DE102022100954A1 - Rückspiegel-Modul und Verfahren zum Abblenden eines Rückspiegels - Google Patents

Rückspiegel-Modul und Verfahren zum Abblenden eines Rückspiegels Download PDF

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Abstract

Es wird ein Rückspiegel-Modul (110) für ein Fahrzeug (100) beschrieben. Das Rückspiegel-Modul (110) umfasst eine abdunkelbare und/oder abblendbare Spiegelfläche (201). Des Weiteren umfasst das Rückspiegel-Modul (110) eine Steuereinheit (202), die eingerichtet ist, Bilddaten zu ermitteln, die von ein oder mehreren Kameras (108, 208) des Fahrzeugs (100) erfasst wurden. Die Steuereinheit (202) ist ferner eingerichtet, die Spiegelfläche (201) in Abhängigkeit von den Bilddaten abzudunkeln und/oder abzublenden.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Rückspiegel für ein Fahrzeug, sowie ein Verfahren zum Betreiben eines Rückspiegels, insbesondere zum Abblenden eines Rückspiegels.
  • Ein Fahrzeug weist typischerweise einen Rückspiegel auf, der z.B. im Innenraum des Fahrzeugs oder außerhalb des Fahrzeugs (etwa an einer Fahrer- oder Beifahrerseite des Fahrzeugs) angeordnet ist. Der Rückspiegel kann es dem Fahrer des Fahrzeugs ermöglichen, die rückwärtige Umgebung, insbesondere den rückwärtigen Verkehr, zu sehen, ohne dabei den Kopf drehen zu müssen.
  • Bei einer Nachtfahrt kann es vorkommen, dass der Scheinwerfer eines rückwärtigen Fahrzeugs in dem Rückspiegel reflektiert wird und den Fahrer des Fahrzeugs blendet. Der Rückspiegel kann eine elektrochromatische Schicht und/oder eine elektromechanisch bewegliche Spiegelfläche aufweisen, die aktiviert werden können, um den Rückspiegel automatisch abzudunkeln und7oder abzublenden, um so die Blendsituation zu verhindern. Das automatische Abdunkeln und/oder Abblenden des Rückspiegels erfolgt dabei auf Basis der Sensordaten von Lichtsensoren, die in dem Rückspiegel verbaut sind.
  • Das vorliegende Dokument befasst sich mit der technischen Aufgabe, die Kosten und den erforderlichen Bauraum eines Rückspiegels für ein Fahrzeug zu reduzieren. Ferner befasst sich das vorliegende Dokument damit, den Komfort und/oder die Sicherheit eines Rückspiegels für ein Fahrzeug zu erhöhen.
  • Die Aufgabe wird durch jeden der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen werden u.a. in den abhängigen Ansprüchen beschrieben. Es wird darauf hingewiesen, dass zusätzliche Merkmale eines von einem unabhängigen Patentanspruch abhängigen Patentanspruchs ohne die Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs oder nur in Kombination mit einer Teilmenge der Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs eine eigene und von der Kombination sämtlicher Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs unabhängige Erfindung bilden können, die zum Gegenstand eines unabhängigen Anspruchs, einer Teilungsanmeldung oder einer Nachanmeldung gemacht werden kann. Dies gilt in gleicher Weise für in der Beschreibung beschriebene technische Lehren, die eine von den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche unabhängige Erfindung bilden können.
  • Gemäß einem Aspekt wird ein Rückspiegel-Modul für ein (Kraft-) Fahrzeug beschrieben. Das Rückspiegel-Modul umfasst eine abdunkelbare und/oder abblendbare Spiegelfläche, die z.B. eine elektrochromatische Schicht aufweist, über die die Spiegelfläche abgedunkelt werden kann. Die elektrochromatische Schicht kann dabei ggf. in unterschiedliche Teilbereiche, insbesondere Rasterzellen, unterteilt sein, sodass die unterschiedlichen Teilbereiche, insbesondere Rasterzellen, selektiv und/oder einzeln abgedunkelt werden können.
  • Alternativ oder ergänzend kann die Spiegelfläche ausgebildet sein, mechanisch bewegt zu werden, um ein Abblenden der Spiegelfläche zu bewirken. Die Spiegelfläche kann z.B. ausgebildet sein, um die Querachse (des Fahrzeugs) gedreht zu werden, um bei Bedarf ein Abblenden der Spiegelfläche zu bewirken.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die Spiegelfläche dem Heck des Fahrzeugs zugewandt ist. Ferner kann vorgesehen sein, dass die Spiegelfläche von dem Fahrer des Fahrzeugs betrachtet werden kann, wenn der Fahrer in Fahrtrichtung des Fahrzeugs und/oder zur Front des Fahrzeugs nach vorne schaut. Das Rückspiegel-Modul kann im Innenraum des Fahrzeugs angeordnet sein. Alternativ kann das Rückspiegel-Modul an einer Außenhaut des Fahrzeugs (z.B. an einer Seitentür des Fahrzeugs) angeordnet sein. Das Rückspiegel-Modul kann somit als Innen-Rückspiegel oder als Außen-Rückspiegel ausgebildet sein.
  • Das Rückspiegel-Modul umfasst ferner eine Steuereinheit, die eingerichtet ist, Bilddaten zu ermitteln, die von ein oder mehreren Kameras des Fahrzeugs erfasst wurden. Dabei können sich die Bilddaten auf einen bestimmten Zeitpunkt beziehen und/oder die Bilddaten können an einem bestimmten Zeitpunkt erfasst worden sein. Die ein oder mehreren Kameras können ausgebildet sein, Bilddaten in Bezug auf Lichtverhältnisse hinter dem Fahrer zu erfassen. Die Bilddaten können ein oder mehrere Bilder, insbesondere eine zeitliche Sequenz von Bildern, umfassen. Dabei kann jedes Bild N x M Bildpunkte aufweist (z.B. mit N, M jeweils 200 oder mehr oder 500 oder mehr).
  • Die ein oder mehreren Kameras des Fahrzeugs können eine Innenraum-Kamera umfassen, die eingerichtet ist, entlang der Rückrichtung des Fahrzeugs Bilddaten in Bezug auf den Innenraum des Fahrzeugs (insbesondere in Bezug auf die Fahrerposition und/oder in Bezug auf den Fahrer) und/oder in Bezug auf das rückwärtige Umfeld des Fahrzeugs (hinter dem Heck des Fahrzeugs) zu erfassen. Die Innenraum-Kamera kann an dem Rückspiegel-Modul angeordnet und/oder Teil des Rückspiegel-Moduls sein. Die Bilddaten der Innenraum-Kamera können ausgebildet und/oder dafür vorgesehen sein, für eine Überwachung des Zustands des Fahrers des Fahrzeugs verwendet zu werden.
  • Alternativ oder ergänzend können die ein oder mehreren Kameras des Fahrzeugs eine Umfeld-Kamera umfassen, die eingerichtet ist, Bilddaten in Bezug auf das rückwärtige Umfeld des Fahrzeugs zu erfassen. Die Umfeld-Kamera kann an dem Heck des Fahrzeugs angeordnet sein. Die Bilddaten der Umfeld-Kamera können ausgebildet und/oder dafür vorgesehen sein, für ein Fahrerassistenzsystem (z.B. für einen Spurwechselassistenten) verwendet zu werden.
  • Die Steuereinheit ist ferner eingerichtet, die Spiegelfläche in Abhängigkeit von den Bilddaten abzudunkeln und/oder abzublenden. Das Abdunkeln und/oder das Abblenden kann dabei an dem bestimmten Zeitpunkt erfolgen (bzw. unmittelbar danach), an dem die Bilddaten erfasst wurden. Auf Basis der Bilddaten der ein oder mehreren Kameras kann erkannt werden, ob eine Blendsituation des Fahrers über die Spiegelfläche vorliegt oder vorliegen könnte. In Reaktion auf die erkannte (ggf. potentielle) Blendsituation kann dann das Abdunkeln und/oder Abblenden der Spiegelfläche bewirkt werden (um die Blendsituation zu beheben oder zu vermeiden). Dies kann durch Ansteuern der elektrochromatischen Schicht zum Abdunkeln der Spiegelfläche und/oder durch Ansteuern eines (elektrischen) Motors zum mechanischen Verstellen der Spiegelfläche bewirkt werden.
  • Es wird somit ein Rückspiegel-Modul beschrieben, das die Bilddaten von ein oder mehreren (bereits anderweitig verwendeten) Kameras des Fahrzeugs nutzt, um die Abdunkelung und/oder die Abblendung der Spiegelfläche des Rückspiegel-Moduls zu steuern. So kann auf den Verbau eines dedizierten (rückwärtigen) Lichtsensors in dem Rückspiegel-Modul verzichtet werden. Es kann somit ein effizientes und zuverlässiges Rückspiegel-Modul bereitgestellt werden.
  • Die Steuereinheit kann eingerichtet sein, auf Basis der Bilddaten Lichtinformation in Bezug auf Lichtverhältnisse, insbesondere in Bezug auf die Helligkeit, in dem Umfeld des Fahrzeugs zu erfassen, das entlang der Rückrichtung (d.h. zum Heck des Fahrzeugs hin) hinter dem Fahrer des Fahrzeugs angeordnet ist. Die Bilddaten können somit dazu verwendet werden, Lichtinformation in Bezug auf die Helligkeit im rückwärtigen Umfeld des Fahrzeugs zu ermitteln und/oder in Bezug auf den Helligkeitsunterschied zwischen dem frontseitigen und dem rückwärtigen Umfeld des Fahrzeugs zu ermitteln. Die ein oder mehreren Kameras können somit als direkter Ersatz für einen Lichtsensor verwendet werden. Die Spiegelfläche kann dann in besonders effizienter und robuster Weise in Abhängigkeit von der (auf Basis der Bilddaten) ermittelten Lichtinformation abgedunkelt und/oder abgeblendet werden.
  • Die Steuereinheit kann eingerichtet sein, auf Basis der Bilddaten zu bestimmen, dass die Lichtverhältnisse in dem Umfeld des Fahrzeugs, das entlang der Rückrichtung hinter dem Fahrer des Fahrzeugs angeordnet ist, derart ausgebildet (insbesondere derart hell und/oder derart orientiert) sind, dass eine Blendsituation des Fahrers über die Spiegelfläche vorliegt oder vorliegen könnte. Es kann dann in Reaktion auf die erkannte Blendsituation das Abdunkeln und/oder das Abblenden der Spiegelfläche bewirkt werden. Die Bilddaten können somit dazu verwendet werden, das konkrete Vorliegen und/oder die konkrete Gefahr einer Blendsituation zu erkennen. So können der Komfort und die Sicherheit des Rückspiegel-Moduls für den Fahrer weiter erhöht
  • Die Steuereinheit kann eingerichtet sein, auf Basis der Bilddaten zu erkennen, dass ein Lichtstrahl an der Spiegelfläche zu dem Kopf, insbesondere zu zumindest einem Auge, des Fahrers des Fahrzeugs hin reflektiert wird. Zu diesem Zweck kann die Steuereinheit eingerichtet sein, auf Basis der Bilddaten ein oder mehrere Situations-Parameter zu ermitteln. Beispielhafte Situations-Parameter sind: die Einfallsrichtung, insbesondere der Einfallswinkel, des auf die Spiegelfläche einfallenden Lichtstrahls; der Reflexionsbereich der Spiegelfläche, in dem der einfallende Lichtstrahl reflektiert wird; die Position des Kopfes des Fahrers, insbesondere die Position des Kopfes des Fahrers relativ zu der Spiegelfläche; die räumliche Ausrichtung, insbesondere die Pose, der Spiegelfläche; und/oder die Blickrichtung des Fahrers. Es kann dann in präziser Weise auf Basis der ein oder mehreren ermittelten Situations-Parameter erkannt werden, dass der einfallende Lichtstrahl zu dem Kopf, insbesondere zu zumindest einem Auge, des Fahrers des Fahrzeugs hin reflektiert wird. Es kann dann in Reaktion darauf die Spiegelfläche ganz oder teilweise abgedunkelt werden. Mit anderen Worten, es kann die Gesamtfläche oder ggf. nur eine Teilfläche des Spiegelfläche abgedunkelt werden (insbesondere bei Verwendung einer photo- und/oder elektro-chromatischen Schicht).
  • Die Bilddaten können somit dazu verwendet werden, in präziser Weise das Vorliegen einer Blendsituation durch einen auf die Spiegelfläche einfallenden Lichtstrahl zu erkennen. So kann der Komfort des Rückspiegel-Moduls weiter erhöht werden.
  • Die Spiegelfläche kann derart ausgebildet sein, dass eine Vielzahl von unterschiedlichen Teilbereichen der Spiegelfläche jeweils selektiv abdunkelbar ist. Insbesondere kann die Spiegelfläche ein Raster mit einer Vielzahl von Rasterzellen umfassen, die jeweils einzeln abdunkelbar sind. Es kann somit eine selektive Abdunklung von ein oder mehreren Teilbereichen, insbesondere von ein oder mehreren Rasterzellen, der Spiegelfläche ermöglicht werden, um den Komfort des Rückspiegel-Moduls weiter zu erhöhen.
  • Die Steuereinheit kann eingerichtet sein, auf Basis der Bilddaten einen Reflexionsbereich der Spiegelfläche zu ermitteln, an dem eine Reflektion von Licht aus dem rückwärtigen Umfeld des Fahrzeugs in Richtung zu dem Kopf (insbesondere zu zumindest einem Auge) des Fahrers des Fahrzeugs erfolgt. Es kann dann bewirkt werden, dass selektiv (nur) der Reflexionsbereich der Spiegelfläche abgedunkelt wird (während ein oder mehrere andere Teilbereiche der Spiegelfläche nicht oder nur in einem (im Vergleich zu dem Reflexionsbereich) reduzierten Umfang abgedunkelt werden. So können der Komfort und die Sicherheit des Rückspiegel-Moduls weiter erhöht werden.
  • Die Steuereinheit kann eingerichtet sein, Lichtdaten in Bezug auf Lichtverhältnisse in dem Umfeld des Fahrzeugs zu ermitteln, das in Blickrichtung des Fahrers des Fahrzeugs vor dem Fahrer angeordnet ist. Die Lichtdaten können durch einen Lichtsensor des Rückspiegel-Moduls und/oder durch einen externen Lichtsensor (außerhalb des Rückspiegel-Moduls) erfasst werden. Die Spiegelfläche kann dann auch in Abhängigkeit von den Lichtdaten abgedunkelt und/oder abgeblendet (oder nicht abgedunkelt bzw. nicht abgeblendet) werden. Insbesondere kann die Steuereinheit eingerichtet sein, auf Basis der Lichtdaten zu überprüfen, ob die Lichtverhältnisse in Blickrichtung des Fahrers des Fahrzeugs derart dunkel sind, dass eine Blendsituation des Fahrers über die Spiegelfläche vorliegen könnte. Die Spiegelfläche kann dann abgedunkelt und/oder abgeblendet werden, insbesondere nur dann abgedunkelt und/oder abgeblendet werden, wenn bestimmt wird, dass (aufgrund der Lichtverhältnisse in Blickrichtung vor dem Fahrer) eine Blendsituation des Fahrers über die Spiegelfläche vorliegen könnte. So können die Zuverlässigkeit und der Komfort des Rückspiegel-Moduls weiter erhöht werden.
  • Insbesondere kann von der Steuereinheit ein Abdunkeln und/oder Abblenden der Spiegelfläche (ggf. nur dann) bewirkt werden, wenn auf Basis der Bilddaten der Kamera und auf Basis der Lichtdaten (die z.B. anhand einer Umgebungskamera und/oder anhand einer nach vorne gerichteten Kamera ermittelt werden) erkannt wird, dass die Differenz zwischen der Helligkeit einer rückwärtigen Blendquelle und der durchschnittlichen Helligkeit der Umgebung des Fahrers derart hoch ist, dass eine Blendsituation vorliegt.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt wird ein (Straßen-) Kraftfahrzeug (insbesondere ein Personenkraftwagen oder ein Lastkraftwagen oder ein Bus oder ein Motorrad) beschrieben, das das in diesem Dokument beschriebene Rückspiegel-Modul umfasst. Das Fahrzeug umfasst ferner ein oder mehrere Kameras, die eingerichtet sind, Bilddaten in Bezug auf das Umfeld, insbesondere in Bezug auf das rückwärtige Umfeld, des Fahrzeugs zu erfassen.
  • Das Rückspiegel-Modul kann derart in dem Fahrzeug angeordnet sein, dass der Fahrer des Fahrzeugs die Spiegelfläche betrachten kann, während der Fahrer in Fahrtrichtung des Fahrzeugs nach vorne schaut. Die Rückseite des Rückspiegel-Moduls kann somit der Front des Fahrzeugs zugewandt sein. Die Vorderseite und/oder die Spiegelfläche des Rückspiegel-Moduls kann dem Heck des Fahrzeugs zugewandt sein. Die ein oder mehreren Kameras können ausgebildet sein, Bilddaten in Bezug auf die Lichtverhältnisse an dem Heck des Fahrzeugs zu erfassen.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt wird ein Verfahren zum Betreiben einer abdunkelbaren und/oder abblendbaren Spiegelfläche eines Rückspiegel-Moduls eines (Kraft-) Fahrzeugs beschrieben. Das Verfahren umfasst das Ermitteln von Bilddaten, die von ein oder mehreren Kameras (insbesondere von ein oder mehreren in Rückrichtung ausgerichtete Kameras) des Fahrzeugs erfasst wurden. Des Weiteren umfasst das Verfahren das Abdunkeln und/oder Abblenden der Spiegelfläche in Abhängigkeit von den ermittelten Bilddaten.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt wird ein Software (SW) Programm beschrieben. Das SW Programm kann eingerichtet werden, um auf einem Prozessor (z.B. auf einem Steuergerät eines Fahrzeugs) ausgeführt zu werden, und um dadurch das in diesem Dokument beschriebene Verfahren auszuführen.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt wird ein Speichermedium beschrieben. Das Speichermedium kann ein SW Programm umfassen, welches eingerichtet ist, um auf einem Prozessor ausgeführt zu werden, und um dadurch das in diesem Dokument beschriebene Verfahren auszuführen.
  • Es ist zu beachten, dass die in diesem Dokument beschriebenen Verfahren, Vorrichtungen und Systeme sowohl alleine, als auch in Kombination mit anderen in diesem Dokument beschriebenen Verfahren, Vorrichtungen und Systemen verwendet werden können. Des Weiteren können jegliche Aspekte der in diesem Dokument beschriebenen Verfahren, Vorrichtungen und Systemen in vielfältiger Weise miteinander kombiniert werden. Insbesondere können die Merkmale der Ansprüche in vielfältiger Weise miteinander kombiniert werden. Ferner sind in Klammern aufgeführte Merkmale als optionale Merkmale zu verstehen.
  • Im Weiteren wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Dabei zeigen
    • 1 ein beispielhaftes Fahrzeug mit einem Rückspiegel;
    • 2 ein beispielhaftes Rückspiegel-Modul;
    • 3a eine beispielhafte Blendsituation;
    • 3b eine beispielhafte selektive Abdunklung der Spiegelfläche eines Rückspiegel-Moduls; und
    • 4 ein Ablaufdiagramm eines beispielhaften Verfahrens zum Betreiben eines automatisch abdunkelbaren und/oder abblendbaren Rückspiegels.
  • Wie eingangs dargelegt, befasst sich das vorliegende Dokument mit der Reduzierung der Kosten und des erforderlichen Bauraums eines Rückspiegels. Ferner befasst sich das vorliegende Dokument mit der Erhöhung des Komforts und des Funktionsumfangs eines Rückspiegels (um die Sicherheit eines Fahrzeugs zu erhöhen). In diesem Zusammenhang zeigt 1 ein Fahrzeug 100, das im Innenraum des Fahrzeugs 100 einen Rückspiegel 110 aufweist. Das Fahrzeug 100 weist in dem dargestellten Beispiel ferner einen Projektor 102 für ein Head-Up Display (HUD) auf. Des Weiteren kann das Fahrzeug 100 einen Regenlichtsensor bzw. ein Regenlichtsensor-Modul 103 umfassen. Ferner kann das Fahrzeug 100 ein oder mehrere Kameras 108 umfassen, die eingerichtet sind, Bilddaten in Bezug auf das (rückwärtige und/oder frontseitige) Umfeld des Fahrzeugs 100 zu erfassen.
  • Wie eingangs dargelegt, kann der Rückspiegel 110 als automatisch abblendbarer Spiegel ausgebildet sein. Zu diesem Zweck kann der Rückspiegel 110 einen in Blickrichtung 111 des Fahrers orientierten ersten Lichtsensor umfassen, der eingerichtet ist, die Lichtsituation vor dem Fahrzeug 100 zu erfassen. Ferner kann der Rückspiegel 110 einen in Rückrichtung 112 orientierten zweiten Lichtsensor umfassen, der eingerichtet ist, die Lichtsituation in der rückwärtigen Umgebung des Fahrzeugs 100 zu erfassen, um eine mögliche Blendsituation des Fahrers zu erkennen. Eine mögliche Blendsituation kann insbesondere dann erkannt werden, wenn die Lichtsituation hinter dem Fahrzeug 100 (signifikant) heller ist als die Lichtsituation vor dem Fahrzeug 100.
  • Der Verbau von zwei Lichtsensoren in dem Rückspiegel 110, insbesondere in einem Rückspiegel-Modul, ist mit einem relativ hohen Aufwand an Bauelementen und an Bauraum verbunden. 2 zeigt ein Rückspiegel-Modul 110, das ausgebildet ist, über einen Fahrzeug-Daten-Bus 211 Lichtdaten eines externen Lichtsensors 214 zu empfangen. Der externe Lichtsensor 214 kann Teil eines anderen Moduls des Fahrzeugs 100, z.B. Teil des HUD-Moduls 102 oder Teil des Regenlichtsensor-Moduls 103, sein. Der externe Lichtsensor 214 kann eine (Umfeld-) Kamera 108 und/oder eine Innenraum-Kamera des Fahrzeugs 100 umfassen. Die von dem externen Lichtsensor 214 erfassten Sensordaten, insbesondere die Lichtdaten und/oder die Bilddaten, können über einen Daten-Bus 212 an ein Kommunikations-Gateway 213 des Fahrzeugs 100 und von dort über einen weiteren Daten-Bus 211 an das Rückspiegel-Modul 110, insbesondere an eine Kommunikationseinheit 204 des Rückspiegel-Moduls 110, weitergeleitet werden. Der externe Lichtsensor 214 kann eingerichtet sein, Lichtdaten und/oder Bilddaten in Bezug auf die Lichtverhältnisse in Blickrichtung 111 des Fahrers oder in Rückwärtsrichtung 112 zu erfassen.
  • Das Rückspiegel-Modul 110 kann eine rückwärtig ausgerichtete (Innenraum-) Kamera 208 umfassen, die eingerichtet ist, Bilddaten in Bezug auf den Fahrer des Fahrzeugs 100 zu erfassen. Die Bilddaten der rückwärtig ausgerichteten Kamera 208 können dazu verwendet werden, die Lichtverhältnisse in der rückwärtigen Umgebung des Fahrzeugs 100 zu erfassen. Insbesondere kann von der Kamera 208 (durch die Heckscheibe des Fahrzeugs 100) der Scheinwerfer eines anderen Fahrzeugs im rückwärtigen Umfeld des Fahrzeugs 100 erfasst werden.
  • Die Bilddaten der (Innenraum-) Kamera 208 können somit dazu verwendet werden, eine mögliche Blendsituation aufgrund der Lichtverhältnisse in der rückwärtigen Umgebung des Fahrzeugs 100 zu erkennen. So kann ggf. auf einen dedizierten Lichtsensor 203 des Rückspiegel-Moduls 110 zur Erfassung von Lichtdaten in Bezug auf die Lichtverhältnisse in der rückwärtigen Umgebung des Fahrzeugs 100 verzichtet werden.
  • Eine Steuereinheit 202 des Rückspiegel-Moduls 110 kann eingerichtet sein, die Spiegelfläche 201 des Rückspiegel-Moduls 110 in Abhängigkeit von den Bilddaten der rückwärtig ausgerichteten Kamera 208 und/oder in Abhängigkeit von Lichtdaten und/oder Bilddaten eines Lichtsensors 214 abzudunkeln. Insbesondere kann die elektrochromatische Schicht der Spiegelfläche 201 aktiviert werden, wenn auf Basis der Bilddaten und/oder der Lichtdaten erkannt wird, dass eine Blendsituation des Fahrers vorliegt oder vorliegen könnte.
  • Das Rückspiegel-Modul 110 kann über eine Halterung 205 an dem Fahrzeug 100, z.B. an dem Dach oder an der Windschutzscheibe des Fahrzeugs 100, befestigt sein. In einem Beispiel ist der (externe) Lichtsensor 214 an der Halterung 205 des Rückspiegel-Moduls 110, und somit in unmittelbarer Nähe des Rücksiegel-Moduls 110, angeordnet. Ggf. kann das gesamte Regenlichtsensor-Modul 103 (mit dem externen Lichtsensor 214) an der Halterung 205 des Rückspiegel-Moduls 110 angeordnet sein. In einem weiteren Beispiel kann der (externe) Lichtsensor 214 Teil des HUD-Moduls 102 des Fahrzeugs 100 sein.
  • Die (rückwärtige) Sensorik 203 des Rückspiegel-Moduls 110 kann somit durch ein Kamerasystem 208 im Rückspiegel-Modul 110 ersetzt werden. Das Kamerasystem 208 kann dabei ggf. für die Innenraum- und/oder Fahrerüberwachung verwendet werden. Das Kamerasystem 208 erkennt nachfolgende Fahrzeuge und deren Scheinwerfer durch die Heckscheibe des Fahrzeugs 100. Alternativ oder ergänzend können zu diesem Zweck ein oder mehrere Außenkameras 108 des Fahrzeugs 100 verwendet werden. Die ein oder mehreren Kameras 108, 208 des Fahrzeugs 100 können dazu verwendet werden, die bestehende Sensorik 203 (insbesondere einen dedizierten Lichtsensor des Rückspiegel-Moduls 110) zu ersetzen. Dabei kann durch die ein oder mehreren Kameras 108, 208 (genau) die gleiche und/oder identische Funktion erbracht werden, wie durch die bestehende Sensorik 203. Insbesondere kann durch die ein oder mehreren Kameras ggf. nur ein Helligkeitswert und/oder (insbesondere bei Verwendung einer Innen- und einer Außenkamera) der Unterschied zwischen der Helligkeit im Inneren und außerhalb des Fahrzeugs 100 ermittelt werden. So kann in effizienter Weise ein bereits bestehender Algorithmus auf der Steuereinheit 202 des Rückspiegel-Moduls 110 verwendet werden.
  • Die Verwendung einer Kamera 108, 208 zur Steuerung des Rückspiegel-Moduls 110, insbesondere zur Steuerung der Abdunklung und/oder Abblendung der Spiegelfläche 201 des Rückspiegel-Moduls 110, ermöglicht es, die Genauigkeit der Steuerung und somit den Komfort für den Fahrer des Fahrzeugs 100 zu erhöhen. 3a zeigt eine beispielhafte Blendsituation, bei der ein einfallender Lichtstrahl 301 in einem bestimmten Einfallswinkel 303 auf die Spiegelfläche 201 einfällt und in Richtung des Kopfes 300, insbesondere in Richtung der Augen, des Fahrers reflektiert wird (dargestellt durch den reflektierten Lichtstrahl 304). Die Reflexion des Lichtstrahls 301 erfolgt dabei an einem bestimmten Reflexionspunkt bzw. in einem bestimmten Reflexionsbereich 302 auf der Spiegelfläche 201.
  • Auf Basis der Bilddaten der Kamera 108, 208, insbesondere auf Basis der Bilddaten der Innenraumkamera, kann ermittelt werden, ob das Licht eines einfallenden Lichtstrahls 301 zu einer Blendung des Fahrers des Fahrzeugs 100 führt oder nicht. Zu diesem Zweck können auf Basis der Bilddaten ein oder mehrere unterschiedliche Situations-Parameter ermittelt werden, wie z.B.
    • • der Einfallswinkel 303 des einfallenden Lichtstrahls 301;
    • • der Reflexionspunkt bzw. der Reflexionsbereich 302 auf der Spiegelfläche 201;
    • • die Position des Kopfes 300 (relativ zu der Spiegelfläche 201);
    • • die Ausrichtung der Spiegelfläche 201 im Raum; und/oder
    • • die Blickrichtung des Fahrers.
  • Basierend auf den ein oder mehreren ermittelten Situations-Parametern kann dann bestimmt werden, ob eine Blendsituation vorliegt oder nicht. Diese Information kann dann dazu verwendet werden, die Spiegelfläche 201 abzudunkeln oder nicht abzudunkeln. Beispielsweise kann das Abdunkeln der Spiegelfläche 201 ganz oder teilweise unterbunden werden, wenn auf Basis der Bilddaten der Kamera 108, 208 erkannt wird, dass keine Blendsituation vorliegt (ggf. obwohl ein Lichtstrahl 301 auf die Spiegelfläche 201 einfällt). Andererseits kann die Spiegelfläche 201 ganz oder teilweise abgedunkelt werden, wenn auf Basis der Bilddaten der Kamera 108, 208 erkannt wird, dass eine Blendsituation vorliegt.
  • Die Spiegelfläche 201 kann, wie beispielhaft in 3b dargestellt, ausgebildet sein, selektiv in ein oder mehreren Teilbereichen der Spiegelfläche 201 abgedunkelt zu werden. Beispielsweise kann die Spiegelfläche 201 ein Raster 310 von Rasterzellen 311 aufweisen (insbesondere in ein Raster 310 von Rasterzellen 311 unterteilt sein), wobei die Rasterzellen 311 jeweils einzeln abgedunkelt werden können.
  • Die Steuereinheit 202 kann eingerichtet sein (auf Basis der Bilddaten der Kamera 108, 208), den Reflexionspunkt bzw. den Reflexionsbereich 202 auf der Spiegelfläche 201 zu ermitteln, an dem eine Reflektion eines einfallenden Lichtstrahls 301 in Richtung zu dem Kopf 300 des Fahrers erfolgt. Es kann dann bewirkt werden, dass selektiv der Reflexionspunkt bzw. der Reflexionsbereich 202 an der Spiegelfläche 201 (insbesondere, dass selektiv die entsprechenden ein oder mehreren Rasterzellen 311) abgedunkelt werden (während der restliche Bereich der Spiegelfläche 201 nicht abgedunkelt wird). Die Spiegelfläche 201 kann somit selektiv nur in einem Teilbereich 302 abgedunkelt werden, um die Blendsituation zu vermeiden. So kann bewirkt werden, dass ein oder mehrere andere Teilbereiche der Spiegelfläche 201 weiterhin in vollem Umfang (ohne Abdunklung) von dem Fahrer des Fahrzeugs 100 genutzt werden können. So können der Komfort und die Sicherheit der Fahrzeugs 100 weiter erhöht werden.
  • 4 zeigt ein Ablaufdiagramm eines (ggf. Computer-implementierten) Verfahrens 400 zum Betreiben einer abdunkelbaren und/oder abblendbaren Spiegelfläche 201 eines Rückspiegel-Moduls 110 eines (Kraft-) Fahrzeugs 100.
  • Das Verfahren 400 kann durch eine Steuereinheit 202 des Fahrzeugs 100, insbesondere durch eine Steuereinheit 202 des Rückspiegel-Moduls 110, ausgeführt werden.
  • Das Verfahren 400 umfasst das Ermitteln 401 von Bilddaten, die von ein oder mehreren Kameras 108, 208 des Fahrzeugs 100 erfasst wurden. Die ein oder mehreren Kameras 108, 208 können dabei in Rückwärtsrichtung 112 des Fahrzeugs 100 ausgerichtet sein. Insbesondere können die ein oder mehreren Kameras 108, 208 ausgebildet sein, Bilddaten in Bezug auf Lichtverhältnisse hinter dem Fahrer des Fahrzeugs 100 zu erfassen. In einem bevorzugten Beispiel umfassen die ein oder mehreren Kameras 108, 208 eine Innenraum-Kamera 208 (die z.B. Teil der Rückspiegel-Moduls 110 ist).
  • Das Verfahren 400 umfasst ferner das (selektive und/oder situationsabhängige) Abdunkeln und/oder Abblenden 402 der Spiegelfläche 201 in Abhängigkeit von den ermittelten Bilddaten. Insbesondere kann auf Basis der Bilddaten erkannt werden, ob eine Blendsituation des Fahrers (über die Spiegelfläche 201) vorliegt oder vorliegen könnte. Das Abdunkeln und/oder Abblenden 402 der Spiegelfläche 201 kann (ggf. selektiv nur dann) bewirkt werden, wenn ermittelt wird, dass eine Blendsituation des Fahrers vorliegt oder vorliegen könnte.
  • Durch die in diesem Dokument beschriebenen Maßnahmen können die Kosten und der erforderliche Bauraum für ein Rückspiegel-Modul 110 reduziert werden, ohne dabei die Funktionalität des Rückspiegels zu beeinträchtigen. Ferner können der Komfort und die Sicherheit eines Rückspiegels erhöht werden.
  • Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt. Insbesondere ist zu beachten, dass die Beschreibung und die Figuren nur beispielhaft das Prinzip der vorgeschlagenen Verfahren, Vorrichtungen und Systeme veranschaulichen sollen.

Claims (12)

  1. Rückspiegel-Modul (110) für ein Fahrzeug (100); wobei das Rückspiegel-Modul (110) umfasst, - eine abdunkelbare und/oder abblendbare Spiegelfläche (201); und - eine Steuereinheit (202), die eingerichtet ist, - Bilddaten zu ermitteln, die von ein oder mehreren Kameras (108, 208) des Fahrzeugs (100) erfasst wurden; und - die Spiegelfläche (201) in Abhängigkeit von den Bilddaten abzudunkeln und/oder abzublenden.
  2. Rückspiegel-Modul (110) gemäß Anspruch 1, wobei die Steuereinheit (202) eingerichtet ist, - auf Basis der Bilddaten Lichtinformation in Bezug auf Lichtverhältnisse, insbesondere in Bezug auf die Helligkeit, in dem Umfeld des Fahrzeugs (100) zu erfassen, das entlang einer Rückrichtung (112) hinter einem Fahrer des Fahrzeugs (100) angeordnet ist; und - die Spiegelfläche (201) in Abhängigkeit von der Lichtinformation abzudunkeln und/oder abzublenden.
  3. Rückspiegel-Modul (110) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Steuereinheit (202) eingerichtet ist, - auf Basis der Bilddaten zu bestimmen, dass Lichtverhältnisse in dem Umfeld des Fahrzeugs (100), das entlang einer Rückrichtung (112) hinter einem Fahrer des Fahrzeugs (100) angeordnet ist, derart ausgebildet sind, dass eine Blendsituation des Fahrers über die Spiegelfläche (201) vorliegt; und - in Reaktion darauf die Spiegelfläche (201) abzudunkeln und/oder abzublenden.
  4. Rückspiegel-Modul (110) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Steuereinheit (202) eingerichtet ist, - auf Basis der Bilddaten zu erkennen, dass ein Lichtstrahl (301) an der Spiegelfläche (201) zu einem Kopf (300) eines Fahrers des Fahrzeugs (100) hin reflektiert wird; und - in Reaktion darauf die Spiegelfläche (201) abzudunkeln und/oder abzublenden.
  5. Rückspiegel-Modul (110) gemäß Anspruch 4, wobei die Steuereinheit (202) eingerichtet ist, - auf Basis der Bilddaten ein oder mehrere Situations-Parameter zu ermitteln, wobei die ein oder mehreren Situations-Parameter insbesondere umfassen, - eine Einfallsrichtung, insbesondere einen Einfallswinkel (303), des auf die Spiegelfläche (201) einfallenden Lichtstrahls (301); - einen Reflexionsbereich (302) der Spiegelfläche (201), in dem der einfallende Lichtstrahl (301) reflektiert wird; - eine Position des Kopfes (300) des Fahrers, insbesondere die Position des Kopfes (300) des Fahrers relativ zu der Spiegelfläche (201); - eine räumliche Ausrichtung, insbesondere eine Pose, der Spiegelfläche (201); und/oder - eine Blickrichtung des Fahrers; und - auf Basis der ein oder mehreren ermittelten Situations-Parameter zu erkennen, dass der einfallende Lichtstrahl (303) zu dem Kopf (300) des Fahrers des Fahrzeugs (100) hin reflektiert wird.
  6. Rückspiegel-Modul (110) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die ein oder mehreren Kameras (108, 208) des Fahrzeugs (100) umfassen, - eine Innenraum-Kamera (208), die eingerichtet ist, entlang einer Rückrichtung (112) des Fahrzeugs (100) Bilddaten in Bezug auf einen Innenraum des Fahrzeugs (100) und/oder in Bezug auf ein rückwärtiges Umfeld des Fahrzeugs (100) zu erfassen; wobei die Innenraum-Kamera (208) insbesondere an dem Rückspiegel-Modul (110) angeordnet ist; und/oder - eine Umfeld-Kamera (108), die eingerichtet ist, Bilddaten in Bezug auf das rückwärtige Umfeld des Fahrzeugs (100) zu erfassen; wobei die Umfeld-Kamera (108) insbesondere an einem Heck des Fahrzeugs (100) angeordnet ist.
  7. Rückspiegel-Modul (110) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Steuereinheit (202) eingerichtet ist, - auf Basis der Bilddaten einen Reflexionsbereich (302) der Spiegelfläche (201) zu ermitteln, an dem eine Reflektion von Licht aus einem rückwärtigen Umfeld des Fahrzeugs (100) in Richtung zu einem Kopf (300) eines Fahrers des Fahrzeugs (100) erfolgt; und - zu bewirken, dass selektiv der Reflexionsbereich (302) der Spiegelfläche (201) abgedunkelt wird, während ein oder mehrere andere Teilbereiche der Spiegelfläche (201) nicht oder nur in einem reduzierten Umfang abgedunkelt werden.
  8. Rückspiegel-Modul (110) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei - die Spiegelfläche (201) derart ausgebildet ist, dass eine Vielzahl von unterschiedlichen Teilbereichen der Spiegelfläche (201) jeweils selektiv abdunkelbar ist; und/oder - die Spiegelfläche (201) ein Raster (310) mit einer Vielzahl von Rasterzellen (311) umfasst, die jeweils einzeln abdunkelbar sind.
  9. Rückspiegel-Modul (110) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Steuereinheit (202) eingerichtet ist, - Lichtdaten in Bezug auf Lichtverhältnisse in dem Umfeld des Fahrzeugs (100) zu ermitteln, das in Blickrichtung (111) eines Fahrers des Fahrzeugs (100) vor dem Fahrer angeordnet ist; und - die Spiegelfläche (201) in Abhängigkeit von den Lichtdaten abzudunkeln und/oder abzublenden.
  10. Rückspiegel-Modul (110) gemäß Anspruch 9, wobei die Steuereinheit (202) eingerichtet ist, - auf Basis der Lichtdaten zu überprüfen, ob die Lichtverhältnisse in Blickrichtung (111) des Fahrers des Fahrzeugs (100) derart dunkel sind, dass eine Blendsituation des Fahrers über die Spiegelfläche (201) vorliegen könnte; und - die Spiegelfläche (201) abzudunkeln und/oder abzublenden, insbesondere nur dann abzudunkeln und/oder abzublenden, wenn bestimmt wird, dass eine Blendsituation des Fahrers über die Spiegelfläche (201) vorliegen könnte.
  11. Fahrzeug (100), das umfasst, - ein oder mehrere Kameras (108, 208), die eingerichtet sind, Bilddaten in Bezug auf ein Umfeld, insbesondere in Bezug auf ein rückwärtiges Umfeld, des Fahrzeugs (100) zu erfassen; und - ein Rückspiegel-Modul (110) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche.
  12. Verfahren (400) zum Betreiben einer abdunkelbaren und/oder abblendbaren Spiegelfläche (201) eines Rückspiegel-Moduls (110) eines Fahrzeugs (100); wobei das Verfahren (400) umfasst, - Ermitteln (401) von Bilddaten, die von ein oder mehreren Kameras (108, 208) des Fahrzeugs (100) erfasst wurden; und - Abdunkeln und/oder Abblenden (402) der Spiegelfläche (201) in Abhängigkeit von den Bilddaten.
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