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Die Erfindung betrifft eine Lamellenanordnung einer Kühlluftöffnung, insbesondere eines Bugs eines Kraftfahrzeugs.
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In Kraftfahrzeugen ist die Einströmung von Luft in eine Kühlluftöffnung zur Anströmung eines stromabwärts der Kühlluftöffnung angeordneten Wärmeübertragers schon sehr lange bekannt. Moderne Kraftfahrzeuge weisen Lamellenanordnungen mit verstellbaren Lamellen auf, um den durch die Kühlluftöffnung strömenden Luftstrom und die diesbezügliche Luftmenge in Bezug auf den Kühlluftbedarf zu steuern, um den Luftwiderstand möglichst gering zu halten, was sich günstig auf die CO2-Emission oder die Reichweite auswirkt. So kann die Kühlluftöffnung beispielsweise vollständig durch die Lamellen verschlossen werden oder andererseits freigegeben werden. Zum Betätigen der Lamellen wird ein einziger Antrieb vorgesehen, wobei dieser Antrieb nur auf eine Lamelle direkt wirkt und diese eine Lamelle direkt antreibt, während die Vielzahl der Lamellen durch eine Koppelstange miteinander verbunden sind, so dass durch das Antreiben der einen direkt angetriebenen Lamelle indirekt auch die anderen Lamellen angetrieben werden. Lamellenanordnungen mit verstellbaren Lamellen sind beispielsweise durch die
DE 10 2014 114 068 A1 bekannt geworden.
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Bei solchen Lamellenanordnungen ist nur eine Lamelle von einem Antrieb direkt angetrieben, während die anderen Lamellen indirekt über eine Koppelstange ausgehend von der angetriebenen Lamelle angetrieben werden. Dabei weisen die Lamellen typischerweise keine Endanschläge für Ihre Bewegungsbahn auf, so dass maximal die direkt angetriebene Lamelle mittels des Antriebs und dessen Endanschlägen auch in ihrer Bewegungsbahn beschränkt ist.
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Dabei wirken je nach äußeren Bedingungen, wie Fahrzeuggeschwindigkeit, Lamellengröße, Verschmutzungsgrad der Lager der Lamellen etc. unterschiedliche Kräfte auf die einzelnen Lamellen, beispielsweise aufgrund der Luftströmung, in Waschanlagen oder auch manuelle Kräfte beispielsweise bei einer Handwäsche etc. Dies kann dann dazu führen, dass sich die Lage einzelner Lamellen oder aller Lamellen beispielsweise bei schneller Fahrt relativ zueinander verändert, was die Durchströmung der Kühlluftöffnung ungewollt verändert. Auch können Krafteinwirkungen im Stand des Kraftfahrzeugs die relative Lage der Lamellen zueinander stören, was auch wiederum eine störende Auswirkung auf die nachfolgende Luftdurchströmung der Kühlluftöffnung bewirkt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lamellenanordnung einer Kühlluftöffnung zu schaffen, bei welcher auch aufgrund äußerer Krafteinwirkung die unbeabsichtigte Verstellung von Lamellen reduziert wird oder vermieden wird. Auch ist es die Aufgabe, ein Kraftfahrzeug mit zumindest einer Kühlluftöffnung mit einer verbesserten Lamellenanordnung zu schaffen.
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Die Aufgabe zur Lamellenanordnung wird mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung betrifft eine Lamellenanordnung einer Kühlluftöffnung mit einer Anzahl von Lamellen, wobei die Lamellen benachbart zu der Kühlluftöffnung verstellbar gelagert angeordnet sind, wobei die Lamellen zwischen einem jeweiligen ersten Endbereich der Verstellung und einem jeweiligen zweiten Endbereich der Verstellung verstellbar angeordnet sind, wobei ein Antrieb vorgesehen ist, welcher mit einer ersten Lamelle der Lamellen direkt gekoppelt ist zum direkten Antreiben der ersten Lamelle und wobei die erste Lamelle mit zumindest einer zweiten Lamelle der Lamellen oder mit mehreren zweiten Lamellen der Lamellen mittels zumindest eines Koppelelements gekoppelt ist zum indirekten Antreiben der zweiten Lamellen oder der zweiten Lamellen und/oder eine indirekt angetriebene zweite Lamelle mit zumindest einer weiteren indirekt angetriebenen zweiten Lamelle mittels eines Koppelelements gekoppelt ist zum indirekten Antreiben der weiteren indirekt angetriebenen zweiten Lamelle, wobei mit den Lamellen jeweils ein Anschlagelement verbunden angeordnet ist, welches an einem Gegenanschlag an zumindest einem Endbereich der Verstellung der Lamellen anschlägt. Dadurch wird in zumindest einer Endstellung die Lage der Lamellen festgelegt, so dass zusätzliche äußere Kräfte keine Veränderung der Lage der Lamellen bewirken und die Durchströmung der Kühlluftöffnung verändern. Dies ist insbesondere in der die Kühlluftöffnung freigebenden Endstellung relevant, da dort die maximale Durchströmung gewollt ist und eine ungewollte Veränderung der Stellung der Lamellen die Durchströmung der Kühlluftöffnung reduziert, was eine ungewollte reduzierte Kühlung bewirkt.
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Bei einem Ausführungsbeispiel ist es auch zweckmäßig, wenn als Koppelelement zur Kopplung aller Lamellen eine Koppelstange vorgesehen ist oder dass als jeweiliges Koppelelement zur Kopplung jeweils zweier oder mehrerer benachbarter Lamellen jeweils eine Koppelstange vorgesehen ist. Dadurch wird eine geeignete Kopplung der Lamellen und deren Verstellung erreicht. Auch kann die Verstellung der einzelnen Lamellen entsprechend auch individuell eingestellt werden, so dass beispielsweise der Verlauf des Drehwinkels geeignet eingestellt werden kann.
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Auch ist es zweckmäßig, wenn zumindest eine Lamelle oder alle Lamellen einen Lamellenträger aufweist oder aufweisen, welcher zur Lagerung der Lamelle und/oder zur Kopplung der Lamelle mit dem Koppelelement dient. Der Lamellenträger ist ein mit den Lamellen verbundenes oder einteilig damit ausgebildetes Element, welches der Lagerung der Lamelle und deren Verstellung dient. Entsprechend kann dieser Lamellenträger auch der Kopplung der Lamelle mit dem Koppelelement dienen, beispielsweise in Form eines an das Koppelelement gelenkig angebundenen Hebels.
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Auch ist es vorteilhaft, wenn bei zumindest einer der Lamellen oder bei allen Lamellen das Anschlagelement an dem Lamellenträger ausgebildet ist. Dadurch kann das Anschlagelement von der Drehachse der Lamelle entfernt genug angeordnet werden, um einen großen Hebelarm zwischen der Lagerung der Lamelle und dem Anschlagelement zu bewirken. Dadurch können auch größere Kräfte abgestützt werden.
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Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel ist es auch vorteilhaft, wenn bei zumindest einer der Lamellen oder bei allen Lamellen das Anschlagelement an der Lamelle oder an einem Zusatzelement der Lamelle ausgebildet ist. Dadurch kann individuell eine Alternative geschaffen werden, wenn der Bauraum dies erlaubt oder benötigt.
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Erfindungsgemäß ist zumindest ein Gegenanschlag oder der jeweilige Gegenanschlag an dem Koppelelement oder an den Koppelelementen ausgebildet. Dadurch kann der Anschlag der Lamelle innerhalb der Kinematik erreicht werden, ohne dass der Bug des Kraftfahrzeugs mit der Kühlluftöffnung dem Anschlag dient.
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Besonders vorteilhaft ist es auch, wenn bei Vorsehung einer Koppelstange für eine Vielzahl von Lamellen die Gegenanschläge an der einen Koppelstange vorgesehen sind oder dass bei Vorsehung einer Vielzahl von Koppelstangen für eine Vielzahl von Lamellen die Gegenanschläge an den Koppelstangen vorgesehen sind. Dadurch wird die Koppelstange für eine Vielzahl von Lamellen verwendet, was die Koppelstange bei ihrer stabilen Gestaltung zu einem geeigneten Element für den Anschlag macht.
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Auch ist es zweckmäßig, wenn zumindest ein Gegenanschlag oder der jeweilige Gegenanschlag an einem Zusatzelement oder an einem jeweiligen Zusatzelement ausgebildet ist, welches benachbart zu der Kühlluftöffnung in einem Bugteil des Kraftfahrzeugs ausgebildet ist. Dadurch kann individuell eine Alternative geschaffen werden, wenn der Bauraum dies erlaubt oder benötigt.
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Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn an zumindest einer Koppelstange zumindest ein erster Gegenanschlag und ein zweiter Gegenanschlag vorgesehen sind, wobei der erste Gegenanschlag auf einer gegenüberliegenden Seite der Koppelstange in Bezug auf die zweiten Gegenanschlag angeordnet ist. Damit ist die Kraftwirkung der Anschläge gegen die Gegenanschläge im Wesentlichen entgegengesetzt, was die Koppelstange lagefixiert.
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Die Aufgabe zu dem Kraftfahrzeug wird mit den Merkmalen von Anspruch 9 gelöst.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit zumindest einer Kühlluftöffnung und mit einer Lamellenanordnung, insbesondere mit zwei Kühlluftöffnungen und mit zwei Lamellenanordnungen, gemäß der Erfindung.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen detailliert erläutert. In den Zeichnungen zeigt:
- 1 eine schematische Teildarstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Lamellenanordnung in einer geschlossenen Stellung,
- 2 eine schematische Darstellung des ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Lamellenanordnung in einer freigegebenen Stellung,
- 3 eine schematische Teildarstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Lamellenanordnung in einer freigegebenen Stellung,
- 4 eine schematische Teildarstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Lamellenanordnung in einer freigegebenen Stellung gemäß 3,
- 5 eine schematische Darstellung eines Anschlagelements in Anlage an einem Gegenanschlag gemäß der 3 und 4,
- 6 eine schematische Teildarstellung eines dritten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Lamellenanordnung in einer freigegebenen Stellung,
- 7 eine schematische Teildarstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Lamellenanordnung in einer freigegebenen Stellung gemäß 6,
- 8 eine schematische Darstellung eines Anschlagelements in Anlage an einem Gegenanschlag gemäß der 6 und 7,
- 9 eine schematische Teildarstellung eines vierten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Lamellenanordnung,
- 10 eine weitere schematische Teildarstellung des vierten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Lamellenanordnung gemäß 9, und
- 11 eine weitere schematische Teildarstellung des vierten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Lamellenanordnung gemäß 10.
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Die Erfindung betrifft eine Lamellenanordnung 1 einer Kühlluftöffnung mit einer Anzahl von Lamellen 2, insbesondere eines Bugs eines Kraftfahrzeugs.
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Dabei sind in den 1 und 2 nur zwei Lamellen 2 beispielhaft gezeigt, wobei benachbart zu den beiden gezeigten Lamellen 2 weitere Lamellen angeordnet sein können. Die Kühlluftöffnung ist in den 1 und 2 ebenso nicht gezeigt.
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Die Lamellen 2 sind benachbart zu der Kühlluftöffnung verdrehbar gelagert angeordnet. Dazu sind die Lamellen 2 mittels der Lager 3 um eine Drehachse verdrehbar gelagert angeordnet. In 1 ist eine geschlossene Stellung und in 2 ist eine freigegebene Stellung gezeigt. Entsprechend sind die Lamellen 2 zwischen einem jeweiligen ersten Endbereich der Verstellung, also in der geschlossenen Stellung, und einem jeweiligen zweiten Endbereich der Verstellung, also in der freigegebenen Stellung, verstellbar angeordnet.
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Es ist ein nicht gezeigter Antrieb vorgesehen, welcher beispielsweise als elektromotorischer Aktuator ausgebildet ist. Der Antrieb kann dazu ein Gehäuse aufweisen, in welchem beispielsweise ein Elektromotor und eine elektronische Steuereinheit vorgesehen sind. Zum elektrischen Anschluss und zur Steuerung des Antriebs ist beispielsweise ein Steckeranschluss an dem Gehäuse vorgesehen. Abtriebsseitig weist der Antrieb beispielsweise eine Welle auf, welche angetrieben verdrehbar ist.
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Mit diesem Antrieb ist eine erste Lamelle 11 der Lamellen 2 direkt gekoppelt zum direkten Antreiben der ersten Lamelle 11. Die erste Lamelle 11 ist mit zumindest einer zweiten Lamelle 12 der Lamellen 2 oder mit mehreren zweiten Lamellen 12 der Lamellen 2 gekoppelt zum indirekten Antreiben der zweiten Lamellen 12. Die Kopplung zwischen den Lamellen 2, 11, 12 erfolgt mittels zumindest eines Koppelelements 7. Entsprechend ist die erste Lamelle 2, 11 mit zumindest einer zweiten Lamelle 2, 12 der Lamellen 2 oder mit mehreren zweiten Lamellen 2, 12 der Lamellen 2 gekoppelt zum indirekten Antreiben der zweiten Lamelle 2, 12 oder der zweiten Lamellen 2, 12 und/oder es ist eine indirekt angetriebene zweite Lamelle 2, 12 mit zumindest einer weiteren indirekt angetriebenen zweiten Lamelle 2, 12 mittels eines Koppelelements 7 gekoppelt zum indirekten Antreiben der weiteren indirekt angetriebenen zweiten Lamelle 2, 12. Entsprechend kann entweder nur ein Koppelelement 7 vorgesehen sein oder es kann eine Anzahl von solchen Koppelelementen 7 vorgesehen sein. Im Ausführungsbeispiel der 1 und 2 ist nur ein Koppelelement 7 gezeigt.
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Gemäß 1 und 2 ist mit den Lamellen 2 jeweils ein Anschlagelement 4 verbunden angeordnet, welches an einem Gegenanschlag 5 an zumindest einem Endbereich der Verstellung der Lamellen 2 anschlägt. Dabei sind die Anschlagelemente 4 in der freigegebenen Stellung an den Gegenanschlägen 5 in Anschlag.
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Gemäß der 1 und 2 ist als Koppelelement 7 zur Kopplung aller Lamellen 2 eine Koppelstange vorgesehen. Alternativ dazu kann als jeweiliges Koppelelement 7 zur Kopplung jeweils zweier oder mehrerer benachbarter Lamellen 2 jeweils eine Koppelstange vorgesehen sein.
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In den 1 und 2 ist auch zu erkennen, dass zumindest eine Lamelle 2 oder alle Lamellen 2 einen Lamellenträger 6 aufweist oder aufweisen, welcher zur Lagerung der Lamelle 2 und zur Kopplung der Lamelle 2 mit dem Koppelelement 7 dient. Dabei ist der Lamellenträger 6 mit dem Koppelelement 7 gelenkig verbunden.
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Aus den 1 und 2 ist auch zu erkennen, dass bei zumindest einer der Lamellen 2 oder bei allen Lamellen 2 das Anschlagelement 4 an dem Lamellenträger 6 ausgebildet ist. Alternativ dazu könnte es auch vorteilhaft sein, wenn bei zumindest einer der Lamellen 2 oder bei allen Lamellen 2 das Anschlagelement 4 an der Lamelle 2 selbst oder an einem Zusatzelement der Lamelle 2 ausgebildet ist.
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Gemäß der 1 und 2 ist zumindest ein Gegenanschlag 5 oder der jeweilige Gegenanschlag 5 an dem Koppelelement 7 oder an den Koppelelementen 7 ausgebildet.
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Dabei ist es zweckmäßig, wenn bei Vorsehung einer Koppelstange als Koppelelement 7 für eine Vielzahl von Lamellen 2 die Gegenanschläge 5 an der einen Koppelstange vorgesehen sind oder dass bei Vorsehung einer Vielzahl von Koppelstangen als Koppelelemente 7 für eine Vielzahl von Lamellen 2 die Gegenanschläge 5 an den Koppelstangen vorgesehen sind. Alternativ kann es auch zweckmäßig sein, wenn zumindest ein Gegenanschlag 5 oder der jeweilige Gegenanschlag 5 an einem Zusatzelement oder an einem jeweiligen Zusatzelement ausgebildet ist, welches benachbart zu der Kühlluftöffnung in einem Bugteil des Kraftfahrzeugs ausgebildet ist.
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Aus den 1 und 2 geht hervor, dass die Gegenanschläge 5 an einer Seite der Koppelstange als Koppelelement 7 angeordnet sind.
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In den 3 bis 5 ist ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Lamellenanordnung 1 gezeigt. Die Lamellenanordnung 1 der 3 bis 5 weist fünf Lamellen 2 auf. Die Kühlluftöffnung ist in den 3 bis 5 ebenso nicht gezeigt.
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Die Lamellen 2 sind benachbart zu der Kühlluftöffnung verdrehbar gelagert angeordnet. Dazu sind die Lamellen 2 mittels der Lager 3 um eine Drehachse verdrehbar gelagert angeordnet. Entsprechend sind die Lamellen 2 zwischen einem jeweiligen ersten Endbereich der Verstellung, also in der geschlossenen Stellung, und einem jeweiligen zweiten Endbereich der Verstellung, also in der freigegebenen Stellung, verstellbar angeordnet. In den 3 und 4 ist eine freigegebene Stellung gezeigt.
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Es ist ein nicht gezeigter Antrieb vorgesehen, welcher beispielsweise als elektromotorischer Aktuator ausgebildet ist. Der Antrieb kann dazu ein Gehäuse aufweisen, in welchem beispielsweise ein Elektromotor und eine elektronische Steuereinheit vorgesehen sind. Zum elektrischen Anschluss und zur Steuerung des Antriebs ist beispielsweise ein Steckeranschluss an dem Gehäuse vorgesehen. Abtriebsseitig weist der Antrieb beispielsweise eine Welle auf, welche angetrieben verdrehbar ist.
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Mit diesem Antrieb ist eine erste Lamelle 11 der Lamellen 2 über das Zahnrad 8 direkt gekoppelt zum direkten Antreiben der ersten Lamelle 11. Die erste Lamelle 11 ist mit zumindest einer zweiten Lamelle 12 der Lamellen 2 oder mit mehreren zweiten Lamellen 12 der Lamellen 2 gekoppelt zum indirekten Antreiben der zweiten Lamellen 12. Die Kopplung zwischen den Lamellen 2, 11, 12 erfolgt mittels zumindest eines Koppelelements 7. Entsprechend ist die erste Lamelle 2, 11 mit zumindest einer zweiten Lamelle 2, 12 der Lamellen 2 oder mit mehreren zweiten Lamellen 2, 12 der Lamellen 2 gekoppelt zum indirekten Antreiben der zweiten Lamelle 2, 12 oder der zweiten Lamellen 2, 12.
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Alternativ oder zusätzlich kann es auch sein, dass eine indirekt angetriebene zweite Lamelle 2, 12 mit zumindest einer weiteren indirekt angetriebenen zweiten Lamelle 2, 12 mittels eines Koppelelements 7 gekoppelt ist zum indirekten Antreiben der weiteren indirekt angetriebenen zweiten Lamelle 2, 12. Entsprechend kann entweder nur ein Koppelelement 7 vorgesehen sein oder es kann eine Anzahl von solchen Koppelelementen 7 vorgesehen sein. Im Ausführungsbeispiel der 3 bis 5 ist jedoch nur ein Koppelelement 7 gezeigt.
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Gemäß der 3 bis 5 ist mit den Lamellen 2 jeweils ein Anschlagelement 4 verbunden angeordnet, welches an einem Gegenanschlag 5 an zumindest einem Endbereich der Verstellung der Lamellen 2 anschlägt. Dabei sind die Anschlagelemente 4 in der freigegebenen Stellung an den Gegenanschlägen 5 in Anschlag.
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Gemäß der 3 bis 5 ist als Koppelelement 7 zur Kopplung aller Lamellen 2 eine Koppelstange vorgesehen. Alternativ dazu kann als jeweiliges Koppelelement 7 zur Kopplung jeweils zweier oder mehrerer benachbarter Lamellen 2 jeweils eine Koppelstange vorgesehen sein.
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In den 3 bis 5 ist auch zu erkennen, dass zumindest eine Lamelle 2 oder alle Lamellen 2 einen Lamellenträger 6 aufweist oder aufweisen, welcher zur Lagerung der Lamelle 2 und zur Kopplung der Lamelle 2 mit dem Koppelelement 7 dient. Dabei ist der Lamellenträger 6 mit dem Koppelelement 7 gelenkig verbunden.
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Aus den 3 bis 5 ist auch zu erkennen, dass bei allen Lamellen 2 das Anschlagelement 4 an dem Lamellenträger 6 ausgebildet ist. Alternativ dazu könnte es auch vorteilhaft sein, wenn bei zumindest einer der Lamellen 2 oder bei allen Lamellen 2 das Anschlagelement 4 an der Lamelle 2 selbst oder an einem Zusatzelement der Lamelle 2 ausgebildet ist.
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Gemäß der 3 bis 5 ist zumindest ein Gegenanschlag 5 oder der jeweilige Gegenanschlag 5 an dem Koppelelement 7 oder an den Koppelelementen 7 ausgebildet.
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Dabei ist es zweckmäßig, wenn bei Vorsehung einer Koppelstange als Koppelelement 7 für eine Vielzahl von Lamellen 2 die Gegenanschläge 5 an der einen Koppelstange vorgesehen sind oder dass bei Vorsehung einer Vielzahl von Koppelstangen als Koppelelemente 7 für eine Vielzahl von Lamellen 2 die Gegenanschläge 5 an den Koppelstangen vorgesehen sind. Alternativ kann es auch zweckmäßig sein, wenn zumindest ein Gegenanschlag 5 oder der jeweilige Gegenanschlag 5 an einem Zusatzelement oder an einem jeweiligen Zusatzelement ausgebildet ist, welches benachbart zu der Kühlluftöffnung in einem Bugteil des Kraftfahrzeugs ausgebildet ist.
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Aus den 3 und 4 geht hervor, dass die Gegenanschläge 5 an gegenüberliegenden Seiten der Koppelstange als Koppelelement 7 angeordnet sind. Ein Gegenanschlag 5 liegt auf einer gegenüberliegenden Seite der Koppelstange, wohin vier Gegenanschläge 5 auf der gleichen Seite der Koppelstange liegen. Entsprechend zeigen die 3 und 4, dass an zumindest einer Koppelstange zumindest ein erster Gegenanschlag 5 und ein zweiter Gegenanschlag 5 vorgesehen sind, wobei der erste Gegenanschlag 5 auf einer gegenüberliegenden Seite der Koppelstange in Bezug auf den zweiten Gegenanschlag 5 angeordnet ist.
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Als Anschlagelement 4 dient ein vorstehendes Element, das von dem Lamellenträger 6 abragt, siehe 5.
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In den 6 und 7 ist ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Lamellenanordnung 1 gezeigt. Die Lamellenanordnung 1 der 6 bis 8 weist vier Lamellen 2 auf. Die Kühlluftöffnung ist in den 6 bis 8 ebenso nicht gezeigt.
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Die Lamellen 2 sind benachbart zu der Kühlluftöffnung verdrehbar gelagert angeordnet. Dazu sind die Lamellen 2 mittels der Lager 3 um eine Drehachse verdrehbar gelagert angeordnet. Entsprechend sind die Lamellen 2 zwischen einem jeweiligen ersten Endbereich der Verstellung, also in der geschlossenen Stellung, und einem jeweiligen zweiten Endbereich der Verstellung, also in der freigegebenen Stellung, verstellbar angeordnet. In den 6 und 7 ist eine freigegebene Stellung gezeigt.
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Es ist ein nicht gezeigter Antrieb vorgesehen, welcher beispielsweise als elektromotorischer Aktuator ausgebildet ist. Der Antrieb kann dazu ein Gehäuse aufweisen, in welchem beispielsweise ein Elektromotor und eine elektronische Steuereinheit vorgesehene sind. Zum elektrischen Anschluss und zur Steuerung des Antriebs ist beispielsweise ein Steckeranschluss an dem Gehäuse vorgesehen. Abtriebsseitig weist der Antrieb beispielsweise eine Welle auf, welche angetrieben verdrehbar ist.
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Mit diesem Antrieb ist eine erste Lamelle 11 der Lamellen 2 in nicht gezeigter Art direkt gekoppelt zum direkten Antreiben der ersten Lamelle 11. Die erste Lamelle 11 ist mit zumindest einer zweiten Lamelle 12 der Lamellen 2 oder mit mehreren zweiten Lamellen 12 der Lamellen 2 gekoppelt zum indirekten Antreiben der zweiten Lamellen 12. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die erste Lamelle 11 mit zwei zweiten Lamellen 12 gekoppelt. Die Kopplung zwischen den Lamellen 2, 11, 12 erfolgt mittels zumindest eines Koppelelements 7. Entsprechend ist die erste Lamelle 2, 11 mit zumindest einer zweiten Lamelle 2, 12 der Lamellen 2 oder mit mehreren zweiten Lamellen 2, 12 der Lamellen 2 gekoppelt zum indirekten Antreiben der zweiten Lamelle 2, 12 oder der zweiten Lamellen 2, 12. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind insgesamt drei Koppelelemente 7 gezeigt. Dabei verbindet jeweils ein Koppelelement 7 die erste Lamelle 11 mit zwei zweiten Lamellen 12 und weiterhin ist eine zweite Lamelle 12 mit einer weiteren zweiten Lamelle 12 mittels des dritten Koppelelements 7 gekoppelt.
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Alternativ oder zusätzlich kann es auch sein, dass eine indirekt angetriebene zweite Lamelle 2, 12 mit zumindest einer weiteren indirekt angetriebenen zweiten Lamelle 2, 12 mittels eines Koppelelements 7 gekoppelt ist zum indirekten Antreiben der weiteren indirekt angetriebenen zweiten Lamelle 2, 12.
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Gemäß der 6 und 7 ist mit den Lamellen 2 jeweils ein Anschlagelement 4 verbunden angeordnet, welches an einem Gegenanschlag 5 an zumindest einem Endbereich der Verstellung der Lamellen 2 anschlägt. Dabei sind die Anschlagelemente 4 in der freigegebenen Stellung an den Gegenanschlägen 5 in Anschlag.
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Gemäß der 6 und 7 sind als Koppelelemente 7 zur Kopplung aller Lamellen 2 Koppelstangen vorgesehen, so dass als jeweiliges Koppelelement 7 zur Kopplung jeweils zweier oder mehrerer benachbarter Lamellen 2 jeweils eine Koppelstange vorgesehen ist.
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In den 6 bis 8 ist auch zu erkennen, dass zumindest eine Lamelle 2 oder alle Lamellen 2 einen Lamellenträger 6 aufweist oder aufweisen, welcher zur Lagerung der Lamelle 2 und zur Kopplung der Lamelle 2 mit dem Koppelelement 7 dient. Dabei ist der Lamellenträger 6 mit dem jeweiligen Koppelelement 7 gelenkig verbunden.
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Aus den 6 bis 8 ist auch zu erkennen, dass bei allen Lamellen 2 das Anschlagelement 4 an dem Lamellenträger 6 ausgebildet ist. Alternativ dazu könnte es auch vorteilhaft sein, wenn bei zumindest einer der Lamellen 2 oder bei allen Lamellen 2 das Anschlagelement 4 an der Lamelle 2 selbst oder an einem Zusatzelement der Lamelle 2 ausgebildet ist.
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Gemäß der 6 und 7 ist zumindest ein Gegenanschlag 5 oder der jeweilige Gegenanschlag 5 an dem Koppelelement 7 oder an den Koppelelementen 7 ausgebildet.
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Dabei ist es zweckmäßig, wenn bei Vorsehung einer Vielzahl von Koppelstangen als Koppelelemente 7 für eine Vielzahl von Lamellen 2 die Gegenanschläge 5 an den Koppelstangen vorgesehen sind. Alternativ kann es auch zweckmäßig sein, wenn zumindest ein Gegenanschlag 5 oder der jeweilige Gegenanschlag 5 an einem Zusatzelement oder an einem jeweiligen Zusatzelement ausgebildet ist, welches benachbart zu der Kühlluftöffnung in einem Bugteil des Kraftfahrzeugs ausgebildet ist.
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Aus den 6 und 7 geht hervor, dass die Gegenanschläge 5 einer Koppelstange an gegenüberliegenden Seiten der Koppelstange als Koppelelement 7 angeordnet sind. Ein Gegenanschlag 5 liegt auf einer Seite der Koppelstange, wobei ein weiterer Gegenanschlag 5 auf der anderen gegenüberliegenden Seite der Koppelstange liegt.
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Als Anschlagelement 4 dient ein vorstehendes Element, das von dem Lamellenträger 6 abragt, siehe 8.
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Die 9 bis 11 zeigen in einem weiteren Ausführungsbeispiel, wie die Gegenanschläge 5 an einer Koppelstange als Koppelelement 7 an gegenüberliegenden Seiten liegen, so dass die Anschlagelemente 4 zweier Lamellenträger 6 an den Gegenanschlägen 5 der einen Koppelstange anliegen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Lamellenanordnung
- 2
- Lamelle
- 3
- Lager
- 4
- Anschlagelement
- 5
- Gegenanschlag
- 6
- Lamellenträger
- 7
- Koppelelement
- 8
- Zahnrad
- 11
- erste Lamelle
- 12
- zweite Lamelle