-
Die Erfindung betrifft eine Stimulationsvorrichtung zur Stimulation wenigstens eines Körperteils, insbesondere im Zusammenhang mit einer sexuellen Handlung, umfassend wenigstens eine Vibrationserzeugungseinrichtung, welche zur Erzeugung von Vibrationen eingerichtet ist.
-
Entsprechende Stimulationsvorrichtungen zur Stimulation wenigstens eines Körperteils, insbesondere im Zusammenhang mit sexuellen Handlungen, sind aus dem Stand der Technik in verschiedenen Ausführungsformen dem Grunde nach bekannt. Lediglich beispielhaft wird in diesem Zusammenhang auf konventionelle Vibratoren verwiesen.
-
Gleichwohl besteht ein Bedarf nach einer verbesserten Stimulationsvorrichtung, welche, insbesondere während des Vollziehens von Geschlechtsverkehr, eine intensivere und/oder gezieltere Stimulation einer Sexualpartnerin bzw. eines Sexualpartners ermöglicht, was in einem erhöhten Lustgewinn resultieren soll.
-
Der Erfindung liegt sonach die Aufgabe zugrunde, eine Stimulationsvorrichtung zur Stimulation wenigstens eines Körperteils, insbesondere im Zusammenhang sexuellen Handlungen, d. h. insbesondere Geschlechtsverkehr, anzugeben.
-
Die Aufgabe wird durch eine Stimulationsvorrichtung zur Stimulation wenigstens eines Körperteils, insbesondere im Zusammenhang mit sexuellen Handlungen, gemäß dem unabhängigen Anspruch 1 gelöst. Die hierzu abhängigen Ansprüche betreffen mögliche Ausführungsformen der Stimulationsvorrichtung.
-
Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft eine Stimulationsvorrichtung zur Stimulation wenigstens eines Körperteils, insbesondere im Zusammenhang mit sexuellen Handlungen, d. h. insbesondere einer Penetration im Rahmen des Vollzugs von Geschlechtsverkehr. Die Stimulationsvorrichtung ist sonach im Allgemeinen zur Stimulation wenigstens eines Körperteils, insbesondere im Zusammenhang mit sexuellen Handlungen, d. h. insbesondere einer Penetration im Rahmen des Vollzugs von Geschlechtsverkehr, eingerichtet.
-
Die Stimulationsvorrichtung umfasst wenigstens eine Vibrationserzeugungseinrichtung, welche zur Erzeugung von Vibrationen eingerichtet ist. Die wenigstens eine Vibrationserzeugungseinrichtung kann in an sich bekannter Weise z. B. durch einen zur Erzeugung von Vibrationen, d. h. im Allgemeinen mechanischer Schwingungen, eingerichteten Elektromotor gebildet sein oder wenigstens einen solchen umfassen. Die wenigstens eine Vibrationserzeugungseinrichtung kann gegebenenfalls in einem oder mehreren Betriebsmodi betreibbar sein, in welchen, insbesondere im Hinblick auf ihre Amplitude, Frequenz, Intensität, etc., unterschiedliche Vibrationen erzeugt werden können. Der Betrieb der wenigstens einen Vibrationserzeugungseinrichtung kann, wie sich im Weiteren ergibt, gegebenenfalls durch eine dieser zugeordnete hardware- und/oder softwaremäßig implementierte Steuereinrichtung gesteuert sein bzw. werden.
-
Die Stimulationsvorrichtung zeichnet sich durch eine der wenigstens einen Vibrationserzeugungseinrichtung zugeordnete Vibrationsübertragungseinrichtung aus. Die wenigstens eine Vibrationsübertragungseinrichtung ist, insbesondere im während einer Penetration im Rahmen des Vollzugs von Geschlechtsverkehr, zur Übertragung von Vibrationen auf wenigstens ein zu stimulierendes Körperteil eingerichtet. Die wenigstens eine Vibrationsübertragungseinrichtung ist mit der wenigstens einen Vibrationserzeugungseinrichtung gekoppelt, sodass sich von der wenigstens einen Vibrationserzeugungseinrichtung erzeugte Vibrationen auf bzw. in die wenigstens eine Vibrationsübertragungseinrichtung einkoppeln lassen. Entsprechende in die wenigstens eine Vibrationsübertragungseinrichtung eingekoppelte Vibrationen bedingen ein zumindest abschnittsweises, gegebenenfalls vollständiges, Vibrieren der wenigstens einen Vibrationsübertragungseinrichtung in einer oder mehreren Raumrichtungen. Die von der vibrierenden Vibrationsübertragungseinrichtung ausgehenden Vibrationen lassen sich bei Kontakt mit einem Körperteil auf dieses übertragen und bedingen derart eine Stimulation des Körperteils.
-
Wesentlich an der wenigstens einen Vibrationsübertragungseinrichtung ist, dass sie eine hohlzylinderartige oder -förmige Vibrationsübertragungsstruktur aufweist, welche einen zur zumindest abschnittsweise umschließenden Aufnahme eines länglichen Körperteils, insbesondere eines Penis, eingerichteten Aufnahmeraum begrenzt bzw. definiert. Der aufgrund der hohlzylinderartigen oder -förmigen geometrisch-konstruktiven Grundform der Vibrationsübertragungsstruktur ebenso hohlzylinderartige oder -förmige Aufnahmeraum ist sonach eingerichtet, einen länglichen Körperteil, wie z. B. einen Finger oder einen (erigierten) Penis(schaft), aufzunehmen. Die wenigstens eine Vibrationsübertragungsstruktur lässt sich sonach, diesen zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, umgebend bzw. umschließend, auf einem bzw. um einen länglichen Körperteil, insbesondere einem/einen Finger oder einem/einen (erigierten) Penis(schaft), anordnen. Die wenigstens eine Vibrationsübertragungseinrichtung, gegebenenfalls die gesamte Stimulationsvorrichtung, kann sonach gegebenenfalls als Finger- oder Penisaufsatz bezeichnet bzw. erachtet werden.
-
Die Aufnahme eines länglichen Körperteils kann beispielsweise durch Einführen dieses in den Aufnahmeraum erfolgen. Wie angedeutet, ist bzw. wird der in den Aufnahmeraum eingeführte längliche Körperteil von dem Aufnahmeraum zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, in Längsrichtung und/oder in Umfangsrichtung umgeben bzw. umschlossen. Der in den Aufnahmeraum eingeführte längliche Körperteil kann von dem Aufnahmeraum insbesondere in Umfangsrichtung zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, umgeben bzw. umschlossen sein, sodass sich eine stabile, d. h. insbesondere verliersichere, Aufnahme des länglichen Körperteils in dem Aufnahmeraum ergibt. Eine stabile, d. h. insbesondere verliersichere, Aufnahme des länglichen Körperteils in dem Aufnahmeraum kann dadurch erreicht oder unterstützt sein bzw. werden, dass die Vibrationsübertragungsstruktur den länglichen Körperteil zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, klemmend umgibt.
-
Der Aufnahmeraum und damit die Vibrationsübertragungsstruktur kann beispielsweise Längenabmessungen zwischen 5 und 35 cm, insbesondere zwischen 10 und 25 cm, weiter insbesondere zwischen 10 und 20 cm, weiter insbesondere zwischen 10 und 15 cm, und/oder beispielsweise einen Durchmesser zwischen 2 und 8 cm, insbesondere zwischen 2 und 6 cm, weiter insbesondere zwischen 2 und 4 cm, aufweisen.
-
In Umrangsrichtung kann der aufgrund der hohlzylinderartigen oder -förmigen Grundform der Vibrationsübertragungsstruktur querschnittlich betrachtet typischerweise ring(segment)artige bzw. -förmige Aufnahmeraum eine winkelmäßige Erstreckung in einem Winkelbereich von wenigstens 180°, insbesondere von wenigstens 200°, weiter insbesondere von wenigstens 220°, weiter insbesondere von wenigstens 240°, weiter insbesondere von wenigstens 260°, weiter insbesondere von wenigstens 280°, weiter insbesondere von wenigstens 300°, weiter insbesondere von wenigstens 320°, weiter insbesondere von wenigstens 340°, weiter insbesondere von 360°, aufweisen. Eine winkelmäßige Erstreckung von 360° bedeutet, dass die Vibrationsübertragungsstruktur einen in dem Aufnahmeraum aufgenommenen länglichen Körperteil vollständig umgibt bzw. umschließt.
-
Die wenigstens eine Vibrationsübertragungseinrichtung kann einen Einführabschnitt der Stimulationsvorrichtung bilden, welcher im Rahmen einer sexuellen Handlung zweier Personen, d. h. insbesondere während des Vollzugs von Geschlechtsverkehr, z. B. anal oder vaginal, in eine Körperöffnung eines weiblichen oder männlichen Sexualpartners einführbar ist. Insbesondere die Möglichkeit des, wie erwähnt, auf einem Körperteil, wie z. B. einem Finger oder (erigierten) Penis(schaft), angeordneten Einführens der wenigstens einen Vibrationsübertragungseinrichtung in eine Körperöffnung eines Sexualpartners eröffnet neue und besondere Stimulationsmöglichkeiten für den penetrierten Körperteil als auch für den penetrierenden Körperteil. Dies begründet sich dadurch, dass die Stimulationsvorrichtung die Stimulationsmöglichkeiten einer konventionellen Penetration, z. B. durch einen Penis, mit denen eines konventionellen Vibrators kombiniert.
-
Insgesamt liegt damit eine verbesserte Stimulationsvorrichtung zur Stimulation wenigstens eines Körperteils vor.
-
Nachfolgend werden beispielhaft denkbare Ausführungsformen der Stimulationsvorrichtung beschrieben, welche in beliebiger Weise miteinander kombiniert werden können:
- In einer Ausführungsform kann die Vibrationsübertragungsstruktur durch wenigstens ein in einer oder mehreren Raumrichtungen geformtes, insbesondere gebogenes, Vibrationsübertragungsstrukturelement gebildet sein bzw. wenigstens ein solches umfassen. Durch die Ausbildung der Vibrationsübertragungsstruktur aus einem oder mehreren, in einer oder mehreren Raumrichtungen geformten Vibrationsübertragungsstrukturelementen ist eine besonders zweckmäßige Gestaltung der Vibrationsübertragungsstruktur gegeben, welche eine Ausbreitung und Übertragung von Vibrationen in einer oder mehreren Raumrichtungen und damit besondere Stimulationsmöglichkeiten realisiert. Ein entsprechendes Vibrationsübertragungsstrukturelement kann eine geflechtartige bzw. -förmige dreidimensionale Raumstruktur bilden, welche einen entsprechenden Aufnahmeraum für einen länglichen Körperteil begrenzt bzw. definiert. Ein entsprechendes Vibrationsübertragungsstrukturelement kann hierfür gekrümmte Bereiche, wie z. B. Biegebereiche, und nicht-gekrümmte Bereiche, wie z. B. Nichtbiegebereiche, in regelmäßiger und/oder in unregelmäßiger Anordnung umfassen. Ein entsprechendes Vibrationsübertragungsstrukturelement kann konkret z. B. eine einen entsprechenden hohlzylinderartigen bzw. -förmigen Aufnahmeraum begrenzende bzw. definierende dreidimensionale Helix-, Mäander- oder Spiralstruktur aufweisen. Eine entsprechende Helix-, Mäander- oder Spiralstruktur kann fertigungstechnisch z. B. durch Umformprozesse, wie z. B. Biegeprozesse, oder Urformprozesse, wie z. B. Gießprozesse, 3D-Druckprozesse, etc., realisiert sein.
-
In einer alternativen oder ergänzenden Ausführungsform kann die Vibrationsübertragungsstruktur wenigstens ein in einer oder mehreren Raumrichtungen elastisches und/oder flexibles Vibrationsübertragungsstrukturelement umfassen. Durch die elastische bzw. flexible Ausführung des wenigstens einen Vibrationsübertragungsstrukturelements lässt sich der durch die Vibrationsübertragungsstruktur begrenzte bzw. definierte Aufnahmeraum nicht nur an unterschiedlich dimensionierte, in diesem aufzunehmende längliche Körperteile, sondern gleichermaßen an unterschiedliche Körperöffnungen, in welchen die Vibrationsübertragungseinrichtung bestimmungsgemäß eingeführt werden kann, anpassen. Die elastischen und/oder flexiblen Eigenschaften des wenigstens einen Vibrationsübertragungsstrukturelements können z. B. aus den Materialeigenschaften des das wenigstens eine Vibrationsübertragungsstrukturelement bildenden Materials und/oder aus der Raumform des wenigstens einen Vibrationsübertragungsstrukturelements, welches, wie erwähnt, z. B. helix-, mäander- oder spiralartig bzw. -förmig in einer oder mehreren Raumrichtungen geformt sein kann, resultieren.
-
In einer weiteren alternativen oder ergänzenden Ausführungsform kann das wenigstens eine oder wenigstens ein Vibrationsübertragungsstrukturelement aus einem drahtartigen oder -förmigen Material, insbesondere aus einem Metall, wie z. B. einem Edelstahl, oder aus einem Kunststoff, oder aus einer drahtartigen oder -förmigen Materialstruktur, insbesondere aus einem Metall, wie z. B. einem Edelstahl, oder aus einem Kunststoff, gebildet sein. Derart können neben den beschriebenen elastischen bzw. flexiblen, gleich wohl mechanisch stabilen Eigenschaften auch gewünschte hygienische Anforderungen an die Stimulationsvorrichtung, z. B. im Hinblick auf deren problemlose hygienische Reinigung, erfüllt werden.
-
In einer weiteren alternativen oder ergänzenden Ausführungsform kann wenigstens ein Vibrationsübertragungsstrukturelement zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, mit einem weich-elastischen Material, insbesondere einem Kautschuk oder einem Silikon, umgeben bzw. umschlossen sein. Die Vibrationsübertragungsstruktur kann hierbei weiterhin eine geflechtartige bzw. -förmige, d. h. insbesondere eine helix-, mäander- oder spiralartig bzw. -förmige, dreidimensionale Raumstruktur aufweisen, welche den hohlzylinderartigen bzw. -förmigen Aufnahmeraum für das längliche Körperteil begrenzt bzw. definiert. Denkbar ist es ebenso, dass die gesamte Vibrationsübertragungsstruktur zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, mit einem weich-elastischen Material, insbesondere einem Kautschuk oder einem Silikon, umgeben bzw. umschlossen ist. Die Vibrationsübertragungsstruktur kann hierbei eine schlauchartige bzw. -förmige Raumstruktur bilden, welche den hohlzylinderartigen bzw. -förmigen Aufnahmeraum für das längliche Körperteil begrenzt bzw. definiert. In allen Fällen können die Trageeigenschaften der Stimulationsvorrichtung durch Umgeben bzw. Umschließen des wenigstens einen Vibrationsübertragungsstrukturelements mit einem weich-elastischen Material, insbesondere einem Kautschuk oder einem Silikon, verbessert werden. Gleichermaßen ergeben sich Vorteile z. B. im Hinblick auf Hautverträglichkeit, Hygiene und Reinigung. Alternativ oder ergänzend zu Kautschuk oder Silikon können auch thermoplastische Elastomere eingesetzt werden.
-
In einer weiteren alternativen oder ergänzenden Ausführungsform können die Vibrationserzeugungseinrichtung und die Vibrationsübertragungseinrichtung, insbesondere die oder eine der Vibrationsübertragungseinrichtung zugehörige Vibrationsübertragungsstruktur, an einem Basisbauteil angeordnet oder ausgebildet sein. Das Basisbauteil kann eine ring(segment)artige oder -förmige Grundform aufweisen, welche einen zur zumindest abschnittsweise umschließenden Aufnahme eines länglichen Körperteils, insbesondere eines Penis(schafts), eingerichteten ring(segment)artigen oder -förmigen Aufnahmeraum begrenzt bzw. definiert. Der durch das Basisbauteil begrenzte bzw. definierte Aufnahmeraum fluchtet typischerweise mit dem durch die Vibrationsübertragungsstruktur begrenzten bzw. definierten hohlzylinderartigen bzw. -förmigen Aufnahmeraum, sodass die beiden Aufnahmeräume ineinander übergehen können. Die Vibrationsübertragungsstruktur kann als eine sich in axialer Richtung bezüglich einer Zentralachse des Basisbauteils von dem Basisbauteil abragend an dem Basisbauteil angeordnet oder ausgebildet sein. Das Basisbauteil kann im bestimmungsgemäß getragenen Zustand der Stimulationsvorrichtung an oder im Bereich eines proximalen Endes eines Penisschafts angeordnet sein. Das Basisbauteil kann eine Verstärkungsstruktur aufweisen, welches es ermöglicht, das Basisbauteil als so genannten Penisring zu nutzen.
-
In einer weiteren alternativen oder ergänzenden Ausführungsform kann das Basisbauteil zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, aus einem weich-elastischen Material, wie z. B. einem thermoplastischen Elastomer, einem Kautschuk oder einem Silikon, gebildet oder von einem solchen umgeben sein. Derart können wiederum die Trageeigenschaften der Stimulationsvorrichtung auch im Bereich des Basisbauteils verbessert werden. Gleichermaßen ergeben sich Vorteile z. B. im Hinblick auf Hautverträglichkeit, Hygiene und Reinigung.
-
In einer weiteren alternativen oder ergänzenden Ausführungsform kann an dem Basisbauteil wenigstens ein der wenigstens einen Vibrationserzeugungseinrichtung zugeordneter (zusätzlicher) Vibrationsübertragungsabschnitt angeordnet oder ausgebildet sein, welcher zur Übertragung von Vibrationen auf wenigstens ein zu stimulierendes Körperteil, insbesondere zur Stimulation der Klitoris, eingerichtet ist. Ein entsprechender Vibrationsübertragungsabschnitt kann als eine sich in Richtung der Vibrationsübertragungsstruktur von dem Basisbauteil abragender Vorsprung ausgebildet sein. Ein entsprechender Vorsprung kann z. B. kalottenartig bzw. - förmig ausgebildet sein, was die Stimulationswirkung erhöhen kann. Es ist denkbar, dass dem Vibrationsübertragungsabschnitt eine eigene Vibrationserzeugungseinrichtung zugeordnet ist, sodass der Vibrationsübertragungsabschnitt gesondert von der Vibrationsübertragungsstruktur in Vibrationen versetzt werden kann (und umgekehrt).
-
In einer weiteren alternativen oder ergänzenden Ausführungsform kann die Stimulationsvorrichtung einen der wenigstens einen Vibrationserzeugungseinrichtung zugeordneten elektrischen Energiespeicher, insbesondere in Form einer elektrischen Batterie, weiter insbesondere in Form einer wiederaufladbaren elektrisch Batterie, umfassen. Durch den wenigstens einen elektrischen Energiespeicher kann die Energieversorgung z. B. der wenigstens einen Vibrationserzeugungseinrichtung sichergestellt werden. Der wenigstens eine elektrische Energiespeicher kann z. B. an oder in dem Basisbauteil angeordnet oder ausgebildet sein. Insbesondere kann der wenigstens eine elektrische Energiespeicher, z. B. aus Gründen von Hygiene und Sicherheit, von außen nicht zugänglich innerhalb des Basisbauteils angeordnet oder ausgebildet sein.
-
Es kommen zweckmäßig elektrische Energiespeicher in Betracht, welche, insbesondere aus Gründen der Hygiene, kabellos geladen werden können. In diesem Zusammenhang ist z. B. auf elektrische Energiespeicher zu verweisen, welche induktiv geladen werden können. Dem wenigstens einen elektrischen Energiespeicher kann sonach ein induktives Element, d. h. z. B. eine induktive Spule (Empfänger- oder Sekundärspule), zugeordnet sein, welche(s) dazu eingerichtet ist, den wenigstens einen elektrischen Energiespeicher über induktive Wechselwirkung mit wenigstens einem weiteren induktiven Element, d. h. z. B. einer weiteren induktiven Spule (Sender- oder Primärspule), mit elektrischer Energie zu versorgen.
-
Ein entsprechendes weiteres induktives Element kann in einer zum Verstauen der Stimulationsvorrichtung eingerichteten Verstaueinrichtung angeordnet oder ausgebildet sein, sodass der wenigstens eine elektrische Energiespeicher im in einer entsprechenden Verstaueinrichtung verstauten Zustand der Stimulationsvorrichtung induktiv geladen werden kann. Durch das Zusammenwirken entsprechender induktiver Elemente kann eine Ladeanordnung gebildet sein bzw. werden, welche die Stimulationsvorrichtung nebst dem wenigstens einen elektrischen Energiespeicher und induktiven Elementen sowie eine mit entsprechenden weiteren induktiven Elementen ausgestattete Verstaueinrichtung umfasst.
-
Es wurde vorstehend erwähnt, dass die Stimulationsvorrichtung in einer Verstaueinrichtung verstaubar ist. Die Stimulationsvorrichtung kann in einer weiteren alternativen oder ergänzenden Ausführungsform sonach eine gehäuse- oder hüllenartige Verstaueinrichtung - diese kann z. B. eine praktikable wie gleichermaßen ansehnliche Form einer Muschel aufweisen - umfassen, welche zum Verstauen zumindest der Vibrationsübertragungseinrichtung, gegebenenfalls der Vibrationsübertragungseinrichtung nebst Basisbauteil (sofern vorhanden), eingerichtet ist. Die Vibrationsübertragungseinrichtung kann in dieser Ausführungsform in wenigstens einer Raumrichtung, insbesondere in Längsrichtung, z. B. durch Aufbringen von Druck („Zusammendrücken“), in eine Verstaukonfiguration überführbar sein, in welcher sie in einem, z. B. durch Öffnen wenigstens eines Deckelelements der Verstaueinrichtung zugänglichen, Verstrauraum der Verstaueinrichtung aufnehmbar ist. Mithin können die weiter oben erwähnten elastischen bzw. flexiblen Eigenschaften des wenigstens einen Vibrationsübertragungsstrukturelements auch insoweit vorteilhaft sein, um die Vibrationsübertragungseinrichtung durch Komprimierung bedarfs- bzw. zeitweise in eine entsprechende Verstaukonfiguration zu überführen.
-
In einer weiteren alternativen oder ergänzenden Ausführungsform kann die Stimulationsvorrichtung eine Temperiereinrichtung umfassen, welche zur aktiven Temperierung der Vibrationsübertragungseinrichtung, insbesondere der Vibrationsübertragungsstruktur, eingerichtet ist. Mithin kann eine Stimulation des wenigstens einen Körperteils auch durch eine gezielte, gegebenenfalls dynamisch veränderliche, Temperierung der Vibrationsübertragungseinrichtung, insbesondere der Vibrationsübertragungsstruktur, realisiert sein bzw. werden. Eine entsprechende Temperiereinrichtung kann gegebenenfalls durch die Vibrationsübertragungsstruktur selbst gebildet sein. Dies kann insbesondere der Fall sein, wenn sich die Vibrationsübertragungsstruktur z. B. durch Versorgung mit elektrischer Energie, durch Durchströmung mit einem Temperiermedium (was typischerweise eine Strömungskanalstruktur voraussetzt, weshalb die Vibrationsübertragungsstruktur auch mit einer Strömungskanalstruktur ausgebildet sein kann), durch exotherme oder endotherme Reaktion exotherm oder endotherm reagierender Substanzen in einer Reaktionskammer (was typischerweise eine Reaktionskammer für eine exotherme oder endotherme Reaktion entsprechender Substanzen voraussetzt, weshalb die Vibrationsübertragungsstruktur auch mit einer Reaktionskammer ausgestattet sein kann) aktiv aufgeheizt oder abgekühlt werden kann. Es ist denkbar, dass die Vibrationsübertragungsstruktur über eine entsprechende Temperiereinrichtung auch bereichsweise aktiv aufgeheizt und/oder abgekühlt werden kann. Die Vibrationsübertragungsstruktur kann über eine Temperiereinrichtung sonach gezielt bereichsweise auf unterschiedliche Temperaturen aufgeheizt und/oder abgekühlt sein bzw. werden.
-
In einer weiteren alternativen oder ergänzenden Ausführungsform kann die Stimulationsvorrichtung eine hardware- und/oder softwaremäßig implementierte Steuereinrichtung umfassen, welche zur Regelung oder Steuerung des Betriebs der wenigstens einen Vibrationserzeugungseinrichtung und/oder der Temperiereinrichtung (sofern vorhanden) eingerichtet ist. Eine entsprechende Steuereinrichtung kann zur Übertragung entsprechender Regelungs- oder Steuerinformationen an die wenigstens eine Vibrationserzeugungseinrichtung und/oder an die Temperiereinrichtung kabelgebunden oder, vorzugsweise, kabellos mit der wenigstens einen Vibrationserzeugungseinrichtung und/oder der Temperiereinrichtung kommunizieren. Eine kabellose Kommunikation kann über einen Kommunikationsstandard zur kabellosen Datenübertragung, wie z. B. Bluetooth®, realisiert sein. Der wenigstens einen Vibrationserzeugungseinrichtung und/oder der Temperiereinrichtung können in diesem Fall geeignete Datenübertragungseinheiten, d. h. z. B. Antenneneinheiten, zugeordnet sein.
-
Für softwaremäßig implementierbare oder implementierte Steuereinrichtungen gilt, dass diese als so genannte „App“ programmmäßig auf einem mobilen Endgerät, wie z. B. einem Smartphone, einem Tablet, einem Laptop, etc., installiert sein kann, sodass ein Nutzer den Betrieb der Vibrationserzeugungseinrichtung und/oder der Temperiereinrichtung über entsprechende Eingaben an dem mobilen Endgerät regeln oder steuern kann.
-
Denkbar ist es ebenso, dass in der Steuereinrichtung ein oder mehrere vordefinierbare bzw. vordefinierte Programme zur Regelung bzw. Steuerung des Betriebs der wenigstens einen Vibrationserzeugungseinrichtung und/oder der Temperiereinrichtung gespeichert sind. Entsprechende vordefinierbare bzw. vordefinierte Programme können z. B. vordefinierte örtliche und/oder zeitliche Intensitäts- und/oder Temperaturverläufe der Vibrationsübertragungsstruktur beinhalten. Entsprechende Intensitäts- und/oder Temperaturverläufe der Vibrationsübertragungsstruktur können insbesondere dahin vordefinierbar bzw. vordefiniert sein, um ein möglichst individuelles und damit optimales Stimulationsergebnis und damit einen entsprechenden Lustgewinn bei den Nutzern der Stimulationsvorrichtung zu erzeugen.
-
Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen in den folgenden Fig. näher erläutert. Dabei zeigt:
- 1 - 3 eine Prinzipdarstellung einer Stimulationsvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel; und
- 4 eine Prinzipdarstellung einer Verstaueinrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel.
-
Die 1 - 3 zeigen eine Prinzipdarstellung einer Stimulationsvorrichtung 1 gemäß einem Ausführungsbeispiel in unterschiedlichen Ansichten, nämlich in 1 in einer Seitenansicht, in 2 in einer Aufsicht und in 3 in einer Frontansicht auf das linke freie Ende in 1.
-
Die Stimulationsvorrichtung 1 ist im Allgemeinen zur Stimulation wenigstens eines Körperteils, insbesondere im Zusammenhang mit sexuellen Handlungen, d. h. insbesondere einer Penetration im Rahmen des Vollzugs von Geschlechtsverkehr, eingerichtet.
-
Die Stimulationsvorrichtung 1 umfasst, grundsätzlich wenigstens eine Vibrationserzeugungseinrichtung 2, welche zur Erzeugung von Vibrationen eingerichtet ist. Wenngleich in dem in den Fig. gezeigten Ausführungsbeispiel beispielhaft zwei Vibrationserzeugungseinrichtungen 2 dargestellt sind, wird im Weiteren von einer Vibrationserzeugungseinrichtung 2 die Rede sein. Die Vibrationserzeugungseinrichtung 2 kann in an sich bekannter Weise z. B. durch einen zur Erzeugung von Vibrationen, d. h. im Allgemeinen mechanischer Schwingungen, eingerichteten Elektromotor gebildet sein oder wenigstens einen solchen umfassen. Die Vibrationserzeugungseinrichtung 2 kann gegebenenfalls in einem oder mehreren Betriebsmodi betreibbar sein, in welchen, insbesondere im Hinblick auf ihre Amplitude, Frequenz, Intensität, etc., unterschiedliche Vibrationen erzeugt werden können. Der Betrieb der Vibrationserzeugungseinrichtung 2 kann, wie sich im Weiteren ergibt, gegebenenfalls durch eine dieser zugeordnete hardware- und/oder softwaremäßig implementierte Steuereinrichtung 3 gesteuert sein bzw. werden.
-
Die Stimulationsvorrichtung 1 zeichnet sich durch eine der Vibrationserzeugungseinrichtung 2 zugeordnete Vibrationsübertragungseinrichtung 4 aus. Die Vibrationsübertragungseinrichtung 4 ist, insbesondere im während einer Penetration im Rahmen des Vollzugs von Geschlechtsverkehr, zur Übertragung von Vibrationen auf wenigstens ein zu stimulierendes Körperteil eingerichtet. Die Vibrationsübertragungseinrichtung 4 ist mit der Vibrationserzeugungseinrichtung 2 gekoppelt, sodass sich von der Vibrationserzeugungseinrichtung 2 erzeugte Vibrationen auf bzw. in die Vibrationsübertragungseinrichtung 4 einkoppeln lassen. Entsprechende in die Vibrationsübertragungseinrichtung 4 eingekoppelte Vibrationen bedingen ein zumindest abschnittsweises, gegebenenfalls vollständiges, Vibrieren der Vibrationsübertragungseinrichtung 4 in einer oder mehreren Raumrichtungen. Die von der vibrierenden Vibrationsübertragungseinrichtung 4 ausgehenden Vibrationen lassen sich bei Kontakt mit einem Körperteil auf dieses übertragen und bedingen derart eine Stimulation des Körperteils.
-
Wesentlich an der Vibrationsübertragungseinrichtung 4 ist, dass sie - wie in den Fig. ersichtlich - eine hohlzylinderartige oder -förmige Vibrationsübertragungsstruktur 5 aufweist, welche einen zur zumindest abschnittsweise umschließenden Aufnahme eines länglichen Körperteils, insbesondere eines Penis, eingerichteten Aufnahmeraum 6 begrenzt bzw. definiert. Der aufgrund der hohlzylinderartigen oder -förmigen geometrisch-konstruktiven Grundform der Vibrationsübertragungsstruktur 4 ebenso hohlzylinderartige oder -förmige Aufnahmeraum 6 ist sonach eingerichtet, einen länglichen Körperteil, wie z. B. einen Finger oder einen (erigierten) Penis(schaft), aufzunehmen. Die Vibrationsübertragungsstruktur 5 lässt sich sonach, diesen zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, umgebend bzw. umschließend, auf einem bzw. um einen länglichen Körperteil, insbesondere einem/einen Finger oder einem/einen (erigierten) Penis(schaft), anordnen. Die Vibrationsübertragungseinrichtung 4, gegebenenfalls die gesamte Stimulationsvorrichtung 1, kann sonach gegebenenfalls als Finger- oder Penisaufsatz bezeichnet bzw. erachtet werden.
-
Die Aufnahme eines länglichen Körperteils kann durch Einführen dieses in den Aufnahmeraum 6 erfolgen. Wie angedeutet und anhand der 1 - 3 erkennbar, ist bzw. wird der in den Aufnahmeraum 6 eingeführte längliche Körperteil von dem Aufnahmeraum 6 zumindest abschnittsweise in Längsrichtung (vgl. Längsachse L1) und/oder in Umfangsrichtung umgeben bzw. umschlossen. Der in den Aufnahmeraum 6 eingeführte längliche Körperteil ist von dem Aufnahmeraum 6 in Umfangsrichtung so umgeben bzw. umschlossen, dass sich eine stabile, d. h. insbesondere verliersichere, Aufnahme des länglichen Körperteils in dem Aufnahmeraum 6 ergibt. Eine stabile, d. h. insbesondere verliersichere, Aufnahme des länglichen Körperteils in dem Aufnahmeraum 6 kann dadurch erreicht oder unterstützt sein bzw. werden, dass die Vibrationsübertragungsstruktur 5 den länglichen Körperteil zumindest abschnittsweise klemmend umgibt.
-
Der Aufnahmeraum 6 und damit die Vibrationsübertragungsstruktur 5 kann beispielsweise Längenabmessungen zwischen 5 und 35 cm, insbesondere zwischen 10 und 25 cm, weiter insbesondere zwischen 10 und 20 cm, weiter insbesondere zwischen 10 und 15 cm, und/oder beispielsweise einen Durchmesser zwischen 2 und 8 cm, insbesondere zwischen 2 und 6 cm, weiter insbesondere zwischen 2 und 4 cm, aufweisen.
-
In Umrangsrichtung kann der aufgrund der hohlzylinderartigen oder -förmigen Grundform der Vibrationsübertragungsstruktur 5 querschnittlich betrachtet in dem Ausführungsbeispiel ringsegmentartige bzw. -förmige Aufnahmeraum eine winkelmäßige Erstreckung in einem Winkelbereich von wenigstens 180°, insbesondere von wenigstens 200°, weiter insbesondere von wenigstens 220°, weiter insbesondere von wenigstens 240°, weiter insbesondere von wenigstens 260°, weiter insbesondere von wenigstens 280°, weiter insbesondere von wenigstens 300°, weiter insbesondere von wenigstens 320°, weiter insbesondere von wenigstens 340°, weiter insbesondere von 360°, aufweisen. Eine winkelmäßige Erstreckung von 360° bedeutet, dass die Vibrationsübertragungsstruktur 5 einen in dem Aufnahmeraum 6 aufgenommenen länglichen Körperteil vollständig umgibt bzw. umschließt.
-
Die Vibrationsübertragungseinrichtung 4 bildet einen Einführabschnitt der Stimulationsvorrichtung 1, welcher im Rahmen einer sexuellen Handlung zweier Personen, d. h. insbesondere während des Vollzugs von Geschlechtsverkehr, z. B. anal oder vaginal, in eine Körperöffnung eines weiblichen oder männlichen Sexualpartners einführbar ist. Die Möglichkeit des, wie erwähnt, auf einem Körperteil, wie z. B. einem Finger oder (erigierten) Penis(schaft), angeordneten Einführens der Vibrationsübertragungseinrichtung 4 in eine Körperöffnung eines Sexualpartners eröffnet neue und besondere Stimulationsmöglichkeiten für den penetrierten Körperteil als auch für den penetrierenden Körperteil. Dies begründet sich dadurch, dass die Stimulationsvorrichtung 1 die Stimulationsmöglichkeiten einer konventionellen Penetration, z. B. durch einen Penis, mit denen eines konventionellen Vibrators kombiniert.
-
In dem Ausführungsbeispiel ist die Vibrationsübertragungsstruktur 5 durch ein in mehreren Raumrichtungen geformtes, insbesondere gebogenes, Vibrationsübertragungsstrukturelement 5.1 gebildet. Durch die Ausbildung der Vibrationsübertragungsstruktur 5 aus dem in mehreren Raumrichtungen geformten Vibrationsübertragungsstrukturelement 5.1 ist eine besonders zweckmäßige Gestaltung der Vibrationsübertragungsstruktur 5 gegeben, welche eine Ausbreitung und Übertragung von Vibrationen in einer oder mehreren Raumrichtungen und damit besondere Stimulationsmöglichkeiten realisiert. Ersichtlich kann das Vibrationsübertragungsstrukturelement 5.1 eine geflechtartige bzw. -förmige dreidimensionale Raumstruktur bilden, welche den Aufnahmeraum 6 für einen länglichen Körperteil begrenzt bzw. definiert. Wie insbesondere anhand der 1 und 2 gezeigt, kann das Vibrationsübertragungsstrukturelement 5.1 hierfür gekrümmte Bereiche, wie z. B. Biegebereiche, und nicht-gekrümmte Bereiche, wie z. B. Nichtbiegebereiche, in regelmäßiger und/oder in unregelmäßiger Anordnung umfassen. Konkret ist das Vibrationsübertragungsstrukturelement 5.1 in dem Ausführungsbeispiel beispielhaft als eine den Aufnahmeraum 6 begrenzende bzw. definierende dreidimensionale Helix-, Mäander- oder Spiralstruktur dargestellt. Eine entsprechende Helix-, Mäander- oder Spiralstruktur kann fertigungstechnisch z. B. durch Umformprozesse, wie z. B. Biegeprozesse, oder Urformprozesse, wie z. B. Gießprozesse, 3D-Druckprozesse, etc., realisiert sein.
-
Das Vibrationsübertragungsstrukturelement 5.1 kann in einer oder mehreren Raumrichtungen elastisch und/oder flexibel sein. Durch die elastische bzw. flexible Ausführung des Vibrationsübertragungsstrukturelements 5.1 lässt sich der durch die Vibrationsübertragungsstruktur 5 begrenzte bzw. definierte Aufnahmeraum 6 nicht nur an unterschiedlich dimensionierte, in diesem aufzunehmende längliche Körperteile, sondern gleichermaßen an unterschiedliche Körperöffnungen, in welchen die Vibrationsübertragungseinrichtung 4 bestimmungsgemäß eingeführt werden kann, anpassen. Die elastischen und/oder flexiblen Eigenschaften des Vibrationsübertragungsstrukturelements 5.1 können z. B. aus den Materialeigenschaften des das Vibrationsübertragungsstrukturelement 5.1 bildenden Materials und/oder aus der Raumform des Vibrationsübertragungsstrukturelements 5.1, welches, wie gezeigt, z. B. helix-, mäander- oder spiralartig bzw. -förmig in einer oder mehreren Raumrichtungen geformt sein kann, resultieren.
-
Das Vibrationsübertragungsstrukturelement 5.1 kann konkret z. B. aus einem drahtartigen oder -förmigen Material, insbesondere aus einem Metall, wie z. B. einem Edelstahl, oder aus einem Kunststoff, oder aus einer drahtartigen oder - förmigen Materialstruktur, insbesondere aus einem Metall, wie z. B. einem Edelstahl, oder aus einem Kunststoff, gebildet sein. Derart können neben den beschriebenen elastischen bzw. flexiblen, gleich wohl mechanisch stabilen Eigenschaften auch gewünschte hygienische Anforderungen an die Stimulationsvorrichtung 1, z. B. im Hinblick auf deren problemlose hygienische Reinigung, erfüllt werden.
-
Das Vibrationsübertragungsstrukturelement 5.1 ist typischerweise zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, mit einem weich-elastischen Material (nicht gesondert gezeigt), insbesondere einem Kautschuk oder einem Silikon, umgeben bzw. umschlossen sein. Die Vibrationsübertragungsstruktur 5 kann hierbei weiterhin eine geflechtartige bzw. -förmige, d. h. insbesondere eine helix-, mäander- oder spiralartig bzw. -förmige, dreidimensionale Raumstruktur aufweisen, welche den hohlzylinderartigen bzw. -förmigen Aufnahmeraum 6 für das längliche Körperteil begrenzt bzw. definiert. Denkbar ist es ebenso, dass die gesamte Vibrationsübertragungsstruktur 5 zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, mit einem weich-elastischen Material, insbesondere einem Kautschuk oder einem Silikon, umgeben bzw. umschlossen ist. Die Vibrationsübertragungsstruktur 5 kann hierbei eine schlauchartige bzw. -förmige Raumstruktur bilden, welche den hohlzylinderartigen bzw. -förmigen Aufnahmeraum 6 für das längliche Körperteil begrenzt bzw. definiert. In allen Fällen können die Trageeigenschaften der Stimulationsvorrichtung 1 durch Umgeben bzw. Umschließen des Vibrationsübertragungsstrukturelements 5.1 mit einem weich-elastischen Material verbessert werden. Gleichermaßen ergeben sich Vorteile z. B. im Hinblick auf Hautverträglichkeit, Hygiene und Reinigung. Alternativ oder ergänzend zu Kautschuk oder Silikon können auch thermoplastische Elastomere eingesetzt werden.
-
In dem Ausführungsbeispiel sind die Vibrationserzeugungseinrichtung 2 und die Vibrationsübertragungseinrichtung 4, d. h. insbesondere die Vibrationsübertragungsstruktur 5, an einem Basisbauteil 7 angeordnet oder ausgebildet. Das Basisbauteil 7 weist in dem Ausführungsbeispiel eine ringsegmentartige oder -förmige Grundform auf, welche einen zur zumindest abschnittsweise umschließenden Aufnahme eines länglichen Körperteils, insbesondere eines Penis(schafts), eingerichteten ringsegmentartigen oder - förmigen Aufnahmeraum 8 begrenzt bzw. definiert. Der durch das Basisbauteil 7 begrenzte bzw. definierte Aufnahmeraum 8 fluchtet mit dem durch die Vibrationsübertragungsstruktur 5 begrenzten bzw. definierten hohlzylinderartigen bzw. -förmigen Aufnahmeraum 6, sodass die beiden Aufnahmeräume 6, 8 ineinander übergehen können. Anhand der 1, 2 ist ersichtlich, dass die Vibrationsübertragungsstruktur 5 als eine sich in axialer Richtung bezüglich einer Zentralachse des Basisbauteils 7 von dem Basisbauteil 7 abragend an dem Basisbauteil 7 angeordnet oder ausgebildet sein kann. Das Basisbauteil 7 kann im bestimmungsgemäß getragenen Zustand der Stimulationsvorrichtung 1 an oder im Bereich eines proximalen Endes eines Penisschafts angeordnet sein. Das Basisbauteil 1 kann eine Verstärkungsstruktur (nicht gezeigt) aufweisen, welches es ermöglicht, das Basisbauteil 7 als so genannten Penisring zu nutzen.
-
Das Basisbauteil 7 kann zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, aus einem weich-elastischen Material, wie z. B. einem thermoplastischen Elastomer, einem Kautschuk oder einem Silikon, gebildet oder von einem solchen umgeben sein. Derart können wiederum die Trageeigenschaften der Stimulationsvorrichtung 1 auch im Bereich des Basisbauteils 7 verbessert werden. Gleichermaßen ergeben sich Vorteile z. B. im Hinblick auf Hautverträglichkeit, Hygiene und Reinigung.
-
In dem Ausführungsbeispiel ist an dem Basisbauteil 7 ein der Vibrationserzeugungseinrichtung 2 zugeordneter zusätzlicher Vibrationsübertragungsabschnitt 9 (grundsätzlich optional) angeordnet oder ausgebildet, welcher zur Übertragung von Vibrationen auf wenigstens ein zu stimulierendes Körperteil, insbesondere zur Stimulation der Klitoris, eingerichtet ist. Ersichtlich kann der Vibrationsübertragungsabschnitt 9 als eine sich in Richtung der Vibrationsübertragungsstruktur 5 von dem Basisbauteil 7 abragender, z. B. kalottenartig bzw. -förmig ausgebildeter Vorsprung ausgebildet sein. Es ist denkbar, dass dem Vibrationsübertragungsabschnitt 9 eine eigene Vibrationserzeugungseinrichtung 2 zugeordnet ist, sodass der Vibrationsübertragungsabschnitt 9 gesondert von der Vibrationsübertragungsstruktur 5 in Vibrationen versetzt werden kann (und umgekehrt).
-
Anhand der Fig. ist ferner ein der Vibrationserzeugungseinrichtung 2 zugeordneter elektrischer Energiespeicher 10 in Form einer elektrischen Batterie ersichtlich durch welchen die Energieversorgung z. B. der Vibrationserzeugungseinrichtung 2 sichergestellt werden kann. Der elektrische Energiespeicher 10 ist in dem Ausführungsbeispiel beispielhaft an bzw. in dem Basisbauteil 7 angeordnet oder ausgebildet. Konkret ist der elektrische Energiespeicher 10, z. B. aus Gründen von Hygiene und Sicherheit, von außen nicht zugänglich innerhalb des Basisbauteils 7 angeordnet oder ausgebildet.
-
Der elektrische Energiespeicher 10 kann, insbesondere aus Gründen der Hygiene, kabellos, nämlich induktiv, geladen werden. Dem elektrischen Energiespeicher 10 kann sonach ein induktives Element (nicht gezeigt), d. h. z. B. eine induktive Spule (Empfänger- oder Sekundärspule), zugeordnet sein, welche(s) dazu eingerichtet ist, den elektrischen Energiespeicher 10 über induktive Wechselwirkung mit wenigstens einem weiteren induktiven Element (ebenso nicht gezeigt), d. h. z. B. einer weiteren induktiven Spule (Sender- oder Primärspule), mit elektrischer Energie zu versorgen.
-
Ein entsprechendes weiteres induktives Element kann in einer zum Verstauen der Stimulationsvorrichtung 1 eingerichteten Verstaueinrichtung 11 (vgl. 4) angeordnet oder ausgebildet sein, sodass der elektrische Energiespeicher 10 im in einer entsprechenden Verstaueinrichtung 11 verstauten Zustand der Stimulationsvorrichtung 1 induktiv geladen werden kann. Durch das Zusammenwirken entsprechender induktiver Elemente kann eine Ladeanordnung gebildet sein bzw. werden, welche die Stimulationsvorrichtung 1 nebst dem elektrischen Energiespeicher 10 und induktiven Elementen sowie eine mit entsprechenden weiteren induktiven Elementen ausgestattete Verstaueinrichtung 11 umfasst.
-
Wenngleich in den Fig. nicht gezeigt, kann die Stimulationsvorrichtung 1 eine Temperiereinrichtung umfassen, welche zur aktiven Temperierung der der Vibrationsübertragungsstruktur 5 eingerichtet ist. Mithin kann eine Stimulation des wenigstens einen Körperteils auch durch eine gezielte, gegebenenfalls dynamisch veränderliche, Temperierung der Vibrationsübertragungsstruktur 5 realisiert sein bzw. werden. Eine entsprechende Temperiereinrichtung kann gegebenenfalls durch die Vibrationsübertragungsstruktur 5 selbst gebildet sein. Dies kann insbesondere der Fall sein, wenn sich die Vibrationsübertragungsstruktur 5 z. B. durch Versorgung mit elektrischer Energie, durch Durchströmung mit einem Temperiermedium (was typischerweise eine Strömungskanalstruktur voraussetzt, weshalb die Vibrationsübertragungsstruktur 5 auch mit einer Strömungskanalstruktur ausgebildet sein kann), durch exotherme oder endotherme Reaktion exotherm oder endotherm reagierender Substanzen in einer Reaktionskammer (was typischerweise eine Reaktionskammer für eine exotherme oder endotherme Reaktion entsprechender Substanzen voraussetzt, weshalb die Vibrationsübertragungsstruktur 5 auch mit einer Reaktionskammer ausgestattet sein kann) aktiv aufgeheizt oder abgekühlt werden kann. Es ist denkbar, dass die Vibrationsübertragungsstruktur 5 über eine entsprechende Temperiereinrichtung auch bereichsweise aktiv aufgeheizt und/oder abgekühlt werden kann. Die Vibrationsübertragungsstruktur 5 kann über eine Temperiereinrichtung sonach gezielt bereichsweise auf unterschiedliche Temperaturen aufgeheizt und/oder abgekühlt sein bzw. werden.
-
Wie bereits erwähnt, kann die Stimulationsvorrichtung 1 eine hardware- und/oder softwaremäßig implementierte Steuereinrichtung 3 umfassen, welche zur Regelung oder Steuerung des Betriebs der Vibrationserzeugungseinrichtung 2 und/oder der Temperiereinrichtung (sofern vorhanden) eingerichtet ist. Die Steuereinrichtung kann zur Übertragung entsprechender Regelungs- oder Steuerinformationen an die Vibrationserzeugungseinrichtung 2 und/oder an die Temperiereinrichtung kabelgebunden oder, vorzugsweise, kabellos mit der Vibrationserzeugungseinrichtung 2 und/oder der Temperiereinrichtung kommunizieren. Eine kabellose Kommunikation kann über einen Kommunikationsstandard zur kabellosen Datenübertragung, wie z. B. Bluetooth ®, realisiert sein. Der Vibrationserzeugungseinrichtung 2 und/oder der Temperiereinrichtung sind in diesem Fall geeignete Datenübertragungseinheiten (nicht gezeigt), d. h. z. B. Antenneneinheiten, zugeordnet.
-
Für softwaremäßig implementierbare oder implementierte Steuereinrichtungen 3 gilt, dass diese als so genannte „App“ programmmäßig auf einem mobilen Endgerät, wie z. B. einem Smartphone, einem Tablet, einem Laptop, etc., installiert sein können, sodass ein Nutzer den Betrieb der Vibrationserzeugungseinrichtung 4 und/oder der Temperiereinrichtung über entsprechende Eingaben an dem mobilen Endgerät regeln oder steuern kann.
-
Denkbar ist es ebenso, dass in der Steuereinrichtung 3 ein oder mehrere vordefinierbare bzw. vordefinierte Programme zur Regelung bzw. Steuerung des Betriebs der Vibrationserzeugungseinrichtung 2 und/oder der Temperiereinrichtung gespeichert sind. Entsprechende vordefinierbare bzw. vordefinierte Programme können z. B. vordefinierte örtliche und/oder zeitliche Intensitäts- und/oder Temperaturverläufe der Vibrationsübertragungsstruktur 5 beinhalten. Entsprechende Intensitäts- und/oder Temperaturverläufe der Vibrationsübertragungsstruktur 5 können insbesondere dahin vordefinierbar bzw. vordefiniert sein, um ein möglichst individuelles und damit optimales Stimulationsergebnis und damit einen entsprechenden Lustgewinn bei den Nutzern der Stimulationsvorrichtung 1 zu erzeugen.
-
Es wurde vorstehend erwähnt, dass die Stimulationsvorrichtung 1 in einer gehäuse- oder hüllenartigen Verstaueinrichtung 11 verstaubar ist. Ein Ausführungsbeispiel einer entsprechenden Verstaueinrichtung 11 ist in 4 in einer Aufsicht gezeigt. Die Stimulationsvorrichtung 1 kann sonach eine gehäuse- oder hüllenartige Verstaueinrichtung 11 - diese kann, wie in 4 beispielhaft dargestellt, eine praktikable wie gleichermaßen ansehnliche Form einer Muschel aufweisen - umfassen, welche zum Verstauen der Vibrationsübertragungseinrichtung 4 nebst Basisbauteil 7 eingerichtet ist. Um in der Verstaueinrichtung 11 verstaut werden zu können, kann die Vibrationsübertragungseinrichtung 4 in Längsrichtung, z. B. durch Aufbringen von Druck („Zusammendrücken“), in eine Verstaukonfiguration überführbar sein, in welcher sie in einem, z. B. durch Öffnen eines Deckelelements ((nicht gezeigt) der Verstaueinrichtung 11 zugänglichen, Verstrauraum (nicht gezeigt) der Verstaueinrichtung 11 aufnehmbar ist. Mithin können die weiter oben erwähnten elastischen bzw. flexiblen Eigenschaften des Vibrationsübertragungsstrukturelements 5.1 auch insoweit vorteilhaft sein, um die Vibrationsübertragungseinrichtung 4 durch Komprimierung bedarfs- bzw. zeitweise in eine entsprechende Verstaukonfiguration zu überführen.