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Die Erfindung betrifft einen Schaft für einen Albarran gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Des Weiteren betrifft die Erfindung einen Albarran gemäß dem Anspruch 10.
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Albarrane werden unterstützend eingesetzt bei Operationen bzw. Behandlungen mit chirurgischen Instrumenten wie beispielsweise Endoskopen, Resektoskopen, Zystoskopen oder dergleichen. Ein Albarran kann beispielsweise dazu verwendet werden, eine flexible Zange innerhalb eines Patienten auf eine gezielte sowie kontrollierte Art und Weise abzuwinkeln. Dazu weist der Albarran, genau wie beispielsweise ein Endoskop, einen stab- bzw. rohrartigen Schaft auf, welcher mit einem distalen Ende in den Körper des Patienten zu führen ist. An einem proximalen Ende des Albarrans, außerhalb des Patienten, ist der Schaft mit einem Hauptkörper verbunden. Über diesen Hauptkörper können weitere Instrumente bzw. Werkzeuge, wie beispielsweise eine Optik, Drähte oder dergleichen, über verschiedene Öffnungen bzw. Ports durch den Schaft in den Patienten geführt werden.
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An dem distalen Ende des Schaftes weist der Albarran einen Hebel, den sogenannten Albarran-Hebel, auf. Dieser Hebel ist beweglich ausgestaltet und kann über einen Knebel am Hauptkörper betätigt bzw. verschwenkt werden. Dazu ist der Hebel mit dem Knebel entlang des Schaftes mechanisch gekoppelt. Bei dieser mechanischen Kopplung kann es sich entweder um einen Stab oder einen Zugdraht handeln. In der Regel ist der Hebel über zwei Zugdrähte mit dem Knebel verbunden. Es ist denkbar, dass beide Zugdrähte gleichermaßen zum Vor-und Zurückschwenken des Hebels dienen oder über die beiden Zugdrähte verschiedene Bewegungen des Hebels über den Knebel bewirkbar sind.
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Die Zugdrähte werden vom proximalen Ende zum distalen Ende des Schaftes jeweils durch ein Zugdrahtrohr geleitet. Diese Zugdrahtrohre sind parallel zu dem Schaft ausgerichtet und an die Außenwandung des Schaftes geschweißt. Der Schaft, der unter anderem auch für die Führung der Optik dienen kann, wird in diesem Zusammenhang auch als Optikführungsrohr bezeichnet. Dieses Optikführungsrohr bzw. der Schaft ist in seinem Durchmesser wesentlich größer als die beiden Zugdrahtrohre.
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Durch die Führung der Zugdrähte innerhalb der Zugdrahtrohre werden die Drähte zum einen geführt und zum anderen wird ein Abknicken der Drähte bei deren transversalen Bewegung zur Betätigung des Hebels vermieden.
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Um den Hauptkörper bzw. den Triebkörper, welcher mit den Zugdrahtrohren verbunden ist, gegen jegliche Fluide abzudichten, ist es bekannt, die dünnen Zugdrahtrohre mit Fett aufzufüllen. Dadurch wird eine abdichtende Fett-Barriere zwischen dem Fluid distal und dem Hauptkörper proximal hergestellt. Durch diese Auffüllung entstehen lange sowie dünne mit Fett gefüllte Kanäle bzw. Ringräume innerhalb der Zugdrahtrohre.
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Diese bekannte Bauweise des Schaftes weist mehrere Nachteile auf. Durch die erhöhten Anforderungen kann die Dauerbeständigkeit der Fett-Barriere in den Zugdrahtrohren nicht immer garantiert werden. Ein weiterer Nachteil des bekannten Schaftes ist in den langen Schweißnähten zwischen den Zugdrahtrohren und dem Optikführungsrohr zu sehen, da deren Herstellung mit einem erhöhten Kostenaufwand verbunden ist. Außerdem hat sich gezeigt, dass die langen Spalte zwischen den Zugdrahtrohren und dem Optikführungsrohr die Reinigungszeit und den Reinigungsaufwand erhöhen. Eine Verbesserung in dieser Hinsicht würde zu einem für den Kunden optimierten Produkt führen.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Schaft sowie einen Albarran zu schaffen, die auf eine besonders einfache Art und Weise herstellbar und besonders einfach und zeiteffizient zu reinigen sind.
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Eine Lösung dieser Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 beschrieben. Demnach ist es vorgesehen, dass der Schaft bzw. das Optikführungsrohr und mindestens eine Zugdrahtrohrführung einstückig ausgebildet sind. Durch diese einstückige Ausgestaltung des Schaftes können die langen geschlossenen Zugdrahtrohre konstruktiv eliminiert werden. Durch die erfindungsgemäße offene Konstruktion des Schaftes lässt sich der Schaft besonders einfach und zeiteffizient reinigen. Darüber hinaus gestaltet sich die Herstellung des Schaftes als besonders einfach.
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Bevorzugt sieht es die Erfindung vor, dass der Schaft als Profilrohr ausgebildet ist, wobei die mindestens eine Zugdrahtrohrführung eine Ausbuchtung parallel zu einer Längsachse des Profilrohres ist und die Ausbuchtung dabei eine Querschnittserweiterung des, vorzugsweise konzentrischen, Profilrohres darstellt. Insbesondere ist es vorgesehen, dass das Profilrohr zur Aufnahme von zwei Zugdrähten zwei als Ausbuchtungen ausgebildete Zugdrahtrohrführungen aufweist, die parallel zueinander zur Längsachse des Profilrohres orientiert sind. Das Profilrohr ist derart ausgebildet, dass es gleichermaßen der Aufnahme eines Instrumentes, insbesondere der Optik, und der beiden Zugdrähte dient. Die Zugdrähte werden während des Gebrauchs des Schaftes durch die Optik in ihren Ausbuchtungen fixiert. Dadurch kann ein Ausknicken der Drähte während der Behandlung verhindert werden. Durch das Entfernen der Optik nach Beendigung der Behandlung aus dem Schaft werden die Zugdrähte freigelegt und dadurch das offene und somit leicht zu reinigende Design des Schaftes erlangt. Dadurch, dass dieser Schaft keine langen Schweißnähte in Längsrichtung mehr umfasst, gestaltet sich die Herstellung als besonders einfach. Darüber hinaus bilden sich keine langen Spalte, deren Reinigung besonders zeitintensiv ist.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung kann es vorsehen, dass eine Größe bzw. ein Krümmungsradius bzw. eine Form der mindestens einen Ausbuchtung mit einer Größe bzw. einem Krümmungsradius bzw. einer Form des mindestens einen Zugdrahtrohrs korrespondiert, insbesondere geringfügig größer ist. Die Ausbuchtungen sind derart dimensioniert, dass die Zugdrähte sich in diese Ausbuchtungen ablegen lassen bzw. hinein schiebbar sind und während der Behandlung ohne größeren Reib- bzw. Gleitwiderstand parallel zu der Längsachse des Schaftes transversal hin- und herbewegbar sind.
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Erfindungsgemäß ist es denkbar, dass die mindestens eine Ausbuchtung den Zugdraht teilweise, vorzugsweise über einen Winkel von 45° bis 270°, insbesondere über einen Winkel von 90° bis 180°, umschließt. Durch dieses teilweise Umschließen der Zugdrähte durch die Ausbuchtungen werden die Zugdrähte bereits vor der Einführung der Optik in ihrer Position gehalten bzw. fixiert. Das kann zu einer Vereinfachung des Zusammensetzens des gesamten Schaftes hilfreich sein.
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Ein weiterer erfindungsgemäßer Aspekt kann darin gesehen werden, dass an einem distalen Ende und/oder an einem proximalen Ende des Profilrohrs jeweils ein Röhrchen angeordnet ist. Dieses mindestens eine Röhrchen kann konzentrisch ausgebildet sein und den gleichen Krümmungsradius aufweisen wie das Profilrohr. Für eine mechanische Verbindung ist es denkbar, dass die Röhrchen mit einer ihrer Stirnseiten mit den Stirnseiten der distalen und/oder proximalen Enden des Profilrohres verschweißt werden. Dieses Verschweißen kann Stoß-an-Stoß erfolgen und gestaltet sich daher als einfach. Am proximalen Ende des Schaftes dient das Röhrchen dazu, eine feste Verbindung mit dem, insbesondere herkömmlichen, Hauptkörper einzugehen. Am distalen Ende des Schaftes kann das dort positionierte Röhrchen dazu dienen, den Albarran-Hebel und dessen Befestigung aufzunehmen. Des Weiteren dienen das Röhrchen bzw. die Röhrchen zur Führung der Zugdrähte. Die Zugdrähte werden nämlich an der Außenwandung der Röhrchen vorbeigeführt, wodurch auch ein zusätzlicher Knickschutz erreichbar ist.
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Vorzugsweise ist es außerdem denkbar, dass das proximale und/oder das distale Ende des Profilrohrs oder des mindestens einen Röhrchens eine wenigstens weitestgehend konzentrische Lasche aufweist, deren Durchmesser geringer ist als der Durchmesser des Profilrohrs und des Röhrchens. Diese Lasche kann dazu dienen, das Profilrohr mit dem mindestens einen Röhrchen zu verbinden bzw. zu verschweißen. Durch diese Lasche lassen sich das Profilrohr und das mindestens eine Röhrchen zusammenstecken und sodann verschweißen. Dadurch kann das Verschweißen auf eine vordefinierte und besonders einfache Art und Weise erfolgen.
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Ein Albarran zur Lösung der genannten Aufgabe weist die Merkmale des Anspruchs 10 auf. Ein derartiger Albarran verfügt über einen Albarran-Hebel und einen Hauptkörper mit einem Triebkörper. Der Albarran-Hebel ist über mindestens einen Zugdraht durch einen Knebel am Triebkörper bewegbar. Dabei ist der mindestens eine Zugdraht in mindestens einer Zugdrahtrohrführung und einer Optik innerhalb eines rohrartigen Schaftes gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9 gelagert. Durch die erfindungsgemäße Zugdrahtrohrführung, die als Ausbuchtung in einem Profilrohr des Schaftes ausgebildet ist, lässt sich zum einen der Albarran besonders einfach und schnell reinigen und auf eine einfache und somit effiziente Art und Weise herstellen. Durch das Zusammenwirken eines Instrumentes bzw. der Optik, welche in das Profilrohr geschoben wird, und der Zugdrähte können diese gegen ein Ausknicken geschützt werden. Nach der Entnahme der Optik aus dem Schaft und dem damit einhergehenden Freilegen der Zugdrähte lässt sich das Profilrohr bzw. der Schaft aufgrund der offenen Gestaltung besonders zeiteffizient und einfach reinigen. Der hier beschriebene Albarran mit dem erfindungsgemäßen Schaft weist keinerlei Schweißnähte auf, die parallel zu einer Längsachse des Schaftes ausgerichtet sind, wodurch sich keine langen Spalten oder andere schwer zugängliche Bereiche ausbilden. Durch das offene Design des Schaftes ist die notwendige Reinlichkeit auch mit geringem Aufwand zu erreichen. Daher eignet sich der hier beanspruchte Albarran besonders gut für eine Vielzahl von Aufbereitungen.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
- 1. eine schematische Darstellung eines Albarrans gemäß dem Stand der Technik,
- 2 eine Sicht auf ein distales Ende des Albarrans gemäß der 1,
- 3 eine Querschnittsansicht eines Schafts, und
- 4 eine perspektivische Sicht auf ein distales Ende des Schafts.
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In der 1 ist ein bekannter Albarran 10 gemäß dem Stand der Technik dargestellt. Hier soll lediglich auf die Merkmale hingewiesen werden, welche für die Beschreibung der vorliegenden Erfindung relevant sind. Für eine Beschreibung sämtlicher Merkmale sowie der Funktionalität des Albarrans 10 gemäß 1 wird auf den einschlägigen Stand der Technik verwiesen.
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An einem proximalen Ende 13 eines Schaftes 12 des Albarrans 10 ist ein Hauptkörper 15 angeordnet. Dieser Hauptkörper 15 ist direkt mit dem Schaft 12 verbunden bzw. verbindbar. Während für eine Behandlung bzw. Operation eines Patienten der längliche Schaft 12 mit einem distalen Ende 11 in ein Körperinneres des Patienten geführt wird, bleibt der Hauptkörper 15 außerhalb des Körpers und dient der Bereitstellung und Bedienung verschiedener Werkzeuge bzw. Hilfsmittel zur Durchführung der Operation. Dazu ist dem Hauptkörper 15 beispielsweise ein rohrartiger Port 16 zugeordnet, durch welche nicht dargestellte Werkzeuge oder andere Hilfsmittel während der Operation durch den Schaft 12 zum distalen Ende 11 des Albarrans 10 zum Ort der Operation führbar sind.
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Des Weiteren weist der Hauptkörper 15 einen Triebkörper 17 auf. Durch diesen Triebkörper 17 führt senkrecht zu einer Längsachse des Albarrans 10 bzw. des Schaftes 12 eine Knebelachse 18 eines Knebels 19. Durch die Betätigung dieses hebelartigen Knebels 19 bzw. durch Rotation des Knebels 19 um die Knebelachse 18, lässt sich ein Albarran-Hebel 20 am distalen Ende 11 des Albarrans 10 betätigen. Dieser Albarran-Hebel 20 dient während der Operation bzw. der Behandlung als Hilfswerkzeug. Durch Betätigung dieses Hebels 20 können weitere nicht dargestellte Werkzeuge, die durch andere chirurgische Instrumente, wie beispielsweise Endoskope oder Zystoskope, in den Körper hineingeführt wurden, unterstützend bedient werden. Durch ein Abwinkeln des Albarran-Hebels 20 im Uhrzeigersinn lässt sich beispielsweise eine flexible Zange im Körperinneren bewegen.
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Für die Betätigung des Albarran-Hebels 20 ist der Triebkörper 17 bzw. der Knebel 19 mit einem bzw. zwei Zugdrähten 21 bewegungsgekoppelt. Es ist bekannt, diese Zugdrähte 21 außerhalb des Schaftes 12 zu führen. Dabei werden Zugdrähte 21 durch jeweils ein Röhrchen 22, welche an gegenüberliegenden Seiten einer Wandung des Schaftes 12 positioniert sind, geführt. Zur Veranschaulichung ist in der 2 der Schaft 12 mit dem Albarran-Hebel 20 gemäß dem Stand der Technik dargestellt. Aus dieser Figur ergibt sich, dass die Röhrchen 22, auch Zugdrahtführungen genannt, parallel zu dem Schaft 12 von dem proximalen Ende 13 zum distalen Ende 11 bzw. zum Albarran-Hebel 20 verlaufen. Dort ist der Zugdraht 21 mit dem Albarran-Hebel 20 derart gekoppelt, dass eine Betätigung des Hebels 20 möglich ist. An einem proximalen Ende der Zugdrähte 21 sind diese im Triebkörper 17 bzw. mit einem Zugdrahtmitnehmer verbunden.
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Durch Betätigung des Knebels 19 um die Knebelachse 18 wird der mindestens eine Zugdraht 21 gespannt, sodass sich der Albarran-Hebel 20 um eine Schwenkachse dreht. Sobald der Knebel 19 in eine entgegengesetzte Richtung gedreht wird, lässt die mechanische Spannung auf den Zugdraht 21 nach und der Albarran-Hebel 20 bewegt sich zurück in seine Ausgangsposition. Die Knebel 19 sind beiden Seiten des Triebkörpers 17 zugeordnet.
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Im Gegensatz zum Stand der Technik sieht es die Erfindung vor, dass die Zugdrähte 21 innerhalb eines Schaftes 23 des Albarrans 10 geführt werden. In der 3 ist ein Querschnitt des erfindungsgemäßen Schafts 23 dargestellt. Dieser Schaft 23 ist als Profilrohr ausgebildet mit zwei Ausbuchtungen 24, 25. Diese Ausbuchtungen 24, 25 in einer Wandung 26 des Schaftes 23 sind parallel zu einer Längsachse des Schaftes 23 ausgerichtet und dienen als Führung für die Zugdrähte 21. Die Ausbuchtungen 24, 25 bilden wenigstens teilweise eine Aufnahme mit einem kreisartigen Querschnitt. Dabei kann dieser kreisartige Querschnitt einen Winkel von 45° - 270°, insbesondere 90° - 180°, umschließen. Dadurch lassen sich die beiden Zugdrähte 21 ohne großen Aufwand durch die beiden Ausbuchtungen 24, 25 hindurchführen bzw. hineinlegen. Eine Fixierung der Zugdrähte 21 innerhalb der Ausbuchtungen 24, 25 kann durch ein weiteres Instrument, wie beispielsweise der Optik, welche durch den Schaft 23 geführt wird, erfolgen. Das weitere Instrument korrespondiert dabei mit seinem äußeren Umfang mit dem Innendurchmesser des Schaftes 23. Dadurch werden die Zugdrähte 21 in ihren Ausbuchtungen 24, 25 gehalten. Ein Ausknicken der Zugdrähte 21 wird dadurch unterbunden.
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Durch diese offene sowie einstückige Ausgestaltung des Schaftes 23 mitsamt den Ausbuchtungen 24, 25 bzw. den Zugdrahtführungen lässt sich der Albarran 10 zum einen gut zusammenbauen und zum anderen sehr einfach sowie zeiteffizient reinigen. Auch ein bisher notwendiges Einfetten der Zugdrahtführungen ist bei diesem Profilrohr nicht notwendig. Nach Beendigung der Behandlung wird das Instrument bzw. die Optik aus dem Schaft 23 gezogen, wodurch die beiden Zugdrähte 21 freiliegen und ebenfalls auf eine einfache Art und Weise gereinigt werden können. Gleichermaßen ist es denkbar, dass der Schaft 23 einfach von dem Hauptkörper 15 entkoppelt und von dem Instrument bzw. der Optik und den Zugdrähten 21 abgezogen wird.
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Um die Zugdrähte 21 an den proximalen sowie distalen Enden des Schaftes 23 zu stabilisieren ist es denkbar, an diesen Enden des Schaftes 23 ein Röhrchen 27 zu befestigen. Dieses Röhrchen 27 weist den gleichen Krümmungsradius auf wie der Schaft 23. Auch die Stärke einer Wandung 26 des Röhrchens 27 ist vorzugsweise gleich mit der Wandungsstärke des Schaftes 23, sodass sich sowohl an der Außen- als auch an der Innenseite das Röhrchen 27 nahtlos an den Schaft 23 anfügt. Das Röhrchen 27 ist allerdings konzentrisch ausgebildet und weist daher nicht die Ausbuchtungen 24, 25 auf.
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Bevorzugt ist es vorgesehen, dass das eine Röhrchen 27 bzw. die beiden Röhrchen 27 an den Enden des Schaftes 23 festgeschweißt werden. Diese umlaufende Schweißnaht ist besonders einfach und ohne großen Aufwand herzustellen. Wenn nun die beiden Zugdrähte 21 aus den Ausbuchtungen 24, 25 an den distalen bzw. proximalen Enden heraustreten, werden sie an einer Außenwandung 28 der Röhrchen 27 entlang geführt. Durch dieses Entlangführen werden die Zugdrähte 21 bereits in den Ausbuchtungen 24, 25 fixiert. Das zusätzliche Instrument bzw. die Optik innerhalb des Schaftes 23 dient nun auch einer Vermeidung des Ausknickens der Zugdrähte 21.
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Das Röhrchen 27 kann in seiner Länge variieren. Insbesondere ist es denkbar, dass das Röhrchen 27 derart beschaffen ist, dass an seiner Außenwandung 28 auch der Hebel befestigbar ist. Auch durch die Röhrchen 27 behält der erfindungsgemäße Schaft 23 seine offene sowie einteilige Form bei, was sich als besonders vorteilhaft bei der Herstellung, bei der Anwendung sowie bei der Reinigung erwiesen hat.
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Neben dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist es auch denkbar, dass der Schaft 23 nur eine Ausbuchtung 24, 25 aufweist, in der nur ein Zugdraht 21 geführt wird. Darüber hinaus ist es auch denkbar, dass der Schaft 23 mehr als zwei Ausbuchtungen 24, 25 aufweist.
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An dem proximalen Ende des Schaftes 23 treten die Zugdrähte 21 aus den Ausbuchtungen 24, 25 aus und sind wie bisher mit dem Hauptkörper bzw. dem Triebkörper koppelbar. Auch am distalen Ende des Schaftes 23 sind die Zugdrähte 21 wie bisher mit einem Hebel verwendbar, um diesen anwendungsbezogen zu bewegen.
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Bezugszeichenliste:
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- 10
- Albarran
- 11
- distales Ende
- 12
- Schaft
- 13
- proximales Ende
- 15
- Hauptkörper
- 16
- Port
- 17
- Triebkörper
- 18
- Knebelachse
- 19
- Knebel
- 20
- Albarran-Hebel
- 21
- Zugdraht
- 22
- Röhrchen
- 23
- Schaft
- 24
- Ausbuchtung
- 25
- Ausbuchtung
- 26
- Wandung
- 27
- Röhrchen
- 28
- Außenwandung