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Querverweis auf verwandte Anmeldung
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Diese Anmeldung beansprucht den Vorteil der chinesischen Patentanmeldung Nr.
CN202120919936.X , die am 29. April 2021 beim State Intellectual Property Office of China eingereicht wurde und deren gesamte Offenbarung hier durch Bezugnahme enthalten ist.
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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung beziehen sich im Allgemeinen auf die Prüfung der elektrischen Eigenschaften von Erzeugnissen und insbesondere auf eine elektrische Prüfvorrichtung zum Prüfen einer Kabelbaugruppe mit Verbindern.
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Beschreibung des Standes der Technik
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Im Allgemeinen werden nach Abschluss der Anbringung von Kabelerzeugnissen oder -bauteilen Qualitätsprüfungsvorgänge, wie beispielsweise die Prüfung der elektrischen Eigenschaften, ausgeführt um zu bestimmen, ob die Kabelerzeugnisse oder -bauteile geeignet sind. Wie in 1 dargestellt, verfügen einige Kabelerzeugnisse oder -baugruppen 10 über eine Vielzahl von Verbindern a, b, c, d und e, die über eine Vielzahl von Kabeln 11 miteinander verbunden sind, wobei jeder Verbinder mit einem elektrischen Bauteil 12 versehen ist. Mit den vorhandenen Prüfgeräten wird jeder Kabelabschnitt und jeder elektrische Verbinder oder jedes elektrische Bauteil einzeln geprüft. Der Vorgang ist kompliziert und eignet sich nicht für die Prüfung von Kabelerzeugnissen oder -bauteilen mit unterschiedlichen Formen oder Spezifikationen.
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Übersicht über die Erfindung
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Die vorliegende Erfindung wurde gemacht, um wenigstens einen Aspekt der oben genannten Nachteile zu überwinden oder zu mildern.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine elektrische Prüfvorrichtung zum Prüfen der elektrischen Eigenschaften einer Kabelbaugruppe mit einer Vielzahl von Kabelverbindern angegeben. Die elektrische Prüfvorrichtung umfasst: einen Rahmen mit einer Prüfplattform; eine elektrische Prüfeinheit, die auf dem Rahmen angebracht und dazu eingerichtet ist, die elektrischen Eigenschaften der Kabelbaugruppe zu prüfen; und einen Kabelverbindungs- und -haltemechanismus, der auf der Prüfplattform vorgesehen ist und eine Vielzahl von Verbinderträgern umfasst, wobei jeder Verbinderträger dazu eingerichtet ist, einen der Vielzahl von Kabelverbindern der Kabelbaugruppe zu halten und den einen Kabelverbinder elektrisch mit der elektrischen Prüfeinheit zu verbinden.
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Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst jeder Verbinderträger: ein Gehäuse; und einen Gegenverbinder, der in dem Gehäuse vorgesehen ist und für die elektrische Verbindung mit einem entsprechenden Kabelverbinder eingerichtet ist.
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Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist das Gehäuse mit einem Aufnahmehohlraum versehen; ist der Gegenverbinder in dem Aufnahmehohlraum angebracht und ist der Kabelverbinder dazu eingerichtet, in den Aufnahmehohlraum eingefügt zu werden, so dass der eingefügte Kabelverbinder elektrisch mit dem in dem Aufnahmehohlraum angebrachten Gegenverbinder verbunden ist.
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Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist jeder Verbinderträger mit einer ersten Anzeigeeinrichtung versehen, wobei die erste Anzeigeeinrichtung als Reaktion auf das Auswählen oder Einstellen des Verbinderträgers, einen Kabelverbinder der Kabelbaugruppe aufzunehmen, in den Ein-Zustand geschaltet wird.
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Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst jeder Verbinderträger zudem eine Trennplatte, die an dem Gehäuse angebracht ist, wobei die Trennplatte an einer Seite des Aufnahmehohlraums angeordnet ist, die dem eingefügten Kabelverbinder gegenüberliegt, um gegen den in dem Aufnahmehohlraum angebrachten Gegenverbinder zu stoßen.
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Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst jeder Verbinderträger weiterhin einen Verbindergegenwarts-Prüfsensor, der an dem Gehäuse angebracht ist, wobei der Verbindergegenwarts-Prüfsensor dazu eingerichtet ist zu überprüfen, ob der Kabelverbinder der Kabelbaugruppe in den Aufnahmehohlraum eingefügt wurde.
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Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst jeder Verbinderträger weiterhin einen Verriegelungsmechanismus, der an dem Gehäuse angebracht ist, wobei der Verriegelungsmechanismus dazu eingerichtet ist, den Kabelverbinder in dem Aufnahmehohlraum zu verriegeln, wenn der Verbindergegenwarts-Prüfsensor erfasst, dass der Kabelverbinder in den Aufnahmehohlraum eingefügt wurde.
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Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst jeder Verbinderträger zudem einen Kalibrierungsmechanismus, der an dem Gehäuse angebracht ist, wobei der Kalibrierungsmechanismus dazu eingerichtet ist, eine Markierung auf den Kabelverbinder zu setzen, nachdem der Kabelverbinder die von der elektrischen Prüfeinheit ausgeführte Prüfung der elektrischen Eigenschaften bestanden hat.
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Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der Gegenverbinder abnehmbar in dem Gehäuse angebracht.
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Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der Gegenverbinder austauschbar, wobei sich jeder Aufnahmehohlraum zur Aufnahme verschiedener Arten oder Größen von Gegenverbindern und Kabelverbindern eignet.
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Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst der Kabelverbindungs- und -haltemechanismus weiterhin eine auf der Prüfplattform vorgesehene Führungsschiene, wobei die zahlreichen Verbinderträger lösbar auf der Führungsschiene angebracht sind und entlang der Führungsschiene bewegt werden können.
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Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst die elektrische Prüfvorrichtung weiterhin eine Benutzerschnittstelle, die dazu eingerichtet ist, die Prüfergebnisse der Kabelbaugruppe durch die elektrische Prüfeinheit anzuzeigen und/oder es dem Benutzer zu ermöglichen, die elektrische Prüfeinheit zu konfigurieren.
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Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst die elektrische Prüfvorrichtung weiterhin einen Etikettendrucker, der auf dem Rahmen vorgesehen und dazu eingerichtet ist, ein Etikett, das angibt, dass die Prüfung bestanden wurde, auf die Kabelbaugruppe zu drucken, nachdem die Kabelbaugruppe die von der elektrischen Prüfeinheit ausgeführte Prüfung der elektrischen Eigenschaften bestanden hat.
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Figurenliste
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Die obigen und andere Merkmale der vorliegenden Erfindung werden anhand der detaillierten Beschreibung von beispielhaften Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen besser verständlich.
- 1 zeigt schematisch ein Beispiel für eine Kabelbaugruppe mit Verbindern;
- 2 ist eine Perspektivansicht, die schematisch eine elektrische Prüfvorrichtung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung zeigt;
- 3 ist eine teilweise vergrößerte Ansicht, die schematisch eine Teilkonfiguration einer elektrischen Prüfvorrichtung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung zeigt;
- 4 ist eine Perspektivansicht, die schematisch einen Verbindungs- und Haltemechanismus einer elektrischen Prüfvorrichtung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung zeigt;
- 5 ist eine perspektivische Seitenansicht, die schematisch einen Verbinderträger einer elektrischen Prüfvorrichtung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung zeigt; und
- 6 ist eine Perspektivansicht, die schematisch die andere Seite des Verbinderträgers der elektrischen Prüfvorrichtung gemäß der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung zeigt, wobei das Gehäuse entfernt wurde, um die innere Struktur des Verbinderträgers zu zeigen.
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Detaillierte Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung
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Beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung werden im Folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen detailliert beschrieben, wobei sich dieselben Bezugszeichen auf dieselben Elemente beziehen. Die vorliegende Offenbarung kann jedoch in vielen verschiedenen Formen ausgeführt werden und sollte nicht so ausgelegt werden, dass sie auf die hier dargelegten Ausführungsformen beschränkt ist; vielmehr sind diese Ausführungsformen angegeben, damit die vorliegende Offenbarung gründlich und vollständig ist und dem Fachmann das Konzept der Offenbarung vollständig vermittelt.
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In der folgenden detaillierten Beschreibung werden zu Erklärungszwecken zahlreiche spezifische Details angeführt, um ein umfassendes Verständnis der offenbarten Ausführungsformen zu ermöglichen. Es wird jedoch deutlich, dass eine oder zahlreiche Ausführungsformen auch ohne diese spezifischen Details ausgeführt werden können. In anderen Fällen sind bekannte Strukturen und Vorrichtungen schematisch dargestellt, um die Zeichnung zu vereinfachen.
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Gemäß einem allgemeinen Konzept der vorliegenden Erfindung wird eine elektrische Prüfvorrichtung zum Prüfen der elektrischen Eigenschaften einer Kabelbaugruppe mit einer Vielzahl von Kabelverbindern angegeben. Die elektrische Prüfvorrichtung umfasst: einen Rahmen mit einer Prüfplattform; eine elektrische Prüfeinheit, die auf dem Rahmen angebracht und dazu eingerichtet ist, die elektrischen Eigenschaften der Kabelbaugruppe zu prüfen; und einen Kabelverbindungs- und -haltemechanismus, der auf der Prüfplattform vorgesehen ist und eine Vielzahl von Verbinderträgern umfasst, wobei jeder Verbinderträger dazu eingerichtet ist, einen der Vielzahl von Kabelverbindern der Kabelbaugruppe zu halten und den einen Kabelverbinder elektrisch mit der elektrischen Prüfeinheit zu verbinden.
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Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung wird eine elektrische Prüfvorrichtung zum Prüfen einer Vielzahl von Merkmalen einer Kabelbaugruppe 10 mit einer Vielzahl von Kabelverbindern 12 angegeben, wie etwa die elektrischen Merkmale des Kabelverbinders oder des Kabels, wie beispielsweise eine Isolationswiderstandsspannungsprüfung (Hochspannungsprüfung) für eine Kabelbaugruppe oder ein Kabelerzeugnis.
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In der in 1 bis 6 gezeigten Ausführungsform umfasst die elektrische Prüfvorrichtung einen Rahmen 101 mit einer Prüfplattform 110 und einer elektrischen Prüfeinheit 100. Die elektrische Prüfeinheit 100 ist an dem Rahmen 101 beispielsweise unterhalb der Prüfplattform 101 angebracht, um die elektrischen Eigenschaften der Kabelbaugruppe 10 zu prüfen. Der Rahmen 101 ist beispielsweise mobil, beispielsweise mit Rollen ausgestattet oder auf einem Fahrzeug angebracht, so dass die Prüfung des Erzeugnisses flexibel an verschiedenen Orten ausgeführt werden kann.
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Die elektrische Prüfvorrichtung kann zudem eine Benutzerschnittstelle 300, wie beispielsweise eine HMI, enthalten, die die Prüfergebnisse oder den Prüfvorgang der Kabelbaugruppe durch die elektrische Prüfeinheit 100 anzeigen kann und/oder es dem Benutzer ermöglicht, eine geeignete Konfiguration oder Einstellung für die elektrische Prüfeinheit 100 über die Benutzerschnittstelle 300 vorzunehmen. Zudem kann ein Schaltschrank 400 an dem Rahmen 101 eingerichtet oder angebracht sein, das verwendet werden kann, um eine Vielzahl von Tätigkeiten der elektrischen Prüfvorrichtung zu steuern, wie beispielsweise Start/Stopp, Stromversorgung, Signalverarbeitung oder -sendung, Prüfbetrieb und dergleichen.
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Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung, wie sie in 2 bis 6 dargestellt ist, umfasst die elektrische Prüfvorrichtung zudem einen Kabelverbindungs- und Haltemechanismus 200, der beispielsweise auf der Prüfplattform 110 angeordnet oder angebracht ist und eine Vielzahl von voneinander beabstandeten Verbinderträgern 210 umfasst. Jeder Verbinderträger 210 ist dazu eingerichtet, einen Kabelverbinder 12 der Kabelbaugruppe 10 zu halten und den einen Kabelverbinder 12 elektrisch mit der elektrischen Prüfeinheit zu verbinden.
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In einer Ausführungsform gemäß der vorliegenden Offenbarung, wie in 2 bis 6 dargestellt, umfasst jeder Verbinderträger 210 ein Gehäuse 211 und einen in dem Gehäuse 211 vorgesehenen Gegenverbinder 212, der für eine elektrische Verbindung mit einem entsprechenden Kabelverbinder 12 eingerichtet ist.
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Beispielsweise kann das Gehäuse 211 jedes Verbinderträgers 210 mit einem Aufnahmehohlraum 213 versehen sein, in dem der Gegenverbinder 212 angebracht ist, wobei der Aufnahmehohlraum 213 dazu eingerichtet ist, den eingefügten Kabelverbinder 12 aufzunehmen und zu halten, damit der eingefügte Kabelverbinder 212 mit dem in dem Aufnahmehohlraum 213 angebrachten Gegenverbinder 213 elektrisch verbunden werden kann.
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Jeder Verbinderträger 210 kann mit einer ersten Anzeigeeinrichtung 214 versehen sein, die in den eingeschalteten Zustand geschaltet werden kann, wenn der entsprechende Verbinderträger 210 ausgewählt oder so eingestellt ist, dass er bereit ist, einen Kabelverbinder 12 der Kabelbaugruppe 10 aufzunehmen oder aufgenommen zu haben. Die erste Anzeigeeinrichtung 214 kann beispielsweise an der Vorderseite des Gehäuses 211 angeordnet sein, d.h. an einer Seite des Gehäuses für die Aufnahme des Kabelverbinders. Vor der Prüfung kann der Benutzer den geeigneten Verbinderträger 210 über die Benutzerschnittstelle 300 entsprechend den Merkmalen der zu prüfenden Kabelbaugruppe (wie Typ, Größe, Anzahl der Verbinder usw.) auswählen oder konfigurieren.
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In einigen Beispielen kann, wenn ein Verbinderträger 210 von dem Benutzer ausgewählt oder eingestellt wird, um einen Kabelverbinder 12 der Kabelbaugruppe 10 aufzunehmen, die entsprechende erste Anzeigeeinrichtung 214 in einer Farbe (wie etwa Grün) aufleuchten um anzuzeigen, dass ein Kabelverbinder 12 der Kabelbaugruppe 10 in den Aufnahmehohlraum 213 des Verbinderträgers 210 eingefügt und elektrisch mit dem Gegenverbinder 212 verbunden werden kann. Wenn der Kabelverbinder 12 in den Aufnahmehohlraum 213 des Verbinderträgers 210 eingefügt und elektrisch mit dem Gegenverbinder 212 verbunden wurde, kann die entsprechende erste Anzeigeeinrichtung 214 so umgeschaltet werden, dass sie in einer anderen Farbe (beispielsweise rot oder einer anderen geeigneten Farbe) leuchtet um anzuzeigen, dass der Verbinderträger 210 keine anderen Kabelverbinder mehr aufnimmt.
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In einigen beispielhaften Ausführungsformen kann der Gegenverbinder 212 so ausgetauscht werden, dass er für die elektrische Verbindung mit verschiedenen Arten oder Größen von Gegenverbindern geeignet ist, so dass die Prüfmodi der elektrischen Prüfvorrichtung schnell umgeschaltet werden können, um verschiedene Arten von Kabelerzeugnissen oder -bauteilen zu prüfen. Beispielsweise kann der Gegenverbinder 212 lösbar in dem Gehäuse 211, d.h. entnehmbar in dem Aufnahmehohlraum 213 des Verbinderträgers 210 angebracht sein. Dementsprechend ist der Aufnahmehohlraum 213 jedes oder wenigstens eines Verbinderträgers 210 so ausgelegt, dass er verschiedene Arten oder Größen von Gegenverbindern 212 und Kabelverbindern 12 aufnehmen kann.
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In der in 2 bis 4 gezeigten Ausführungsform kann der Kabelverbindungs- und - haltemechanismus 200 zudem eine auf der Prüfplattform angeordnete Führungsschiene 220 umfassen. Die zahlreichen Verbinderträger 210 sind zum Austausch oder zur Anbringung abnehmbar auf der Führungsschiene 220 angebracht, wobei sich der Verbinderträger 210 entlang der Führungsschiene 220 bewegen kann, um den Abstand zwischen den Verbinderträgern 210 oder den Abstand zu der zu prüfenden Kabelbaugruppe einzustellen, um sich besser an die Prüfung von Kabelbaugruppen oder -erzeugnissen unterschiedlicher Art oder Größe anzupassen.
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Wie in 2 und 3 gezeigt, kann der Kabelverbindungs- und Haltemechanismus 200 zudem zusätzliche Verbinder 230, wie Harding-Verbinder, oder verschiedene Verbindungsdrähte und -leitungen (pneumatische oder hydraulische Leitungen) umfassen, die mit dem Verbinder 230 verbunden sind, wobei der Verbinder 230 mechanisch oder elektrisch mit der elektrischen Prüfeinheit 110, dem Schaltschrank 400 und der Schnittstelle 700 verbunden sein kann, um Leistung, Signal und Kraft zu senden.
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Wie in 5 und 6 gezeigt, kann jeder oder wenigstens ein Verbinderträger 210 zudem eine an dem Gehäuse 211 angebrachte Trennplatte 215 umfassen, die dazu dient zu verhindern, dass der Gegenverbinder 212 aufgrund der Kraft beim Einfügen des Kabelverbinders 12 aus dem Gehäuse 213 herausgedrückt wird, beispielsweise wenn der Kabelverbinder 12 in das Gehäuse 213 eingefügt wird, um eine Verbindung mit dem Gegenverbinder 212 herzustellen. Die Trennplatte 215 kann auf der Seite des Aufnahmehohlraums 213 angeordnet sein, die dem eingefügten Kabelverbinder 12 gegenüberliegt, um an dem in dem Aufnahmehohlraum 213 angebrachten Gegenverbinder 212 anzuliegen.
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Darüber hinaus kann der Verbinderträger 210, wie in 5 und 6 dargestellt, mit einem Knopfverriegelungselement 219 versehen sein, das sich beispielsweise auf der Rückseite des Gehäuses 211 befindet, um die Trennplatte 215 an dem Gehäuse 211 zu verriegeln. Durch Lösen des Knopfverriegelungselements 219 kann die Trennplatte 215 entfernt werden, damit der Gegenverbinder 212 aus dem Aufnahmehohlraum 213 entfernt werden kann, so dass der Gegenverbinder angebracht oder ausgetauscht werden kann.
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In einigen beispielhaften Ausführungsformen, wie in 5 und 6 gezeigt, kann jeder oder wenigstens ein Verbinderträger 210 auch einen Verbindergegenwarts-Prüfsensor 216 umfassen, wie etwa einen fotoelektrischen Sensor wie einen Infrarot- oder Lasersensor, der an dem Gehäuse 211 beispielsweise an einer oder gegenüberliegenden Seiten des Aufnahmehohlraums 213 angebracht ist. Der Verbindergegenwarts-Prüfsensor 216 wird verwendet um zu überprüfen, ob der Kabelverbinder 12 der Kabelbaugruppe 10 in den Aufnahmehohlraum 213 eingefügt worden ist.
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Der Verbindergegenwarts-Prüfsensor 216 kann mit der ersten Anzeigeeinrichtung 214 oder der Benutzerschnittstelle 300 kommunizieren, um ein Signal, das das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein des Kabelverbinders 12 in dem Aufnahmehohlraum 213 anzeigt, an die erste Anzeigeeinrichtung 214 oder ihre Steuereinheit, die Benutzerschnittstelle 300 oder die Steuereinheit der elektrischen Prüfvorrichtung zu senden. Darüber hinaus ist es durch den Verbindergegenwarts-Prüfsensor 216 oder andere zusätzliche Sensoren zudem möglich zu erfassen, ob der in den Aufnahmehohlraum 213 eingefügte Kabelverbinder 12 mit dem in dem Aufnahmehohlraum 213 angebrachten Gegenverbinder 212 elektrisch verbunden ist.
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Wenn beispielsweise der eingefügte Kabelverbinder 12 nicht oder nicht richtig elektrisch mit dem Gegenverbinder 212 verbunden ist, der in dem Aufnahmehohlraum 213 angebracht ist, oder wenn der Kabelverbinder 12 in einen ungeeigneten (wie etwa einen nicht ausgewählten oder konfigurierten) Verbinderträger 210 eingefügt ist, kann die erste Anzeigeeinrichtung 214 oder ein anderer Alarm, der dem Verbinderträger 210 entspricht, einen Hinweis wie etwa ein Blinken oder einen Alarm geben.
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Wie in 6 gezeigt, kann der Verbinderträger 210 auch einen an dem Gehäuse 211 angebrachten Verriegelungsmechanismus 2171, wie etwa ein stangenförmiges Element, umfassen, der den eingefügten Kabelverbinder 12 (beispielsweise durch Drücken) verriegeln kann, wenn der Verbindergegenwarts-Prüfsensor 216 erfasst, dass der Kabelverbinder 12 in den Aufnahmehohlraum 213 eingefügt wurde und/oder der Kabelverbinder 12 korrekt mit dem Gegenverbinder 212 in dem Aufnahmehohlraum 213 elektrisch verbunden ist. Beispielsweise kann der Verriegelungsmechanismus 2171 oberhalb des Aufnahmehohlraums installiert sein, und der Verriegelungsmechanismus 2171 durch einen Antriebsmechanismus 217, wie beispielsweise einen Kolbenzylinder, auf und ab bewegt werden, um den Kabelverbinder 12 zu verriegeln oder zu lösen.
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In der in 6 gezeigten Ausführungsform umfasst der Verbinderträger 210 zudem einen an dem Gehäuse 211 angebrachten Kalibrierungsmechanismus 2181, der verwendet werden kann, wenn die Kabelbaugruppe 10 die von der elektrischen Prüfeinheit 110 ausgeführte Prüfung der elektrischen Eigenschaften bestanden hat, d.h. wenn die von der elektrischen Prüfeinheit 110 ausgeführte Prüfung zeigt, dass die elektrischen Eigenschaften der geprüften Kabelbaugruppe oder ihres Kabelverbinders geeignet sind oder die vorgegebenen Anforderungen erfüllen, setzt der Kalibrierungsmechanismus 2181 eine Markierung auf dem Kabelverbinder 12 der Kabelbaugruppe. Der Kalibrierungsmechanismus 2181 kann beispielsweise einen Kabelschuh umfassen, der unter dem Antrieb eines Antriebsmechanismus 218 gegen den Kabelverbinder 12 gedrückt werden kann und auf dem Kabelverbinder 12 Markierungen, wie beispielsweise eine Vertiefung oder einen Stempel, hinterlässt, die anzeigen, dass die elektrischen Eigenschaften der Kabelbaugruppe oder ihres Kabelverbinders geeignet sind oder die vorgegebenen Anforderungen erfüllen. Das endgültige Prüfergebnis kann dem Benutzer über die Benutzerschnittstelle 300 oder eine separat eingestellte zweite Anzeigeeinrichtung 102 mitgeteilt werden.
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Wie in 2 und 3 dargestellt, kann die elektrische Prüfvorrichtung beispielsweise auch einen Etikettendrucker 500 umfassen, der auf dem Rahmen 101, beispielsweise auf der Prüfplattform 110 oder einer anderen geeigneten Position, oder außerhalb des Rahmens angeordnet sein kann. Wenn die Kabelbaugruppe die von der elektrischen Prüfeinheit 110 ausgeführte Prüfung der elektrischen Eigenschaften bestanden hat, druckt der Etikettendrucker 500 ein Etikett, das anzeigt, dass die Prüfung bestanden wurde. Das Etikett kann von dem Benutzer oder der Maschine an der geprüften Kabelbaugruppe oder dem geprüften Kabelerzeugnis angebracht werden. In einigen Fällen können die an den Kabelbauteilen oder -erzeugnissen angebrachten Etiketten mit dem Scanner 600 zur Aufzeichnung oder Aufbewahrung gescannt werden. Danach können die geprüften Kabelbauteile oder - erzeugnisse entnommen werden, um die nächste Prüfung vorzubereiten.
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Darüber hinaus kann die elektrische Prüfvorrichtung auch eine oder zahlreiche Stromversorgungsschnittstellen oder elektrische Schnittstellen 700 umfassen, wobei das externe Zubehör die elektrische Prüfvorrichtung über die Schnittstelle 700 mit elektrischer Energie, Signalen und mechanischer Energie (beispielsweise pneumatischer oder hydraulischer Energie) versorgen kann.
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Der Fachmann wird verstehen, dass die obigen Ausführungsformen der Veranschaulichung und nicht der Einschränkung dienen. Zum Beispiel können zahlreiche Abänderungen an den oben genannten Ausführungsformen von Fachleuten vorgenommen und verschiedene Merkmale, die in verschiedenen Ausführungsformen beschrieben sind, frei miteinander kombiniert werden, ohne dass es zu Konflikten mit der Konfiguration oder dem Prinzip kommt.
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Wenngleich zahlreiche beispielhafte Ausführungsformen gezeigt und beschrieben worden sind, wird es dem Fachmann verständlich sein, dass an diesen Ausführungsformen verschiedene Änderungen oder Modifikationen vorgenommen werden können, ohne von den Grundsätzen und dem Gedanken der Offenbarung abzuweichen, deren Umfang in den Ansprüchen und ihren Entsprechungen definiert ist.
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Ein Element, das im Singular genannt wird und mit dem Wort „ein“ oder „eine“ eingeleitet wird, ist so zu verstehen, dass es die Mehrzahl der genannten Elemente oder Schritte nicht ausschließt, es sei denn, ein solcher Ausschluss wird ausdrücklich erwähnt. Darüber hinaus sind Bezugnahmen auf „eine Ausführungsform“ der vorliegenden Erfindung nicht so zu verstehen, dass sie das Vorhandensein weiterer Ausführungsformen ausschließen, die ebenfalls die genannten Merkmale aufweisen. Darüber hinaus können Ausführungsformen, die ein Element oder eine Vielzahl von Elementen mit einer bestimmten Eigenschaft „umfassen“ oder „aufweisen“, zusätzliche Elemente umfassen, die diese Eigenschaft nicht aufweisen, sofern nicht ausdrücklich etwas anderes angegeben ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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