DE102022102250A1 - Warnsignal eines Fahrzeugs - Google Patents

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Abstract

Ein Verfahren zum Bereitstellen eines Warnsignals an Bord eines ersten Fahrzeugs umfasst Schritte des Erfassens einer fahrergesteuerten Signalanforderung; und des Ausgebens eines ersten, akustischen Signals im Umfeld des ersten Fahrzeugs. Dabei wird eine fahrergesteuerte Richtung für die Signalanforderung bestimmt und ein zweites, elektromagnetisches Signal im Umfeld des ersten Fahrzeugs in Abhängigkeit der bestimmten Richtung ausgegeben.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Warnsignal eines Fahrzeugs. Insbesondere betrifft die Erfindung eine selektive Übermittlung eines Warnsignals von einem ersten an ein zweites Fahrzeug.
  • Ein Fahrzeug für den öffentlichen Straßenverkehr umfasst eine Hupe, um ein akustisches Warnsignal in seinem Umfeld bereitzustellen. Dabei wird das Warnsignal im Wesentlichen omnidirektional bereitgestellt, sodass es bezüglich einer Hochachse des Fahrzeugs in jeder Richtung wahrgenommen werden kann. Häufig wird die Hupe mit der Intention verwendet, das Warnsignal an einen bestimmten anderen Verkehrsteilnehmer bereitzustellen. Alle anderen Verkehrsteilnehmer oder Personen im akustischen Bereich des Fahrzeugs können durch die Hupe belästigt oder von einer wichtigen Aufgabe, insbesondere der Führung eines anderen Fahrzeugs im Straßenverkehr, abgelenkt werden. Ein beabsichtigter Empfänger für das Warnsignal kann dieses trotzdem überhören oder davon ausgehen, dass es ihn nicht betrifft.
  • Eine der vorliegenden Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe besteht in der Bereitstellung einer verbesserten Technik zur Übermittlung eines Warnsignals von einem Fahrzeug aus. Die Erfindung löst diese Aufgabe mittels der Gegenstände der unabhängigen Ansprüche. Unteransprüche geben bevorzugte Ausführungsformen wieder.
  • Nach einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst ein erstes Verfahren zum Bereitstellen eines Warnsignals an Bord eines ersten Fahrzeugs Schritte des Erfassens einer fahrergesteuerten Signalanforderung; und des Ausgebens eines ersten, akustischen Signals im Umfeld des ersten Fahrzeugs. Dabei wird eine fahrergesteuerte Richtung für die Signalanforderung bestimmt und ein zweites, elektromagnetisches Signal im Umfeld des ersten Fahrzeugs in Abhängigkeit der bestimmten Richtung ausgegeben.
  • Erfindungsgemäß wurde erkannt, dass die Richtung zur Selektion eines Empfängers für das akustische Signal ausreichen kann. In verschiedenen Ausführungsformen kann der Empfänger das elektromagnetische Signal empfangen und auswerten. Ein Empfänger, der dafür nicht ausgestattet ist, kann das akustische Signal in bekannter Weise wahrnehmen, sodass keine Verschlechterung auftreten kann.
  • In einer ersten Variante wird das zweite Signal selektiv in der bestimmten Richtung ausgegeben. Insbesondere kann das zweite Signal in einem horizontal verlaufenden Kegel mit einem vorbestimmten Öffnungswinkel ausgegeben werden, sodass die bestimmte Richtung vom Kegel umfasst ist. An Orten, die außerhalb des Kegels liegen, kann das zweite Signal nur sehr schwach oder gar nicht empfangen werden. Ein Empfänger an den das Warnsignal nicht gerichtet ist, kann auf einfache Weise bestimmen, dass er nicht gemeint ist.
  • In einer zweiten Variante kann das zweite Signal omnidirektional vom ersten Fahrzeug ausgestrahlt werden, sodass es bezüglich einer Hochachse des ersten Fahrzeugs im Wesentlichen gleichmäßig in alle Richtungen verteilt wird.
  • Das zweite Signal kann eine Identifikation des ersten Fahrzeugs tragen. Diese Identifikation kann bevorzugt noch auf einem weiteren Weg drahtlos am ersten Fahrzeug abgetastet werden. Beispielsweise kann die Identifikation ein amtliches Kennzeichen des ersten Fahrzeugs umfassen, der auf einem vorderen und/oder hinteren Nummernschild am ersten Fahrzeug optisch zu erkennen ist. Ein Empfänger kann verbessert bestimmen, von wo das Warnsignal stammt, indem er ein Fahrzeug in seinem Umfeld bestimmt, dessen optisch erkennbare Identifikation der übermittelten entspricht.
  • Das zweite Signal kann einen Hinweis auf die bestimmte Richtung tragen. Insbesondere dann, wenn ein Empfänger das sendende erste Fahrzeug ausgemacht hat, kann durch die Bestimmung der Richtung herausgefunden werden, ob der Empfänger ein möglicher Adressat des Warnsignals ist.
  • Die Richtung kann bezüglich eines gemeinsamen Referenzsystems angegeben sein, beispielsweise der magnetischen oder geografischen Nordrichtung oder bezüglich einer Richtung zu einem anderen vorbestimmten Punkt eines vorbestimmten Geoids. In einer anderen Ausführungsform ist die Richtung bezüglich des ersten Fahrzeugs bestimmt, wobei das zweite Signal einen Hinweis auf eine Ausrichtung des ersten Fahrzeugs gegenüber seinem Umfeld trägt. Die Ausrichtung des ersten Fahrzeugs kann beispielsweise mittels eines Magnetfeldsensors zur Bestimmung des Erdmagnetfelds oder bezüglich Informationen eines absoluten Positioniersystems, insbesondere eines satellitengestützten Radionavigationssystems GNSS, bestimmt werden.
  • Das zweite Signal kann auch eine Identifikation eines zweiten Fahrzeugs tragen, das sich in der bestimmten Richtung befindet. Das zweite Fahrzeug kann durch Vergleich der Identifikation mit der eigenen Identifikation leicht entscheiden, ob es ein designierter Empfänger des Warnsignals ist oder nicht. Die Identifikation kann einem amtlichen Kennzeichen entsprechen, das an einem vorderen und/oder hinteren Nummernschild des Fahrzeugs optisch abgetastet werden kann. Es ist bevorzugt, dass auf der Basis der fahrergesteuerten Richtung das zweite Fahrzeug automatisch identifiziert wird. Dazu kann ein Umfeld des ersten Fahrzeugs beispielsweise mittels einer Kamera abgetastet werden. Die Kamera kann so am ersten Fahrzeug angeordnet sein, dass ein zweites Fahrzeug, das durch den Fahrer angesprochen werden soll, durch die Kamera abgetastet werden kann.
  • Üblicherweise befindet sich ein Bedienelement für eine Ausgabevorrichtung des ersten, akustischen Signals im Bereich eines Lenkrads des ersten Fahrzeugs. Das Bedienelement kann dem einer Hupe entsprechen und dieses um die Möglichkeit erweitern, eine Richtung anzugeben. Insbesondere kann die Eingabevorrichtung auf oder an einem Lenkrad des ersten Fahrzeugs angebracht sein.
  • Das Verfahren kann ferner ein Bestimmen der Richtung bezüglich einer Hochachse des ersten Fahrzeugs auf der Basis einer fahrergesteuerten Eingabe bezüglich einer Drehachse eines Lenkrads bestimmt werden. Dabei schließt die Drehachse des Lenkrads mit der Hochachse des ersten Fahrzeugs bevorzugt einen spitzen Winkel ein. Dieser Winkel liegt bevorzugt in einer vertikalen Ebene parallel zur Längsachse des ersten Fahrzeugs. Am Lenkrad können verschiedene Eingabeelemente vorgesehen sein, von denen eines, das sich vom Fahrer aus bezüglich der Drehachse oben befindet, eine Richtung bezüglich des Fahrzeugs nach vorne und eines, das sich unten befindet, eine Richtung bezüglich des Fahrzeugs nach hinten angeben kann. In entsprechender Weise können Eingabeelemente für links und rechts oder entsprechende Zwischenrichtungen vorgesehen sein. Die Richtungen der Eingabeelemente können bezüglich einer Drehung des Lenkrads vom Fahrer aus kompensiert werden, sodass die Richtungen stets auf den Fahrer und das Fahrzeug bezogen sind und eine Drehung des Lenkrads um die Drehachse nicht von Bedeutung ist. Der Fahrer kann so eine beabsichtigte Richtung verbessert intuitiv angeben.
  • Gemäß eines weiteren Aspekts der vorliegenden Erfindung umfasst eine erste Vorrichtung für ein erstes Fahrzeug eine Eingabevorrichtung für eine fahrergesteuerte Signalanforderung und eine Richtung der Signalanforderung; eine erste Ausgabevorrichtung für ein erstes, akustisches Signal im Umfeld des ersten Fahrzeugs in Abhängigkeit der Signalanforderung; eine zweite Ausgabevorrichtung für ein zweites, elektromagnetisches Signal im Umfeld des ersten Fahrzeugs; und eine Steuervorrichtung, die dazu eingerichtet ist, zum ersten Signal das zweite Signal in Abhängigkeit der bestimmten Richtung auszugeben.
  • Die Vorrichtung ist bevorzugt dazu eingerichtet, ein hierin beschriebenes erstes Verfahren teilweise oder vollständig auszuführen. Dazu kann die Steuervorrichtung insbesondere eine Verarbeitungseinrichtung umfassen, die als programmierbarer Mikrocomputer oder Mikrocontroller ausgeführt sein kann. Das Verfahren kann in Form eines Computerprogrammprodukts mit Programmcodemitteln vorliegen. Merkmale oder Vorzüge des ersten Verfahrens können auf die erste Vorrichtung übertragen werden oder umgekehrt.
  • Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst ein erstes Fahrzeug eine hierin beschriebene erste Vorrichtung.
  • In erfinderischer Weise ist die mit Bezug auf das erste Verfahren, die erste Vorrichtung und das erste Fahrzeug beschriebene Technik auf der Senderseite mit entsprechenden Gegenständen auf einer Empfängerseite verbunden.
  • Nach noch einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst ein zweites Verfahren zum Auswerten eines Warnsignals an Bord eines zweiten Fahrzeugs Schritte des Erfassens eines ersten, akustischen Signals im Umfeld des zweiten Fahrzeugs; des Erfassens eines zweiten, elektromagnetischen Signals im Umfeld des zweiten Fahrzeugs; des Bestimmens, dass die Signale dem zweiten Fahrzeug gelten; und des Bereitstellens eines Hinweises auf die Signale an einen Fahrer des zweiten Fahrzeugs.
  • Ist beispielsweise bekannt, dass das zweite Signal nur in einer vorbestimmten Richtung bzw. in einem vorbestimmten Richtungsbereich vom ersten Fahrzeug ausgegeben wird, so kann bestimmt werden, dass die Signale dem zweiten Fahrzeug gelten, wenn es das zweite Signal überhaupt empfängt. Durch die Synchronisierung des empfangenen ersten Signals mit dem empfangenen zweiten Signal kann verhindert werden, dass ein irrtümlicher Hinweis auf die Signale an den Fahrer bereitgestellt werden.
  • In einer anderen Variante kann das zweite Signal auch omnidirektional bezüglich des ersten Fahrzeugs ausgesandt werden. Ob Signale des ersten Fahrzeugs dem zweiten Fahrzeug gelten, kann bezüglich Informationen bestimmt werden, die mittels des zweiten Signals transportiert werden können.
  • In einer Ausführungsform trägt das zweite Signal eine Richtung, in der das zweite Fahrzeug vom ersten Fahrzeug aus liegt. Eine Position des ersten Fahrzeugs kann auf unterschiedliche Weisen bestimmt werden, beispielsweise indem das erste Fahrzeug seine Position mittels des zweiten Signals an das zweite Fahrzeug übermittelt oder indem eine optisch verifizierbare Identifikation des ersten Fahrzeugs übermittelt wird, sodass das erste Fahrzeug vom zweiten aus gefunden werden kann. Durch das Auswerten der vom ersten Fahrzeug aus relevanten Richtung, in der die Signale zugestellt werden sollen, kann das zweite Fahrzeug verbessert bestimmen, ob ihm die Hinweise gelten oder nicht.
  • In einer weiteren Ausführungsform trägt das zweite Signal eine Identifikation des ersten Fahrzeugs, wobei die Identifikation sichtbar am ersten Fahrzeug angebracht ist. Die Identifikation kann insbesondere ein amtliches Kennzeichen des ersten Fahrzeugs umfassen. So kann die Position des ersten Fahrzeugs vom zweiten Fahrzeug aus durch Korrelation von optischen Informationen und Informationen, die mittels des zweiten Signals übermittelt wurden, bestimmt werden. In noch einer weiteren Ausführungsform trägt das zweite Signal eine Richtung, in der das Signal gelten soll, mit Bezug auf ein Umfeld, zum Beispiel rechtweisend. Eine Richtung, in der sich das erste Fahrzeug vom zweiten aus befindet, kann dann um 180° verdreht bezüglich des Umfelds bestimmt werden.
  • Ausrichtungen der Fahrzeuge bezüglich des Umfelds können dabei irrelevant sein.
  • Nach noch einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst eine zweite Vorrichtung zur Auswertung eines Warnsignals an Bord eines zweiten Fahrzeugs eine erste Erfassungseinrichtung für ein erstes, akustisches Signal im Umfeld des zweiten Fahrzeugs; eine zweite Erfassungseinrichtung für ein zweites, elektromagnetisches Signal im Umfeld des zweiten Fahrzeugs; und eine Steuervorrichtung und eine Ausgabevorrichtung für einen Hinweis auf die Signale an einen Fahrer des zweiten Fahrzeugs. Dabei ist Steuervorrichtung dazu eingerichtet, zu bestimmen, dass die Signale dem zweiten Fahrzeug gelten.
  • Die zweite Vorrichtung ist bevorzugt dazu eingerichtet, ein hierin beschriebenes zweites Verfahren auszuführen. Dazu kann das zweite Verfahren in Form eines Computerprogrammprodukts mit Programmcodemitteln vorliegen und die zweite Vorrichtung kann einen programmierbaren Mikrocomputer oder Mikrocontroller umfassen. Vorteile oder Merkmale können zwischen der zweiten Vorrichtung und dem zweiten Verfahren übertragen werden.
  • Nach wieder einem weiteren Aspekt umfasst ein zweites Fahrzeug, eine hierin beschriebene zweite Vorrichtung.
  • Die hierin beschriebene erfinderische Idee umfasst auf einer Senderseite ein beschriebenes erstes Verfahren, eine erste Vorrichtung und ein erstes Fahrzeug, und auf einer Empfängerseite ein hierin beschriebenes zweites Verfahren, eine zweite Vorrichtung und ein zweites Fahrzeug. Vorteile oder Merkmale können somit zwischen der Senderseite und der Empfängerseite übertragbar sein.
  • Die Erfindung wird nun mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen genauer beschrieben, in denen:
    • 1 ein System mit einem ersten und einem zweiten Fahrzeug;
    • 2 Ablaufdiagramme zweier Verfahren;
    • 3 Achsen an einem ersten Fahrzeug; und
    • 4 ein Lenkrad mit einer Eingabevorrichtung
  • illustriert.
  • 1 zeigt ein System 100 mit einem ersten Fahrzeug 105 und einem zweiten Fahrzeug 110. Die Fahrzeuge 105, 110 umfassen bevorzugt jeweils ein Kraftfahrzeug, beispielsweise ein Kraftrad, einen Personenkraftwagen, einen Lastkraftwagen oder einen Omnibus. Ohne Beschränkung der Allgemeinheit handelt es sich vorliegend um zwei Personenkraftwagen, die in einer rein beispielhaften geometrischen Konstellation dargestellt sind. Vorliegend sind die Fahrzeuge 105, 110 dazu eingerichtet, ein Warnsignal verbessert vom ersten Fahrzeug 105 an das zweite Fahrzeug 110 zu übermitteln.
  • Eine erste Vorrichtung 115 an Bord des ersten Fahrzeugs 105 umfasst eine Eingabevorrichtung 120, eine erste Ausgabevorrichtung 125 zur Bereitstellung eines ersten, akustischen Signals im Bereich des ersten Fahrzeugs 105, und eine zweite Ausgabevorrichtung 130 zur Bereitstellung eines zweiten, elektromagnetischen Signals im Bereich des ersten Fahrzeugs 105. Außerdem sind eine Steuervorrichtung 135 und eine optionale Einrichtung 140 zur Bestimmung einer Ausrichtung des ersten Fahrzeugs 105 bezüglich seines Umfelds vorgesehen.
  • Die Eingabevorrichtung 120 kann einem Taster oder Schalter entsprechen, der im Stand der Technik zur Betätigung einer fahrzeugeigenen Hupe vorgesehen ist. Ein durch eine Hupe bereitgestelltes akustisches Signal wird hierin auch erstes Signal genannt. In einer weiteren Ausführungsform erlaubt es die Eingabevorrichtung 120 zusätzlich, eine Richtung zu bestimmen, in die ein Warnsignal bevorzugt zugestellt werden soll. Beispielsweise kann die Eingabevorrichtung 120 mehrere Taster umfassen, die jeweils einer Richtung zugeordnet sind. Alternative Eingabevorrichtungen 120 umfassen ein ringförmiges Touchpad, ein drehbares Element oder einen Kraftsensor, der in unterschiedliche Richtungen ausgelenkt werden kann. In diese Fällen kann auch eine stufenlose Richtungsangabe möglich sein. In manchen Ausführungsformen ist die Eingabevorrichtung 120 drehfest am Lenkrad angebracht.
  • Die erste Ausgabevorrichtung 125 kann einer üblichen Hupe oder einem üblichen Horn entsprechen und ist dazu eingerichtet, ein für Personen gut hörbares erstes Signal bereitzustellen. Für das erste Signal können juristische Vorgaben gelten, beispielsweise bezüglich eines Klangs, einer Lautstärke oder einer Abstrahlrichtung.
  • Die zweite Ausgabevorrichtung 130 kann beispielsweise Radiowellen oder auch Licht im Umfeld des ersten Fahrzeugs 105 aussenden. Das elektromagnetische Signal wird hierin auch zweites Signal genannt. In einer ersten Variante kann das zweite Signal selektiv in einer bestimmten Richtung ausgegeben werden, sodass es vom zweiten Fahrzeug 110 bevorzugt nur dann empfangen werden kann, wenn das zweite Fahrzeug 110 vom ersten Fahrzeugs 105 aus in der verwendeten Richtung liegt. Dazu kann die zweite Ausgabevorrichtung 130 über eine Antenne mit einer Richtungscharakteristik verfügen, wobei die Antenne in die gewünschte Richtung gedreht werden kann. Es kann auch eine Phasen-Array-Antenne verwendet werden, deren Abstrahlrichtung gesteuert werden kann, ohne sie mechanisch zu bewegen. In einer zweiten Variante wird das zweite Signal omnidirektional ausgesandt, sodass es aus allen Richtungen vom ersten Fahrzeug 105 aus empfangen werden kann.
  • In manchen Ausführungsformen kann eine Information mittels des zweiten Signals transportiert werden, beispielsweise indem die Information auf das zweite Signal aufmoduliert wird. Verschiedene Modulationsverfahren sind hierzu bekannt und anwendbar.
  • Die Steuervorrichtung 135 ist dazu eingerichtet, ein Aussenden des ersten Signals und des zweiten Signals bezüglich der angegebenen Richtung zu steuern. Das erste Signal wird bevorzugt immer dann ausgegeben, wenn die Eingabevorrichtung 120 betätigt wird. Das zweite Signal wird in Abhängigkeit der Richtung gesteuert. Dabei kann das zweite Signal selektiv in die bestimmte Richtung ausgesandt werden, wie in 1 durch eine Sendekeule 145 schematisch dargestellt ist. Außerdem kann eine Information, die einer Identifikation des ersten oder zweiten Fahrzeugs 105, 110 dient, mittels des zweiten Signals transportiert werden.
  • Diese Information kann insbesondere die bestimmte Richtung bezüglich des ersten Fahrzeugs 105, die bestimmte Richtung bezüglich eines Umfelds, eine Ausrichtung des ersten Fahrzeugs 105 bezüglich des Umfelds, eine Identifikation des ersten Fahrzeugs 105 und/oder eine Identifikation des zweiten Fahrzeugs 110 umfassen.
  • Eine Identifikation eines Fahrzeugs 105, 110 kann seinem amtlichen Kennzeichen entsprechen, das üblicherweise auch außen am Fahrzeug 105, 110 sichtbar angebracht ist, üblicherweise auf einem vorderen bzw. hinteren Nummernschild. Zusätzlich können weitere auf die Identität des Fahrzeugs 105, 110 hinweisende Informationen übermittelt werden, beispielsweise einen Fahrzeughersteller, ein Fahrzeugmodell oder eine Fahrzeugfarbe. Diese Informationen können von außen erfasst werden, insbesondere mittels einer optischen Abtastung, und eine Identifikation des Fahrzeugs 105, 110 erlauben.
  • Die Ausrichtung des Fahrzeugs 105 kann mittels der Einrichtung 140 bestimmt werden, die beispielsweise einen Magnetfeldsensor zur Bestimmung der Richtung des Magnetfelds der Erde umfassen kann. Die Ausrichtung kann auch anderweitig bestimmt werden, beispielsweise mittels eines Empfängers eines radiobasierten Navigationssystems, eines Beschleunigungssensors, eines kamerabasierten Navigationssystems (insbesondere mittels SLAM) oder eines Drehsensors an einem Rad des ersten Fahrzeugs 105.
  • An Bord des zweiten Fahrzeugs 110 kann eine zweite Vorrichtung 150 vorgesehen sein, die dazu eingerichtet ist, zu bestimmen, ob ein durch das erste Fahrzeug 105 bereitgestelltes erstes Signal an das zweite Fahrzeug 110 gerichtet ist und in diesem Fall einen Fahrer des zweiten Fahrzeugs 110 zu benachrichtigen. Die zweite Vorrichtung 150 umfasst bevorzugt eine erste Erfassungseinrichtung 155 für das erste Signal, eine zweite Erfassungseinrichtung 160 für das zweite Signal sowie eine Steuervorrichtung 165. Weiter bevorzugt ist eine Ausgabevorrichtung 170 vorgesehen, sowie eine optionale Einrichtung 175 zur Bestimmung der Ausrichtung des zweiten Fahrzeugs 110.
  • In einer ersten Variante kann das zweite Signal vom ersten Fahrzeug 105 gerichtet ausgegeben werden, sodass bestimmt werden kann, dass das Signal an das zweite Fahrzeug 110 gerichtet ist, wenn das zweite Signal überhaupt an Bord des zweiten Fahrzeugs 110 empfangen wird. In einer zweiten Variante bestimmt die zweite Vorrichtung 150 eine relative Richtung zwischen den Fahrzeugen 105, 110 und vergleicht diese mit einer Richtung, in der das Signal vom ersten Fahrzeug 105 aus gelten soll. In beiden Fällen kann die erste Empfangseinrichtung 155 entfallen, wenn das erste Signal nicht zusätzlich ausgewertet wird.
  • Die erste Erfassungseinrichtung 155 kann ein Mikrofon oder eine Anordnung von Mikrofonen umfassen, die Schall in einem Außenbereich des zweiten Fahrzeugs 110 erfassen kann. Mittels der optionalen ersten Erfassungseinrichtung 155 können das erste und das zweite Signal miteinander korreliert werden, sodass das zweite Signal nur dann ausgewertet werden kann, wenn auch das erste Signal erfasst wurde. Die zweite Erfassungseinrichtung 160 kann dazu eingerichtet sein, eine Richtung bezüglich des zweiten Fahrzeugs 110 zu bestimmen, aus der das zweite Signal eintrifft. In der dargestellten Ausführungsform ist wieder eine Phase-Array-Antenne vorgesehen; eine mechanisch bewegte Variante ist auch möglich.
  • Die Steuervorrichtung 165 ist dazu eingerichtet, auf der Basis der empfangenen ersten und zweiten Signale zu bestimmen, dass diese ausgesandt wurden, um das zweite Fahrzeug 110 zu erreichen, also eine spezifische Warnung an das zweite Fahrzeug 110 oder eine Gruppe von Empfängern darstellt, die das zweite Fahrzeug 110 umfasst. Optional kann auch das aussendende erste Fahrzeug 105 identifiziert werden. Eine Warnung kann dann mittels der Ausgabeeinrichtung 170 an Bord des zweiten Fahrzeugs 110 ausgegeben werden, insbesondere an einen Fahrer des zweiten Fahrzeugs 110. Die Warnung kann beispielsweise akustisch, optisch oder haptisch bereitgestellt werden.
  • Die optionale Einrichtung 175 kann im Wesentlichen der Einrichtung 140 an Bord des ersten Fahrzeugs 105 entsprechen und ist dazu eingerichtet, eine Ausrichtung des zweiten Fahrzeugs 110 gegenüber seinem Umfeld zu bestimmen.
  • Das in 1 dargestellte Signal kann eine Übermittlung eines Warnsignals vom ersten Fahrzeug 105 an das zweite Fahrzeug 110 beziehungsweise von der ersten Vorrichtung 115 an die zweite Vorrichtung 150 realisieren. Selbstverständlich kann auch die zweite Vorrichtung 150 ergänzt werden, um als erste Vorrichtung 115 zu arbeiten; umgekehrt kann auch die erste Vorrichtung 115 ergänzt werden, um als zweite Vorrichtung 150 zu arbeiten.
  • 2 zeigt ein Ablaufdiagramm eines ersten Verfahrens 200 und eines zweiten Verfahrens 250, die durch die Übertragung des ersten und des zweiten Signals miteinander gekoppelt sein können. Das erste Verfahren 200 kann mittels der ersten Vorrichtung 115 an Bord des ersten Fahrzeugs 105 und das zweite Verfahren 250 mittels der zweiten Vorrichtung 150 an Bord des zweiten Fahrzeugs 110 ausgeführt werden. Beide Verfahren können in unterschiedlichen Varianten vorliegen.
  • Das erste Verfahren 200 beginnt mit einem Schritt 205, in welchem eine Signalanforderung erfasst wird, wenn eine Person die Eingabevorrichtung 120 betätigt. In einem Schritt 210 kann daraufhin das erste, akustische Signal ausgegeben werden. Parallel dazu kann in einem Schritt 215 geprüft werden, ob von der Person eine Richtung angegeben wurde. Eine von einer Person angegebene Richtung bezieht sich üblicherweise auf das Fahrzeug 105 oder seinen Kurs. Ist keine Richtung angegeben, so kann eine Heuristik verwendet werden, um eine Richtung automatisch zu bestimmen. Befindet sich beispielsweise nur ein zweites Fahrzeug 110 im Bereich des ersten Fahrzeugs 105, so kann die Richtung des zweiten Fahrzeugs 110 übernommen werden. auch ein zweites Fahrzeug 110, das einen offensichtlichen Fehler begeht, indem es beispielsweise entgegen einer Einbahn-Regelung fährt oder im Begriff ist, dem ersten Fahrzeug die Vorfahrt zu nehmen, kann bestimmt werden. Die solche Bestimmung eines zweiten Fahrzeugs 110 kann auch unter Verwendung künstlicher Intelligenz (KI) automatisch erfolgen.
  • Ist keine Richtung bestimmbar, so können die Schritte 220 bis 230 des ersten Verfahrens 200 nicht weiterverfolgt werden und es wird kein zweites Signal ausgegeben.
  • Andernfalls kann in einem Schritt 220 die Ausrichtung des ersten Fahrzeugs 105 gegenüber einem Umfeld bestimmt werden, beispielsweise in Form eines rechtweisenden Kurses oder eines Winkels einer Längsachse des ersten Fahrzeugs 105 zur geografischen Nordrichtung. In einem Schritt 225 kann eine Identifikation des zweiten Fahrzeugs 105 bestimmt werden, insbesondere in Form eines amtlichen Kennzeichens. In einem Schritt 230 kann das zweite, elektromagnetische Signal in Abhängigkeit der von der Person angegebenen Richtung ausgegeben werden. Ist die Richtung des Signals im Schritt 215 durch den Fahrer des ersten Fahrzeugs 105 direkt angegeben, so kann diese Richtung im Schritt 230 direkt verwendet werden.
  • Im zweiten Verfahren 250 kann in einem Schritt 255 das erste Signal des ersten Fahrzeugs 105 empfangen werden. In einem Schritt 260 kann das zweite Signal empfangen werden. In einem Schritt 265 kann eine Ausrichtung des zweiten Fahrzeugs 110 gegenüber seinem Umfeld und in einem Schritt 270 eine Identifikation des ersten Fahrzeugs 110 bestimmt werden. In einem Schritt 275 können die empfangenen und/oder bestimmten Informationen miteinander verarbeitet werden und in einem Schritt 280 kann eine Person an Bord des zweiten Fahrzeugs 110, insbesondere ein Fahrer, vom Ergebnis der Verarbeitung informiert werden. In einer Ausführungsform kann bestimmt werden, aus welcher Richtung die Signale beim zweiten Fahrzeug 210 eintreffen und der Fahrer kann einen Hinweis auf die bestimmte Richtung erhalten. Der Hinweis kann insbesondere optisch oder akustisch bereitgestellt werden, in einer weiteren Ausführungsform auch haptisch.
  • In einer ersten Variante der Verfahren 200, 250 kann das zweite Signal selektiv nur in die Richtung ausgesandt werden, die mittels der Eingabevorrichtung 120 angezeigt wurde. In diesem Fall kann das zweite Signal nur im Bereich der Sendekeule 145 empfangen werden, die in der bestimmten Richtung ausgesandt ist. An Bord des zweiten Fahrzeugs 110 kann also allein durch das Vorliegen des zweiten Signals klar sein, dass das zweite Fahrzeug 110 Adressat für das Warnsignal des ersten Fahrzeugs 105 ist. In einer zweiten Variante wird das zweite Signal in alle Richtungen ausgestrahlt und transportiert weitere Informationen, die eine Bestimmung des Senders 105 und/oder des Empfängers 110 erlaubt.
  • Das zweite Signal kann eine Identifikation des ersten Fahrzeugs 105 umfassen, sodass an Bord des zweiten Fahrzeugs 110 bestimmt werden kann, woher das Warnsignal stammt. In einer Ausführungsform wird im Umfeld des zweiten Fahrzeugs 110 ein Fahrzeug 105 gesucht, das eine optische Angabe der Identifikation trägt. Dazu kann das Umfeld mittels einer Kamera abgetastet werden.
  • Umfasst das zweite Signal das Kennzeichen des zweiten Fahrzeugs 110, so kann auch unmittelbar klar sein, dass das zweite Fahrzeug 110 Adressat des Warnsignals ist. Dazu kann an Bord des ersten Fahrzeugs 105 ein Umfeld optisch abgetastet werden, beispielsweise mittels einer Kamera, und es kann ein Kennzeichen eines Fahrzeugs 110 bestimmt werden, das sich vom ersten Fahrzeug 105 aus in der bestimmten Richtung befindet.
  • Das zweite Signal kann auch die gewünschte Richtung des Warnsignals bezüglich des ersten Fahrzeugs 105 in seinem Umfeld umfassen. Das zweite Fahrzeug 110 kann bestimmen, ob es gegenüber einer Position des ersten Fahrzeugs 105 in der bestimmten Richtung liegt. Dazu kann es das erste Fahrzeug 105 identifizieren, um dessen Position zu bestimmen. Die Position des ersten 105 Fahrzeugs kann auch im zweiten Signal codiert sein. Ist die übermittelte Richtung auf das Fahrzeug 105 statt auf dessen Umfeld bezogen, so kann eine Umrechnung anhand einer ebenfalls übermittelten Ausrichtung des ersten Fahrzeugs 105 gegenüber seines Umfelds erfolgen.
  • 3 zeigt beispielhafte Achsen an einem ersten Fahrzeug 105. Eine Hochachse 305 verläuft vertikal durch das erste Fahrzeug 105, üblicherweise im Bereich eines Fahrers 310. Eine horizontale Position der Hochachse 305 ist üblicherweise unkritisch, sodass die Hochachse 305 auch durch eine geometrischen Mittelpunkt oder einen Schwerpunkt des ersten Fahrzeugs 105 verlaufend gewählt kann.
  • Ein Lenkrad 315 ist um eine Drehachse 320 drehbar und befindet sich im Bereich vor dem Fahrer 310. Die Eingabevorrichtung 120 ist auf dem Lenkrad 310 angebracht, sodass sie zusammen mit dem Lenkrad 310 um die Drehachse 320 drehbar ist. Es wird vorgeschlagen, eine bezüglich des Fahrzeugs 105 oder des Fahrers 310 bereitgestellte Richtung an der Eingabevorrichtung 120 bezüglich eines Drehwinkels des Lenkrads 315 um die Drehachse 320 zu kompensieren. Eine solche Kompensation ist nicht erforderlich, falls die Eingabevorrichtung 120 nicht zusammen mit dem Lenkrad 315 drehbar ist.
  • 4 zeigt ein Lenkrad 315 mit einer Eingabevorrichtung 120 in einer beispielhaften Ausführungsform. Die Eingabevorrichtung 120 umfasst eine Vielzahl Taster, die auf einem Kreis um die Drehachse 320 auf dem Lenkrad 315 angeordnet sind. Das dargestellte Lenkrad 315 befindet sich in einer Neutralstellung, die zu einer Geradeausfahrt des ersten Fahrzeugs 105 korrespondiert. Ein bezüglich des Betrachters - oder des Fahrers 310 - oben liegender Taster kann eine Richtung bezüglich des Fahrzeugs 105 vorne ausdrücken, ein unten liegender Taster eine Richtung hinten; weitere Taster können entsprechende Zwischenstellungen ausdrücken. Wird nun das Lenkrad 315 beispielsweise um 90° im Uhrzeigersinn gedreht, so kann diese Drehung kompensiert werden, sodass wieder der oben liegende Taster die Richtung in Fahrtrichtung vorne ausdrückt, obwohl er in der Neutralstellung der Richtung links zugeordnet war. Diese Kompensation kann für alle Taster durchgeführt werden. Dabei kann eine Rundung vorgenommen werden, um bei einem beliebigen Drehwinkel des Lenkrads 315 einen nächstliegenden Taster für eine auf das erste Fahrzeug 105 bezogene Richtung zu bestimmen.
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  • 100
    System
    105
    erstes Fahrzeug (Sender)
    110
    zweites Fahrzeug (Empfänger)
    115
    erste Vorrichtung
    120
    Eingabevorrichtung
    125
    erste Ausgabevorrichtung (erstes, akustisches Signal)
    130
    zweite Ausgabevorrichtung (zweites, elektromagnetisches Signal)
    135
    Steuervorrichtung
    140
    Einrichtung zur Bestimmung der Ausrichtung des ersten Fahrzeugs
    145
    Sendekeule
    150
    zweite Vorrichtung
    155
    erste Erfassungseinrichtung (erstes, akustisches Signal)
    160
    zweite Erfassungseinrichtung (zweites, elektromagnetisches Signal)
    165
    Steuervorrichtung
    170
    Ausgabevorrichtung
    175
    Einrichtung zur Bestimmung der Ausrichtung des zweiten Fahrzeugs
    200
    erstes Verfahren
    205
    Signalanforderung erfassen
    210
    akustisches Signal ausgeben
    215
    Richtung angegeben?
    220
    eigene Ausrichtung bestimmen
    225
    Identifikation bestimmen
    230
    elektromagnetisches Signal ausgeben
    250
    zweites Verfahren
    255
    akustisches Signal empfangen
    260
    elektromagnetisches Signal empfangen
    265
    eigene Ausrichtung bestimmen
    270
    Identifikation bestimmen
    275
    Informationen verarbeiten
    280
    Fahrer informieren
    305
    Hochachse
    310
    Fahrer
    315
    Lenkrad
    320
    Drehachse

Claims (16)

  1. Verfahren (200) zum Bereitstellen eines Warnsignals an Bord eines ersten Fahrzeugs (105), wobei das Verfahren (200) folgende Schritte umfasst: - Erfassen (205) einer fahrergesteuerten Signalanforderung; - Ausgeben (210) eines ersten, akustischen Signals im Umfeld des ersten Fahrzeugs (105); gekennzeichnet durch - Bestimmen (215) einer fahrergesteuerten Richtung für die Signalanforderung; und - Ausgeben (230) eines zweiten, elektromagnetischen Signals im Umfeld des ersten Fahrzeugs (105) in Abhängigkeit der bestimmten Richtung.
  2. Verfahren (200) nach Anspruch 1, wobei das zweite Signal selektiv in der bestimmten Richtung ausgegeben (230) wird.
  3. Verfahren (200) nach Anspruch 1 oder 2, wobei das zweite Signal eine Identifikation des ersten Fahrzeugs (105) trägt.
  4. Verfahren (200) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das zweite Signal einen Hinweis auf die bestimmte Richtung trägt.
  5. Verfahren (200) nach Anspruch 4, wobei die Richtung bezüglich des ersten Fahrzeugs (105) bestimmt ist und das zweite Signal einen Hinweis auf eine Ausrichtung des ersten Fahrzeugs (105) gegenüber seinem Umfeld trägt.
  6. Verfahren (200) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das zweite Signal eine Identifikation eines zweiten Fahrzeugs (110) trägt, das sich in der bestimmten Richtung befindet.
  7. Verfahren (200) nach einem der vorangehenden Ansprüche, ferner umfassend ein Bestimmen (215) der Richtung bezüglich einer Hochachse (305) des ersten Fahrzeugs (105) auf der Basis einer fahrergesteuerten Eingabe bezüglich einer Drehachse (320) eines Lenkrads (315); wobei die Drehachse (320) des Lenkrads (315) mit der Hochachse (305) des ersten Fahrzeugs (105) einen spitzen Winkel einschließt.
  8. Vorrichtung (115) für ein erstes Fahrzeug (105), wobei die Vorrichtung (115) folgendes umfasst: - eine Eingabevorrichtung (120) für eine fahrergesteuerte Signalanforderung und eine Richtung der Signalanforderung; - eine erste Ausgabevorrichtung (125) für ein erstes, akustisches Signal im Umfeld des ersten Fahrzeugs (105) in Abhängigkeit der Signalanforderung; - eine zweite Ausgabevorrichtung (130) für ein zweites, elektromagnetisches Signal im Umfeld des ersten Fahrzeugs (105); und - eine Steuervorrichtung (135), die dazu eingerichtet ist, zum ersten Signal das zweite Signal in Abhängigkeit der bestimmten Richtung auszugeben.
  9. Fahrzeug (105), umfassend eine Vorrichtung (115) nach Anspruch 8.
  10. Verfahren (250) zum Auswerten eines Warnsignals an Bord eines zweiten Fahrzeugs (110), wobei das Verfahren (250) folgende Schritte umfasst: - Erfassen (255) eines ersten, akustischen Signals im Umfeld des zweiten Fahrzeugs (110); - Erfassen (260) eines zweiten, elektromagnetischen Signals im Umfeld des zweiten Fahrzeugs (110); - Bestimmen (275), dass die Signale dem zweiten Fahrzeug (110) gelten; und - Bereitstellen (280) eines Hinweises auf die Signale an einen Fahrer (310) des zweiten Fahrzeugs (110).
  11. Verfahren (250) nach Anspruch 10, wobei das zweite Signal eine Richtung trägt, in der das zweite Fahrzeug (110) vom ersten Fahrzeug (105) aus liegt.
  12. Verfahren (250) nach Anspruch 11, wobei das zweite Signal eine Identifikation des ersten Fahrzeugs (105) trägt; wobei die Identifikation sichtbar am ersten Fahrzeug (105) angebracht ist.
  13. Verfahren (250) nach Anspruch 11 oder 12, wobei die Richtung bezüglich des ersten Fahrzeugs (105) bestimmt ist; wobei das zweite Signal die Ausrichtung des ersten Fahrzeugs (105) bezüglich eines Umfelds umfasst.
  14. Verfahren (250) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das zweite Signal eine Identifikation des zweiten Fahrzeugs (110) trägt.
  15. Vorrichtung (150) zur Auswertung eines Warnsignals an Bord eines zweiten Fahrzeugs (110), wobei die Vorrichtung (150) folgendes umfasst: - eine erste Erfassungseinrichtung (155) für ein erstes, akustisches Signal im Umfeld des zweiten Fahrzeugs (110); - eine zweite Erfassungseinrichtung (160) für ein zweites, elektromagnetisches Signal im Umfeld des zweiten Fahrzeugs (110); und - eine Steuervorrichtung (165), die dazu eingerichtet ist, zu bestimmen, dass die Signale dem zweiten Fahrzeug (110) gelten; und - eine Ausgabevorrichtung (170) für einen Hinweis auf die Signale an einen Fahrer des zweiten Fahrzeugs (110).
  16. Fahrzeug (110), umfassend eine Vorrichtung (150) nach Anspruch 15.
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