-
Die Erfindung betrifft ein elektrisches/elektronisches Gerät für die eigenverbrauchsoptimierte und/oder autarkieoptimierte Energieversorgung eines Solarstrom erzeugenden Gebäudes, insbesondere eine Steckdose, mit einem, von einem Designrahmen umgebenen Zentralstück und einem an einem Tragring festgelegten Sockelteil, wobei am Sockelteil eine Spannungsversorgungseinheit festlegbar ist, die einerseits kontaktgebend mit dem Sockelteil in Wirkverbindung kommt und die andererseits zum elektrischen Anschluss zumindest einer elektrischen Funktionsbaugruppe vorgesehen ist.
-
Die Erfindung betrifft ferner ein Netzwerk mit mindestens zwei solcher elektrischer/elektronischer Geräte, die Verwendung eines solchen elektrischen/elektronischen Gerätes sowie ein Verfahren zum schaltbaren Betrieb eines solchen elektrischen/elektronischen Gerätes für die Gebäudeinstallationstechnik.
-
Elektrische/elektronische Geräte, beispielsweise Steckdosen, Schalter oder Taster, sind regelmäßig an ein Energieversorgungssystem angeschlossen, meistens: an verschiedene Stromkreise in einem Gebäude.
-
Aus
EP 1962391 B1 ist ein elektrisches/elektronisches Gerät mit einem Leuchtmittel als integrierte Not- oder Orientierungsbeleuchtung bekannt geworden, welches gemäß einer Weiterbildung auch dazu geeignet ist, anhand eines Helligkeitssensor und einer damit verbundenen Auswerteeinheit, ein Einschalten eines Leuchtmittels nur unterhalb einer einstellbaren Helligkeitsschwelle zu veranlassen. Diese Maßnahme verlängert bei Stromausfall die Lebensdauer der Batterie und damit die Brenndauer des Leuchtmittels. Insofern sind elektrische/elektronische Geräte mit Helligkeitssensoren, insbesondere als Dämmerungssensoren, bekannt.
-
Nachteilig bei den vorbekannten elektrischen/elektronischen Geräten mit Helligkeitssensoren ist jedoch, dass diese es nicht erlauben, die Energieversorgung eines Solarstrom erzeugenden Gebäudes hinsichtlich des Eigenverbrauchs und/oder der Autarkie zu optimieren, beispielsweise wenn es darum geht, Elektrofahrzeuge, Elektro-Bikes oder andere Verbraucher mit elektrischer Energie zu versorgen, die zum großen Teil oder vollständig selbst erzeugt wird.
-
Ebenfalls bekannt zur Energieversorgung eines Solarstrom erzeugenden Gebäudes sind Batterie-Management-Systeme oder Last- Management-Systeme, welche jedoch aufwendig zu installieren und nur für Expertenanwender zu steuern sind.
-
Ausgehend von diesem diskutierten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein elektrisches/elektronisches Gerät, beispielsweise eine Steckdose zu schaffen, welches auf kostengünstige und einfache Art und Weise die Energieversorgung eines Solarstrom erzeugenden Gebäudes hinsichtlich des Eigenverbrauchs und/oder der Autarkie optimiert.
-
Gelöst wird diese Aufgabe durch ein elektrisches/elektronisches Gerät, welches einen Sensor zur Erfassung der Helligkeit aufweist, wobei ein Signal bezüglich der erfassten Helligkeit erzeugt wird, welches Signal an ein an das elektrische/elektronische Gerät angeschlossene Relais zur Schaltung eines Stromkreises der Gebäudeinstallationstechnik geleitet wird, sofern die Helligkeit oberhalb einer einstellbaren, zu einer solaren Leistung korrespondierenden Helligkeitsschwelle liegt.
-
Der Kerngedanke der Erfindung besteht darin, dass das erfindungsgemäße elektrische/elektronische Gerät dazu in der Lage ist, die Helligkeit in einem Gebäude oder im Umfeld eines Gebäudes zu erfassen. Sodann wird, ausgehend von der erfassten Helligkeit, eine eigenverbrauchs- beziehungsweise autarkieoptimierte Energieversorgung eines Solarstrom erzeugenden Gebäudes erreicht, indem ein Signal bezüglich der erfassten Helligkeit erzeugt wird, welches Signal an ein an das elektrische/elektronische Gerät angeschlossene Relais zur Schaltung eines Stromkreises der Gebäudeinstallationstechnik geleitet wird. Die Energieversorgung wird erst eingeschaltet, wenn die Helligkeit oberhalb einer einstellbaren zu einer solaren Leistung korrespondierenden Helligkeitsschwelle liegt. Hierdurch wird sichergestellt, dass ein hohes Maß an Eigenverbrauch beziehungsweise Autarkie des durch eine Photovoltaik-Anlage erzeugten Stroms erreicht wird. Soll beispielsweise ein Elektrofahrzeug mit einer Steckdose mit einer Leistung von 2,3 kW eigenverbrauchs- beziehungsweise autarkieoptimiert geladen werden, wird der Ladevorgang erst durch ein mit dem elektrischen/elektronischen Gerät verbundenen Relais zur Schaltung eines Stromkreises der Gebäudeinstallationstechnik gestartet, wenn das beispielsweise an der Gebäudeaußen- oder Innenwand angeordnete Gerät über den Helligkeitssensor erfasst, dass die Helligkeit oberhalb einer einstellbaren, zu einer solaren Leistung korrespondierenden Helligkeitsschwelle liegt. Unter solarer Leistung wird eine durch eine Photovoltaik-Anlage erzeugte Leistung verstanden. Zweckmäßigerweise wird die Helligkeitsschwelle, ab der die Energieversorgung des Stromkreises der Gebäudeinstallationstechnik freigegeben wird, auf einfache Weise bestimmt, indem die zur Energieversorgung eines Verbrauchers erforderliche Leistung, hier: 2,3 kW, mit der zu der aktuellen Helligkeit korrespondierenden durch die Photovoltaik-Anlage erzeugten Leistung verglichen wird (beispielsweise durch Abgleich mit dem Wechselrichter bei einer konkreten Helligkeit). Durch die Wahl der Helligkeitsschwelle kann erreicht werden, dass die Versorgung eines an einen Stromkreis der Gebäudeinstallationstechnik angeschlossenen Verbrauchers eigenverbrauchsoptimiert ist, indem vermieden wird, dass die durch die Photovoltaik-Anlage erzeugte Leistung nicht in das Energieversorgungsnetz eingespeist, sondern selbst genutzt wird. Hierdurch wird es dem Anwender des erfindungsgemäßen elektrischen/elektronischen Gerätes für die eigenverbrauchsoptimierte Energieversorgung ermöglicht, das Maß des Eigenverbrauchs auf einfache Art und Weise einzustellen, beispielsweise indem die Helligkeitsschwelle über ein Endgerät eingegeben wird, welches mit dem elektrischen/elektronischen Gerät oder dem Relais zur Schaltung eines Stromkreises kommuniziert.
-
Eigenverbrauchsoptimiert meint, dass eine Netzeinspeisung vermieden wird, indem zu erwartende, durch die Photovoltaik-Anlage erzeugte Überschussenergie durch das Einschalten entsprechender Verbraucher gebäudeintern genutzt wird.
-
Ein hoher Grad an Autarkie meint, dass ausschließlich beziehungsweise überwiegend durch die Photovoltaik-Anlage erzeugte Überschussenergie zur Versorgung bestimmter Verbraucher genutzt wird.
-
Das erfindungsgemäße elektrische/elektronische Gerät für die Gebäudesystemtechnik weist ein von einem Designrahmen umgebenes Zentralstück und ein an einem Tragring festgelegtes Sockelteil auf, wobei am Sockelteil eine Spannungsversorgungseinheit festlegbar ist. Die Spannungsversorgungseinheit kommt dabei einerseits kontaktgebend mit dem Sockelteil in Wirkverbindung und ist andererseits zum elektrischen Anschluss zumindest einer elektrischen Funktionsbaugruppe vorgesehen. Bei einer solchen Funktionsbaugruppe kann es sich zum Beispiel um eine Beleuchtungseinrichtung, einen Funk-Sender oder einen oder mehrere USB-Anschlüsse, die flächenbündig mit dem Designrahmen liegend in die Zentralplatte integriert sind, handeln.
-
Zum Anschluss der zumindest einen elektrischen Funktionsbaugruppe weist die Spannungsversorgungseinheit bevorzugt zumindest eine Anschlussbuchse auf, in welche Anschlussbuchse ein Steckverbinder kontaktierend eingesetzt ist.
-
Zudem verfügt ein solches Gerät bevorzugt über eine an das Zentralstück angrenzende, eine elektrische/elektronische Funktionskomponente aufweisende, in das Zentralstück einsatzbare Leiterplatte. Bevorzugt ist der Sensor zur Erfassung der Helligkeit auf dieser Leiterplatte angeordnet.
-
Bei einer besonders bevorzugten erfindungsgemäßen Ausgestaltung, weist die Spannungsversorgungseinheit zum Anschluss der zumindest einen elektrischen Funktionsbaugruppe zumindest eine Anschlussbuchse auf, in welche Anschlussbuchse ein Steckverbinder kontaktierend eingesetzt ist. Von der Leiterplatte geht ein zur Montage des elektrischen/elektronischen Gerätes abspreizbarer, aus der Ebene der Leiterplatte auslenkbarer, den Steckverbinder aufweisender Flexleiterplattenabschnitt ab. Dieser Flexleiterplattenabschnitt ist mit einer Aufnahme eines sich in Richtung der Spannungsversorgungseinheit erstreckenden Aufnahmeabschnitts eines an die Leiterplatte angeschlossenen Gehäuseteils zum elektrischen Anschluss des Steckverbinders der Leiterplatte mit der der Anschlussbuchse der Spannungsversorgungseinheit gefügt. Besonders vorteilhaft bei dieser Ausgestaltung ist, dass der Flexleiterplattenabschnitt zusätzlichen Bauraum zur Verfügung stellt, ohne die Einbautiefe und den Montageaufwand zu beeinträchtigen. Insofern handelt es sich bei dieser Ausführungsform der Erfindung um eine besonders platzsparende und einfach herzustellende Ausführungsform, die auch weitere elektronische Funktionalitäten platztechnisch unterbringen kann.
-
In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform ist das Relais in dem elektrischen/elektronischen Gerät, insbesondere in dem Sockelteil, angeordnet. Hierdurch kann auf einfache Art und Weise sichergestellt werden, dass das elektrische/elektronische Gerät nur dann spannungsführend ist, wenn dies erwünscht ist, insbesondere dann nicht, wenn die erforderliche Helligkeitsschwelle nicht erreicht wird.
-
Gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform ist das Relais in einem an das elektrische/elektronische Gerät angeschlossenen Aktor angeordnet. Hierdurch kann der Anwender beispielweise auf einfache Art und Weise und auf dem Wege der Nachrüstung die gewünschten Effekte erreichen.
-
In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform ist das elektrische/elektronische Gerät an ein Relais im Reiheneinbaugerät in der Unterverteilung angeschlossen. Dieses erlaubt, dass ganze Stromkreise, beispielsweise Steckdosenstromkreise innerhalb eines Raumes, abgeschaltet werden, so dass mehrere Verbraucher gleichzeitig mit Energie versorgt und eben nicht versorgt werden können.
-
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das elektrische/elektronische Gerät an ein mobiles Endgerät zur Übermittlung der Schaltzustände des Relais sowie von erfassten Helligkeiten angeschlossen. Hierdurch wird ermöglicht, dass die Helligkeiten sowie die Phasen, in denen eine Energieversorgung eines angeschlossenen Verbrauchers stattgefunden hat, visualisiert werden. Besonders bevorzugt weist das elektrische/elektronische Gerät ebenfalls eine Leistungserfassungsvorrichtung auf, welche es erlaubt, die Leistungsaufnahme des Verbrauchers zeitlich darzustellen und so eine Auskunft über die zur Energie zur Versorgung des Verbrauchers zu geben.
-
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das elektrische/elektronische Gerät eine Steckdose und weist einen, einen Helligkeitssensor aufweisenden Klappdeckel auf, welcher Klappdeckel über eine Flexleiterplatte oder eine andere flexible Kontaktierung an die Spannungsversorgungseinheit der Steckdose angeschlossen ist.
-
Der Einsatz eines Klappdeckels erlaubt die Verwendung im Freien unter Einhaltung der erforderlichen Normen bzgl. Spritzwasserschutz. Durch den Helligkeitssensor im Klappdeckel kann die Helligkeit bestimmt und durch die Flexleiterplatte an das Sockelteil der Steckdose übergeben werden.
-
In einer bevorzugten Weiterbildung dieser Weiterbildung weist der Klappdeckel eine eigene Leiterplatte auf, die teilweise oder vollständig die in die Zentralplatte einsetzbare optionale Leiterplatte ersetzt. Hierdurch kann Bauraum in einer Installationsdose eingespart werden, indem ein Teil der Elektronik nach außen (jedoch geschützt durch den davorliegenden Klappdeckel) verschoben wird. Der elektrische Anschluss an das Sockelteil ist über die Flexleiterplatte sichergestellt.
-
In einer bezüglich der Klappdeckel-Lösung alternativen Ausführungsform ist der Sensor in dem Designrahmen angeordnet, welcher Designrahmen über eine Schnittstelle an die Spannungsversorgungseinheit angeschlossen ist.
-
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das Gerät an weitere Aktoren und/oder Sensoren in einem Gebäudeautomatisationssystem angeschlossen ist, wobei das erfasste Helligkeitssignal zur Ansteuerung der Aktoren und/oder Sensoren bereitgestellt wird.
-
Die Erfindung betrifft ferner ein Netzwerk umfassend mindestens zweier solcher erfindungsgemäßer elektrischer/elektronischer Geräte. Das Besondere dieses Netzwerks besteht darin, dass die elektrischen/elektronischen Geräte miteinander verbunden sind und die Sensoren der elektrischen/elektronischen Geräte in unterschiedliche Himmelsrichtungen ausgerichtet sind. Dieses erlaubt, dass das Relais zur Schaltung eines Stromkreises der Gebäudeinstallationstechnik in Abhängigkeit von der durch die Sensoren erfassten himmelrichtungsspezifischen Helligkeit, insbesondere ausgewertet durch eine Auswerteeinheit, geschaltet wird. Hierdurch wird erreicht, dass die Helligkeit in unterschiedliche Himmelsrichtungen ermittelt werden kann, welche Information in die optimale eigenverbrauchsoptimierte und/oder autarke Energieversorgung einfließen kann. Falls beispielsweise eine Photovoltaik-Anlage nach Westen gerichtet ist und die Sonne im Osten steht, würde ein einziger Helligkeitssensor zwar einen Helligkeitswert geben, dieser ist jedoch nur ungenau bezüglich der erzeugten solaren Leistung durch die Photovoltaik-Anlage nutzbar. Insofern erlaubt eine himmelrichtungsspezifische Helligkeitsbestimmung, dass auf die Ausrichtung der Photovoltaik-Anlage Rücksicht genommen werden kann, beispielsweise indem eine Helligkeitsschwelle in die Himmelsrichtung, in die die Photovoltaik-Anlage weist, niedriger angesetzt wird, als es bei einer Helligkeitsschwelle der Fall ist, die durch ein erfindungsgemäßes elektrisches/elektronisches Gerät erfasst wird, das die Helligkeit in eine Richtung erfasst, die von der Photovoltaik-Anlage weg weist. Auch kann eine Gewichtung unterschiedlicher Helligkeitswerte vorgenommen werden, so dass ein möglichst gutes Bild von der räumlichen Helligkeitsverteilung erzeugt wird. Auf Basis der einzelnen erfassten Helligkeiten und/oder der Gesamt-Helligkeit kann die Energieversorgung eines Verbrauchers in Abhängigkeit von einer oder mehrerer durch den Anwender festlegbarer Helligkeitsschwellen verglichen werden. Ebenfalls erlaubt eine solche räumliche Helligkeitsverteilung aufgrund des Vergleiches der Helligkeiten in unterschiedliche Himmelsrichtungen festzustellen, ob es sich eher um diffuse oder um eine direkte Sonneneinstrahlung handelt, was ebenfalls in die Festlegung der Helligkeitsschwelle(n) einfließen kann.
-
Gemäß einer besonders bevorzugten, da komfortabel handzuhabenden, Weiterbildung dieses erfindungsgemäßen Netzwerkes umfasst dieses ferner ein Endgerät, insbesondere ein mobiles Endgerät, durch welches eine himmelsrichtungsspezifische Helligkeitsschwelle, insbesondere je Sensor, festlegbar ist, bei der das Relais zur Energieversorgung eines Verbrauchers geschaltet wird.
-
Die Erfindung betrifft zudem die Verwendung des erfindungsgemäßen elektrischen/elektronischen Gerätes zur eigenverbrauchsoptimierten Energieversorgung eines Elektro-Fahrzeugs, eines Elektro-Fahrrads oder einer Wärmepumpe. Bei derartigen Anwendungen mit relativ hoher Leistungsaufnahme (mehr als 50 W) bietet es sich im Vergleich zu Verbrauchern mit geringerer Leistungsaufnahme (weniger als 50 W), wie beispielsweise einem mobilen Endgerät, in besonders ausgeprägter Weise an, das des erfindungsgemäßen elektrischen/elektronischen Gerätes zu verwenden, um besonders wenig über das Netz bezogene elektrische Energie zum Betrieb dieser Verbraucher zu verwenden.
-
Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum schaltbaren Betrieb eines solchen erfindungsgemäßen elektrischen/elektronischen Gerätes für die Gebäudeinstallationstechnik, wobei das Signal an ein an das elektrische/elektronische Gerät angeschlossene Relais zur Schaltung eines Stromkreises der Gebäudeinstallationstechnik geleitet wird, die folgenden Schritte umfasst:
- - Erfassen der Helligkeit mittels des Sensors,
- - Auswerten durch eine Auswerteeinheit, ob die Helligkeit oberhalb einer definierbaren Helligkeitsschwelle liegt,
- - Einschalten des Relais, so dass die Energieversorgung des elektrischen/elektronischen Gerätes oder des Stromkreises, an den das elektrische/elektronische Gerät angeschlossen ist, freigegeben wird, falls die Helligkeit ausreichend ist, während andernfalls keine Freigabe erfolgt,
- - Erfassen der Helligkeit mittels des Sensors,
- - Ausschalten des Relais, so dass die Energieversorgung des elektrischen/elektronischen Gerätes oder des Stromkreises, an den das elektrische/elektronische Gerät angeschlossen ist, unterbrochen wird, falls die Helligkeit unter eine definierbare Helligkeitsschwelle sinkt.
-
Durch ein solches erfindungsgemäßes Verfahren wird sichergestellt, dass die Energieversorgung eines Solarstrom erzeugenden Gebäudes eigenverbrauchsoptimiert und/oder autarkieoptimiert ist.
-
Nachfolgend ist die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren anhand diverser Ausführungsbeispiele beschrieben. Es zeigen:
- 1: eine perspektivische Explosions-Darstellung einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen elektrischen/elektronischen Gerätes,
- 2: eine weitere perspektivische Explosions-Darstellung einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen elektrischen/elektronischen Gerätes,
- 3: eine schematische Darstellung eines den Helligkeitssensor aufweisenden Klappdeckels, welcher erfindungsgemäß mit einer Steckdose zusammenwirkt, so dass ein Einsatz der Steckdose im Freien ermöglicht wird,
- 4: eine schematische Darstellung eines den Helligkeitssensor aufweisenden Designrahmens,
- 5: eine schematische Darstellung eines Netzwerkes von drei erfindungsgemäßen elektrischen/elektronischen Geräten im Außenbereich, deren Helligkeitssensoren in unterschiedliche Himmelsrichtungen weisen, während der Ladeprozess aufgrund ausreichender Helligkeit an der Ostseite des Gebäudes aktiv ist,
- 6: eine schematische Darstellung eines Netzwerkes von drei erfindungsgemäßen elektrischen/elektronischen Geräten im Außenbereich, deren Helligkeitssensoren in unterschiedliche Himmelsrichtungen weisen, während der Ladeprozess aufgrund mangelnder Helligkeit an der Ostseite des Gebäudes inaktiv ist,
- 7: eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen elektrischen/elektronischen Gerätes im Innenbereich, dessen Helligkeitssensor in der Nähe eines Fensters angeordnet ist, während der Ladeprozess aufgrund ausreichender Helligkeit an der Ostseite des Gebäudes aktiv ist und
- 8: eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen elektrischen/elektronischen Gerätes im Innenbereich, dessen Helligkeitssensor in der Nähe eines Fensters angeordnet ist, während der Ladeprozess aufgrund mangelnder Helligkeit an der Ostseite des Gebäudes inaktiv ist.
-
In den verschiedenen Figuren sind gleiche Teile stets mit den gleichen Bezugszeichen versehen und werden daher in der Regel auch jeweils nur einmal benannt beziehungsweise erwähnt.
-
Das in 1 perspektivisch dargestellte erfindungsgemäße elektrische/elektronische Gerät 1 umfasst neben einem Designrahmen 2 einen Aufsatz A und einen Einsatz E. Der Aufsatz A umfasst ein Zentralstück 3, eine mehrere elektrische/elektronische Funktionskomponenten (insbesondere ein Funkmodul und/oder eine LED und/oder eine Auswerteelektronik) aufweisende, bevorzugt in das Zentralstück 3 einsatzbare Leiterplatte L, ein beispielsweise mittels Schnapprastung M an die zugehörige Ausnehmung 4 der Leiterplatte L angeschlossenes Gehäuseteil 5 und einen optionalen mechanischen Berührungsschutz 6, der zusätzlich vor unsachgemäßer Bedienung, beispielsweise durch Kinder, schützt.
-
Dabei geht, wie 2 in einer schematischen Explosions-Darstellung zeigt, bevorzugt von der Leiterplatte L ein zur Montage des elektrischen/elektronischen Gerätes 1 abspreizbarer, aus der Ebene der Leiterplatte L auslenkbarer, einen Steckverbinder 7 aufweisenden Flexleiterplattenabschnitt F ab. Dieser Flexleiterplattenabschnitt F ist mit einer Aufnahme 8 eines sich in Richtung der Spannungsversorgungseinheit S erstreckenden Aufnahmeabschnitts 9 des an die Leiterplatte L angeschlossenen Gehäuseteils 5 gefügt. Der Einsatz E umfasst einen Tragring 10, ein Sockelteil 11 und eine Spannungsversorgungseinheit S. Dabei ist die Spannungsversorgungseinheit S dazu ausgelegt, an eine Spannungsversorgung einer Gebäudeinstallationstechnik angeschlossen zu werden und die bereitgestellte Spannung in eine benötigte Versorgungsspannung, beispielsweise 3,5V, zu konvertieren.
-
Wie in 1 und 2 anhand einer besonders bevorzugten Ausführungsform zu erkennen ist, ist der Sensor X auf der Leiterplatte L angeordnet, um die Helligkeit zu erfassen. Die Position ist nur beispielhaft; es können auch andere Anordnungen des Sensors X, beispielsweise im Designrahmen 2 oder in einem etwaigen Klappdeckel K vorgesehen sein, welcher Designrahmen 2 über eine Schnittstelle an die Spannungsversorgungseinheit S angeschlossen ist.
-
In 3 ist eine schematische Darstellung eines den Helligkeitssensor aufweisenden Klappdeckels K gezeigt, welcher erfindungsgemäß mit einer Steckdose (nicht dargestellt) zusammenwirkt, so dass ein Einsatz der Steckdose im Freien ermöglicht wird - insbesondere die erforderlichen Schutzklassen erfüllt werden, ohne dass ein beispielsweise in dem Zentralstück 3 angeordneter Sensor X durch den Klappdeckel K abgedeckt wird. In analoger Weise kann der Sensor X, wie in 4 dargestellt, aus denselben Gründen auch im Designrahmen 2 angeordnet sein, während das elektrische/elektronische Gerät 1 einen Klappdeckel K aufweist.
-
In 5 ist eine schematische Darstellung eines Netzwerkes von drei erfindungsgemäßen elektrischen/elektronischen Geräten 1 im Außenbereich gegeben, wobei die Helligkeitssensoren in unterschiedliche Himmelsrichtungen weisen, während der Ladeprozess aufgrund ausreichender Helligkeit an der Ostseite des Gebäudes Energie aktiv ist Dabei sind die elektrischen/elektronischen Geräte 1 miteinander verbunden. Dadurch dass die Sensoren X der elektrischen/elektronischen Geräte 1 in unterschiedliche Himmelrichtungen ausgerichtet sind und das Relais R zur Schaltung eines Stromkreises der Gebäudeinstallationstechnik in Abhängigkeit von der durch die Sensoren X erfassten himmelrichtungsspezifischen Helligkeit, insbesondere ausgewertet durch eine Auswerteeinheit, geschaltet wird, wird die Energieversorgung eines an die mit dem Relais R verbundenen Steckdose angeschlossenen Verbrauchers V, hier: eines E-Bikes, auf besonders eigenverbrauchsoptimierte und/oder autarkieoptimierte Weise möglich: Die Schaltung des Relais R kann unter Berücksichtigung der durch die Sensoren X erfassten himmelsrichtungsspezifischen Helligkeit erfolgen. Dieses erlaubt es, dass die Orientierung der Photovoltaik-Anlage PV auf dem Gebäude mit in die Festlegung einer himmelrichtungsspezifischen Helligkeitsschwelle einfließt. Wenn beispielsweise auf der West-Seite eine niedrige Helligkeit gemessen wird, jedoch die Sonne im Osten steht, kann die himmelsrichtungsspezifische Helligkeitsinformation zur Schaltung des Relais R zur Energieversorgung eines Verbrauchers V herangezogen werden.
-
Wie in 6 dargestellt wird, wird in dem umgekehrten Fall, dass die Photovoltaik-Anlage PV zu einer Seite weist, aus der die Helligkeit besonders gering ist, während die Sonne auf einen Helligkeitssensor eines elektrischen/elektronischen Gerätes 1 fällt, welcher Sensor X der Sonne zugewandt ist (hier: der West-Seite), das Laden des E-Bikes passiv geschaltet.
-
7 zeigt eine schematische Darstellung eines einzigen erfindungsgemäßen elektrischen/elektronischen Gerätes 1 im Innenbereich, dessen Sensor X in der Nähe eines Fensters angeordnet ist, während der Ladeprozess aufgrund ausreichender Helligkeit an der Ostseite des Gebäudes aktiv ist. Hierbei wird bewusst keine himmelsrichtungsspezifische Festlegung der Helligkeitsschwelle vorgenommen, sondern lediglich mit einem einzigen Sensor X gearbeitet. Sobald die Helligkeitsschwelle unterschritten wird, wird das Laden des Verbrauchers V über das Relais R zur Schaltung eines Stromkreises der Gebäudeinstallationstechnik abgestellt (siehe 8). Es versteht sich, dass auch im Innenbereich mehrere elektrische/elektronische Geräte 1 zu einem Netzwerk analog zu dem in 6 gezeigten Netzwerk zusammengeschaltet werden können.
-
Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben. Ohne den Umfang der geltenden Ansprüche zu verlassen, ergeben sich für einen Fachmann zahlreiche weitere Möglichkeiten, diese umzusetzen, ohne dass dieses im Rahmen dieser Ausführungen im Einzelnen erläutert werden müsste.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- elektrisches/elektronisches Gerät
- 2
- Designrahmen
- 3
- Zentralstück
- 4
- Ausnehmung
- 5
- Gehäuseteil
- 6
- Berührungsschutz
- 7
- Steckverbinder
- 8
- Aufnahme
- 9
- Aufnahmeabschnitt
- 10
- Tragring
- 11
- Sockelteil
- 12
- Unterverteilung
- A
- Aufsatz
- E
- Einsatz
- F
- Flexleiterplattenabschnitt
- K
- Klappdeckel
- L
- Leiterplatte
- M
- Schnapprastung
- PV
- Photovoltaik-Anlage
- R
- Relais
- S
- Spannungsversorgungseinheit
- V
- Verbraucher
- X
- Sensor
- Y
- Fensterausschnitt
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-