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Die Erfindung betrifft eine Seitenverkleidung für ein Fahrgestell eines Nutzfahrzeugs.
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Technischer Hintergrund
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Bei Lastkraftwagen wird gewöhnlich eine Fahrgestellverkleidung zwischen einer Vorderachse und einer Hinterachse des Fahrgestells angeordnet, oder speziell zwischen einem Fahrerhaus und einer Hinterachse des Fahrgestells. An die Qualität der Oberfläche der Fahrgestellverkleidung werden hohe Anforderungen in Bezug auf die Lackierbarkeit und ein Erreichen einer mit anderen Karosserieteilen einheitlichen Karosseriefarbe gestellt. Die Oberfläche stellt eine Class-A-Oberfläche dar.
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Kurzfassung der Erfindung
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine neuartige Fahrgestellverkleidung zu schaffen, die hohe Anforderungen an die Oberflächenqualität erfüllt und zugleich eine gute Ausnutzung des am Fahrgestell vorhandenen Bauraums für Tanks oder Energiespeicher ermöglicht.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch eine einschalige Seitenverkleidung für ein Fahrgestell eines Nutzfahrzeugs, insbesondere eines Lastkraftwagens, umfassend:
- eine Verkleidungsschale; und
- eine äußere Deckleiste und eine innere Befestigungsleiste, die an einem oberen Randbereich der Verkleidungsschale angeordnet sind, wobei die Verkleidungsschale zwischen der Deckleiste und der Befestigungsleiste angeordnet ist,
- wobei an der Deckleiste einstückig angeformte Befestigungsdome nach innen vorstehen, mittels denen die Befestigungsleiste an der Deckleiste fixiert ist, wobei die Verkleidungsschale zwischen der Befestigungsleiste und der Deckleiste fixiert ist.
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Im oberen Randbereich der Verkleidungsschale erfolgt somit die Befestigung der Verkleidungsschale am Fahrzeug in einer Sandwichbauweise oder Stapelbauweise. Beispielsweise wird von außen die Deckleiste, welche die Befestigungsdome umfasst, auf die einschalige Verkleidungsschale aufgebracht, und von innen wird die Befestigungsleiste aufgebracht. Durch Fixieren der Befestigungsleiste an den Befestigungsdomen der Deckleiste wird die Verkleidungsschale fixiert, beispielsweise geklemmt. Beispielsweise kann mittels der Befestigungsdome ein Stapel, der die Befestigungsleiste und den Randbereich der Verkleidungsschale umfasst, an der Deckleiste fixiert sein. Beispielsweise kann die Befestigungsleiste an den Befestigungsdomen festgelegt oder fixiert sein. Insbesondere kann die Befestigungsleiste gegen die Deckleiste und die zwischen ihnen angeordnete Verkleidungsschale angezogen sein oder verspannt sein. Vorzugsweise liegt die Deckleiste flächig an der Verkleidungsschale an.
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Die Verkleidungsschale bildet (außerhalb der Deckleiste) eine Außenseite der Seitenverkleidung. Diese Außenseite kann entsprechend Design-Vorgaben frei gestaltet und/oder geformt sein. Die Verkleidungsschale kann beispielsweise Einprägungen aufweisen. Durch die einschalige Seitenverkleidung beansprucht der unterhalb der Leisten gelegene Hauptteil der Seitenverkleidung nur einen geringen Bauraum in Fahrzeugquerrichtung (Y-Richtung im Fahrzeugkoordinatensystem). Dabei dient die Deckleiste als Gegenlager für die Fixierung der Befestigungsleiste und des zwischen der Befestigungsleiste und der Deckleiste angeordneten Randbereichs der Verkleidungsschale an der Deckleiste. Die Funktion der Befestigung der Verkleidung wird somit in die Sichtseite der Verkleidung (d.h. in die Deckleiste) integriert. Die Befestigungsdome stehen dabei nach innen von der Deckleiste vor, d.h. in Richtung zur Fahrzeuginnenseite. Durch diese Gestaltung der Deckleiste wird ein flacherer Aufbau ermöglicht als beispielsweise bei in eine Verkleidungsschale eingebetteten Blecheinlegern mit vorstehenden Domen oder Gewindebolzen, oder als bei einer zweischaligen Verkleidung mit Blecheinlegern zwischen einer Außenschale und einer Innenschale. Vorzugsweise sind bei der einschaligen Seitenverkleidung keine Blecheinleger in der Verkleidungsschale vorgesehen.
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Der für die seitliche Fahrgestellverkleidung verfügbare Bauraum wird nach außen durch die maximal zulässige Fahrzeugbreite (gesetzliche Vorgabe zur Gesamtfahrzeugbreite) beschränkt. Durch die einschalige Seitenverkleidung steht dennoch auf der Innenseite der Verkleidung ein möglichst großes Volumen für große Dieseltanks oder Batterien eines Traktions-Energiespeichers zur Verfügung, so dass das Tankvolumen oder die Reichweite maximiert werden kann. Die Befestigungsleiste ermöglicht eine Befestigung der Seitenverkleidung an Rahmenanbauteilen des Fahrzeugs im verfügbaren Bauraum. Die einschalige Seitenverkleidung ist somit optimal ausgelegt unter Berücksichtigung des zur Verfügung stehenden Bauraums, des Fertigungsverfahrens, der Befestigungsmöglichkeiten am Fahrzeugrahmen und dem Zielkonflikt mit der anderweitigen Nutzung des Bauraums zur Erhöhung der Reichweite.
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Der Ausdruck „innen“ oder „innere“ bezeichnet hierin die Seite oder Richtung zur Fahrzeuginnenseite. Der Ausdruck „außen“ oder „äußere“ bezeichnet hierin die Seite oder Richtung zur Fahrzeugaußenseite.
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Die Verkleidungsschale kann auch als Fahrgestellverkleidungsschale bezeichnet werden. Sie ist einschalig. Sie ist eine flächige Verkleidungsschale. Die Verkleidungsschale kann auch als Verkleidungsplatte oder Fahrgestellverkleidungsplatte bezeichnet werden. Die Deckleiste kann auch als Randverkleidung oder Randverkleidungsleiste bezeichnet werden. Die Befestigungsdome können auch als Befestigungsdorne bezeichnet werden. Sie sind einstückig an der Deckleiste angeformt, sind also in die Deckleiste integriert oder integral mit der Deckleiste ausgebildet. Die Befestigungsdome können beispielsweise einen zylindrischen oder konischen Grundkörper aufweisen. Die Deckleiste und/oder die Befestigungsleiste können auch als Randleiste bezeichnet werden.
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Die Seitenverkleidung ist eine seitliche Fahrgestellverkleidung, vorzugsweise zur Anordnung im Bereich zwischen den Achsen eines Fahrzeugs. Die Seitenverkleidung kann insbesondere eine einschalige Seitenverkleidung für ein Fahrgestell eines Nutzfahrzeugs sein zur seitlichen Anordnung am Fahrgestell und/oder zur Anordnung in einem Bereich zwischen Achsen des Nutzfahrzeugs, insbesondere zur Anordnung in einem Bereich zwischen einer Vorderachse und einer Hinterachse des Nutzfahrzeugs. Die Seitenverkleidung kann insbesondere eingerichtet sein zur Anordnung seitlich neben einem Tank oder einem Traktions-Energiespeicher des Nutzfahrzeugs. Die Verkleidungsschale stellt selbst eine seitliche Fahrgestellverkleidung dar, vorzugsweise zur Anordnung im Bereich zwischen den Achsen eines Fahrzeugs.
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Die Seitenverkleidung ist einschalig. Darunter ist zu verstehen, dass der Hauptteil der flächigen Verkleidung einen einschaligen Aufbau hat (er wird durch die Verkleidungsschale gebildet), wobei die in den Ausführungsformen vorgesehenen Leisten lediglich einen im Vergleich zum Hauptteil schmalen Randbereich betreffen. Der Hauptteil der flächigen Verkleidung hat also insbesondere nicht zwei oder mehr flächig übereinander angeordnete Schalen. Insbesondere ist keine Innenschale an der Innenseite der Verkleidungsschale vorgesehen.
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In Ausführungsformen durchdringen die Befestigungsdome die Verkleidungsschale. Dadurch kann die Verkleidungsschale sicher verankert werden.
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Die Befestigungsleiste kann zur Befestigung der Seitenverkleidung am Fahrzeug eingerichtet sein. Die Befestigungsleiste kann auch als Tragleiste bezeichnet werden und kann eingerichtet sein, die Seitenverkleidung zu tragen.
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In bevorzugten Ausführungsformen umfasst die Seitenverkleidung weiter Verbindungselemente, wie z.B. Schrauben, Bolzen, Muttern, Klammern, Nieten oder dergleichen, wobei die Verbindungselemente in die Befestigungsdome eingreifen und die Befestigungsleiste an der Deckleiste fixieren.
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Die Befestigungsdome können beispielsweise die Verbindungselemente aufnehmen. Beispielsweise können Verbindungselemente in Form von Schrauben in den Befestigungsdomen aufgenommen sein, insbesondere in Gewinden (Innengewinden) der Befestigungsdome. Dabei kann es sich um selbstschneidende Schrauben handeln, die sich beim Einschrauben in den jeweiligen Befestigungsdom einschneiden. Die Befestigungsdome können somit ohne Gewinde ausgeführt sein, und eine Befestigung kann über gewindefurchende oder -formende Schrauben erfolgen. In einer Ausführungsform kann der Befestigungsdom einen in dem Befestigungsdom verlaufenden Kanal aufweisen, und die Schraube kann sich in die Wandung des Kanals einschneiden. Es können aber beispielsweise auch Verbindungselemente in Form von Muttern in Außengewinde der Befestigungsdome eingreifen.
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Beispielsweise kann die Seitenverkleidung Verbindungselemente umfassen, die Gewinde aufweisen, die in die Befestigungsdome eingreifen. Beispielsweise können die Befestigungsdome Gewinde aufweisen, wobei die Seitenverkleidung Verbindungselemente umfasst, die in die Gewinde der Befestigungsdome eingreifen.
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Durch Verschraubung der Befestigungsleiste und der Deckleiste miteinander kann die Verkleidungsschale geklemmt werden.
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In Ausführungsformen ist die Verkleidungsschale im Querschnitt, insbesondere im vertikalen Querschnitt, formschlüssig zwischen der Deckleiste und der Befestigungsleiste gehalten.
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Dies ermöglicht eine besonders gleichmäßig verteilte Ausübung einer Haltekraft auf die Verkleidungsschale, beispielsweise eine besonders gleichmäßige Einspannung oder Klemmung des Randbereichs der Verkleidungsschale. Vorzugsweise ist die Verkleidungsschale im Wesentlichen entlang der gesamten Länge ihres oberen Rands im Querschnitt formschlüssig zwischen der Deckleiste und der Befestigungsleiste gehalten.
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Vorzugsweise weist die Seitenverkleidung außen am unteren Rand der Deckplatte einen koplanaren Übergang von der Deckplatte zu der Verkleidungsschale auf.
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Auf diese Weise kann eine optisch besonders ansprechende Gestaltung der Seitenverkleidung erzielt werden.
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Vorzugsweise ist die Deckleiste am oberen Rand nach innen gekrümmt.
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Auf diese Weise kann eine optisch besonders ansprechende Gestaltung der Deckleiste erzielt werden. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Seitenverkleidung nur eine sichtbare Grenzlinie zwischen der Deckleiste und der Verkleidungsschale aufweist.
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Vorzugsweise reicht die Deckleist an ihrem oberen Rand bis zum oberen Rand der Verkleidungsschale.
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Vorzugsweise sind die Deckleiste und die Verkleidungsschale im Bereich des oberen Randbereichs der Verkleidungsschale gemeinsam nach innen gekrümmt, insbesondere aneinander anliegend nach innen gekrümmt.
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Besonders bevorzugt sind die Deckleiste und die Verkleidungsschale im Bereich des oberen Randbereichs der Verkleidungsschale gemeinsam um die Befestigungsleiste gekrümmt, insbesondere gemeinsam um die Befestigungsleiste nach innen gekrümmt.
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Dadurch kann die Verkleidungsschale besonders gleichmäßig fixiert werden, während zugleich eine optisch ansprechende Gestaltung der Deckleiste erzielt wird.
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Vorzugsweise erstrecken sich die Deckleiste und die Befestigungsleiste im Wesentlichen entlang der gesamten Länge des oberen Rands der Verkleidungsschale.
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Vorzugsweise ist die Deckleiste aus Metall, insbesondere aus Aluminium.
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Dies sorgt für eine hohe Steifigkeit und hat gegenüber einer Deckleiste aus Kunststoff außerdem den Vorteil, dass die Befestigungsdome einfacher geformt werden können, ohne dass auf der Sichtseite sichtbare Einfallstellen entstehen. Optische Fehler können somit leichter vermieden werden.
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Die Deckleiste ist vorzugsweise lackiert, insbesondere in einer Farbe, die gleich einer Farbe der an die Deckleiste angrenzenden Sichtfläche der Verkleidungsschale ist. Vorzugsweise sind die Deckleiste und die Verkleidungsschale an ihrer Außenseite in einer gleichen Farbe lackiert, insbesondere mit einem gleichen Lack. Sie können beispielsweise in einer Fahrerhausfarbe des Nutzfahrzeugs lackiert sein.
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Vorzugsweise ist die Befestigungsleiste ein Metall-Strangpressprofil, insbesondere ein Aluminium-Strangpressprofil.
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Dadurch kann eine hohe Steifigkeit und insbesondere eine hohe Verwindungssteifigkeit der Befestigungsleiste erzielt werden.
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Vorzugsweise besteht die Verkleidungsschale aus Kunststoff. Dies ermöglicht ein geringes Gewicht.
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Besonders bevorzugt ist die Verkleidungsschale als Faser-Kunststoff-Verbundteil ausgeführt, insbesondere als Glasfaser-Kunststoff-Verbundteil.
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Solche Verbundteile werden auch als Sheet-Molding-Compound-Teile bezeichnet. Das Faser-Kunststoff-Verbundteil kann beispielsweise aus einer Kunstharzmatte mit eingebetteten Glasfasern hergestellt sein. Ein solches Grundmaterial wird auch als Sheet-Molding-Compound (SMC) bezeichnet. Durch die Ausführung der Verkleidungsschale als Faser-Kunststoff-Verbundteil wird eine hohe Steifigkeit bei zugleich geringer Materialstärke erzielt.
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Beispielsweise kann die Verkleidungsschale eine Wandstärke von 5 mm oder weniger aufweisen. Beispielsweise kann die Verkleidungsschale eine Wandstärke von 3 mm aufweisen.
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Die oben beschriebene Deckleiste und die oben beschriebene Befestigungsleiste können als äußere obere Deckleiste und innere obere Befestigungsleiste bezeichnet werden.
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In Ausführungsformen umfasst die Seitenverkleidung weiter eine äußere untere Deckleiste und eine innere untere Befestigungsleiste, die an einem unteren Randbereich der Verkleidungsschale angeordnet sind, wobei die Verkleidungsschale zwischen der unteren Deckleiste und der unteren Befestigungsleiste angeordnet ist,
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wobei an der unteren Deckleiste einstückig angeformte Befestigungsdome nach innen vorstehen, mittels denen die untere Befestigungsleiste an der unteren Deckleiste fixiert ist, wobei die Verkleidungsschale zwischen der unteren Befestigungsleiste und der unteren Deckleiste fixiert ist.
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Der Aufbau im unteren Randbereich der Verkleidungsschale kann in entsprechender Weise wie der oben beschriebene Aufbau im oberen Randbereich der Verkleidungsschale ausgeführt sein. Insbesondere kann die untere Deckleiste die gleichen Merkmale wie die oben beschriebene obere Deckleiste haben, und die untere Befestigungsleiste kann die gleichen Merkmale wie die oben beschriebene obere Befestigungsleiste haben.
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In bevorzugten Ausführungsformen umfasst die Seitenverkleidung weiter wenigstens eine vertikale Strebe oder einen Vertikalverbinder, der die erstgenannte Befestigungsleiste (die obere Befestigungsleiste) und die untere Befestigungsleiste in vertikaler Richtung aneinander abstützt und/oder miteinander verbindet. Dies erhöht die Steifigkeit der Seitenverkleidung.
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Beispielsweise kann die obere Befestigungsleiste eine Nut aufweisen, und die untere Befestigungsleiste kann eine Nut aufweisen, und er wenigstens eine Vertikalverbinder greift in die beiden Nuten ein. Vorzugsweise stehen die Nut der oberen Befestigungsleiste und die Nut der unteren Befestigungsleiste einander gegenüber. Die Nut kann Teil eines Profils der jeweiligen Befestigungsleiste sein.
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Die Verkleidungsschale kann beispielsweise auf dem überwiegenden Anteil ihrer Fläche freitragend zwischen den oberen und den unteren Leisten angeordnet sein.
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Vorzugsweise erstrecken sich die untere Deckleiste und die untere Befestigungsleiste im Wesentlichen über die gesamte Länge des untere Rands der Verkleidungsschale.
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Die Aufgabe wird weiter gelöst durch ein Nutzfahrzeug mit einer einschaligen Seitenverkleidung der beschriebenen Art, wobei die Seitenverkleidung seitlich am Fahrgestell des Nutzfahrzeugs angeordnet und/oder befestigt ist. Vorzugsweise ist die Seitenverkleidung über die Befestigungsleiste am Fahrzeug befestigt, beispielsweise an Kotflügelträgern oder an Rahmenanbauteilen, die wiederum am Fahrzeugrahmen befestigt sein können. Dabei ist die Verkleidungsschale im oberen Randbereich in Sandwichbauweise am Fahrzeug befestigt, insbesondere wie oben beschrieben. Vorzugsweise ist die Verkleidungsschale seitlich neben einem Tank oder einem Traktions-Energiespeicher des Nutzfahrzeugs angeordnet.
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An der Innenseite der Seitenverkleidung kann (lokal begrenzt) wenigstens ein Polster oder Dämpfer angeordnet sein, insbesondere in Form wenigstens eines Streifens. Dies ermöglicht, Schwingungen gegen einen Tank oder einen Traktions-Energiespeicher des Fahrzeugs abzufedern. Beispielsweise kann wenigstens ein Moosgummi-Dämpfer vorgesehen sein.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Figuren im Detail beschrieben. In den Figuren zeigt:
- 1 eine schematische, perspektivische Explosionsdarstellung einer seitliche Fahrgestellverkleidung gemäß Ausführungsformen der der vorliegenden Offenbarung;
- 2 eine schematische Querschnittsansicht eines oberen Randbereichs der Fahrgestellverkleidung; und
- 3 eine schematische Querschnittsansicht der Fahrgestellverkleidung an einem Fahrzeugrahmen.
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Detaillierte Beschreibung
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Im Folgenden werden, sofern nicht anders vermerkt, für gleiche und gleichwirkende Elemente dieselben Bezugszeichen verwendet.
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1 zeigt eine schematische Darstellung einer einschaligen Seitenverkleidung 10 für ein Fahrgestell eines Nutzfahrzeugs, und 2 zeigt den oberen Randbereich der Seitenverkleidung 10 im zusammengesetzten Zustand.
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Die Seitenverkleidung 10 umfasst eine einschalige Verkleidungsschale 20, die den wesentlichen Teil der Seitenverkleidung 10 bildet und als Glasfaser-Kunststoff-Verbundteil ausgeführt ist. Die Seitenverkleidung 10 umfasst weiter eine äußere obere Deckleiste 30 und eine innere obere Befestigungsleiste 40, die am oberen Randbereich der Verkleidungsschale 20 angeordnet sind. Die Deckleiste 30 liegt außen auf der Verkleidungsschale 20 auf und ist aus Aluminium gefertigt. Die Befestigungsleiste 40 liegt innen an der Verkleidungsschale 20 an und ist ein Aluminium-Strangpressprofil.
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An der Deckleiste 30 stehen einstückig angeformte Befestigungsdome 32 nach innen vor. Die Befestigungsdome 32 haben ein Innengewinde 34 in Kanälen 36 (Sacklöchern), die auf der Fahrzeuginnenseite offen sind. In die Gewinde der Befestigungsdome 32 sind Befestigungselemente 50 in Form von Schrauben eingeschraubt. Die Schrauben haben Gewinde 52. Mittels der Schrauben ist die Verkleidungsschale 20 in ihrem oberen Randbereich zwischen der Deckleiste 30 und der Befestigungsleiste 40 geklemmt gehalten. Die Deckleiste 30, die Verkleidungsschale 20 und die Befestigungsleiste 40 bilden im oberen Randbereich der Verkleidungsschale 20 einen Stapel oder eine Sandwich-Struktur und liegen aufeinander auf.
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Die Befestigungsdome 32 durchdringen Öffnungen 22 der Verkleidungsschale 20. Die Verkleidungsschale 20 ist dadurch in ihrer Fläche formschlüssig an der Deckleiste 30 und der Befestigungsleiste 40 befestigt.
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Die Deckleiste 30 und die Verkleidungsschale 20 sind am oberen Rand der Deckleiste 30 im Bereich des oberen Randbereichs der Verkleidungsschale 20 gemeinsam um die Befestigungsleiste 40 nach innen gekrümmt, wie insbesondere in 2 zu sehen ist. Im Bereich der Krümmung sowie am unteren Rand der Deckleiste 30 liegen die Deckleiste 30, die Verkleidungsschale 20 und die Befestigungsleiste 40 aufeinander auf.
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Dadurch ist die die Verkleidungsschale 20 im vertikalen Querschnitt formschlüssig zwischen der Deckleiste 30 und der Befestigungsleiste 40 gehalten.
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2 zeigt, dass die Seitenverkleidung 10 außen am unteren Rand der Deckplatte 30 einen koplanaren Übergang A von der Deckplatte 30 zu der Verkleidungsschale 20 aufweist.
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Wie in 1 zu sehen ist, sind in Endbereichen der Deckleiste 30 und an entsprechenden Stellen im oberen Randbereich der Verkleidungsschale 20 außerdem Vertiefungen und Öffnungen zum Einbau von Seitenmarkierungsleuchten ausgebildet.
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Die obere Befestigungsleiste 40 hat eine Nut 42, die in Längsrichtung der Befestigungsleiste 40 verläuft.
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3 zeigt eine schematische Querschnittsansicht der Seitenverkleidung 10 an einem Fahrzeugrahmen 60 eines Fahrgestells eines Nutzfahrzeugs.
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Die Seitenverkleidung 10 umfasst weiter eine äußere untere Deckleiste 130 und eine innere untere Befestigungsleiste 140, die am unteren Randbereich der Verkleidungsschale 20 angeordnet sind. Die äußere untere Deckleiste 130 und die innere untere Befestigungsleiste 140 haben jeweils einen Aufbau, der der äußeren obere Deckleiste 30 bzw. der inneren obere Befestigungsleiste 40 entspricht.
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Die Nuten 42 der obere Befestigungsleiste 40 und der unteren Befestigungsleiste 140 stehen einander gegenüber. Ein Vertikalverbinder 44 greift in die beiden Nuten 42 ein und verbindet die obere Befestigungsleiste 40 und die unteren Befestigungsleiste 140 miteinander. Es sind mehrere derartige Vertikalverbinder 44 an getrennten Positionen in Längsrichtung der Seitenverkleidung 10 vorgesehen.
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Die Seitenverkleidung 10 ist mittels der Befestigungsleisten 40, 140 über Kotflügelträger oder Rahmenanbauteile 62 an dem Fahrzeugrahmen 60 befestigt.
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Bezugszeichen
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- 10
- Seitenverkleidung
- 20
- Verkleidungsschale
- 22
- Öffnungen
- 30
- obere Deckleiste
- 32
- Befestigungsdome
- 34
- Innengewinde
- 36
- Kanäle
- 40
- obere Befestigungsleiste
- 42
- Nut
- 44
- Vertikalverbinder
- 50
- Befestigungselemente
- 52
- Gewinde
- 60
- Fahrzeugrahmen
- 62
- Rahmenanbauteile
- 130
- untere Deckleiste
- 140
- untere Befestigungsleiste