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Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug, das ausgebildet ist, in einem Segelbetrieb betrieben zu werden. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren und eine entsprechende Vorrichtung zur Steuerung des Segelbetriebs eines Kraftfahrzeugs.
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Ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor kann ausgebildet sein, während einer Fahrt den Verbrennungsmotor zeitweise von dem Antriebsstrang des Fahrzeugs abzukoppeln und ggf. abzulegen, um den Energieverbrauch des Fahrzeugs zu reduzieren. Mit anderen Worten, das Fahrzeug kann ausgebildet sein, während einer Fahrt zeitweise im Segelbetrieb betrieben zu werden.
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Das vorliegende Dokument befasst sich mit der technischen Aufgabe, einen besonders energieeffizienten und/oder komfortablen Segelbetrieb eines Fahrzeugs zu ermöglichen, insbesondere in Zusammenhang mit einer Abstands- und/oder Geschwindigkeitsregelung des Fahrzeugs.
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Die Aufgabe wird durch jeden der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen werden u.a. in den abhängigen Ansprüchen beschrieben. Es wird darauf hingewiesen, dass zusätzliche Merkmale eines von einem unabhängigen Patentanspruch abhängigen Patentanspruchs ohne die Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs oder nur in Kombination mit einer Teilmenge der Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs eine eigene und von der Kombination sämtlicher Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs unabhängige Erfindung bilden können, die zum Gegenstand eines unabhängigen Anspruchs, einer Teilungsanmeldung oder einer Nachanmeldung gemacht werden kann. Dies gilt in gleicher Weise für in der Beschreibung beschriebene technische Lehren, die eine von den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche unabhängige Erfindung bilden können.
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Gemäß einem Aspekt wird eine (Steuer-) Vorrichtung zur Steuerung des Segelbetriebs eines (Kraft-) Fahrzeugs im Rahmen einer Abstands- und/oder Geschwindigkeitsregelung des Fahrzeugs beschrieben. Während des Betriebs der Abstands- und/oder Geschwindigkeitsregelung kann die Fahrgeschwindigkeit automatisch in Abhängigkeit von einem (von dem Fahrer festgelegten) Zielabstand zu dem (direkt) vor dem Fahrzeug fahrenden Vorder-Fahrzeugs und/oder (bei einer Freifahrt) in Abhängigkeit von einer (von dem Fahrer festgelegten) Zielgeschwindigkeit angepasst, insbesondere (auf den Zielabstand und/oder auf die Zielgeschwindigkeit) geregelt, werden.
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Die Vorrichtung kann eingerichtet sein, den Antriebsmotor (insbesondere den Verbrennungsmotor) des Fahrzeugs von dem Antriebsstrang des Fahrzeugs zu entkoppeln (und ggf. den Antriebsmotor zu deaktivieren), um den Segelbetrieb zu beginnen. Alternativ oder ergänzend kann die Vorrichtung eingerichtet sein, den Antriebsmotor mit dem Antriebsstrang des Fahrzeugs zu koppeln (und ggf. den Antriebsmotor zu aktivieren), um den Segelbetrieb zu beenden. Das Fahrzeug kann im Segelbetrieb ohne Einwirken eines Antriebsmoments und/oder eines Schleppmoments des Antriebsmotors rollen.
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Während des Segelbetriebs des Fahrzeugs wird somit typischerweise kein Antriebs- und/oder Schleppmoment durch den Antriebsmotor des Fahrzeugs bewirkt. Ggf. kann während des Segelbetriebs auch kein Bremsmoment (durch ein oder mehrere Reibbremsen des Fahrzeugs) bewirkt werden. Während des Segelbetriebs kann somit ggf. keine aktive Abstands- und/oder Geschwindigkeitsregelung erfolgen. Dabei kann jedoch überwacht werden, dass während des Segelbetriebs der Abstand des Fahrzeugs zu dem Vorder-Fahrzeug innerhalb eines vordefinierten Toleranzbands um den Zielabstands verbleibt und/oder dass die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs innerhalb eines vordefinierten Toleranzbands um die Zielgeschwindigkeit verbleibt. Außerhalb des Segelbetriebs kann eine aktive Abstands- und/oder Geschwindigkeitsregelung erfolgen (auf den Zielabstand bzw. auf die Zielgeschwindigkeit). Dabei kann insbesondere bewirkt werden, dass der Abstand und/oder die Fahrgeschwindigkeit direkt nach Beendigung des Segelbetriebs auf den Zielabstands bzw. auf die Zielgeschwindigkeit eingestellt werden.
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Die Vorrichtung kann eingerichtet sein, ausgehend von dem jeweiligen aktuellen Fahrfortschritt des Fahrzeugs (z.B. ausgehend von dem aktuellen Zeitpunkt und/oder ausgehend von der aktuellen Position) einen Abstands- und/oder Geschwindigkeitsverlauf des Fahrzeugs im Segelbetrieb zu prädizieren. Der prädizierte Abstands- und/oder Geschwindigkeitsverlauf kann den zeitlichen und/oder räumlichen Abstand des Fahrzeugs zu dem (direkt) vor dem Fahrzeug fahrenden Vorder-Fahrzeug und/oder die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs als Funktion des Fahrfortschritts (ausgehend von dem aktuellen Fahrfortschritt) anzeigen. Dabei kann sich der prädizierte Abstands- und/oder Geschwindigkeitsverlauf ausgehend von dem aktuellen Fahrfortschritt über einen vordefinierten Prädiktionshorizont erstrecken. Die Vorrichtung kann eingerichtet sein, den prädizierte Abstands- und/oder Geschwindigkeitsverlauf wiederholt zu aktualisieren (ausgehend von einem jeweils aktuellen Fahrfortschritt).
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Der Fahrfortschritt kann die Position des Fahrzeugs entlang der von dem Fahrzeug befahrenen Fahrbahn anzeigen oder dieser entsprechen. Alternativ oder ergänzend kann der Fahrfortschritt den jeweiligen Zeitpunkt bei der Fahrt des Fahrzeugs anzeigen oder diesem entsprechen. Der Prädiktionshorizont kann somit einem bestimmten Distanz- und/oder Zeithorizont entsprechen (z.B. 100 Meter oder mehr, oder 500 Meter oder mehr; oder 10 Sekunden oder mehr, oder 20 Sekunden oder mehr).
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Die Vorrichtung kann eingerichtet sein, einen vorausliegenden Steigungsverlauf der von dem Fahrzeug befahrenen Fahrbahn zu ermitteln (für den Prädiktionshorizont). Diese Information kann auf Basis einer digitalen Karte für das von dem Fahrzeug befahrene Fahrbahnnetz ermittelt werden. Der Abstands- und/oder Geschwindigkeitsverlauf des Fahrzeugs im Segelbetrieb kann dann in präziser Weise auf Basis des vorausliegenden Steigungsverlaufs prädiziert werden.
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Die Vorrichtung kann ferner eingerichtet, Zustandsdaten in Bezug auf den Zustand (z.B. die aktuelle Fahrgeschwindigkeit) des Fahrzeugs und/oder in Bezug auf den Zustand (z.B. die aktuelle Fahrgeschwindigkeit) des vor dem Fahrzeug fahrenden Vorder-Fahrzeugs zu ermitteln. Der Abstands- und/oder Geschwindigkeitsverlauf des Fahrzeugs im Segelbetrieb kann dann in besonders präziser Weise auf Basis der Zustandsdaten prädiziert werden.
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Bei der Prädiktion des Abstands- und/oder Geschwindigkeitsverlauf des Fahrzeugs kann angenommen werden, dass sich das Fahrzeug während des gesamten Prädiktionshorizonts im Segelbetrieb befindet. Ferner kann eine Annahme in Bezug auf das Verhalten des Vorder-Fahrzeugs während des Prädiktionshorizonts getroffen werden. Beispielsweise kann angenommen werden, dass die Fahrgeschwindigkeit des Vorder-Fahrzeugs während des gesamten Prädiktionshorizonts konstant bleibt.
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Die Vorrichtung kann ferner eingerichtet sein, den prädizierten Abstands- und/oder Geschwindigkeitsverlauf des Fahrzeugs mit dem Zielabstand und/oder mit der Zielgeschwindigkeit der Abstands- und/oder Geschwindigkeitsregelung des Fahrzeugs zu vergleichen. Insbesondere kann der prädizierte Abstandsverlauf mit dem Zielabstand verglichen werden. Alternativ oder ergänzend kann der prädizierte Geschwindigkeitsverlauf mit der Zielgeschwindigkeit verglichen werden. Dabei können im Rahmen des Vergleichs z.B. ermittelt werden,
- • der Fahrfortschritts-Abschnitt, in dem der prädizierte Abstands- und/oder Geschwindigkeitsverlauf innerhalb eines vordefinierten Toleranzbands um den Zielabstand und/oder um die Zielgeschwindigkeit verbleibt; und/oder
- • den Fahrfortschritt, an dem der prädizierte Abstands- und/oder Geschwindigkeitsverlauf den Zielabstand bzw. die Zielgeschwindigkeit oder einen davon abhängigen Schwellenwert erreicht (und ggf. anschließend unterschreitet oder überschreitet).
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Der Segelbetrieb kann dann in Abhängigkeit von dem Vergleich (insbesondere in Abhängigkeit von dem ermittelten Fahrfortschritts-Abschnitt und/oder in Abhängigkeit von dem ermittelten Fahrfortschritt) gesteuert, insbesondere begonnen oder beendet werden. So kann ein besonders energieeffizienter und komfortabler Segelbetrieb eines Fahrzeugs mit aktiver Abstands- und/oder Geschwindigkeitsregelung bewirkt werden. Dabei kann während der Abstands- und/oder Geschwindigkeitsregelung und/oder während des Segelbetriebs zumindest zeitweise und/oder innerhalb eines bestimmten Toleranzbands von dem Zielabstand und/oder von der Zielgeschwindigkeit abgewichen werden. Das Toleranzband kann z.B. ±5% oder weniger, oder ±10% oder weniger des Zielabstands bzw. der Zielgeschwindigkeit sein.
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Die Vorrichtung kann eingerichtet sein, zu erkennen, dass die Zielgeschwindigkeit und/oder der Zielabstand der Abstands- und/oder Geschwindigkeitsregelung während des Segelbetriebs des Fahrzeugs geändert wird oder geändert wurde. Die Änderung der Zielgeschwindigkeit und/oder des Zielabstands können z.B. auf Basis einer Nutzereingabe eines Nutzers, insbesondere des Fahrers, des Fahrzeugs über eine Benutzerschnittstelle des Fahrzeugs erkannt werden. Alternativ oder ergänzend kann die Änderung der Zielgeschwindigkeit und/oder des Zielabstands automatisch durch ein Fahrsystem, insbesondere durch ein Fahrerassistenzsystem, des Fahrzeugs bewirkt werden.
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Die Vorrichtung kann ferner eingerichtet sein, den prädizierten Abstands- und/oder Geschwindigkeitsverlauf des Fahrzeugs im Segelbetrieb mit der geänderten Zielgeschwindigkeit oder einem davon abhängigen Schwellenwert und/oder mit dem geänderten Zielabstand oder einem davon abhängigen Schwellenwert zu vergleichen. Dabei kann der prädizierte Abstandsverlauf mit dem geänderten Zielabstand oder dem davon abhängigen Schwellenwert verglichen werden. Alternativ oder ergänzend kann der prädizierte Geschwindigkeitsverlauf mit der geänderten Zielgeschwindigkeit oder dem davon abhängigen Schwellenwert verglichen werden. Die Vorrichtung kann insbesondere eingerichtet sein, in Abhängigkeit von dem Vergleich einen geänderten Ausstiegs-Fahrfortschritt (für den Ausstieg aus dem Segelbetrieb) zu ermitteln.
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Der Segelbetrieb kann dann in besonders energieeffizienter und/oder komfortabler Weise in Abhängigkeit von dem Vergleich mit der geänderten Zielgeschwindigkeit oder dem davon abhängigen Schwellenwert und/oder in Abhängigkeit von dem Vergleich mit dem geänderten Zielabstand oder dem davon abhängigen Schwellenwert beendet werden. Insbesondere kann der Segelbetrieb an dem geänderten Ausstiegs-Fahrfortschritt beendet werden.
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Die Vorrichtung kann eingerichtet sein, einen geänderten Schnittpunkt-Fahrfortschritt des prädizierten Abstands- und/oder Geschwindigkeitsverlaufs des Fahrzeugs im Segelbetrieb mit der geänderten Zielgeschwindigkeit oder mit dem davon abhängigen Schwellenwert und/oder mit dem geänderten Zielabstand oder dem davon abhängigen Schwellenwert zu ermitteln. Insbesondere kann ein geänderter Schnittpunkt-Fahrfortschritt (d.h. der Schnittpunkt) des prädizierten Abstandsverlaufs mit dem geänderten Zielabstand oder dem davon abhängigen Schwellenwert ermittelt werden. Alternativ oder ergänzend kann ein geänderter Schnittpunkt-Fahrfortschritt (d.h. der Schnittpunkt) des prädizierten Geschwindigkeitsverlaufs mit der geänderten Zielgeschwindigkeit oder dem davon abhängigen Schwellenwert ermittelt werden. Der geänderte Ausstiegs-Fahrfortschritt kann dann auf Basis des geänderten Schnittpunkt-Fahrfortschritts ermittelt werden. Dabei kann der Ausstiegs-Fahrfortschritt um einen vordefinierten Offsetwert vor dem Schnittpunkt-Fahrfortschritt liegen. So kann ein besonders komfortabler und energieeffizienter Segelbetrieb ermöglicht werden.
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Wie bereits weiter oben dargelegt, kann die Vorrichtung eingerichtet sein, vor der erkannten Änderung der Zielgeschwindigkeit und/oder des Zielabstands, den prädizierten Abstands- und/oder Geschwindigkeitsverlauf des Fahrzeugs im Segelbetrieb mit der unveränderten Zielgeschwindigkeit oder einem davon abhängigen Schwellenwert und/oder mit dem unveränderten Zielabstand oder einem davon abhängigen Schwellenwert zu vergleichen. Das Beenden des Segelausstiegs erfolgte dann bevorzugt in Abhängigkeit von diesem Vergleich. Insbesondere kann der Ausstiegs-Fahrfortschritt für das Beenden des Segelbetriebs bevorzugt auf Basis des Vergleichs mit der unveränderten Zielgeschwindigkeit oder dem davon abhängigen Schwellenwert und/oder mit dem unveränderten Zielabstand oder dem davon abhängigen Schwellenwert ermittelt worden sein.
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Die Änderung der Zielgeschwindigkeit und/oder des Zielabstands führt somit bevorzugt zu einer Änderung des Ausstiegs-Fahrfortschritts, wodurch ein besonders effizienter und komfortabler Segelbetrieb ermöglicht wird.
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Die Vorrichtung kann eingerichtet sein, zu bestimmen, dass die Zielgeschwindigkeit reduziert und/oder dass der Zielabstand erhöht wurde. Es kann dann (ggf. nur) in Reaktion darauf, der Segelbetrieb in Abhängigkeit von dem Vergleich mit der geänderten Zielgeschwindigkeit oder dem davon abhängigen Schwellenwert und/oder mit dem geänderten Zielabstand oder dem davon abhängigen Schwellenwert beendet werden.
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Andererseits kann die Vorrichtung eingerichtet sein, zu bestimmen, dass die Zielgeschwindigkeit erhöht und/oder dass der Zielabstand reduziert wurde. Es kann dann in Reaktion darauf, der Segelbetrieb sofort und/oder unabhängig von dem Vergleich mit der geänderten Zielgeschwindigkeit oder dem davon abhängigen Schwellenwert und/oder mit dem geänderten Zielabstand oder dem davon abhängigen Schwellenwert beendet werden.
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Durch eine Berücksichtigung der Richtung der Änderung der Zielgeschwindigkeit und/oder des Zielabstands können der Komfort und/oder die Effizienz des Segelbetriebs und/oder der Abstands- und/oder Geschwindigkeitsregelung weiter erhöht werden.
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Wie bereits weiter oben dargelegt, kann vor der erkannten Änderung der Zielgeschwindigkeit und/oder des Zielabstands (etwa bei Einstieg in den Segelbetrieb) ein ursprüngliches und/oder unverändertes Toleranzband um die ursprüngliche und/oder unveränderte Zielgeschwindigkeit und/oder um den ursprünglichen und/oder unveränderten Zielabstand betrachtet worden sein. Die Vorrichtung kann eingerichtet sein, zu überprüfen, ob die geänderte Zielgeschwindigkeit und/oder ob der geänderte Zielabstand innerhalb oder außerhalb des jeweiligen ursprünglichen und/oder unveränderten Toleranzbands liegen.
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Wenn die geänderte Zielgeschwindigkeit und/oder der geänderte Zielabstand innerhalb des jeweiligen ursprünglichen und/oder unveränderten Toleranzbands liegen, so kann der Segelausstieg (wie in diesem Dokument beschrieben) in Abhängigkeit von dem Vergleich mit der geänderten Zielgeschwindigkeit oder dem davon abhängigen Schwellenwert und/oder mit dem geänderten Zielabstand oder dem davon abhängigen Schwellenwert erfolgen.
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Wenn andererseits die geänderte Zielgeschwindigkeit und/oder der geänderte Zielabstand außerhalb des jeweiligen ursprünglichen und/oder unveränderten Toleranzbands liegen, so kann ggf. ein sofortiger Ausstieg aus dem Segelbetrieb (bei erkannter Änderung der Zielgeschwindigkeit und/oder des Zielabstands) erfolgen. So können der Komfort und/oder die Effizienz des Segelbetriebs und/oder der Abstands- und/oder Geschwindigkeitsregelung weiter erhöht werden.
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Während des Segelbetriebs kann ggf. mehrfach eine Änderung der Zielgeschwindigkeit und/oder des Zielabstands erkannt werden. Die in diesem Dokument beschriebenen Maßnahmen können für jede einzelne der erkannten Änderungen der Zielgeschwindigkeit und/oder des Zielabstands bewirkt werden.
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Die in diesem Dokument beschriebenen Vergleiche zwischen dem prädizierten Abstands- und/oder Geschwindigkeitsverlauf und einer Geschwindigkeit bzw. einem Abstand können jeweils separat für die jeweilige physikalische Größe erfolgen. Es können somit ein Vergleich des Abstandsverlaufs mit einem Abstand und/oder ein Vergleich des Geschwindigkeitsverlaufs mit einer Geschwindigkeit erfolgen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt wird ein (Straßen-) Kraftfahrzeug (insbesondere ein Personenkraftwagen oder ein Lastkraftwagen oder ein Bus oder ein Motorrad) beschrieben, das die in diesem Dokument beschriebene (Steuer-) Vorrichtung umfasst.
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Gemäß einem weiteren Aspekt wird ein Verfahren zur Steuerung des Segelbetriebs eines Fahrzeugs im Rahmen einer (aktiven) Abstands- und/oder Geschwindigkeitsregelung des Fahrzeugs beschrieben. Dabei kann der Segelbetrieb in eine Abstands- und/oder Geschwindigkeitsregelung eingebettet sein. Die aktive Abstands- und/oder Geschwindigkeitsregelung kann automatisch erfolgen, wenn das Fahrzeug nicht im Segelbetrieb betrieben wird. Der Segelbetrieb kann derart begrenzt werden, dass während des Segelbetriebs der Abstand und/oder die Geschwindigkeit innerhalb eines bestimmten Toleranzbands um den Zielabstand bzw. um die Zielgeschwindigkeit verbleiben.
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Das Verfahren umfasst das Erkennen, dass die Zielgeschwindigkeit und/oder der Zielabstand der Abstands- und/oder Geschwindigkeitsregelung während des Segelbetriebs des Fahrzeugs geändert wird oder geändert wurden. Des Weiteren umfasst das Verfahren das Vergleichen eines prädizierten Abstands- und/oder Geschwindigkeitsverlaufs des Fahrzeugs im Segelbetrieb mit der geänderten Zielgeschwindigkeit oder einem davon abhängigen Schwellenwert und/oder mit dem geänderten Zielabstand oder einem davon abhängigen Schwellenwert. Außerdem umfasst das Verfahren das Beenden des Segelbetriebs in Abhängigkeit von dem Vergleich.
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Gemäß einem weiteren Aspekt wird ein Software (SW) Programm beschrieben. Das SW Programm kann eingerichtet werden, um auf einem Prozessor (z.B. auf einem Steuergerät eines Fahrzeugs) ausgeführt zu werden, und um dadurch das in diesem Dokument beschriebene Verfahren auszuführen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt wird ein Speichermedium beschrieben. Das Speichermedium kann ein SW Programm umfassen, welches eingerichtet ist, um auf einem Prozessor ausgeführt zu werden, und um dadurch das in diesem Dokument beschriebene Verfahren auszuführen.
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Es ist zu beachten, dass die in diesem Dokument beschriebenen Verfahren, Vorrichtungen und Systeme sowohl alleine, als auch in Kombination mit anderen in diesem Dokument beschriebenen Verfahren, Vorrichtungen und Systemen verwendet werden können. Des Weiteren können jegliche Aspekte der in diesem Dokument beschriebenen Verfahren, Vorrichtungen und Systemen in vielfältiger Weise miteinander kombiniert werden. Insbesondere können die Merkmale der Ansprüche in vielfältiger Weise miteinander kombiniert werden. Ferner sind in Klammern aufgeführte Merkmale als optionale Merkmale zu verstehen.
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Im Weiteren wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Dabei zeigen
- 1 beispielhafte Komponenten eines Fahrzeugs;
- 2a eine beispielhafte Fahrsituation eines Fahrzeugs;
- 2b einen beispielhaften Steigungsverlauf einer Fahrbahn;
- 3 einen beispielhaften prädizierten Abstands- und/oder Geschwindigkeitsverlauf während des Segelbetriebs; und
- 4 ein Ablaufdiagramm eines beispielhaften Verfahrens zur Steuerung des Segelbetriebs eines Fahrzeugs.
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Wie eingangs dargelegt, befasst sich das vorliegende Dokument mit der Erhöhung der Energieeffizienz und/oder des Komforts des Segelbetriebs eines Kraftfahrzeugs. In diesem Zusammenhang zeigt 1 ein beispielhaftes Fahrzeug 100. Das Fahrzeug 100 umfasst ein oder mehrere Umfeldsensoren 102 (z.B. zumindest eine Kamera, einen Radarsensor, einen Lidarsensor, und/oder einen Ultraschallsensor), die eingerichtet sind, Umfelddaten (d.h. Sensordaten) in Bezug auf das Umfeld des Fahrzeugs 100 zu erfassen. Des Weiteren umfasst das Fahrzeug 100 ein oder mehrere Fahrzeugsensoren 106, die eingerichtet sind, Zustandsdaten (d.h. Sensordaten) in Bezug auf einen Zustand (z.B. in Bezug auf die Fahrgeschwindigkeit) des Fahrzeugs 100 zu erfassen.
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Eine (Steuer-) Vorrichtung 101 des Fahrzeugs 100 kann eingerichtet sein, den Antriebsmotor 103 (insbesondere den Verbrennungsmotor) des Fahrzeugs 100 in Abhängigkeit von den Umfelddaten und/oder in Abhängigkeit von den Zustandsdaten zu betreiben, um das Fahrzeug 100 zumindest teilweise automatisiert längszuführen. Dabei kann insbesondere eine automatische Abstands- und/oder Geschwindigkeitsregelung (insbesondere ACC, Adaptive Cruise Control) bewirkt werden, bei der die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs 100 automatisch eingestellt wird, um den Abstand des Fahrzeugs 100 zu einem direkt vor dem Fahrzeug 100 fahrenden Vorder-Fahrzeug auf einen Zielabstand einzustellen (der z.B. von dem Fahrer des Fahrzeugs 100 festgelegt wurde) und/oder um die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs 100 bei einer Freifahrt (ohne Vorder-Fahrzeug) auf eine Zielgeschwindigkeit einzustellen (die z.B. von dem Fahrer des Fahrzeugs 100 festgelegt wurde).
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2a zeigt eine beispielhafte Fahrsituation, bei der das Fahrzeug 100 auf einer Fahrbahn 202 hinter einem Vorder-Fahrzeug 200 fährt. Der Abstand 201 zwischen dem Fahrzeug 100 und dem Vorder-Fahrzeug 200 wird durch die Vorrichtung 101 des Fahrzeugs 100 auf einen bestimmten Zielabstand eingestellt. Dabei kann der Abstand 201 ein räumlicher Abstand sein, der der räumlichen Entfernung (z.B. gemessen in Metern) zwischen dem Fahrzeug 100 und dem Vorder-Fahrzeug 200 entspricht. Alternativ oder ergänzend kann der Abstand 201 ein zeitlicher Abstand sein, der der Zeit entspricht, die das Fahrzeug 100 bei der aktuellen Fahrgeschwindigkeit benötigen würde, um das Vorder-Fahrzeug 200 zu erreichen (unter der Annahme, dass das Vorder-Fahrzeug 200 stillsteht). Der zeitliche Abstand kann z.B. dem Quotienten aus der aktuellen Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs 100 und dem räumlichen Abstand zwischen dem Fahrzeug 100 und dem Vorder-Fahrzeug 200 entsprechen.
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Die (Steuer-) Vorrichtung 101 kann eingerichtet sein, das Fahrzeug 100 während einer aktiven Abstands- und/oder Geschwindigkeitsregelung zumindest zeitweise in einem sogenannten Segelbetrieb zu betreiben. Zu diesem Zweck kann die Kupplung 105 des Fahrzeugs 100 veranlasst werden, den Antriebsmotor 103 von dem Antriebsstrang des Fahrzeugs 100, insbesondere von den ein oder mehreren angetriebenen Rädern des Fahrzeugs 100, zu entkoppeln. Des Weiteren kann eine Deaktivierung und/oder ein Ablegen des Antriebsmotors 103 bewirkt werden. Das Fahrzeug 100 rollt dann (ohne Schleppmoment und/oder ohne Antriebsmoment des Antriebsmotors 103) über die von dem Fahrzeug 100 befahrene Fahrbahn 202. So kann der Energieverbrauch des Fahrzeugs 100 reduziert werden.
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Das Fahrzeug 100 kann einen Positionssensor 104 umfassen, der eingerichtet ist, Positionsdaten (d.h. Sensordaten) in Bezug auf die jeweils aktuelle Position des Fahrzeugs 100 zu erfassen. Die Positionsdaten können z.B. Koordinaten eines globalen Navigationssatellitensystems (GNSS, global navigation satellite system) umfassen, etwa GPS-Koordinaten. Die Vorrichtung 101 kann eingerichtet sein, auf Basis der Positionsdaten und auf Basis einer digitalen Karte in Bezug auf das von dem Fahrzeug 100 befahrene Fahrbahnnetz den räumlichen Verlauf der Fahrbahn 202 zu ermitteln, auf der das Fahrzeug 100 fahren wird. Ggf. kann anhand eines Navigationssystems des Fahrzeugs 100 eine Fahrroute durch das Fahrbahnnetz geplant worden sein. Auf Basis der Fahrroute kann erkannt werden, entlang welcher Fahrbahn 202 das Fahrzeug 100 ausgehend von dem aktuellen Zeitpunkt und/oder ausgehend von der aktuellen Position fahren wird. Ferner kann auf Basis der digitalen Karte der räumliche Verlauf, insbesondere der Steigungsverlauf, der vorausliegenden Fahrbahn 202 ermittelt werden.
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2b zeigt einen beispielhaften Steigungsverlauf 210 der von dem Fahrzeug 100 befahrenen Fahrbahn 202. Der Steigungsverlauf 210 zeigt die Steigung 212 der Fahrbahn 202 als Funktion der Position auf der Fahrbahn 202 und/oder als Funktion des Zeitpunkts bei einer Fahrt an (allgemein als Funktion des Fahrfortschrittes des Fahrzeugs 100).
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Die Vorrichtung 101 kann eingerichtet sein, auf Basis des Steigungsverlaufs 210 der vorausliegenden Fahrbahn 202 einen Abstandsverlauf und/oder einen Geschwindigkeitsverlauf des Fahrzeugs 100 in dem Segelbetrieb zu prädizieren. Der Abstandsverlauf kann den (zeitlichen und/oder räumlichen) Abstand 201 des Fahrzeugs 100 zu dem Vorder-Fahrzeug 200 anzeigen, als Funktion der Position und/oder als Funktion der Zeit (allgemein als Funktion des Fahrfortschritts). Der Geschwindigkeitsverlauf kann die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs 100 als Funktion der Position und/oder als Funktion der Zeit anzeigen (allgemein als Funktion des Fahrfortschritts). Dabei kann angenommen werden, dass das Fahrzeug 100 in dem Segelbetrieb betrieben wird (ohne Einwirken eines von dem Fahrzeug 100 erzeugten Antriebs- und/oder Bremsmoments). Ferner kann (zur Ermittlung des Abstandsverlaufs) ein bestimmtes Geschwindigkeitsverhalten des Vorder-Fahrzeugs 200 angenommen werden; es kann z.B. angenommen werden, dass das Vorder-Fahrzeug 200 mit einer konstanten Fahrgeschwindigkeit fahren wird. Der Abstandsverlauf und/oder der Geschwindigkeitsverlauf können z.B. für einen räumlichen Prädiktionshorizont von 50 Metern oder mehr, oder von 100 Metern oder mehr (ausgehend von der aktuellen Position des Fahrzeugs 100) und/oder für einen zeitlichen Prädiktionshorizont von 5 Sekunden oder mehr, oder von 10 Sekunden oder mehr prädiziert werden.
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Die Aktivierung (auch als Einstieg bezeichnet) und/oder die Deaktivierung (auch als Ausstieg bezeichnet) des Segelbetriebs des Fahrzeugs 100 können in präziser und energieeffizienter Weise (bei Nutzung des Abstands- und/oder Geschwindigkeitsreglers) in Abhängigkeit von dem prädizierten Abstandsverlauf und/oder in Abhängigkeit von dem prädizieren Geschwindigkeitsverlauf erfolgen. Insbesondere kann die Vorrichtung 101 des Fahrzeugs 100 eingerichtet sein (während des Betriebs des Abstands- und/oder Geschwindigkeitsreglers), ausgehend von der aktuellen Position des Fahrzeugs 100 und/oder ausgehend von dem aktuellen Zeitpunkt (allgemein, ausgehend von dem aktuellen Fahrfortschritt) einen Abstandsverlauf und/oder einen Geschwindigkeitsverlauf des Fahrzeugs 100 im Segelbetrieb zu prädizieren. Es kann dann in Abhängigkeit von dem prädizierten Abstandsverlauf und/oder Geschwindigkeitsverlauf ein Einstieg in oder ein Ausstieg aus dem Segelbetrieb bewirkt werden.
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3 zeigt einen beispielhaften prädizierten Abstands- und/oder Geschwindigkeitsverlauf 310 während des Segelbetriebs des Fahrzeugs 100. Wie bereits dargelegt, zeigt der Abstands- und/oder Geschwindigkeitsverlauf 310 den Ist-Abstand und/oder die Ist-Geschwindigkeit 301 des Fahrzeugs 100 als Funktion des Fahrfortschritts 302 (z.B. der Position und/oder des Zeitpunkts) bei der Fahrt des Fahrzeugs 100 an.
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3 zeigt ferner ein beispielhaftes Toleranzband 335 um den Zielabstand und/oder die Zielgeschwindigkeit 331, mit einem unteren Schwellenwert 333 und einem oberen Schwellenwert 332, die den Zielabstand und/oder die Zielgeschwindigkeit 331 umschließen. In 3 ist insbesondere ein Toleranzband 335 um die Zielgeschwindigkeit 331 dargestellt (für eine Geschwindigkeitsregelung nach Ausstieg aus dem Segelbetrieb). Die in diesem Dokument beschriebenen Aspekte sind entsprechend für eine Abstandsregelung nach Ausstieg aus dem Segelbetrieb anwendbar.
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Die Vorrichtung 101 kann eingerichtet sein, auf Basis des prädizierten Abstands- und/oder Geschwindigkeitsverlaufs 310 zu bestimmen, dass der prädizierte Abstands- und/oder Geschwindigkeitsverlauf 310 an einem Schnittpunkt-Fahrfortschritt 321 einen Schwellenwert 332, 333 des Toleranzbands 335 schneiden wird (insbesondere den unteren Schwellenwert 333 des Geschwindigkeits-Toleranzbands 335 und/oder den oberen Schwellenwert 332 des Abstands-Toleranzbands 335).
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Die Vorrichtung 101 kann ferner eingerichtet sein, an einem Ausstiegs-Fahrfortschritt 323, der um einen bestimmten Offsetwert 322 vor dem Schnittpunkt-Fahrfortschritt 321 liegt, einen Ausstieg aus dem Segelbetrieb zu bewirken. Das Fahrzeug 100 kann an dem Ausstiegs-Fahrfortschritt 323 eine Ist-Fahrgeschwindigkeit 301 aufweisen, die unterhalb der Zielgeschwindigkeit 331 liegt (und/oder einen Ist-Abstand 301 aufweisen, der oberhalb von dem Zielabstand 331 liegt).
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Die Vorrichtung 101 kann eingerichtet sein, (unmittelbar) nach dem Ausstieg aus dem Segelbetrieb im Rahmen der Abstands- und/oder Geschwindigkeitsregelung eine Beschleunigung des Fahrzeugs 100 zu bewirken, um das Fahrzeug 100 auf die Zielgeschwindigkeit 331 zu beschleunigen und/oder um zu bewirken, dass das Fahrzeug 100 den Zielabstand 331 aufweist. Dabei kann eine bestimmte Beschleunigung appliziert werden, wodurch der in 3 dargestellte Geschwindigkeitsverlauf 311 bewirkt wird.
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Es kann vorkommen, dass die Zielgeschwindigkeit und/oder der Zielabstand 331 während des Segelbetriebs (ggf. von dem Fahrer des Fahrzeugs 100 oder von einem Fahrerassistenzsystem) geändert werden. Beispielsweise kann an einem Änderungs-Fahrfortschritt 303 eine Änderung der Zielgeschwindigkeit und/oder des Zielabstands 331 auf eine geänderte Zielgeschwindigkeit und/oder auf einen geänderten Zielabstand 341 erfolgen und/oder erkannt werden. Als Folge daraus ergibt sich auch ein geändertes Toleranzband 345 um die geänderte Zielgeschwindigkeit und/oder ein geändertes Toleranzband 345 um den geänderten Zielabstand 341, jeweils mit einem geänderten unteren Schwellenwert 343 und einem geänderten oberen Schwellenwert 342. Das jeweilige geänderte Toleranzband 345 kann z.B. ±5% oder weniger, oder ±10% oder weniger des geänderten Zielabstands 341 bzw. der geänderten Zielgeschwindigkeit 341 sein.
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Die (Steuer-) Vorrichtung 101 kann eingerichtet sein, einen Abbruch des Segelbetriebs aufgrund der Änderung der Zielgeschwindigkeit und/oder des Zielabstands 341 zu unterbinden. Ferner kann die Vorrichtung 101 eingerichtet sein, den Segelbetrieb in Abhängigkeit von der geänderten Zielgeschwindigkeit und dem geänderten Zielabstand 341 fortzuführen. Dabei kann insbesondere der Ausstiegs-Fahrfortschritt 323 für den Ausstieg aus dem Segelbetrieb in Abhängigkeit von der geänderten Zielgeschwindigkeit und dem geänderten Zielabstand 341 ermittelt und/oder angepasst werden, wie beispielhaft in 3 dargestellt ist. Insbesondere kann ein geänderter Schnittpunkt-Fahrfortschritt 325 des prädizierten Abstands- und/oder Geschwindigkeitsverlaufs 310 mit der geänderten Zielgeschwindigkeit 341 oder dem entsprechenden geänderten Schwellenwert 343 (bzw. mit dem geänderten Zielabstand 341 oder dem entsprechenden geänderten Schwellenwert 342) ermittelt werden. Basierend auf dem geänderten Schnittpunkt-Fahrfortschritt 325 kann dann der geänderte Ausstiegs-Fahrfortschritt 327 ermittelt werden (unter Verwendung des Offsetwertes 322).
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Der Ausstieg aus dem Segelbetrieb kann an dem geänderten Ausstiegs-Fahrfortschritt 327 (und nicht an dem ursprünglichen Ausstiegs-Fahrfortschritt 323 oder nicht an dem Änderungs-Fahrfortschritt 303) bewirkt werden. So können die Energieeffizienz und der Komfort des Segelbetriebs in Zusammenhang mit der Abstands- und/oder Geschwindigkeitsregelung erhöht werden.
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Die Vorrichtung 101 kann eingerichtet sein, (unmittelbar) nach dem Ausstieg aus dem Segelbetrieb im Rahmen der Abstands- und/oder Geschwindigkeitsregelung eine Beschleunigung des Fahrzeugs 100 zu bewirken, um das Fahrzeug 100 auf die geänderte Zielgeschwindigkeit 341 zu beschleunigen und/oder um zu bewirken, dass das Fahrzeug 100 den geänderten Zielabstand 341 aufweist. Dabei kann eine bestimmte Beschleunigung appliziert werden, wodurch der in 3 dargestellte Geschwindigkeitsverlauf 312 bewirkt wird.
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Es kann somit vorkommen, dass die Setzgeschwindigkeit 331, 341 durch den Fahrer automatisch durch das Fahrzeug 100 (z.B. aufgrund einer Speed Limit Erkennung) angepasst wird, während sich das Fahrzeug 100 im Segelbetrieb befindet. Die Vorrichtung 101 kann eingerichtet sein, ein Beenden des Segelvorgangs zu unterbinden. Ferner kann die Vorrichtung 101 eingerichtet sein, zu bewirken, dass die neue (ggf. reduzierte) Setzgeschwindigkeit 341 in energieeffizienter Weise über den Segelvorgang erreicht wird.
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Beispielsweise kann es vorkommen, dass während eines Segelvorgangs der Fahrer über eine Bedien-Wippe des Fahrzeugs 100 die Setzgeschwindigkeit 331, 341 reduziert. Es kann auf Basis der prädizierten Segelausrollkurve 310 erkannt werden, dass die neue Setzgeschwindigkeit 341 im Rahmen des Segelvorgangs erreicht werden kann. Es kann dann der Segelvorgang fortgesetzt werden. So kann die Energieeffizienz des Fahrzeugs 100 weiter erhöht werden.
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4 zeigt ein Ablaufdiagramm eines (ggf. Computer-implementierten) Verfahrens 400 zur Steuerung des Segelbetriebs eines (Kraft-) Fahrzeugs 100 im Rahmen einer Abstands- und/oder Geschwindigkeitsregelung des Fahrzeugs 100, bei der die Fahrgeschwindigkeit 401 des Fahrzeugs 100 in Abhängigkeit von einem Zielabstand 331 zu einem Vorder-Fahrzeug 200 und/oder (bei Freifahrt) in Abhängigkeit von einer Zielgeschwindigkeit 331 eingestellt, insbesondere geregelt, wird.
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Das Verfahren 400 umfasst das Erkennen 401, dass die Zielgeschwindigkeit 331, 341 und/oder der Zielabstand 331, 341 der Abstands- und/oder Geschwindigkeitsregelung während des Segelbetriebs des Fahrzeugs 100 geändert werden oder geändert wurden (z.B. durch den Fahrer des Fahrzeugs 100 und/oder durch ein Fahrerassistenzsystem des Fahrzeugs 100). Insbesondere kann erkannt werden, dass die Zielgeschwindigkeit 331, 341 reduziert und/oder der Zielabstand 331, 341 erhöht wurden.
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Das Verfahren 400 umfasst ferner das Vergleichen 402 des prädizierten Abstands- und/oder Geschwindigkeitsverlaufs 310 des Fahrzeugs 100 im Segelbetrieb mit der geänderten Zielgeschwindigkeit 341 oder einem davon abhängigen Schwellenwert 343 und/oder mit dem geänderten Zielabstand 341 oder einem davon abhängigen Schwellenwert 342. Dabei kann der prädizierte Geschwindigkeitsverlauf 310 mit der geänderten Zielgeschwindigkeit 341 oder dem davon abhängigen Schwellenwert 343 verglichen werden. Alternativ oder ergänzend kann der prädizierte Abstandsverlauf 310 mit dem geänderten Zielabstand 341 oder dem davon abhängigen Schwellenwert 342 verglichen werden.
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Des Weiteren umfasst das Verfahren 400 das Beenden 403 des Segelbetriebs in Abhängigkeit von dem Vergleich.
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Durch die in diesem Dokument beschriebenen Maßnahmen können der Komfort und/oder die Energieeffizienz des Segelbetriebs eines Fahrzeugs 100 in Zusammenhang mit einer aktiven Abstands- und/oder Geschwindigkeitsregelung erhöht werden.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt. Insbesondere ist zu beachten, dass die Beschreibung und die Figuren nur beispielhaft das Prinzip der vorgeschlagenen Verfahren, Vorrichtungen und Systeme veranschaulichen sollen.