DE102015221970A1 - Projektionsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

Projektionsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug Download PDF

Info

Publication number
DE102015221970A1
DE102015221970A1 DE102015221970.4A DE102015221970A DE102015221970A1 DE 102015221970 A1 DE102015221970 A1 DE 102015221970A1 DE 102015221970 A DE102015221970 A DE 102015221970A DE 102015221970 A1 DE102015221970 A1 DE 102015221970A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
glare
projection device
cover plate
tilt
operator
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102015221970.4A
Other languages
English (en)
Inventor
Mark Riebe
Michael Janzer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayerische Motoren Werke AG
Original Assignee
Bayerische Motoren Werke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayerische Motoren Werke AG filed Critical Bayerische Motoren Werke AG
Priority to DE102015221970.4A priority Critical patent/DE102015221970A1/de
Publication of DE102015221970A1 publication Critical patent/DE102015221970A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B27/00Optical systems or apparatus not provided for by any of the groups G02B1/00 - G02B26/00, G02B30/00
    • G02B27/01Head-up displays
    • G02B27/0101Head-up displays characterised by optical features

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Instrument Panels (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Projektionsvorrichtung (10) zum Projizieren eines Bildes auf eine Sichtscheibe (4) einer Bedienperson, insbesondere auf eine Windschutzscheibe (4) eines Kraftfahrzeugs (1), umfassend: – ein Gehäuse (12), in dem eine Projektionseinrichtung (13) zum Projizieren des Bildes auf eine Kombinierfläche (K) der Sichtscheibe (4) angeordnet ist; – eine transparente Deckscheibe (11), die das Gehäuse (12) verschließt und durch die das projizierte Bild transmittiert wird, wobei die Deckscheibe (11) um eine Kippachse kippbar gelagert ist und ein Kippaktuator (15) vorgesehen ist, um die Deckscheibe (11) zu verkippen.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft Projektionseinrichtungen für Kraftfahrzeuge, insbesondere Head-up-Display-Projektoren, die in eine Oberseite einer Instrumententafel eines Kraftfahrzeugs eingesetzt sind, um ein Projektionsbild auf eine Kombinierfläche einer Windschutzscheibe zu projizieren. Insbesondere betrifft die Erfindung Maßnahmen zum Unterbinden von durch die Projektionseinrichtung bewirkten Reflexionen ins Auge des Fahrers.
  • Technischer Hintergrund
  • Zusehends werden in Kraftfahrzeugen zur Anzeige von Informationen Projektionsvorrichtungen, so genannte Head-up-Display-Projektoren (HUD-Projektoren), eingesetzt. Derartige Projektionsvorrichtungen werden in der Regel in eine etwa waagerechte Einbaufläche oberhalb der Instrumententafel bzw. oberhalb des Lenkrads eingesetzt. Mithilfe eines Projektors wird dann ein Bild auf eine Kombinierfläche einer Windschutzscheibe projiziert, das dann das vom Fahrer des Kraftfahrzeugs wahrgenommene reale Geschehen vor dem Kraftfahrzeug überlagert.
  • Um die empfindliche Optik der Projektionseinrichtung zu schützen, ist diese üblicherweise mit einer Deckscheibe versehen, die beispielsweise mit der Einbaufläche oberhalb der Instrumententafel abschließen kann.
  • Die Deckscheibe wird üblicherweise als transparente Kunststofffolie bzw. -platte realisiert, die einfallendes Licht zu einem bestimmten Anteil reflektiert. Diese Reflexionen können eine erhebliche Störung oder Blendung des Fahrers bewirken, wenn das reflektierte Licht direkt oder über eine weitere Reflexion an der Innenseite der Windschutzscheibe in Richtung des Fahrers reflektiert wird. Insbesondere eine Reflexion von Sonnenlicht kann zu einer erheblichen Blendung des Fahrers führen.
  • Aus diesem Grunde werden die Deckscheiben mit Entspiegelungen vorgesehen, die beispielsweise über ein auf die Oberfläche aufgebrachtes dielektrisches Schichtsystem realisiert werden kann. Selbst bei hohen Graden der Entspiegelung stellt die verbleibende Restreflektivität bei einer Reflexion von hellem Sonnenlicht immer noch eine Blendgefahr des Fahrers dar.
  • Bei heutigen Projektionseinrichtungen wird häufig eine geometrische Entspiegelung nach einem Strahlenfallen-Prinzip verwendet, wobei die Deckscheibe gekrümmt ist, um Blendstrahlung auf eine Strahlenfalle in Form einer dunklen Fläche zu richten, so dass das von der Deckscheibe reflektierte Licht nicht in den Sichtbereich des Fahrers gelangen kann.
  • So offenbart beispielsweise die Druckschrift EP 0 391 231 B1 ein Head-up-Display für ein Fahrzeug mit einer Windschutzscheibe. Das Head-up-Display umfasst ein Beleuchtungsmittel mit einer Bildquelle zur Erzeugung einer abbildenden Beleuchtung, Mittel, um die durch die Bildquelle erzeugte abbildende Beleuchtung auf die Windschutzscheibe zu richten, wobei die Mittel einen konkaven asphärischen Spiegel umfassen, und einen Kombinator, um die übertragene abbildende Beleuchtung teilweise zu reflektieren. Weiterhin ist eine Strahlenfalle vorgesehen, um eine Reflektion von Tageslicht ins Auge einer Bedienperson zu unterbinden.
  • Bei einer Vergrößerung der Projektionsfläche durch die Projektionsvorrichtung muss die Fläche der Deckscheibe vergrößert werden. Durch die für die Strahlenfalle im Prinzip benötigte Krümmung der Deckscheibe wird dadurch die Bauhöhe der Projektionsvorrichtung erhöht, und es ist schwieriger, diese in die Instrumententafel zu integrieren.
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Projektionsvorrichtung zur Verfügung zu stellen, bei der eine Blendung des Fahrers durch an der Deckscheibe der Projektionseinrichtung reflektierte Lichtstrahlen vermieden wird und gleichzeitig die Bauhöhe der Projektionseinrichtung reduziert werden kann.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Diese Aufgabe wird durch die Projektionsvorrichtung zum Bereitstellen eines Projektionsbildes auf einer Sichtscheibe, insbesondere einer Windschutzscheibe, eines Kraftfahrzeugs gemäß Anspruch 1 sowie ein Blendvermeidungssystem und ein Verfahren zum Betreiben der Projektionsvorrichtung gemäß dem nebengeordneten Anspruch gelöst.
  • Weitere Ausgestaltungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Gemäß einem ersten Aspekt ist eine Projektionsvorrichtung zum Projizieren eines Bildes auf eine Sichtscheibe einer Bedienperson vorgesehen, insbesondere auf eine Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeugs, umfassend:
    • – ein Gehäuse, in dem eine Projektionseinrichtung zum Projizieren des Bildes auf eine Kombinierfläche der Sichtscheibe angeordnet ist;
    • – eine transparente Deckscheibe, die das Gehäuse verschließt und durch die das projizierte Bild transmittiert wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckscheibe um eine Kippachse kippbar gelagert ist und dass ein Kippaktuator vorgesehen ist, um die Deckscheibe zu verkippen.
  • Eine Idee der obigen Projektionsvorrichtung besteht darin, die Deckscheibe kippbar anzuordnen. So kann in Abhängigkeit von einer Blendwirkung eines an der Deckscheibe reflektierten Blendstrahls die Deckscheibe so gekippt werden, dass keine Blendung der Bedienperson auftreten kann. Insbesondere soll der reflektierte Blendstrahl in einen Bereich gelenkt werden, der zu dem Augenbereich der Bedienperson versetzt ist. Der Blendstrahl entspricht einem der stärksten Lichtstrahlen, üblicherweise einem direkten oder stark reflektierten Sonnenstrahl, der auf die Deckscheibe der Projektionsvorrichtung fällt.
  • Weiterhin kann die Deckscheibe mit dem Gehäuse über einen Balg verbunden sein, um ein Eindringen von Fremdstoffen an der Deckscheibe vorbei in das Gehäuse zu vermeiden.
  • Insbesondere kann die Deckscheibe gekrümmt sein, insbesondere konkav zumindest bezüglich einer Erstreckungsrichtung gekrümmt ist, um einen Blendstrahl bei einer Reflektion an der Deckscheibe zu fokussieren. Durch die Fokussierung des Blendstrahls in den Bereich um den Augenbereich der Bedienperson kann der benötigte Kippwinkel reduziert werden. Denn die Fokussierung verringert die Breite des reflektierten Blendstrahls, so dass der notwendige Versatz des reflektieren Blendstrahls geringer ist.
  • Weiterhin kann die Krümmung der Deckscheibe bezüglich nur einer Erstreckungsrichtung und senkrecht zur Kippachse verlaufen.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die Deckscheibe entspiegelt ist, insbesondere so dass nur eine Reflektion eines sehr hellen Blendstrahls, insbesondere eines von der Sonne bewirkten Blendstrahls eine Blendung der Bedienperson bewirken kann. Dadurch wird gewährleistet, dass andere Lichtquellen durch direkte oder indirekte Reflexion eine Blendung der Bedienperson bewirken.
  • Gemäß einer Ausführungsform kann der Kippaktuator ausgebildet sein, um die Deckscheibe in zwei, drei oder mehr als drei diskrete Kippwinkel zu verkippen oder auf einen vorgegebenen variablen Kippwinkel zu verkippen.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt ist ein Blendvermeidungssystem vorgesehen, umfassend:
    • – die obige Projektionsvorrichtung;
    • – eine Blendstrahlrichtungbestimmungseinheit, die ausgebildet ist, um festzustellen, ob eine Blendung der Bedienperson durch einen an der Deckscheibe reflektierten Blendstrahl vorliegt; und
    • – eine Steuereinheit zum Ansteuern des Kippaktuators abhängig davon, ob eine Blendung der Bedienperson vorliegt.
  • Das Blendvermeidungssystem nutzt die obige Projektionsvorrichtung, um einen reflektierten Blendstrahl von dem Augenbereich einer Bedienperson weg zu lenken. Dazu wird mithilfe einer Blendstrahlrichtungbestimmungseinheit festgestellt, ob die Bedienperson geblendet wird. Abhängig von dem Auftreten einer Blendwirkung des ermittelten Blendstrahls wird der Kippwinkel der Deckscheibe der Projektionsvorrichtung eingestellt bzw. verstellt. Dadurch ist es möglich, auch bei variierenden Einfallswinkeln des Blendstrahls, der eine Blendung der Bedienperson verursachen kann, in eine Richtung zu lenken, so dass der reflektierte Blendstrahl in einen Bereich an dem Augenbereich der Bedienperson vorbeilaufend gerichtet ist. Dadurch lässt sich ein Blendvermeidungssystem zur Verfügung stellen, das selbst bei starkem Lichteinfall eine Blendwirkung aufgrund von Reflexionen an einer Deckscheibe der Projektionseinrichtung vermeidet und gleichzeitig eine geringe Bauhöhe der Projektionseinrichtung durch Wegfall einer Strahlenfalle oder dergleichen realisiert.
  • Die Blendstrahlrichtungbestimmungseinheit kann ausgebildet sein, um einen Einfallswinkel eines Blendstrahls auf die Deckscheibe zu bestimmen, wobei die Steuereinheit ausgebildet ist, um den Kippaktuator abhängig von dem Einfallswinkel anzusteuern.
  • Die Blendstrahlrichtungbestimmungseinheit kann weiterhin ausgebildet sein, um den Einfallswinkel des Blendstrahls auf die Deckscheibe durch einen Strahlrichtungserfassungssensor und/oder eine Kamera zu bestimmen.
  • Insbesondere kann die Blendstrahlrichtungbestimmungseinheit ausgebildet sein, um den Einfallswinkel von einem durch die Sonne bewirkten Blendstrahl basierend auf einer Fahrzeuglage und eines Sonnenstands zu ermitteln, der insbesondere anhand des Datums, der Uhrzeit und der geografischen Position der Projektionsvorrichtung bestimmt ist. Auf diese Weise kann auf den Einsatz einer Kamera oder eines Strahlrichtungserfassungssensors verzichtet werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann die Blendstrahlrichtungbestimmungseinheit ausgebildet sein, um mithilfe einer Kopfkamera einen Kopfbereich der Bedienperson zu erfassen, wobei die Steuereinheit ausgebildet ist, um mithilfe einer Bildverarbeitung einen Bereich hoher Helligkeit und Bereiche niedrigerer Helligkeit zu erfassen, und um abhängig von der Position des Bereichs hoher Helligkeit den Kippaktuator anzuweisen, eine Verstellung der Deckscheibe vorzunehmen. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, die direkte Blendwirkung der Deckscheibe im Augenbereich zu erfassen.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt ist ein Kraftfahrzeug mit dem obigen Blendvermeidungssystem vorgesehen, wobei die Kippachse der Deckscheibe parallel zu einer Längsachse, parallel zu einer Querachse oder schräg zur Längsachse und Querachse des Kraftfahrzeugs verläuft. Insbesondere die Verkippung um eine Kippachse parallel zur Querachse des Kraftfahrzeugs vorteilhaft, da der Blendbereich nach oben oder unten aus Augenbereich verschoben werden kann.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt ist ein Verfahren zum Betreiben der obigen Projektionsvorrichtung vorgesehen, mit folgenden Schritten:
    • – Feststellen, ob eine Blendung der Bedienperson durch einen an der Deckscheibe reflektierten Blendstrahl vorliegt; und
    • – Ansteuern des Kippaktuators abhängig davon, ob eine Blendung der Bedienperson vorliegt.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Ausführungsformen werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Querschnittsdarstellung durch ein Kraftfahrzeug mit einem Blendvermeidungssystem, das eine Projektionsvorrichtung zur Projektion eines Bildes auf eine Windschutzscheibe aufweist;
  • 2 eine detailliertere Darstellung der Projektionsvorrichtung der 1;
  • 3a bis 3e verschiedene Einfallswinkel eines Blendstrahls und Kippwinkel der Deckscheibe der Projektionsvorrichtung zur Vermeidung einer Blendung des Fahrers;
  • 4 ein Diagramm zur Darstellung des Verlaufes eines Kippwinkels abhängig von einem Einfallswinkel eines Blendstrahls auf die Deckscheibe der Projektionsvorrichtung; und
  • 5 ein Flussdiagramm zur Veranschaulichung eines Verfahrens zum Betreiben der Projektionsvorrichtung der 1.
  • Beschreibung von Ausführungsformen
  • In 1 ist schematisch eine Querschnittsdarstellung eines Kraftfahrzeugs 1 gezeigt, das eine Instrumententafel 2 in einem vorderen Teil einer Fahrgastzelle 3 aufweist. Ausgehend von einer Vorderkante der Instrumententafel 2 schließt sich eine Windschutzscheibe 4 (Sichtscheibe) in an sich bekannter Weise an. Die Windschutzscheibe 4 verläuft schräg nach oben und bildet einen Teil der vorderen Begrenzung der Fahrgastzelle 3. Die Instrumententafel 2 stellt ein Einbauteil dar, das sich zwischen einem Lenkrad 7 und einer unteren Kante der Windschutzscheibe 4 erstreckt. Unter der Instrumententafel 2 befindet sich eine Lenksäule 5 zum Lenken des Kraftfahrzeugs 1 durch einen Fahrer 6 als Bedienperson.
  • In der Instrumententafel 2 ist eine Projektionsvorrichtung 10 angeordnet, die in der Lage ist, ein Bildsignal, das beispielsweise von einem Fahrerassistenzsystem oder dergleichen bereitgestellt wird, in einen Bereich K der Windschutzscheibe 4, der als Kombinierfläche ausgebildet ist, zu projizieren, so dass das projizierte Bild in den Augenbereich A des Fahrers 6 reflektiert wird. Die Funktionsweise der Projektionsvorrichtung 10 entspricht im Wesentlichen der Funktionsweise herkömmlicher Head-up-Display-Projektoren, und es wird daher hierin nicht näher darauf eingegangen.
  • Die Projektionsvorrichtung 10 weist eine Deckscheibe 11 auf, die transparent ist und insbesondere die Optik der Projektionsvorrichtung 10 vor einer Verschmutzung durch Partikel schützt.
  • In 2 ist schematisch eine Querschnittsdarstellung durch die Projektionsvorrichtung 10 dargestellt. Die Projektionsvorrichtung 10 weist ein Gehäuse 12 auf, in dem ein Projektor 13 angeordnet ist. Der Projektor 13 (Projektionseinrichtung) projiziert ein Bild auf eine Spiegeloptik mit Spiegeln 14, so dass ein Projektionsstrahl des Bildes durch die Deckscheibe 11 in Richtung der Windschutzscheibe 4 gerichtet wird.
  • Zur Vermeidung von störenden Reflexionen von Lichtquellen kann die Deckscheibe 11 mit einer Entspiegelung versehen sein. Die Entspiegelung kann beispielsweise mit Hilfe einer dielektrischen Beschichtung auf der Vorder- und/oder Rückseite der Deckscheibe 11 vorgesehen sein. Alternativ können hier auch alternative Oberflächenstrukturen, wie beispielsweise so genannte Mottenaugenstrukturen, verwendet werden. In der Regel ist die Verringerung der Reflexionen der Deckscheibe 11 durch herkömmliche Maßnahmen zur Entspiegelung ausreichend, um die Reflexionen von Lichtquellen, wie Straßenlampen, diffuses Licht und dergleichen, so weit zu unterdrücken, dass die Reflexionen der Lichtquellen nicht mehr vom Fahrer als störend wahrgenommen werden. In der Regel existiert jedoch ein Blendstrahl mit einer Stärke, der durch die herkömmliche Entspiegelung nicht ausreichend abgeschwächt werden kann, um den Fahrer vor einer Blendwirkung zu schützen. Dieser Blendstrahl entspricht in der Regel einem Sonnenstrahl oder einem reflektierten Sonnenstrahl dessen Helligkeit in der Regel selbst bei einer starken Dämpfung durch die Entspiegelung noch für eine Blendung des Fahrers ausreicht.
  • Die Deckscheibe 11 ist um eine Achse X kippbar gelagert und kann mit Hilfe eines z.B. elektromechanischen Kippaktuators 15 in verschiedene Stellungen um die Kippachse X gekippt werden. Zwischen dem Gehäuse 12 und der Deckscheibe 11 ist an den Rändern ein flexibler Balg 16 im Wesentlichen umlaufend vorgesehen, um ein Eindringen von Partikeln oder sonstiger Verschmutzung ins Innere des Gehäuses 12 zu verhindern. Es ist eine Steuereinheit 20 vorgesehen, die zum Stellen des Kippaktuators 15 dient.
  • Dazu ist eine Blendstrahlrichtungbestimmungseinheit 30 vorgesehen, die eine Richtung eines einen Fahrer potenziell blendenden Strahls erfasst und der Steuereinheit 20 weiterleitet. Die Steuereinheit 20 stellt nun abhängig von der Richtung des Blendstrahls den Kippwinkel der Deckscheibe 11 ein, indem diese den Kippaktuator 15 elektrisch ansteuert. Insbesondere sind die Kippwinkel der Deckscheibe 11 so gewählt, dass der Blendstrahl, der auf die Deckscheibe 11 fällt, in eine Richtung reflektiert wird, so dass der reflektierte Blendstrahl am Augenbereich A des Fahrers 6 vorbeiverläuft.
  • In den 3a bis 3e sind verschiedene Zustände dargestellt. In 3a ist dargestellt, dass ein von der Sonne bewirkter Blendstrahl B auf die Deckscheibe 11 in einer ersten Stellung mit einem Einfallswinkel φ1 fällt. Man erkennt, dass der an der Deckscheibe 11 reflektierte Blendstrahl B‘ an der Windschutzscheibe 4 reflektiert wird und in Richtung des Fahrers 6 gelenkt wird, wobei der reflektierte Blendstrahl B‘ oberhalb des Augenbereichs A des Fahrers 6 verläuft.
  • Bei einem steileren Einfallswinkel des Blendstrahls B unter einem Einfallswinkel φ2, der größer ist als der Einfallswinkel φ1, gelangt nun der an der Deckscheibe 11 in seiner ersten Stellung und der Windschutzscheibe 4 reflektierte Blendstrahl B‘ in den Augenbereich A des Fahrers 6.
  • Es ist nun vorgesehen, wie in 3c gezeigt, die Deckscheibe 11 in eine zweite Stellung entsprechend einem Kippwinkel KW zu verkippen, so dass der über dem Einfallswinkel φ2 einfallende Blendstrahl B so an der Deckscheibe 11 und der Windschutzscheibe 4 reflektiert wird, dass der reflektierte Blendstrahl B‘ oberhalb des Augenbereichs A des Fahrers 6 verläuft.
  • Bei einer weiteren Erhöhung des Einfallswinkels des Blendstrahls B auf einen Winkel φ3, der größer ist als der Winkel φ2, gelangt der reflektierte Blendstrahl B‘ erneut in den Augenbereich A des Fahrers 6, wie es in 3d dargestellt ist.
  • Nun kann, wie in 3e gezeigt, durch Verkippen der Deckscheibe 11 in eine zur ersten Verkippung entgegengesetzten Richtung um einen weiteren Kippwinkel der reflektierte Blendstrahl B‘ nun in eine Richtung unterhalb des Augenbereichs A des Fahrers 6 gelenkt werden.
  • In 4 ist ein Diagramm dargestellt, in dem ein möglicher Verlauf des Kippwinkels der Deckscheibe 11 abhängig vom Einfallswinkel φ des Blendstrahls B dargestellt wird. Die Möglichkeit der Verstellung des Kippwinkels KW kann zwei, drei oder mehr als drei diskrete Kippstellungen (Kippwinkel) der Deckscheibe 11 vorsehen. Alternativ kann die Deckscheibe 11 auch variabel im Wesentlichen stufenlos verstellbar ausgebildet sein.
  • Die Umsetzung der Erkennung des Einfallswinkels des Blendstrahls B in eine dazu zugehörige geeignete Kippstellung kann in der Steuereinheit 20 erfolgen und in Form eines Kennfeldes oder einer Funktion vorgegeben sein. Das Kennfeld bzw. die Funktion kann beispielsweise empirisch oder rechnerisch basierend auf einer Vorgabe eines Augenbereichs A bestimmt werden. Der Augenbereich A gibt eine wahrscheinliche Position eines Augenpaares des Fahrers 6 bzw. der kombinierten Positionen der Augenpaare A von mehreren Fahrern verschiedener Größe an.
  • Zur Fokussierung des Blendstrahls B kann die Deckscheibe 11 alternativ mit einer konkaven Krümmung (bezogen auf die Außenseite der Deckscheibe 11) in eine Richtung quer zur Kippachse X versehen sein, um durch Fokussierung die Breite (in Richtung der Bewegung des reflektierten Blendstrahls bei Verkippen der Deckscheibe 11) des reflektierten Blendstrahls B‘ im Augenbereich A zu reduzieren.
  • Weiterhin kann die Kippachse X entlang parallel zur Querrichtung des Kraftfahrzeugs 1 angeordnet sein, um durch Verkippen der Deckscheibe 11 den reflektierten Blendstrahl B‘ nach oberhalb oder unterhalb des Augenbereichs A des Fahrers 6 zu lenken. Alternativ können auch davon abweichende Richtungen der Kippachsen vorgesehen werden, beispielsweise parallel zur Längsachse, um den reflektierten Blendstrahl B‘ in einen Umgebungsbereich des Kopfes des Fahrers 6 links und rechts des Augenbereichs A zu lenken. Alternativ können auch Kippachsen schräg zur Querachse und Längsachse des Kraftfahrzeugs 1 vorgesehen sein.
  • Die Blendstrahlrichtungbestimmungseinheit 30 kann in verschiedenen Weisen ausgebildet sein.
  • Die Blendstrahlrichtungbestimmungseinheit 30 kann mit Hilfe einer Sensorik den Sonnenstand erkennen und bezüglich des Kraftfahrzeugs den Einfallswinkel von Sonnenlicht auf das Kraftfahrzeug bzw. auf die Deckscheibe 11 ermitteln. Ein geeigneter Sensor hierfür stellt ein Strahlrichtungssensor 33 dar. Derartige Strahlrichtungssensoren sind beispielsweise aus den Druckschriften EP 2 181 313 oder DE 10 2005 040 147 A1 bekannt. Beispielsweise kann die Strahlrichtung eines einfallenden Blendstrahls durch Fokussierung einer Linse oder über eine Lochblende auf ein Photosensorarray gelenkt werden, wobei der Auftreffort einem Einfallswinkel entspricht bzw. der Einfallswinkel davon abgeleitet werden kann. Diese Ansätze haben den Vorteil, dass schwache Lichtquellen von der deutlich helleren Sonneneinstrahlung unterschieden werden können.
  • Die Verwendung eines Strahlrichtungssensors hat den Vorteil, dass der Sonnenstand bezogen auf die Fahrzeuglage ermittelt werden kann, d.h. der Einfluss von Fahrzeug-Nickbewegungen und Steigung und Gefälle wird dadurch automatisch berücksichtigt. Aus dem Sonnenstand ergibt sich in an sich bekannter Weise der Einfallswinkel des Blendstrahls.
  • Weiterhin kann die Blendstrahlrichtungbestimmungseinheit 30 auch eine in die Umgebung des Fahrzeugs gerichtete ein oder mehrere Kameras 31 aufweisen. Durch Kenntnis der Ausrichtung der Kameras 31 kann der Einfallwinkel eines von der Sonne direkt bewirkten Blendstrahls mit Hilfe einer in der Steuereinheit 20 integrierter Bildverarbeitung in ähnlicher Weise wie durch den Strahlrichtungssensor erfasst werden.
  • Bei zusätzlicher Messung der Beleuchtungsstärke des Blendstrahls kann auch bestimmt werden, ob ein Blendstrahl mit dem Risiko einer Blendwirkung auf den Fahrer vorliegt. Daher kann das Blendvermeidungssystem so ausgebildet sein, dass nur bei ausreichender Beleuchtungsstärke ein Verkippen der Deckscheibe 11 aktiv ausgelöst wird.
  • Die Blendstrahlrichtungbestimmungseinheit 30 kann alternativ oder zusätzlich rechnerisch aus der von z.B. einem GPS-Empfänger 34 ermittelten geografischen Fahrzeugposition, dem Datum, der Tageszeit, den Sonnenstand theoretisch ermitteln. Durch weitere Messung oder Bestimmen einer Fahrzeuglage, die z.B. aus einem Nickwinkel und/oder einem Neigungswinkel, einer Steigung oder eines Gefälles und einer Ausrichtung des Kraftfahrzeugs 1 (Himmelsrichtung) z.B. durch Fahrzeuglagesensoren bestimmt werden kann, kann der Einfluss von Nickbewegungen, Neigung des Fahrzeuguntergrunds ermittelt werden. Die Fahrzeuglagesensoren sind in der Regel in dem Kraftfahrzeug 1 zur Durchführung anderer Funktionen vorhanden, und es kann auf die entsprechenden Angaben zurückgegriffen werden. Aus dem Sonnenstand und der Fahrzeuglage kann dann der Einfallswinkel des von der Sonne bewirkten Blendstrahls auf die Deckscheibe 11 bestimmt werden.
  • Alternativ kann die Blendstrahlrichtungbestimmungseinheit 30 auch mit Hilfe einer Kopfkamera 32 ausgebildet sein, die auf den Kopfbereich des Fahrers 6 ausgerichtet ist, wobei der Kopfbereich den gesamten vorgegebenen Augenbereich A und umliegende Bereiche umfasst. Reflektierte Blendstrahlen B‘ bewirken im Kopfbereich des Fahrers 6 einen Blendbereich hoher Helligkeit. So kann der Blendbereich bei Auftreffen auf den Fahrer 6 und Teile des Fahrgastraums, wie z.B. Teile des Sitzes, der Decke und dergleichen, von den nicht von dem reflektierten Blendstrahl B‘ beleuchteten Bereichen unterschieden werden. Eine solche Unterscheidung kann durch die Steuereinheit 20 durch eine geeignete Bildverarbeitung vorgenommen werden. Dazu kann die Steuereinheit 20 einen Algorithmus ausführen, durch den ein aufgenommenes Bild vom Kopfbereich nach einem hellen Bereich, insbesondere einen hellen Bereich bestimmter Größe, und dunkleren Bereichen absucht. Wird dadurch detektiert, dass ein reflektierter Blendstrahl B‘ in einem Augenbereich A des Fahrers 6 liegt, kann die Kippstellung der Deckscheibe 11 verändert werden, so dass der reflektierte Blendstrahl B‘ aus dem Augenbereich A des Fahrers 6 gelenkt wird. Die Kippstellung kann insbesondere iterativ um ein Winkelinkrement von z.B. 1° geändert werden und erneut eine Bild des Kopfbereichs erfasst und ausgewertet werden, bis der reflektierte Blendstrahl B‘ sich außerhalb des Augenbereichs A des Fahrers 6 befindet.
  • Weiterhin ist es durch die Kopfkamera 32 möglich, den zu berücksichtigenden Augenbereich A an die Kopf- bzw. Augenposition des Fahrers 6 anzupassen. Dadurch kann der Augenbereich A verkleinert werden, wenn durch die Steuereinheit 20 die Kopf- bzw. Augenposition des Fahrers 6 erkannt werden kann. Dadurch kann das Blendvermeidungssystem auch bei verschiedenen Größen des Fahrers 6 den reflektierten Blendstrahl effektiv von dem Augenbereich A des Fahrers 6 fernhalten.
  • In 5 ist ein Flussdiagramm zur Veranschaulichung des Verfahrens zum Betreiben der Projektionsvorrichtung 10 gezeigt.
  • In Schritt S1 zunächst festgestellt, ob eine Blendung der Bedienperson durch einen an der Deckscheibe 11 reflektierten Blendstrahl B‘ vorliegt. Dies kann wie oben beschrieben direkt durch Detektieren eines Bereichs hoher Helligkeit im Kopfbereich des Fahrers 6 oder durch Bestimmen des Einfallswinkels des Blendstrahls B vorgesehen werden. Mithilfe des Einfallswinkels kann in Verbindung mit dem eingestellten Kippwinkel KW eine Aussage darüber getroffen werden, ob eine Blendung des Fahrers 6 durch Reflektion des Blendstrahls B an der Deckscheibe 11 und ggfs. der Windschutzscheibe 4 vorliegt.
  • Liegt eine Blendung des Fahrers 6 vor (Alternative: Ja), so wird das Verfahren mit Schritt S2 fortgesetzt, andernfalls (Alternative: Nein) wird zu Schritt S1 zurückgesprungen.
  • In Schritt S2 wird eine Verstellung des Kippwinkels KW der Deckscheibe 11 vorgenommen, so dass der reflektierte Blendstrahl B‘ am Augenbereich A des Fahrers 6 vorbeigelenkt wird.
  • Durch die oben beschriebenen Blendvermeidungssysteme ist es möglich, die Bauhöhe der Projektionsvorrichtung 10, insbesondere die Bauhöhe der Deckscheibe 11, bezüglich einer herkömmlichen Anordnung einer Deckscheibe 11 mit einer Strahlenfalleneinrichtung zu verringern.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Kraftfahrzeug
    2
    Instrumententafel
    3
    Fahrgastzelle
    4
    Windschutzscheibe
    5
    Lenksäule
    6
    Fahrer
    7
    Lenkrad
    10
    Projektionseinrichtung
    11
    Deckscheibe
    12
    Gehäuse
    13
    Projektor
    14
    Spiegel
    15
    Kippaktuator
    16
    Balg
    20
    Steuereinheit
    30
    Blendstrahlrichtungbestimmungseinheit
    31
    Kamera
    32
    Kopfkamera
    33
    Strahlrichtungssensor
    34
    GPS-Empfänger
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 0391231 B1 [0007]
    • EP 2181313 [0050]
    • DE 102005040147 A1 [0050]

Claims (13)

  1. Projektionsvorrichtung (10) zum Projizieren eines Bildes auf eine Sichtscheibe (4) einer Bedienperson, insbesondere auf eine Windschutzscheibe (4) eines Kraftfahrzeugs (1), umfassend: – ein Gehäuse (12), in dem eine Projektionseinrichtung (13) zum Projizieren des Bildes auf eine Kombinierfläche (K) der Sichtscheibe (4) angeordnet ist; – eine transparente Deckscheibe (11), die das Gehäuse (12) verschließt und durch die das projizierte Bild transmittiert wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckscheibe (11) um eine Kippachse kippbar gelagert ist und dass ein Kippaktuator (15) vorgesehen ist, um die Deckscheibe (11) zu verkippen.
  2. Projektionsvorrichtung (10) nach Anspruch 1, wobei die Deckscheibe (11) mit dem Gehäuse (12) über einen Balg (16) verbunden ist, um ein Eindringen von Fremdstoffen in das Gehäuse (12) zu vermeiden.
  3. Projektionsvorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Deckscheibe (11) gekrümmt, insbesondere konkav zumindest bezüglich einer Erstreckungsrichtung gekrümmt ist, um einen Blendstrahl (B) bei einer Reflektion an der Deckscheibe (11) zu fokussieren.
  4. Projektionsvorrichtung nach Anspruch 3, wobei die Krümmung der Deckscheibe (11) bezüglich nur einer Erstreckungsrichtung und senkrecht zur Kippachse (X) verläuft.
  5. Projektionsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Deckscheibe (11) entspiegelt ist, insbesondere so dass nur eine Reflektion eines von der Sonne bewirkten Blendstrahls eine Blendung der Bedienperson bewirken kann.
  6. Projektionsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Kippaktuator (15) ausgebildet ist, um die Deckscheibe (11) in zwei, drei oder mehr als drei diskrete Kippwinkel (KW) zu verkippen oder auf einen vorgegebenen variablen Kippwinkel (KW) zu verkippen.
  7. Blendvermeidungssystem, umfassend: – eine Projektionsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6; – eine Blendstrahlrichtungbestimmungseinheit (30), die ausgebildet ist, um festzustellen, ob eine Blendung der Bedienperson durch einen an der Deckscheibe (11) reflektierten Blendstrahl (B‘) vorliegt; – eine Steuereinheit (20) zum Ansteuern des Kippaktuators (15) abhängig davon, ob eine Blendung der Bedienperson vorliegt.
  8. Blendvermeidungssystem nach Anspruch 7, wobei die Blendstrahlrichtungbestimmungseinheit (30) ausgebildet ist, um einen Einfallswinkel eines Blendstrahls (B) auf die Deckscheibe (11) zu bestimmen, wobei die Steuereinheit (20) ausgebildet ist, um den Kippaktuator (15) abhängig von dem Einfallswinkel anzusteuern. .
  9. Blendvermeidungssystem nach Anspruch 8, wobei die Blendstrahlrichtungbestimmungseinheit (30) ausgebildet ist, um den Einfallswinkel des Blendstrahls (B) auf die Deckscheibe (11) durch einen Strahlrichtungserfassungssensor und/oder eine Kamera (31) zu bestimmen.
  10. Blendvermeidungssystem nach Anspruch 8, wobei die Blendstrahlrichtungbestimmungseinheit (30) ausgebildet ist, um den Einfallswinkel von einem durch die Sonne bewirkten Blendstrahl (B) basierend auf einer Fahrzeuglage und eines Sonnenstands zu ermitteln, der insbesondere anhand des Datums, der Uhrzeit und der geografischen Position der Projektionsvorrichtung bestimmt ist.
  11. Blendvermeidungssystem nach Anspruch 7, wobei die Blendstrahlrichtungbestimmungseinheit (30) ausgebildet ist, um mithilfe einer Kopfkamera (32) einen Kopfbereich der Bedienperson zu erfassen, wobei die Steuereinheit (20) ausgebildet ist, um mithilfe einer Bildverarbeitung einen Bereich hoher Helligkeit und Bereiche niedrigerer Helligkeit zu erfassen, und um abhängig von der Position des Bereichs hoher Helligkeit den Kippaktuator (15) anzuweisen, eine Verstellung der Deckscheibe (11) vorzunehmen.
  12. Kraftfahrzeug (1) mit einem Blendvermeidungssystem nach einem der Ansprüche 7 bis 11, wobei die Kippachse (X) der Deckscheibe (11) parallel zu einer Längsachse, parallel zu einer Querachse oder schräg zur Längsachse und Querachse des Kraftfahrzeugs (1) verläuft.
  13. Verfahren zum Betreiben einer Projektionsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, mit folgenden Schritten: – Feststellen, ob eine Blendung der Bedienperson durch einen an der Deckscheibe (11) reflektierten Blendstrahl (B‘) vorliegt; – Ansteuern des Kippaktuators (15) abhängig davon, ob eine Blendung der Bedienperson vorliegt.
DE102015221970.4A 2015-11-09 2015-11-09 Projektionsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug Pending DE102015221970A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102015221970.4A DE102015221970A1 (de) 2015-11-09 2015-11-09 Projektionsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102015221970.4A DE102015221970A1 (de) 2015-11-09 2015-11-09 Projektionsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102015221970A1 true DE102015221970A1 (de) 2017-05-11

Family

ID=58584727

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102015221970.4A Pending DE102015221970A1 (de) 2015-11-09 2015-11-09 Projektionsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102015221970A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102019202264A1 (de) * 2019-02-20 2020-08-20 Brose Fahrzeugteile Se & Co. Kommanditgesellschaft, Bamberg Verfahren zum Betrieb einer Tür eines Kraftfahrzeugs
WO2022008119A1 (de) * 2020-07-10 2022-01-13 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Anordnung zur reflexionsunterdrückung bei einem frontscheiben-anzeigesystem sowie frontscheiben-anzeigesystem
US11567314B2 (en) * 2018-01-12 2023-01-31 Ricoh Company, Ltd. Image display apparatus and mobile apparatus

Citations (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4711544A (en) * 1985-04-12 1987-12-08 Yazaki Corporation Display system for vehicle
EP0391231B1 (de) 1989-04-07 1994-06-08 Hughes Aircraft Company Blickrichtungsanzeige für Kraftfahrzeuge
DE10239828A1 (de) * 2001-09-07 2003-03-27 Denso Corp Anzeigevorrichtung für Fahrzeuge unter Verwendung einer Polarisationsfilmschicht
WO2005014319A1 (de) * 2003-08-04 2005-02-17 Robert Bosch Gmbh Blendschutzsystem für ein fahrzeug
DE102005040147A1 (de) 2005-08-25 2007-03-01 Leopold Kostal Gmbh & Co. Kg Sonnensensor für ein Kraftfahrzeug
JP2007148092A (ja) * 2005-11-29 2007-06-14 Denso Corp ヘッドアップディスプレイ装置
DE10346884B4 (de) * 2002-10-09 2007-09-06 Yazaki Corp. Anzeigeeinrichtung für ein Fahrzeug
EP2181313A2 (de) 2007-08-29 2010-05-05 Behr-Hella Thermocontrol GmbH Sonnensensor zur erfassung der einfallsrichtung und der intensität von sonnenstrahlung
DE102008008878B4 (de) * 2007-02-13 2012-03-22 Yazaki Corp. Anzeigeeinrichtung für Fahrzeuge
DE102011016652A1 (de) * 2011-04-09 2012-10-11 Conti Temic Microelectronic Gmbh Automatische Sonnenblende
DE102011105689A1 (de) * 2011-06-22 2012-12-27 Continental Automotive Gmbh Anzeigevorrichtung mit einem Flüssigkristalldisplay und Verfahren zum Schützen eines Flüssigkristalldisplays
DE102008015997B4 (de) * 2007-03-29 2015-09-10 Denso Corporation Head-up Display

Patent Citations (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4711544A (en) * 1985-04-12 1987-12-08 Yazaki Corporation Display system for vehicle
EP0391231B1 (de) 1989-04-07 1994-06-08 Hughes Aircraft Company Blickrichtungsanzeige für Kraftfahrzeuge
DE10239828A1 (de) * 2001-09-07 2003-03-27 Denso Corp Anzeigevorrichtung für Fahrzeuge unter Verwendung einer Polarisationsfilmschicht
DE10346884B4 (de) * 2002-10-09 2007-09-06 Yazaki Corp. Anzeigeeinrichtung für ein Fahrzeug
WO2005014319A1 (de) * 2003-08-04 2005-02-17 Robert Bosch Gmbh Blendschutzsystem für ein fahrzeug
DE102005040147A1 (de) 2005-08-25 2007-03-01 Leopold Kostal Gmbh & Co. Kg Sonnensensor für ein Kraftfahrzeug
JP2007148092A (ja) * 2005-11-29 2007-06-14 Denso Corp ヘッドアップディスプレイ装置
DE102008008878B4 (de) * 2007-02-13 2012-03-22 Yazaki Corp. Anzeigeeinrichtung für Fahrzeuge
DE102008015997B4 (de) * 2007-03-29 2015-09-10 Denso Corporation Head-up Display
EP2181313A2 (de) 2007-08-29 2010-05-05 Behr-Hella Thermocontrol GmbH Sonnensensor zur erfassung der einfallsrichtung und der intensität von sonnenstrahlung
DE102011016652A1 (de) * 2011-04-09 2012-10-11 Conti Temic Microelectronic Gmbh Automatische Sonnenblende
DE102011105689A1 (de) * 2011-06-22 2012-12-27 Continental Automotive Gmbh Anzeigevorrichtung mit einem Flüssigkristalldisplay und Verfahren zum Schützen eines Flüssigkristalldisplays

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US11567314B2 (en) * 2018-01-12 2023-01-31 Ricoh Company, Ltd. Image display apparatus and mobile apparatus
DE102019202264A1 (de) * 2019-02-20 2020-08-20 Brose Fahrzeugteile Se & Co. Kommanditgesellschaft, Bamberg Verfahren zum Betrieb einer Tür eines Kraftfahrzeugs
WO2022008119A1 (de) * 2020-07-10 2022-01-13 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Anordnung zur reflexionsunterdrückung bei einem frontscheiben-anzeigesystem sowie frontscheiben-anzeigesystem

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3475755B1 (de) Anzeigevorrichtung zur einblendung eines virtuellen bildes in das blickfeld eines benutzers
DE102011105689B4 (de) Anzeigevorrichtung mit einem Flüssigkristalldisplay und Verfahren zum Schützen eines Flüssigkristalldisplays
EP1706773B1 (de) Nachtsichtsystem für kraftfahrzeuge mit partiellem optischem filter
WO2014005972A1 (de) Kamerasystem zum erfassen der position eines fahrers eines kraftfahrzeugs
DE102014019160B4 (de) Verfahren zum Verringern einer Reflexion beim Betreiben eines Head-up-Displays eines Kraftfahrzeugs, Head-up-Display, und Kraftfahrzeug mit einem Head-up-Display
DE102009027512A1 (de) Vorrichtung zur Erfassung von Bilddaten
DE102013205414A1 (de) Kamera für ein Fahrzeug und Fahrzeug mit der Kamera
DE102018221545A1 (de) Projektionsvorrichtung
DE102008055187A1 (de) Projektionsanzeigevorrichtung für Fahrzeuge
DE102015221970A1 (de) Projektionsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug
DE19952945B4 (de) System zum Eliminieren von Blendungen einer eine Szene durch eine Scheibe hindurch beobachtenden Person sowie Scheibe
DE102016012341A1 (de) Fahrerassistenzsystem für ein Kraftfahrzeug mit einer belichtungskompensierten Kamera
DE102016213066A1 (de) Vorrichtung zur Fahrerbeobachtung
WO2001007276A1 (de) Augenschutzvorrichtung
DE102008011086A1 (de) Blendschutzvorrichtung für ein Fahrzeug
DE102012201322A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Ansteuern eines Anzeigegerätes zur Unterdrückungeiner Blendwirkung für Fahrzeuginsassen
DE102020102287A1 (de) Verfahren zum Kalibrieren einer Blickfeldanzeigevorrichtung für ein Fahrzeug
DE102019206956A1 (de) Projektionsfläche zum Darstellen einer Bilddarstellung
EP3856557B1 (de) Verfahren zum detektieren von lichtverhältnissen in einem fahrzeug
EP4017750B1 (de) Abschattungsvorrichtung in einem kraftfahrzeug
DE102014217749A1 (de) Streulichtblende
DE102017120653A1 (de) Head-Up-Display-Vorrichtung mit einer Detektionsvorrichtung
US10972678B2 (en) Image acquisition device, driver assistance system, and method for operating an image acquisition device
DE102020120626A1 (de) Blendreduziertes Kamera-Monitor-System
DE102022114245B3 (de) Kamera-Monitor-System für ein Fahrzeug und Verfahren zur Steuerung eines solchen Kamera-Monitor-Systems

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified
R012 Request for examination validly filed