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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Beleuchtungseinrichtung für eine Messvorrichtung.
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STAND DER TECHNIK
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Für ein optisches Messsystem bzw. Bildverarbeitungsmesssystem oder eine Vorrichtung, die ein Profil oder dergleichen durch eine optische Einheit misst, ist eine Beleuchtungseinrichtung verwendbar, die ein Messziel beleuchtet. Häufig wird eine Beleuchtungseinrichtung mit einer Leuchtdiode (LED) als Lichtquelle verwendet (siehe Patentliteratur 1:
JP 2010-175399 A ).
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Bei einer LED-Beleuchtungseinrichtung wird eine Konstantspannungs-Steuerungs- bzw. -Regelungsschaltung oder eine Konstantstrom-Steuerungs- bzw. - Regelungsschaltung als LED-Treiberschaltung verwendet, um eine Beleuchtungshelligkeit konstant zu halten, wodurch ein Emissionszustand einer LED oder eine Beleuchtungsstärke als Beleuchtung auf einem konstanten Niveau gehalten wird (siehe Patentliteratur 2:
WO 2011-065047 ).
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In der oben beschriebenen Konstantspannungs-Steuerungs- bzw. - Regelungsschaltung wird eine an die LED angelegte Spannung durch eine Spannungsregelung stabilisiert. Eine Durchlassspannung in der LED würde jedoch aufgrund einer Wärmeerzeugung der LED während der Beleuchtung oder dergleichen schwanken, was eine Schwankung des Durchlassstroms und folglich eine Schwankung der Helligkeit (Leuchtkraft) der LED verursachen würde.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Beleuchtungseinrichtung bereitzustellen, die in der Lage ist, eine Beleuchtungsstärke mit einer vereinfachten Konfiguration zu stabilisieren.
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Eine Beleuchtungseinrichtung gemäß einem Aspekt der Erfindung enthält: einen Lichtemitter, der eine lichtemittierende Diode enthält; einen Temperatursensor, der konfiguriert ist, eine aktuelle Temperatur des Lichtemitters zu erfassen; und einen Beleuchtungscontroller, der konfiguriert ist, eine dem Lichtemitter zugeführte Ansteuer- bzw. Antriebsspannung gemäß der aktuellen Temperatur einzustellen.
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In einem solchen Aspekt der Erfindung wird die Antriebsspannung, die von dem Beleuchtungscontroller an den Lichtemitter geliefert wird, auf der Basis der aktuellen Temperatur des Lichtemitters eingestellt, die durch den Temperatursensor erfasst wird. Dies stabilisiert den durch den Lichtemitter fließenden Strom ungeachtet einer Temperaturänderung des Lichtemitters, um die Helligkeit des Lichtemitters zu stabilisieren.
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Mit anderen Worten, wenn die lichtemittierende Diode (LED) veranlasst wird, Licht zu emittieren, ist ein Durchlassstrom If = (E - Vf)/R, wobei E die Antriebsspannung bezeichnet, R einen Begrenzungswiderstand bezeichnet und Vf eine Durchlassspannung der LED bezeichnet. Die LED erzeugt Wärme, während sie leuchtet, und ihre Eigenschaften ändern sich bei einem Temperaturanstieg, was in einer Verringerung der Durchlassspannung Vf resultiert. Bei verringerter Durchlassspannung Vf der LED nimmt der Durchlassstrom If zu und die Helligkeit nimmt ebenfalls zu, solange die Antriebsspannung E und der Begrenzungswiderstand R fest sind. Im Gegensatz dazu wird die Antriebsspannung E auf der Basis der aktuellen Temperatur der LED verringert, wodurch eine Einstellung bzw. Anpassung gemäß der Verringerung der Durchlassspannung Vf aufgrund eines Temperaturanstiegs durchgeführt wird. Im Ergebnis kann der Durchlassstrom If stabilisiert werden, um die Helligkeit der LED auf einem konstanten Niveau zu halten.
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Eine solche temperaturbasierte Stromstabilisierungssteuerung bzw. -regelung kann leicht erreicht werden, indem der Temperatursensor hinzugefügt und die Steuerungs- bzw. Regelungssoftware verändert wird.
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Daher wird gemäß dem Aspekt der Erfindung die Helligkeit des Lichtemitters durch Temperaturregelung stabilisiert, was es ermöglicht, die Beleuchtungsstärke der Beleuchtungseinrichtung mit einer vereinfachten Struktur zu stabilisieren.
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Bei der Beleuchtungseinrichtung des Aspekts der Erfindung ist es bevorzugt, dass der Beleuchtungscontroller eine darin im Voraus gespeicherte Referenztemperatur aufweist, wobei der Beleuchtungscontroller so konfiguriert ist, dass er die aktuelle Temperatur und die Referenztemperatur vergleicht, um die Antriebsspannung einzustellen.
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Aufgrund einer solchen Konfiguration des Aspekts der Erfindung kann die Antriebsspannung leicht gemäß der aktuellen Temperatur des Lichtemitters durch den Vergleich mit der im Voraus gespeicherten Referenztemperatur eingestellt werden; daher kann die Beleuchtungsstärke der Beleuchtungseinrichtung mit einer vereinfachten Struktur stabilisiert werden.
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Die aktuelle Temperatur, die von dem Temperatursensor erfasst wird, wenn die Beleuchtungseinrichtung aktiviert wird, kann als die Referenztemperatur eingestellt werden, oder es kann eine Raumtemperatur oder eine beliebige andere Temperatur festgelegt werden. Hinsichtlich der Referenztemperatur kann ein Standardwert unverändert gelassen werden oder die Referenztemperatur kann jedes Mal, wenn die Antriebsspannung angepasst wird, mit der aktuellen Temperatur aktualisiert werden.
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Beim Vergleich der aktuellen Temperatur und der Referenztemperatur können obere und untere Bereiche in Bezug auf die Referenztemperatur bereitgestellt werden.
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Bei der Beleuchtungseinrichtung des Aspekts der Erfindung ist es bevorzugt, dass der Beleuchtungscontroller dahingehend konfiguriert ist, die aktuelle Temperatur von dem Temperatursensor in einem konstanten Zeitzyklus zu erfassen und die Antriebsspannung einzustellen bzw. anzupassen.
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Aufgrund einer solchen Konfiguration des Aspekts der Erfindung kann ein übermäßig häufiger Einstellvorgang vermieden werden, indem der Prozess in einem konstanten Zeitzyklus durchgeführt wird; daher ist es möglich, mit einer Temperaturänderung des Lichtemitters Schritt zu halten, wobei eine Last des Prozesses reduziert wird.
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Bei der Beleuchtungseinrichtung des Aspekts der Erfindung ist es bevorzugt, dass der Temperatursensor an einer Wärmesenke angebracht ist, die an dem Lichtemitter befestigt ist, oder an einer Leiterplatte, an welcher der Lichtemitter befestigt ist.
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Aufgrund einer solchen Konfiguration des Aspekts der Erfindung kann die aktuelle Temperatur jedes Lichtemitters erfasst werden. Insbesondere in einem Fall, in dem der Temperatursensor an der Leiterplatte angebracht ist, können Temperaturen einer Mehrzahl von Lichtemittern, die an bzw. auf der Leiterplatte angeordnet sind, umfassend erfasst werden.
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Gemäß dem Aspekt der Erfindung ist es möglich, eine Beleuchtungseinrichtung bereitzustellen, die in der Lage ist, eine Beleuchtungsstärke mit einer vereinfachten Konfiguration zu stabilisieren.
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Figurenliste
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- 1 ist ein schematisches Diagramm, das eine exemplarische Ausführungsform der Erfindung darstellt.
- 2 ist ein Blockdiagramm, das einen Steuer- bzw. Regelblock der exemplarischen Ausführungsform darstellt.
- 3 ist ein Flussdiagramm, das einen Betrieb der exemplarischen Ausführungsform darstellt.
- 4 ist ein Graph, der die Arbeitsweise der exemplarischen Ausführungsform darstellt.
- 5 ist ein schematisches Diagramm, das eine Beleuchtungseinrichtung einer weiteren exemplarischen Ausführungsform der Erfindung darstellt.
- 6 ist ein schematisches Diagramm, das eine Leiterplatte und einen Beleuchtungscontroller der anderen exemplarischen Ausführungsform darstellt.
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BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORM(EN)
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Nachfolgend wird eine Ausführungsform der Erfindung anhand der Zeichnungen beschrieben.
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1 und 2 stellen jeweils eine Beleuchtungseinrichtung 1 der exemplarischen Ausführungsform dar.
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Die Beleuchtungseinrichtung 1, die eine Beleuchtungseinrichtung für Weißlicht-epi-Beleuchtung ist, die an einem optischen Messsystem bzw. Bildverarbeitungsmesssystem 2 anbringbar ist, enthält einen Gerätekörper 10, der an dem Bildverarbeitungsmesssystem 2 anbringbar ist, und einen Beleuchtungscontroller 20, der in einer Steuerungs- bzw. Regelungsvorrichtung 3 des Bildverarbeitungsmesssystems 2 installierbar ist.
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In 1 enthält der Gerätekörper 10 ein Gehäuse 11, das an dem Bildverarbeitungsmesssystem 2 anbringbar ist, eine Leiterplatte 12, die an einem oberen Ende des Gehäuses 11 befestigt ist, und einen Lichtemitter 13, der als Lichtquelle eine lichtemittierende Diode (LED) enthält, die an bzw. auf der Leiterplatte 12 befestigt ist.
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Der Lichtemitter 13 wird von dem Beleuchtungscontroller 20 angetrieben bzw. angesteuert, der in der Steuerungs- bzw. Regelungsvorrichtung 3 installiert ist, wodurch Beleuchtungslicht 16 zur epi-Beleuchtung an das Bildverarbeitungsmesssystem 2 geliefert wird.
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Bei dem Bildverarbeitungsmesssystem 2 wird ein Bild eines mit dem Beleuchtungslicht 16 beleuchteten Werkstücks 4 von einem Bilddetektor 5 erfasst, an die Steuerungs- bzw. Regelungsvorrichtung 3 weitergeleitet und verarbeitet.
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Der Gerätekörper 10 enthält ferner eine Wärmesenke 14, die den Lichtemitter 13 unter Verwendung einer Anzahl von Rippen und eines Temperatursensors 15, der an der Wärmesenke 14 befestigt ist, luftkühlt.
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Der Temperatursensor 15 erfasst eine aktuelle Temperatur des Lichtemitters 13 durch die Wärmesenke 14 und die erfasste Temperatur wird von dem Beleuchtungscontroller 20 gelesen.
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Der Beleuchtungscontroller 20 steuert bzw. regelt einen Antriebs- bzw. Ansteuerzustand des Lichtemitters 13 auf der Basis der aktuellen Temperatur des Lichtemitters 13, die durch den Temperatursensor 15 erfasst wird.
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In 2 enthält der Beleuchtungscontroller 20 eine Treiberschaltung 21, die den Lichtemitter 13 antreibt bzw. ansteuert, einen Spannungseinsteller 22, der eine Antriebs- bzw. Ansteuerspannung der Treiberschaltung 21 einstellt, und einen Referenztemperaturspeicher 23, der eine Referenztemperatur speichert, die als eine Referenz für die Spannungseinstellung dient. Die Treiberschaltung 21 ist mit einer Leistungsversorgung 24 verbunden, die elektrische Leistung zum Antreiben bzw. Ansteuern des Lichtemitters 13 liefert.
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3 stellt eine Ansteuer- bzw. Antriebssteuerung bzw. -regelung für den Lichtemitter 13 dar, die von dem Beleuchtungscontroller 20 durchzuführen ist.
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Der Beleuchtungscontroller 20 beginnt zur gleichen Zeit zu arbeiten, wenn die Beleuchtungseinrichtung 1 aktiviert wird, erfasst die aktuelle Temperatur von dem Temperatursensor 15 und bewirkt, dass der Referenztemperaturspeicher 23 sie speichert (Schritt S1 in 3), und veranlasst den Spannungseinsteller 22, die Spannungseinstellung zu starten.
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Der Spannungseinsteller 22 zählt einen vorbestimmten Zyklus (beispielsweise 10 Minuten) (Schritt S2), erfasst die aktuelle Temperatur von dem Temperatursensor 15 nach Ablauf des vorbestimmten Zyklus (Schritt S3) und vergleicht sie mit der in dem Referenztemperaturspeicher 23 gespeicherten Referenztemperatur (Schritt S4).
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Als Antwort darauf, dass die aktuelle Temperatur höher als die Referenztemperatur ist (Schritt S5), senkt der Spannungseinsteller 22 die Antriebsspannung der Treiberschaltung 21 (Schritt S6).
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Als Antwort darauf, dass die aktuelle Temperatur niedriger als die Referenztemperatur ist (Schritt S7), erhöht der Spannungseinsteller 22 die Antriebsspannung der Treiberschaltung 21 (Schritt S8).
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Als Antwort darauf, dass die aktuelle Temperatur gleich der Referenztemperatur ist, wird die Spannungseinstellung nicht durchgeführt und die aktuelle Antriebsspannung wird unverändert gelassen (Schritt S9).
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Es ist anzumerken, dass bezüglich der Bestimmungen in den Schritten S5 und S7, bei denen ein oberer Grenzwert und ein unterer Grenzwert im Voraus mit einer vorbestimmten Breite relativ zu der Referenztemperatur dazwischen eingestellt werden, bestimmt werden kann, dass die Spannungseinstellung nicht durchgeführt wird, solange die aktuelle Temperatur in eine Temperaturbreite fällt, die der vorbestimmten Breite dazwischen entspricht.
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Außerdem kann ein Spannungseinstellbetrag auf einen vorbestimmten Wert (zum Beispiel 50 mV) oder ein Verhältnis (5 %) eingestellt werden, oder alternativ kann der Einstellbetrag gemäß einem Ausmaß einer Differenz zwischen der Referenztemperatur und der aktuellen Temperatur erhöht/verringert werden.
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Dadurch, dass der Beleuchtungscontroller 20 die oben beschriebene Antriebssteuerung durchführt, wird die Helligkeit der Lichtemission des Lichtemitters 13 auf einem konstanten Niveau gehalten.
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Wie in 4(A) dargestellt ist, beginnt die Temperatur des Lichtemitters 13 (die durch den Temperatursensor 15 erfassbare aktuelle Temperatur), die eine Temperatur Ti zu Beginn des Betriebs ist, zu einem Zeitpunkt t1 nach einer vorbestimmten Zeitverzögerung anzusteigen.
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Wie in 4(B) dargestellt, ist die dem Lichtemitter 13 von der Treiberschaltung 21 zugeführte Antriebsspannung eine Spannung Vi zu Betriebsstart. Die Ansteuerspannung wird jedoch durch die Spannungseinstellung (Schritte S4 bis S6) durch den Spannungseinsteller 22 in einem Fall verringert, in dem die aktuelle Temperatur des Lichtemitters 13 weiter ansteigt.
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Die lichtemittierende Diode (LED) des Lichtemitters 13 erfüllt einen Durchlassstrom If = (E - Vf)/R, wobei E die Antriebsspannung bezeichnet, R einen Begrenzungswiderstand bezeichnet und Vf eine Duchlassspannung der LED bezeichnet. Die LED erzeugt Wärme, während sie leuchtet, und ihre Eigenschaften ändern sich bei einem Temperaturanstieg, was in einer Verringerung der Durchlassspannung Vf resultiert. Bei verringerter Durchlassspannung Vf der LED nimmt der Durchlassstrom If zu und die Helligkeit nimmt ebenfalls zu, solange die Antriebsspannung E und der Begrenzungswiderstand R fest sind.
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Im Gegensatz dazu wird die Antriebsspannung E auf der Basis der aktuellen Temperatur durch die Spannungseinstellung durch den Spannungseinsteller 22 verringert, wodurch eine Einstellung gemäß der Verringerung der Durchlassspannung Vf aufgrund eines Temperaturanstiegs durchgeführt wird.
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Aufgrund einer solchen Spannungseinstellung durch den Spannungseinsteller 22 wird der Durchlassstrom If der LED des Lichtemitters 13 stabilisiert, um die Helligkeit der LED auf einem konstanten Niveau zu halten.
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In 4(C) ist in einem Fall, in dem die Spannungseinstellung durch den Spannungseinsteller 22 nicht durchgeführt wird, eine Leuchtstärke des Lichtemitters 13 wie durch eine Strichpunktlinie dargestellt; der Durchlassstrom If der LED des Lichtemitters 13 steigt entsprechend der Temperatur und auch die Leuchtkraft nimmt zu. Im Gegensatz dazu wird in einem Fall, in dem die Spannungseinstellung durch den Spannungseinsteller 22 durchgeführt wird, der Durchlassstrom If der LED des Lichtemitters 13 stabilisiert und somit wird die Helligkeit der LED auf einer konstanten Leuchtkraft Li gehalten.
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Eine solche exemplarische Ausführungsform erzielt die folgenden Effekte.
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Bei der Beleuchtungseinrichtung 1 der exemplarischen Ausführungsform wird die Antriebsspannung, die von dem Beleuchtungscontroller 20 an den Lichtemitter 13 geliefert wird, auf der Basis der aktuellen Temperatur des Lichtemitters 13 eingestellt, die durch den Temperatursensor 15 erfasst wird. Dies stabilisiert den durch den Lichtemitter 13 fließenden Strom unabhängig von einer Temperaturänderung des Lichtemitters 13, um die Helligkeit des Lichtemitters 13 zu stabilisieren. Aufgrund einer solchen Temperaturregelung kann eine Beleuchtungsstärke der Beleuchtungseinrichtung 1 der exemplarischen Ausführungsform stabilisiert werden.
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Bei der Beleuchtungseinrichtung 1 der exemplarischen Ausführungsform kann eine temperaturbasierte Stromstabilisierungssteuerung bzw. -regelung, wie oben beschrieben, leicht erreicht werden, indem der Temperatursensor 15 zu dem Gerätekörper 10 hinzugefügt wird und die Steuerungs- bzw. Regelungssoftware (der Beleuchtungscontroller 20) der Steuerungs- bzw. Regelungsvorrichtung 3 geändert wird. Die Beleuchtungsstärke der Beleuchtungseinrichtung 1 kann somit mit einer vereinfachten Struktur stabilisiert werden.
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Bei der Beleuchtungseinrichtung 1 der exemplarischen Ausführungsform wird die Referenztemperatur im Voraus in dem Referenztemperaturspeicher 23 des Beleuchtungscontrollers 20 gespeichert und die Referenztemperatur und die aktuelle Temperatur von dem Temperatursensor 15 werden durch den Spannungseinsteller 22 verglichen, um die Antriebsspannung der Treiberschaltung 21 einzustellen. Somit kann die Antriebsspannung leicht in Übereinstimmung mit der aktuellen Temperatur des Lichtemitters 13 aufgrund des Vergleichs mit der im Voraus gespeicherten Referenztemperatur durch den Beleuchtungscontroller 20 eingestellt werden und die Beleuchtungsstärke der Beleuchtungseinrichtung 1 kann mit einer vereinfachten Struktur stabilisiert werden.
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Bei der Beleuchtungseinrichtung 1 der exemplarischen Ausführungsform erfasst der Beleuchtungscontroller 20 die aktuelle Temperatur von dem Temperatursensor 15 in einem konstanten Zeitzyklus und passt die Antriebsspannung der Treiberschaltung 21 an. Dies ermöglicht es, dass der Prozess (Schritte S2 bis S9 in 3) durch den Spannungseinsteller 22 ein Prozess im konstanten Zeitzyklus ist. Somit ist es möglich, einen übermäßig häufigen Einstellvorgang zu vermeiden und mit einer Temperaturänderung des Lichtemitters 13 Schritt zu halten, wobei eine Belastung des Prozesses verringert wird.
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Bei der Beleuchtungseinrichtung 1 der exemplarischen Ausführungsform ist der Temperatursensor 15 an der an dem Lichtemitter 13 befestigten Wärmesenke 14 angebracht. Dadurch ist es möglich, die aktuelle Temperatur des Lichtemitters 13 durch die Wärmesenke 14 zur Spannungseinstellung durch die Temperaturregelung zu erfassen.
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Es ist anzumerken, dass die Erfindung nicht auf die oben beschriebene exemplarische Ausführungsform beschränkt ist und Modifikationen und dergleichen innerhalb des Umfangs der Erfindung liegen, solange eine Aufgabe der Erfindung erreichbar ist.
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In der oben beschriebenen exemplarischen Ausführungsform ist die an dem Bildverarbeitungsmesssystem 2 anbringbare Beleuchtungseinrichtung 1 beispielhaft beschrieben; die Erfindung ist jedoch als Beleuchtungseinrichtung für ein Mikroskop, einen Projektor, ein Inline-Inspektionssystem oder dergleichen anwendbar. Außerdem ist die Beleuchtungseinrichtung 1 für Weißlicht-epi-Beleuchtung nicht einschränkend und die Erfindung ist auch auf Farblicht-Ringbeleuchtung anwendbar.
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5 und 6 stellen eine weitere exemplarische Ausführungsform der Erfindung dar.
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In 5 enthält eine Beleuchtungseinrichtung 1A, die an einem optischen Messsystem bzw. Bildverarbeitungsmesssystem 2A anbringbar ist, um farbiges Beleuchtungslicht 16A zu liefern, einen Gerätekörper 10A und einen Beleuchtungscontroller 20A, die in einer Steuerungs- bzw. Regelungsvorrichtung 3A des Bildverarbeitungsmesssystems 2A installierbar sind.
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Die Beleuchtungseinrichtung 1A enthält vier Leiterplatten 12A an einem oberen Außenumfang eines Gehäuses 11A. Die Leiterplatten 12A weise jeweils eine obere Fläche bzw. Oberfläche auf, die von einer Wärmesenke 14A bedeckt ist.
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In 6 sind eine Mehrzahl von Lichtemittern 13A, von denen jeder eine lichtemittierende Diode (LED) als Lichtquelle enthält, an jeder der Leiterplatten 12A befestigt.
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Die Leiterplatten 12A enthalten jeweils einen einzelnen Temperatursensor 15A, der sich an einem Abschnitt benachbart bzw. benachbart zu einem Abschnitt befindet, wo die Mehrzahl von Lichtemittern 13A angeordnet sind.
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Der Temperatursensor 15A erfasst indirekt aktuelle Temperaturen der Mehrzahl von Lichtemittern 13A durch Erfassen einer Temperatur der Leiterplatte 12A.
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Der Beleuchtungscontroller 20A steuert bzw. regelt Ansteuerungs- bzw. Antriebszustände der Lichtemitter 13A auf der Basis der aktuellen Temperaturen der Lichtemitter 13A, die durch den Temperatursensor 15A erfasst werden.
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Der Beleuchtungscontroller 20A weist eine ähnliche Konfiguration wie die der oben beschriebenen exemplarischen Ausführungsform (siehe 2) auf, und eine doppelte Beschreibung davon wird weggelassen. Im Übrigen bewirkt die Treiberschaltung 21 in 2, dass in der exemplarischen Ausführungsform drei getrennte Systeme basierend auf RGB-Farben angesteuert bzw. angetrieben werden.
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In der exemplarischen Ausführungsform in 5 und 6 ist die Antriebsspannung in Übereinstimmung mit den aktuellen Temperaturen der Lichtemitter 13A aufgrund eines ähnlichen Betriebs wie bei der oben beschriebenen exemplarischen Ausführungsform in 1 bis 4 ebenfalls leicht einstellbar und eine Beleuchtungsstärke der Beleuchtungseinrichtung 1A kann mit einer vereinfachten Struktur stabilisiert werden.
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Ferner ist bei der Beleuchtungseinrichtung 1A der exemplarischen Ausführungsform der Temperatursensor 15A an jeder der Leiterplatten 12A angebracht, an denen die Lichtemitter 13A befestigt sind. Dies macht es möglich, die Temperaturen der Mehrzahl von Lichtemittern 13A, die an bzw. auf der Leiterplatte 12A angeordnet sind, umfassend zu erfassen.
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Als mit der aktuellen Temperatur zu vergleichende Referenztemperatur wird in der oben beschriebenen exemplarischen Ausführungsform die von dem Temperatursensor 15 bei eingeschalteter Beleuchtungseinrichtung 1 erfasste aktuelle Temperatur verwendet; es kann eine Raumtemperatur oder eine beliebige andere Temperatur festgelegt werden. Außerdem kann hinsichtlich der Referenztemperatur ein Standardwert in dem Referenztemperaturspeicher 23 kontinuierlich verwendet werden, oder die in dem Referenztemperaturspeicher 23 gespeicherte Referenztemperatur kann mit einer neuen aktuellen Temperatur aktualisiert werden jedes Mal, wenn die Antriebsspannung durch den Spannungseinsteller 22 eingestellt wird. In diesem Fall vergleicht der Spannungseinsteller 22 eine Temperatur bei der vorherigen Spannungseinstellung mit der aktuellen Temperatur.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2010175399 A [0002]
- WO 2011065047 [0003]