte 12 kann derart angeordnet sein, dass sie zumindest teilweise vor dem Antrittstritt des Abstiegs 10 angeordnet sein kann. Zweite Druckmatte 12 kann derart angeordnet sein, dass der Benutzer nach dem Verlassen des Antrittstritt 8 des Abstiegs 10 auf die zweite Druckmatte 12 treten kann. Zweite Druckmatte 12 kann derart angeordnet sein, dass Abstieg 10 zumindest abschnittsweise und/oder punktweise eine Druckkraft auf zweite Druckmatte 12 eine Kraft aufprägen und/oder einleiten kann. Zweite Druckplatte 12 kann dazu eingerichtet sein, die eingeleitete Kraft zu detektieren und/oder zu messen. Zweite Druckplatte 12 kann dazu eingerichtet sein, die Größe und Position der eingeleiteten Kraft auf oder in der zweiten Druckplatte 12 zu detektieren und/oder zu messen.
-
Die eingeleitete Kraft, insbesondere deren Größe und Positionsverteilung, kann von dem Gewicht des Abstiegs 10, des zweiten Festhalteelements 11, sowie, wenn eine Trittkraft auf einen Tritt des Abstiegs 10 wirkt, und/oder wenn eine Querkraft auf das zweite Festhalteelement 11 wirkt, von der Trittkraft und/oder der Querkraft abhängen. Die eingeleitete Kraft bzw. Kräfte, sowie ggf. deren Größe und Position, können von der Zeit abhängen bzw. zeitlich variabel sein. Tritt der Benutzer auf die Druckmatte 7 und/oder zweite Druckmatte 12, kann ebenfalls eine entsprechende Kraft von Druckmatte 7 und/oder zweite Druckmatte 12 gemessen und/oder detektiert werden, bzw. in die Druckmatte 7 und/oder zweite Druckmatte 12 eingeleitet sein oder werden.
-
Die Anordnung kann eine nicht in den Figuren gezeigte Steuereinheit aufweisen. In einigen Ausdrucksformen kann alternativ oder zusätzlich die Sicherheitsvorrichtung 6 die Steuereinheit aufweisen. Die Steuereinheit kann mit der Druckplatte 7 zum Datenaustausch verbunden sein. Die Steuereinheit kann mit der zweiten Druckplatte 12 zum Datenaustausch verbunden sein. Die Steuereinheit kann von der Druckplatte 7 und/oder der zweiten Druckplatte 12 gemessene Messwerte, Daten und/oder detektierte Kräfte, und/oder Informationen oder Repräsentationen dieser, empfangen.
-
Die Steuereinheit kann dazu eingerichtet sein, die von der Druckplatte 7 und/oder zweiter Druckplatte 12 gemessenen Kräfte und/oder die empfangenen Informationen und/oder Daten zu verarbeiten, zu analysieren und/oder auszuwerten. Es kann vorgesehen sein, dass die Steuereinheit darauf basierend die Trittkraft und/oder die Querkraft Q bestimmen und/oder erkennen kann. Es kann vorgesehen sein, dass die Steuereinheit anhand der übermittelten Daten und/oder Informationen ein Betreten der Druckmatte 7, des Aufstiegs 3 bzw. eines Tritts 4 des Aufstiegs 3, der zweite Druckmatte 12, und/oder des Abstiegs 10 bzw. eines Tritts des Aufstiegs 10, ermitteln und/oder bestimmen kann. Es kann vorgesehen sein, dass die Steuereinheit anhand der übermittelten Daten und/oder Informationen ein Einwirken einer Querkraft Q auf das Festhalteelement 5 und/oder das zweite Festhalteelement 11 ermitteln und/oder bestimmen kann.
-
In einigen Ausführungsformen kann die Steuereinheit dazu eingerichtet sein, die jeweiligen Kräfte mithilfe von vorgegebenen Verteilungen von eingeleiteten Kräften und/oder Druckkräften in oder an der Druckplatte 7 und/oder Druckplatte 12, bzw. den entsprechend Drucksensoren, zu bestimmen und/oder zu ermitteln. Die vorgegebenen Verteilungen können zeitlich oder räumlich über die entsprechenden Druckplatten definiert sein. Dier vorgegebenen Verteilungen können charakteristische Kraftverläufe, z.B. für ein Betreten, Verweilen und/oder Verlassen des Überstiegs, ein Stolpern oder Rutschen einer Person auf dem Überstieg, ein Kontakt oder Aufprall eines Transportguts oder dergleichen umfassen. In einigen Ausführungsformen kann die Steuereinheit dazu eingerichtet sein, ein entsprechendes Verfahren durchzuführen. In einigen Ausführungsformen kann die Steuereinheit dazu eingerichtet sein, die jeweiligen Kräfte mit Hilfe einer künstlichen Intelligenz oder dergleichen zu bestimmen und/oder zu ermitteln.
-
In einigen Ausführungsformen kann die Steuereinheit dazu eingerichtet sein, basierend auf den empfangenen Informationen und/oder Daten, und/oder den bestimmten und/oder ermittelten Kräften, den Förderer 2 anzusteuern. Das Ansteuern kann ein Anhalten, Beschleunigen oder Abstoppen des Förderers 2 umfassen. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass der Förderer 2 gestoppt oder verlangsamt wird, wenn ein Betreten des Überstiegs 1 durch einen Benutzer festgestellt wird, bzw. wenn ein Benutzer den Überstieg 1 betritt.
-
Die in den Ansprüchen, der Beschreibung und den Figuren offenbarten Merkmale können einzeln oder in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Überstieg
- 2
- Förderer
- 3
- Aufstieg
- 4
- Tritt
- 5
- Festhalteelement
- 6
- Sicherheitsvorrichtung
- 7
- Druckmatte
- 8
- Antrittstritt
- 9
- Austrittstritt
- 10
- Abstieg
- 11
- Zweites Festhalteelement
- 12
- Zweite Druckmatte
- 13
- Brücke
- 14
- Seite
- 15
- Zweite Seite
- F
- Förderebene
- R
- Förderrichtung
- Q
- Querkraft
- E
- eingeleitete Kraft