DE102022117907A1 - Maschine zum Bearbeiten eines plattenförmigen Werkstücks mit Niederhalter für Sprühmittelbehälter - Google Patents

Maschine zum Bearbeiten eines plattenförmigen Werkstücks mit Niederhalter für Sprühmittelbehälter Download PDF

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    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05BSPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
    • B05B9/00Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent material, without essentially mixing with gas or vapour
    • B05B9/03Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent material, without essentially mixing with gas or vapour characterised by means for supplying liquid or other fluent material
    • B05B9/04Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent material, without essentially mixing with gas or vapour characterised by means for supplying liquid or other fluent material with pressurised or compressible container; with pump
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    • B05B9/035Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent material, without essentially mixing with gas or vapour characterised by means for supplying liquid or other fluent material to several spraying apparatus

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Maschine (1) zum Bearbeiten eines plattenförmigen Werkstücks (2), aufweisend mindestens eine Vorrichtung (3) zum Sprühen einer Flüssigkeit, umfassend:- einen wechselbaren und bedruckbaren Sprühmittelbehälter (4) mit einem Flüssigkeitsraum (5) für die Flüssigkeit,- einen Druckanschluss (6), über den mittels eines Druckerzeugers (7) ein Überdruck in dem Flüssigkeitsraum (5) erzeugbar ist, wobei der Druckanschluss (6) und der Druckerzeuger (7) über eine Druckmittelleitung (8) miteinander verbindbar sind,- mindestens eine Düse (9) zum Versprühen der Flüssigkeit auf zumindest einen Teil des Werkstücks (2), wobei die Düse (9) über eine Flüssigkeitsleitung (10) mit dem Flüssigkeitsraum (5) verbindbar ist,- einen Rahmen (11), der eine Aufnahme (12) für den Sprühmittelbehälter (4) bildet; gekennzeichnet, durch- einen stellbaren Niederhalter (13), der an dem Rahmen (11) angeordnet und so eingerichtet ist, dass damit zumindest ein Teil einer Deckenwand (14) des Sprühmittelbehälters (4) im Bereich eines Griffs (15) des Sprühmittelbehälters (4) niederhaltbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Bearbeiten eines plattenförmigen Werkstücks, aufweisend mindestens eine Vorrichtung zum Sprühen einer Flüssigkeit, ein Verfahren zum Bearbeiten eines plattenförmigen Werkstücks sowie eine Verwendung eines stellbaren Niederhalters in einer Maschine zum Bearbeiten eines plattenförmigen Werkstücks. Die Erfindung kommt insbesondere in einer eine Möbelplatte im Durchlauf bearbeitenden Maschine, wie etwa einer Kantenanleimmaschine, zur Anwendung.
  • Es ist bekannt, dass plattenförmige Werkstücke, wie zum Beispiel Möbelplatten aus Holz oder einem Holzwerkstoff, kantenseitig bzw. an ihrer Schmalseite mit einem sogenannten Kantenband beschichtet werden. Dies erfolgt in modernen Möbel-Fertigungsbetrieben in der Regel mittels einer mindestens eine Möbelplatte im Durchlauf bearbeitenden Maschine. Solche Maschinen werden auch als Durchlaufmaschine und/oder Kantenanleimmaschine bezeichnet. Innerhalb dieser Maschine wird die Möbelplatte beispielsweise mittels mindestens eines Förderbands (kontinuierlich) fortschreitend von einer Bearbeitungsstation zur nächsten bewegt. Somit durchläuft die Möbelplatte die Maschine.
  • Das Kantenband dient insbesondere dazu, die Optik der Möbelplatte zu verbessern und ergänzt hierbei die regelmäßig auf der oberen und/oder unteren Breitseite der Möbelplatte bereits vorhandene Dekorschicht. Darüber hinaus wird auch der hölzerne Kern der Möbelplatte durch das Kantenband und die Dekorschichten geschützt. Das Kantenband ist in der Regel aus polierbarem Kunststoff, wie z. B. Acryl oder dergleichen und kann durch eine thermische Behandlung zumindest einseitig klebfähig werden, wobei die thermische Behandlung beispielsweise mittels mindestens eines Laserstrahls oder mittels Plasmastrahlen erfolgt. Alternativ oder kumulativ kann auf das Kantenband und/oder die Schmalseite der Möbelplatte vor dem Anbringen ein Klebstoff aufgetragen werden.
  • Beim Anbringen des Kantenbands bzw. beim Beschichten der Schmalseite der Möbelplatte mit dem Kantenband sollte jedoch verhindert werden, dass die auf der unterseitigen und/oder oberseitigen Breitseite der Möbelplatte bereits vorhandene Dekorschicht beschädigt und/oder dauerhaft verunreinigt wird. In diesem Zusammenhang ist insbesondere darauf zu achten, dass Klebstoffreste, aus der Klebefuge zwischen Kantenband und Möbelplatte heraustretendes Material (Klebstoff und/oder verflüssigter bzw. geschmolzener Kunststoff) und/oder (Fräs-)Späne nicht dauerhaft an der bzw. den Dekorschicht(en) anhaften kann bzw. können.
  • Hierzu kann ein Trennmittel und/oder ein antistatisches Mittel und/oder ein sonstiges Fluid zumindest auf Teilbereiche der unterseitigen und/oder oberseitigen Breitseite der Möbelplatte aufgebracht werden. Das Trennmittel wird hierbei zumindest in einem dem anzubringenden Kantenband zugeordneten Randbereich der Breitseite aufgetragen, um ein Anhaften von Klebstoff in diesem randseitigen Teilbereich der Breitseite zu verhindern. Hierbei konnten besonders gute Ergebnisse mit Trennmitteln erzielt werden, die relativ stark bzw. fest an der Oberfläche der Möbelplatte haften. Weiterhin können das Trennmittel und/oder das antistatische Mittel auch auf Bearbeitungswerkzeuge, wie zum Beispiel Fräsen, Abziehmesser und/oder Schwabbelscheiben, der Maschine aufgetragen werden.
  • Zum Auftragen des Trennmittels und/oder des antistatischen Mittels und/oder sonstigen Fluids können Sprühvorrichtungen, wie beispielsweise Düsen vorgesehen sein, die mit Sprühmittelbehältern zusammenwirken, in denen das Fluid gelagert wird. Die Position innerhalb der Maschine in Durchlaufrichtung, an der eine oder mehrere zusammenwirkende Sprühvorrichtungen angeordnet sind, kann auch als Sprühstation bezeichnet werden. Es ist üblich, dass jede Sprühstation über einen wechselbaren Kanister zur Bevorratung der jeweils zu verwendenden Flüssigkeit mit der entsprechenden Flüssigkeit versorgt wird.
  • Es hat sich in diesem Zusammenhang als besonders vorteilhaft für insbesondere die Genauigkeit und die Effizienz des Flüssigkeitsauftrags erwiesen, wenn die Flüssigkeit während des Betriebs der Maschine bzw. während des Einsatzes des betreffenden Sprühsystems unter Überdruck in dem Kanister vorgehalten wird. Dies ist insbesondere eine Verbesserung gegenüber Systemen, bei denen die Flüssigkeiten aus den Kanistern gesogen werden müssen. An Systeme, bei denen der Kanister-Innenraum in der Art eines Drucktanks für längere Zeiten unter einem Überdruck gehalten wird, sind jedoch besondere Anforderungen hinsichtlich der Betriebssicherheit zu stellen. Insbesondere um eine ungewollte Verformung der üblicherweise aus Kunststoff bestehenden Kanister über die Zeit zu vermeiden, hat es sich es vorteilhaft erwiesen, die Kanister in einem Rahmen anzuordnen, der die Kanister in der Art eines Käfigs umgibt bzw. einhaust.
  • Es hat sich jedoch überraschend herausgestellt, dass auch bei einer Anordnung der Kanister in entsprechenden Rahmenkonstruktionen nicht immer verhindert werden kann, dass Verformungen im Bereich des Griffs des Kanisters entstehen, der üblicherweise im Bereich einer Mulde in der Oberseite bzw. der Deckenwand des Kanisters angeordnet ist. Es konnten insbesondere ungewollte Kompressionen bzw. Verformungen des Griffs beobachtet werden, die einen schnellen und einfachen Wechsel des Kanisters durch das Bedienpersonal unnötig erschwert haben.
  • Hiervon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, die geschilderten Probleme zumindest teilweise zu lösen. Insbesondere sollen eine Maschine zum Bearbeiten eines plattenförmigen Werkstücks sowie ein Verfahren zum Bearbeiten eines plattenförmigen Werkstücks angegeben werden, bei denen ein unter erhöhtem Innendruck betreibbarer Sprühmittelbehälter möglichst schnell und einfach manuell gewechselt werden kann. Zudem soll die Betriebssicherheit entsprechender Maschinen vorteilhaft gesteigert werden.
  • Zur Lösung dieser Aufgaben tragen eine Maschine, ein Verfahren und eine Verwendung gemäß den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche bei. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben. Es ist darauf hinzuweisen, dass die in den abhängigen Patentansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale in beliebiger technologisch sinnvoller Weise miteinander kombiniert werden können und weitere Ausgestaltungen der Erfindung definieren. Darüber hinaus werden die in den Patentansprüchen angegebenen Merkmale in der Beschreibung näher präzisiert und erläutert, wobei weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung dargestellt werden.
  • Hierzu trägt eine Maschine zum Bearbeiten eines plattenförmigen Werkstücks, aufweisend mindestens eine Vorrichtung zum Sprühen einer Flüssigkeit bei, umfassend:
    • - einen wechselbaren und bedruckbaren Sprühmittelbehälter mit einem Flüssigkeitsraum für die Flüssigkeit,
    • - einen Druckanschluss, über den mittels eines Druckerzeugers ein Überdruck in dem Flüssigkeitsraum erzeugbar ist, wobei der Druckanschluss und der Druckerzeuger über eine Druckmittelleitung miteinander verbindbar sind,
    • - mindestens eine Düse zum Versprühen der Flüssigkeit auf zumindest einen Teil des Werkstücks, wobei die Düse über eine Flüssigkeitsleitung mit dem Flüssigkeitsraum verbindbar ist,
    • - einen Rahmen, der eine Aufnahme für den Sprühmittelbehälter bildet;
    • - einen stellbaren Niederhalter, der an dem Rahmen angeordnet und so eingerichtet ist, dass damit zumindest ein Teil einer Deckenwand des Sprühmittelbehälters im Bereich eines Griffs des Sprühmittelbehälters niederhaltbar ist.
  • Bei der Maschine kann es sich um eine Durchlaufmaschine bzw. eine das plattenförmige Werkstück im Durchlauf bearbeitende Maschine handeln. Insbesondere kann es sich bei der Maschine um eine Kantenanleimmaschine handeln. Bei der Maschine kann es sich um eine zumindest teilweise oder vollständig automatisierte bzw. automatisch betreibbare Maschine handeln. Bei der Maschine kann es sich um eine sogenannte CNC-Maschine handeln. Weiterhin kann es sich bei der Maschine um eine Maschine zur Bearbeitung einer Möbelplatte handeln. Das Werkstück bzw. die Möbelplatte kann in der Maschine im Durchlauf oder stationär bearbeitet werden.
  • Bei dem Werkstück handelt es sich um ein plattenförmiges Werkstück (d.h. dessen Höhe ist deutlich geringer als dessen Länge und Breite). Besonders bevorzugt handelt es sich bei dem Werkstück um eine Möbelplatte. Insbesondere wird eine Kante bzw. Schmalseite der Möbelplatte in der Maschine mit einem Kantenband beschichtet. in diesem Zusammenhang können die Möbelplatte und/oder das Kantenband mit einem Bearbeitungswerkzeug der Maschine (mechanisch, insbesondere spanend und/oder polierend) bearbeitet werden. Das Bearbeitungswerkzeug kann dabei an einem Bearbeitungsaggregat der Maschine gehalten und damit relativ zu der Kante der Möbelplatte führbar sein.
  • Die Vorrichtung dient zum Sprühen einer Flüssigkeit, wie etwa eines flüssigen Trennmittels, Reinigungsmittels, Antistatikmittels und/oder Poliermittels. Es können in der Maschine eine oder mehrere der Vorrichtungen vorgesehen sein. Wenn mehrere Vorrichtungen vorgesehen sind, können damit voneinander verschiedene Flüssigkeiten gesprüht werden.
  • Die Vorrichtung weist einen wechselbaren und bedruckbaren Sprühmittelbehälter mit einem Flüssigkeitsraum für die Flüssigkeit auf. Bei der Flüssigkeit kann es sich zum Beispiel um ein Trennmittel, Reinigungsmittel, Antistatikmittel und/oder Poliermitteln handeln. Der Sprühmittelbehälter ist in der Regel manuell bzw. von einer Bedienperson oder Wartungspersonal austauschbar. Der Sprühmittelbehälter kann beispielsweise mit Kunststoff gebildet sein. Der Sprühmittelbehälter kann in der Form eines Kanisters gebildet sein. Der Flüssigkeitsraum kann beispielsweise ein Fassungsvermögen von etwa 15 L [Liter], 20 L oder 25 L haben. Der Sprühmittelbehälter kann als Drucktank ausgeführt sein bzw. einen solchen darstellen.
  • Die Vorrichtung weist einen Druck(-luft-)anschluss auf, über den mittels eines Druckerzeugers ein Überdruck in dem Flüssigkeitsraum erzeugbar ist. Der Druckanschluss und der Druckerzeuger sind über eine Druckmittelleitung miteinander verbindbar bzw. verbunden. Bei dem Druckerzeuger kann es sich beispielsweise um einen elektrischen Druckluftgenerator, beispielsweise umfassend mindestens eine Pumpe und/oder einen Drucklufttank handeln. Bei dem Druck(-luft-)anschluss kann es sich zum Beispiel um ein Teil einer Druckluftkupplung handeln, die beispielsweise mit einem korrespondierenden (Kupplungs-)Teil der Maschine zur Druckluftversorgung der Vorrichtung zusammenwirken kann. In diesem Zusammenhang kann die Vorrichtung auch eine (Druck-) Luftleitung umfassen, die den Druckanschluss mit dem Flüssigkeitsraum des Sprühmittelbehälters verbinden kann. Der Druckanschluss kann in und/oder an einem (in der Regel nicht wechselbaren bzw. wiederverwendbaren) Deckel für den Sprühmittelbehälter integriert sein.
  • Die Vorrichtung weist mindestens eine Düse zum Versprühen der Flüssigkeit auf zumindest einen Teil des Werkstücks auf. Die Düse ist in der Regel über eine Flüssigkeitsleitung mit dem Flüssigkeitsraum verbindbar bzw. verbunden. Es können beispielsweise zwei Düsen pro Vorrichtung vorgesehen sein. Die Flüssigkeitsleitung kann durch den Deckel geführt sein. Insbesondere können die Druckleitung und die Flüssigkeitsleitung über denselben Deckel in den Flüssigkeitsraum geführt sein.
  • Darüber hinaus kann auch vorgesehen sein, dass die Düse mit dem Druckanschluss oder einer Druckluftquelle verbindbar ist. Hierzu kann eine (Druck-)Luftleitung vorgesehen sein, die den Druckanschluss mit der Düse verbinden kann. Um diese Verbindung gezielt einstellen zu können, kann mindestens ein Ventil vorgesehen sein. Beispielsweise können die Düse(n) und der Sprühmittelbehälter jeweils über eine (eigene bzw. separate) (Druck-)Luftleitung mit dem Druckanschluss verbindbar sein. Dabei können die in den Sprühmittelbehälter mündende Luftleitung zum Bedrucken des Flüssigkeitsraumes und/oder die in der jeweiligen Düse mündende Luftleitung zum (pneumatischen) Steuern des Fluidaustrags aus der Düse dienen. Beispielsweise kann in diesem Zusammenhang pneumatisch ein in der Düse gebildetes Sprühventil der Düse (kontrolliert) geöffnet werden.
  • Zum Beispiel handelt es sich bei der mindestens einen Düse um eine pneumatisch steuerbare Düse. Solche Düsen erlauben in vorteilhafter Weise einen vergleichsweise präziseren und prozesssicheren Sprühvorgang (im Vergleich zu etwa einer Venturi-Düse). Eine solche (Sprüh-) Düse kann allgemein auch als sogenannten Feinspritzautomat beschrieben werden. Dieser arbeitet (ausnahmslos) pneumatisch und hat vergleichsweise kurze Schaltzeiten. Der Fluidaustrag aus der Düse kann in diesem Zusammenhang durch eine Nadel kontrolliert werden, die mittels einer Feder gegen die Sprühöffnung gepresst wird, um diese zu verschließen. Hierdurch kann auch in vorteilhafter Weise erreicht werden, dass die Düse nachtropffrei ist. Durch einen Steuerluftdruck kann die Nadel zurückgeschoben und dadurch die Sprühöffnung freigegeben werden.
  • Weiterhin kann der mindestens einen Düse eine Sprühluft (zusätzlich zur Steuerluft) zugeführt werden. Hierzu kann die Düse beispielsweise über eine weitere (dritte) (Druck-)Luftleitung mit dem Druckanschluss oder einer Druckluftquelle verbindbar sein. in diesem Zusammenhang kann zum Beispiel eine erste Luftleitung in den Sprühmittelbehälter und eine zweite Luftleitung in einem Steuerventil der Düse münden. Über die weitere (dritte) (Druck-)Luftleitung kann Sprühluft beispielhaft per Drossel an den Sprühköpfen der Düse zugeführt, beziehungsweise eingestellt werden. Diese Sprühluft wird in der Regel gemeinsam mit der Flüssigkeit (unter Ausbildung eines Sprühstrahls) aus der Düse ausgetragen. Dabei kann die Sprühluft die Flüssigkeit ummanteln und/oder beim Austritt aus der (Sprüh-)Düse „zerreißen“. In besonders vorteilhafter Weise kann hierbei ein möglichst punktgenauer, richtungsstabiler und/oder nebelfreier Sprühstrahl gebildet werden.
  • Die Vorrichtung weist einen Rahmen auf, der eine Aufnahme für den Sprühmittelbehälter bildet. An dem Rahmen kann auch der Druckanschluss befestigt sein. Der Rahmen kann ein oder mehrere Blechteile umfasst. Die Blechteile können einen Aufnahmeraum für den Sprühmittelbehälter bilden. Insbesondere kann der Rahmen den Aufnahmeraum an mindestens drei oder mehr Wänden des Sprühmittelbehälters begrenzen. Beispielsweise kann der Rahmen eine Art (drucksicheres) Gehäuse für den im Betrieb unter Überdruck stehenden Sprühmittelbehälter bilden. Der Rahmen kann beispielsweise einen Boden, eine Rückwand und zwei Seitenwände umfassen. Weiterhin kann der Rahmen ein Rahmenelement umfassen (zum Beispiel als Blechteil), das die Aufnahme für den Sprühmittelbehälter zumindest teilweise nach oben begrenzt und/oder die Deckenwand des Sprühmittelbehälters zumindest teilweise bedeckt.
  • Die Vorrichtung weist einen (ver-)stellbaren Niederhalter auf, der an dem Rahmen angeordnet und so eingerichtet ist, dass damit zumindest ein Teil einer Deckenwand des Sprühmittelbehälters im Bereich eines Griffs des Sprühmittelbehälters niederhaltbar ist bzw. niedergehalten werden kann. Die Niederhalter kann klappbar und/oder schwenkbar gebildet sein. Beispielsweise kann der Niederhalter so eingerichtet sein, dass er von einer geöffneten Position in eine geschlossene Position verstellt, insbesondere geklappt oder geschwenkt werden kann (und umgekehrt). In der geschlossenen Position kann zumindest ein Teil des Niederhalters in Kontakt mit dem zumindest einen Teil der Deckenwand im Bereich des Griffs des Sprühmittelbehälters gelangen bzw. stehen.
  • Beispielsweise kann der Niederhalter in der geschlossenen Position eine Art Anschlag bzw. physische Barriere für die Deckenwand des Sprühmittelbehälters bilden. Somit kann in vorteilhafter Weise einer ungewollten Expansion bzw. Ausdehnung oder Auswölbung der Deckenwand des Sprühmittelbehälters entgegengewirkt werden. Dies kann in vorteilhafter Weise dazu beitragen, dass der Griff vor Beschädigungen durch eine Expansion der Deckenwand nach oben beschädigt werden kann. in besonders vorteilhafter Weise kann der Niederhalter verhindern, dass der Griff gegen das Rahmenelement gedrückt wird, das die Aufnahme für den Sprühmittelbehälter zumindest teilweise nach oben begrenzt und/oder die Deckenwand des Sprühmittelbehälters zumindest teilweise bedeckt.
  • Der Niederhalter kann so angeordnet sein, dass er geöffnet werden muss, um eine Entnahme des Sprühmittelbehälters aus der Aufnahme des Rahmens zu ermöglichen. Der Niederhalter kann zumindest abschnittsweise eine Außenkontur aufweisen, die entsprechend einer Mulde des Sprühmittelbehälters geformt ist, in welcher der Griff des Sprühmittelbehälters angeordnet ist. Der entsprechend geformte Abschnitt der Außenkontur kann im Bereich einer Kontaktfläche des Niederhalters gebildet sein und/oder sich von dieser ausgehend seitlich nach oben erstrecken, welche die Fläche zur Kontaktierung der Deckenwand des Sprühmittelbehälters darstellt.
  • Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass der Niederhalter zwischen einer geöffneten Position und einer geschlossenen Position, in der ein Niederhalten des zumindest einen Teils der Deckenwand im Bereich des Griffs des Sprühmittelbehälters bewirkbar ist, verstellbar ist. Der Niederhalter kann zwischen der geöffneten Position und der geschlossenen Position geklappt und/oder geschwenkt werden. Insbesondere ist in der geöffneten Position eine Entnahme des Sprühmittelbehälters möglich, wobei in der geschlossenen Position eine Entnahme des Sprühmittelbehälters blockiert sein kann.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass der Niederhalter mindestens ein Niederhalte-Element aufweist, welches durch ein Schwenken um eine Schwenkachse stellbar ist. Das Niederhalte-Element kann den Hauptkörper des Niederhalters bilden. Das Niederhalte-Element kann über ein Scharnier mit einer Basis des Niederhalters verbunden sein. Die Schwenkachse kann horizontal ausgerichtet sein. Die Schwenkachse kann quer zu einer Entnahmerichtung des Sprühmittelbehälters aus der Aufnahme ausgerichtet sein.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass der Niederhalter mindestens ein Niederhalte-Element aufweist, welches eine Aussparung für den Griff des Sprühmittelbehälters aufweist. Die Aussparung kann in vorteilhafter Weise zum Schutz des Griffs gegen Beschädigungen beitragen. Eine Tiefe der Aussparung kann einer (maximalen) Griffhöhe entsprechen. Die Aussparung kann das Niederhalte-Element (optisch) in zwei Formkörper unterteilen. Jeder der zwei Formkörper kann eine Kontaktfläche zur Kontaktierung der Deckenwand des Sprühmittelbehälters aufweisen.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass der Niederhalter mindestens eine Rastschulter aufweist, die in einer geschlossenen Position des Niederhalters mit einem Rahmenelement des Rahmens in Kontakt bringbar ist, wobei das Rahmenelement die Aufnahme für den Sprühmittelbehälter zumindest teilweise nach oben begrenzt und/oder die Deckenwand des Sprühmittelbehälters zumindest teilweise bedeckt. Die Rastschulter kann in vorteilhafter Weise dazu beitragen, eine ungewollte Manipulation des Niederhalters über die geschlossene Position hinaus zu begrenzen oder zu verhindern.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass in einer geschlossenen Position des Niederhalters ein Formschluss zwischen des zumindest einen Teils der Deckenwand im Bereich des Griffs des Sprühmittelbehälters und einem Rahmenelement des Rahmens bewirkbar ist, wobei das Rahmenelement die Aufnahme für den Sprühmittelbehälter zumindest teilweise nach oben begrenzt und/oder die Deckenwand des Sprühmittelbehälters zumindest teilweise bedeckt. Beispielsweise kann mindestens eine erste Kontaktfläche des Niederhalters mit einer Unterseite des Rahmenelements in Kontakt bringbar sein und mindestens eine zweite Kontaktfläche mit einer Oberseite der Deckenwand des Sprühmittelbehälters in Kontakt bringbar sein. Der Niederhalter kann in der geschlossenen Position ein Zwischenstück bilden, welches einen vertikalen Formschluss ermöglicht.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass der Niederhalter mindestens ein Anzeigemittel umfasst, welches zur Visualisierung der Stellung des Niederhalters angeordnet und eingerichtet ist. Beispielsweise können zwei Anzeigemittel vorgesehen sein. Ein erstes Anzeigemittel kann mit einer beispielsweise farblichen oder strukturierten Kennzeichnung einer Vorderseite des (schwenkbaren) Körpers des Niederhalters bzw. des Niederhalte-Elements gebildet sein. Ein zweites Anzeigemittel kann mit einer sich davon unterscheidenden beispielsweise anders farblichen oder strukturierten Kennzeichnung der Rückseite des (schwenkbaren) Körpers des Niederhalters bzw. des Niederhalte-Elements gebildet sein. Die Begriffe Vorderseite und Rückseite beziehen sich insbesondere auf eine frontale Blickrichtung auf den Niederhalter im geschlossenen Zustand.
  • Nach einem weiteren Aspekt wird auch ein Verfahren zum Bearbeiten eines plattenförmigen Werkstücks angegeben, aufweisend zumindest folgende Schritte:
    1. a) Freigeben eines wechselbaren und bedruckbaren Sprühmittelbehälters durch ein Stellen eines Niederhalters in eine geöffnete Position,
    2. b) Wechseln des Sprühmittelbehälters,
    3. c) Schließen des Niederhalters durch ein Stellen des Niederhalters in eine geschlossene Position.
  • Die Schritte a), b) und c) können zur Durchführung des Verfahrens beispielsweise zumindest einmal und/oder wiederholt in der angegebenen Reihenfolge durchgeführt werden. Das Verfahren kann beispielsweise mit einer hier beschriebenen Maschine und/oder einer hier beschriebenen Vorrichtung durchgeführt werden.
  • Nach einem weiteren Aspekt wird eine Verwendung eines stellbaren Niederhalters in einer Maschine zum Bearbeiten eines plattenförmigen Werkstücks zum Niederhalten zumindest eines Teils einer Deckenwand eines wechselbaren und bedruckbaren Sprühmittelbehälters im Bereich eines Griffs des Sprühmittelbehälters angegeben.
  • Die im Zusammenhang mit der Maschine erörterten Details, Merkmale und vorteilhaften Ausgestaltungen können entsprechend auch bei dem hier vorgestellten Verfahren, und/oder der Verwendung auftreten und umgekehrt. Insoweit wird auf die dortigen Ausführungen zur näheren Charakterisierung der Merkmale vollumfänglich Bezug genommen.
  • Die hier vorgestellte Lösung sowie deren technisches Umfeld werden nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Erfindung durch die gezeigten Ausführungsbeispiele nicht beschränkt werden soll. Insbesondere ist es, soweit nicht explizit anders dargestellt, auch möglich, Teilaspekte der in den Figuren erläuterten Sachverhalte zu extrahieren und mit anderen Bestandteilen und/oder Erkenntnissen aus anderen Figuren und/oder der vorliegenden Beschreibung zu kombinieren. Es zeigen schematisch:
    • 1: ein Beispiel für eine hier beschriebenen Maschine zur Bearbeitung eines plattenförmigen Werkstücks,
    • 2: ein Beispiel für einen Rahmen einer hier beschriebenen Vorrichtung,
    • 3: ein Beispiel für eine Vorrichtung zum Sprühen einer Flüssigkeit auf ein plattenförmiges Werkstück, und
    • 4: ein Beispiel für einen hier verwendeten Niederhalter in verschiedenen Stellungen.
  • 1 zeigt schematisch ein Beispiel für eine hier beschriebenen Maschine 1 zur Bearbeitung eines plattenförmigen Werkstücks 2, beispielsweise anhand einer Maschine 1, welche als Werkstück 2 eine Möbelplatte im Durchlauf bearbeitet. Die Maschine 1 gemäß 1 ist insbesondere zur Anbringung eines Kantenbands an eine Schmalseite des Werkstücks 2 vorgesehen und eingerichtet. Hierzu weist die Maschine 1 beispielhaft mehrere übliche Bearbeitungsstationen einer Kantenanleimmaschine auf, wie etwa einen Formatfräser 22, ein Andruckelement 23, Kappsägen 24, Profilfräser 25 und Polierscheiben 26, von denen auch nur einzelne oder mehrere vorhanden sein können. Insbesondere muss die Maschine 1 nicht über alle hier beispielhaft gezeigten Bearbeitungsstationen verfügen. Darüber hinaus können verschiedene Sprühstationen realisiert sein, von denen beispielhaft einzelne, mehrere oder sogar alle jeweils mit einer hier beschriebenen Vorrichtung 3 ausgeführt sein können.
  • Zur Förderung des Werkstücks 2 in Durchlaufrichtung 27 durch die Maschine 1 ist das Werkstück 2 beispielhaft zwischen zwei Förderbändern 28 geführt bzw. geklemmt. Das obere Förderband 28 bildet dabei ein sogenanntes Obertrum. Das untere Förderband 28 bildet dabei ein sogenanntes Untertrum.
  • Die in 1 gezeigten Vorrichtungen 3 dienen zum Sprühen von Flüssigkeiten, wie beispielsweise Trennmittel, Reinigungsmittel, Antistatikmittel oder Poliermittel. Die Vorrichtungen 3 können jeweils einen wechselbaren und bedruckbaren Sprühmittelbehälter 4 umfassen. Beispielhaft ist hier angedeutet, dass die Vorrichtungen 3 von einem gemeinsamen Druckerzeuger 7 mit beispielsweise Druckluft zum Bedrucken des Sprühmittelbehälters 4 versorgt werden können.
  • 2 zeigt schematisch ein Beispiel für einen Rahmen 11 einer hier beschriebenen Vorrichtung 3, in dem ein wechselbarer und bedruckbarer Sprühmittelbehälter 4 gehalten ist. Der Flüssigkeitsraum 5 des Sprühmittelbehälters 4 kann beispielsweise ein Fassungsvermögen von 15 L [Liter], 20 L oder 25 L aufweisen. Der Sprühmittelbehälter 4 kann beispielsweise in der Art eines Kunststoffkanisters gebildet sein. Der Rahmen 11 bildet eine Aufnahme 12 für den Sprühmittelbehälter 4. Hierzu kann der Rahmen 11 beispielsweise einen Boden 29, zwei Seitenwände 30 und eine Rückwand 31 aufweisen. Weiterhin kann der Rahmen 11 ein Rahmenelement 19 aufweisen, das die Aufnahme 12 für den Sprühmittelbehälter 4 zumindest teilweise nach oben begrenzt und/oder die Deckenwand 14 des Sprühmittelbehälters 4 zumindest teilweise bedeckt.
  • 3 zeigt schematisch ein Beispiel für eine Vorrichtung 3 zum Sprühen einer Flüssigkeit auf ein plattenförmiges Werkstück 2. Die Vorrichtung 3 umfasst einen Sprühmittelbehälter 4 mit einem Flüssigkeitsraum 5, der durch einen Behälterboden 32, eine Deckenwand 14 und Behälterseitenwände 33 begrenzt ist. in dem Flüssigkeitsraum 5 befindet sich die Flüssigkeit, wie beispielsweise ein Trennmittel, Reinigungsmittel, Antistatikmittel oder Poliermittel.
  • In der oder an der Deckenwand 14 ist beispielhaft ein Deckel 34 für eine Öffnung des Sprühmittelbehälters 4 angeordnet. Der Deckel 34 kann beispielsweise mittels einer Schraubverbindung mit dem Sprühmittelbehälters 4 lösbar verbindbar sein. In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung können die Druckmittelzufuhr sowie die Flüssigkeitsabfuhr über den Deckel 34 erfolgen bzw. über Mittel, die in dem Deckel 34 integriert sind. So kann beispielsweise ein Druckanschluss 6 in dem Deckel 34 integriert sein.
  • Durch den Deckel 34 ist hier beispielhaft eine Druckmittelleitung 8 von einem Druckerzeuger 7 in den Flüssigkeitsraum 5 geführt. Mittels des Druckerzeugers 7 (z. B. Pumpe) kann ein Gas, beispielsweise Luft aus der Umgebung 35 in den Flüssigkeitsraum 5 gefördert werden, sodass in dem Flüssigkeitsraum 5 ein Überdruck erzeugbar ist. Durch den Überdruck in dem Flüssigkeitsraum 5 kann die Flüssigkeit über eine Flüssigkeitsleitung 10, die etwa von dem Behälterboden 32 des Flüssigkeitsraums 5 durch den Deckel 34 zu einer Düse 9 führt, zu der Düse 9 geführt werden, sodass die Flüssigkeit auf das plattenförmige Werkstück 2 sprühbar ist.
  • Beispielhaft kann der Deckel 34 zudem eine (permanent geöffnete oder bedarfsweise öffenbare) Gasöffnung 36 aufweisen, durch die zumindest ein Teil des Gases bzw. ein Teil der Luft aus dem Flüssigkeitsraum 5 entweichen kann. Hierdurch kann der Überdruck in dem Flüssigkeitsraum 5 unmittelbar nach der Deaktivierung des Druckerzeugers 7 vorteilhaft schnell wieder absinken, bis dass ein Druck in dem Flüssigkeitsraum 5 (im Wesentlichen) einem Atmosphärendruck im Bereich der Umgebung 35 entspricht. in der Gasöffnung 36 können ein oder mehrere Elemente 37 zur Beeinflussung des Druckmittels, wie etwa ein Filter, ein Schalldämpfer und/oder ein Ventil angeordnet sein. Ein entsprechendes Ventil kann beispielswese als Notablassventil ausgeführt sein. Alternativ oder kumulativ kann ein entsprechendes (steuerbares bzw. regelbares) Ventil dazu beitragen, den Überdruck in dem Flüssigkeitsraum 5 auf einen vorzugsweise einstellbaren und/oder konstanten Wert zu regeln.
  • Die 4a und 4b zeigen einen detaillierteren Blick auf eine beispielhafte Ausführungsform des stellbaren Niederhalters 13. Der stellbare Niederhalter 13 ist an dem Rahmen 11 angeordnet und so eingerichtet, dass damit zumindest ein Teil einer Deckenwand 14 des Sprühmittelbehälters 4 im Bereich eines Griffs 15 des Sprühmittelbehälters 4 niederhaltbar ist. Durch das Niederhalten ist eine ungewollte Auswölbung der Deckenwand 14 nach oben blockierbar und damit der Griff 15 vorteilhaft vor Beschädigungen, durch insbesondere ein Anstoßen an dem Rahmenelement 19, schützbar.
  • Der Niederhalter 13 kann zwischen einer geöffneten Position und einer geschlossenen Position, in der ein Niederhalten des zumindest einen Teils der Deckenwand 14 im Bereich des Griffs 15 des Sprühmittelbehälters 4 bewirkbar ist, verstellt werden. 4a zeigt die geschlossene Position. 4b zeigt die geöffnete Position.
  • Der Niederhalter 13 kann mindestens ein Niederhalte-Element 16 aufweisen, welches durch ein Schwenken um eine Schwenkachse 17 stellbar ist. Beispielsweise kann der Niederhalter 13 eine Basis 38 aufweisen, die an dem Rahmen 11, zum Beispiel an dem Rahmenelement 19, befestigt ist. Das Rahmenelement 19 ist ein Element des Rahmens 11, das die Aufnahme 12 für den Sprühmittelbehälter 4 zumindest teilweise nach oben begrenzt und/oder die Deckenwand 14 des Sprühmittelbehälters 4 zumindest teilweise bedeckt. Der Niederhalter 13 kann weiterhin ein Scharnier 39 aufweisen, welches das mindestens eine Niederhalte-Element 16 schwenkbar mit der Basis 38 verbindet.
  • Das Niederhalte-Element 16 kann eine Aussparung 42für den Griff 15 des Sprühmittelbehälters 4 aufweisen. Das Niederhalte-Element 16 kann zumindest abschnittsweise entsprechend einer Muldenform der Deckenwand 14 im Bereich des Griffs 15 geformt sein.
  • Der Niederhalter 13 kann mindestens eine Rastschulter 18 aufweisen, die in einer geschlossenen Position des Niederhalters 13 mit dem Rahmenelement 19 in Kontakt bringbar ist.
  • In einer geschlossenen Position des Niederhalters 13 kann ein Formschluss zwischen des zumindest einen Teils der Deckenwand 14 im Bereich des Griffs 15 des Sprühmittelbehälters 4 und dem Rahmenelement 19 des Rahmens 11 bewirkbar sein. Beispielsweise kann das Niederhalte-Element 16 mindestens eine erste Kontaktfläche 40 aufweisen, die mit einer Unterseite des Rahmenelements 19 in Kontakt bringbar ist, und mindestens eine zweite Kontaktfläche 41 aufweisen, die mit einer Oberseite der Deckenwand 14 des Sprühmittelbehälters 4 in Kontakt bringbar ist.
  • Der Niederhalter 13 kann mindestens ein Anzeigemittel 20, 21 umfassen, welches zur Visualisierung der Stellung des Niederhalters 13 angeordnet und eingerichtet ist. Beispielsweise kann ein erstes Anzeigemittel 20 mit einer beispielsweise farblichen (insbesondere grünen) Kennzeichnung einer Vorderseite des Niederhalte-Elements 16 gebildet sein. Ein zweites Anzeigemittel 21 kann mit einer sich davon unterscheidenden farblichen (insbesondere roten) Kennzeichnung der Rückseite des Niederhalte-Elements 16 gebildet sein. Entsprechende Anzeigemittel 20, 21 können dem Bedienpersonal eine vergleichsweise einfache und verständliche Information über die korrekte Anwendung des Niederhalters 13 geben und somit vorteilhaft zur Betriebssicherheit beitragen.
  • Somit kann eine Maschine 1 zum Bearbeiten eines plattenförmigen Werkstücks 2 angegeben werden, bei der ein unter erhöhtem Innendruck betreibbarer Sprühmittelbehälter 4 möglichst schnell und einfach manuell gewechselt werden kann. Zudem kann die Betriebssicherheit entsprechender Maschinen 1 vorteilhaft gesteigert werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Maschine
    2
    Werkstück
    3
    Vorrichtung
    4
    Sprühmittelbehälter
    5
    Flüssigkeitsraum
    6
    Druckanschluss
    7
    Druckerzeuger
    8
    Druckmittelleitung
    9
    Düse
    10
    Flüssigkeitsleitung
    11
    Rahmen
    12
    Aufnahme
    13
    Niederhalter
    14
    Deckenwand
    15
    Griff
    16
    Niederhalte-Element
    17
    Schwenkachse
    18
    Rastschulter
    19
    Rahmenelement
    20
    erstes Anzeigemittel
    21
    zweites Anzeigemittel
    22
    Formatfräser
    23
    Andruckelement
    24
    Kappsägen
    25
    Profilfräser
    26
    Polierscheiben
    27
    Durchlaufrichtung
    28
    Förderband
    29
    Boden
    30
    Seitenwand
    31
    Rückwand
    32
    Behälterboden
    33
    Behälterseitenwand
    34
    Deckel
    35
    Umgebung
    36
    Gasöffnung
    37
    Element
    38
    Basis
    39
    Scharnier
    40
    Kontaktfläche
    41
    Kontaktfläche
    42
    Aussparung

Claims (10)

  1. Maschine (1) zum Bearbeiten eines plattenförmigen Werkstücks (2), aufweisend mindestens eine Vorrichtung (3) zum Sprühen einer Flüssigkeit, umfassend: - einen wechselbaren und bedruckbaren Sprühmittelbehälter (4) mit einem Flüssigkeitsraum (5) für die Flüssigkeit, - einen Druckanschluss (6), über den mittels eines Druckerzeugers (7) ein Überdruck in dem Flüssigkeitsraum (5) erzeugbar ist, wobei der Druckanschluss (6) und der Druckerzeuger (7) über eine Druckmittelleitung (8) miteinander verbindbar sind, - mindestens eine Düse (9) zum Versprühen der Flüssigkeit auf zumindest einen Teil des Werkstücks (2), wobei die Düse (9) über eine Flüssigkeitsleitung (10) mit dem Flüssigkeitsraum (5) verbindbar ist, - einen Rahmen (11), der eine Aufnahme (12) für den Sprühmittelbehälter (4) bildet; gekennzeichnet, durch - einen stellbaren Niederhalter (13), der an dem Rahmen (11) angeordnet und so eingerichtet ist, dass damit zumindest ein Teil einer Deckenwand (14) des Sprühmittelbehälters (4) im Bereich eines Griffs (15) des Sprühmittelbehälters (4) niederhaltbar ist.
  2. Maschine (1) nach Anspruch 1, wobei der Niederhalter (13) zwischen einer geöffneten Position und einer geschlossenen Position, in der ein Niederhalten des zumindest einen Teils der Deckenwand (14) im Bereich des Griffs (15) des Sprühmittelbehälters (4) bewirkbar ist, verstellbar ist.
  3. Maschine (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Niederhalter (13) mindestens ein Niederhalte-Element (16) aufweist, welches durch ein Schwenken um eine Schwenkachse (17) stellbar ist.
  4. Maschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Niederhalter (13) mindestens ein Niederhalte-Element (16) aufweist, welches eine Aussparung (42) für den Griff (15) des Sprühmittelbehälters (4) aufweist.
  5. Maschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Niederhalter (13) mindestens eine Rastschulter (18) aufweist, die in einer geschlossenen Position des Niederhalters (13) mit einem Rahmenelement (19) des Rahmens (11) in Kontakt bringbar ist, wobei das Rahmenelement (19) die Aufnahme (12) für den Sprühmittelbehälter (4) zumindest teilweise nach oben begrenzt und/oder die Deckenwand (14) des Sprühmittelbehälters (4) zumindest teilweise bedeckt.
  6. Maschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei in einer geschlossenen Position des Niederhalters (13) ein Formschluss zwischen des zumindest einen Teils der Deckenwand (14) im Bereich des Griffs (15) des Sprühmittelbehälters (4) und einem Rahmenelement (19) des Rahmens (11) bewirkbar ist, wobei das Rahmenelement (19) die Aufnahme (12) für den Sprühmittelbehälter (4) zumindest teilweise nach oben begrenzt und/oder die Deckenwand (14) des Sprühmittelbehälters (4) zumindest teilweise bedeckt.
  7. Maschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Niederhalter (13) mindestens ein Anzeigemittel (20, 21) umfasst, welches zur Visualisierung der Stellung des Niederhalters (13) angeordnet und eingerichtet ist.
  8. Verfahren zum Bearbeiten eines plattenförmigen Werkstücks (2), aufweisend zumindest folgende Schritte: a) Freigeben eines wechselbaren und bedruckbaren Sprühmittelbehälters (4) durch ein Stellen eines Niederhalters (13) in eine geöffnete Position, b) Wechseln des Sprühmittelbehälters (4), c) Schließen des Niederhalters (13) durch ein Stellen des Niederhalters (13) in eine geschlossene Position.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei das Verfahren mit einer Maschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 durchgeführt wird.
  10. Verwendung eines stellbaren Niederhalters (13) in einer Maschine (1) zum Bearbeiten eines plattenförmigen Werkstücks (2) zum Niederhalten zumindest eines Teils einer Deckenwand (14) eines wechselbaren und bedruckbaren Sprühmittelbehälters (4) im Bereich eines Griffs (15) des Sprühmittelbehälters (4).
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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2610415A1 (de) 1975-03-31 1976-10-21 Pyles Ind Inc Austragsvorrichtung fuer durch waerme schmelzbares material
DE9313524U1 (de) 1993-09-09 1993-10-28 Kronseder Hermann Vorrichtung zur Leimversorgung von Etikettiermaschinen
CN113601652A (zh) 2021-07-29 2021-11-05 西贝化学生物工程(武汉)有限公司 防止溢胶粘附在板材表面的隔离液全自动喷淋工艺
DE102020127440A1 (de) 2020-08-06 2022-02-10 Atlas Copco Ias Gmbh Vorrichtung zum Fördern von viskosem Material

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