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Gebiet
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Ein oder mehrere Aspekte von Ausführungsformen nach der vorliegenden Offenbarung bezieht/beziehen sich auf drahtlose Kommunikationen und insbesondere auf ein System und ein Verfahren zum Verwalten einer Latenz eines drahtlosen Netzwerks.
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Hintergrund
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Latenzempfindliche Anwendungen können unter einigen Umständen eine verschlechterte Performance erfahren, wenn sie mit einem WiFi-System verwendet werden, das eine signifikante und variable Latenz einleitet, zum Beispiel infolge einer Notwendigkeit, auf einen Abschluss der Übertragung einer Dateneinheit zu warten, bevor die Übertragung eines neu empfangenen latenzempfindlichen Pakets beginnen kann.
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Aspekte der vorliegenden Offenbarung sind mit Bezug auf diese allgemeine technische Umgebung zusammenhängend.
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Kurzfassung
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Nach einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ist ein Verfahren bereitgestellt, das enthält: Empfangen, durch eine Nicht-Zugangspunktstation (Nicht-AP STA) eines ersten eingefügten Pakets; und Senden, durch die Nicht-AP STA, einer Bestätigung (ACK) für das erste eingefügte Paket, wobei das erste eingefügte Paket nach dem Beginn einer ersten ursprünglich geplanten Aggregated Physical Layer Protocol Data Unit (A-PPDU) beginnt und durch einen Abschnitt der Daten der ersten ursprünglich geplanten A-PPDU ersetzt wird.
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In einigen Ausführungsformen enthält das Verfahren ferner ein Erfassen einer Startanzeige des ersten eingefügten Pakets.
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In einigen Ausführungsformen enthält die Startanzeige ein Long Training Field (LTF).
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In einigen Ausführungsformen enthält die Startanzeige ein Signalfeld (SIG).
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In einigen Ausführungsformen enthält die A-PPDU eine High Efficiency Physical Layer Protocol Data Unit (HE PPDU), wobei die HE PPDU ein Frequenzausmaß von 160 MHz aufweist.
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In einigen Ausführungsformen belegt das erste eingefügte Paket eine Bandbreite von mindestens 80 MHz.
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In einigen Ausführungsformen enthält das Verfahren ferner ein Empfangen einer Anzeige einer Kandidatenstartzeit für das erste eingefügte Paket in einer Präambel der ersten ursprünglich geplanten A-PPDU.
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In einigen Ausführungsformen wird die Kandidatenstartzeit als eine Anzahl an Symbolen angezeigt, wobei die Anzahl an Symbolen das Zeitintervall zwischen dem Start der ersten ursprünglich geplanten A-PPDU und der Kandidatenstartzeit spezifiziert.
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In einigen Ausführungsformen enthält das Verfahren ferner: Empfangen, durch die Nicht-AP STA, eines ersten Abschnitts einer zweiten A-PPDU; und Erfassen, durch die Nicht-AP STA, des Starts eines zweiten eingefügten Pakets.
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In einigen Ausführungsformen enthält das Verfahren ferner ein Ausschalten eines Funkgeräts der Nicht-AP STA nach dem Start des zweiten eingefügten Pakets.
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In einigen Ausführungsformen ist der Abschnitt der Daten der ersten ursprünglich geplanten A-PPDU ein Abschnitt der Daten einer Physical Layer Protocol Data Unit (PPDU) der ersten ursprünglich geplanten A-PPDU.
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In einigen Ausführungsformen ist der Abschnitt der Daten der ersten ursprünglich geplanten A-PPDU ein Abschnitt der Daten einer Ressourceneinheit (RU).
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In einigen Ausführungsformen ist der Abschnitt der Daten der ersten ursprünglich geplanten A-PPDU ein Abschnitt der Daten von jeder von zwei Ressourceneinheiten (RUs).
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In einigen Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung ist eine Nicht-Zugangspunktstation (Nicht-AP STA) bereitgestellt, die enthält: ein Funkgerät; und eine Verarbeitungsschaltung, wobei die Verarbeitungsschaltung konfiguriert ist, ein erstes eingefügtes Paket zu empfangen, wobei das erste eingefügte Paket nach dem Beginn einer ersten ursprünglich geplanten Aggregated Physical Layer Protocol Data Unit (A-PPDU) beginnt und durch einen Abschnitt der Daten der ersten ursprünglich geplanten A-PPDU ersetzt wird.
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In einigen Ausführungsformen ist die Verarbeitungsschaltung ferner konfiguriert, eine Startanzeige des ersten eingefügten Pakets zu erfassen.
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In einigen Ausführungsformen enthält die Startanzeige ein Long Training Field (LTF).
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In einigen Ausführungsformen enthält die Startanzeige ein Signalfeld (SIG).
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In einigen Ausführungsformen ist die Verarbeitungsschaltung ferner konfiguriert, eine Bestätigung (ACK) für das erste eingefügte Paket zu senden.
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In einigen Ausführungsformen enthält die A-PPDU eine High Efficiency Physical Layer Protocol Data Unit (HE PPDU), wobei die HE PPDU ein Frequenzausmaß von 160 MHz aufweist.
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Nach einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ist eine Nicht-Zugangspunktstation (Nicht-AP STA) bereitgestellt, die enthält: ein Funkgerät; und Mittel zum Verarbeiten, wobei die Mittel zur Verarbeitung konfiguriert sind, ein erstes eingefügtes Paket zu empfangen, wobei das erste eingefügte Paket nach dem Beginn einer ersten ursprünglich geplanten Aggregated Physical Layer Protocol Data Unit (A-PPDU) beginnt und durch einen Abschnitt der Daten der ersten ursprünglich geplanten A-PPDU ersetzt wird.
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Figurenliste
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Diese und weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Offenbarung werden mit Bezug auf die Beschreibung, die Ansprüche und die beigefügten Zeichnungen gewürdigt und verstanden werden, wobei:
- 1 ein Ressourcendiagramm für eine Frequenzdomänen(FD)-Aggregated-Physical-Layer-Protocol-Data-Unit(A-PPDU) nach einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ist;
- 2 ein Ressourcendiagramm für eine Aggregated Physical Layer Protocol Data Unit mit einer eingefügten Physical Layer Protocol Data Unit (PPDU) nach einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ist;
- 3 ein Ressourcendiagramm ist, das drei Ressourceneinheiten (RUs) nach einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung zeigt;
- 4 ein Ressourcendiagramm ist, das drei Ressourceneinheiten (RUs) mit einer eingefügten PPDU nach einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung zeigt;
- 5 eine Darstellung der Struktur einer eingefügten PPDU nach einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ist;
- 6 ein Ressourcendiagramm für eine A-PPDU mit einer eingefügten PPDU nach einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ist;
- 7A ein Flussdiagramm nach einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ist; und
- 7B ein Blockdiagramm eines Abschnitts eines drahtlosen Systems nach einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ist.
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Ausführliche Beschreibung
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Die unten in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen dargelegte ausführliche Beschreibung dient als eine Beschreibung von Ausführungsbeispielen eines Systems und eines Verfahrens zum Verwalten einer Latenz in einem drahtlosen Netzwerk, die in Übereinstimmung mit der vorliegenden Offenbarung bereitgestellt sind und nicht dazu dienen, lediglich die Formen darzustellen, in denen die vorliegende Offenbarung ausgebildet oder eingesetzt wird. Die Beschreibung legt die Merkmale der vorliegenden Offenbarung in Verbindung mit den dargestellten Ausführungsformen dar. Es versteht sich jedoch, dass dieselben oder äquivalente Funktionen und Strukturen durch unterschiedliche Ausführungsformen, die ebenfalls als im Umfang der Offenbarung eingeschlossen vorgesehen sind, erreicht werden können. Wie hierin anderswo gekennzeichnet, dienen gleiche Bezugszeichen dazu, gleiche Elemente oder Merkmale anzugeben.
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Wenn ein WiFi-System für gewisse Anwendungen verwendet wird, kann es für das System von Vorteil sein, eine niedrige und konsistente Latenz aufzuweisen, z.B. für gewisse latenzempfindliche Pakete. In einem System, das Frequenzdomänen(FD)-Aggregated-Physical-Layer-Protocol-Data-Units (A-PPDUs) verwendet, kann ein Forward Compatible Orthogonal Frequency Division Multiple Access (OFDMA) verwendet werden, wie in Dokument 802.11-20/674r3 des Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE) mit dem Titel „Forward Compatible OFDMA“ beschrieben. Dies kann ein Multiplexing zwischen unterschiedlichen Generationen von 802.11-PPDUs in der Frequenzdomäne zum Verbessern einer Planungsflexibilität und - effizienz beinhalten. Darüber hinaus können Aggregated PPDUs für eine große Bandbreite (BW) verwendet werden, wie in 11-20/693r1, „Aggregated PPDU für große BW“, beschrieben, was ein Multiplexing zwischen unterschiedlichen BW-fähigen Stationen (STAs) in einer PPDU in der Frequenzdomäne enthalten kann.
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Diese Betriebsmodi können Legacy-STAs-durchlässig sein. Zum Beispiel kann auf der physikalischen (PHY) Schicht die Orthogonal-Frequency-Division-Multiplexing(OFDM)-Numerologie, die eine Symbollaufzeit enthält, ausgerichtet sein, z.B. können Mehrnutzer(MU)-PPDUs mit extrem hohem Durchsatz (EHT) mit hocheffizienten (HE) MU PPDUs ausgerichtet sein und Trigger-basierte (TB) EHT PPDUs können mit HE TB PPDUs ausgerichtet sein. Die Zugangspunkt-STA (AP STA, oder einfach „AP“) kann diese unter Verwendung von explizitem Signalisieren ausrichten, wie „Anzahl an EHT-SIG-Symbolen“ (wobei SIG ein Signalfeld ist), „Anzahl an EHT-LTF-Symbolen“ (wobei LTF ein Long Training Field ist), oder „GI+LTF-Größe“ (wobei GI ein Schutzintervall ist). Darüber hinaus kann SIG zum Unterstützten eines Frequenzdomänenmultiplexing von unterschiedlichen PPDUs entwickelt sein, z.B. pro 80 MHz Universal SIG (U-SIG) und EHT-SIG. Jede HE PPDU muss womöglich 160 MHz sein, ansonsten dekodiert die HE STA womöglich die falsche L-Länge; für ein EHT- und EHT+-PPDU-Multiplexing gibt es jedoch keine solche Beschränkung, solange eine Granularität 80 MHz ist.
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Auf der Media-Access-Control(MAC)-Schicht können Trigger-Frames zum Unterstützen eines Frequenzdomänenmultiplexing von unterschiedlichen PPDUs (wie zum Beispiel im R1-Trigger-Frame-Design) und eine Subchannel-Selective-Transmission(SST)-Operation zusammen mit einer Übertragungswartezeit (TWT) entwickelt sein.
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In Abschnitt 28.3.2.2 der Spezifikation des Entwurfs P802.11ay_D5.0 ist eine Enhanced-Directional-Multi-Gigabit(EDMG)-A-PPDU wie folgt definiert. Die EDMG A-PPDU wird lediglich an einen einzelnen Nutzer und nicht an mehrere Nutzer übertragen. Jede nachfolgende PPDU enthält lediglich das EDMG-Header-A und das Datenfeld. Die tatsächliche A-PPDU-Laufzeit zur Zeit der L-Header-Übertragung ist unbekannt. Jedes EDMG-Header-A enthält die Länge der PLCP-Servicedateneinheits(PSDU)-Länge (wobei PLCP die Physical Layer Convergence Procedure ist) und ein zusätzliches EDMG-PPDU-Teilfeld. Die A-PPDU kann für denselben Nutzer sein, da es kein EDMG-Kanalschätzungsfeld (EMDG-CEF) für die nachfolgenden PPDUs gibt.
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Somit kann eine PPDU in einigen Ausführungsformen in eine teilweise übertragene A-PPDU eingesetzt werden. Das Einsetzen kann auf eine Weise durchgeführt werden, die Legacy-STAs-durchlässig ist, wobei 802.11be-R1-STAs enthalten sind. Zum Beispiel kann ein latenzempfindliches Paket auf einer anhaltenden PPDU, z.B. einer FD A-PPDU, übertragen werden, um eine Latenz zu reduzieren. In einigen Ausführungsformen wird/werden lediglich der notwendige Teilkanal oder die notwendigen Teilkanäle beendet; um die Verschwendung zu vermeiden, die auftreten kann, wenn die gesamte PPDU von 320 MHz beendet wird, um ein latenzempfindliches Paket aufzunehmen. Wie hierin verwendet, enthält eine A-PPDU eine oder mehrere PPDUs. Ein Abschnitt einer A-PPDU kann eine oder mehrere PPDUs oder eine oder mehrere Ressourceneinheiten (RUs) sein. Die eine oder die mehreren RUs können ein Abschnitt einer PPDU innerhalb einer A-PPDU sein.
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Zum Beispiel zeigt 2 eine zweidimensionale (2D) A-PPDU, in die ein latenzempfindliches Paket eingefügt worden ist, teilweise durch die A-PPDU, im obersten Teilkanal. In einigen Ausführungsformen wird das latenzempfindliche Paket ohne Auswirkung auf den Betrieb des ursprünglichen PPDU-Empfängers und ohne Veränderung der ursprünglichen PPDU- oder RU-Empfangsvorgehensweise eingefügt. Die gesamte PPDU kann wie durch die L-Länge angezeigt beendet werden.
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Die Bestätigung (ACK) oder Blockbestätigung (BA) und andere Vorgehensweisen, auf die eine PPDU folgt, können gleichbleiben, wenn ein latenzempfindliches Paket eingefügt wird; zum Beispiel kann der ursprüngliche PPDU-Empfänger eine ACK/BA wie angewiesen senden. Ein Abschnitt (der Datenabschnitt) der ursprünglich geplanten A-PPDU (PPDU-3 in 2) kann durch das latenzempfindliche Paket ersetzt werden und infolgedessen wird dieser Abschnitt der ursprünglich geplanten A-PPDU womöglich nicht erfolgreich empfangen. Die Auswirkung dieses Empfangsfehlschlags kann akzeptabel sein, da ähnliche Empfangsfehlschläge infolge einer Overlapping-Basic-Service-Set(OBSS)-Störung in jedem Fall auftreten können. Wenn die STA, welche die ursprünglich geplante A-PPDU empfängt, eine Nicht-Legacy-STA ist (z.B. eine 11be-R2- oder spätere STA), kann diese den Start der eingefügten PPDU (oder eines „eingefügten Pakets“) erfassen, deren Funkgerät ausschalten und die Dekodierung stoppen, wodurch Leistung gespart wird.
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Die ACK/BA für die latenzempfindliche PPDU kann unter Verwendung einer Mehr-Nutzer-Block-ACK-Anforderung (MU-BAR), die in der eingefügten PPDU getrennt enthalten ist, einem Multiplexing unterzogen werden, wenn nicht verwendete Ressourcen in der MU-BAR der ursprünglich geplanten A-PPDU vorhanden sind. In einer weiteren Ausführungsform kann die ACK/BA für die latenzempfindliche PPDU auf eine verzögerte ACK eingestellt sein.
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Die A-PPDU kann eine eingefügte Startanzeige an dem Punkt enthalten, an dem die eingefügte PPDU eingefügt wird. Die Verwendung eines Zeitdomänenautokorrelations- oder -kreuzkorrelationsverfahrens ist womöglich nicht umsetzbar, es sei denn, lediglich der potenzielle Teilkanal wird verarbeitet. Somit kann die Startanzeige stattdessen ein Frequenzdomänenverfahren verwenden, wie das Verwenden von zwei wiederholten LTFs und die zyklische Redundanzüberprüfung (CRC) des SIG.
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Eine vorbestimmte Kandidatenstartzeit kann zum Reduzieren einer Komplexität am Empfänger verwendet werden; dies kann eine Slot-basierte Startzeit sein. Wie hierin verwendet, ist ein „Slot“ jede beliebige festgelegte Zeitdomänengröße einer Ressource; zum Beispiel kann ein Slot eine festgelegte Anzahl an Symbolen sein. Wie hierin verwendet, ist eine „vorbestimmte Kandidatenstartzeit“ eine Zeit, zu der ein latenzempfindliches Paket eingefügt oder nicht eingefügt werden kann. Die Kandidatenstartzeit ist in dem Sinne „vorbestimmt“, dass sie spezifiziert wird, bevor sie auftritt (z.B. kann sie in der Präambel der ursprünglich geplanten A-PPDU angezeigt werden oder kann im Standard spezifiziert werden). Zum Beispiel kann die vorbestimmte Kandidatenstartzeit eine festgelegte Anzahl an OFDM-Symbolen nach dem Start der ursprünglich geplanten A-PPDU sein.
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In einigen Ausführungsformen können das potenzielle Einfügen eines latenzempfindlichen Pakets und die Kandidatenstartzeit im SIG-Feld der ursprünglich geplanten A-PPDU enthalten sein. In einigen Ausführungsformen wird ein latenzempfindliches Paket in eine Hocheffizienz(HE)-PPDU, in eine PPDU mit sehr hohem Durchsatz (VHT), in eine PPDU mit hohem Durchsatz (HT) oder in eine Nicht-HT PPDU eingefügt.
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5 zeigt die Struktur einer eingefügten PPDU in einigen Ausführungsformen. Die eingefügte PPDU kann ein LTF 505, ein SIG 510 und Daten 515 enthalten, wie gezeigt. Die maximale Bandbreite der eingefügten PPDU kann auf 80 MHz beschränkt sein; potenzielle Bandbreiten können 20 MHz, 40 MHz, 60 MHz oder 80 MHz sein. Diese Beschränkung kann den Empfänger vereinfachen. Die eingefügte PPDU muss womöglich einen vorbestimmten Teilkanal von 20 MHz enthalten, z.B. den primären Teilkanal von 20 MHz.
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OFDMA kann innerhalb der eingefügten PPDU aktiviert sein. Zum Beispiel weist die eingefügte PPDU in 2 ein Frequenzausmaß von 80 MHz auf. Die eingefügte PPDU kann mehrere RUs enthalten wie in 3, die drei RUs und somit drei Nutzer-OFDMA zeigt. Ressourcengrößen für einen OFDMA können in solch einer Ausführungsform beschränkt sein. Zum Beispiel können die Ressourcengrößen auf eine 242-Ton-RU, eine 484-Ton-RU, eine 484+242-Ton-MRU oder eine 996-Ton-RU beschränkt sein. Ein EHT LTF und ein SIG können als eine Startanzeige verwendet werden, die signalisiert, dass ein latenzempfindliches Paket eingefügt worden ist, und außerdem den Start der eingefügten PPDU anzeigt. Die Anzahl an Symbolen für das EHT LTF kann zum Beispiel auf zwei Symbole festgelegt werden und die Anzahl an Symbolen für das SIG kann zum Beispiel auf ein Symbol festgelegt werden. Die Numerologie für ein EHT LTF und SIG kann dieselbe sein wie für die ursprüngliche Datensymbolnumerologie.
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Eine STA (z.B. eine Nicht-AP STA), die erwartet, ein latenzempfindliches Paket zu empfangen, kann zu der vorbestimmten Kandidatenstartzeit das Vorhandensein eines EHT LTF prüfen. Womöglich wird keine Strahlenerzeugung verwendet und das LTF kann ein einzelnes Strömungs-LTF sein. Ein wiederholtes einzelnes Strömungs-EHT-LTF kann zum Aktivieren einer einfachen LTF-Erfassung sowie einer Korrektur eines Trägerfrequenz-Offsets (CFO) und eines gemeinsamen Phasenfehlers (CPE) verwendet werden.
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Eine STA (z.B. eine Nicht-AP STA), die erwartet, ein latenzempfindliches Paket zu empfangen, kann zu der vorbestimmten Kandidatenstartzeit außerdem das Vorhandensein einer eingefügten PPDU unter Verwendung einer CRC im SIG prüfen. Das SIG kann innerhalb einer Bandbreite von 20 MHz der eingefügten PPDU kodiert werden und für unterschiedliche Frequenzbereiche von 20 MHz innerhalb der Bandbreite der eingefügten PPDU dupliziert werden. Das SIG kann unter Verwendung eines Modulation Coding Scheme 0 (MCS0) kodiert werden und insgesamt 117 Bits enthalten. Das SIG kann enthalten: (i) eine PHY-Version-Identifikationsvorrichtung (3 Bits), (ii) ein Low-Densitiy Partiy-Check (LDPC) Extra Symbol Segment (1 Bit), (iii) einen Pre-FEC-Padding-Faktor (2 Bits), (iv) ein Packet-Extension(PE)-Disambiguity-Bit (1 Bit), (v) ein Zeitdomänen(TD)-RU-Zuordnungsteilfeld (z.B. 5 Bits; die Anzahl kann auf die Verwendung von lediglich einigen der 5 Bits beschränkt sein), (vi) 5 reservierte Bits, (vii) vier Nutzerfelder (die Nicht-Mehrnutzer-Mehrfacheingabe-Mehrfachausgabe(Nicht-MU-MIMO)-Zuordnung ohne eine Anzahl an räumlichen Strömungen (NSS) und strahlenerzeugt und 3 weitere reservierte Bits) (4x20 Bits), und (viii) zwei (CRC + Tail)-Felder (20 Bits).
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Das Zeitdomänen(TD)-RU-Zuordnungsteilfeld kann die BW und auch Punktierungsinformationen der TD PDDU signalisieren. Innerhalb eines jeden Frequenzbereichs von 20 MHz gibt es womöglich keine Zuordnung oder eine Zuordnung von 242 Tönen. Somit gibt es 2 × 2 × 2 × 2 = 16 Fälle für eine maximale Bandbreite von 80 MHz. Für eine 484-Ton-RU von 40 MHz und zwei RUs von 20 MHz gibt es 2 × 2 × 2 = 8 Fälle; für 4 unterschiedliche 484-Ton-RUs und eine 242-Ton-RU gibt es 2 × 2 = 4 Fälle und für eine 996-Ton-RU von 80 MHz gibt es 1 Fall. Somit ist die Gesamtanzahl an möglichen Fällen 29 und der Fall in Verwendung (aus den 29 möglichen Fällen) kann unter Verwendung eines 5-Bit-Feldes angezeigt werden.
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6 zeigt eine A-PPDU, die eine eingefügte PPDU enthält, in einigen Ausführungsformen. Die A-PPDU enthält eine erste PPDU (PPDU-1), eine zweite PPDU (PPDU-2) und eine dritte PPDU (PPDU-3) jeweils mit einer jeweiligen Präambel. Die dritte PPDU kann in ihrer Präambel eine Anzeige der vorbestimmten Kandidatenstartzeit enthalten und, wie dargestellt, beginnt eine eingefügte PPDU (mit einem Header, der ein LTF-Feld und ein SIG-Feld enthalten kann) zu der vorbestimmten Kandidatenstartzeit. Nachdem das Dekodieren der PPDUs abgeschlossen ist, können Blockbestätigungen (BAs) bei 610 gesendet werden, die ein erfolgreiches oder nicht erfolgreiches Dekodieren anzeigen.
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7A ist ein Flussdiagramm nach einigen Ausführungsformen. Wie dargestellt, empfängt die AP STA bei 705 ein erstes eingefügtes Paket. Das erste eingefügte Paket kann nach dem Beginn einer ersten ursprünglich geplanten A-PPDU beginnen und kann durch einen Abschnitt der Daten der ersten ursprünglich geplanten A-PPDU ersetzt werden. 7B zeigt ein System, das eine AP STA 730 und eine Nicht-AP STA 735 enthält, die miteinander kommunizieren. Sowohl die AP STA als auch die Nicht-AP STA kann ein jeweiliges Funkgerät 740 und eine jeweilige Verarbeitungsschaltung (oder ein Mittel zur Verarbeitung) 745, die verschiedene hierin offenbarte Verfahren durchführen kann, enthalten, z.B. kann die Verarbeitungsschaltung 745 der Nicht-AP STA 735 (unter Verwendung des Funkgeräts 740 der Nicht-AP STA 735) das in 7A dargestellte Verfahren durchführen. In anderen Beispielen kann die Verarbeitungsschaltung 745 der Nicht-AP STA 735 mittels des Funkgeräts 740 der Nicht-AP STA 735 Übertragungen von der AP STA 730 empfangen und die Verarbeitungsschaltung 745 der Nicht-AP STA 735 kann mittels des Funkgeräts 740 der Nicht-AP STA 735 Signale an die AP STA 730 übertragen.
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Wie hierin verwendet, bedeutet „ein Abschnitt von“ etwas „mindestens einige von“ diesem Element, und kann somit weniger als alle oder alle des Elements bedeuten. Somit enthält „ein Abschnitt von“ einem Element das gesamte Element als einen Sonderfall, d.h. das gesamte Element ist ein Beispiel für einen Abschnitt des Elements. Wie hierin verwendet, sollte der Begriff „oder“ als „und/oder“ interpretiert werden, sodass zum Beispiel „A oder B“ jedes beliebige von „A“ oder „B“ oder „A und B“ bedeutet.
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Die Begriffe „Verarbeitungsschaltung“ und „Mittel zur Verarbeitung“ werden hierin derart verwendet, dass sie eine Kombination aus Hardware, Firmware und Software bedeuten, die zum Verarbeiten von Daten oder Digitalsignalen verwendet werden. Eine Verarbeitungsschaltungs-Hardware kann zum Beispiel enthalten: anwendungsspezifische integrierte Schaltungen (ASICs), zentrale Allzweck- oder Spezialverarbeitungseinheiten (CPUs), Digitalsignalprozessoren (DSPs), Grafikverarbeitungseinheiten (GPUs) und programmierbare Logikvorrichtungen, wie Field Programmable Gate Arrays (FPGAs). In einer Verarbeitungsschaltung, wie sie hierin verwendet wird, wird jede Funktion entweder von einer Hardware, die konfiguriert ist, d.h. fest verdrahtet ist, diese Funktion durchzuführen, oder von mehreren Allzweck-Hardware, wie einer CPU, die konfiguriert ist, in einem nicht-transitorischen Speichermedium gespeicherte Anweisungen auszuführen, durchgeführt. Eine Verarbeitungsschaltung kann auf einer einzelnen Leiterplatte (PCB) oder über mehrere miteinander verbundene PCBs verteilt hergestellt werden. Eine Verarbeitungsschaltung kann andere Verarbeitungsschaltungen beinhalten; zum Beispiel kann eine Verarbeitungsschaltung zwei Verarbeitungsschaltungen, eine FPGA und eine CPU, die auf einer PCB miteinander verbunden sind, enthalten.
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Wie hierin verwendet, wenn ein Verfahren (z.B. eine Einstellung) oder eine erste Quantität (z.B. eine erste Variable) als „basierend auf‟ einer zweiten Quantität (z.B. einer zweiten Variablen) bezeichnet wird, bedeutet dies, dass die zweite Quantität eine Eingabe in das Verfahren ist oder die erste Quantität beeinflusst, z.B. kann die zweite Quantität eine Eingabe (z.B. die einzige Eingabe oder eine von mehreren Eingaben) in eine Funktion sein, welche die erste Quantität berechnet, oder die erste Quantität kann der zweiten Quantität gleich sein oder die erste Quantität kann dieselbe sein wie (z.B. an derselben Position oder denselben Positionen im Speicher gespeichert sein wie) die zweite Quantität.
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Es versteht sich, dass obwohl die Begriffe „erste/r/s“, „zweite/r/s“, „dritte/r/s“ etc. hierin verwendet werden können, um verschiedene Elemente, Komponenten, Bereiche, Schichten und/oder Abschnitte zu beschreiben, diese Elemente, Komponenten, Bereiche, Schichten und/oder Abschnitte nicht auf diese Begriffe beschränkt sein sollen. Diese Begriffe werden lediglich verwendet, um ein Element, eine Komponente, einen Bereich, eine Schicht oder einen Abschnitt von einem anderen Element, einer anderen Komponente, einem anderen Bereich, einer anderen Schicht oder einem anderen Abschnitt zu unterscheiden. Somit können ein erstes Element, eine erste Komponente, ein erster Bereich, eine erste Schicht oder ein erster Abschnitt, die hierin beschrieben werden, als ein zweites Element, eine zweite Komponente, ein zweiter Bereich, eine zweite Schicht oder ein zweiter Abschnitt bezeichnet werden, ohne dabei vom Geist und Umfang des erfinderischen Konzepts abzuweichen.
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Die hierin verwendete Terminologie dient lediglich dem Zweck der Beschreibung von bestimmten Ausführungsformen und soll das erfinderische Konzept nicht beschränken. Wie hierin verwendet, werden die Begriffe „im Wesentlichen“, „ungefähr“ und ähnliche Begriffe als Begriffe einer Annäherung verwendet und nicht als Begriffe von Graden und sollen die inhärenten Abweichungen in gemessenen oder berechneten Werten begründen, die von einem Fachmann erkannt werden würden.
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Wie hierin verwendet, sollen die Singularformen „ein/e/r/s“ auch die Pluralformen enthalten, sofern der Kontext nicht deutlich etwas anderes angibt. Es versteht sich ferner, dass die Begriffe „aufweisen“ und/oder „aufweisend“, wenn sie in dieser Spezifikation verwendet werden, das Vorhandensein der genannten Merkmale, Ganzen Zahlen, Schritte, Operationen, Elemente und/oder Komponenten spezifizieren, jedoch nicht das Vorhandensein oder Hinzufügen von einem/r oder mehreren anderen Merkmalen, Ganzen Zahlen, Schritten, Operationen, Elementen, Komponenten und/oder Gruppen derselben ausschließen. Wie hierin verwendet, enthält der Begriff „und/oder“ jegliche und alle Kombinationen von einem oder mehreren der zugehörigen, aufgelisteten Items. Ausdrücke wie „mindestens eines von“, wenn sie einer Liste von Elementen vorausgehen, modifizieren die gesamte Liste von Elementen und modifizieren nicht die einzelnen Elemente der Liste. Ferner bezieht sich der Begriff „kann“, wenn Ausführungsformen des erfinderischen Konzepts beschrieben werden, auf „eine oder mehrere Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung“. Außerdem soll sich der Begriff „beispielgebend“ auf ein Beispiel oder eine Darstellung beziehen. Wie hierin verwendet, können die Begriffe „verwenden“, „unter Verwendung“ und „verwendet“ jeweils als Synonyme zu den Begriffen „benutzen“, „unter Benutzung“ und „benutzt“ betrachtet werden.
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Obwohl Ausführungsbeispiele eines Systems und eines Verfahrens zum Verwalten einer Latenz in einem drahtlosen Netzwerk hierin besonders dargestellt und beschrieben worden sind, sind für einen Fachmann viele Modifikationen und Variationen ersichtlich. Dementsprechend versteht es sich, dass ein System und ein Verfahren zum Verwalten einer Latenz in einem drahtlosen Netzwerk, die gemäß den Prinzipien dieser Offenbarung gefertigt werden, anders ausgeführt sein können als hierin spezifisch beschrieben. Die Erfindung ist außerdem in den nachfolgenden Ansprüchen definiert.