DE102022115901A1

DE102022115901A1 - Sicherheitsdokument, System zur Herstellung eines Sicherheitsdokuments und Verfahren zur Herstellung eines Sicherheitsdokuments

Info

Publication number: DE102022115901A1
Application number: DE102022115901.9A
Authority: DE
Inventors: Harald Walter; René Staub; René Schädler; Anja Cathomen
Original assignee: OVD Kinegram AG
Current assignee: OVD Kinegram AG
Priority date: 2022-06-27
Filing date: 2022-06-27
Publication date: 2023-12-28
Also published as: WO2024002680A1

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Sicherheitsdokument, ein Verfahren zur Herstellung eines Sicherheitsdokuments und ein System zur Herstellung eines Sicherheitsdokuments. Das Sicherheitsdokument (1) umfasst einen Absorptionsbereich (30) zur Ausbildung zumindest einer personalisierten Information (3), wobei das Sicherheitsdokument (1) in dem Absorptionsbereich (30) derart bearbeitet und/oder bearbeitbar ist, dass die zumindest eine personalisierte Information (3) durch Absorption von auf einer ersten Seite einfallendem Licht sichtbar. Das Sicherheitsdokument umfasst weiter ein erstes Sicherheitselement (2) mit einem optisch variablen Effekt, wobei bei Betrachtung auf die erste Seite das erste Sicherheitselement (2) hinter der Absorptionsschicht (52, 31) angeordnet und das erste Sicherheitselement (2) in einem ersten Bereich (20) angeordnet ist, wobei der erste Bereich (20) partiell oder vollflächig mit dem Absorptionsbereich (30) überlappt und der erste Bereich (20) in einem direkt an den Absorptionsbereich (30) angrenzenden Hintergrundbereich (21) nicht mit dem Absorptionsbereich (30) überlappt, derart dass die zumindest eine personalisierte Information (3) in einem zweiten Bereich (22), der zumindest von einem Teilbereich des Absorptionsbereichs (30) und einem daran direkt anliegenden Teilbereich des Hintergrundbereichs (21), gebildet wird, einen blickwinkelabhängigen Kontrast, insbesondere Helligkeitskontrast, aufweist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Sicherheitsdokument, ein System zur Herstellung eines Sicherheitsdokuments und ein Verfahren zur Herstellung eines Sicherheitsdokuments.
In einem Sicherheitsdokument, wie einem Personalausweis oder einem Reisepass, werden üblicherweise ein Foto des Dokumenten-Eigentümers sowie weitere personalisierte Daten, beispielsweise Geburtsdatum, Geschlecht, Wohnort, Staatsangehörigkeit, oder Ähnliches angeben. Diese personalisierten Daten versuchen Fälscher zu manipulieren, also z.B. zu verändern oder auszutauschen. Um einer Fälschung vorzubeugen, werden personalisierte Daten bisher beispielsweise mit einem darüberliegenden optisch variablen Sicherheitselement ausgestattet. Hierdurch soll insbesondere eine Manipulation von der Vorderseite, wie beispielsweise Veränderung des Fotos durch Druck auf der Oberfläche erschwert werden.
Die personalisierten Daten des Sicherheitsdokuments liegen jedoch in Form einer Druckschicht oder einer Schwärzung durch Laserstrahlung statisch vor. Sie weisen also keinen optisch variablen Effekt auf, so dass sie von Fälschern relativ leicht manipuliert und abgeändert werden können. Ferner ist der Kontrast, insbesondere der Helligkeitskontrast der personalisierten Daten mit einem statischen Hintergrund, z.B. einem Offsetdruck auf oder über einem diffus streuenden, opaken Substrat oder Schicht, begrenzt.
Des Weiteren werden Manipulationsversuche von der Mitte des Sicherheitsdokumentes aus, wie beispielsweise durch Spaltung der Schichten des Sicherheitsdokuments, oder auch Manipulationsversuche von der Rückseite, wie beispielsweise das Abschleifen des Trägermaterials eines Sicherheitsdokuments bis zur Foto-Ebene und der anschließende Druck eines anderen Fotos, angewandt. Bisherige Lösungen, um eine Manipulation von der Mitte oder von der Rückseite aus zu erschweren, basieren beispielsweise auf einem optisch variablen Sicherheitselement, das auf der Rückseite des Sicherheitsdokuments angeordnet wird oder auf einem Fenster in der Nähe des Fotos. Die bisherigen Lösungen sind jedoch kompliziert im Aufbau und in der Überprüfung auf Echtheit, da beispielsweise die Untersuchung mehrerer Seiten des Sicherheitselements und damit ein vollständiges Wenden des Sicherheitsdokuments in Relation zum Betrachter erforderlich ist. Ferner sind Sicherheitselemente auf der Rückseite kostenintensiv, da ein komplexer und sensibler Aufbau notwendig ist, um eine gewisse Fälschungssicherheit zu gewährleisten.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Sicherheitsdokument, ein verbessertes System zur Herstellung eines Sicherheitselements sowie ein verbessertes Verfahren zur Herstellung eines Sicherheitselements bereitzustellen, insbesondere eine verbesserte Fälschungssicherheit und einfachere Überprüfbarkeit der Echtheit des Sicherheitsdokuments bereitzustellen.
Die Aufgabe wird gelöst durch ein Sicherheitsdokument nach Anspruch 1. Das Sicherheitsdokument umfasst eine erste Seite und eine der ersten Seite gegenüberliegende zweite Seite. Weiter umfasst das Sicherheitsdokument zumindest eine Absorptionsschicht mit einem Absorptionsbereich zur Ausbildung zumindest einer personalisierten Information. Das Sicherheitsdokument ist in dem Absorptionsbereich derart bearbeitet und/oder bearbeitbar, dass die zumindest eine personalisierte Information durch Absorption von auf der ersten Seite einfallendem Licht sichtbar ist, insbesondere für das menschliche Auge sichtbar, ist. Das Sicherheitsdokument umfasst zudem ein erstes Sicherheitselement mit einem optisch variablen Effekt. Bei Betrachtung auf die erste Seite des Sicherheitsdokuments ist das erste Sicherheitselement hinter der Absorptionsschicht angeordnet. Ferner ist das erste Sicherheitselement in einem ersten Bereich angeordnet, wobei der erste Bereich partiell oder vollflächig mit dem Absorptionsbereich überlappt. Dabei überlappt der erste Bereich in einem direkt an den Absorptionsbereich angrenzenden Hintergrundbereich nicht mit dem Absorptionsbereich, derart dass die zumindest eine personalisierte Information in einem zweiten Bereich, der zumindest von einem Teilbereich des Absorptionsbereichs und einem daran direkt anliegenden Teilbereich des Hintergrundbereichs, gebildet wird, einen blickwinkelabhängigen Kontrast, insbesondere Helligkeitskontrast, aufweist.
Weiter wird die Aufgabe gelöst durch ein System nach Anspruch 32 zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Sicherheitsdokuments. Das System zum Herstellen des Sicherheitsdokuments umfasst einen Hilfsträger, wobei auf dem Hilfsträger ein erstes Teilelement des Sicherheitsdokuments und ein zweites Teilelement des Sicherheitsdokuments angeordnet ist, wobei das erste Teilelement durch Biegen des Hilfsträgers in Überdeckung mit dem zweiten Teilelement bringbar ist. Das erste Teilelement weist das erste Sicherheitselement auf und das zweite Teilelement weist eine Kleberschicht und zumindest eine Abdeckung und/oder ein, bevorzugt transparentes und/oder partiell metallisiertes und bevorzugt vollflächig in dem zweiten Teilelement vorgesehenes, zweites Sicherheitselement auf, wobei die Kleberschicht auf der dem Hilfsträger abgewandten Seite der Abdeckung und/oder des zweiten Sicherheitselements angeordnet ist, wobei auf der dem Hilfsträger abgewandten Seite des ersten Teilelements die Absorptionsschicht mit dem Absorptionsbereich angeordnet oder anbringbar ist. Bevorzugt weist das erste Teilelement ein optionales erstes Trägerelement auf und das zweite Teilelement ein optionales zweites Trägerelement auf.
Weiter wird die Aufgabe gelöst durch ein Verfahren nach Anspruch 39 zur Herstellung eines Sicherheitsdokuments, insbesondere eines erfindungsgemäßen Sicherheitsdokuments, vorzugsweise unter Verwendung eines erfindungsgemäßen Systems. Das hergestellte Sicherheitsdokument weist eine erste Seite und eine der ersten Seite gegenüberliegende zweite Seite auf. Bei dem Verfahren werden die folgenden Schritte durchgeführt, insbesondere in der angegebenen Reihenfolge:

- Bereitstellen zumindest einer Absorptionsschicht mit einem Absorptionsbereich zur Ausbildung zumindest einer personalisierten Information, wobei das Sicherheitsdokument in dem Absorptionsbereich derart bearbeitet ist oder wird und/oder bearbeitbar ist, dass die zumindest eine personalisierte Information durch Absorption von auf der ersten Seite einfallendem Licht sichtbar, insbesondere für das menschliche Auge sichtbar, ist; Bereitstellen eines ersten Sicherheitselements mit einem optisch variablen Effekt;
- Anordnen der Absorptionsschicht und des ersten Sicherheitselements, so dass bei Betrachtung auf die erste Seite des Sicherheitsdokuments das erste Sicherheitselement hinter der Absorptionsschicht angeordnet und das erste Sicherheitselement in einem ersten Bereich angeordnet ist. Der erste Bereich überlappt partiell oder vollflächig mit dem Absorptionsbereich und der erste Bereich überlappt in einem direkt an den Absorptionsbereich angrenzenden Hintergrundbereich nicht mit dem Absorptionsbereich, derart dass die zumindest eine personalisierte Information in einem zweiten Bereich, der zumindest von einem Teilbereich des Absorptionsbereichs und einem daran direkt anliegenden Teilbereich des Hintergrundbereichs, gebildet wird, einen blickwinkelabhängigen Kontrast, insbesondere Helligkeitskontrast aufweist.

Durch die Erfindung wird erreicht, dass personalisierte Informationen durch ein in der Gestaltung flexibles und auch kostengünstiges optisch variables Sicherheitselement teilflächig oder vollflächig hinterlegt werden können, wodurch gleichzeitig Kosten verringert, die Fälschungssicherheit erhöht und die Überprüfung auf Echtheit vereinfacht wird. Vorteilhafterweise können Veränderungen und/oder Verfälschungen der persönlichen Daten mit dem menschlichen Auge leichter registriert werden und eine Manipulation kann selbst bei Betrachtung von lediglich einer Seite, nämlich der ersten Seite des Sicherheitsdokuments, leicht auffallen. Somit werden auch für einen Laien Manipulationsversuche erkennbar, ohne dass dieser auf eine spezifische Ausrüstung zurückgreifen muss. Dies wird dadurch erreicht, da die persönliche Information, welche beispielsweise aufgrund ihrer Bereitstellung durch Laserschwärzung oder Druck, absorbierende Eigenschaften aufweist, lokal den optisch variablen Effekt des ersten Sicherheitselements überdeckt und größtenteils auslöscht. Hierdurch kann schon für das menschliche Auge wahrnehmbar sein, dass ein nicht gefälschtes Sicherheitsdokument ein perfektes Register, also eine exakt definierte Lagebeziehung an der Grenze von Absorptionsbereichen und Hintergrundbereichen aufweist. Indem der Hintergrundbereich direkt an den Absorptionsbereich angrenzt und sich der erste Bereich in den Absorptionsbereich erstreckt, kann also erreicht werden, dass für den menschlichen Betrachter beim Kippen des Sicherheitsdokuments ein perfektes Register zwischen dem stärker aufleuchtenden Hintergrund und dem schwächer oder gar nicht aufleuchtenden Absorptionsbereich zu erkennen ist. Insbesondere kann damit die Echtheit durch Überprüfung von Registertoleranzen besonders einfach verifiziert werden, da beispielsweise eine Manipulation der Absorptionsschicht durch den Versuch, den aufleuchtenden Hintergrundbereich vor dem Absorptionsbereich aufzubringen und entsprechend des Absorptionsbereichs auszusparen, stets mit einer verringerten Lagegenauigkeit bzw. einer Registertoleranz behaftet ist. Der hinter der Personalisierung liegende optisch variable Effekt des ersten Sicherheitselements lässt sich also insbesondere nicht dadurch imitieren, dass auf der Vorderseite des Sicherheitsdokuments ein entsprechender optisch variabler Effekt angeordnet wird. Da es einem Fälscher nicht möglich ist, den nachträglich aufgebrachten optisch variablen Effekt perfekt an die Kontur der personalisierten Daten anzupassen, wird leichter ersichtlich, dass eine Fälschung vorliegt.
Die Kontrolle des Sicherheitsdokuments wird insbesondere auch dadurch erleichtert, dass die Erkennbarkeit der persönlichen Informationen, wie beispielsweise ein Foto, personalisierte Daten oder eine Dokumentenkennzeichnung, durch einen erhöhten Helligkeitskontrast, der bei einem spezifischen Betrachtungswinkel vorliegt, verbessert werden kann. Der erhöhte Helligkeitskontrast der personalisierten Information kann insbesondere durch den optisch variablen Effekt des ersten Sicherheitselements ermöglicht werden, indem dieser als „Hinterleuchtung“ der personalisierten Information wahrgenommen werden kann. Weiter kann die personalisierte Information oder deren Hintergrund, insbesondere der Hintergrund eines Fotos eines Dokumenteigentümers, bei einem Kippen und/oder Drehen des Sicherheitsdokumentes optisch variabel erscheinen, so dass die personalisierte Information nicht mehr nur statisch zu sehen ist. Zusätzlich kann die Verifizierung des Sicherheitsdokuments auch ausreichend von einer Seite, beispielswiese der Vorderseite, vorgenommen werden. Es könnte beispielsweise auch gegebenenfalls von einer Prüfung der Rückseite des Sicherheitsdokuments abgesehen werden, da das erste Sicherheitselement bereits von der Vorderseite zu erkennen ist, wobei das erste Sicherheitselement dennoch hinter der Absorptionsschicht zur Ausbildung der personalisierten Information angeordnet ist und damit vor einem Abschleifen von der Rückseite aus schützt. Somit wird die Verifizierung des Sicherheitsdokuments beschleunigt, was beispielsweise bei langen Wartezeiten bei der Grenzkontrolle hilfreich ist.
Zudem können störende Einflüsse bei einem spezifischen Betrachtungswinkel, wie beispielsweise Spiegelreflexe oder diffraktive Effekte eines oberhalb der personalisierten Information liegenden und mit dieser überlappenden diffraktiven optisch variablen Sicherheitselements überstrahlt werden, so dass eine gute Erkennbarkeit der personalisierten Informationen gewährleistet ist und die Verifizierung des Sicherheitsdokuments vereinfacht ist.
Eine besonders hohe Fälschungssicherheit des Sicherheitsdokuments kann ferner auch dadurch erreicht werden, dass die personalisierten Daten zumindest teilflächig von der Vorderseite wie auch von der Rückseite von Sicherheitselementen überlappt werden können, indem auf der Vorderseite ein weiteres Sicherheitselement aufgebracht werden kann. Ein Versuch der Manipulation birgt somit von jeder Seite das Risiko für den Fälscher, dass die Sicherheitselemente beschädigt werden und das Sicherheitsdokument somit unbrauchbar wird.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen bezeichnet.
Es ist eine Verwendung des erfindungsgemäßen Systems zur Herstellung des erfindungsgemäßen Sicherheitsdokuments, insbesondere in dem erfindungsgemäßen Verfahren, denkbar.
Das Sicherheitsdokument ist bevorzugt ein Reisepass, ein Personalausweis, eine Identifikationskarte, ein Führerschein, ein Etikett oder eine Vignette oder hierzu verwendbar. Die zumindest eine personalisierte Information ist bevorzugt einzeln oder in Kombination ausgewählt aus Bild, Portrait, Motiv. Ein Motiv ist insbesondere einzeln oder in Kombination ausgewählt aus: ein graphisch gestalteter Umriss, eine figürliche Darstellung, ein Bild, ein Symbol, ein Logo, ein Portrait, ein alphanumerisches Zeichen, ein Text, eine Rasterung.
Unter „motivförmig“ wird insbesondere in der Form eines Motivs verstanden.
Unter „für das menschliche Auge sichtbar“ ist insbesondere sichtbar in einem Wellenlängenbereich von 380 nm bis 780 nm und insbesondere von 430 nm bis 690 nm zu verstehen. Die für den Menschen sichtbaren Wellenlängen liegen insbesondere in dem Bereich zwischen 380 nm, also insbesondere violett, und 780 nm, also insbesondere tiefrot, des elektromagnetischen Spektrums, wobei die relative Empfindlichkeit des Auges unterhalb 430 nm und oberhalb 690 nm weniger als 1 % des Maximalwertes bei 555 nm beträgt. Unter „transparent“ ist vorzugsweise ein Transmissionsgrad von über 70% und insbesondere über 90 % zu verstehen, insbesondere für Wellenlängen in einem Bereich von 430 nm bis 690 nm, vorzugsweise für Wellenlängen im für das menschliche Auge sichtbaren Wellenlängenbereich. Unter „semitransparent“ ist vorzugsweise ein Transmissionsgrad in einem Bereich von 30 % bis 70 % zu verstehen, insbesondere für Wellenlängen in einem Bereich von 430 nm bis 690 nm, vorzugsweise für Wellenlängen im für das menschliche Auge sichtbaren Wellenlängenbereich. Unter „opak“ ist vorzugsweise ein Transmissionsgrad von weniger als 30 % und insbesondere weniger als 10 % zu verstehen, insbesondere für Wellenlängen in einem Bereich von 430 nm bis 690 nm, vorzugsweise für Wellenlängen im für das menschliche Auge sichtbaren Wellenlängenbereich. Unter Transmissionsgrad wird vorzugsweise das Verhältnis der Menge eines auf ein Medium einstrahlenden und/oder einfallenden Lichts zu der Menge Licht, welche auf der gegenüberliegenden Seite des Mediums austritt, verstanden, wobei bevorzugt keine wesentliche Änderung des Spektrumsverlaufs des Lichts stattgefunden hat. Das nicht transmittierte Licht wird vom Medium vorzugsweise reflektiert, gestreut und/oder absorbiert. So ist beispielsweise bei einem Transmissionsgrad eines Mediums von 0,9 bzw. von 90 % von dem einstrahlenden Licht auf der gegenüberliegenden Seite des Mediums 90 % wahrnehmbar. Bei der Betrachtung des Transmissionsgrads einer Schicht, bleiben dabei insbesondere Reflexionen an den Grenzflächen dieser Schicht unberücksichtigt.
Das erfindungsgemäße Sicherheitsdokument ist oder wird in dem Absorptionsbereich insbesondere derart bearbeitet, vorzugsweise in dem erfindungsgemäßen Verfahren derart bearbeitet, dass die zumindest eine personalisierte Information durch Absorption von auf der ersten Seite einfallendem Licht sichtbar, insbesondere für das menschliche Auge sichtbar, ist. Zweckmäßigerweise wird hierbei außerhalb des Absorptionsbereichs einfallendes Licht auf der ersten Seite stärker reflektiert und/oder gestreut als im Absorptionsbereich.
Bei dem Anordnen der Absorptionsschicht und des ersten Sicherheitselements sind oder werden insbesondere die Absorptionsschicht und das erste Sicherheitselement miteinander verbunden und, insbesondere danach, bevorzugt die zumindest eine personalisierte Information durch Erzeugen des Absorptionsbereichs eingebracht oder aufgebracht.
Der Absorptionsbereich wird vorzugsweise von ein oder mehreren Konturen begrenzt, wobei eine Kontur durch Verbindung an den Hintergrundbereich angrenzender absorbierender Bereiche entsteht, wobei die verbundenen absorbierenden Bereiche gemeinsam einer personalisierten Information, wie zum Beispiel einem Portrait, insbesondere einem Halbton-Porträt, oder einem alphanumerischen Zeichen, zugeordnet sind. Bei mehreren mittels Laser oder Drucktechnik erzeugten Pixeln, z.B. in einem Halbtonbild, bilden beispielsweise die äußersten, an den Hintergrundbereich angrenzenden einer Information zugeordneten Pixel eine Kontur des Absorptionsbereichs. Unter Hintergrundbereich wird vorzugsweise ein direkt an den Absorptionsbereich angrenzender Bereich oder Teilbereich des zweiten Bereichs verstanden, der keine personalisierte Information aufweist, vorzugsweise jedoch einen kontrastierenden Hintergrundbereitstellt, so dass die personalisierte Information sichtbar ist.
Unter Bereich wird hierbei insbesondere jeweils eine definierte Fläche einer Schicht, Folie oder Lage verstanden, die bei Betrachtung senkrecht zu einer von einer entsprechenden Schicht, Folie oder Lage aufgespannten Ebene eingenommen wird. Bereiche, Überlappungen, Breiten und Längen werden insbesondere bei Betrachtung senkrecht auf eine von einer entsprechenden Schicht aufgespannte Ebene betrachtet, vorzugsweise wobei die aufgespannte Ebene bei Vernachlässigen der Schichtdicke der entsprechenden Schicht vorliegt. Bereiche erstrecken sich insbesondere mit der so definierten Fläche als Grundfläche durch das Sicherheitsdokument oder das System. Eine Schicht ist vorzugsweise ein im Wesentlichen flächiges Gebilde. Insbesondere kann eine Schicht selbst einschichtig oder mehrschichtig sein.
Ein optisch variabler Effekt kann insbesondere einzeln oder in Kombination ausgewählt sein aus: blickwinkelabhängiger Kontrast, insbesondere Helligkeitswechsel, blickwinkelabhängiger Farbwechsel, blickwinkelabhängiger Bewegungseffekt, blickwinkelabhängiger Motivwechsel, holographische Darstellung, kinematographische Darstellung. Der Blickwinkel eines Sicherheitselements, insbesondere des ersten Sicherheitselements, kann von einem Betrachter insbesondere, durch ein Kippen, Drehen und/oder Biegen des Sicherheitselements variiert werden. Vorzugsweise ist oder wird ein Sicherheitselement als eine Laminierfolie oder aus einer Transferlage einer Transferfolie gebildet.
Unter „im Register“ und „registergenau“ ist eine Lagegenauigkeit zweier oder mehrerer Lagen, Elemente, Bereiche und/oder Schichten relativ zueinander zu verstehen. Dabei soll sich die Registergenauigkeit innerhalb einer vorgegebenen Registertoleranz bewegen und dabei möglichst gering sein. Gleichzeitig ist die Registergenauigkeit von mehreren Lagen, Elementen, Bereichen und/oder Schichten zueinander ein wichtiges Merkmal, um die Prozesssicherheit und/oder die Produktqualität, aber auch die Fälschungssicherheit zu erhöhen. Die registergenaue bzw. lagegenaue Positionierung kann dabei insbesondere mittels sensorisch, vorzugsweise optisch detektierbarer Registermarken erfolgen. Diese Registermarken können dabei entweder spezielle separate Lagen, Elementen, Bereichen und/oder Schichten darstellen oder selbst Teil der zu positionierenden Lagen, Elemente, Bereiche und/oder Schichten sein. Unter einem „perfekten Register“ ist insbesondere zu verstehen, dass keine Registertoleranz vorliegt.
Der blickwinkelabhängige Kontrast ist insbesondere ein blickwinkelabhängiger Helligkeitskontrast, der vorzugsweise durch einen definierten Helligkeitsunterschied und/oder bevorzugt durch einen definierten Unterschied von Helligkeitsunterschieden bei Betrachtung unter unterschiedlichen definierten Betrachtungswinkeln, bereitgestellt ist oder wird.
Eine Betrachtung der ersten Seite des Sicherheitselements kann insbesondere unter vordefinierten Betrachtungswinkeln stattfinden, unter welchen beispielsweise der Helligkeitskontrast definierte Werte annimmt. Diese vordefinierten Betrachtungswinkel können insbesondere auch durch Winkelbereiche bestimmt sein und entsprechen insbesondere nicht zwangsweise Einzelwerten. Die definierten Betrachtungswinkel sind insbesondere Winkelbereiche, welche zwischen einfallendem Licht, einer durch eine Schicht oder Lage des ersten Sicherheitselements aufgespannten Ebene oder der Normalen der aufgespannten Ebene und Betrachter oder Empfänger vorherrschen. Insbesondere ist das erste Sicherheitselement in einen ON-Zustand versetzbar, in dem der optisch variable Effekt in einem definierten Betrachtungswinkel für das menschliche Auge sichtbar ist, und in einen OFF-Zustand versetzbar, in dem der optisch variable Effekt in einem anderen definierten Betrachtungswinkel für das menschliche Auge nicht sichtbar ist. Der optisch variable Effekt des ersten Sicherheitselements ist unter dem vordefinierten ersten Betrachtungswinkel bevorzugt sichtbar und insbesondere unter dem zweiten vordefinierten Betrachtungswinkel nicht sichtbar, insbesondere wobei das erste Sicherheitselement unter dem zweiten Betrachtungswinkel bevorzugt transparent ist.
Unter einem vordefinierten ersten Betrachtungswinkel, wobei vorzugsweise kein Spiegelreflex sichtbar ist, ist insbesondere ein Maximum an durch das erste Sicherheitselement reflektiertem oder gebeugtem Licht sichtbar. Hierbei ist es vorteilhafterweise möglich, dass indem insbesondere 20% des einfallenden Lichts insgesamt reflektiert oder gebeugt wird, die Struktur des ersten Sicherheitselements dem Betrachter sehr hell erscheint, da der größte Teil reflektierten oder gebeugten Lichts in einem engen Winkelbereich konzentriert wird und insbesondere auf den Betrachter gerichtet wird. Die übrigen insbesondere 80% des einfallenden Lichts werden dabei beispielsweise nur diffus von der ersten Seite des Sicherheitselement, insbesondere einem Untergrund, gestreut und erscheinen im Verglich dazu dunkel. Der Untergrund kann beispielsweise zumindest von einem bevorzugt opaken Schichtkern oder einem Papiersubstrat gebildet werden. Vorteilhafterweise ist die zumindest eine personalisierte Information bei Betrachtung unter dem vordefinierten ersten Betrachtungswinkel besonders gut erkennbar, da der Absorptionsbereich, insbesondere die Schwärzung, zumindest teilweise vor dem ersten Sicherheitselement liegt und beispielsweise den reflektierten Anteil gegenüber dem hell leuchtenden Hintergrundbereich entsprechend des Absorptionsbereichs, insbesondere der Schwärzung, abschwächt. Die Betrachtung unter dem ersten vordefinierten Winkel des Sicherheitsdokuments entspricht vorzugsweise einem ON-Zustand des ersten Sicherheitselements, insbesondere wobei das erste Sicherheitselement zumindest in Teilbereichen aufleuchtet und vorzugsweise zumindest bereichsweise homogen oder vollflächig homogen aufleuchtet.
Unter einem dritten vordefinierten Betrachtungswinkel ist bevorzugt ein Spiegelreflex sichtbar. Hierbei ist insbesondere eine sich an der ersten Seite des Sicherheitsdokuments spiegelnde Lichtquelle sichtbar. Diese Situation kann insbesondere bei Sicherheitsdokumenten aus Kunststoff mit glatter Oberfläche auftreten. Der typische Reflex von ca. 5% des einfallenden Lichts kann hierbei die personalisierte Information überstrahlen. Der Absorptionsbereich, der beispielsweise Schwärzungen umfasst, ist dabei kaum zu erkennen, da beispielsweise ein bevorzugt heller Untergrund diffus streut und für den Betrachter zu wenig hell erscheint.
Unter einem zweiten vordefinierten Betrachtungswinkel wird insbesondere ein Betrachtungswinkel außerhalb des ersten vordefinierten Betrachtungswinkels verstanden, unter welchem ein Spiegelreflex einer Lichtquelle nicht direkt sichtbar ist, also bevorzugt auch außerhalb des vordefinierten dritten Betrachtungswinkels. Die Betrachtung unter dem zweiten vordefinierten Winkel des Sicherheitsdokuments entspricht vorzugsweise einem OFF-Zustand des ersten Sicherheitselements.
Ein Helligkeitsunterschied zwischen Hintergrundbereich und Absorptionsbereich im zweiten Bereich unter einem vordefinierten ersten Betrachtungswinkel ist bevorzugt stärker als unter einem vordefinierten zweiten Betrachtungswinkel. Stärker bedeutet insbesondere, dass der unten beschriebene Wert Delta ON größer als Delta OFF ist.
Insbesondere wird in dem Absorptionsbereich auf die erste Seite des Sicherheitsdokuments einfallendes Licht weniger stark reflektiert als in umgebenden Bereichen, wodurch die personalisierte Information, insbesondere im ON-Zustand sowie auch im OFF-Zustand, sichtbar ist, vorzugsweise mit dem menschlichen Auge sichtbar ist.
Es ist auch denkbar, dass ein Helligkeitsunterschied zwischen Hintergrundbereich und Absorptionsbereich in einem weiteren Bereich unter dem vordefinierten ersten Betrachtungswinkel schwächer ist als unter einem vordefinierten zweiten Betrachtungswinkel, insbesondere indem bei Betrachtung der ersten Seite unterhalb des ersten Sicherheitselements eine weitere Absorptionsschicht angeordnet ist und/oder die zumindest eine personalisierte Information, vorzugsweise bei Betrachtung der ersten Seite unter dem zweiten Betrachtungswinkel, in dem weiteren Bereich zusätzlich durch Absorption von auf der ersten Seite einfallendem Licht, wobei die Absorption insbesondere auch unterhalb des ersten Sicherheitselements stattfindet, ausgebildet ist oder wird. Schwächer bedeutet insbesondere, dass der unten beschriebene Wert Delta ON kleiner als Delta OFF ist.
Beide Ausführungsformen sind vorzugsweise kombinierbar. Es ist eine Ausführungsform denkbar, wobei ein erster Helligkeitsunterschied zwischen Hintergrundbereich und Absorptionsbereich im zweiten Bereich unter dem vordefinierten ersten Betrachtungswinkel stärker ist als unter einem vordefinierten zweiten Betrachtungswinkel und ein zweiter Helligkeitsunterschied zwischen Hintergrundbereich und Absorptionsbereich in einem weiteren Bereich unter dem vordefinierten ersten Betrachtungswinkel schwächer ist als unter einem vordefinierten zweiten Betrachtungswinkel.
Die Personalisierung von Dokumenten erfolgt typischerweise durch einen bevorzugt dunklen bis schwarzen Aufdruck oder durch Einwirkung von Laserstrahlung, insbesondere durch Schwärzung mittels Laserstrahlung. Insbesondere bei einer gedruckten Personalisierung sind auch farbige Aufdrucke möglich, wobei dabei bevorzugt dunkle Farben zum Einsatz kommen wie beispielsweise Dunkelblau oder Dunkelgrün oder Dunkelrot. Damit die personalisierte Information gut erkennbar ist, wird vorteilhafterweise ein bevorzugt heller Untergrund verwendet. Dabei kann es sich um unbedruckte Bereiche des Untergrunds handeln, einen flächigen Weißdruck, oder um solche mit einem bevorzugt leichten Druck. Das können Farben sein mit geringer Sättigung, d.h. geringer Absorption, und/oder mit geringer Flächenbedeckung. Bei Sicherheitsdokumenten aus Kunststoff, wie beispielsweise einer Karte oder einer Datenseite umfassend Polycarbonat (PC) oder PET, liegt die Flächenbelegung der Druckfarben auf einer Schicht vorzugsweise bei weniger als 50% um den Verbund im Endprodukt nicht stark zu schwächen. Bei Sicherheitsdokumenten aus Kunststoff findet sich üblicherweise eine Lage, beispielsweise eine Kernschicht, welche Füllstoffe, wie beispielsweise TiO₂, aufweist, um den Dokumentenkörper weitgehend undurchsichtig zu gestalten und einen guten Kontrast für die personalisierte Information zu erreichen. Insbesondere streut diese Lage aufgrund der Füllstoffe das einfallende Licht diffus über einen großen Winkelbereich und erscheint weiß oder in Weißtönen.
Die Lage, insbesondere der Kernschicht, kann Füllstoffe oder Einfärbungen aufweisen, wodurch es möglich ist, dass eine farbige Lage, insbesondere Kernschicht als Untergrund vorliegt, insbesondere in Betrachtung der ersten Seite hinter der zumindest einen personalisierten Information und hinter dem ersten Sicherheitselement vorliegt. Bevorzugt werden dabei Weißtöne verwendet. Es ist also auch möglich, dass bevorzugt eine weiße Lage, insbesondere eine weiße Kernschicht, als Untergrund vorliegt, insbesondere in Betrachtung der ersten Seite hinter der zumindest einen personalisierten Information und hinter dem ersten Sicherheitselement vorliegt.
Wird die Absorptionsschicht durch Einwirkung von Laserstrahlung geschwärzt, ist die Schwärzung im Kontrast zum Untergrund, der insbesondere einen weißen Hintergrund bereitstellt, vorteilhafterweise gut erkennbar. Die personalisierte Information umfasst bevorzugt üblicherweise eine Bildinformation und weitere Daten. Vorteilhafterweise ist oder wird die zumindest eine personalisierte Information als Bildinformation derart eingebracht, dass unterschiedliche Grautöne vorliegen und/oder wahrgenommen werden können. Weitere personalisierte Informationen liegen bevorzugt in Form von Daten in einer einheitlichen Schwärzung vor, da keine Abstufung der Schwärzung nötig ist.
Als Maß einer Schwärzung kann die optische Dichte anhand des K-Werts bestimmt werden. Die optische Dichte wird bevorzugt gemessen gemäß ISO 13655:2017(E) „Graphic technology_Spectral measurement and colorimetric computation für graphic arts images“. Das Messgerät beleuchtet die zu messende Probe insbesondere über einen Lichtring, welcher die Probe unter 45° beleuchtet. Als Lichtquelle dient bevorzugt eine LED. Die Messung erfolgt mittels Spektrometer unter Betrachtung senkrecht zur Oberfläche der Probe. Das vom Messobjekt zurückgestreute Licht wird im Spektralbereich 400 nm bis 700 nm mit einem Intervall von 10 nm gemessen.
Um den K-Wert für die optische Dichte zu bestimmen, erfolgt vorzugsweise eine erste Messung ohne Schwärzung im Sicherheitsdokument als Referenz und eine zweite Messung mit Schwärzung an derselben Stelle, die als Referenz dient. Es ist vorzugsweise möglich die Messung derart durchzuführen, dass zuerst eine Referenzmessung der optischen Dichte erfolgt, wobei diese Referenzmessung der optischen Dichte insbesondere entweder an einem unpersonalisierten, bevorzugt ungeschwärzten, Blanko-Dokument an derselben Stelle wie auf einem später geschwärzten Bereich oder auf demselben Dokument an einer vergleichbaren Stelle mit ähnlichem ungeschwärzten Untergrund erfolgt. Als Referenzmesswert wird also insbesondere eine Messung eines Bereichs mit optischen Eigenschaften durchgeführt, die das Sicherheitsdokument an der Messstelle ohne Schwärzung aufweisen würde. Eine nachfolgende zweite Messung der optischen Dichte erfolgt im geschwärzten Bereich und aus dem Unterschied kann der K-Wert berechnet werden. Die optische Dichte ergibt sich aus dem negativen dekadischen Logarithmus aus dem Quotienten zwischen Messwert der Reflexion mit Schwärzung und Messwert ohne Schwärzung. Eine höhere optische Dichte bzw. ein höherer K-Wert geht somit einher mit einer stärkeren Schwärzung.
Um die Messung dem zu messenden Bereich anzupassen, können verschiedene Blenden eingesetzt werden. Typische Durchmesser der Messblenden liegen im Bereich 1 mm bis 7 mm. Bei einer Messgeometrie 45°:0° unter Verwendung eines x-rite exact-Geräts (der Firma X-Rite, Sitz Siemensstraße 12b, 63263 Neu-Isenburg, Deutschland) können nachfolgende K-Werte für die optische Dichte gemessen werden.
Die Schwärzung in der Absorptionsschicht zur Ausbildung der zumindest einen personalisierten Information, bevorzugt in Form eines Portraits, ist anhand des K-Werts messbar. Der Absorptionsbereich ist oder wird vorzugsweise so bearbeitet, dass der K-Wert der zumindest einen personalisierten Information in einem Bereich zwischen 0 und 3 liegt. Ein Wert von 0 bedeutet, dass keine Schwärzung vorhanden ist, insbesondere eine helle Stelle ohne Schwärzung. Ein Wert von 3 ist eine dunkle und vorteilhafterweise bereits gut sichtbare Schwärzung. Durch einen Maximalwert von 3 wird vorteilhafterweise erreicht, dass Beschädigungen des Produkts vermieden werden, wie beispielsweise Blasenbildung, insbesondere dann, wenn Fremdmaterialien wie ein Sicherheitselement im Absorptionsbereich vorhanden sind. Bei einem geringen Kontrast der zumindest einen personalisierten Information, insbesondere des Portraits, liegen die K-Werte insbesondere zwischen 0 und 1. Bei einem hohen Kontrast der zumindest einen personalisierten Information, insbesondere des Portraits, liegen die K-Werte zwischen 0 und 2.
Der K-Wert ist ein Maß dafür, wie stark die Schwärzung einfallendes Licht absorbiert und entspricht einer optischen Dichte der Schwärzung. Der K-Wert wird vorzugsweise im OFF-Zustand gemessen.
Diese Messmethode erfasst die gesamte Schwärzung, insbesondere bei einem Aufbau, wie beispielsweise in 1g dargestellt. D.h. sowohl eine Schwärzung in der Absorptionsschicht und ggf. in weiteren Schichten oberhalb des ersten Sicherheitselements als auch eine Schwärzung, welche sich gegebenenfalls unterhalb des bevorzugt transparenten ersten Sicherheitselements befindet.
Der Helligkeitskontrast, insbesondere der Helligkeitskontrast der zumindest einen personalisierten Information, vorzugsweise in Form eines Portraits, in dem zweiten Bereich, wird bevorzugt folgendermaßen berechnet:

Insbesondere ist oder wird ein blickwinkelabhängiger Helligkeitskontrast bevorzugt durch einen, vorzugsweise vordefinierten, blickwinkelabhängigen Helligkeitsunterschied zwischen dem Hintergrundbereich und dem Absorptionsbereich bereitgestellt.

Der Helligkeitsunterschied zwischen dem Hintergrund und dem Absorptionsbereich, bevorzugt der Schwärzung im Absorptionsbereich, kann insbesondere bestimmt werden gemäß untenstehenden Formeln für Delta ON und Delta OFF, wobei «ON» bei Betrachtung unter dem vordefinierten ersten Betrachtungswinkel und «OFF» bei Betrachtung unter dem vordefinierten zweiten Betrachtungswinkel bezeichnet. Die Abkürzung MW steht dabei für den ermittelten Messwert der Helligkeit. Die Differenz der ermittelten Messwerte wird dabei jeweils durch den Messwert an einer geeigneten Position im Untergrund dividiert, um allfällige Unterschiede im Reflexionsverhalten oder Streuverhalten oder der Beleuchtung zwischen dem ersten und zweiten Betrachtungswinkel zu kompensieren. Dabei wird ein Bereich des Untergrunds verwendet, der vergleichbare Eigenschaften aufweist, wie der betrachtete Hintergrundbereich, resp. Absorptionsbereich und insbesondere möglichst benachbart vorliegt. Vorzugsweise ist es möglich, als MW Untergrund einen Messwert eines Bereichs zu wählen, der entsprechende optische Eigenschaften aufweist, die das Sicherheitsdokument an der Stelle des MW Absorptionsbereich ohne Bearbeitung zur Sichtbarmachung der zumindest einen personalisierten Information durch Absorption von auf der ersten Seite einfallendem Licht, also insbesondere ohne Schwärzung, und/oder an der Stelle des MW Hintergrund ohne das erste Sicherheitselement aufweisen würde, was im entsprechenden Sicherheitsdokument insbesondere ein Bereich sein kann, der bei Betrachtung der ersten Seite benachbart zum ersten und/oder zweiten Bereich, zum Hintergrundbereich und/oder zum Absorptionsbereich vorliegt. $D e l t a O N = \frac{M W H i n t e r g r u n d O N - M W i m A b s o r t i o n s b e r e i c h O N}{M W U n t e r g r u n d O N}$
$D e l t a O F F = \frac{M W H i n t e r g r u n d O F F - M W i m A b s o r t i o n s b e r e i c h O F F}{M W U n t e r g r u n d O F F}$
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung gilt: $D e l t a O N > D e l t a O F F$
Ein normierter Unterschied D zwischen Delta ON und Delta OFF überschreitet vorteilhafterweise einen Mindestwert. $D = \frac{D e l t a O N - D e l t a O F F}{D e l t a O N} > M i n d e s t w e r t$
Geeignete Mindestwerte des normierten Unterschieds D liegen bei 5%, bevorzugt 10%, insbesondere bevorzugt 15%.
In einer bevorzugten Ausführungsform gilt der Mindestwert für einen Bereich mit dem größten normierten Unterschied D.
Ein höherer Wert von D bedeutet eine größere Zunahme der Helligkeitsdifferenz der Messwerte zwischen ON- und OFF-Zustand und macht insbesondere den Wechsel vom OFF zum ON-Zustand augenfälliger. Zudem ist durch dieses Kriterium sichergestellt, dass die Schwärzung im Absorptionsbereich auch im ON-Zustand gut erkennbar ist.
Es ist insbesondere möglich, dass durch den normierten Unterschied D vorzugsweise der Unterschied von Helligkeitsunterschieden bei Betrachtung unter unterschiedlichen definierten Betrachtungswinkeln definiert ist.
Personalisierte Informationen können feine Details aufweisen und die Schwärzung entsprechend lokal stark variieren. Eine Messung mit einem klassischen Densitometer ist somit nur schwer möglich. Um dennoch Aussagen treffen zu können, bietet sich eine Messung mittels Kamera an mit entsprechender Auflösung.
Je nach Auflösung der Messinstrumente können Messwerte innerhalb eines Bereichs gegebenenfalls variieren. Ergibt eine Messung für einen Bereich, insbesondere einen Teilbereich des Absorptionsbereichs und/oder des Hintergrundbereichs, verschiedene Werte, so wird als Messwert bevorzugt der Median oder das arithmetische Mittel eines entsprechenden Bereichs, insbesondere des Absorptionsbereichs und/oder des Hintergrundbereichs, herangezogen.
Als Messwert für die Reflexion wird insbesondere die dimensionslose Graustufe, resp. der Helligkeitswert, bevorzugt. Zur Feststellung des Kontrasts oder der optischen Dichte oder der Helligkeit ist es möglich, den folgenden Aufbau zu verwenden.

Das Sicherheitsdokument wird hierzu zweckmäßigerweise so angeordnet, dass die erste Seite des Sicherheitsdokuments sichtbar ist bzw. mit einer Kamera aufgenommen werden kann und eine Ebene mit einer x-Achse und einer dazu senkrechten y-Achse aufspannt, insbesondere mit dem Koordinatenursprung im Mittelpunkt des Sicherheitsdokuments. Die Senkrechte auf diese Ebene, also insbesondere in Dickenrichtung des Sicherheitsdokuments, kann als z-Achse betrachtet werden. Eine Kamera wird bevorzugt in z-Richtung über dem Sicherheitsdokument angeordnet. Eine Lichtquelle wird insbesondere so versetzt in Relation zum Sicherheitsdokument und der Kamera angeordnet, dass das vom ersten Sicherheitselement zurückgebeugte oder -gestreute Licht zumindest teilweise in die Apertur der Kamera fällt. Die Betrachtung erfolgt bevorzugt mittels Kamera senkrecht zum ersten Sicherheitselement, insbesondere zur xy-Ebene. Die Beleuchtung erfolgt seitlich derart, dass das vom ersten Sicherheitselement zurückgebeugte oder gestreute Licht zumindest teilweise in die Apertur der Kamera fällt. Die Beleuchtung kann beispielsweise durch eine Leuchtstoffröhre erfolgen. Folgende Tabelle zeigt einen beispielhaften Versuchsaufbau, wobei die Lampe bevorzugt eine Leuchtstoffröhre ist:

Maß	Wert
Höhe Lampe in z-Richtung	175 mm
Länge der Lampe in y-Richtung	180 mm
Entfernung der Lampe von der Mitte des Sicherheitsdokuments in x-Richtung	170 mm
Höhe Kamera in z-Richtung	250 mm
Versatz Lampe in y-Richtung	90 mm
Durchmesser der Lampe	20 mm

Durch einen Versatz der Lampe von 90 mm befindet sich die Lampenmitte insbesondere auf der durch die Mitte des Sicherheitselements verlaufende x-Achse. Die Werte in obiger Tabelle zeigen die Einstellwerte für Bildaufnahmen durch die Kamera. Die Position der Lampe kann entsprechend der Eigenschaften des ersten Sicherheitselements jeweils so angepasst werden, dass der ON-Zustand, also eine Betrachtung unter dem vordefinierten ersten Betrachtungswinkel, aufgenommen wird. Im Falle von Blazestrukturen ist die wesentliche Kenngröße insbesondere der Winkel α der Neigung der Facetten der Struktur zusammen mit dem Brechungsindex n, wie beispielsweise zu 3b beschrieben ist.
Grauwerte werden insbesondere aus den Farbwertsignalen (R, G, B) der Kamera ermittelt gemäß der Formel: Grauwert = 0,200 * Rotanteil + 0,587 * Grünanteil + 0,114 * Blauanteil. Das Ergebnis ist ein Wert, der unabhängig von den Farben die Helligkeit eines Bildpunktes wiedergibt.
Es ist möglich, dass der relative Unterschied der Grauwerte zwischen ON- und OFF-Zustand nicht nur vom Untergrund, wie z.B. der Art und Dichte eines Drucks oder einer Einfärbung einer opaken Kernschicht, die bei Betrachtung der ersten Seite hinter dem ersten Sicherheitselement angeordnet sein kann, abhängig ist, sondern auch von der Art der Lichtquelle, insbesondere von deren Ausdehnung. Eine Punktlichtquelle wird zu einem größeren relativen Unterschied führen als eine ausgedehnte Lichtquelle. Der beschriebene Messaufbau stellt dabei eine Zwischenstufe dar.
Unter dem zweiten vordefinierten Betrachtungswinkel, d.h. insbesondere im OFF-Zustand, bei dem das erste Sicherheitselement kein Licht zum Betrachter lenkt, also nicht sichtbar ist, ergibt sich ein erster Helligkeitswert eines Messbereichs. Dieser ist definiert durch den mittleren Grauwert. Als mittlerer Grauwert wird das arithmetische Mittel oder, insbesondere bei sehr verrauschten Messflächen, der Median verwendet. Unter dem vordefinierten ersten Betrachtungswinkel, bei dem das erste Sicherheitselement hingegen Licht zum Betrachter lenkt, also sichtbar ist, d.h. insbesondere im ON-Zustand, ergibt sich ein zweiter Helligkeitswert dieses Messbereichs, definiert durch den zugehörigen mittleren Grauwert. Der zweite mittlere Grauwert ist mindestens 5%, bevorzugt mindestens 10% und insbesondere bevorzugt um mindestens 15%, höher im Vergleich zum ersten mittleren Grauwert. Unter dem vordefinierten ersten Betrachtungswinkel ist bevorzugt das arithmetische Mittel von Messwerten der Reflexion und/oder des reflektierten und/oder gestreuten Lichts im ersten Bereich um mindestens 5%, bevorzugt mindestens 10%, weiter bevorzugt mindestens 15%, größer als unter dem vordefinierten zweiten Betrachtungswinkel. Die Differenz des Messwerts im ON-Zustand abzüglich des Messwerts im OFF-Zustand geteilt durch den Betrag des Messwerts im OFF-Zustand ist also insbesondere mindestens 0,05, vorzugsweise mindestens 0,1, bevorzugt mindestens 0,15.
Unter dem vordefinierten ersten Betrachtungswinkel ist insbesondere der maximal stärkste Helligkeitsunterschied im zweiten Bereich, vorzugsweise zwischen Hintergrund und Absorptionsbereich, größer als der maximal stärkste Helligkeitsunterschied im zweiten Bereich, insbesondere zwischen Hintergrund und Absorptionsbereich, unter einem vordefinierten zweiten Betrachtungswinkel, bevorzugt wobei in Teilbereichen der personalisierten Information, insbesondere Absorptionsbereichen, die Reflexion schwächer ist als in den Teilbereichen des zweiten Bereichs in denen keine Absorptionsbereiche vorliegen. Dies kann insbesondere mit dem beschriebenen Aufbau ermittelt werden, indem Messwerte der entsprechenden Bereiche ermittelt werden.
In anderen Worten ist es möglich, dass in dem Hintergrundbereich die Helligkeit bei einem Wechsel von dem zweiten vordefinierten Betrachtungswinkel zu dem ersten vordefinierten Betrachtungswinkel stärker erhöht wird als im Absorptionsbereich.
Eine bevorzugte Ausführungsform, wobei der Helligkeitsunterschied im zweiten Bereich unter einem vordefinierten ersten Betrachtungswinkel stärker ist als unter einem vordefinierten zweiten Betrachtungswinkel bedeutet vorzugsweise, dass der Kontrast im zweiten Bereich, berechnet aus dem Verhältnis des arithmetischen Mittels der Messwerte der Reflexion im Absorptionsbereich zum arithmetischen Mittel der Messwerte der Reflexion des Hintergrundbereichs, unter dem vordefinierten ersten Betrachtungswinkel einen geringeren Wert aufweist als unter den vordefinierten zweiten Betrachtungswinkel.
Es ist auch möglich, dass das erste Sicherheitselement derart ausgestaltet ist, dass eine Erhöhung einer Helligkeit, insbesondere in dem zweiten Bereich, bei einem Wechsel von einer Betrachtung unter dem vordefinierten zweiten Betrachtungswinkel zu einer Betrachtung unter dem vordefinierten ersten Betrachtungswinkel im Absorptionsbereich geringer ist als im Hintergrundbereich.
Es ist auch möglich, dass der Absorptionsbereich zumindest im ersten Bereich zumindest in Teilbereichen eine optische Dichte mit einem maximalen K-Wert von 3, insbesondere gemessen nach ISO 13655:2017(E), aufweist. Es ist möglich, dass unter dem ersten Betrachtungswinkel der Kontrast im zweiten Bereich zwischen Absorptionsbereich und Hintergrundbereich maximal einen Wert von 0,1, bevorzugt 0,15, aufweist. Bevorzugt liegt unter dem vordefinierten ersten Betrachtungswinkel der Kontrast der Schwärzung von Teilbereichen des zweiten Bereichs außerhalb des Absorptionsbereichs zu Teilbereichen im Absorptionsbereich in einem Bereich von 0,1 bis 3.
Vorzugsweise ist der optisch variable Effekt des ersten Sicherheitselements nur bei Betrachtung der ersten Seite sichtbar. Es ist möglich, dass das Sicherheitsdokument, vorzugsweise bei Betrachtung von der ersten Seite hinter dem ersten Sicherheitselement, eine semitransparente oder opake Kontrastschicht zur Erhöhung des Kontrasts der personalisierten Information, insbesondere unter einem Betrachtungswinkel ungleich dem ersten vordefinierten Betrachtungswinkel, bevorzugt unter dem zweiten Betrachtungswinkel, aufweist. Die Kontrastschicht weist vorzugsweise Füllstoffe zur bevorzugt diffusen Streuung einfallenden Lichts auf, insbesondere TiO₂. Die Kontrastschicht weist bevorzugt keinen optisch variablen Effekt auf. Insbesondere ist die Kernschicht mit der Kontrastschicht beschichtet oder stellt die Kontrastschicht dar. Die Kernschicht kann hierzu Füllstoffe, wie insbesondere TiO2 aufweisen und/oder weiß streuen, oder einen pigmentierten Weißdruck an der Oberfläche aufweisen. Zwischen der Absorptionsschicht und dem ersten Sicherheitselement ist das Sicherheitsdokument bevorzugt semitransparent oder transparent, insbesondere nicht opak. Hierdurch kann der Vorteil erreicht werden, dass bei einem Manipulationsversuch ein Wegschleifen von der zweiten Seite aus erschwert wird. Insbesondere kann es für Fälscher vor einer Beschädigung des ersten Sicherheitselements schwer erkennbar sein, dass mit dem ersten Sicherheitselement ein Schutz gegen ein Wegschleifen von der zweiten Seite aus vorhanden ist.
Es ist außerdem möglich, dass das Sicherheitsdokument in einem dritten Bereich ein zweites Sicherheitselement mit einem optisch variablen Effekt umfasst, welches bei Betrachtung der ersten Seite vor der Absorptionsschicht angeordnet ist, insbesondere wobei der dritte Bereich nicht oder partiell oder vollflächig mit dem Absorptionsbereich überlappt. Bevorzugt ist der optisch variable Effekt unter dem vordefinierten ersten Betrachtungswinkel nicht sichtbar. Vorteilhafterweise kann das zweite Sicherheitselement unter dem vordefinierten ersten Betrachtungswinkel von dem ersten Sicherheitselement überstrahlt werden. Es ist auch möglich, dass bei Betrachtung der ersten Seite das erste Sicherheitselement und das zweite Sicherheitselement vorzugsweise unter unterschiedlichen Betrachtungswinkeln sichtbar sind, insbesondere mit dem menschlichen Auge sichtbar sind. Hierdurch kann der Vorteil erreicht werden, dass eine Überprüfung auf einen Manipulationsversuch schnell und einfach von nur einer einzigen Seite aus, nämlich der ersten Seite aus, durchgeführt werden kann.
Es ist bevorzugt, dass sich in einem Überlappungsbereich das erste Sicherheitselement und das zweite Sicherheitselement und insbesondere auch der Absorptionsbereich überlappen. Bei Betrachtung der ersten Seite ist insbesondere sowohl vor als auch hinter zumindest einem Teil des Absorptionsbereichs je ein Sicherheitselement mit einem optisch variablen Effekt vorgesehen. Bevorzugt überlappen diese beiden Sicherheitselemente zumindest partiell, insbesondere bei einer Draufsicht auf eine von dem Sicherheitsdokument aufgespannte Ebene. Das zweite Sicherheitselement, das vor dem Absorptionsbereich liegt, ist dabei bevorzugt semi-transparent oder transparent ausgestaltet. Weiter bevorzugt sind das erste und das zweite Sicherheitselement semi-transparent oder transparent ausgestaltet. Somit wird beispielsweise ein teilflächiges Wegschleifen und Ersetzen einer personalisierten Information erschwert, da dabei zumindest eines der Sicherheitselemente beschädigt würde, um die gesamte personalisierte Information zu manipulieren.
Es ist auch möglich, dass der optisch variable Effekt des ersten Sicherheitselements und des zweiten Sicherheitselements miteinander wechselwirken, insbesondere derart, dass eine mit dem menschlichen Auge sichtbare und/oder messbare und/oder für den menschlichen Betrachter wahrnehmbare logische Verknüpfung der zwei Ebenen besteht und dadurch die Fälschungssicherheit weiter erhöht.
Insbesondere ist eine Verknüpfung des ersten und zweiten Sicherheitselements denkbar, derart, dass eine Hinterleuchtung einer partiellen Metallisierung des zweiten Sicherheitselements erfolgt. Hierdurch ist es möglich, dass die metallisierten Bereiche dunkel erscheinen im Kontrast zu nicht metallisierten Bereichen. Dies kann u.a. zur Designintegration benutzt werden. Beispielsweise kann die partielle Metallisierung die Form eines Hauses aufweisen, wobei die Fenster frei von Metall ausgestaltet werden. Bei Hinterleuchtung des zweiten Sicherheitselements durch den optischen Effekt des ersten Sicherheitselements leuchten die Fenster auf, so als hätte jemand das Licht eingeschaltet.
Eine Verknüpfung des ersten und zweiten Sicherheitselements ist auch denkbar, derart, dass ein Schatten einer partiellen Metallisierung des zweiten Sicherheitselements auf die Reflexionsschicht des ersten Sicherheitselements geworfen wird. Die partielle Metallisierung kann beispielsweise die Form von Buchstaben aufweisen. Je grösser der Abstand des ersten Sicherheitselements zum zweiten Sicherheitselements ist, umso ausgeprägter ist die Bewegung des Schattenwurfs auf der Reflexionsschicht des ersten Sicherheitselements beim Kippen des Sicherheitsdokuments, insbesondere beim links- und rechts- oder auch vor- und zurück-Kippen des Sicherheitsdokuments.
Eine Verknüpfung des ersten und zweiten Sicherheitselements ist auch denkbar, derart, dass die partielle Metallisierung in Form einer sogenannten Revealer-Schicht für Moire-Effekte, z.B. in Form feiner demetallisierter Linien- oder Lochraster mit regelmäßigem Abstand der Linien oder von Lochmittelpunkten oder von Lochrändern, bevorzugt mit einem Abstand in einem Bereich zwischen 5 µm und 200 µm, ausgestaltet ist und bevorzugt die Linienstärke oder der Lochdurchmesser derart gewählt ist, dass maximal 50%, bevorzugt maximal 30% und insbesondere bevorzugt maximal 20% des auf die partielle Metallisierung einfallenden Lichts durch die Linien- oder Lochraster hindurchtritt. Weiter bevorzugt ist der optische Effekt des ersten Sicherheitselements in Form des zu dem Linien- oder Lochraster passenden Moire-Musters, z.B. in Form von aufleuchtenden Moire-Icons oder ähnlicher Mikrobilder, ausgebildet. So lassen sich in dem fertigen Sicherheitsdokument vorzugsweise Moire-artige Vergrößerungs- und/oder Bewegungseffekte realisieren. Die verlinkten Bereiche der zwei Sicherheitselemente sind oder werden hierbei insbesondere übereinanderliegend realisiert.
Bevorzugt ist die Lochgröße im gesamten, partiell metallisierten, Bereich gleich groß. Dadurch ist die Helligkeit des optischen Effektes des ersten Sicherheitselements in etwa gleich. Alternativ kann die Lochgröße gezielt variieren über dem partiell metallisierten Bereich des ersten Sicherheitselements, wodurch z.B. Helligkeitsgradienten erzeugt werden können und damit beispielsweise ein fade-in oder fade-out des optischen Effektes im Randbereich der partiellen Metallisierung erzielbar ist.
Weiter ist es möglich, dass das erste Sicherheitselement und/oder das zweite Sicherheitselement semi-transparent und/oder transparent ausgestaltet ist, insbesondere eine Transmission in dem für das menschliche Auge sichtbaren Wellenlängenbereich ausgewählt aus dem Bereich von 380 nm bis 780 nm, bevorzugt von 430 nm bis 690 nm, aufweist. Hiermit kann vorteilhafterweise erreicht werden, dass auch im OFF-Zustand bzw. unter dem vordefinierten zweiten Betrachtungswinkel das Sicherheitsdokument ein hoher Gestaltungsspielraum für optische Effekte im Hintergrundbereich gewährleistet werden und beispielsweise auf der ersten Seite weitere Informationen oder Dekorationen hinter dem ersten Sicherheitsdokument gezeigt werden können oder ein kontrastreicher Untergrund, insbesondere mittels der Kernschicht oder darauf aufgedruckter Schichten, zum Absorptionsbereich bereitgestellt werden kann. Besonders bevorzugt sind ein insbesondere feinliniger Sicherheitsdruck und/oder insbesondere optisch variable Effektpigmente, die beispielsweise unter UV-Bestrahlung fluoreszieren oder unter IR-Strahlung aufleuchten. Ein weiterer Vorteil im Vergleich zu opaken, insbesondere metallischen Sicherheitselementen ist, dass bei semi-transparenter und/oder transparenter Ausgestaltung das erste Sicherheitsmerkmal im OFF-Zustand kaum oder nicht sichtbar ist, wodurch beim Wechsel in den ON-Zustand ein Überraschungseffekt beim Betrachter erzielt wird, was vorteilhafterweise die Fälschungssicherheit weiter erhöht.
Es ist auch möglich, dass das zweite Sicherheitselement opak ausgestaltet ist, insbesondere eine Transmission in dem für das menschliche Auge sichtbaren Wellenlängenbereich ausgewählt aus dem Bereich von 0,1% bis 30%, bevorzugt von 1% bis 10%, aufweist.
Der Absorptionsbereich ist vorzugsweise im Register, bevorzugt im perfekten Register oder ohne Registertoleranz, zu dem Hintergrundbereich angeordnet. Wie bereits oben beschrieben, kann hiermit eine verbesserte Fälschungssicherheit erreicht werden sowie die Überprüfung auf Echtheit vereinfacht werden.
Es ist außerdem möglich, dass das Sicherheitsdokument einen Fensterbereich aufweist, in welchem bevorzugt die Kernschicht transparent oder ausgespart ist. Bevorzugt ist oder wird dabei zumindest partiell in dem Fensterbereich ein Absorptionsbereich zur Ausbildung einer weiteren optischen Information, insbesondere einer weiteren personalisierten Information in der Aufzeichnungsschicht eingebracht. Bei Betrachtung der ersten Seite des Sicherheitsdokuments ist hinter der weiteren optischen Information bevorzugt ein drittes Sicherheitselement oder ein weiterer Bereich des ersten Sicherheitselements angeordnet. Hiermit kann die Erkennbarkeit der weiteren optischen Information im Auflicht gering ausgestaltet werden, indem ein kontrastierender, zum Beispiel „weißer“, Hintergrund fehlt. Durch das dritte Sicherheitselement oder den weiteren Bereich des ersten Sicherheitselements kann dabei eine Hinterleuchtung der weiteren optischen Information unter einem weiteren vordefinierten Winkel erreicht werden und somit insbesondere die weitere optische Information durch „ein- und ausschalten“ einfach überprüft werden. Der weitere Bereich des ersten Sicherheitselements ist hierbei vorzugsweise so ausgestaltet wie das erste Sicherheitselement im zweiten Bereich.
Das erste Sicherheitselement und/oder das zweite Sicherheitselement weist insbesondere einen Träger, insbesondere umfassend oder bestehend aus PET oder PEN, auf. Der Träger weist bevorzugt eine Schichtdicke in einem Bereich von 5 µm bis 150 µm, weiter bevorzugt von 5 µm bis 50 µm, noch weiter bevorzugt von 10 µm bis 25 µm, auf.
Es ist auch möglich, dass das erste Sicherheitselement und/oder das zweite Sicherheitselement zumindest eine Replizierschicht aufweist, insbesondere wobei die zumindest eine Replizierschicht eine Schichtdicke in einem Bereich von 0,2 µm bis 20 µm, bevorzugt von 0,2 µm bis 10 µm, aufweist.
Es ist auch möglich, dass das erste Sicherheitselement und/oder das zweite Sicherheitselement zumindest eine Reflexionsschicht mit einer bevorzugten Schichtdicke in einem Bereich von 40 nm bis 200 nm, weiter bevorzugt von 40 nm bis 100 nm, aufweist. Es ist möglich, dass die Reflexionsschicht bevorzugt aus einem Material mit einem Brechungsindex, der sich von dem Brechungsindex der Replizierschicht um mindestens 0,2 unterscheidet besteht. Die Reflexionsschicht umfasst vorzugsweise eine Metallschicht oder eine High-Refractive-Index-Schicht (=HRI-Schicht, Schicht mit hohem Brechungsindex) oder Kombinationen daraus oder besteht daraus. Bevorzugte Materialien einer HRI-Schicht sind beispielsweise ZnS und/oder TiO₂. Die Reflexionsschicht umfasst somit vorzugsweise ZnS oder TiO₂ oder besteht insbesondere aus ZnS oder TiO₂. Die HRI-Schicht kann Materialien einzeln oder in Kombination ausgewählt aus SiOx, MgO, TiOx, Al2O3, ZnO, ZnS umfassen oder daraus bestehen. Die Variable x liegt dabei vorzugsweise im kontinuierlichen Bereich von 1 bis 3. Die Reflexionsschicht kann folgende Metalle einzeln oder in Kombination umfassen oder daraus bestehen: Chrom, Aluminium, Gold, Kupfer, Zinn, Indium, Silber und eine Legierung eines oder mehrerer der vorstehenden Metalle. Die Dicken der Metallschichten liegen insbesondere im Bereich 10 nm bis 200 nm, bevorzugt von 15 nm bis 100 nm. Es ist auch möglich, dass die Reflexionsschicht vorzugsweise eines oder mehrere Metalloxide, einzeln oder in Kombination ausgewählt aus Aluminiumoxid, Chromoxid, Siliziumoxid, Indiumzinnoxid, Titanoxid und Kombinationen davon aufweist. Bevorzugt weist die Reflexionsschicht im Falle einer HRI-Schicht einen Brechungsindex in dem für das menschliche Auge sichtbaren Wellenlängenbereich, bevorzugt im Wellenlängenbereich von 420 nm bis 780 nm, von mehr als 1,9 auf.
Die Reflexionsschicht ist insbesondere teilflächig oder vollflächig im Sicherheitsdokument und/oder im ersten Sicherheitselement und/oder im zweiten Sicherheitselement angeordnet, insbesondere wobei die Reflexionsschicht zumindest teilflächig unterschiedliche Schichtdicken aufweist.
Das erste Sicherheitselement und/oder das zweite Sicherheitselement weist bevorzugt eine Ablöseschicht auf. Die Ablöseschicht stellt insbesondere beim Applizieren sicher, dass der Schichtverbund der Transferlagen von der Trägerlage einer Transferfolie ablösbar ist. Die Ablöseschicht ist insbesondere auf einer der Kleberschicht oder der Stabilisierungsschicht abgewandten Seite des Sicherheitselements angeordnet. Beim Laminieren des Sicherheitselements in einen Schichtverbund, kann die Ablöseschicht zudem eine gute Haftung mit einer angrenzenden Polycarbonatlage oder mit einer angrenzenden PVC-Lage (PVC = Polyvinylchlorid) oder mit einer angrenzenden PET-Lage oder mit einer angrenzenden Kleberschicht bewirken. Die Dicke dieser Ablöseschicht liegt im Bereich 0,2 µm bis 10 µm, bevorzugt im Bereich 0,2 µm bis 5 µm. Dicken der optional vorhandenen Wachsschichten liegen im Bereich von 1 nm bis 50 nm. Die Ablösung von der Trägerlage der Transferfolie kann zudem durch eine oder mehrere dünne Wachsschichten verbessert werden. Ein oder mehrere der ein oder mehreren Wachsschichten können auf der Ablöseschicht im Sicherheitsdokument verbleiben und/oder ein oder mehrere der ein oder mehreren Wachsschichten mit der Trägerlage abgelöst werden.
Es ist auch möglich, dass das erste Sicherheitselement und/oder das zweite Sicherheitselement ein oder mehrere Funktionsschichten aufweist, die zwischen der Ablöseschicht und der Reflexionsschicht angeordnet sind. Eine solche Funktionsschicht kann eine stabilisierende Schicht sein, die eine stabilisierende mechanische Wirkung gegen Degradation beim Laminieren, insbesondere zwischen weitere Schichten aus Polycarbonat (PC) oder Polyvinylchlorid (PVC), hat. Die stabilisierende Schicht ist oder wird bevorzugt thermisch stabilisiert, insbesondere durch Vernetzung mittels Strahlung, insbesondere UV-Strahlung oder mittels einer chemischen Reaktion.
Es ist auch möglich, dass das erste Sicherheitselement und/oder das zweite Sicherheitselement zumindest eine Stabilisierungsschicht mit einer bevorzugten Schichtstärke in einem Bereich von 0,5 µm bis 20 µm, weiter bevorzugt von 1,0 µm bis 10 µm, aufweist, wobei die Stabilisierungsschicht insbesondere einschichtig oder mehrschichtig ist und bevorzugt eine Haftvermittlerschicht umfasst. Die Stabilisierungsschicht ist insbesondere auf einer der Ablöseschicht abgewandten Seite der Replizierschicht angeordnet.
Es ist auch möglich, dass das erste Sicherheitselement und/oder das zweite Sicherheitselement zumindest eine Kleberschicht mit einer bevorzugten Schichtdicke in einem Bereich von 0,2 µm bis 20 µm, weiter bevorzugt 0,2 µm bis 10 µm, aufweist, insbesondere wobei die Kleberschicht aus Heißkleber oder Kaltkleber gestaltet ist, und wobei die Kleberschicht vorzugsweise einschichtig oder mehrschichtig ausgestaltet ist. Die Kleberschicht ist insbesondere auf einer der Ablöseschicht abgewandten Seite der Replizierschicht angeordnet, insbesondere auf einer der Ablöseschicht abgewandten Seite der Stabilisierungsschicht angeordnet.
Es ist auch möglich, dass das erste Sicherheitselement und/oder das zweite Sicherheitselement, insbesondere in der Reflexionsschicht und/oder der Replikationsschicht, zumindest eine Reliefstruktur aufweist, wobei die zumindest eine Reliefstruktur das einfallende Licht in vorbestimmte Winkelbereiche ablenkt, insbesondere beugt und/oder reflektiert.
In einer bevorzugten Ausführungsformt erscheint das erste Sicherheitselement in dem zweiten Bereich, insbesondere in dem Hintergrundbereich, bei Betrachtung unter dem vordefinierten ersten Betrachtungswinkel achromatisch. Zweckmäßigerweise weist das erste Sicherheitselement bevorzugt Mikrostrukturen mit einem achromatischen Erscheinungsbild auf. Beispielsweise Mikrostrukturen mit einem achromatischen Erscheinungsbild sind beispielsweise Diffraktionsgitter, insbesondere Blazegitter oder Beugungsstrukturen mit einer Gitterperiode von mehr als 3 µm, insbesondere mehr als 5 µm, isotrop oder anisotrop streuende Mattstrukturen, Licht reflektierende Mikrospiegel oder Facetten sowie weißes Licht beugende Computer generierte Hologramme (CGH).
Es ist dabei auch möglich, dass das erste Sicherheitselement in dem zweiten Bereich bei einer Betrachtung der ersten Seite unter dem vordefinierten zweiten Betrachtungswinkel semi-transparent oder transparent ist.
Weiter bevorzugt ist, dass das erste Sicherheitselement zumindest in einem ersten Teilbereich des Absorptionsbereichs, der ein Graustufenbild oder ein mehrfarbiges Bild, vorzugsweise eines Portraits, ausbildet, bei Betrachtung unter dem vordefinierten ersten Betrachtungswinkel achromatisch erscheint. Es ist möglich, dass das erste Sicherheitselement, insbesondere der zweite Bereich, lediglich einen Teilbereich der ersten Seite des Sicherheitsdokuments bildet. Es ist bevorzugt auch möglich, dass das erste Sicherheitselement in partieller oder vollflächiger Überlappung mit zumindest einem ersten Teilbereich des Absorptionsbereichs, der ein Graustufenbild oder ein mehrfarbiges Bild, vorzugsweise eines Portraits, ausbildet, in einem geschlossenen und zusammenhängenden Bereich mit einer Mindestbreite und/oder Mindestlänge von 80 %, vorzugsweise 100 %, eines für den ersten Teilbereichs des Absorptionsbereichs vorgesehenen Bereichs angeordnet ist. Insbesondere ist der vorgesehene Bereich ein definierter Bereich für das Portrait in einem Sicherheitsdokument. Der zweite Bereich, der zumindest von einem Teilbereich des Absorptionsbereichs und einem daran direkt anliegenden Teilbereich des Hintergrundbereichs gebildet wird, weist vorzugsweise den Umriss eines Portraits oder eines Rahmens um ein Portrait auf. Bevorzugt beträgt die maximale Breite und/oder die maximale Länge des geschlossenen und zusammenhängenden Bereichs 110 % des vorgesehenen Bereichs des ersten Teilbereichs des Absorptionsbereichs.
Es ist auch denkbar, dass das erste Sicherheitselement weitere vom zweiten Bereich separate Bereiche und insbesondere anders gestaltete Bereiche aufweist. Weiter ist es möglich, dass der zweite Bereich, der zumindest von einem Teilbereich des Absorptionsbereichs und einem daran direkt anliegenden Teilbereich des Hintergrundbereichs gebildet wird, eine Breite in einem Bereich von 10 mm bis 50 mm und eine Länge in einem Bereich von 15 mm bis 70 mm aufweist. Durch vorgenannte Eigenschaften kann insbesondere der blickwinkelabhängige Kontrast der personalisierten Information zugeordnet werden, so dass das erste Sicherheitselement nicht lediglich als eigenständiges Motiv wahrgenommen wird. Insbesondere kann erreicht werden, dass intuitiv der Absorptionsbereich als Portrait gemeinsam mit dem ersten Sicherheitselement als optisch variabel wahrgenommen wird. Ferner wird eine Überprüfung auf Echtheit verbessert, da insbesondere ein achromatischer Effekt, der bevorzugt eine Art Hinterleuchtung eines Portraits bildet, besonders einfach durch das menschliche Auge und auch durch Laien überprüfbar ist, und wie oben bereits beschrieben ein perfektes Register schwer nachzuahmen ist.
In einem vierten Bereich ist das erste Sicherheitselement vorzugsweise farbig, besonders bevorzugt mehrfarbig, wobei der vierte Bereich insbesondere bereichsweise mit einem zweiten Teilbereich des Absorptionsbereichs, der vorzugsweise von alphanumerischen Zeichen ausgebildet ist, überlappt. Hierdurch kann die Fälschungssicherheit weiter verbesserte werden, da die Hinterleuchtung vorzugsweise teilweise nicht vorhanden ist, so dass Bereiche mit zusätzlich komplexen Sicherheitselementen bereitgestellt werden können, so dass einerseits am Portrait eine einfache Überprüfung und gleichzeitig eine schwierige Nachahmbarkeit der Vorderseite gegeben ist.
Es ist vorteilhafterweise möglich, dass das erste Sicherheitselement zumindest in Teilbereichen, bevorzugt in dem zweiten Bereich, im Wesentlichen achromatische optisch variable Effekte aufweist. Diese haben den Vorteil, dass sie den Kontrast zu der absorbierenden, vorzugsweise schwarz absorbierenden, zumindest einen personalisierten Information, zumindest unter dem vordefinierten ersten Betrachtungswinkel erhöhen und sich im Unterschied zu farbigen optisch variablen Effekten farbneutral verhalten. Dies ist insbesondere in Überlappung mit Portraits mittels Schwärzung und/oder Schwarzdruck und/oder Farbdruck von Vorteil, da dort Farbeffekte vom Betrachter eher als störend oder verwirrend empfunden werden, so dass hierbei eine besonders einfache Überprüfung durch einen Betrachter ermöglicht werden kann.
Das erste Sicherheitselement weist bevorzugt achromatische Effekte auf einzeln oder in Kombination ausgewählt aus:

- Weiß aufleuchtende Effekte durch ein Kippen, insbesondere durch ein Vor- und Zurückkippen und/oder ein Links- und Rechtskippen, bevorzugt wobei unter dem vordefinierten ersten Betrachtungswinkel das erste Sicherheitselement weiß aufleuchtet, vorzugsweise homogen weiß aufleuchtet, und unter dem vordefinierten zweiten Betrachtungswinkel nicht weiß aufleuchtet, insbesondere semitransparent oder transparent ist;
- Achromatische Helligkeitsmuster, wie beispielsweise Helligkeitsbänder, welche sich beim Kippen des Sicherheitsdokuments, insbesondere beim Vor- und Zurück und/oder Links- und Rechtskippen, bewegen, insbesondere linear oder radial oder in komplexerer Form bewegen;
- Weiß aufleuchtende Icons oder dunkle Icons auf einem weiß aufleuchtendem Hintergrund, welche sich beim Kippen des Sicherheitsdokuments, insbesondere nach links und rechts und/oder hoch und herunter, bewegen, vorzugsweise virtuell vor oder hinter der Ebene des Sicherheitselementes schweben und insbesondere bei Beleuchtung mit einer Punktlichtquelle erkennbar sind, vorzugsweise wobei unter Icon bevorzugt ein zwei-dimensionales oder flächiges Objekt wie ein Motiv, beispielsweise ein oder mehrere Buchstaben, ein Logo oder auch ein Barcode zu verstehen ist;
- Achromatisch erscheinende konvex oder konkav gekrümmte Linsenformen oder Freiformen, welche vorzgusweise virtuell vor oder hinter der Dokumentenebene zu springen scheinen.

Derartige achromatische optisch variable Effekte können mit verschiedenen Arten von Mikrostrukturen erzeugt werden, beispielsweise mittels Gitterstrukturen, bevorzugt Blazegittern, mit einer Gitterperiode von mehr als 3 µm, insbesondere mehr als 5 µm, oder mittels Computer generierter Hologramme oder mittels Mikrospiegeln oder mittels Fresnellinsenstrukturen oder mittels matt streuenden Strukturen oder mittels Licht gerichtet beugenden Strukturen.
Die zumindest eine Reliefstruktur des ersten Sicherheitselements ist vorteilhafterweise eine Blazestruktur, insbesondere mit einer Gitterperiode von mehr als 3 µm, weiter bevorzugt mehr als 5 µm, und insbesondere maximal 25 µm und/oder in einem Bereich von 3 µm bis 25 µm ist. Das erste Sicherheitselement weist bevorzugt Blazestrukturen mit einem Winkelbereich für die Neigung α im Bereich von 0 bis 40 Grad, bevorzugt im Bereich von 3 bis 30 Grad, weiter bevorzugt im Bereich 5 bis 25 Grad auf. Die Reflexionsschicht des ersten Sicherheitselements wird dabei bevorzugt durch eine HRI-Schicht (HRI: high refective index) gebildet. Bevorzugt liegt insbesondere eine Schichtdicke der HRI-Schicht in einem Bereich von 30 nm bis 280 nm, vorzugsweise von 50 nm bis 120 nm vor.
Es ist auch möglich, dass das erste Sicherheitselement in dem ersten Bereich bei Betrachtung der ersten Seite unter dem ersten vordefinierten Betrachtungswinkel einen insbesondere achromatischen Bewegungsablauf zeigt. Insbesondere ist der bevorzugt achromatische Bewegungsablauf durch ein Kippen des Sicherheitsdokuments sichtbar. Hierzu können Blazestrukturen oder Mikrospiegel eingesetzt werden, die insbesondere einen variierenden Azimutwinkel, also insbesondere eine variierende Orientierung, aufweisen oder wobei die Periode der Blazestruktur oder der Flankenwinkel der Mikrospiegel variiert.
Es ist auch möglich, dass das erste Sicherheitselement Elementbereiche aufweist, insbesondere mit Abmessungen unter dem Auflösungsvermögen des menschlichen Auges aufweist, vorzugsweise bei einer Betrachtung der ersten Seite mit einem Abstand in einem Bereich von über 30 cm, wobei in den Elementbereichen Reliefstrukturen vorgesehen sind, die sich von den Reliefstrukturen der umliegenden Bereiche des ersten Bereichs unterscheiden und insbesondere motivförmig sind. Vorzugsweise liegt die maximale Breite der Elementbereiche in einem Bereich von 2 µm bis 250 µm. Die Flächenbelegung dieser Elemente ist bevorzugt kleiner als 25%.
Vorzugsweise ist oder wird das erste Sicherheitselement in Form bevorzugt großflächiger Patches, optional mit Aussparungen, die insbesondere als Haftbrücken dienen, bei Betrachtung der ersten Seite hinter einem Portrait, und partiell hinter weiteren personalisierten Informationen, insbesondere personalisierten Daten, angeordnet. Ein in dem Sicherheitsdokument partiell angeordnetes erstes Sicherheitselement weist somit insbesondere Unterbrechungen als Haftbrücken für die umliegenden Schichten auf. Es ist insbesondere auch möglich, dass das erste Sicherheitselement vollflächig in dem Sicherheitsdokument vorliegt. In anderen Worten umfasst der erste Bereich bevorzugt das gesamte Sicherheitselement.
Weiter ist es möglich, dass das erste Sicherheitselement in mehreren separaten Bereichen oder das erste Sicherheitselement und weitere Sicherheitselemente in derselben Ebene angeordnet ist oder wird. Hierzu ist oder wird das erste Sicherheitselement oder das erste Sicherheitselement und die weiteren Sicherheitselemente insbesondere direkt oder indirekt über weitere Schichten auf derselben Schicht, die bevorzugt die Kernschicht oder eine Deckschicht, vorzugsweise die erste Deckschicht, ist appliziert. Weiter bevorzugt stammen die Sicherheitselemente oder die mehreren separaten Bereiche des ersten Sicherheitselements bei der Applikation aus ein und derselben Transferlage einer Transferfolie. Hierdurch kann insbesondere die Registergenauigkeit der applizierten Sicherheitselemente zueinander verbessert werden. Alternativ wird jeder Bereich und/oder jedes Sicherheitselement mit einer dafür separaten Transferfolie bereitgestellt und appliziert.
Es ist auch möglich, dass das erste und/oder zweite Sicherheitselement bevorzugt ein diffraktives Gitter umfasst. Ein derartiges diffraktives Gitter ist vorzugsweise einzeln oder in Kombination ausgewählt aus: Lineargitter, Kreuzgitter. Bevorzugt weist das diffraktive Gitter eine Gitterperiode in einem Bereich von 200 nm bis 10 µm auf. Insbesondere weist das diffraktive Gitter eine Gittertiefe in einem Bereich von 50 nm bis 2 µm, bevorzugt zwischen 80 nm und 1,5 µm, auf. Weiter ist ein diffraktives Gitter mit Gitterperioden von weniger als 500 nm und bevorzugt weniger als 400 nm denkbar. Dabei handelt es sich um Subwellenlängengitter, welche in Nullter Beugungsordnung, also insbesondere in der direkten Reflexion, Farbeindrücke und/oder Farbeffekte aufweisen, wenn diese Gitter mit einer hochbrechenden Schicht oder auch mit einer metallischen Schicht versehen sind. Sind die Gitter mit einer hochbrechenden Schicht versehen entsteht insbesondere der sogenannte RICS-Farbeffekt. Sind die Gitter mit einer metallischen Schicht versehen, z.B. Aluminium, so entstehen insbesondere plasmonische Farbeffekte. Der Absorptionsbereich kontrastiert vorteilhafterweise gut mit dem Farbeindruck eines diffraktiven Gitters, wodurch die personalisierten Informationen für den Betrachter besser zu überprüfen sind als die bisher im Stand der Technik bekannten Personalisierungen ohne ein dahinterliegendes Sicherheitselement.
Bevorzugt weist das erste Sicherheitselement eine partielle Metallschicht als Reflexionsschicht in Bereichen außerhalb des Absorptionsbereichs auf. Hierdurch können eindrucksvolle und leicht überprüfbare Effekte erzeugt werden ohne, dass beispielsweise ein Laser die Metallschicht zerstört.
Die zumindest eine personalisierte Information ist in dem Sicherheitsdokument oder wird in dem Verfahren zur Herstellung vorzugsweise mittels Manipulation der Absorptionsschicht mit einem Laser, insbesondere durch eine Schwärzung, und/oder durch eine von der Absorptionsschicht umfasste oder gebildete Druckschicht, insbesondere mittels Drucken, ausgebildet. Eine Schwärzung kann entsprechend der eingebrachten Energie verschiedene Intensitäten aufweisen und/oder rasterweise eingebracht sein oder werden, so dass beispielsweise auch Graustufen verwirklicht werden können. Insbesondere eine personalisierte Information in der Form eines Portraits ist oder wird vorzugsweise mittels Schwärzung und/oder Schwarzdruck und/oder Farbdruck gebildet. Unter Hintergrundbereich wird vorzugsweise ein Teilbereich des ersten Bereichs verstanden, in dem kein Druck oder keine Manipulation mittels Laser angeordnet ist.
Die Absorptionsschicht umfasst oder besteht insbesondere aus Polycarbonat (PC) oder Polyvinylchlorid (PVC), insbesondere wenn es sich um eine laserbare Absorptionsschicht handelt. Vorzugsweise ist die Absorptionsschicht außerhalb des Absorptionsbereichs transparent. Es ist auch möglich, dass die Absorptionsschicht im Absorptionsbereich transparent ist, bevor die zumindest eine personalisierte Information ausgebildet wurde. Bevorzugt ist die Absorptionsschicht mittels Laser mit einer Wellenlänge von etwa 1064 nm beschreibbar oder wird damit beschrieben.
Es ist auch möglich, dass bei Betrachtung der ersten Seite hinter dem ersten Sicherheitselement eine weitere Absorptionsschicht angeordnet ist. Hierbei ist es bevorzugt möglich, dass sich die zumindest eine personalisierte Information im OFF-Zustand bzw. bei Betrachtung unter dem zweiten Betrachtungswinkel aus der Absorptionsschicht und der weiteren Absorptionsschicht zusammensetzt.
Es ist möglich, dass der zweite Bereich von dem ersten Bereich gebildet wird. Es ist auch denkbar, dass der erste Bereich weitere Bereiche aufweist, die nicht mit dem zweiten Bereich überlappen. Es ist auch möglich, dass die Kontur des zweiten Bereichs einen Rahmen einer ersten personalisierten Information der zumindest einen personalisierten Information, insbesondere um ein Portrait, bildet.
Es ist möglich, dass das Sicherheitsdokument weitere Sicherheitselemente, wie das dritte Sicherheitselement, aufweist, für die jeweils unabhängig voneinander die obengenannten Betrachtungswinkel definiert werden können, so dass beispielsweise ein dem ersten Sicherheitselement zugeordneter erster Betrachtungswinkel einen anderen Betrachtungswinkel des Sicherheitsdokuments bedeuten kann als eine Betrachtung des dritten Sicherheitselements unter dessen ersten vordefinierten Betrachtungswinkel.
Weiter ist es möglich, dass das Sicherheitsdokument zumindest eine bevorzugt opake Kernschicht aufweist. Es ist auch möglich, dass das Sicherheitsdokument auf der ersten Seite und/oder auf der zweiten Seite zumindest eine bevorzugt transparente Deckschicht aufweist.
Bevorzugt weist das Sicherheitsdokument ein oder mehrere der folgenden Schichten auf, insbesondere in der angegebenen Reihenfolge von der ersten zur zweiten Seite:

- insbesondere transparente erste Deckschicht umfassend oder bestehend aus Polycarbonat (PC) oder Polyvinylchlorid (PVC),
- partiell zwischen der ersten Deckschicht und der Absorptionsschicht angeordnetes zweites Sicherheitselement
- Absorptionsschicht umfassend oder bestehend aus Polycarbonat (PC) oder Polyvinylchlorid (PVC),
- partiell zwischen der Absorptionsschicht und der Kernschicht angeordnetes erstes Sicherheitselement
- insbesondere opake Kernschicht umfassend oder bestehend aus Polycarbonat (PC) oder Polyvinylchlorid (PVC)
- insbesondere transparente zweite Deckschicht umfassend oder bestehend aus Polycarbonat (PC) oder Polyvinylchlorid (PVC).

Es ist auch möglich, dass das Sicherheitsdokument ein oder mehrere der folgenden Schichten aufweist, insbesondere in der angegebenen Reihenfolge von der ersten zur zweiten Seite:

- bevorzugt vollflächiges zweites Sicherheitselement, welches insbesondere eine transparente äußerste Schicht des Sicherheitsdokuments bildet und zumindest eine Reliefstruktur mit einem bevorzugt diffraktiven optisch variablen Effekt durch einen Brechungsindex-Unterschied an der Reliefstruktur aufweist
- insbesondere transparente erste Deckschicht umfassend oder bestehend aus Polycarbonat (PC) oder Polyvinylchlorid (PVC),
- bereichsweise zwischen der Deckschicht und/oder einem Substrat angeordnete Absorptionsschicht in Form einer Druckschicht
- Substrat, insbesondere einzeln oder in Kombination ausgewählt aus Papier, Teslin, PVC, ABS, PET und Composit.

Es ist möglich, dass in dem System zur Herstellung des Sicherheitsdokuments das zweite Sicherheitselement bevorzugt vollflächig in dem zweiten Teilelement vorliegt und eine Reflexionsschicht in Form einer HRI-Schicht umfasst, insbesondere wobei eine Reliefstruktur mit einem diffraktiven optischen Effekt in der Reflexionsschicht abgeformt ist.
Bei dem zweiten Sicherheitselement kann es sich bevorzugt auch um ein nahezu vollflächiges, zweites Sicherheitselement handeln, welches mehr als 80%, bevorzugt mehr als 90% der Fläche des Sicherheitsdokuments, vorzugsweise der sichtbaren Fläche bei Betrachtung der ersten Seite, und/oder des zweiten Teilelements abdeckt.
Es ist auch möglich, dass zwischen dem ersten Teilelement des Sicherheitsdokuments und dem zweiten Teilelement des Sicherheitsdokuments eine Falzkante angeordnet ist, wobei die Falzkante das erste Teilelement des Sicherheitsdokuments und das zweite Teilelement des Sicherheitsdokuments trennt, derart, dass die Teilelemente durch ein Falzen an der Falzkante in Überdeckung bringbar sind oder bei dem Herstellungsverfahren in Überdeckung gebracht werden.
Es ist auch möglich, dass die Falzkante in einem Bereich vorliegt, in dem weder das erste noch das zweite Trägerelement vorgesehen ist oder dass erstes und zweites Trägerelement von einer Schicht gebildet sind, die das erste und zweite Teilelement durch eine Schwachstelle, insbesondere eine Einkerbung, einen Einschnitt oder eine Perforierung trennt, welche die Falzkante ausbilden, verbindet.
Es ist auch möglich, dass das erste Sicherheitselement im ersten Teilelement des Sicherheitsdokuments auf der dem Hilfsträger abgewandten Seite des ersten Trägerelements angeordnet ist. Es ist auch möglich, dass das zweite Sicherheitselement, vorzugsweise teilflächig oder vollflächig, im zweiten Teilelement des Sicherheitsdokuments zwischen Trägerelement und Kleberschicht angeordnet ist.
Es ist auch möglich, dass im ersten Teilelement und/oder im zweiten Teilelement zumindest eine Trägerschicht auf einer dem Hilfsträger zugewandten Seite angeordnet ist, wobei die Trägerschicht insbesondere aus PET besteht oder PET umfasst.
Es ist auch möglich, dass das zweite Teilelement des Sicherheitsdokuments eine Schutzschicht aufweist, wobei die Schutzschicht auf der dem Trägerelement abgewandten Seite der Kleberschicht angeordnet ist. Die Schutzschicht ist insbesondere von der Klebeschicht ablösbar und besteht insbesondere aus Silikon oder umfasst Silikon. Die Schutzschicht ist vorzugsweise von der Abdeckung umfasst.
Es ist auch möglich, dass, insbesondere vor oder nach dem Anordnen der Absorptionsschicht und des ersten Sicherheitselements, folgender Schritt durchgeführt wird:

- Einbringen der zumindest einen personalisierten Information. Das Einbringen der zumindest einen personalisierten Information wird vorzugsweise mittels eines Lasers durch Schwärzung der Absorptionsschicht und/oder durch Drucken der Absorptionsschicht durchgeführt.

Es ist beispielsweise auch möglich, dass das Sicherheitsdokument mittels Laminierens zu einem festen Schichtverbund verbunden ist oder wird.
Ein Laminieren zur Herstellung des Sicherheitsdokuments oder zum Verbinden der Absorptionsschicht mit einer Kernschicht des Sicherheitselements ist oder wird vorzugsweise mittels eines Drucks zumindest auf ein oder mehrere Schichten ausgewählt aus Absorptionsschicht, erstes Sicherheitselement, zweites Sicherheitselement, Kernschicht, Deckschicht, insbesondere erste und/oder zweite Deckschicht, ausgeübt wird, von 10 N/cm² bis 400 N/cm², vorzugsweise 40 N/cm² bis 200 N/cm², durchgeführt. Es ist möglich, dass das Laminieren mittels einer Temperatur, die von einer Wärmequelle, insbesondere von ein oder mehreren der beheizten Rollen oder ein oder mehreren der beheizten Platten, zumindest auf ein oder mehrere Schichten ausgewählt aus Absorptionsschicht, erstes Sicherheitselement, zweites Sicherheitselement, Kernschicht, Deckschicht, insbesondere erste und/oder zweite Deckschicht, einwirkt, von mehr als 150°C, vorzugsweise zwischen 160°C und 210°C durchgeführt wird oder ist. Das Laminieren wird oder ist vorzugsweise mittels einer Kontaktzeit der Wärmequelle mit zumindest einer oder mehrerer Schichten ausgewählt aus Absorptionsschicht, erstes Sicherheitselement, zweites Sicherheitselement, Kernschicht, Deckschicht, insbesondere erste und/oder zweite Deckschicht, in einem Bereich von 1 Minute oder mehr und 30 Minuten oder weniger durchgeführt. Der Kontakt der Wärmequelle erfolgt dabei vorzugsweise direkt oder indirekt über weitere Schichten mit ein oder mehreren der vorgenannten Schichten. Die obenstehenden Einstellungen sind vorzugsweise für eine Kernschicht, eine Absorptionsschicht und eine Deckschicht, insbesondere erste und zweite Deckschicht, bestehend aus oder umfassend Polycarbonat zu verwenden. Für andere Materialien, wie beispielsweise Polyvinylchlorid, können davon abweichende, auf die zu verarbeitenden Materialien abgestimmte Einstellungen hinsichtlich Temperatur und Druck Verwendung finden.
Zur Herstellung des Sicherheitsdokuments ist es insbesondere möglich, dass das Anordnen dadurch durchgeführt wird, dass, bevorzugt nach einer Lamination und/oder einem Verkleben der Schichten des Sicherheitsdokuments, in dem Absorptionsbereich eine Schwärzung mittels Laser eingebracht wird, und/oder dadurch durchgeführt wird, dass ein erstes Teilelement, insbesondere des erfindungsgemäßen Systems, das das erste Sicherheitselement aufweist, mit einer Druckschicht als Absorptionsschicht versehen ist oder wird und vorzugsweise anschließend mit weiteren Schichten des Sicherheitselements, insbesondere dem zweiten Teilelement, durch Kleben verbunden wird, insbesondere durch das Biegen des Systems. Es ist also auch folgender Schritt denkbar, der insbesondere beim Anordnen durchgeführt wird:

- Biegen des Systems, derart dass sich das erste Teilelement und das zweite Teilelement in Überdeckung gebracht werden und die zumindest eine personalisierte Information in einem zweiten Bereich, der zumindest von einem Teilbereich des Absorptionsbereichs und einem daran direkt anliegenden Teilbereich des Hintergrundbereichs gebildet wird, einen blickwinkelabhängigen Kontrast aufweist.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand von mehreren Ausführungsbeispielen unter Zuhilfenahme der beiliegenden Zeichnungen beispielhaft erläutert. Die gezeigten Ausführungsbeispiele sind daher nicht einschränkend zu verstehen.

1a, 1b, 1c, 1 d, 1e, 1f, 1g, 1 h, 1i zeigen schematische Darstellungen eines Querschnitts Sicherheitsdokuments.
2a und 2b zeigen eine schematische Darstellung eines Systems zur Herstellung eines Sicherheitsdokuments und ein damit hergestelltes Sicherheitsdokument.
3a zeigt eine schematische Darstellung einer Transferfolie.
3b zeigt schematisch ein Sicherheitselement im Querschnitt.
4a, 4b, 4c, 4d, 4e, 4f, 4g, 4h, 4i, 4j, 5a, 5b, 5c, 5d, 5e, 5f zeigen schematische Darstellungen einer Betrachtung der ersten Seite eines Sicherheitsdokuments.
6 zeigt beispielhaft ein Verfahren zur Herstellung eines Sicherheitsdokuments.

1a bis 1i zeigen schematische Querschnitte verschiedener Aufbauten eines Sicherheitsdokumentes 1. Bevorzugt handelt es sich um Karten auf Basis von Kunststoff. Ein Sicherheitsdokuments 1 auf Basis von Kunststoff besteht bevorzugt aus mehreren Schichten, die vorzugsweise in einem Laminationsprozess zusammengefügt sind oder werden. Die gesamte Dicke des Sicherheitselements nach der Lamination wird vorzugsweise nach Normvorgaben gestaltet. Bei Kartenbasierten ID-Dokumenten (Format ID-1) sind dies gemäß ISO/IEC 7810:2019 insbesondere etwa 780 µm. Vorteilhafterweise bestehen die einzelnen Schichten aus einem ähnlichen Material, wie beispielsweise aus Polycarbonat (PC) oder aus Polyvinylchlorid (PVC), sodass nach der Lamination ein stabiler und näherungsweise homogener Verbundkörper entsteht. Es können aber auch unterschiedliche Materialien miteinander verbunden werden, ggf. unter Zuhilfenahme einer oder mehrerer Klebeschichten, beispielsweise aus Polyurethan, oder eines heißsiegelfähigen Klebers. Solche Kleber können auch nachvernetzend sein, sodass sie unter Wärmeeinwirkung nicht mehr wieder aufschmelzen.
1a zeigt beispielsweise einen ersten Aufbau eines Sicherheitsdokuments 1 im Querschnitt, vorzugsweise mit einem im Wesentlichen opaken Kern, welcher üblicherweise weiß pigmentiert ist. Der Kern ist insbesondere durch die Kernschicht 55 gebildet. Die Kernschicht 55 ist bevorzugt mittig angeordnet. An der Kernschicht 55 schließen insbesondere oben und unten transparente Schichten an, wie in diesem Beispiel die Schicht 54 und 56. Die Kernschicht 55 kann jedoch auch transparente Zonen beinhalten, die als Fernsterbereiche genutzt werden können, wie beispielsweise in 1h zu sehen ist. Nicht dargestellt sind optionale elektronische Komponenten, wie beispielsweise RFID-Antenne und Chip, welche sich in der Kernschicht 55 befinden können. Die Kernschicht 55 kann aus mehreren Schichten zusammengesetzt sein und es ist möglich, dass die Kernschicht 55 nicht aus einem homogenen Material aufgebaut ist.
Dargestellt in 1a sind auch mehrere transparente Schichten, von denen eine als Absorptionsschicht 52, insbesondere in Form einer laserbaren Schicht, ausgestaltet ist. In der Absorptionsschicht 52 des Sicherheitsdokuments 1 kann also vorzugsweise zur Ausbildung der zumindest einen personalisierten Information 3 insbesondere mittels Laserstrahlung eine Schwärzung vorgenommen werden. Das Ausmaß der Schwärzung kann dabei insbesondere von den gewählten Laserparametern beeinflusst werden. In 1a ist die Schwärzung nur im Bereich 30 oberhalb des ersten Sicherheitselements 2 angedeutet, weitere personalisierte Informationen können sich auch außerhalb dieses Bereichs befinden, sind jedoch nicht explizit eingezeichnet.
Die zumindest eine personalisierte Information 3 kann auch mittels eines Druckvorgangs erfolgen, beispielsweise auf eine Schicht oberhalb des ersten Sicherheitselements 2, wie dies beispielsweise zu einer der 1f, 2a, 2b sowie 5a bis 5d, beschrieben ist, oder direkt auf das erste Sicherheitselement 2 und insbesondere mittels Lamination mit weiteren Schichten versiegelt werden.
Es ist auch eine Kombination von einer Absorptionsschicht 52, insbesondere mit einer Schwärzung mittels Laserpersonalisierung, verbunden mit einem farbigen Druck auf einer weiteren Schicht des Sicherheitsdokuments 1 oder auf der Oberfläche des Sicherheitsdokuments 1 möglich. Dabei kann neben dem zweiten Sicherheitselement 4 oder anstelle des zweiten Sicherheitselements 4 ein weiteres Sicherheitselement mit einem optisch variablen Effekt auf die Oberfläche des Sicherheitsdokuments aufgebracht werden.
1a zeigt schematisch einen Querschnitt eines beispielhaften Sicherheitsdokuments 1. Ein wie zu 1a und 1b beschriebenes Sicherheitsdokument 1 kann unter dem ersten Betrachtungswinkel, insbesondere im ON-Zustand, vorzugsweise das schematisch in 4b gezeigte Erscheinungsbild aufweisen sowie unter dem zweiten Betrachtungswinkel, insbesondere im OFF-Zustand, das schematisch in 4a gezeigte Erscheinungsbild aufweisen, wobei 4a noch weitere Teilbereiche des Absorptionsbereichs 30 mit weiteren personalisierten Informationen 32, beispielhaft in Form alphanumerischer Zeichen, zeigt.
Bereiche, Überlappungen, Breiten und Längen sind insbesondere in Draufsicht wie in 4 zu sehen ist und in 1 von oben nach unten auf die erste Seite zu betrachten.
Das erste Sicherheitselement 2 ist insbesondere in Patchform in dem Sicherheitsdokument 1 enthalten. Ein Sicherheitselement in Patchform ist oder wird insbesondere in den Mehrschichtaufbau, z.B. durch Kleben an die Aufzeichnungsschicht 52 oder an die transparente Schicht 54 oder an die Kernschicht 55, eingebracht, bevor die Schichten des Sicherheitsdokuments 1, vorzugsweise durch Lamination, verbunden werden. Das erste Sicherheitselement 2 ist bevorzugt, insbesondere mit ZnS als HRI-Schicht, transparent ausgeführt und befindet sich vorzugsweise zwischen der Absorptionsschicht 52 und dem Kern, insbesondere der Kernschicht 55, weiter bevorzugt zwischen der Absorptionsschicht 52 und einer Druckschicht, die bevorzugt mittels Offsetdruck gedruckt ist. Die Druckschicht ist insbesondere eine auf die transparente Schicht 54 gedruckte Schicht oder auf die Kernschicht 55 gedruckte Schicht.
Das Sicherheitsdokument 1 umfasst eine erste Seite, welche in 1a und 1b bei einer Betrachtung von oben nach unten sichtbar wäre und beispielsweise in Fib. 4a und 4b gezeigt ist, sowie eine der ersten Seite gegenüberliegende zweite Seite. Weiter umfasst das Sicherheitsdokument 1 eine Absorptionsschicht 52 mit einem Absorptionsbereich 30 zur Ausbildung zumindest einer personalisierten Information 3.
Das Sicherheitsdokument 1 ist in dem Absorptionsbereich 30 derart bearbeitet, dass die zumindest eine personalisierte Information 3 durch Absorption von auf der ersten Seite einfallendem Licht sichtbar, insbesondere für das menschliche Auge sichtbar, ist. Alternativ oder zusätzlich ist es insbesondere auch möglich, dass das Sicherheitsdokument 1 in dem Absorptionsbereich 30 bearbeitbar ist, so dass die zumindest eine personalisierte Information 3 durch Absorption von auf der ersten Seite einfallendem Licht sichtbar, insbesondere für das menschliche Auge sichtbar, ist.
Das Sicherheitsdokument 1 umfasst zudem das erste Sicherheitselement 2 mit einem optisch variablen Effekt, wie dieser beispielhaft durch 4a und 4b veranschaulicht ist. Bei Betrachtung auf die erste Seite ist das erste Sicherheitselement 2 hinter der Absorptionsschicht 52 angeordnet und das erste Sicherheitselement 2 in einem ersten Bereich 20 angeordnet, wobei der erste Bereich 20 beispielsweise vollflächig mit dem Absorptionsbereich 30 überlappt. Es ist auch möglich, dass der erste Bereich 20 lediglich teilflächig mit dem Absorptionsbereich 30 überlappt. Der erste Bereich 20 überlappt mit einem direkt an den Absorptionsbereich 30 angrenzenden Hintergrundbereich 21 nicht mit dem Absorptionsbereich 30, derart dass die zumindest eine personalisierte Information 3 in einem zweiten Bereich 22, der zumindest von einem Teilbereich des Absorptionsbereichs 30 und einem daran direkt anliegenden Teilbereich des Hintergrundbereichs 21, gebildet wird, einen blickwinkelabhängigen Kontrast, insbesondere Helligkeitskontrast, weiter bevorzugt Helligkeitsunterschied, aufweist. Im Beispiel der 1a umfasst der zweite Bereich 22 den Absorptionsbereich und den Hintergrundbereich vorzugsweise vollständig.
Wie in 1a und insbesondere 4a ferner zu sehen ist, ist das erste Sicherheitselement 2 in dem zweiten Bereich 22 bei einer Betrachtung der ersten Seite unter dem vordefinierten zweiten Betrachtungswinkel insbesondere semi-transparent oder transparent. Somit kann insbesondere der Wechsel in den ON-Zustand, den beispielsweise 4b zeigt, als eine Erhöhung der Helligkeit des Hintergrunds der personalisierten Information 3 bzw. des Hintergrundbereichs 21 wahrgenommen werden, was für den Betrachter mit einer Hervorhebung und besseren Erkennbarkeit der Information verbunden ist.
1a zeigt dabei beispielhaft ein Sicherheitsdokument 1 mit einer Deckschicht 51, die bevorzugt transparent ist. Die Deckschicht 51 umfasst oder besteht insbesondere aus PC oder PVC. Bei Betrachtung der ersten Seite ist unter der Deckschicht die Absorptionsschicht 52 angeordnet. Bereichsweise ist partiell in Überlappung mit dem Absorptionsbereich 30 und partiell nicht in Überlappung mit dem Absorptionsbereich 30 das optionale zweite Sicherheitselement 4 zwischen der Deckschicht 51 und der Absorptionsschicht 52 angeordnet. Ferner weist das in 1a gezeigte Sicherheitsdokument 1 weitere optionale transparente Schichten 53, 54 und 56 auf, welche insbesondere aus PC oder PVC bestehen oder PC oder PVC umfassen. Die transparente Schicht 53 ist zwischen der Absorptionsschicht 52 und der transparenten Schicht 54 angeordnet. Das erste Sicherheitselement 2 ist zwischen der transparenten Schicht 53 und der transparenten Schicht 54 angeordnet. Unter der Schicht 54 ist die Kernschicht 55 angeordnet, welche bevorzugt opak ist. Die Kernschicht 55 umfasst oder besteht insbesondere aus PC oder PVC. Unter der Kernschicht 55 ist insbesondere eine weitere transparente Schicht 56 angeordnet. Die Schicht 56 umfasst oder besteht insbesondere aus PC oder PVC. Bei Betrachtung der zweiten Seite des Sicherheitselements, also in 1a von unten nach oben, ist damit beispielsweise die Kernschicht 55 sichtbar. Die Kernschicht 55 oder ein oder mehrere der Schichten 51 bis 54 können beispielsweise mit ein oder mehreren Druckschichten bedruckt sein, die insbesondere im OFF-Zustand des ersten Sicherheitselements 2 von der ersten Seite sichtbar sind. Die Kernschicht 55 oder die Schicht 56 kann beispielsweise auch mit einer von der zweiten Seite sichtbaren Druckschicht bedruckt sein. Es ist auch denkbar, dass das Sicherheitsdokument 1, vorzugsweise bei Betrachtung von der ersten Seite hinter dem ersten Sicherheitselement 2, eine semitransparente oder opake Kontrastschicht zur Erhöhung des Kontrasts der personalisierten Information 3, insbesondere unter einem Winkel ungleich dem ersten vordefinierten Winkel, aufweist, wobei die Kontrastschicht vorzugsweise Füllstoffe zur bevorzugt diffusen Streuung einfallenden Lichts aufweist, insbesondere TiO₂ aufweist. Die Kontrastschicht kann beispielsweise zwischen der Kernschicht 55 und der Schicht 54 bevorzugt vollflächig aufgebracht sein. Die Kontrastschicht weist bevorzugt keinen optisch variablen Effekt auf.
Es ist möglich, dass das Sicherheitsdokument 1 einen oder mehrere Drucke aufweist. Verwendete Druckverfahren sind beispielsweise Offsetdruck und/oder Digitaldruck, insbesondere für die grafische Gestaltung und/oder als Sicherheitsmerkmal, sowie Siebdruck, insbesondere für spezielle Effektfarben, wie beispielsweise OVI™ oder Metallpigmente. Ein oder mehrere Drucke können auf der Kernschicht 55 angebracht sein. Es ist auch möglich, dass ein oder mehrere Drucke außenliegend oder innenliegend an einer oder mehreren Schichten, die zwischen den transparenten Schichten 51 und 56 angeordnet sind, angebracht sind. Voreilhafterweise werden solche Drucke auf verschiedene Schichten verteilt.
Der optisch variable Effekt des ersten Sicherheitselements 2 ist insbesondere nur bei Betrachtung der ersten Seite, also in 1a von oben nach unten oder bei einer Betrachtung wie in 4b gezeigt, sichtbar, wobei ein vordefinierter erster Betrachtungswinkel, insbesondere in Relation zu einer Lichtquelle, vorherrscht.
Vorzugsweise ist das Sicherheitsdokument 1 zwischen der Absorptionsschicht 52 und dem ersten Sicherheitselement 2 semitransparent oder transparent, insbesondere nicht opak. Vorteilhafterweise ist insbesondere aufgrund starker Absorption einfallendes Licht in Teilen des Absorptionsbereichs 30 bei einer Betrachtung der ersten Seite durch das menschliche Auge der optisch variable Effekt des ersten Sicherheitselements 2 im Absorptionsbereich 30 nicht oder kaum sichtbar. Hierdurch kann insbesondere ein perfektes Register bzw. eine Anordnung ohne Registertoleranz zwischen der Kontur des Absorptionsbereichs 30 und dem daran angrenzenden Hintergrundbereich 21 erreicht werden. Der Absorptionsbereich 30 ist oder wird vorzugsweise im Register zu dem ersten Sicherheitselement 2 angeordnet, so dass insbesondere auch zu den Konturen des optisch variablen Effekts eine registergenaue Anordnung vorliegt.
Wie 1a zeigt, ist es auch möglich, dass das Sicherheitsdokument 1 in einem dritten Bereich 40 ein zweites Sicherheitselement 4 mit einem optisch variablen Effekt umfasst, welches bei Betrachtung der ersten Seite vor der Absorptionsschicht 52 angeordnet ist, insbesondere wobei der dritte Bereich 40 partiell mit dem Absorptionsbereich 30 überlappt. Wie 1f beispielhaft zeigt, ist auch ein vollflächiges, oder insbesondere nahezu vollflächiges, zweites Sicherheitselement 4 denkbar, welches vorzugsweise mehr als 80%, weiter bevorzugt mehr als 90% der Fläche des Sicherheitsdokuments 1, vorzugsweise der sichtbaren Fläche bei Betrachtung der ersten Seite, abdeckt. Es ist auch möglich, dass bei Betrachtung der ersten Seite das erste Sicherheitselement 2 und das zweite Sicherheitselement 4 sichtbar sind, insbesondere mit dem menschlichen Auge sichtbar sind, wie beispielsweise in 4 und 5 zu sehen ist. Bevorzugt überlappt in einem Überlappungsbereich das erste Sicherheitselement 2 und das zweite Sicherheitselement 4 und insbesondere auch der Absorptionsbereich 30. Auf diese Weise befinden sich Teile des Absorptionsbereich, insbesondere in Form eines Portraits, eingebettet zwischen dem ersten und dem zweiten Sicherheitselement, so dass vorteilhafterweise ein Fälschungsangriff von vorn und von hinten erschwert wird.
Das erste Sicherheitselement 2 und das zweite Sicherheitselement 4 kann insbesondere, wie zu 3a und 3b näher beschrieben, ausgestaltet sein.
In einer bevorzugten Ausgestaltung wechselwirken die optischen Effekte des ersten und zweiten Sicherheitselements 2, 4 miteinander, so dass eine sichtbare und/oder messbare Verknüpfung der zwei Ebenen der jeweiligen Sicherheitselemente verwirklicht ist. Beispiele für eine derartige Verknüpfung sind:

Eine Verknüpfung des ersten und zweiten Sicherheitselements ist auch denkbar, derart, dass die partielle Metallisierung in Form einer sogenannten Revealer-Schicht für Moire-Effekte, z.B. in Form feiner demetallisierter Linien- oder Lochraster mit regelmäßigem Abstand der Linien oder Lochmittelpunkte oder Lochränder, bevorzugt mit einem Abstand in einem Bereich zwischen 5 µm und 200 µm, ausgestaltet ist und bevorzugt die Linienstärke oder der Lochdurchmesser derart gewählt ist, dass maximal 50%, bevorzugt maximal 30% und insbesondere bevorzugt maximal 20% des auf die partielle Metallisierung einfallenden Lichts durch die Linien- oder Lochraster hindurchtritt. Weiter bevorzugt ist der optische Effekt des ersten Sicherheitselements in Form des zu dem Linien- oder Lochraster passenden Moire-Musters, z.B. in Form von aufleuchtenden Moire-Icons oder ähnlicher Mikrobilder, ausgebildet. So lassen sich in dem fertigen Sicherheitsdokument vorzugsweise Moire-artige Vergrößerungs- und/oder Bewegungseffekte realisieren. Die verlinkten Bereiche der zwei Sicherheitselemente sind oder werden hierbei insbesondere übereinanderliegend realisiert.

Weiter ist es möglich, dass das erste Sicherheitselement 2 und/oder das zweite Sicherheitselement 4 semi-transparent und/oder transparent ausgestaltet ist, insbesondere eine Transmission in dem für das menschliche Auge sichtbaren Wellenlängenbereich ausgewählt aus dem Bereich von 380 nm bis 780 nm, bevorzugt von 430 nm bis 690 nm, aufweist. Hiermit kann vorteilhafterweise erreicht werden, dass auch im OFF-Zustand bzw. unter dem vordefinierten zweiten Betrachtungswinkel das Sicherheitsdokument 1 ein hoher Gestaltungsspielraum für optische Effekte im Hintergrundbereich 21 gewährleistet werden und beispielsweise auf der ersten Seite weitere Informationen oder Dekorationen hinter dem ersten Sicherheitselement 2 gezeigt werden können oder ein kontrastreicher Untergrund, insbesondere mittels Kern, vorzugsweise der Kernschicht 55, oder darauf aufgedruckter Schichten, zum Absorptionsbereich 30 bereitgestellt werden kann.
Das erste Sicherheitselement 2 ist, insbesondere großflächig oder vollflächig, hinter der Absorptionsschicht 52 zur Ausbildung zumindest einer personalisierten Information 3, die vorzugsweise ein Portrait ist, angeordnet. Vor der Absorptionsschicht 52 zur Ausbildung der zumindest einen personalisierten Information 3, die vorzugsweise ein Portrait ist, ist optional ein zweites Sicherheitselement 4 vorzugsweise versetzt zu dem Absorptionsbereich 30, insbesondere zu den absorbierenden Bereichen des Portraits in der Absorptionsschicht 30, angeordnet. Vorteilhafterweise kann damit ein Portrait beidseitig von Manipulationsversuchen geschützt werden und ist insbesondere mittels der zwei Sicherheitselemente und deren Zusammenspiel mit dem Absorptionsbereich einfach auf seine Echtheit zu überprüfen. Beispielsweise kann durch einfaches Vor- und Zurückkippen des Sicherheitsdokuments 1, das erste Sicherheitselement 2 hinter der Absorptionsschicht 52 aktiviert und deaktiviert werden, also in den ON-Zustand und den OFF-Zustand gebracht werden, so dass in dem ON-Zustand, zum Beispiel durch Reliefstrukturen des ersten Sicherheitselements 2, einfallendes Licht so gebeugt wird, dass der Absorptionsbereich 30, insbesondere das Portrait, vom Betrachter losgelöst vom Untergrund unterhalb des ersten Sicherheitselements 2 wahrgenommen werden kann und sich beispielsweise vor einem Leuchtkasten zu befinden scheint, wobei ein optional gedruckter Hintergrund von dem ersten Sicherheitselement 2 überstrahlt wird. Auf diese Weise kann das hinter der Absorptionsschicht 30 liegende erste Sicherheitselement 2 im ON-Zustand dazu genutzt werden, die gezielte Kontrolle des Portraits durch eine stärkere Hervorhebung zum Hintergrund zu erleichtern. Versetzt man das erste Sicherheitselement 2 in den OFF-Zustand, indem man das Sicherheitsdokument 1 in einen anderen Betrachtungswinkel abkippt, ist vorzugsweise eine weitere Dokumentenkontrolle möglich, beispielsweise mittels des zweiten Sicherheitselements 4 oder weiteren Sicherheitselementen.
Ein Helligkeitsunterschied im zweiten Bereich 22 ist also vorteilhafterweise unter einem vordefinierten ersten Betrachtungswinkel, insbesondere im ON-Zustand, stärker als unter einem vordefinierten zweiten Betrachtungswinkel, insbesondere im OFF-Zustand. Unter dem vordefinierten ersten Betrachtungswinkel ist das arithmetische Mittel von Messwerten des reflektierten und gestreuten Lichts, gemessen als Helligkeitswert oder Grauwert im ersten Bereich um mindestens 5%, bevorzugt mindestens 10%, weiter bevorzugt mindestens 15%, größer als unter dem vordefinierten zweiten Betrachtungswinkel.
Unter dem vordefinierten ersten Betrachtungswinkel ist insbesondere der maximal stärkste Kontrast im zweiten Bereich 22, vorzugsweise zwischen Hintergrund 21 und Absorptionsbereich 30, größer als der maximal stärkste Kontrast im zweiten Bereich 22, insbesondere zwischen Hintergrund und Absorptionsbereich 30, unter einem vordefinierten zweiten Betrachtungswinkel, bevorzugt wobei in Teilbereichen der personalisierten Information 3, insbesondere Absorptionsbereichen 30, die Reflexion schwächer ist als in den Teilbereichen des zweiten Bereichs in denen keine Absorptionsbereiche vorliegen. Es ist auch möglich, dass das erste Sicherheitselement 2 derart ausgestaltet ist, dass eine Erhöhung einer Helligkeit, insbesondere in dem zweiten Bereich 22, bei einem Wechsel von einer Betrachtung unter dem vordefinierten zweiten Betrachtungswinkel zu einer Betrachtung unter dem vordefinierten ersten Betrachtungswinkel im Absorptionsbereich 30 geringer ist als im Hintergrundbereich 21. Es ist auch möglich, dass der Absorptionsbereich 30 zumindest im ersten Bereich eine optische Dichte mit einer maximalen optischen Dichte von 3, insbesondere gemessen nach ISO 13655:2017(E), aufweist. Es ist zweckmäßig, dass unter dem vordefinierten ersten Betrachtungswinkel der relative Helligkeitsunterschied von Teilbereichen des zweiten Bereichs 22 außerhalb des Absorptionsbereichs und Teilbereichen im Absorptionsbereich 30 in einem Bereich von 5% bis 99,9% liegt.
1b zeigt ein wie zu 1a beschriebenes Sicherheitsdokument 1, bis auf den Unterschied, dass die Schichten 52 und 53 vertauscht gezeigt sind.
1b und 1c zeigen beispielhaft Ausführungsformen mit unterschiedlichen Materialabfolgen zwischen dem ersten Sicherheitselement 2 und dem zweiten Sicherheitselement 4. Die wesentlichen Unterschiede zwischen den Schichten betreffen insbesondere das Verhalten unter Lasereinfluss. Unter dem Verhalten unter Lasereinfluss ist insbesondere das Ausmaß zu verstehen, wie stark eine Schwärzung, oder allgemein eine Farbveränderung, stattfindet. Unterschiedlich pigmentierte Schichten, insbesondere Pigmenttyp und Konzentration, können dabei unterschiedlich stark auf die Energie eines Lasers reagieren. Die Dicken einzelner Schichten können sehr unterschiedlich sein, beispielsweise zwischen 20 µm und 500 µm, wobei vorzugsweise Dicken in einem Bereich von 30 µm bis 150 µm für transparente Schichten verwendet werden.
Bei den Schichten 57 und 58 der 1c sind bevorzugt transparente Schichten umfassend oder bestehend aus Polycarbonat (PC), PVC oder PET.
1d zeigt ein wie zu einer der 1a bis 1c beschriebenes Sicherheitsdokument 1 mit dem Unterschied, dass der Zwischenraum zwischen dem ersten Sicherheitselement 2 und dem zweiten Sicherheitselement 4 ausschließlich durch eine Absorptionsschicht als laserbare Schicht 52 gebildet wird. In anderen Worten befindet sich in dieser beispielhaften Ausführungsform im ganzen Zwischenraum zwischen dem ersten Sicherheitselement 2 und dem zweiten Sicherheitselement 4 eine laserbare Schicht 52.
Das beispielhaft in 1e gezeigte Sicherheitsdokument 1 zeigt ein wie zu 1d beschriebenes Sicherheitsdokument 1, wobei das erste Sicherheitselement 2 in Teilbereiche unterteilt ist. Ein wie zu 1e beschriebenes Sicherheitsdokument kann unter dem vordefinierten ersten Betrachtungswinkel beispielsweise, wie das in 4f schematisch gezeigte Sicherheitsdokument 1 aussehen. In anderen Worten liegt das erste Sicherheitselement 2, insbesondere im Absorptionsbereich 30, lediglich partiell vor und weist vorzugsweise Unterbrechungen und/oder Aussparungen auf. Durch eine solche Unterteilung des ersten Sicherheitselements 2 in Teilbereiche können Haftbrücken zwischen den Schichten erreicht werden, in denen die Materialien der Schichten, insbesondere im Bereich der Unterbrechungen und/oder Aussparungen, direkt miteinander verbunden werden. Das zweite Sicherheitselement 2 stellt materialmäßig insbesondere einen Fremdkörper dar und kann zu einer Schwächung des Verbunds führen. Es hat sich gezeigt, dass gerade bei größeren Ausdehnungen des zweiten Sicherheitselements 2 Probleme mit der Lebensdauer des Sicherheitsdokuments 1 entstehen können oder eine mögliche Angriffsfläche bei einem Versuch zur Spaltung des Verbunds durch einen Fälscher geboten werden kann, so dass durch die Unterbrechungen und/oder Aussparungen vorteilhafterweise eine verbesserte Fälschungssicherheit und verbesserte Lebensdauer erreicht werden kann. Bei geeigneter Gestaltung können die Unterbrechungen zudem auch als Designelement oder weiteres Sicherheitsmerkmal dienen.
Es ist auch denkbar, dass das erste Sicherheitselement 2 eine lediglich partiell angeordnete Reflexionsschicht aufweist, die beispielsweise entsprechend der zu 1e oder zu 4f gezeigten Bereiche 20 angeordnet ist.
1f zeigt ein Sicherheitsdokument 1, das beispielsweise ein Papierdokument oder eine Polymerkarte ist, mit einem Substrat 7 und einem Absorptionsbereich 30, welcher durch eine Druckschicht 31 aufgespannt wird. Es ist also möglich, dass die Absorptionsschicht bevorzugt eine Druckschicht 31 anstelle oder zusätzlich zu einer laserbaren Schicht umfasst. Das Substrat 7 ist insbesondere einzeln oder in Kombination ausgewählt aus Papier, Teslin, PVC, ABS, PET und Composit. Das zweite Sicherheitselement 2 wird dabei auf ein vorbedrucktes Substrat 7, wie beispielsweise ein Papiersubstrat oder eine Polymerkarte, appliziert. Optional wird, zumindest partiell, ein Lack aufgebracht, welcher insbesondere die Haftung zu einem Druck zur Ausbildung der personalisierten Information erhöht. Die Druckschicht 31 kann beispielsweise ausgebildet werden durch Tintendruck, Lasertoner, Thermotransfer, D2T2 (= dye diffusion thermal transfer) oder Retransfer oder Kombinationen daraus. Es ist auch möglich, dass das applizierte erste Sicherheitselement 2 bereits mit einer rezeptiven Schicht versehen ist, welche insbesondere die Haftung zur Druckschicht 31 erhöht. Nach dem Druck der personalisierten Information 3 erfolgt vorzugsweise die Applikation des zweiten Sicherheitselements 4, beispielsweise vollflächig oder partiell. Die transparente Deckschicht 51 wird dabei üblicherweise durch eine Kleberschicht zum Anbinden des zweiten Sicherheitselements 4, das insbesondere als Overlay 6 ausgebildet ist, gebildet. Die Kleberschicht kann dabei thermisch aktivierbar, strahlengehärtet oder chemisch nachvernetzend sein. Insbesondere kann das Sicherheitselement 4 ein Overlay 6 sein. Solche Overlays können dabei nicht nur der Fälschungssicherheit dienen, sondern auch dem Schutz der Personalisierung vor Abrieb oder Verschmutzung. Besonderen Schutz vor Abrieb bieten beispielsweise Overlays mit einer Schicht aus PET mit Dicken im Bereich 10 µm bis 150 µm, bevorzugt im Bereich von 10 µm bis 50 µm.
1g zeigt ein wie zu 1d und zu 1e beschriebenes Sicherheitsdokument 1, wobei die personalisierte Information 3 auf zwei Schichten verteilt ist, die insbesondere mittels Laserstrahlung schwärzbar sind oder geschwärzt sind oder werden. Es ist also möglich, dass bei Betrachtung der ersten Seite hinter dem ersten Sicherheitselement 2 eine weitere Absorptionsschicht 521 angeordnet ist, insbesondere wobei sich die zumindest eine personalisierte Information 3 bei Betrachtung unter dem zweiten Betrachtungswinkel aus der Absorptionsschicht 52 und der weiteren Absorptionsschicht 521 zusammensetzt. Neben Absorptionsschicht 52 weist das Sicherheitsdokument 1 in diesem Fall die weitere Absorptionsschicht 521 auf, welche in Betrachtung auf die erste Seite unterhalb des ersten Sicherheitselements 2 angeordnet ist. Die Schichten 52 und 521 sind in diesem Beispiel beide laserbar. Eine der Schichten 52 und 521 ist in diesem Ausführungsbeispiel insbesondere zwischen dem ersten Sicherheitselement 2 und dem zweiten Sicherheitselement 4 angeordnet. Das Ausmaß der mittels Laser erzielten Schwärzung kann in den beiden dargestellten Schichten 52 und 521 unterschiedlich sein. Wenn der optische Effekt des ersten Sicherheitselements 2 für eine betrachtende Person nicht aufleuchtet, erkennt sie die personalisierte Information aus beiden Schwärzungen zusammengesetzt. Unter dem ersten Betrachtungswinkel, in dem das zweite Sicherheitselement 2 insbesondere als Hinterleuchtung einer Schwärzung in der Absorptionsschicht 52 dient, so ist im Wesentlichen nur noch der Effekt in der Absorptionsschicht 52 erkennbar.
1h zeigt ein wie zu 1d und zu 1e beschriebenes Sicherheitsdokument 1, das einen Fensterbereich 550 aufweist. Im Fensterbereich 550 ist eine weitere optische Information 32 durch den Absorptionsbereich 30 verwirklicht. Hiermit kann die Erkennbarkeit der weiteren optischen Information 32 im Auflicht gering ausgestaltet werden, indem ein kontrastierender, zum Beispiel „weißer“, Hintergrund fehlt. Durch das dritte Sicherheitselement 41 kann dabei eine Hinterleuchtung der weiteren optischen Information 32 unter einem weiteren vordefinierten Winkel erreicht werden und somit insbesondere die weitere optische Information 32 durch „ein- und ausgeschaltet“ einfach überprüft werden.
1i zeigt ein Sicherheitsdokument 1 mit insgesamt vier Sicherheitselementen 2, 4, 41 und 42, wobei das erste und das zweite Sicherheitselement 2 und 4 dem Schutz der zumindest einen personalisierten Information 3 in der Form eines Primärbildes dienen und das dritte und vierte Sicherheitselement 41 und 42 analog die weitere Information 31 in Form eines Sekundärbilds schützen.
Zu den 1a bis 1i sind insbesondere jeweils nur die Aufbauten fertiger Sicherheitsdokumente 1 schematisch dargestellt. Bei deren Herstellung werden verschiedene Schichten zu einem Schichtverbund zusammengefügt. Ein oder mehrere Sicherheitselemente aus erstem bis viertem Sicherheitselement 2, 4, 41 und 42 können dabei auf der Ober- und Unterseite derselben Schicht, insbesondere Polymerschicht, aufgebracht sein oder werden oder auf verschiedenen Schichten aufgebracht sein oder werden, welche dann beim Zusammenfügen zu einem Schichtverbund relativ zueinander positioniert werden. Das Sicherheitsdokument 1 ergibt sich insbesondere durch Lamination und/oder Verkleben des Schichtpakets.
Die zu den 1a bis 1i beschriebenen Schichten 51 bis 58 und 521 umfassen oder bestehen aus bevorzugt einem oder einer Kombination folgender Materialien: Polycarbonat (PC), Polyvinylchlorid (PVC), Polyethylenterephthalat (PET). PC wird bevorzugt für ID-Karten oder Passdatenseiten verwendet. Alternative Aufbauten können beispielsweise auf PVC oder PET basieren, oder auch aus verschiedenen Kunststoffmaterialien zusammengesetzt sein.
2a zeigt ein System 10 zur Herstellung eines Sicherheitsdokuments 1. Das System 10 ist insbesondere ein Label. Vorzugsweise wird mit dem in 2a gezeigten System 10 ein wie in 2b gezeigtes Sicherheitsdokument 1 hergestellt oder ist damit herstellbar. Das System 10 umfasst einen Hilfsträger 105, worauf ein erstes Teilelement 11 des Sicherheitsdokuments 1 und ein zweites Teilelement 12 des Sicherheitsdokuments 1 angeordnet ist. Das erste Teilelement 11 ist durch Biegen des Hilfsträgers 105 in Überdeckung mit dem zweiten Teilelement 12 bringbar. Das erste Teilelement 11 weist das erste Sicherheitselement 2 auf und das zweite Teilelement 12 weist eine Kleberschicht 101 und das zweite Sicherheitselement 4 auf, wobei die Kleberschicht 101 auf der dem Hilfsträger 105 abgewandten Seite des zweiten Sicherheitselements 4 angeordnet ist. Auf der dem Hilfsträger 105 abgewandten Seite des ersten Teilelements 11 ist die Absorptionsschicht 31, und/oder auch die Absorptionsschicht 52, mit dem Absorptionsbereich 30 angeordnet oder anbringbar.
Der Hilfsträger 105 kann zum Beispiel aus einem Papier bestehen oder dieses umfassen. Auf dem Hilfsträger 105 sind das erste Teilelement 11 und das zweite Teilelement 12 angeordnet, welche jeweils bevorzugt ein Trägerelement 103 bzw. 104 aufweisen. Das Trägerelement 103 und das Trägerelement 104 kann beispielsweise eine von dem Hilfsträger 105 ablösbare Polyesterlage, insbesondere umfassend oder bestehend aus PET, sein. Die Trägerelemente 103 und 104 sind voneinander separiert oder mittels einer mechanischen Schwachstelle verbunden. Eine solche mechanische Schwachstelle kann eine Perforierung beinhalten oder einen Einschnitt oder eine Einkerbung. Hierdurch kann vorteilhafterweise das Zusammenfügen der beiden Teilelemente 11 und 12 zu einem finalen Sicherheitsdokument 1 vereinfacht werden. Das Trägerelement 103 und/oder das Trägerelement 104 kann weitere Schichten umfassen, insbesondere eine Replizierschicht und eine partielle Ablöseschicht.
Auf der linken Seite befindet sich in dem in 2a beispielhaft gezeigten Ausführungsbeispiel im zweiten Teilelement 12 ein zweites Sicherheitselement 4, welches vollflächig darin vorliegt. Es ist auch ein nahezu vollflächig vorliegendes zweites Sicherheitselement 4 denkbar, welches mehr als 80%, bevorzugt mehr als 90% der Fläche des zweiten Teilelements 12 und/oder des Sicherheitsdokuments 1, vorzugsweise der sichtbaren Fläche bei Betrachtung der ersten Seite, abdeckt. Mit der Fläche des zweiten Teilelements 12 ist hier insbesondere die Fläche bei einer Betrachtung senkrecht auf eine von dem zweiten Teilelement 12 aufgespannte Ebene, also zum Beispiel in 2a von oben nach unten, gemeint. Das zweite Sicherheitselement 4 umfasst insbesondere eine Reflexionsschicht in Form einer HRI-Schicht, insbesondere wobei eine Reliefstruktur mit einem diffraktiven optischen Effekt in der Reflexionsschicht abgeformt ist. Auf dem zweiten Teilelement 12 ist zudem eine Kleberschicht 101 angeordnet. Bevorzugt ist die Kleberschicht 101 ein sogenannter PSA (Pressure Sensitive Adhesive), welcher den Verbund zum ersten Teilelement 11 auf der rechten Seite ermöglicht. Die Kleberschicht 101 ist bevorzugt abgedeckt durch eine Schutzschicht 102, die vor dem Verbinden der beiden Teilelemente 11 und 12 ablösbar ist oder abgelöst wird, vorzugsweise nach einem Aufbringen der zumindest einen personalisierten Information 3, insbesondere durch Aufdrucken der Druckschicht 31. Die Schutzschicht 102 weist vorzugsweise eine Silikonisierung auf. Die Schutzschicht 102 ist vorzugsweise von der Abdeckung umfasst oder bildet die Abdeckung.
Alternativ oder zusätzlich zum zweiten Sicherheitselement 4 kann auch eine Abdeckung, die bevorzugt transparent ist, in dem linken Teilelement 12 vorgesehen sein. Es ist auch möglich, dass das zweite Sicherheitselement 4 lediglich teilflächig vorhanden ist und optional, auf der dem Hilfsträger 105 zugewandten und/oder der dem Hilfsträger 105 abgewandten Seite eine bevorzugt transparente Schicht, insbesondere Deckschicht, angeordnet ist.
Die Kleberschicht 101 bildet bevorzugt eine äußerste Seite des zweiten Teilelements 12 oder die Schutzschicht 102 bildet eine äußerste Seite des zweiten Teilelements 12 und bedeckt die Kleberschicht 101.
Auf der dem Hilfsträger 105 abgewandten Seite des ersten Trägerelements 104 ist vorzugsweise das erste Sicherheitselement 2 angeordnet. Das Trägerelement 104 des ersten Teilelements 11 kann insbesondere eine Druckschicht 8 aufweisen. Die Druckschicht 8 ist bevorzugt einfarbig. Die Druckschicht 8 kann aus einem Weißdruck bestehen oder diesen umfassen und insbesondere weitere Aufdrucken umfassen, beispielsweise mittels Flexo- oder Offsetdruck. Alternativ kann es sich bei der Druckschicht 8 um eine Lage aus Papier oder synthetischem Papier, insbesondere Teslin, handeln. Auf dieser Druckschicht befindet sich das erste Sicherheitselement 2 mit der bevorzugten Funktion der „Hinterleuchtung“ der insbesondere aufbringbaren oder aufgebrachten, vorzugsweise gedruckten, Absorptionsschicht 31 zur Ausbildung der personalisierten Information 3. Auf der dem Trägerelement 104 abgewandten Seite des Sicherheitselements 2 können ein oder mehrere Schichten vorgesehen sein, welche beispielsweise die Haftung der Absorptionsschicht 31 erhöhen oder dessen Auflösung erhöhen.
Das erste Sicherheitselement 2 ist oder wird insbesondere in einem Drucker, beispielsweise einem Tonerdrucker oder Inkjetdrucker oder Thermotransferdrucker, mit der Absorptionsschicht 31 zur Ausbildung zumindest einer personalisierten Information 3 versehen. Die vorzugsweise gedruckte Absorptionsschicht 31 ist in 2a nur im Bereich des ersten Sicherheitselements 2 dargestellt. Insbesondere können jedoch auch weitere Informationen, vorzugsweise weitere personalisierte Informationen, außerhalb des ersten Sicherheitselements 2 vorgesehen, bevorzugt gedruckt, sein oder werden.
Es ist möglich, dass bevorzugt nach dem Druck der Absorptionsschicht 31 die Schutzschicht 102 abgezogen wird. Weiter ist es möglich, die beiden Teilelemente 11 und 12 zu einem Sicherheitsdokument 1, insbesondere zu dem in 2b gezeigten Sicherheitsdokument 1, zusammenzufügen. Die Kleberschicht 101, insbesondere in Form einer PSA-Schicht, sichert dabei insbesondere die Verbindung der beiden Teileelemente 11 und 12. Anschließend lässt sich das derart hergestellte Sicherheitsdokument 1 vom Hilfsträger 105 ablösen. Vorteilhafterweise dient der Hilfsträger 105 so einer vereinfachten Handhabung bei der Herstellung des Sicherheitsdokuments 1, insbesondere beim Drucken der personalisierten Information 3 und als Halterung um ein registergenaues Zusammenfügen der Teilelemente 11 und 12 sicherzustellen.
Alternativ oder zusätzlich zur Druckschicht 31 kann auch eine laserbare Absorptionsschicht auf eine oder mehrere der Schichten aus Trägerelement 104, Druckschicht 8, Sicherheitselement 2, Druckschicht 31 aufgebracht werden. Die Absorptionsschicht umfasst oder besteht bevorzugt aus PC oder PVC. Die Absorptionsschicht ist insbesondere laserbar und bevorzugt transparent ist. Die laserbare Absorptionsschicht kann beispielsweise im Absorptionsbereich 30 mittels Laser geschwärzt sein oder werden, so dass die personalisierte Information 3 oder weitere Informationen eingebracht sind oder werden.
3a zeigt schematisch einen Ausschnitt einer Transferfolie mit einer Transferlage, wobei die Transferlage ein Sicherheitselement umfasst, insbesondere das erste Sicherheitselement 2 umfasst.
Ein Sicherheitselement mit optisch variablem Effekt besteht typischerweise aus einer Abfolge von Schichten, die verschiedene Funktionen erfüllen. Bei einem Schichtaufbau für Transferlagen, wie in dargestellt, besteht der Aufbau aus einer Ablöseschicht 202, einer Replizierschicht 203, einer Reflexionsschicht 204, einer Stabilisierungsschicht 205 und einer Kleberschicht 206. Einzelne Schichten können auch weggelassen werden oder wiederum aus mehreren Teilschichten bestehen. Diese Transferlagen sind vor der Applikation auf das Zielsubstrat mit einem Träger 201 ablösbar verbunden.
Die Ablöseschicht 202 stellt beim Applizieren sicher, dass der Schichtverbund der Transferlagen von der Trägerlage 201 ablösbar ist. Beim Einlaminieren des Sicherheitselements in einen Schichtverbund, wie beispielhaft zu 6 beschrieben, stellt diese Schicht zudem sicher, dass eine gute Haftung mit der angrenzenden Schicht, insbesondere Polycarbonatlage, erreicht wird. Die Trennung vom Träger 201 kann zudem durch eine oder mehrere dünne Wachsschichten verbessert werden. Die Dicke dieser Ablöseschicht 202 liegt bevorzugt im Bereich von 0.2 bis 10 µm, bevorzugt im Bereich 0.2 bis 5 µm. Die Dicke der optional vorhandenen Wachsschichten liegt insbesondere im Bereich 1 nm bis 50 nm.
In die Replizierschicht 203 sind die bevorzugt optisch aktiven Strukturen als Relief abgeformt, welche den optisch variablen Effekt verursachen. Die Abformung kann thermoplastisch erfolgen, indem mittels eines Werkzeugs, welches die optisch aktiven Strukturen als insbesondere negatives Relief aufweist, unter Druck und Temperatur die Oberfläche strukturiert wird. Alternativ kann es sich um einen polymerisierbaren Lack handeln, bestehend aus Mono- und Oligomeren, der nach oder beim Einbringen des Reliefs polymerisiert wird. Diese Polymerisation kann mittels UV-Strahlung oder Elektronenstrahlung erfolgen. Die Dicke dieser Replizierschicht 203 liegt bevorzugt im Bereich von 0.2 µm bis 20 µm, bevorzugt im Bereich 0.2 µm bis 10 µm. Die Replizierschicht kann auch eine Hybridform darstellen, indem sie thermoplastisch verformbar ist und anschließend ausgehärtet ist oder wird.
Zwischen Ablöseschicht 202 und Replizierschicht 203 kann sich eine weitere Schicht befinden, die weitere Funktionen erfüllt. Dazu gehört beispielsweise eine stabilisierende mechanische Wirkung gegen Degradation beim Laminieren, insbesondere beim Einlaminieren des ersten Sicherheitselements 2 in Polycarbonat. Dazu ist eine solche Schicht bevorzugt thermisch stabilisiert, beispielsweise durch eine Vernetzung mittels Strahlung oder einer chemischen Reaktion.
Die Reflexionsschicht 204 besteht aus einem Material mit hohem Brechungsindex, welches bevorzugt im Vakuum aufgedampft oder gesputtert wird. Der Brechungsindex im sichtbaren Bereich, insbesondere für Wellenlängen von 420 nm bis 780 nm, liegt vorteilhafterweise höher als 1.9. Die Schichtdicke liegt der Schicht 204 liegt insbesondere im Bereich 40 nm bis 200 nm, bevorzugt im Bereich 40 nm bis 100 nm. Typische Materialien sind ZnS oder TiO₂. Diese Schicht kann auch nur partiell ausgestaltet sein oder in Teilbereichen unterschiedliche Dicken aufweisen.
Optional kann eine Stabilisierungsschicht 205 aufgebracht sein. Sie dient dazu, die Brillanz der optischen Effekte bei der Lamination sicherzustellen und Verwerfungen der Transferlagen zu vermeiden. Eine solche Stabilisierungsschicht 205 kann durch einen mittels Strahlung vernetzbaren Lack gebildet sein oder auch durch einen chemisch reaktiven Lack, wie beispielsweise ein Epoxidharz. Dicken der optionalen Stabilisierungsschicht liegen im Bereich von 0.5 µm bis 20 µm, bevorzugt im Bereich 1.0 µm bis 10.0 µm. Die Stabilisierungsschicht 205 kann auch aus mehreren Lagen bestehen und beispielsweise eine nicht dargestellte Haftvermittlerschicht zur Anbindung and die Reflexionsschicht 204 beinhalten.
Die Kleberschicht 206 dient der Anbindung der Transferlagen an das Substrat bei der Applikation. Dabei kann es sich um eine Kleberschicht 206 handeln, die mittels Wärme und Druck aktiviert wird. Dabei wird insbesondere ein beheizter Stempel verwendet, dessen Form den zu übertragenden Bereich festlegt. Der übertragene Bereich bildet insbesondere das Sicherheitselement. Alternativ kann ein Transfer mittels eines sogenannten Kalttransfers erfolgen. Dabei wird ein Kleber gedruckt, Substrat und Transferlagen in Kontakt gebracht und der Kleber insbesondere mittels UV-Strahlung ausgehärtet. Der übertragene Bereich wird dabei durch den Druck des Klebers bestimmt. Die Kleberschicht 206 kann wiederum aus mehreren unterschiedlichen Schichten aufgebaut sein und beispielsweise einen Haftvermittler beinhalten um die Anbindung der Kleberschicht 206 an die Reflexionsschicht 204 oder an die gegebenenfalls vorhandene Stabilisierungsschicht 205 sicherzustellen. Die Kleberschicht weist bevorzugt eine Schichtdicke im Bereich von 0.2 µm bis 20 µm, bevorzugt 0,2 µm bis 10 µm auf.
Als Alternative zum Übertrag von Transferlagen, kann der Träger 201 mit übertragen werden. Dabei sind die oben beschriebenen Transferlagen an den Träger 201 angebunden, sodass anstelle der Ablöseschicht 202 eine Haftvermittlerschicht vorhanden ist. Wärmestabile Träger 201, beispielsweise aus Polyester, können dabei sicherstellen, dass die optischen Effekte beim Laminieren nur wenig degradieren. Bevorzugt ist dabei, dass der Träger 201 vor oder bei der Applikation in der gewünschten Form gestaltet wird, beispielsweise mittels Stanzen oder Laserschneiden. Je nach verwendetem Träger 201 kann zudem ein weiterer Haftvermittler auf der Rückseite nötig sein um eine gute Anbindung an die darüber befindliche Schicht des Sicherheitsdokuments, insbesondere eine Polycarbonatlage, sicherzustellen. Die Dicken der Träger 201, welche bevorzugt als Teil des Sicherheitselements übertragen werden, liegen dabei im Bereich 5 µm bis 50 µm, bevorzugt im Bereich von 10 µm bis 35 µm.
Somit ist es insbesondere möglich, dass ein mittels der Transferlagen übertragenes Sicherheitselement nachfolgende Eigenschaften aufweist.
Mögliche optisch variable Sicherheitselemente, welche bei Betrachtung der ersten Seite vor der zumindest einen personalisierten Information vorgesehen sein können, sind Folienelemente mit beispielsweise transparenten oder auch teilweise metallisierten Sicherheitselementen oder andere mikrostrukturbasierte Elemente oder Multischichtaufbauten aus alternierenden hoch- bzw. niedrigbrechenden Materialien. Weitere Möglichkeiten sind Mikro- und/oder Makrostrukturen, welche an der Oberfläche des Sicherheitsdokumentes vorliegen. Mögliche optisch variable Sicherheitselemente, welche bei Betrachtung hinter der zumindest einen personalisierten Information vorgesehen sein können, sind ebenfalls Folienelemente mit beispielsweise diffraktiven Sicherheitselementen oder andere mikrostrukturbasierten Elemente oder Multischichtaufbauten aus alternierenden hoch- bzw. niedrigbrechenden Materialien. Hinter der zumindest einen personalisierten Information kann das optisch variable Sicherheitselement gegebenenfalls auch opak, sprich undurchsichtig, sein.
Es ist möglich, dass das erste Sicherheitselement 2 und/oder das zweite Sicherheitselement 4 semi-transparent und/oder transparent ausgestaltet ist, insbesondere in dem für das menschliche Auge sichtbaren Wellenlängenbereich ausgewählt aus dem Bereich von 380 nm bis 780 nm, bevorzugt von 430 nm bis 690 nm. Es ist auch möglich, dass das zweite Sicherheitselement opak ausgestaltet ist, insbesondere eine Transmission in dem für das menschliche Auge sichtbaren Wellenlängenbereich ausgewählt aus dem Bereich von 0,1% bis 30%, bevorzugt von 1% bis 10%, aufweist. Es ist auch möglich, dass das erste Sicherheitselement 2 und/oder das zweite Sicherheitselement 4 einen Träger, insbesondere aus PET oder PEN, aufweist, wobei der Träger bevorzugt eine Schichtstärke ausgewählt aus dem Bereich von 5 µm bis 150 µm, weiter bevorzugt von 5 µm bis 50 µm, noch weiter bevorzugt von 10 µm bis 25 µm, aufweist. Es ist auch möglich, dass das erste Sicherheitselement 2 und/oder das zweite Sicherheitselement 4 zumindest eine Replizierschicht aufweist, insbesondere wobei die zumindest eine Replizierschicht eine Schichtstärke ausgewählt aus dem Bereich von 0,2 µm bis 20 µm, bevorzugt von 0,2 µm bis 10 µm, aufweist. Das erste Sicherheitselement 2 und/oder das zweite Sicherheitselement 4 weist zweckmäßigerweise zumindest eine Reflexionsschicht mit einer bevorzugten Schichtstärke ausgewählt aus dem Bereich von 40 nm bis 200 nm, weiter bevorzugt von 40 nm bis 100 nm, aufweist, wobei die Reflexionsschicht insbesondere gebildet ist aus ZnS oder TiO₂ und/oder wobei die Reflexionsschicht bevorzugt einen Brechungsindex in dem für das menschliche Auge sichtbaren Wellenlängenbereich, bevorzugt von 430 nm bis 780 nm, von mehr als 1,9 aufweist. Es ist auch möglich, dass die Reflexionsschicht teilflächig oder vollflächig im Sicherheitsdokument 1 angeordnet ist, insbesondere wobei die Reflexionsschicht zumindest teilflächig unterschiedliche Schichtstärken aufweist. Es ist auch möglich, dass das erste Sicherheitselement 2 und/oder das zweite Sicherheitselement 4 zumindest eine Stabilisierungsschicht mit einer bevorzugten Schichtstärke ausgewählt aus dem Bereich von 0,5 µm bis 20 µm, weiter bevorzugt von 1,0 µm bis 10 µm, aufweist, wobei die Stabilisierungsschicht einschichtig oder mehrschichtig ist und bevorzugt eine Haftvermittlerschicht umfasst. Es ist auch möglich, dass das erste Sicherheitselement 2 und/oder das zweite Sicherheitselement 4 zumindest eine Kleberschicht mit einer bevorzugten Schichtstärke ausgewählt aus dem Bereich von 0,2 µm bis 20 µm, weiter bevorzugt 0,2 µm bis 10 µm, aufweist, insbesondere wobei die Kleberschicht aus Heißkleber oder Kaltkleber gestaltet ist, und wobei die Kleberschicht einschichtig oder mehrschichtig ausgestaltet ist. Es ist auch möglich, dass das erste Sicherheitselement 2 und/oder das zweite Sicherheitselement 4, insbesondere in der Reflexionsschicht und/oder der Replikationsschicht, zumindest eine Reliefstruktur aufweist, wobei die zumindest eine Reliefstruktur das einfallende Licht in vorbestimmte Winkelbereiche ablenkt, insbesondere beugt und/oder reflektiert. Bevorzugt ist, dass die zumindest eine Reliefstruktur eine Blazestruktur, insbesondere mit einer Gitterperiode von mehr als 3 µm, weiter bevorzugt mehr als 5 µm, und insbesondere maximal 25 µm, ist.
3b zeigt schematisch ein Beispiel eines Querschnitts eines Sicherheitselements, insbesondere im Sicherheitsdokument, mit einem achromatischen Effekt. Bevorzugt weist das erste Sicherheitselement 2 Reliefstrukturen auf, welche insbesondere im Wesentlichen keine ausgeprägten diffraktiven Farben zeigen und das einfallende Licht mit insbesondere hoher Effizienz in vorbestimmte Winkelbereiche ablenken, insbesondere beugen oder reflektieren.
3b zeigt bevorzugt das erste Sicherheitselement 2. Das Sicherheitselement 2 weist zumindest eine der Schichten Stabilisierungsschicht 205 und Kleberschicht 206, wie diese insbesondere auch zu 3a beschrieben sind, auf. Daran anschließend ist die Reflexionsschicht 204 angeordnet, welche der Reliefstruktur der Replizierschicht 203 folgt. Bei den Reliefstrukturen handelt es sich insbesondere um Blazestrukturen. Oberhalb der Replizierschicht 203 bzw. auf der der Reflexionsschicht 204 abgewandten Seite der Replizierschicht 204 können auch noch weitere Schichten, beispielsweise wie zu der zu 3a beschriebenen Transferlage angeordnet sein, z.B. die Ablöseschicht 202. Das Sicherheitselement 2 kann zudem die transparente Schicht 51 umfassen bzw. mit dieser Schicht verbunden sein oder werden.
Achromatische Blazestrukturen weisen im Vergleich zur Wellenlänge des sichtbaren Lichts, vorzugsweise mit Wellenlängen in einem Bereich von 430 nm bis 690 nm, eine große Gitterperiode, bevorzugt eine Gitterperiode von mehr als 3 µm, insbesondere mehr als 5 µm, auf. Deren Wirkung kann näherungsweise mittels geometrischer Optik erklärt werden. Ein Beispiel einer solchen Struktur ist in dargestellt. Einfallendes Licht unter einem Einfallswinkel ϕ zur Normalen des Sicherheitsdokuments bzw. des Sicherheitselements dringt durch die Schicht 51, die hier beispielsweise aus Polycarbonat besteht oder dieses umfasst, ein und wird durch die Blazestruktur teilweise gebeugt bzw. reflektiert und kann unter dem Winkel β zur Normalen beobachtet werden. Der Winkel β ist neben dem Einfallswinkel ϕ durch die Neigung α der Facetten der Blazestruktur bestimmt, sowie dem Brechungsindex der oberhalb der Struktur liegenden Schicht, insbesondere in der 3b der Replizierschicht 203.
Für Licht, das senkrecht einfällt und einem Brechungsindex der Replizierschicht von n=1.5 ergibt sich sin(β)=n*sin(2*α), oder bei kleinen Winkeln α etwa β=3*α. Bei kleinen Winkeln kann der Sinus durch das Bogenmaß des Winkels gut angenähert werden. Konkret bei α < 10° beträgt der maximale Fehler < 4,5%, bei α < 7° der maximale Fehler < 2,2%. Bei Perioden mit d>3 µm wird das einfallende Licht derart abgelenkt, dass eine Farbaufspaltung durch die Gitterstruktur für einen Betrachter reduziert ist, so dass man insbesondere von einem achromatischen Effekt spricht. Zudem erfolgt die Ablenkung sehr effektiv, sodass in einem engen Winkelbereich von wenigen Grad der größte Teil des reflektierten Lichts konzentriert ist. Um den Winkel β +/- 5° können so mehr als 65% des reflektierten Lichts konzentriert werden. Bei transparenten HRI-Schichten, wie beispielsweise ZnS oder TiO₂ ist die Menge des reflektierten Lichts und dessen Spektrum abhängig vom Brechungsindex der HRI-Schicht, den Brechungsindizes der angrenzenden beiden Schichten, sowie von der Schichtdicke der HRI-Schicht. Unter der Annahme von ZnS als HRI-Schicht mit einem typischen Brechungsindex von 2.35, insbesondere unter Vernachlässigung der Wellenlängenabhängigkeit, und jeweils n=1.45 für die angrenzenden Schichten ergibt sich eine maximale Reflexion von ca. 20%. D.h. entsprechend ca. 80% des einfallenden Lichts werden durchgelassen, wenn die allfällige Absorption vernachlässigt wird. Somit können die drei Betrachtungsbereiche erreicht werden, insbesondere der vordefinierte erste Betrachtungswinkel, der vordefinierte zweite Betrachtungswinkel und/oder der vordefinierte dritte Betrachtungswinkel.
Es ist vorteilhafterweise möglich, dass das erste Sicherheitselement 2 zumindest in Teilbereichen, bevorzugt in dem zweiten Bereich, im Wesentlichen achromatische optisch variable Effekte aufweist. Diese haben den Vorteil, dass sie die Erkennbarkeit zu der absorbierenden, oftmals schwarz absorbierenden, zumindest einen personalisierten Information 3, zumindest unter dem vordefinierten ersten Betrachtungswinkel dank der Hinterleuchtung erhöhen und sich im Unterschied zu farbigen optisch variablen Effekten farbneutral verhalten. Dies ist insbesondere in Überlappung mit Portraits von Vorteil, da dort Farbeffekte vom Betrachter eher als störend oder verwirrend empfunden werden, so dass hierbei eine besonders einfache Überprüfung durch einen Betrachter ermöglicht werden kann. Zur Ausbildung eines achromatischen optisch variablen Effekts oder des ersten Sicherheitselements, das unter dem vordefinierten ersten Betrachtungswinkel achromatisch ist oder eine Hinterleuchtung der zumindest einen personalisierten Information 3 bereitstellt, sind insbesondere die zu 3b beschriebenen Strukturen geeignet.
Alternativ oder zusätzlich ist es möglich, dass das erste und/oder das zweite Sicherheitselement bevorzugt ein diffraktives Gitter umfasst. Ein derartiges diffraktives Gitter ist vorzugsweise einzeln oder in Kombination ausgewählt aus: Lineargitter, Kreuzgitter. Bevorzugt weist das diffraktive Gitter eine Gitterperiode in einem Bereich von 200 nm bis 10 µm auf. Insbesondere weist das diffraktive Gitter eine Gittertiefe in einem Bereich von 50 nm bis 2 µm, bevorzugt zwischen 80 nm und 1,5 µm, auf. Weiter ist ein diffraktives Gitter mit Gitterperioden von weniger als 500 nm und bevorzugt weniger als 400nm denkbar. Dabei handelt es sich um Subwellenlängengitter, welche in Nullter Beugungsordnung, also insbesondere in der direkten Reflexion, Farbeindrücke und/oder Farbeffekte aufweisen, wenn diese Gitter mit einer hochbrechenden Schicht oder auch mit einer metallischen Schicht versehen sind. Sind die Gitter mit einer hochbrechenden Schicht versehen, entsteht insbesondere der sogenannte RICS-Farbeffekt. Sind die Gitter mit einer metallischen Schicht versehen, z.B. Aluminium, so entstehen insbesondere plasmonische Farbeffekte Der Absorptionsbereich kontrastiert vorteilhafterweise gut mit dem Farbeindruck eines diffraktiven Gitters, wodurch die personalisierten Informationen für den Betrachter besser zu überprüfen sind als die bisher im Stand der Technik bekannten Personalisierungen ohne ein dahinterliegendes Sicherheitselement.
4a und 4b zeigen schematisch ein Beispiel einer bevorzugten Ausführungsform eines Sicherheitsdokuments 1 unter unterschiedlichen definierten Betrachtungswinkeln. 4b zeigt die Betrachtung unter dem vordefinierten ersten Betrachtungswinkel, insbesondere im ON-Zustand. 4a zeigt die Betrachtung unter dem vordefinierten zweiten Betrachtungswinkel, insbesondere im OFF-Zustand. Das Sicherheitsdokument 1 kann insbesondere den zu 1a beschriebenen Aufbau aufweisen.
4a und 4b zeigen, insbesondere gegenüber der 1a und 1b, optionale weitere personalisierte Informationen 32. Diese können beispielsweise ebenfalls in die Absorptionsschicht 52 durch Schwärzung mittels eines Lasers eingebracht sein.
Im Folgenden wird ein Beispiel für eine Ermittlung der Helligkeitswerte, insbesondere als Grauwerte, mittels einer Kamera beschrieben.

Es wurde aus mehreren Messungen an verschiedenen Stellen der Zentralwert, Mittelwert und die Standardabweichung bestimmt. Der Zentralwert ist der sog. Median, also der mittlere Wert einer Messreihe. Bei fünf Messwerten wäre dies beispielsweise der dritte Wert und bei vier Messwerten der Mittelwert aus dem zweiten und dritten Wert bei einer Sortierung der Messwerte von kleinem Ergebnis nach großem Ergebnis. Der Mittelwert ist das sogenannte arithmetische Mittel, also der gemittelte Wert einer Messreihe, beispielsweise bei fünf Messertwen die Summe der fünf Messwerte dividiert durch Fünf. Die Standardabweichung bezeichnet die Streubreite einer Messreihe. Nachfolgend sind diese Werte für ein Portrait im ON-Zustand, wie dieser beispielsweise zu 4b beschrieben ist, in einer Tabelle zusammengefasst.

Position	Motivbereich/ Messbereich	Zentralwert/ Median	Mittelwert/ arithm. Mittel	Standardabweichung
1.	helle Stirn	148	150,4	21,2
2.	dunkle Haare	29	34,4	23,5
3.	Hintergrundbereich 21	177	180,6	25,4
4.	Untergrund	102	100,0	6,8

Der zugängliche Wertebereich bei einer bevorzugten digitalen 8-Bit-Kodierung liegt insbesondere bei Helligkeitswerten zwischen 0 (ganz dunkel) und 255 (maximaler Helligkeitswert). Es ergeben sich somit 256 verschiedene Graustufen, d.h. Schwarz (Wert 0) und Weiß (Wert 255) und dazwischen 254 Grautöne.
Der Hintergrund des Musterdokuments kann einen leichten Druck unterhalb des ersten Sicherheitselements 2 aufweisen. Aufgrund der diffusen Streuung der hierbei weiß ausgestalteten Kernschicht 55 erscheint der Untergrund bzw. der Bereich, der sowohl außerhalb des Absorptionsbereichs 30 als auch außerhalb des ersten Bereichs 20 angeordnet ist, relativ homogen bei Helligkeitswerten, d.h. Grauwerten, um etwa 100 mit geringer Variation der Helligkeitsverteilung, wie der Zeile der 4. Position entnommen werden kann. Im Beispiel von 4a und 4b könnte der Untergrund insbesondere zum Beispiel in einem Bereich zwischen dem ersten Sicherheitselement 2 und dem Schriftzug „IDENTITY CARD“ gemessen werden. In einem Bereich mit aufleuchtendem ersten Sicherheitselement 2, also im Hintergrundbereich 21, finden sich deutlich höhere Helligkeitswerte um 180, wie der Zeile der 3. Position entnommen werden kann. Die Verteilung der Helligkeitswerte kann zudem verbreitert sein aufgrund von leichten Verwerfungen des zweiten Sicherheitsdokuments, die bei der Lamination des Sicherheitsdokuments 1 entstehen können. Die Variationen können auch gezielt eingebracht sein und bereits bei der Herstellung des ersten Sicherheitselements 2 eingebracht sein, beispielsweise um den Winkelbereich des vordefinierten ersten Betrachtungswinkel zu vergrößern, unter dem der Hintergrundbereich 21 aufleuchtet. Der Bereich der Stirn weist beispielsweise nur eine geringe Schwärzung der Absorptionsschicht 52 auf, sodass der gemessene Helligkeitswert im Bereich von 150 liegt, währenddem in der Region der dunklen Haare die Werte um 30 liegen.
Die Variation der erfassten Helligkeiten ist nicht nur der Variation der Helligkeit des ersten Sicherheitselements 2 geschuldet, sondern wird auch durch die Art der Absorptionsschicht und der eingebrachten Absorptionsbereiche bestimmt. Zudem ist zu beachten, dass die Streuung durch eine hohe Auflösung der Bildaufnahme mitverursacht werden kann. Eine geringere Auflösung führt zu einer Mittelung und somit zu einer Reduktion der Streuung. Es lässt sich auf diese Weise insbesondere ermitteln, wie vordefinierte Betrachtungswinkel erreicht werden können, bei welchen die zumindest eine personalisierte Information 3, insbesondere das Portrait, einen vorzugsweise definierten, blickwinkelabhängigen Kontrast und/oder Helligkeitsunterschied aufweist.

Im OFF-Zustand, der beispielhaft durch 4a veranschaulicht ist, wurden in diesem Beispiel die folgenden Werte ermittelt:

Position	Motivbereich/ Messbereich	Zentralwert/ Median	Mittelwert/ arithm. Mittel	Standardabweichung
1.	helle Stirn	100	99,6	4,68
2.	dunkles Haar	8	8,6	5,96
3.	Hintergrundbereich 21	90	90,05	4,79
4.	Untergrund	82	81,08	4,38

Im Folgenden werden beispielhafte Berechnungen des Helligkeitskontrasts, insbesondere zwischen Absorptionsbereich, vorzugsweise Teilbereichen des Absorptionsbereichs, und dem Hintergrundbereich, und einer daraus berechneten optischen Dichte beschrieben.
ON-Zustand
helle Stirn: $Kontrast = 150,4 / 180,6 = 0,83$
$optische Dichte = log (0,83) * (- 1) = 0,08.$
dunkle Haare: $Kontrast = 34,4 / 180,6 = 0,19$
$optische Dichte = log (0,19) * (- 1) = 0,72.$
OFF-Zustand
helle Stirn: $Kontrast = 99,6 / 90,05 = 1,11$
$Berechnete optische Dichte = log (0,83) * (- 1) = - 0,04.$
Die so berechnete optische Dichte im Bereich der hellen Stirn kann sich insbesondere ergeben, wenn zum Beispiel ein Druck im Hintergrund (Position 3) vorliegt, währenddem der Stirnbereich keinen Druck beinhaltet, sondern einen weißen Untergrund aufweist.
dunkle Haare: $Kontrast = 8,6 / 90,05 = 0,096$
$Berechnete optische Dichte = log (0,096) * (- 1) = 1,02.$
Für Delta OFF ergibt sich zwischen dunklem Haar und Hintergrundbereich 21 ein Wert von 1,00 und für Delta ON ein Wert von 1,45. Daraus folgt ein Wert für D von 31%.
Im OFF-Zustand können insbesondere der Kontrast und die daraus ermittelte optische Dichte zumindest in Teilregionen ausgeprägter sein, vorzugsweise wenn eine Schwärzung auch unterhalb des ersten Sicherheitselements vorhanden ist. Diese Schwärzung wirkt im OFF-Zustand insbesondere additiv mit jener oberhalb des ersten Sicherheitselements, währenddem im ON-Zustand primär die Schwärzung oberhalb des ersten Sicherheitselements wirkt.
Unter dem ersten Betrachtungswinkel weist der Helligkeitsunterschied, d.h. insbesondere Delta ON, im zweiten Bereich 22 zwischen Absorptionsbereich 30 und Hintergrundbereich 21 vorzugsweise einen maximalen Wert auf, der größer ist als 10%, bevorzugt grösser ist als 15%.
Der Mindestwert des normierten Unterschieds D ist insbesondere 5 %, vorzugsweise 10 %, bevorzugt 15 %, insbesondere wobei der Mindestwert für einen Bereich mit dem größten normierten Unterschied D gilt.
Das bei Betrachtung der ersten Seite hinter der personalisierten Information 3, insbesondere dem Portrait, befindliche erste Sicherheitselement wird bevorzugt mit einem achromatischen ON-/OFF-Effekt umgesetzt. Unter den meisten Betrachtungsanordnungen zwischen einfallendem Licht, Strukturen des ersten Sicherheitselements und Betrachter oder Empfänger ist das erste Sicherheitselement 2 nicht auffallend sichtbar. Es ist dann, wie in 4a dargestellt, inaktiv bzw. im OFF-Zustand. Einzig in einem vordefinierten ersten Betrachtungswinkel, der insbesondere auch ein Winkelbereich sein kann, welcher zwischen einfallendem Licht, Strukturen des ersten Sicherheitselements und Betrachter oder Empfänger vorherrscht, leuchtet das erste Sicherheitselement 2, wie in 4b beispielhaft dargestellt, vollflächig auf. Es ist dann aktiv bzw. im ON-Zustand. Die Wahrnehmung erinnert dabei insbesondere an einen Leuchtkasten der hinter der Personalisierung an/abgeschaltet wird. Auf diese Weise kann der Kontrast gegenüber der personalisierten Information, insbesondere dem Portrait, gezielt verstärkt werden, was wiederum in einer erleichterten Überprüfung der beispielsweise als Primärbild ausgestalteten Information resultiert. Ein bevorzugtes Primärbild im OFF-Zustand und im ON-Zustand des Sicherheitselements 2 sind zudem vorzugsweise in perfektem Register zu einander sichtbar, so dass Fälschungen leichter auffallen.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist das erste Sicherheitselement 2 in dem zweiten Bereich 22 bei Betrachtung unter dem vordefinierten ersten Betrachtungswinkel achromatisch. Besonders geeignete Strukturen für das erste Sicherheitselement 2, insbesondere als ein Leuchtkasten, sind sogenannte Blazestrukturen, wie sie schematisch in der 3b im Querschnitt dargestellt sind. Das erste Sicherheitselement 2 weist bevorzugt Blazestrukturen mit einem Winkelbereich für die Neigung α im Bereich von 0 bis 40 Grad, bevorzugt im Bereich von 3 bis 30 Grad, weiter bevorzugt im Bereich 5 bis 25 Grad auf. Bei periodischen Strukturen, wie beispielsweise einer Blazestruktur liegen die Perioden d bei Werten grösser als 3 µm, bevorzugt grösser als 5 µm. Die Strukturtiefe h ergibt sich aus dem Winkel α und der Periode d als: h= d * sin(α).
Der Brechungsindex der an die Reflexionsschicht 204 angrenzenden und zum Betrachter hinweisenden Schicht, beispielsweise der Replizierschicht 203, oder bei umgedrehter Applikation die Schicht 205, weist bevorzugt einen Brechungsindex in einem Bereich zwischen 1,35 und 1,65 auf, bevorzugt im Bereich zwischen 1,4 und 1,6.
Die Reflexionsschicht 204 besteht bevorzugt aus einem dielektrischen Material mit hohem Brechungsindex. Der Brechungsindex unterscheidet sich von den angrenzenden Schichten um mindestens 0,3 und liegt oberhalb von 1,9, bevorzugt oberhalb von 2,05. Gängige Materialen sind beispielsweise ZnS oder TiO₂, welche in einer Schichtdicke im Bereich von 40 nm bis 250 nm, bevorzugt im Bereich von 50 nm bis 200 nm, besonders bevorzugt im Bereich 50 nm bis 100 nm aufgebracht werden.
Durch geeignete Wahl der Schichtdicke der Reflexionsschicht 204 als HRI-Schicht kann ein Farbeindruck des ersten Sicherheitselements 2, insbesondere des Leuchtkastens, erzielt werden. Bevorzugt ist insbesondere eine Schichtdicke der HRI-Schicht in einem Beriech von 40 nm bis 280 nm, Weiter bevorzugt von 40 nm bis 100 nm. Bei Schichtdicken im Bereich von 70 nm bis 100 nm kann das erste Sicherheitselement 2, insbesondere der Leuchtkasten, in direkter Reflexion im ON-Zustand beispielsweise golden oder kupferfarbig erscheinen. Beispielsweise erscheint das erste Sicherheitselement 2, insbesondere der Leuchtkasten, in direkter Reflexion im ON-Zustand bei einer Schichtdicke von 90 nm Gelb, bei einer Schichtdicke von 140 nm Blau, bei einer Schichtdicke von 200 nm Rot bei einer Schichtdicke von 280 nm Grün. Derartige Einfärbungen können in speziellen Ausführungsformen störend sein, da zugleich die über den gesamten visuellen Spektralbereich integrierte Beugungseffizienz erniedrigt wird und das erste Sicherheitselement bzw. der Leuchtkasten weniger hell aufleuchten kann. Besonders vorteilhaft können daher bevorzugte Ausführungsformen mit Schichtdicken unter 100 nm sein.
Weiterhin kann das erste Sicherheitselement 2, insbesondere als Leuchtkasten, in Teilbereichen eine metallische Reflexionsschicht aufweisen. Bevorzugt befindet sich dieser Teilbereich in Regionen, welche nicht oder nur geringfügig mittels Laser personalisiert werden, da die Laserpersonalisierung zu einer Beschädigung der Metallschicht führen kann. Dieser zusätzliche metallische Effekt kann als weiteres einfach zu prüfendes Merkmal genutzt werden. Die Anwesenheit des Leuchtkastens kann zudem durch eine leichte Einfärbung der Schichten des ersten Sicherheitselements 2 kenntlich gemacht werden. Farben können dabei sowohl ober- wie auch unterhalb der Reflexionsschicht vorhanden sein, wobei bei aktivem Leuchtkasten nur jene oberhalb der Reflexionsschicht aktiv wären. Es ist also denkbar, dass zur Einfärbung des zweiten Bereichs 22, vorzugsweise oberhalb und/oder unterhalb der Reflexionsschicht, ein oder mehrere zusätzliche Farbschichten und/oder eine Einfärbung in einer Schicht im zweiten Bereich 22 vorgesehen ist, z.B. in der Replizierschicht und/oder in der Ablöseschicht.
Das erste Sicherheitselement 2 ist somit zumindest in einem ersten Teilbereich des Absorptionsbereichs 30, der ein Graustufenbild oder ein mehrfarbiges Bild, insbesondere zur Ausbildung eines Porträts, ausbildet, bei Betrachtung unter dem vordefinierten ersten Betrachtungswinkel achromatisch. Das erste Sicherheitselement 2 bildet lediglich einen Teilbereich der ersten Seite des Sicherheitselements 2, wodurch insbesondere ein Leuchtkasten sichtbar ist. Besonders bevorzugt ist, dass das erste Sicherheitselement 2 in partieller oder teilflächiger Überlappung mit zumindest einem ersten Teilbereich des Absorptionsbereichs 30, der ein Graustufenbild oder ein mehrfarbiges Bild, insbesondere ein Portrait, ausbildet, in einem geschlossenen und zusammenhängenden Bereich mit einer Mindestbreite oder Mindestlänge von 80 %, vorzugsweise 100 %, des für den ersten Teilbereichs des Absorptionsbereichs 30 vorgesehenen Bereichs angeordnet ist.
Der für den ersten Teilbereich des Absorptionsbereichs 30 vorgesehene Bereich ist bevorzugt ein für ein Portrait definierter Bereich des Sicherheitsdokuments 1.
Der zweite Bereich 22, der zumindest von einem Teilbereich des Absorptionsbereichs 30 und einem daran direkt anliegenden Teilbereich des Hintergrundbereichs 21 gebildet wird, weist vorzugsweise den Umriss eines Portraits oder eines Rahmens um ein Portrait auf. Bevorzugt beträgt die maximale Breite und/oder die maximale Länge des geschlossenen und zusammenhängenden Bereichs 110 % des für ein Portrait vorgesehenen Bereichs dieses Teilbereichs des Absorptionsbereichs 30.
Es ist auch möglich, dass das erste Sicherheitselement 2 in einem vierten Bereich farbig ist, wobei der vierte Bereich insbesondere bereichsweise mit einem zweiten Teilbereich des Absorptionsbereichs 30, der vorzugsweise von alphanumerischen Zeichen ausgebildet ist, überlappt.
Die zumindest eine personalisierte Information 3 ist bevorzugt mittels Manipulation der Absorptionsschicht 52 mit einem Laser, insbesondere durch eine Schwärzung, und/oder durch eine von der Absorptionsschicht umfasste oder gebildete Druckschicht 31 ausgebildet. Unter Hintergrundbereich 21 wird vorzugsweise ein Teilbereich des ersten Bereichs 20 verstanden, in dem kein Druck oder keine Manipulation mittels Laser angeordnet ist.
Das wie zu 4a und 4b beschriebene erste Sicherheitselement 2, welches bevorzugt homogen aufleuchtet, kann ferner wie beispielhaft in 4c mittels einer Vergrößerung gezeigt ist in Elementbereichen weitere Reliefstrukturen oder Spiegelflächen aufweisen, die dort beispielhaft den Schriftzug „KINEGRAM“ zeigen. Beispielsweise können in den Elementbereichen ein Diffraktionsgitter mit einer Periode von 1 µm und einer Gitterorientierung von 90° vorliegen, wodurch der farbige Diffraktionseffekt dieser Elementbereiche nur erkennbar ist, wenn das Sicherheitsdokument 1 um 90° gedreht betrachtet wird. Dadurch stört dieser Effekt den achromatischen ON-/OFF-Effekt des ersten Sicherheitselements bei Normalbetrachtung nicht, gleichzeitig kann der Schriftzug „KINEGRAM“ einfacher überprüft werden, insbesondere im Vergleich zu dem Fall, wenn Spiegelflächen vorgesehen sind.
Insbesondere ist es möglich, dass ein unter dem vordefinierten ersten Betrachtungswinkel bzw. im ON-Zustand homogen aufleuchtendes erstes Sicherheitselement 2 um Mini-, Mikro- und/oder Nanoelemente oder andere bevorzugt achromatisch optisch variable Effekte erweitert wird oder ist. Es ist hiermit insbesondere möglich, Details zu schaffen die erst mit der Aktivierung des ersten Sicherheitselements auffallend sichtbar werden oder lediglich unter optischer Vergrößerung, zum Beispiel mittels Lupe oder Mikroskop, überprüft werden können. Somit ist es möglich die Fälschungssicherheit zu erhöhen.
Es ist also insbesondere möglich, dass das erste Sicherheitselement 2 Elementbereiche mit Abmessungen unter dem Auflösungsvermögen des menschlichen Auges aufweist, wobei in den Elementbereichen Reliefstrukturen vorgesehen sind, die sich von den Reliefstrukturen der umliegenden Bereichen des ersten Bereichs unterscheiden und insbesondere motivförmig sind. Vorzugsweise liegt die maximale Breite der Elementbereiche in einem Bereich von 2 µm bis 250 µm. Die Flächenbelegung dieser Elemente ist bevorzugt kleiner als 25%.
Das erste Sicherheitselement 2 kann, wie in 4d dargestellt, anstatt homogen im ON-Zustand aufzuleuchten aber auch so umgesetzt werden, dass über eine definierte Kippbewegung ein achromatischer hell aufleuchtender Bewegungseffekt erzeugt wird, der beispielsweise wie eine Art Scan hinter der personalisierten Information 3, insbesondere als Portrait, hindurchläuft. Die personalisierte Information 3, insbesondere als Portrait, wird dann genau dort optisch variabel in stärkerer Helligkeit erkennbar, wo der Leuchtbalken gerade aufleuchtet. Es ist also möglich, dass das erste Sicherheitselement 2 in dem zweiten Bereich 22 einen bevorzugt achromatischen Bewegungseffekt erzeugt. Beispielsweise werden hierfür Blazestrukturen oder auch Mikrospiegel mit variierendem Azimutwinkel, sprich variierender Orientierung eingesetzt, oder die Periode der Blazestruktur bzw. der Flankenwinkel der Mikrospiegel wird variiert.
4e zeigt beispielhaft ein wie zu 4a und 4b beschriebenes Sicherheitsdokument 1, wobei das erste Sicherheitselement 2 auch so gestaltet sein kann, dass im ON-Zustand durch Einsatz einer Punktlichtquelle eine Zusatzinformation sichtbar wird. Die Zusatzinformation ist in 4e durch den Schriftzug „OK“ abgebildet und kann durch entsprechende Reliefstrukturen in dem ersten Sicherheitselement 2 bereitgestellt werden. Beispielsweise kann das erste Sicherheitselement 2 hierfür mittels eines Computer generierten Hologramms (CGH) gebildet sein.
4f zeigt eine weitere Möglichkeit der Gestaltung des ersten Sicherheitselements 2, insbesondere eines wie zu 1e beschriebenen Sicherheitsdokuments 1. Das Sicherheitselement 2 überlappt den Absorptionsbereich 30 hierbei insbesondere lediglich partiell oder weist eine lediglich partiell mit dem Absorptionsbereich 30 überlappende Reflexionsschicht auf. Das erste Sicherheitselement 2 ist also vorzugsweise mit echten und/oder optischen Unterbrüchen ausgebildet. Unter Unterbrüchen sind insbesondere Aussparungen zu verstehen. Die Unterbrüche können durch ein oder mehrere der folgenden Aussparungen erzeugt sein oder werden:

Echte Aussparungen des ersten Sicherheitselements 2, insbesondere des ersten Bereichs. Insbesondere kann der erste Bereich motivförmig sein und beispielsweise eine komplexe Formgebung aufweisen. Diese Aussparungen dienen zudem der Bildung von Haftbrücken und damit dem Erreichen von Anforderungen an die Zwischenschichthaftung (Peel).

Optische Aussparungen durch den Einsatz von bevorzugt wenig auffallenden Strukturen, wie beispielsweise isotropen, mattstreuenden Strukturen, vorzugsweise Zufallsstrukturen, z.B. in einem Nanotext oder in den Elementbereichen.
Optische Aussparung durch den Einsatz einer partiell angeordneten Reflexionsschicht, insbesondere einer partiell angeordneten HRI-Schicht. Hierbei wird also insbesondere nur ein Teil der Replikationsschicht durch die HRI-Schicht belegt und somit überhaupt im ersten Sicherheitselement sichtbar.
Vorteilhafterweise erschwert eine spezielle Formgebung das Erstellen von Fälschungen zusätzlich und dienen gleichzeitig als Designmöglichkeit.
Es ist auch möglich, das erste Sicherheitselement 2 so auszuführen, dass zusätzlich zur Hinterlegung der zumindest einen personalisierten Information 3 durch das erste Sicherheitselement 2 in dem ersten Bereich 20 und/oder dem zweiten Bereich 22 weitere Bereiche der personalisierten Information, wie insbesondere der weiteren personalisierten Information 32, durch das erste Sicherheitselement 2 oder weitere Sicherheitselemente hinterlegt sind, insbesondere bei Betrachtung der ersten Seite des Sicherheitsdokuments 1 hinter der personalisierten Information angeordnet sind.
Wie 4g und 4h beispielhaft zeigen, ist es möglich, dass bei Betrachtung der ersten Seite des Sicherheitsdokuments 1 das Sicherheitsdokument 1 weitere personalisierte Informationen 32 aufweist, hinter welchen das erste Sicherheitselement 2 weitere Bereiche aufweist oder hinter welchen weitere Sicherheitselemente angeordnet sind, die insbesondere unter dem vordefinierten ersten Betrachtungswinkel sichtbar sind. 4g und 4h zeigen die weiteren Sicherheitselemente bzw. weiteren Bereiche beispielhaft in der Form eines Sterns und einer Flagge.
Insbesondere handelt es sich hierbei um eine Multipatch-Ausführung. Hierbei ist es möglich, dass bei Betrachtung der ersten Seite mehrere sogenannte Patches 300 die personalisierten Informationen 3, 32 an verschiedenen Stellen hinterlegen. Hierdurch wird ein großflächiger Schutz gegen einen Fälschungsangriff von der Rückseite erreicht.
Es ist möglich, die separaten Bereiche des ersten Sicherheitselements 2 oder das erste Sicherheitselement 2 und die weiteren Sicherheitselemente jeweils als ein Patch 300 einzeln zu applizieren. Hierbei können die Patches 300 in verschiedenen Ebenen des Sicherheitsdokuments 1 angeordnet werden, insbesondere jeweils durch Applikation an eine der Schichten 53 bis 58. Die Patches 300 können sich somit in verschiedenen Ebenen unterhalb der Personalisierung befinden und werden in der Multipatch-Ausführung einzeln und deshalb auch mit Toleranzen, insbesondere Registertoleranzen, zueinander appliziert.
Weiter ist es eine Ausführung als FDP (Full Data Protection) möglich. Im Unterschied zur Multipatch-Variante befinden sich die verschiedenen Designbereiche in derselben Ebene und im perfekten Register zueinander.
Hierbei sind oder werden mehrere Patches 300 auf dieselbe Schicht aufgebracht, insbesondere auf zumindest eine der Schichten 53 bis 58, bevorzugt auf dieselbe Schicht wie das erste Sicherheitselement 2. Somit können innerhalb derselben Ebene weitere Teile der personalisierten Information gegen einen Fälschungsangriff von der Rückseite mit verbesserter Fälschungssicherheit geschützt werden.
Es ist also insbesondere denkbar, wie in 4g und 4h dargestellt ist, weitere Effekte zu integrieren, wo sie nicht stören, beispielsweise Farbeffekte auf Basis von hochfrequenten Lineargitter und/oder hochfrequenten Kreuzgitter oder 3D-Effekte auf Basis von Fresnelllinsen-Strukturen.
Wie 4i und 4j beispielhaft zeigen, ist es möglich, dass das erste Sicherheitselement 2 vollflächig in dem Sicherheitsdokument 1 vorliegt. Bevorzugt ist dabei, wie in 4j zu sehen ist bei Betrachtung der ersten Seite des Sicherheitsdokuments 1 unter dem vordefinierten ersten Betrachtungswinkel ein bevorzugt homogener achromatischer Effekt zu sehen, der insbesondere vollflächig auf der ersten Seite sichtbar ist. Die Vorteile der Erfindung können somit insbesondere auch auf die gesamte Kartenfläche ausgedehnt werden. Ausgeführt als rein achromatische Fläche, fällt das erste Sicherheitselement 2 in dem OFF-Zustand, wie in 4i ersichtlich, überhaupt nicht auf. Vorteilhafterweise ist somit die Kontrolle weiterer Sicherheitselemente, wie insbesondere des zweiten Sicherheitselements 4, ohne Beeinträchtigung durch das erste Sicherheitselement 2 möglich. Wird das erste Sicherheitselement 2 in den ON-Zustand versetzt, kann der Leuchtkasteneffekt dann über die gesamte Karte wahrgenommen werden. Der achromatische Effekt bewirkt, dass über dem ersten Sicherheitselement 2 liegende Schichten und Sicherheitselemente überstrahlt und damit für den Betrachter ausgeschaltet werden, so dass die meist schwarze Laserpersonalisierung als Einzelschicht wahrgenommen werden kann und deren Überprüfung losgelöst von anderen Sicherheitsmerkmalen und Gestaltungselementen deutlich erleichtert stattfinden kann.
5a bis 5d zeigen Beispiele eines Sicherheitsdokuments 1, das insbesondere eine Datenseite eines Passbuchs ist, vorzugsweise eine Papierdatenseite eines Passbuchs. Ein derartiges Sicherheitsdokument 1 ist beispielsweise auch zu 1f beschrieben.
Die Papierdatenseite kann dabei eine Druckschicht, vorzugsweise inklusive eines Sicherheitsdrucks, umfassen. Die zumindest eine personalisierte Information 3 wird mittels eines Digitaldruckprozesses, zum Beispiel Inkjet-Druck, auf ein Substrat 7, insbesondere die Datenseite eines Blankodokuments, aufgebracht und anschließend durch Applikation eines bevorzugt vollflächigen transparenten zweiten Sicherheitselements geschützt. Das zweite Sicherheitselement 4 ist insbesondere eine transparente, optisch variable Schicht, vorzugsweise ein sogenanntes TKO (Transparent KINEGRAM Overlay) bzw. KINEGRAM®TKO, das insbesondere ein Design basierend auf Reliefstrukturen beinhaltet und vorzugsweise eine vollflächige HRI-Schicht umfasst, so dass ein motivförmiger optisch variabler Effekt ausgebildet wird, der insbesondere in 5 beispielhaft durch die Sonne und die Kakteen gezeigt ist. Eine optisch variable Schicht ist insbesondere eine Schicht mit einem optisch variablen Effekt.
Das in 5a gezeigte Sicherheitsdokument 1 weist insbesondere ein transparentes erstes Sicherheitselement 2, vorzugsweise als ein Patch, und optional eine überdruckbare Schicht, vorzugsweise als ein Patch, auf. Die überdruckbare Schicht ist vorzugsweise eine Haftvermittlerschicht, die in der Transferlage des ersten Sicherheitselements 2 umfasst ist oder war, oder wird insbesondere über dem applizierten Patch aufgedruckt. Vorzugsweise sind oder werden erstes Sicherheitselement 2 und die optionale Haftvermittlerschicht in mindestens einem Applikationsvorgang auf das Substrat 7, insbesondere die vorgefertigte Papierdatenseite, aufgebracht. Danach erfolgt das Ein- bzw. Anbringen der zumindest einen personalisierten Information 3 und anschließend die Applikation des zweiten Sicherheitselements 4. Auf diese Weise wird ermöglicht, die zumindest eine personalisierte Information 3, insbesondere den zweiten Bereich 22 zu überdrucken und die personalisierte Information 3 in dem zweiten Bereich zumindest teilweise zwischen zwei Sicherheitselementen einzubetten, so dass dieses vorteilhafterweise besonders gut gegen Fälschungsangriffe geschützt ist. Wie beispielhaft durch 5a veranschaulicht ist, ist es möglich, dass der optisch variable Effekt des zweiten Sicherheitselements 4 im OFF-Zustand bzw. unter dem zweiten vordefinierten Betrachtungswinkel sichtbar ist, wobei weiter bevorzugt die zumindest eine personalisierte Information 3 durch den optisch variablen Effekt hindurch sichtbar sein kann und/oder das Sicherheitselement 4 semi-transparent oder transparent ist.
Wie beispielhaft durch 5b gezeigt ist, ist es möglich, dass im ON-Zustand bzw. unter dem ersten vordefinierten Betrachtungswinkel sowohl der optisch variable Effekt des ersten Sicherheitselements 2 als auch des zweiten Sicherheitselements 4 sichtbar ist. Hierbei ist es insbesondere möglich, dass das erste Sicherheitselement 2 im ON-Zustand darüber liegende Schichten, also bei Betrachtung von der ersten Seite vor dem ersten Sicherheitselement 2 liegende Schichten, vorzugsweise bis auf die Absorptionsschicht 3 im Absorptionsbereich 30, überstrahlt und damit auch das darüber liegende zweite optisch variable Sicherheitselement 4 überstrahlt. Insbesondere wird die Sichtbarkeit des zweiten Sicherheitselements 4 durch das erste Sicherheitselement 2 verringert, insbesondere in einem mit dem ersten Sicherheitselements 2, bevorzugt dem Hintergrundbereich 21, überlappenden Teil des zweiten Sicherheitselements 4. Auf diese Weise kann der Kontrast von Hintergrundbereich 21 und Absorptionsbereich 30 zum Beispiel gezielt verstärkt werden, was wiederum in einer erleichterten Überprüfung der zumindest einen personalisierten Information 3, insbesondere eines Portraits, resultiert. Die zumindest eine optische Information 3 und das erste Sicherheitselement 2 sind zudem in perfektem Register zueinander sichtbar. Gleichzeitig ist insbesondere ein nicht mit dem ersten Sicherheitselement 2 bzw. nicht mit dem ersten Bereich 20 überlappender Teil des zweiten Sicherheitselements 4 im ON-Zustand sichtbar, insbesondere gut sichtbar, so dass vorteilhafterweise Fälschungen leichter auffallen.
5c zeigt insbesondere ein wie zu 5b und 5a beschriebenes Sicherheitsdokument 1. Wie 5c beispielhaft zeigt, ist es möglich, dass bei Betrachtung der ersten Seite des Sicherheitsdokuments 1 das Sicherheitsdokument 1 weitere personalisierte Informationen 32 aufweist, hinter welchen das erste Sicherheitselement 2 weitere Bereiche aufweist oder hinter welchen weitere Sicherheitselemente angeordnet sind, die insbesondere unter dem vordefinierten ersten Betrachtungswinkel sichtbar sind. 5c zeigt die weiteren Sicherheitselemente bzw. weiteren Bereiche des ersten Sicherheitselements 2 beispielhaft in der Form eines Sterns und einer Flagge. Die weiteren Bereiche des ersten Sicherheitselements 2 oder die weiteren Sicherheitselemente sind bei Betrachtung der ersten Seite vorzugsweise zumindest bereichsweise überlappend mit und hinter den weiteren personalisierten Informationen 32 angeordnet. Insbesondere handelt es sich hierbei um eine Multipatch-Ausführung. Hierbei ist es möglich, dass bei Betrachtung der ersten Seite mehrere sogenannte Patches 300 die personalisierten Informationen 3, 32 an verschiedenen Stellen hinterlegen. Hierdurch wird ein großflächiger Schutz gegen einen Fälschungsangriff von der Rückseite erreicht. Es ist möglich, die separaten Bereiche des ersten Sicherheitselements 2 oder das erste Sicherheitselement 2 und die weiteren Sicherheitselemente jeweils als ein Patch 300 einzeln zu applizieren. Hierbei können die Patches 300 in verschiedenen Ebenen des Sicherheitsdokuments 1 angeordnet werden, insbesondere jeweils durch Applikation an Substrat oder an eine Deckschicht oder an ein vollflächiges zweites Sicherheitselement 4. Die Patches 300 können sich somit in verschiedenen Ebenen unterhalb der Personalisierung befinden und werden in der Multipatch-Ausführung einzeln und deshalb auch mit Toleranzen, insbesondere Registertoleranzen, zueinander appliziert.
Weiter ist es eine Ausführung als FDP (Full Data Protection) möglich. Im Unterschied zur Multipatch-Variante befinden sich die verschiedenen Designbereiche, wie diese beispielhaft in 5c mehrere Elemente aus viereckigem ersten Bereich 20, Stern und Flagge sein können, in derselben Ebene und im perfekten Register zueinander. Hierbei sind oder werden mehrere Patches 300 auf dieselbe Schicht aufgebracht, insbesondere auf das Substrat 7, oder eine der Schichten 52 bis 56, bevorzugt auf dieselbe Schicht wie das erste Sicherheitselement 2. Somit können innerhalb derselben Ebene weitere Teile der personalisierten Information gegen einen Fälschungsangriff von der Rückseite mit verbesserter Fälschungssicherheit geschützt werden.
Durch die Patches 300 vorgesehene weitere Bereiche des ersten Sicherheitselements 2 oder weitere Sicherheitselemente weisen vorzugsweise einen farbigen und/oder diffraktiven Effekt auf.
5d zeigt beispielhaft ein wie insbesondere zu 5b beschriebenes Sicherheitsdokument 1, wobei das erste Sicherheitselement 2 vollflächig in dem Sicherheitsdokument 1 vorliegt. Hierbei wird der bevorzugt im ON-Zustand sichtbare optisch variable Effekt des zweiten Sicherheitselements 4 von dem ersten Sicherheitselement 2 überstahlt und somit insbesondere in seiner Sichtbarkeit geschwächt.
5e und 5f zeigen ein Sicherheitsdokument 1, das insbesondere eine Plastikkarte ist. Ein zur Herstellung des Sicherheitsdokuments 1 verwendeter vorgefertigter Plastikkarten-Rohling umfasst bevorzugt bereits eine Druckschicht, die einen Sicherheitsdruck enthalten kann. Die zumindest eine personalisierte Information 3 wird dann mittels eines Digitaldruckprozesses, beispielsweise Thermotransfer-Druck oder Thermodirekt-Druck, auf den vorgefertigten Plastikkarten-Rohling aufgebracht. Anschließend wird die personalisierte Information 3 durch Applikation eines bevorzugt vollflächigen zweiten Sicherheitselements 4, insbesondere einem KINEGRAM®TKO (Transparent Kinegram Overlay) oder KINEGRAM®GUARD, geschützt. Ein KINEGRAM®GUARD umfasst vorzugsweise einen Polyesterträger, wobei der Polyesterträger insbesondere als Schutzschicht, weiter bevorzugt dem Schutz vor Abrieb, dient, und eine HRI-Schicht, die bevorzugt einen optisch variablen Effekt erzeugt oder bereitstellt.
Die in 5e beispielhaft gezeigte Plastikkarte enthält das erste Sicherheitselement 2, welches transparent ist. Das erste Sicherheitselement 2 wird bevorzugt bereits von dem vorgefertigten Plastikkarten-Rohling aufgewiesen oder auf diesen aufgebracht, bevor eine Absorptionsschicht zumindest partiell auf das erste Sicherheitselement 2 aufgebracht, insbesondere aufgedruckt, wird. Im Anschluss erfolgt insbesondere das Einbringen der personalisierten Information 3, vorzugsweise mittels Laser. Daraufhin wird bevorzugt das transparente zweite Sicherheitselement 4 vollflächig auf das Sicherheitsdokument aufgebracht, beispielsweise mittels Lamination.
5e zeigt insbesondere die Betrachtung unter dem vordefinierten zweiten Betrachtungswinkel bzw. den OFF-Zustand, wobei der beispielhaft mittels der Sonne und Kakteen gezeigte optisch variable Effekt des zweiten Sicherheitselements 4 in diesem Zustand sichtbar ist.
5f zeigt den ON-Zustand des in 5e gezeigten Sicherheitsdokuments 1. Das erste Sicherheitselement 2 überstrahlt darüber liegende Schichten, vorzugsweise bis auf die Absorptionsschicht 3 im Absorptionsbereich 30, und damit auch das darüber liegende zweite Sicherheitselement 4, insbesondere in Bereichen des ersten Bereichs 20, zumindest bereichsweise, welche hier mittels der Sonne dargestellt sind. In Bereichen außerhalb des ersten Bereichs 20 sind die hier beispielhaft mittels der Kakteen dargestellten optischen Effekte des zweiten Sicherheitselements 4 sichtbar. Wie bereits beschrieben, kann so insbesondere die Fälschungssicherheit erhöht werden.
Es ist möglich, dass ein zu den 5a bis 5f beschriebenes Sicherheitsdokument 1 ein erstes Sicherheitselement 2 umfasst, wie dieses zu einer der anderen Figuren beschrieben ist. Es ist auch möglich, dass ein zu den 5a bis 5f beschriebenes Sicherheitsdokument 1 Unterbrüche umfasst, wie dies insbesondere zu 4f beschrieben ist.
Die in den Figuren beispielhaft mittels der Sonne und der Kakteen abgebildeten optischen Effekte des zweiten Sicherheitselements 4 können insbesondere semitransparent oder transparent sein, so dass die zumindest eine personalisierte Information 3 nicht vollständig verdeckt wird, wenn der optische Effekt des zweiten Sicherheitselements 4 sichtbar ist und/oder nicht sichtbar ist.
6 zeigt ein Verfahren zur Herstellung eines Sicherheitsdokuments 1, insbesondere wie zu einer der vorigen Figuren beschrieben.
Bei einem Verfahren zur Herstellung eines Sicherheitsdokuments 1, vorzugsweise unter Verwendung eines erfindungsgemäßen Systems 10, wobei das Sicherheitsdokument 1 eine erste Seite und eine der ersten Seite gegenüberliegende zweite Seite umfasst, werden die folgenden Schritte durchgeführt, insbesondere in der angegebenen Reihenfolge:

- Bereitstellen 201 zumindest einer Absorptionsschicht 52 oder einer Absorptionsschicht 31 mit einem Absorptionsbereich 30 zur Ausbildung zumindest einer personalisierten Information 3, wobei das Sicherheitsdokument 1 in dem Absorptionsbereich 30 derart bearbeitet und/oder bearbeitbar ist, dass die zumindest eine personalisierte Information 3 durch Absorption von auf der ersten Seite einfallendem Licht sichtbar, insbesondere für das menschliche Auge sichtbar, ist;

- Bereitstellen 202 eines ersten Sicherheitselements 2 mit einem optisch variablen Effekt;
- Anordnen 203 der Absorptionsschicht 52, 31 und des ersten Sicherheitselements 31, so dass bei Betrachtung auf die erste Seite des Sicherheitsdokuments 1 das erste Sicherheitselement 2 hinter der Absorptionsschicht 52, 31 angeordnet und das erste Sicherheitselement 2 in einem ersten Bereich 20 angeordnet ist, wobei der erste Bereich 20 partiell oder vollflächig mit dem Absorptionsbereich 30 überlappt und der erste Bereich 20 in einem direkt an den Absorptionsbereich 30 angrenzenden Hintergrundbereich 21 nicht mit dem Absorptionsbereich 30 überlappt, derart dass die zumindest eine personalisierte Information 3 in einem zweiten Bereich 22, der zumindest von einem Teilbereich des Absorptionsbereichs 30 und einem daran direkt anliegenden Teilbereich des Hintergrundbereichs 21, gebildet wird, einen blickwinkelabhängigen Kontrast aufweist.

Es ist auch möglich, dass das Anordnen dadurch durchgeführt wird, dass, bevorzugt nach einer Lamination und/oder einem Verkleben der Schichten des Sicherheitsdokuments 1, in dem Absorptionsbereich 30 eine Schwärzung mittels Laser eingebracht wird, und/oder dadurch durchgeführt wird, dass ein erstes Teilelement 11, insbesondere des erfindungsgemäßen Systems 10, das das erste Sicherheitselement 2 aufweist, mit einer Druckschicht als Absorptionsschicht 52, wie beispielsweise der zu 2a beschriebenen Druckschicht 31, versehen ist oder wird und vorzugsweise anschließend mit weiteren Schichten des Sicherheitsdokuments 1, insbesondere dem zweiten Teilelement 12, durch Kleben verbunden wird.
Es ist auch möglich, dass, insbesondere vor oder nach dem Anordnen der Absorptionsschicht 52 und des ersten Sicherheitselements 31, folgender Schritt durchgeführt wird:

Einbringen der zumindest einen personalisierten Information 3.

Das Einbringen der zumindest einen personalisierten Information 3 wird vorzugsweise mittels eines Lasers, insbesondere durch Schwärzung der Absorptionsschicht 52, und/oder durch Drucken der Absorptionsschicht 31 durchgeführt wird.
Es ist beispielsweise auch möglich, dass das Sicherheitsdokument 1 mittels Laminierens zu einem festen Schichtverbund verbunden ist oder wird, wie dieser insbesondere durch die Figuren im Querschnitt schematisch gezeigt ist.
Ein Laminieren zur Herstellung des Sicherheitsdokuments 1 oder insbesondere zum Verbinden der Absorptionsschicht 52 mit einer Kernschicht 55 des Sicherheitselements 2 ist oder wird vorzugsweise mittels eines Drucks zumindest auf ein oder mehrere Schichten ausgewählt aus Absorptionsschicht 52, erstes Sicherheitselement 2, zweites Sicherheitselement 4, Kernschicht 55, Deckschicht, insbesondere erste Deckschicht 51 und/oder zweite Deckschicht 56, ausgeübt wird, von 10 N/cm² bis 400 N/cm², vorzugsweise 40 N/cm² bis 200 N/cm², durchgeführt. Es ist möglich, dass das Laminieren mittels einer Temperatur, die von einer Wärmequelle, insbesondere von ein oder mehreren der beheizten Rollen oder ein oder mehreren der beheizten Platten, zumindest auf ein oder mehrere Schichten ausgewählt aus Absorptionsschicht 52, erstes Sicherheitselement 2, zweites Sicherheitselement 44, Kernschicht 55, Deckschicht, insbesondere erste Deckschicht 51 und/oder zweite Deckschicht 56, einwirkt, von mehr als 150°C, vorzugsweise zwischen 160°C und 210°C durchgeführt wird oder ist. Das Laminieren wird oder ist vorzugsweise mittels einer Kontaktzeit der Wärmequelle mit zumindest einer oder mehrerer Schichten ausgewählt aus Absorptionsschicht 52, erstes Sicherheitselement 2, zweites Sicherheitselement 4, Kernschicht 55, Deckschicht, insbesondere erste Deckschicht 51 und/oder zweite Deckschicht 56, in einem Bereich von 1 Minute oder mehr und 30 Minuten oder weniger durchgeführt. Der Kontakt der Wärmequelle erfolgt dabei vorzugsweise direkt oder indirekt über weitere Schichten mit ein oder mehreren der vorgenannten Schichten. Die obenstehenden Einstellungen sind vorzugsweise für eine Kernschicht 55, eine Absorptionsschicht 52 und zumindest eine Deckschicht, insbesondere erste Deckschicht 51 und/oder zweite Deckschicht 52, bestehend aus oder umfassend Polycarbonat zu verwenden. Für andere Materialien, wie beispielsweise Polyvinylchlorid, können davon abweichende, auf die zu verarbeitenden Materialien abgestimmte Einstellungen hinsichtlich Temperatur und Druck Verwendung finden. Das Aufbringen von KINEGRAM®TKO und KINEGRAM®GUARD auf ein Substrat wird auch als Laminieren bezeichnet. Dabei wird das TKO- oder GUARD-Produkt auf die Oberfläche appliziert, vorzugsweise indem die Folie auf dem Substrat platziert wird und über Heizwalzen der Kleber aktiviert wird. Bei einem TKO erfolgt vorzugsweise das Übertragen von Transferlagen und der Polyesterträger wird abgezogen. Beim GUARD wird eine vorgestanzte Folie insbesondere mit Polyesterträger übertragen, wobei der Polyesterträger dem Schutz vor Abrieb dient.
Zur Herstellung des Sicherheitsdokuments 1 ist es insbesondere möglich, dass das Anordnen dadurch durchgeführt wird, dass, bevorzugt nach einer Lamination und/oder einem Verkleben der Schichten des Sicherheitsdokuments 1, in dem Absorptionsbereich 30 eine Schwärzung mittels Laser eingebracht wird, und/oder dadurch durchgeführt wird, dass ein erstes Teilelement 11, insbesondere des erfindungsgemäßen Systems, das das erste Sicherheitselement 2 aufweist, mit einer Druckschicht 31 als Absorptionsschicht versehen ist oder wird und vorzugsweise anschließend mit weiteren Schichten des Sicherheitselements 2, insbesondere dem zweiten Teilelement 12, durch Kleben verbunden wird, insbesondere durch das Biegen des Systems 10. Daraufhin kann insbesondere der Hilfsträger 105 von den Trägern 103 und 104 abgelöst werden, so dass bevorzugt ein fertiges, personalisiertes Sicherheitsdokument 1 hergestellt ist.
Selbstverständlich können die aufgeführten Ausführungsvarianten beliebig miteinander kombiniert werden und stellen keine Limitierung dar.
Bezugszeichenliste

1: Sicherheitsdokument
10: System, Label
11: erstes Teilelement
12: zweites Teilelement
103, 104: Trägerschicht
2: erstes Sicherheitselement
20: erster Bereich
21: Hintergrundbereich
22: zweiter Bereich
3, 32: personalisierte Information
30: Absorptionsbereich
31: Druckschicht
4: zweites Sicherheitselement
41: drittes Sicherheitselement
42: viertes Sicherheitselement
51, 53, 54, 56: transparente Schicht
52, 521: Absorptionsschicht
55: Kernschicht
550: Fensterbereich
6: Overlay/transparentes zweites Sicherheitselement
7: Substrat
8: Druckschicht
101: PSA (Pressure Sensitive Adhesive)
102: Abdeckung
103, 104: Trägerelement
105: Hilfsträger
201: Träger
202: Ablöseschicht
203: Replizierschicht
204: Reflexionsschicht
205: Stabilisierungsschicht
206: Kleberschicht
300: Patches
α: Neigung der Facetten
β: Ausfallwinkel
Φ: Einfallwinkel
h: Höhe
d: Länge

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Nicht-Patentliteratur

ISO 13655:2017(E) [0036]
ISO 13655:2017(E [0062]

Claims

Sicherheitsdokument (1) umfassend - eine erste Seite und eine der ersten Seite gegenüberliegende zweite Seite, - zumindest eine Absorptionsschicht (52, 31) mit einem Absorptionsbereich (30) zur Ausbildung zumindest einer personalisierten Information (3), wobei das Sicherheitsdokument (1) in dem Absorptionsbereich (30) derart bearbeitet und/oder bearbeitbar ist, dass die zumindest eine personalisierte Information (3) durch Absorption von auf der ersten Seite einfallendem Licht sichtbar, insbesondere für das menschliche Auge sichtbar, ist; - ein erstes Sicherheitselement (2) mit einem optisch variablen Effekt, wobei bei Betrachtung auf die erste Seite das erste Sicherheitselement (2) hinter der Absorptionsschicht (52, 31) angeordnet und das erste Sicherheitselement (2) in einem ersten Bereich (20) angeordnet ist, wobei der erste Bereich (20) partiell oder vollflächig mit dem Absorptionsbereich (30) überlappt und der erste Bereich (20) in einem direkt an den Absorptionsbereich (30) angrenzenden Hintergrundbereich (21) nicht mit dem Absorptionsbereich (30) überlappt, derart dass die zumindest eine personalisierte Information (3) in einem zweiten Bereich (22), der zumindest von einem Teilbereich des Absorptionsbereichs (30) und einem daran direkt anliegenden Teilbereich des Hintergrundbereichs (21) gebildet wird, einen blickwinkelabhängigen Kontrast, insbesondere Helligkeitskontrast, aufweist.
Sicherheitsdokument (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der optisch variable Effekt des ersten Sicherheitselements (2) unter einem vordefinierten ersten Betrachtungswinkel sichtbar ist, insbesondere für das menschliche Auge sichtbar ist, und unter einem zweiten vordefinierten Betrachtungswinkel nicht sichtbar ist, insbesondere für das menschliche Auge nicht sichtbar ist, wobei das erste Sicherheitselement (2) unter dem zweiten Betrachtungswinkel transparent ist.
Sicherheitsdokument (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Helligkeitsunterschied zwischen Hintergrundbereich (21) und Absorptionsbereich (30) im zweiten Bereich (22) unter einem vordefinierten ersten Betrachtungswinkel stärker ist als unter einem vordefinierten zweiten Betrachtungswinkel.
Sicherheitsdokument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass unter einem vordefinierten ersten Betrachtungswinkel das arithmetische Mittel von Messwerten der Reflexion und/oder des reflektierten und/oder gestreuten Lichts, vorzugsweise von Grauwerten, im ersten Bereich um mindestens 5%, bevorzugt mindestens 10%, weiter bevorzugt mindestens 15%, größer ist als unter einem vordefinierten zweiten Betrachtungswinkel.
Sicherheitsdokument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Sicherheitselement derart ausgestaltet ist, dass eine Erhöhung einer Helligkeit, insbesondere in dem zweiten Bereich (22), bei einem Wechsel von einer Betrachtung unter dem vordefinierten zweiten Betrachtungswinkel zu einer Betrachtung unter dem vordefinierten ersten Betrachtungswinkel im Absorptionsbereich (30) geringer ist als im Hintergrundbereich (21).
Sicherheitsdokument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Absorptionsbereich (30) zumindest im ersten Bereich eine optische Dichte mit einem maximalen K-Wert von 3, insbesondere gemessen nach ISO 13655:2017(E), aufweist.
Sicherheitsdokument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass unter dem ersten Betrachtungswinkel der Kontrast im zweiten Bereich (21) zwischen Absorptionsbereich (30) und Hintergrundbereich (21) maximal einen Wert von 0,1, bevorzugt 0,15, aufweist.
Sicherheitsdokument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der optisch variable Effekt des ersten Sicherheitselements (2) nur bei Betrachtung der ersten Seite sichtbar ist.
Sicherheitsdokument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitsdokument (1), vorzugsweise bei Betrachtung von der ersten Seite hinter dem ersten Sicherheitselement, eine semitransparente oder opake Kontrastschicht zur Erhöhung des Kontrasts der personalisierten Information, insbesondere unter einem Betrachtungswinkel ungleich dem ersten vordefinierten Betrachtungswinkel, aufweist, wobei die Kontrastschicht vorzugsweise Füllstoffe zur bevorzugt diffusen Streuung einfallenden Lichts aufweist, insbesondere TiO₂ aufweist.
Sicherheitsdokument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitsdokument (1) zwischen der Absorptionsschicht und dem ersten Sicherheitselement semitransparent oder transparent, insbesondere nicht opak, ist.
Sicherheitsdokument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitsdokument in einem dritten Bereich (40) ein zweites Sicherheitselement (4) mit einem optisch variablen Effekt umfasst, welches bei Betrachtung der ersten Seite vor der Absorptionsschicht (31, 52) angeordnet ist, insbesondere wobei der dritte Bereich (40) den Absorptionsbereich (30) nicht oder partiell oder vollflächig überlappt.
Sicherheitsdokument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei Betrachtung der ersten Seite das erste Sicherheitselement (2) und das zweite Sicherheitselement (4) sichtbar sind, insbesondere mit dem menschlichen Auge sichtbar sind.
Sicherheitsdokument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich in einem Überlappungsbereich das erste Sicherheitselement (2) und das zweite Sicherheitselement (4) und insbesondere auch der Absorptionsbereich (30), vorzugsweise eine Schwärzung oder Druckschicht der Absorptionsschicht, überlappen.
Sicherheitsdokument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Sicherheitselement (2) in dem zweiten Bereich, insbesondere in dem Hintergrundbereich (21), bei Betrachtung unter dem vordefinierten ersten Betrachtungswinkel achromatisch erscheint.
Sicherheitsdokument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Sicherheitselement (2) zumindest in einem ersten Teilbereich des Absorptionsbereichs (30), der ein Graustufenbild oder ein mehrfarbiges Bild, bevorzugt eines Portraits, ausbildet, bei Betrachtung unter dem vordefinierten ersten Betrachtungswinkel achromatisch erscheint, insbesondere achromatisch sichtbar ist.
Sicherheitsdokument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Sicherheitselement (2) lediglich einen Teilbereich der ersten Seite des Sicherheitsdokuments (1) bildet.
Sicherheitsdokument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Sicherheitselement (2) in partieller oder teilflächiger Überlappung mit zumindest einem ersten Teilbereich des Absorptionsbereichs (30), der ein Graustufenbild oder ein mehrfarbiges Bild, ausbildet, in einem geschlossenen und zusammenhängenden Bereich mit einer Mindestbreite oder Mindestlänge von 80 %, vorzugsweise 100 %, eines für den ersten Teilbereich des Absorptionsbereichs (30) vorgesehenen Bereichs (30) angeordnet ist, wobei der vorgesehene Bereich bevorzugt ein definierter Bereich für ein Portrait ist.
Sicherheitsdokument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Sicherheitselement (2) in einem vierten Bereich farbig ist, wobei der vierte Bereich insbesondere bereichsweise mit einem zweiten Teilbereich des Absorptionsbereichs (30), der vorzugsweise von alphanumerischen Zeichen ausgebildet ist, überlappt.
Sicherheitsdokument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine personalisierte Information (3) mittels Manipulation der Absorptionsschicht (52) mit einem Laser, insbesondere durch eine Schwärzung, und/oder durch eine von der Absorptionsschicht umfasste oder gebildete Druckschicht (31) ausgebildet ist.
Sicherheitsdokument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei Betrachtung der ersten Seite hinter dem ersten Sicherheitselement (2) eine weitere Absorptionsschicht (521) angeordnet ist, insbesondere wobei sich die zumindest eine personalisierte Information (3) bei Betrachtung unter dem zweiten Betrachtungswinkel aus der Absorptionsschicht (52) und der weiteren Absorptionsschicht (521) zusammensetzt.
Sicherheitsdokument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Sicherheitselement (2) und/oder das zweite Sicherheitselement (4) semi-transparent und/oder transparent ausgestaltet ist.
Sicherheitsdokument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Sicherheitselement (4) opak ausgestaltet ist, insbesondere eine Transmission in dem für das menschliche Auge sichtbaren Wellenlängenbereich ausgewählt aus dem Bereich von 0,1% bis 30%, bevorzugt von 1% bis 10%, aufweist.
Sicherheitsdokument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Absorptionsbereich (30) im Register zu dem Hintergrundbereich (21) angeordnet ist.
Sicherheitsdokument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Sicherheitselement (2) und/oder das zweite Sicherheitselement (4) einen Träger, insbesondere aus PET oder PEN, aufweist, wobei der Träger bevorzugt eine Schichtdicke in einem Bereich von 5 µm bis 150 µm, weiter bevorzugt von 5 µm bis 50 µm, noch weiter bevorzugt von 10 µm bis 25 µm, aufweist.
Sicherheitsdokument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Sicherheitselement (2) und/oder das zweite Sicherheitselement (4) zumindest eine Replizierschicht aufweist, insbesondere wobei die zumindest eine Replizierschicht eine Schichtdicke in einem Bereich von 0,2 µm bis 20 µm, bevorzugt von 0,2 µm bis 10 µm, aufweist.
Sicherheitsdokument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Sicherheitselement (2) und/oder das zweite Sicherheitselement (4) zumindest eine Reflexionsschicht mit einer bevorzugten Schichtdicke ausgewählt aus dem Bereich von 40 nm bis 200 nm, weiter bevorzugt von 40 nm bis 100 nm, aufweist, wobei die Reflexionsschicht insbesondere gebildet ist aus ZnS oder TiO₂ und/oder wobei die Reflexionsschicht bevorzugt einen Brechungsindex in dem für das menschliche Auge sichtbaren Wellenlängenbereich, bevorzugt von 420 nm bis 780 nm, von mehr als 1,9 aufweist.
Sicherheitsdokument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reflexionsschicht teilflächig oder vollflächig im Sicherheitsdokument (1), bevorzugt im ersten Sicherheitselement (2), angeordnet ist, insbesondere wobei die Reflexionsschicht zumindest teilflächig unterschiedliche Schichtdicken aufweist.
Sicherheitsdokument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Sicherheitselement (2) und/oder das zweite Sicherheitselement (4) zumindest eine Stabilisierungsschicht mit einer bevorzugten Schichtstärke ausgewählt aus dem Bereich von 0,5 µm bis 20 µm, weiter bevorzugt von 1,0 µm bis 10 µm, aufweist, wobei die Stabilisierungsschicht einschichtig oder mehrschichtig ist und bevorzugt eine Haftvermittlerschicht umfasst.
Sicherheitsdokument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Sicherheitselement (2) und/oder das zweite Sicherheitselement (4) zumindest eine Kleberschicht mit einer bevorzugten Schichtstärke ausgewählt aus dem Bereich von 0,2 µm bis 20 µm, weiter bevorzugt 0,2 µm bis 10 µm, aufweist, insbesondere wobei die Kleberschicht aus Heißkleber oder Kaltkleber gestaltet ist, und wobei die Kleberschicht einschichtig oder mehrschichtig ausgestaltet ist.
Sicherheitsdokument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Sicherheitselement (2) und/oder das zweite Sicherheitselement (4), insbesondere in der Reflexionsschicht und/oder der Replikationsschicht, zumindest eine Reliefstruktur aufweist, insbesondere wobei die zumindest eine Reliefstruktur das einfallende Licht in vorbestimmte Winkelbereiche ablenkt, vorzugsweise beugt und/oder reflektiert.
Sicherheitsdokument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Reliefstruktur eine Blazestruktur, insbesondere mit einer Gitterperiode von mehr als 3 µm, weiter bevorzugt mehr als 5 µm, und insbesondere maximal 25 µm, und/oder in einem Bereich von3 µm bis 25 µm ist.
System (10) zur Herstellung eines Sicherheitsdokument (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche umfassend einen Hilfsträger (105), wobei auf dem Hilfsträger (105) ein erstes Teilelement (11) des Sicherheitsdokuments (1) und ein zweites Teilelement (12) des Sicherheitsdokuments (1) angeordnet ist, wobei das erste Teilelement (11) durch Biegen des Hilfsträgers (105) in Überdeckung mit dem zweiten Teilelement (12) bringbar ist, wobei das erste Teilelement (11) optional ein erstes Trägerelement (104) aufweist und das erste Sicherheitselement (2) aufweist und das zweite Teilelement (12) optional das zweite Trägerelement (103) aufweist und eine Kleberschicht (101) und zumindest eine Abdeckung und/oder das zweite Sicherheitselement (4) aufweist, wobei die Kleberschicht (101) auf der dem Hilfsträger (105) abgewandten Seite der Abdeckung und/oder des zweiten Sicherheitselements (4) angeordnet ist, wobei auf der dem Hilfsträger (105) abgewandten Seite des ersten Teilelements (11) die Absorptionsschicht (52, 31) mit dem Absorptionsbereich (30) angeordnet oder anbringbar ist.
System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Sicherheitselement (2), insbesondere bei Betrachtung senkrecht auf eine von dem zweiten Teilelement (12) aufgespannte Ebene, in mehr als 80 % der Fläche, vorzugsweise mehr als 90 % der Fläche, oder vollflächig in dem zweiten Teilelement (12) vorliegt und eine Reflexionsschicht in Form einer HRI-Schicht umfasst, insbesondere wobei eine Reliefstruktur mit einem diffraktiven optischen Effekt in der Reflexionsschicht abgeformt ist.
System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem ersten Teilelement (11) des Sicherheitsdokuments und dem zweiten Teilelement (12) des Sicherheitsdokuments eine Falzkante angeordnet ist, wobei die Falzkante das erste Teilelement des Sicherheitsdokuments und das zweite Teilelement des Sicherheitsdokuments trennt, derart, dass die Teilelemente (11, 12) durch ein Falzen an der Falzkante in Überdeckung bringbar sind.
System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Falzkante in einem Bereich vorliegt, in dem weder das erste Trägerelement (104) noch das zweite Trägerelement (103) vorgesehen ist oder dass erstes und zweites Trägerelement von einer Schicht gebildet sind, die das erste und zweite Teilelement durch eine Schwachstelle, insbesondere eine Einkerbung, einen Einschnitt oder eine Perforierung trennt, welche die Falzkante ausbilden, verbindet.
System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Sicherheitselement (2) im ersten Teilelement (11) des Sicherheitsdokuments auf der dem Hilfsträger (105) abgewandten Seite des ersten Trägerelements (104) angeordnet ist und dass das zweite Sicherheitselement (4), vorzugsweise teilflächig oder vollflächig, im zweiten Teilelement (12) des Sicherheitsdokuments zwischen Trägerelement (103) und Kleberschicht (101) angeordnet ist.
System nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im ersten Teilelement (11) und/oder im zweiten Teilelement (12) zumindest eine Trägerschicht, welche insbesondere das erste und/oder zweite Trägerelement (103, 104) bildet, auf einer dem Hilfsträger (105) zugewandten Seite angeordnet ist, wobei die Trägerschicht (103, 104) insbesondere aus PET besteht oder dieses umfasst.
System nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Teilelement (12) des Sicherheitsdokuments eine Schutzschicht (102) aufweist, wobei die Schutzschicht auf der dem zweiten Trägerelement (103) abgewandten Seite der Kleberschicht (101) angeordnet ist, wobei die Schutzschicht von der Klebeschicht ablösbar ist und wobei die Schutzschicht insbesondere aus Silikon besteht oder dieses umfasst.
Verfahren zur Herstellung eines Sicherheitsdokuments (1), insbesondere eines Sicherheitsdokuments (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, vorzugsweise unter Verwendung eines Systems (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Sicherheitsdokument (1) eine erste Seite und eine der ersten Seite gegenüberliegende zweite Seite umfasst, wobei die folgenden Schritte durchgeführt werden: - Bereitstellen zumindest einer Absorptionsschicht (52, 31) mit einem Absorptionsbereich (30) zur Ausbildung zumindest einer personalisierten Information (3), wobei das Sicherheitsdokument (1) in dem Absorptionsbereich (30) derart bearbeitet ist oder wird und/oder bearbeitbar ist, dass die zumindest eine personalisierte Information (3) durch Absorption von auf der ersten Seite einfallendem Licht sichtbar, insbesondere für das menschliche Auge sichtbar, ist; - Bereitstellen eines ersten Sicherheitselements (2) mit einem optisch variablen Effekt; - Anordnen der Absorptionsschicht (52, 31) und des ersten Sicherheitselements (31), so dass bei Betrachtung auf die erste Seite des Sicherheitsdokuments (1) das erste Sicherheitselement (2) hinter der Absorptionsschicht (52, 31) angeordnet und das erste Sicherheitselement (2) in einem ersten Bereich (20) angeordnet ist, wobei der erste Bereich (20) partiell oder vollflächig mit dem Absorptionsbereich (30) überlappt und der erste Bereich (20) in einem direkt an den Absorptionsbereich (30) angrenzenden Hintergrundbereich (21) nicht mit dem Absorptionsbereich (30) überlappt, derart dass die zumindest eine personalisierte Information (3) in einem zweiten Bereich (22), der zumindest von einem Teilbereich des Absorptionsbereichs (30) und einem daran direkt anliegenden Teilbereich des Hintergrundbereichs (21) gebildet wird, einen blickwinkelabhängigen Kontrast, insbesondere Helligkeitskontrast, aufweist.
Verfahren zur Herstellung eines Sicherheitsdokuments nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass, insbesondere vor, bei oder nach dem Anordnen der Absorptionsschicht (52, 31) und des ersten Sicherheitselements (31), folgender Schritt durchgeführt wird: Einbringen der zumindest einen personalisierten Information (3).
Verfahren zur Herstellung eines Sicherheitsdokuments nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Einbringen der zumindest einen personalisierten Information (3) mittels eines Lasers durch Schwärzung der Absorptionsschicht (52) und/oder durch Drucken der Absorptionsschicht (31) durchgeführt wird.