-
QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
-
Diese Anmeldung beansprucht die Vorteile der am 17. August 2021 eingereichten provisorischen US-Anmeldung mit der Seriennummer
63/233,852 .
-
Gebiet der Erfindung
-
Das Gebiet, das die Erfindung allgemein betrifft, weist Lenk-, Bremsen- und Antriebssysteme auf.
-
Hintergrund der Erfindung
-
Fahrzeuge weisen in der Regel Lenksysteme auf, die elektronische Servolenksysteme mit Steer-by-Wire-Technologie aufweisen.
-
Zusammenfassung veranschaulichender Variationen
-
Eine Anzahl illustrativer Varianten kann ein System und ein Verfahren zum Verwenden von Fahrzeugbremsen zum Lenken eines Fahrzeugs aufweisen, in dem Lenksysteme ausgefallen sind. Das System kann aufweisen, dass unterschiedlichen Fahrzeugrädern je nach Bedarf änderbare Bremsdrücke bereitgestellt werden, um das Fahrzeug zu lenken. Das System kann ein Bereitstellen von Antriebssystembefehlen aufweisen, um eine Fahrzeuggeschwindigkeit oder -beschleunigung zu halten, sodass ein Fahrzeug im Falle eines Ausfalls eines Lenksystems ohne Herbeiführen einer Fahrereingabe sicher weiterfahren kann.
-
Eine Anzahl illustrativer Varianten kann ein System und ein Verfahren zum Verwenden eines Fahrzeuglenkrads als eine Eingabe für ein Bremsen-zum-Lenken-System aufweisen. Wenn ein Straßenradaktuator in einem Steer-by-Wire-System ausgefallen oder defekt ist, kann ein Bremsen-zum-Lenken-System Bremsdruckanforderungen bereitstellen, die auf individuelle Fahrzeugräder in Abhängigkeit von einer Fahrer-Lenkeingabe angewendet werden. Ein elektronisches Bremsensystem kann Bremsdruck auf bestimmte geeignete Straßenräder aufbringen, um eine laterale Bewegung des Fahrzeugs als Lenkeingabe des Fahrers mittels des Handrads zu bewirken. Bremsdruck, der auf individuelle Räder oder eine Vielzahl von Rädern aufgebracht wird, kann verwendet werden, um ein Fahrzeug vorübergehend zu lenken, wenn ein Abschnitt des Steer-by-Wire-Systems fehlerhaft ist, ausgefallen ist oder sich abgeschaltet hat. Bremsdruckanforderungen können berechnet werden, um eine intuitive Fahrzeug-Gierreaktion in einer lateralen Richtung bereitzustellen, in die der Fahrer lenkt.
-
Wenn ein Straßenradaktuator oder ein Lenkradaktuator oder eine Kombination aus beiden ausgefallen ist, kann das System einen externen Lenksäulensensor verwenden, um eine Fahrerabsicht für eine laterale Fahrt eines Fahrzeugs zu bestimmen.
-
Weitere illustrative Varianten im Umfang der Erfindung werden aus der nachstehend bereitgestellten detaillierten Beschreibung ersichtlich. Es sollte verstanden werden, dass die detaillierte Beschreibung und die spezifischen Beispiele beim Offenbaren von Varianten der Erfindung nur zur Veranschaulichung und nicht darauf dienen, den Umfang der Erfindung zu begrenzen.
-
Figurenliste
-
Ausgewählte Beispiele von Varianten im Umfang der Erfindung werden aus der detaillierten Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen besser verständlich, wobei:
- 1 eine illustrative Variante eines Blockdiagramms eines Systems und Verfahrens zum Bremsen-zum-Lenken als Steer-by-Wire-Rückfall zeigt;
- 2 eine illustrative Variante eines Fahrzeugs zeigt, das mit ausreichender Hardware ausgestattet ist, um zumindest einige der hierin beschriebenen Systeme und Verfahren auszuführen; und
- 3 eine illustrative Variante eines Systems zeigt, das mit ausreichender Hardware ausgestattet ist, um zumindest einige der hierin beschriebenen Verfahren auszuführen.
-
Detaillierte Beschreibung veranschaulichender Variationen
-
Die folgende Beschreibung der Varianten dient lediglich der Illustration und soll in keiner Weise dazu dienen, den Umfang der Erfindung, ihre Anwendung oder Verwendung zu begrenzen.
-
In einer Anzahl illustrativer Varianten kann ein Fahrzeug ein Lenksystem aufweisen. In solchen Fällen kann das Lenksystem manuell durch den Fahrer mittels einer Lenkschnittstelle, autonom durch ein autonomes Lenksystem oder als eine Kombination aus autonomem und manuellem Lenken betrieben werden, wobei das Lenksystem konfiguriert ist, um Lenkeingaben von einem Fahrer, dem autonomen Lenksystem oder beiden gleichzeitig zu empfangen und zu interpretieren.
-
In einer Anzahl illustrativer Varianten kann eine Lenkschnittstelle ein Handrad, einen Joystick, einen Trackball, einen Schieberegler, eine Drosselklappe, einen Druckknopf, einen Kippschalter, einen Hebel, einen Touchscreen, eine Maus oder ein anderes bekanntes Mittel zur Benutzereingabe aufweisen.
-
In einer Anzahl illustrativer Varianten kann ein Fahrzeug ein Lenksystem aufweisen, das eine Lenkschnittstelle und ein lenkbares Antriebssystem, wie z. B. ein Lenkrad und Straßenräder, aufweist, jedoch nicht darauf beschränkt ist. Das Lenksystem kann vom Steer-by-Wire-Typ sein, wobei physikalische Mechanismen eine Manipulation der Lenkschnittstelle nicht mechanisch an das lenkbare Antriebssystem übermitteln und wobei eine Manipulation der Lenkschnittstelle eine assoziierte Manipulation des lenkbaren Antriebssystems mittels der Kommunikation elektronischer Vorrichtungen, wie beispielsweise, aber nicht darauf beschränkt, Sensoren, Transceiver und elektronisch angesteuerte Aktuatoren, beeinflusst. Gemäß einigen Varianten kann ein Steer-by-Wire-System mindestens einen Straßenrad-Aktuator und mindestens einen Handrad-Aktuator aufweisen, die mittels eines Steer-by-Wire-Systems oder -Steuergeräts in betriebsfähiger Kommunikation miteinander stehen. Das Steer-by-Wire-System kann ein Straßenradaktuatorsystem aufweisen, das in betriebsfähiger Kommunikation mit einem Handradaktuatorsystem steht, wobei eine Drehung des Lenkrads oder des Handrads eines Fahrzeugs in eine Betätigung des Straßenradaktuatorsystems umgesetzt wird, sodass ein Fahrzeugrad geschwenkt werden kann.
-
Die Handrad-Aktuator-Anordnung kann ein Lenkrad, einen Handrad-Aktuator, wie z. B. einen elektronischen Motor, und einen Handrad-Winkelsensor aufweisen. Die Handrad-Aktuator-Anordnung kann konstruiert und angeordnet sein, um Handradwinkel und -position an die Straßenrad-Aktuator-Anordnung zu übermitteln, die mindestens einen Lenkaktuator aufweist, der konstruiert und angeordnet ist, um ein Straßenrad zu schwenken oder zu drehen.
-
In einer Anzahl illustrativer Varianten kann ein Fahrzeug ein elektronisches Bremssystem aufweisen, das konstruiert und angeordnet ist, um basierend auf einer Fahrer-Handradeingabe Bremsdruck auf eine beliebige Anzahl von Straßenrädern aufzubringen, um ein Fahrzeug zu verlangsamen oder anzuhalten. Das elektronische Bremssystem kann mittels mindestens eines Steuergeräts in betriebsfähiger Kommunikation mit dem Steer-by-Wire-System, der Handrad-Aktuator-Anordnung und der Straßenrad-Aktuator-Anordnung stehen. Das Steuergerät kann eine beliebige Anzahl von Systemen, umfassend Algorithmen, zum Überwachen und Steuern von Antreiben, Lenken und Bremsen aufweisen. Gemäß einigen Varianten kann das elektronische Bremssystem verwendet werden, um einen differenzierten Bremsdruck auf eine Anzahl von Rädern aufzubringen, um eine laterale Bewegung des Fahrzeugs zu bewirken, in dem ein Abschnitt eines Steer-by-Wire-Systems ausgefallen ist, wie z. B. eine betriebsfähige Unterbrechung zwischen der Handrad-Aktuator-Anordnung und der Straßenrad-Aktuator-Anordnung.
-
In einer Anzahl illustrativer Varianten kann ein Bremsen-zum-Lenken-System einen Bremsen-zum-Lenken-Algorithmus verwenden, der Bremsdruckanforderungen an individuelle Räder als eine Funktion von Fahrer-Lenkeingaben umfassend Lenkwinkel, Lenkwinkelrate und Lenkmoment übermitteln kann. Der Bremsen-zum-Lenken-Algorithmus kann Bremsdruckanforderungen übermitteln, wenn das System einen Ausfall oder eine Abschaltung eines Straßenradaktuators bestimmt hat, was zu keiner Ausgangsfähigkeit einer Lenkzahnstange führt. Alternativ kann der Bremsen-zum-Lenken-Algorithmus Bremsdruckanforderungen übermitteln, wenn das System einen Ausfall oder eine Abschaltung eines Handradaktuators bestimmt hat.
-
Beim Detektieren eines Ausfalls eines Straßenrad-Aktuators oder eines HandradAktuators kann das System einem Fahrer mittels einer in das Fahrzeug integrierten Mensch-Maschine-Schnittstelle einen optischen oder akustischen Hinweis erzeugen. Als nicht einschränkendes Beispiel kann das System mittels Lampen oder Alarmen anzeigen, dass das Steer-by-Wire oder ein Abschnitt des Steer-by-Wire-Systems ausgefallen ist. Eine Fahrereingabe in Form von Lenksignalen kann Lenkradwinkel, Lenkradgeschwindigkeit und Lenkdrehmoment aufweisen und an ein Bremsen-zum-Lenken-Fahrer-Richtung-Steuergerät übermittelt werden. Der Bremsen-zum-Lenken-Algorithmus kann die genannten Lenksignale empfangen und Bremsdruckanforderungen als eine Funktion von Lenksignalen an ein elektronisches Steuergerät eines Bremsen-zum-Lenken-Systems berechnen. Ein elektronisches Bremssystem kann eine Gierreaktion für eine Fahrereingabe von Lenksignalen bereitstellen. In einigen Fällen kann das System eine Steuerung eines Fahrzeugantriebssystems bereitstellen und eine Drosselklappe, eine Geschwindigkeit, eine Beschleunigung und Ähnliches nach Bedarf einstellen, um die Fahrgeschwindigkeit zu halten, wenn das Bremsen-zum-Lenken-System in Betrieb ist. In einigen Fällen kann das System ein Fahrzeugantriebssystem steuern, um ein allmähliches Verlangsamen eines Fahrzeugs zu ermöglichen, wenn das Bremsen-zum-Lenken-System in Betrieb ist.
-
Gemäß einigen Varianten kann ein Bremsen-zum-Lenken-System durch ein externes Domain-Steuergerät gesteuert werden, das konstruiert und angeordnet ist, um eine Bremsen-zum-Lenken-Funktionalität einzusetzen, wenn ein Steer-by-Wire-System, umfassend Handrad-Aktuatoren und Straßenrad-Aktuatoren, Stromversorgung verliert oder vollständig ausgefallen ist.
-
Gemäß einigen Varianten kann das Bremsen-zum-Lenken-System funktionieren, indem Lenkanforderungen in eine gewünschte Gierrate umgewandelt werden, die dann in einen entsprechenden Bremsdruck umgewandelt werden kann, der auf die Fahrzeugbremsen aufgebracht wird, um die gewünschte Gierrate zu erzeugen. Ein Bremsdruck kann mittels eines elektronischen Bremssystems auf die Fahrzeugbremsen aufgebracht werden. Ein Bremsdruck kann auf individuelle Bremssätteln je nach Bedarf aufgebracht werden, um die gewünschte Giergeschwindigkeit zu erreichen. Das System kann konstruiert und angeordnet sein, um bei Bedarf auch Beschleunigungs- und Verzögerungsanforderungen durch den Fahrer oder einen autonomen oder virtuellen Fahrer umzusetzen.
-
Ein Umwandeln von Lenkanforderungen in eine tatsächliche Gierrate und ein Umwandeln von einer Gierrate in einen Bremsdruck kann mittels Berechnung oder Nachschlagetabellen durchgeführt werden. In ähnlicher Weise kann ein Umwandeln eines Lenkwinkels in die entsprechenden Bremsdrücke mittels einer Berechnung oder einer Nachschlagetabelle erfolgen. Gemäß einigen Varianten, wobei ein autonomes Fahrsystem oder ein virtuelles Fahrersystem innerhalb eines Fahrzeugs implementiert wird, können berechnete Bremsdrücke an das autonome oder virtuelle System übermittelt werden, sodass das System die Bremsen-zum-Lenken-Funktionalität kompensieren kann.
-
Gemäß einigen Varianten kann das Bremsen-zum-Lenken-System kontinuierlich eine Fahrzeuggeschwindigkeit, eine Gierrate und eine laterale Beschleunigung überwachen und die Verfügbarkeit der Bremsen-zum-Lenken-Funktionalität an verschiedene andere Systeme innerhalb des Fahrzeugs übermitteln, sodass eine Bremsen-zum-Lenken-Funktionalität bei Bedarf ohne weiteres implementiert werden kann. Gemäß einigen Varianten kann die Verfügbarkeit des Bremsen-zum-Lenken-Systems ein Faktorisieren von Fahrzeuggeschwindigkeitsdaten aufweisen, um die Verfügbarkeit des Bremsen-zum-Lenken-Systems zu bestimmen.
-
1 zeigt eine illustrative Variante eines Blockdiagramms eines Systems und Verfahrens zum Bremsen-zum-Lenken als Steer-by-Wire-Rückfall. Ein Fahrzeug kann ein Steuergerät 112 aufweisen, das konstruiert und angeordnet ist, um eine Fahrer-Lenkeingabe 134 mittels eines Steer-by-Wire-Systems 114 zu empfangen. Das Steuergerät 112 kann zusätzlich konstruiert und angeordnet sein, um Lenkaktuator-Befehle 126 für das Steer-by-Wire-System 114 bereitzustellen. Das Steer-by-Wire-System 114 kann Reifenwinkeländerungen 118 zum Beeinflussen vom Lenken und Betriebszustand 132 eines Steer-by-Wire-Systems an das Steuergerät 112 ausgeben. Das Steuergerät 112 kann auch konstruiert und angeordnet sein, um Bremsbefehle 128 an ein elektronisches Bremssystem 116 bereitzustellen, das wiederum Bremsdruck 120 auf einzelne Bremssättel aufbringen kann. In dem Fall, dass das Steer-by-Wire-System 114 dem Steuergerät 112 angezeigt hat, dass ein Betriebszustand eines Steer-by-Wire-Systems 132 fehlerhaft ist, das Steer-by-Wire-System 114 teilweise oder nicht verfügbar ist, kann das Steuergerät 112 eine Fahrereingabe 134 mittels eines Lenkrads empfangen und Lenkanforderungen in Bremsdruckanforderungen oder -befehle 128 umwandeln, die an das elektronische Bremssystem 116 zu übermitteln sind.
-
2 zeigt eine illustrative Variante von Abschnitten eines Fahrzeugs, das mit ausreichender Hardware ausgestattet ist, um zumindest einige der hier beschriebenen Systeme und Verfahren auszuführen. Ein Fahrzeug 250 kann ein Steuergerät 212 aufweisen, das konstruiert und angeordnet ist, um eine Bremsen-zum-Lenken-Funktionalität in einem Fahrzeug 250 bereitzustellen. Das Steuergerät 212 kann in betriebsfähiger Kommunikation mit einem Steer-by-Wire-System 214 und einem elektronischen Bremssystem 216 stehen. Das Steer-by-Wire-System 214 und ein elektronisches Bremssystem 216 können in betriebsfähiger Kommunikation mit mindestens einem Straßenrad 242 stehen. Ein Fahrer kann ein Handrad 244 mit mindestens einem Handrad-Aktuator 246 verwenden, um eine Fahrereingabe 134 für eine laterale Bewegung bereitzustellen und Lenkanforderungen an das Steer-by-Wire-System 214 zu senden. In einigen Varianten kann der Handrad-Aktuator 246 in betriebsfähiger Kommunikation mit dem Steuergerät 212, dem Steer-by-Wire-System 214 oder dem elektronischen Bremssystem 216 stehen. In einigen Varianten kann der Handrad-Aktuator 246 von dem Steer-by-Wire-System 214 oder einem Straßenrad-Aktuator als Element des Steer-by-Wire-Systems 214 getrennt sein oder in einem Fehlerzustand 248 sein oder nicht in der Lage, mit diesem in betriebsfähiger Kommunikation zu stehen. In einer solchen Variante kann der Handrad-Aktuator 246 Lenkanforderungen an das Steuergerät 212 übermitteln, das Informationen über einen Betriebszustand eines Steer-by-Wire-Systems 214 empfangen kann. Wenn das Steuergerät 212 Informationen über einen Betriebszustand eines Steer-by-Wire-Systems 214 empfangen hat, die einen Ausfall eines Steer-by-Wire-Systems 214 und einen Ausfall eines Straßenrad-Aktuators betreffen, kann das Steuergerät 212 Lenkanforderungen von einem Handrad-Aktuator 246 in Bremsdruckanforderungen umwandeln, die an das elektronische Bremssystem 216 zu übermitteln sind. Das elektronische Bremssystem 216 kann einen Bremsdruck 218 auf bestimmte geeignete Straßenräder 242 aufbringen, um eine laterale Bewegung des Fahrzeugs als eine Eingabe 134 durch den Fahrer mittels des Handrads 244 zu bewirken. Das Steuergerät 212 kann auch konstruiert und angeordnet sein, um Geschwindigkeits- und Beschleunigungsanforderungen 240 an ein elektronisches Motorsystem an Bord zu stellen, sodass das Fahrzeug eine Geschwindigkeit oder Beschleunigung bei einer Bremsen-zum-Lenken-Funktionalität halten oder modifizieren kann.
-
3 zeigt ein vereinfachtes Flussdiagramm einer illustrativen Variante eines Systems zum Nutzen einer Bremsen-zum-Lenken-Funktionalität als Steer-by-Wire-Rückfall. Das System kann routinemäßig oder ungefähr kontinuierlich eine Bremsen-zum-Lenken-Fähigkeit an ein Steuergerät 302 bereitstellen, das eine Bereitschaft der Bremsen-zum-Lenken-Funktionalität anzeigt. An Punkt 304 kann ein Betriebszustand eines Steer-by-Wire-Systems (SbW), der einen Betriebszustand eines Straßenradaktuatorsystems und eines Handradaktuatorsystems aufweisen kann, an das Bewegung-Steuergerät übermittelt werden. In einigen Fällen kann der Betriebszustand anzeigen, dass das Straßenradaktuatorsystem oder Abschnitte davon fehlerhaft oder nicht betriebsfähig sind. An Punkt 304 kann das Steuergerät den Betriebszustand des Steer-by-Wire-Systems empfangen und bestimmen, dass das Steer-by-Wire-System zumindest teilweise beeinträchtigt ist. Das Steuergerät kann dann die Bremsen-zum-Lenken-Fähigkeit 308 implementieren, die ein Empfangen 310 von Lenkanforderungen von dem Handradaktuatorsystem mittels einer Fahrereingabe am Handrad aufweisen kann. An Punkt 312 kann das System Lenkanforderungen in Bremsdruckanforderungen umwandeln. Alternativ kann das System Lenkanforderungen in Fahrzeug-Gierratenanforderungen umwandeln und Gierratenanforderungen in Bremsdruckanforderungen umwandeln. An Punkt 314 kann das elektronische Bremssystem Bremsdruckanforderungen empfangen und Bremsdruck auf individuelle Bremssättel an einem Fahrzeug aufbringen, um ein Fahrzeug zu lenken.
-
Die folgende Beschreibung von Varianten ist nur illustrativ für Komponenten, Elemente, Maßnahmen, Produkt und Methoden als im Umfang der Erfindung und sind in keiner Weise dazu dienen, diesen Umfang durch das, was speziell offenbart oder nicht ausdrücklich dargelegt ist, zu begrenzen. Die hierin beschriebenen Komponenten, Elemente, Maßnahmen, Produkt und Verfahren können anders als hier ausdrücklich beschrieben kombiniert und neu angeordnet werden und werden dennoch als im Umfang der Erfindung liegend angesehen.
-
Gemäß Variante 1 kann ein Verfahren ein Bestimmen der Verfügbarkeit eines Bremsen-zum-Lenken-Systems innerhalb eines Fahrzeugs; ein Übermitteln der Verfügbarkeit des Bremsen-zum-Lenken-Systems an ein Steuergerät innerhalb des Fahrzeugs; ein Bestimmen einer Verfügbarkeit eines elektronischen Lenksystems innerhalb des Fahrzeugs; ein Übermitteln der Verfügbarkeit des elektronischen Lenksystems an das Steuergerät; und ein Implementieren eines Bremsen-zum-Lenkens aufweisen. Das Bremsen-zum-Lenken kann ein Empfangen von Lenkanforderungen; ein Umwandeln von Lenkanforderungen in Bremsdruckanforderungen; und ein Aufbringen von Bremsdruck auf mindestens einen individuellen Bremssattel innerhalb des Fahrzeugs gemäß den Bremsdruckanforderungen, um das Fahrzeug zu lenken, aufweisen.
-
Variante 2 kann ein Verfahren wie in Variante 1 aufweisen, wobei ein Empfangen von Lenkanforderungen ein Empfangen von Lenkanforderungen von einem Handrad und einem Handradaktuatorsystem aufweisen kann, die durch einen Fahrer gesteuert werden.
-
Variante 3 kann ein Verfahren wie in der Variante 1 oder 2 aufweisen, wobei ein Empfangen von Lenkanforderungen ein Empfangen von Lenkanforderungen von einem Handradaktuatorsystem aufweisen kann.
-
Variante 4 kann ein Verfahren wie in einer der Varianten 1 bis 3 aufweisen, wobei ein Implementieren eines Bremsen-zum-Lenkens ein Verwenden eines externen Lenksäulensensors aufweisen kann, um eine Fahrerabsicht für eine laterale Fahrt eines Fahrzeugs zu bestimmen, bevor Lenkanforderungen bestimmt werden.
-
Variante 5 kann ein Verfahren wie in einer der Varianten 1 bis 4 aufweisen, wobei ein Bestimmen der Verfügbarkeit eines Bremsen-zum-Lenken-Systems innerhalb eines Fahrzeugs ein Faktorisieren der Fahrzeuggeschwindigkeit aufweisen kann.
-
Variante 6 kann ein Verfahren wie in einer der Varianten 1 bis 5 aufweisen, wobei ein Bestimmen einer Verfügbarkeit eines elektronischen Lenksystems innerhalb des Fahrzeugs ein Identifizieren einer nicht betriebsfähigen Kommunikation zwischen einem Handradaktuatorsystem und einem Straßenradaktuatorsystem aufweisen kann.
-
Variante 7 kann ein Verfahren wie in einer der Varianten 1 bis 6 aufweisen, wobei ein Bestimmen einer Verfügbarkeit eines elektronischen Lenksystems innerhalb des Fahrzeugs ein Identifizieren eines zumindest teilweisen Ausfalls eines Straßenradaktuatorsystems aufweisen kann.
-
Variante 8 kann ein Verfahren wie in einer der Varianten 1 bis 7 aufweisen, ferner umfassend ein Manipulieren eines Antriebssystems innerhalb des Fahrzeugs, um eine Fahrzeuggeschwindigkeit zu halten, beim Aufbringen von einem Bremsdruck auf mindestens einen individuellen Bremssattel innerhalb des Fahrzeugs gemäß den Bremsdruckanforderungen zum Lenken des Fahrzeugs.
-
Variante 9 kann ein Verfahren wie in einer der Varianten 1 bis 8 aufweisen, wobei ein Umwandeln von Lenkanforderungen in Bremsdruckanforderungen ein Umwandeln von Lenkanforderungen in Gierratenanforderungen und ein anschließendes Umwandeln von Gierratenanforderungen in Bremsdruckanforderungen aufweisen kann.
-
Variante 10 kann ein Verfahren wie in einer der Varianten 1 bis 9 aufweisen, wobei ein Umwandeln von Fahrzeuggierratenanforderungen in Bremsdruckanforderungen ein Zugreifen auf eine Nachschlagetabelle basierend auf Fahrzeuggierratenanforderungen und ein Abrufen von Bremsdruckanforderungen aufweisen kann.
-
Gemäß Variante 11, ein Verfahren zum Anwenden in einem Fahrzeug mit einer Vielzahl von Fahrzeugsystemen, die ein Bremssystem, das konfiguriert ist, um einen Bremsensatz zu manipulieren, ein Lenksystem, das konfiguriert ist, um eine Straßenradrichtung einzustellen, ein Antriebssystem, das konfiguriert ist, um eine Antriebskraft an mindestens ein Straßenrad zu übertragen, ein Bremsen-zum-Lenken-System und ein Steuergerät in betriebsfähiger Kommunikation mit dem Bremssystem, Lenksystem und Antriebssystem aufweisen, wobei das Verfahren aufweist: ein Bestimmen der Verfügbarkeit des Bremsen-zum-Lenken-Systems innerhalb des Fahrzeugs; ein Bestimmen einer Verfügbarkeit des Lenksystems innerhalb des Fahrzeugs; und ein Verwenden des Steuergeräts zum Erzeugen und Übermitteln von Befehlen von dem Lenksystem an das Steuergerät, umfassend ein Empfangen von Lenkanforderungen; ein Erzeugen eines Einstellsignals basierend auf Lenkanforderungen; und ein Anwenden der Fahrzeugsysteme zum Manipulieren von mindestens einem von dem Bremsensatz, dem Lenksystem oder dem Antriebssystem basierend auf dem Einstellsignal.
-
Variante 12 kann ein Verfahren wie in Variante 11 aufweisen, wobei ein Manipulieren des Bremsensatzes ein Aufbringen von Bremsdruck auf mindestens einen individuellen Bremssattel aufweisen kann.
-
Variante 13 kann ein Verfahren wie in der Variante 11 oder 12 aufweisen, wobei ein Empfangen von Lenkanforderungen ein Empfangen von Lenkanforderungen von einem Handrad und einem Handradaktuatorsystem aufweisen kann, die durch einen Fahrer gesteuert werden.
-
Variante 14 kann ein Verfahren wie in einer der Varianten 11 bis 13 aufweisen, wobei ein Empfangen von Lenkanforderungen ein Empfangen von Lenkanforderungen von einem Handradaktuatorsystem aufweisen kann.
-
Variante 15 kann ein Verfahren wie in einer der Varianten 11 bis 14 aufweisen, wobei ein Verwenden des Steuergeräts zum Erzeugen und Übermitteln von Befehlen vom Lenksystem an das Steuergerät ein Verwenden eines externen Lenksäulensensors aufweisen kann, um eine Fahrerabsicht für eine laterale Fahrt eines Fahrzeugs zu bestimmen, bevor Lenkanforderungen bestimmt werden.
-
Variante 16 kann ein Verfahren wie in einer der Varianten 11 bis 15 aufweisen, wobei ein Bestimmen der Verfügbarkeit eines Bremsen-zum-Lenken-Systems innerhalb des Fahrzeugs ein Faktorisieren der Fahrzeuggeschwindigkeit aufweisen kann.
-
Variante 17 kann ein Verfahren wie in einer der Varianten 11 bis 16 aufweisen, wobei ein Bestimmen einer Verfügbarkeit des Lenksystems innerhalb des Fahrzeugs ein Identifizieren einer zumindest teilweise fehlerhaften Kommunikation zwischen einem Handradaktuatorsystem und einem Straßenradaktuatorsystem aufweisen kann.
-
Variante 18 kann ein Verfahren wie in einer der Varianten 11 bis 17 aufweisen, wobei ein Bestimmen einer Verfügbarkeit des Lenksystems innerhalb des Fahrzeugs ein Identifizieren eines zumindest teilweisen Ausfalls eines Straßenradaktuatorsystems aufweisen kann.
-
Variante 19 kann ein Verfahren wie in einer der Varianten 11 bis 18 aufweisen, wobei ein Anwenden der Fahrzeugsysteme zum Manipulieren von mindestens einem von dem Bremsensatz, dem Lenksystem oder dem Antriebssystem basierend auf dem Einstellsignal ein Manipulieren des Antriebssystems innerhalb des Fahrzeugs aufweisen kann, um eine Fahrzeuggeschwindigkeit zu halten, wobei ein Bremsdruck auf mindestens einen individuellen Bremssattel innerhalb des Fahrzeugs gemäß den Bremsdruckanforderungen aufgebracht wird, um das Fahrzeug zu lenken.
-
Variante 20 kann ein Verfahren zum Anwenden in einem Fahrzeug mit einer Mehrzahl von Fahrzeugsystemen aufweisen, die ein Bremssystem, das konfiguriert ist, um einen Bremsensatz zu manipulieren, ein Lenksystem, das konfiguriert ist, um eine Straßenradrichtung einzustellen, ein Antriebssystem, das konfiguriert ist, um eine Antriebskraft an mindestens ein Straßenrad zu übertragen, ein Bremsen-zum-Lenken-System und ein Steuergerät in betriebsfähiger Kommunikation mit dem Bremssystem, dem Lenksystem und dem Antriebssystem aufweisen, wobei das Verfahren umfasst: ein Bestimmen der Verfügbarkeit eines Bremsen-zum-Lenken-Systems innerhalb eines Fahrzeugs; ein Übermitteln der Verfügbarkeit des Bremsen-zum-Lenken-Systems an ein Steuergerät innerhalb des Fahrzeugs; ein Bestimmen einer Verfügbarkeit eines elektronischen Lenksystems innerhalb des Fahrzeugs; ein Übermitteln der Verfügbarkeit des elektronischen Lenksystems an das Steuergerät; und ein Implementieren eines Bremsen-zum-Lenkens. Ein Bremsen-zum-Lenken kann ein Empfangen von Lenkanforderungen von einem Abschnitt des Lenksystems; ein Umwandeln von Lenkanforderungen in Bremsdruckanforderungen; ein Manipulieren des Antriebssystems und des Bremssystems innerhalb des Fahrzeugs, um eine Fahrzeuggeschwindigkeit zu halten oder zu ändern, wobei ein Bremsdruck auf mindestens einen individuellen Bremssattel innerhalb des Fahrzeugs entsprechend den Lenkdruckanforderungen aufgebracht wird, um das Fahrzeug zu lenken, aufweisen.
-
Die obige Beschreibung ausgewählter Varianten im Umfang der Erfindung dient lediglich zur Illustration, und daher sind Varianten oder Nebenformen davon nicht als Abweichung vom Geist und Umfang der Erfindung anzusehen.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-