DE102022100219A1 - Gewichtsoptimierter Kofferaufbau für Nutzfahrzeuge sowie Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Gewichtsoptimierter Kofferaufbau für Nutzfahrzeuge sowie Verfahren zu seiner Herstellung Download PDF

Info

Publication number
DE102022100219A1
DE102022100219A1 DE102022100219.5A DE102022100219A DE102022100219A1 DE 102022100219 A1 DE102022100219 A1 DE 102022100219A1 DE 102022100219 A DE102022100219 A DE 102022100219A DE 102022100219 A1 DE102022100219 A1 DE 102022100219A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
panel
panels
box body
glued
welded
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102022100219.5A
Other languages
English (en)
Inventor
Alexander Tietje
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sommer GmbH and Co KG
Original Assignee
Sommer GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sommer GmbH and Co KG filed Critical Sommer GmbH and Co KG
Priority to EP22171622.8A priority Critical patent/EP4091919A3/de
Publication of DE102022100219A1 publication Critical patent/DE102022100219A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D33/00Superstructures for load-carrying vehicles
    • B62D33/04Enclosed load compartments ; Frameworks for movable panels, tarpaulins or side curtains
    • B62D33/046Enclosed load compartments ; Frameworks for movable panels, tarpaulins or side curtains built up with flat self-supporting panels; Fixed connections between panels
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R11/00Arrangements for holding or mounting articles, not otherwise provided for
    • B60R11/06Arrangements for holding or mounting articles, not otherwise provided for for tools or spare parts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Body Structure For Vehicles (AREA)

Abstract

Um einen eigenstabile Kofferaufbau (1) für insbesondere kleine und mittlere Nutzfahrzeuge mit möglichst geringem Gewicht herzustellen, wird aus Hohlkammer-Platten (4), besondere aus einem thermoplastischen Kunststoff bestehen, nicht nur die Aufbau-Hülle (2) sondern als integraler Bestandteil damit auch zumindest ein Teil des Innenausbaus (3) hergestellt und dadurch die Aufbau-Hülle (2) zusätzlich versteift, ausschließlich durch Verkleben oder Verschweißen miteinander und unter Verzicht auf Metall-Profile insbesondere entlang der Kanten der Aufbau-Hülle (2).

Description

  • I. Anwendungsgebiet
  • Die Erfindung betrifft Nutzfahrzeuge, insbesondere kleinere Nutzfahrzeuge bis etwa 3,5 t Gesamtgewicht, und insbesondere den Kofferaufbau für solche Nutzfahrzeuge.
  • Unter einem Kofferaufbau wird ein eigenstabiler Aufbau aus plattenartigen Elementen verstanden, im Gegensatz zu Aufbauten, die teilweise nur aus Folien bestehend, insbesondere im Wandbereich.
  • Im Vorliegenden Fall umfasst der Kofferaufbau auch den Innenausbau oder zumindest Teile des Innenausbaus, insbesondere Regale, Zwischenwände, Schranksysteme, Eintrittskästen oder Radkästen.
  • II. Technischer Hintergrund
  • Gerade bei kleineren Nutzfahrzeugen ist das Verhältnis von Nutzlast zu Gesamtgewicht nicht allzu groß, sodass immer versucht wird, die Nutzlast zu erhöhen.
  • Typischerweise werden Nutzfahrzeuge vom Fahrzeughersteller nur als Chassis und ohne Ladungs-Aufbau beschafft, und dieser nachgerüstet, sodass Gewichtseinsparungen nur noch beim Kofferaufbau erzielt werden können.
  • Üblich ist es bisher, für die Kofferaufbauten Plattenmaterial unterschiedlicher Gestaltungen zu verwenden, die natürlich möglichst leicht sein sollen, z.B. Compound-Platten mit einer Kunststoff-Schaumschicht zwischen zwei Aluminium-Platten als Deckschichten, seien es Waben-Platten oder andere Hohlkammer-Platten, wobei die Deckschichten aus Aluminium oder auch aus Kunststoff bestehen können.
  • Zur Stabilisierung der Koffer-Aufbauten werden die einzelnen Platten jedoch in aller Regel über U-Profile oder Winkelprofile oder T-Profile aus Aluminium miteinander verbunden, an denen sie verklebt oder vernietet werden.
  • Diese Aluminium-Profile sind jedoch im Vergleich zu den Platten relativ schwer.
  • Der notwendige Innenausbau wird bisher üblicherweise nachträglich in den selbsttragenden Kofferaufbau eingebaut und so ausgelegt, dass er die Struktur des Aufbaus möglichst nicht belastet.
  • Bei diesen üblichen Aufbauten entsteht somit ein Materialmix aus verschiedenen Kunststoffen wie Harzen, Fasern und Lacken sowie Klebern und Metallen, die einer späteren sortenreinen Entsorgung entgegenstehen.
  • III. Darstellung der Erfindung
  • a) Technische Aufgabe
  • Es ist daher die Aufgabe gemäß der Erfindung, einen besonders leichten Kofferaufbau mit zumindest Teilen eines Innenausbaus zu erstellen, dessen Stabilität immer noch die geforderten Kriterien erfüllt und der insbesondere eine spätere einfache sortenreine Entsorgung und Wiederverwendung der Rohstoffe ermöglicht.
  • b) Lösung der Aufgabe
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 14 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Hinsichtlich des Kofferaufbaus wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass der Kofferaufbau außer der üblicherweise aus Wänden, Dach und Boden bestehenden Aufbau-Hülle auch Teile der mit dieser Aufbau-Hülle bereits fest und integral verbundenen Inneneinrichtung umfasst, und sowohl bei der Aufbau-Hülle als auch der Inneneinrichtung zur Herstellung Leichtbau-Platten, insbesondere Hohlkammer-Platten wie etwa Waben-Platten, verwendet werden und im Wesentlichen daraus bestehen, wodurch das Gewicht stark reduziert werden kann.
  • Unter Leichtbau-Platten sollen dabei Platten verstanden werden, deren Flächengewicht unter 6 kg/m2 liegt, besser unter 4 kg/m2 liegt.
  • Unter Hohlkammer-Platten werden alle Platten verstanden, die Hohlräume in ihrem Inneren aufweisen, und bei denen die beiden äußeren Deckschichten, die üblicherweise sogar aus schwereren Material als die Materialien in der Kernschicht dazwischen bestehen, beispielsweise durch zwischen den beiden Deckschichten verlaufende Stege gebildet werden.
  • Die Stege können parallel zueinander in einer Richtung verlaufen, oder in der Aufsicht auf die Hauptebene der Hohlkammer-Platte ein Wabenmuster aus viereckigen, sechseckigen oder anders geformten Wabenzellen bilden, was den Vorteil hat, dass bei einer Schnittkante von dieser Schnittkante aus nur die 1. angrenzende Wabe innerhalb der Hohlkammer-Platte zugänglich ist und nicht eine über die gesamte Länge der Hohlkammer-Platte verlaufender Kanal, wie bei parallel zueinander verlaufenden Stegen.
  • Vor allem soll dabei auf die üblicherweise entlang der Außenkanten der Aufbau-Hülle verlaufenden Metall-Profile verzichtet werden, was einen großen Teil der Gewichtsersparnis ergibt, aber dennoch eine ausreichende Stabilität erreicht werden.
  • Dabei ist der integrierte Teil des Innenausbaus so gestaltet und angeordnet, dass er die Stabilität der Aufbau-Hülle zusätzlich verbessert.
  • Der Innenausbau, der integraler Bestandteil des Kofferaufbaus ist, kann Regale aufweisen, wobei zwischen fixen Regalen und beweglichen Regalen zu unterscheiden ist.
  • Bei fixen Regalen ist sowohl der Montageort an der Aufbau-Hülle, meist einer Wand, festgelegt und diese sind nicht lösbar daran befestigt, sondern verschweißt oder verklebt, und auch die Position der Regal-Böden innerhalb eines solchen fixen Regals ist unveränderbar.
  • Bei einem beweglichen Regal sollen in der Regel die Regal-Böden in eine aufrechte Stellung geklappt werden können, um bei Nichtbedarf mehr Nutzraum zu schaffen zum Beispiel für sperrige Transportgüter, die ohnehin keinen Platz in einem solchen Regal fänden.
  • In beiden Fällen sind zumindest die Regalböden aus Leichtbau-Platten, insbesondere Hohlkammer-Platten, hergestellt, vorzugsweise den gleichen Platten wie die Aufbau-Hülle, zumindest hinsichtlich der Materialien, wenn auch nicht unbedingt der Platten-Dicke.
  • Die für klappbare Regalböden eines beweglichen Regals benötigten Lagerböcke oder ein ganzes Lagerungs-Gestell, werden meist aus Leichtmetall bestehen und werden an dem aus Leichtbau-Platten hergestellten Kofferaufbau in der Regel verklebt und höchstens zusätzlich verschraubt.
  • Der Innenausbau umfasst vorzugsweise auch wenigstens eine Zwischenwand, die vorzugsweise vom Boden bis zur Decke, also von der Bodenplatte bis zur Dachplatte, der Aufbau-Höhe durchgeht und mit diesen sowie ggfs. einer angrenzenden Wand fest verbunden, insbesondere verschweißt oder verklebt, ist und dadurch die Aufbau-Hülle zusätzlich versteift.
  • Auch die genannten, insbesondere fixen, Regale tragen zur Stabilität der Aufbau-Hülle bei, insbesondere, wenn sie zwischen zwei Wänden der Aufbau-Hülle oder zwischen einer Außen-Wand und einer der Zwischenwände durchgehen und mit beiden, insbesondere allen drei angrenzenden Wänden, fest verbunden sind.
  • Vorzugsweise werden dabei Verbindungen gerade zwischen Zwischenwänden und Aufbauhülle und/oder Regalelementen und Aufbauhülle nicht nur durch Schweißen und Kleben hergestellt, sondern auch durch Formschluss, indem beispielsweise eine Zwischenwand oben in eine Aussparung, also nach unten offene Vertiefung, der Dachplatte eintaucht und/oder unten in eine nach oben offene Vertiefung der Bodenplatte.
  • Analog können Regalböden eines fixen Regals an ihren Enden in entsprechende Ausnehmungen der sie tragenden Bauteile, sei es eine Außenwand und/oder eine Zwischenwand, eintauchen, wobei auf das zusätzliche Verkleben oder Verschweißen, insbesondere der Deckschichten, der aneinandergrenzenden Endkanten der Platten, nicht verzichtet wird.
  • Auf diese Art und Weise kann ein Kofferaufbau geschaffen werden, der bei etwa 12 m3 Volumen trotz bereits teilweise enthaltenen Innenausbau ein Gewicht von unter 500 kg, insbesondere sogar unter 300 kg, besitzt.
  • Da die für den Kofferaufbau verwendeten Leichtbauplatten vorzugsweise aus nur einem Material bestehen, also sowohl hinsichtlich der Deckschichten als auch der Kernschicht, besteht der gesamte Kofferaufbau wie zuvor beschrieben aus nur einem Material, was am Ende der Nutzungsdauer dessen Recycling wesentlich erleichtert, z.B. im Gegensatz zu Compound-Platten mit zwei Alu-Deckschichten und einer Schaumschicht aus Kunststoff dazwischen.
  • Lange, frei tragende Strecken von horizontal verlaufenden Elementen des Kofferaufbaus, wie etwa die Dach-Platte, können gegen Durchbiegen verstrebt werden durch darunter gesetzte Stützleisten, die ebenfalls aus einer solchen Leichtbau-Platte bestehen, und die mit ihrem Querschnitt aufrecht stehend unter die gefährdete Stelle gesetzt werden, bei der Dachplatte beispielsweise entlang der Dachmitte in Fahrtrichtung verlaufend. Oder auf der Seite des Kofferaufbaus, an dem eine z.B. Schiebetür angeordnet werden soll, auf der Innenseite der Wand, die diese Seite der Dachplatte abstützt, unter der Dachplatte als zusätzliche Auflagefläche.
  • Vorzugsweise umfasst der Innenausbau und/oder die Aufbauhülle auch die Radkästen und/oder Trittstufen, die notwendig sind, damit ein Benutzer nicht in einem einzigen großen Schritt vom Straßenrand aus auf das Niveau der Bodenplatte hinaufsteigen muss.
  • Auf Trittstufen und dem Laufweg der Bodenplatte wird meist ein rutschfester Bodenbelag aufgebracht, sei es eine Holzsiebdruckplatte, ein Alu-Riffelblech, eine. rutschhemmende Kunststoff-Folie, eine Gummimatte oder ein flüssig aufzubringender und aushärtender Anti-Rutsch-Belag.
  • In dem Kofferaufbau anzuordnende Türen müssen teilweise aus Metall, z.B. Aluminium, bestehen, beispielsweise der Türstock, die Scharniere und/oder der Rahmen des Tür-Blattes, jedoch zumindest das Türblatt wird vorzugsweise wieder aus Leichtbau-Platten, insbesondere den gleichen Leichtbau-Platten wie der Kofferaufbau, insbesondere Hohlkammer-Platten, bestehen.
  • Bei einer Schiebetür werden die Führungen für die Schiebetür aus Metall bestehen und üblicherweise auf der Außenseite einer Wand des Kofferaufbaus verlaufen und dort befestigt sein.
  • Um ein Durchhängen der Dachplatte zu vermeiden, ohne ein typisches Satteldach mit oben abgeschrägten Querwänden herstellen zu müssen, kann eine nach oben ballig gewölbte Dachplatte auch dadurch erzielt werden, dass die Dachplatte in Längsrichtung an ihrer Unterseite V-förmig geschlitzt wird, aber der Schlitz nicht die obere Deckschicht erreicht.
  • Die Dachplatte wird dann am Schlitz gebogen und die unteren Deckschichten miteinander verschweißt.
  • Wenn dabei der untere Schlitz ausreichend weit vor dem vorderen und hinteren Ende der Dachplatte endet, etwa mindestens 500 mm davor, wird dadurch eine Dachplatte geschaffen, die über den Großteil ihrer Länge nach oben ballig oder V-förmig gewölbt ist, jedoch eine gerade vordere und hintere Endkante besitzt und mit vorderen und hinteren Querwänden mit durchgehend ebener, gerader Oberkante leicht verbunden werden kann.
  • Zwei miteinander zu verbindende Leichtbau-Platten, insbesondere Hohlkammer-Platten, können auf sehr unterschiedliche Art und Weise miteinander verbunden werden.
  • Dabei tritt zunächst das grundsätzliche Problem auf, dass die Schmalseiten zweier miteinander verbundener Platten zwar an der Verbindungsstelle nicht zugänglich sind, da dort die Platten in der Regel dicht miteinander verschweißt oder verklebt sind. Am anderen Ende der Platte ist jedoch oft eine zugängliche und sichtbare offene Schmalseite vorhanden, was aus optischen Gründen Stabilitätsgründen und Witterungs-Gründen nicht hinnehmbar ist und weshalb eine solche offene Schmalseite verschlossen werden muss.
  • Vorzugsweise bestehen die verwendeten Leichtbau-Platten aus Kunststoff, vorzugsweise vollständig, vorzugsweise einem thermoplastischen Kunststoff, sodass sie unter Erhitzung verformt werden können.
  • Das Verschließen wird erreicht, indem eine ansonsten offene und zugängliche Schmalseite dadurch geschlossen ist, dass die beiden Deckschichten sich aneinander annähern und mit ihren Endkanten sich berühren und dicht miteinander verbunden sind, insbesondere verschweißt sind oder auch verklebt sind. Die miteinander verbundenen Deckschichten bilden dann an der Schmalseite einer solchen Leichtbau-Platte beispielsweise einen halbrunden Querschnitt oder einen symmetrischen V-förmigen Querschnitt oder auch einen einseitig schrägen Querschnitt.
  • Auf diese Art und Weise können zwei einseitig angeschrägte Schmalseiten, also Schrägflächen, an der Schmalseite von Leichtbau-Platten aneinandergelegt und die Schrägflächen sogar flächig miteinander verklebt werden oder auch verschweißt werden, und dennoch am radial inneren und äußeren Ende dieser Schrägflächen jeweils eine Schweißnaht eingebracht werden.
  • Besitzen zwei solche Platten dagegen an ihren Schmalseiten einen halbrunden Abschluss, so können Sie dennoch stumpf aneinandergesetzt werden, und der sich bildende Winkel auf der Innenseite als auch auf der Außenseite der im Winkel aneinander gesetzten Platten eignet sich gut für das Einbringen einer Schweißnaht.
  • Allerdings kann eine gewinkelte Hohlkammer-Platte auch dadurch hergestellt werden, dass von einer Seite einer der Hauptseiten der Platte her eine V-förmige Nut in die Platte eingebracht wird, die aber maximal bis zu Innenseite der gegenüberliegenden Deckschicht reicht. Wenn der Innenwinkel der V-förmigen Nut entsprechend dem gewünschten Innenwinkel der gebogenen Hohlkammer-Platte entspricht, kann nach Erhitzen die Hohlkammer-Platte um die durchgehende Deckschicht entlang des Bodens der Nut herumgebogen werden und anschließend die Flanken der Nut an ihrem inneren Ende gegeneinander verklebt oder verschweißt werden, auch flächig miteinander verklebt werden.
  • Sollen dagegen zwei solcher Leichtbau-Platten T-förmig aneinandergesetzt werden, so wird die eine Platte an die durchgehende andere Platte stumpf angesetzt und um die Kontaktfläche der an der durchgehenden Platte endenden Platte herum ein Verschweißen vorgenommen und/oder ein Verkleben der Schmalseite der an der durchgehenden Platte endenden Platte vollzogen.
  • Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass in der durchgehenden Platte eine Ausnehmung eingearbeitet ist, in welche die andere Platte mit ihrem Randbereich eintaucht und darin verklebt oder verschweißt ist. Eine solche Ausnehmung kann auf mehrere Ausnehmungen entlang der Kontaktfläche der beiden Platten zueinander verteilt werden. Durch den Formschluss und ggfs. das flächige Verkleben der in diesem Fall deutlich größeren Kontaktfläche ergibt sich eine hohe Stabilität.
  • Dabei kann die Schmalseite der eintauchenden Platte auch auf einen V-förmigen oder Kegelstumpf-förmigen Querschnitt verformt sein, was das Einführen erleichtert und auch das Herstellen der entsprechenden Ausnehmung.
  • Auch ein stumpfes Verschweißen von in einer Ebene fluchtend zueinander liegenden Platten kann durchgeführt werden, wie anhand der Zeichnungen beschrieben werden wird
  • Hinsichtlich des Verfahrens zum Herstellen des Kofferaufbaus wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass sowohl die Aufbau-Hülle als auch zumindest ein Teil der Inneneinrichtung eine integrale Einheit bilden aus verklebten oder verschweißten Leichtbau-Platten und Platten-Teilen, und dabei insbesondere auf verbaute Metall-Profile wie sie sonst entlang der Kanten einer Aufbauhülle verwendet werden, verzichtet wird.
  • Zum Herstellen einer gewinkelten Hohlkammer-Platte aus nur einer Platte kann wie beschrieben in die Platte eine V-Nut oder auch eine anders gestaltete Nut eingebracht werden, die insbesondere nicht weiter geht als bis zur Innenseite der gegenüberliegenden Deckschicht, und nach Erhitzen der Deckschicht die Platte um die Verlaufsrichtung des Nutengrundes herumgebogen wird, bis sich ihre beiden Teile in der gewünschten Winkelstellung zueinander befinden.
  • Dann sollten die äußeren Enden der Nut gegeneinander anliegen oder so nahe beisammen liegen, dass man sie miteinander verschweißen oder verkleben kann.
  • Soll ein solcher Winkel aus zwei getrennten Leichtbau-Platten hergestellt werden, so können diese an ihrer Schmalseite jeweils angeschrägt und mit ihren Schrägflächen gegeneinander gelegt werden, wobei sowohl auf der Winkelinneren Seite als auch der Winkel-äußeren Seite Schweißnähte eingebracht werden können, eventuell auch die gesamten Schrägflächen miteinander verschweißt werden können. Zumindest können Sie jedoch miteinander verklebt werden, eventuell zusätzlich zu der äußeren und inneren Schweißnaht.
  • Bei einem gerundeten schmalseitigen Abschluss der Platten können diese mit ihren halbrunden Abschlüssen gegeneinander gelegt werden und in die sich dann natürlicherweise ergebenden Winkel zwischen den beiden halbrunden Endbereichen Schweißnähte oder auch Klebenähte eingebracht werden.
  • Wie oben erläutert werden T-förmige Verbindungen zwischen zwei Leichtbau-Platten stabilitätsmäßig verbessert, indem in der durchgehenden Platte eine Ausnehmung eingearbeitet wird, die diese Platte jedoch vorzugsweise nicht durchdringt, und die eine solche Dimensionierung aufweist, dass die an der durchgehenden Platte endende Platte mit ihrem Randbereich in diese Ausnehmung eingesteckt und darin verklebt und/oder verschweißt werden kann, wobei insbesondere die Deckschichten, vorzugsweise umlaufend hinsichtlich der durchgehenden und/oder der dort endenden Platte, miteinander verschweißt werden.
  • Darüber hinaus können aber auch die Flanken der Ausnehmung mit dem eintauchenden Bereich der anderen Platte verklebt oder verschweißt werden, was wegen der großen Kontaktfläche eine sehr stabile Verbindung ergibt.
  • Wie das Verschließen einer offenen Schmalseite einer Leichtbau-Platte erfolgt, wird nachfolgend anhand der Figuren erläutert.
  • c) Ausführungsbeispiele
  • Ausführungsformen gemäß der Erfindung sind im Folgenden beispielhaft näher beschrieben. Es zeigen:
    • 1: einen erfindungsgemäßen Kofferaufbau ohne Anbauten als durchsichtiges Glasmodell in perspektivischer Ansicht,
    • 2a: den Kofferaufbau der 1, jedoch mit Anbauten und auf einem Fahrgestell, in der Aufsicht von oben,
    • 2a1 - 2a3: Ausschnittvergrößerungen aus 2a,
    • 2b: den Kofferaufbau der 2a in der Seitenansicht,
    • 2c: den Kofferaufbau der 2a, b ein in Querrichtung zur Fahrtrichtung geschnitten entlang der Linie C - C in 2b,
    • 2c1 - 2c3: Ausschnittvergrößerungen aus 2c,
    • 3a -3d: das Herstellen einer gerundeten Endkante an einer Leichtbau-Platte aus thermoplastischen Kunststoff in mehreren Arbeitsschritten,
    • 3e: die Verwendung eines alternativen Werkzeuges hierbei,
    • 4a bis 4c: das Herstellen einer im Querschnitt der Platte symmetrisch zugespitzten Endkante an einer Leichtbau-Platte aus thermoplastischen Kunststoff in mehreren Arbeitsschritten,
    • 5a bis 5c: das Herstellen einer im Querschnitt der Platte nur einseitig zugespitzten Endkante an einer Leichtbau-Platte aus thermoplastischen Kunststoff in mehreren Arbeitsschritten,
    • 6a bis 6c: Prinzipdarstellungen unterschiedlicher HerstellungsWeisen einer gewinkelten Platten-Anordnung,
    • 7a, b: das Herstellen einer stumpfen Schweißnaht zwischen zwei zueinander fluchtenden Leichtbauplatten,
    • 8a, b: das Erstellen einer T-förmigen Verbindung zwischen zwei Leichtbauplatten.
  • Die perspektivische Darstellung der 1 lässt erkennen, dass die Aufbau-Hülle 2 des Kofferaufbaus 1 meist im wesentlichen Kubus-förmig ist, nämlich mit jeweils im rechten Winkel aneinander angrenzenden Wänden 2a sowie auf diesen in der Vertikalen 12 stehenden Wänden 2a einer an deren oberen Enden befestigten Dach-Platte 2b sowie einer am unteren Ende befestigten Boden-Platte 2c, wobei dieser Kubus durchbrochen wird durch die von unten in diesen Kubus hineinragenden Aussparungen für die Räder des Fahrzeugs, auf den dieser Koffer-Aufbau 1 aufgesetzt werden soll. Diese Aussparungen sind abgedeckt durch Radkästen 9, die kubusförmige, nach unten offene Bauteile sind, die an die Innenflächen je einer Seitenwand fest angesetzt und Bestandteil der Aufbau-Hülle 2 sind.
  • Die 1 und 2a zeigen auch, dass die Radkästen 9 keine vordere Stirnwand besitzen, sondern unmittelbar an die Rückseite je einer dieser beiden Zwischenwände 8 angesetzt sind, was zusätzliches Material spart.
  • Die in Fahrtrichtung 10 vorne, also in 1 links oben, dargestellte Seitenwand 2a, die Frontwand, ist geschlossen, da kein Durchgang zum Fahrerhaus vorgesehen ist, die Heckwand ist dagegen offen zum Einsetzen einer Tür 15, meist einer Doppeltür 15, wie in den 2a bis 2c dargestellt, und auch die in Fahrtrichtung 10 straßenseitige, meist rechte, Seitenwand 2a besitzt nahe dem vorderen Ende eine Öffnung, die beim komplettierten Kofferaufbau 1 von einer außen entlang der Aufbau-Hülle 2 verfahrbaren Schiebetür 16 verschlossen werden kann.
  • In der Vergrößerung in 1 ist zu erkennen, dass die Dach-Platte 2b - die in Fahrtrichtung in der Regel nicht aus einer, sondern mehreren Leichtbau-Platten 4 zusammengesetzt ist - sowie frontseitige und seitliche Seitenwand 2a mit ihren gegeneinander weisenden Kanten gegeneinander fixiert sind ohne dass dort ein Metall-Profil hierfür benutzt wird.
  • Das Wesentliche ist, dass integraler Bestandteil des Kofferaufbaus 1 bereits diverse, im Idealfall alle, Teile des Innenausbaus 3 sind, zumindest die ortsfest in einer solchen Aufbauhülle 2 zu befestigenden Teile des Innenausbaus 3.
  • Wie dies besser die Aufsicht der 2a zeigt, sind dies beispielsweise an der Frontwand oder der einen Seitenwand 2a fest montierte Regale 5 in Form von fixen Regalen, bei denen also das Regal 5 an einer nicht veränderlichen Position an der Innenseite der jeweiligen Wand befestigt ist durch Verkleben oder Verschweißen, und bei denen auch die Regalböden 5a in ihrer Position innerhalb des Regals fix angeordnet und beispielsweise mit den vertikalen Tragplatten des Regals - siehe das Regal 5 an der Frontwand - fix verbunden sind oder wie besser in 2a zu erkennen einerseits mit einer Zwischenwand 8 und andererseits mit einer frontseitigen oder heckseitigen Wand 2a.
  • Dabei ist auch zu erkennen, dass sich von den Seitenwänden 2a aus jeweils eine Zwischenwand 8 in Richtung Längsmitte des Kofferaufbaus 1 erstreckt, sodass dazwischen noch ein Durchgang für den Nutzer frei bleibt, aber sich diese Zwischenwände 8 von der Dach-Platte 2b bis zur Bodenplatte 2c erstrecken und gegenüber diesen vorzugsweise nicht nur stumpf angesetzt und verschweißt oder verklebt sind, sondern mit ihrem oberen bzw. unteren Ende in eine entsprechende, nur nach unten offene Ausnehmung der Dach-Platte bzw. eine nur nach oben offene Ausnehmung in der Boden-Platte 2c eintauchen und darin stabiler verschweißt oder verklebt werden können als nur mit stumpfem Ansetzen.
  • 1 lässt auch zwischen der rechten Zwischenwand 8 und der Heckwand 2a die auf zwei verschiedenen Höhen horizontal verlaufenden Tragleisten 7 für ein daran zu montierendes, nicht fixes, sondern klappbares Regal 6 erkennen, sowie ein Führungs-Teil 16b oberhalb der seitlichen Türöffnung, die durch diese Schiebetür - die besser in 2a erkennbar ist - verschlossen werden kann.
  • Die Bodenplatte 2c weist eine Trittstufe 13 auf im Bereich unmittelbar innerhalb der Öffnung für die seitliche Tür, die niedriger liegt als das Niveau der Bodenplatte 2c und durch einen separaten, nach oben offenen Kasten, der an eine entsprechende Ausnehmung in der Bodenplatte 2c von unten angesetzt ist, erzeugt wird und natürlich ebenfalls aus dem Material der Leichtbau-Platten besteht.
  • In den 2a bis 2c ist die Heck-seitige Tür 15 eingezeichnet, die als 2-flügelige Tür vorgesehen ist.
  • Wie in 2b und vor allem in 2a und der dortigen Vergrößerung der 2a2 dargestellt, ist der jeweilige Türflügel gegenüber dem Türstock 15b mittels Türscharnieren 15c aufschwenkbar, wobei das Türblatt 15a jedes Türflügels aus Leichtbauplatten, insbesondere den gleichen wie die der Aufbau-Hülle 2, hergestellt ist, welcher aber meist von einem Türblatt-Rahmen 15a1, meist aus Aluminium, eingefasst ist.
  • In 2b ist vor allem am oberen Rand und in den 2a2 und 2a3 am seitlichen Rand der Öffnung ein Teil des Türstockes 15b zu erkennen, der mit der Aufbau-Hülle 2 stabil verbunden sein muss und meist aus einem Aluminium-Rahmen aus einem U-Profil oder Winkel-Profil besteht, der gegenüber der Heckwand verschraubt und/oder, meist zusätzlich, verklebt ist.
  • Der stabile Türstock 15b wird ferner dazu benutzt, um im Inneren der Aufbau-Hülle 2 weitere Anbauteile stabil und einfach zu befestigen:
    • 2a zeigt, dass das im hinteren linken Bereich fest montierte Regal 5 am hinteren Ende - in der Aufsicht betrachtet - abgeschrägte Regalböden 5a aufweist, da die Regalböden 5a weiter zur Längsmitte 10' des Aufbaus 2 hin vorstehen als der seitliche Rand der Türöffnung für die Hecktür 15.
  • Damit die Regalböden 5a auch in diesem abgeschrägten Bereich, in dem sie ja nicht mehr an der Heckwand 2a fixiert werden können, dennoch abzustützen, ragt auf Höhe jedes Regalbodens 5a von dem dortigen vertikal verlaufenden Teil des Türstockes 15b ein Stützprofil 28 schräg so in den Innenraum des Aufbaus 2 hinein, dass es die Abschrägung des jeweiligen Regalbodens 5a abstützt und vorzugsweise mit diesem verbunden ist.
  • Das Stützprofil 28 ist nur mit seinem einen Ende am Türstock 15b befestigt, meist verschraubt, und kragt von dort frei aus. Es besteht meist aus Aluminium.
  • Die 2a2 zeigt ferner, dass - in ähnlicher Weise wie das Tragprofil 28 - am anderen, von hinten betrachtet rechten, vertikalen Teil des Türstockes 15b ein in den Innenraum des Aufbaus hineinragender Handgriff 27 befestigt, meist verschraubt, ist, den der Fahrer beim Einsteigen von hinten benutzen kann.
  • Der etwa U-förmige Bügel, dessen verbindender Schenkel primär den Handgriff 27 bildet, ragt mit seiner Hauptebene von der Innenseite des Türstockes 15b aus nach schräg vorne in den Innenraum hinein und wird mit den freien Enden seiner beiden frei endenden Schenkel, also oben und unten, am Türstock 15b befestigt.
  • In 2a ist in der Vergrößerung 2a1 ferner dargestellt, dass die Tragleiste 7 für das später zu montierende Klapp-Regal 6 entlang der Seitenwand 2a verläuft, aber zur Verbesserung der Stabilität auch mit der Heckwand 2a fest verbunden ist, insbesondere in diese hineinragt.
  • In 2c sind ebenfalls weitere Detailvergrößerungen dargestellt:
    • Die Vergrößerung der 2c3 zeigt, wie an jeder der Tragleisten 7 ein an die Innenseite der Seitenwand hochklappbarer Regalboden 6a montiert ist, um im hochgeklappten Zustand Platz für sperrige Ladung zu schaffen:
      • Dabei ist ein U-förmiges Tragprofil 32, meist aus Aluminium, passend zur Dicke der Tragleiste 7 in Querrichtung 11 auf deren in Fahrtrichtung, die Längsrichtung 10, verlaufende Schmalseite aufgeschoben und mit dieser verklebt.
  • Der Regalboden 6a, dessen Fläche vorzugsweise aus dem gleichen Material wie der Aufbau besteht, ist ebenfalls in einem in der Regel umlaufenden Regalboden-Rahmen 31, meist aus Aluminium, aufgenommen, und über ein Scharnier 30, dessen Schwenkachse in Längsrichtung 10 verläuft, am Tragprofil 32 befestigt.
  • Damit der Regalboden 6a im hochgeklappten Zustand auch belastbar ist, liegt er an seinem in Fahrtrichtung 10 vorderen und hinteren Ende auf einem Ablageprofil 29 auf, welches einerseits an der Rückwand 2a und andererseits an der Zwischenwand 8 in analogen Positionen befestigt ist, sei es verklebt und/oder verschraubt.
  • Wie dargestellt, verläuft der Regalboden 6a im abgelegten Zustand nach außen zur Seitenwand hin abfallend und/oder besitzt einen aufragenden Wulst am vorderen, freien, zur Längsmitte des Aufbaus hin weisenden, Rand, um ein Herabfallen von Paketen während der Fahrt vom Regalboden 6a zu verhindern.
  • In 2c sind ferner auf der Außenseite der rechten Seitenwand 2a am oberen und unteren Ende das jeweils etwa U-förmige, in Fahrtrichtung 10 verlaufende, als Schiebetür-Führung 16b dienendes Führungsprofil, meist aus Aluminium, zu erkennen, die am Aufbau befestigt sind und zwischen denen das Türblatt 16a verschiebbar in Fahrtrichtung 10 geführt ist.
  • Die Vergrößerung 2c1 zeigt, dass im Innen-Winkel zwischen zwei winkelig aneinandergrenzenden Platten, hier insbesondere die Seitenwand 2a und der Dach-Platte 2b, diagonal ein streifenförmiges Plattenstück als Eckversteifung 14 eingeklebt oder eingeschweißt werden kann, wobei der entstehende, dreieckige Kanal dazwischen als Kabelkanal benutzt werden kann.
  • Die I Vergrößerung 2c2 zeigt, dass die Oberseite des Radkastens 9 gegenüber dessen Seitenwänden abgesenkt montiert ist, damit darauf abgelegt Gegenstände nicht herabrutschen können.
  • Die folgenden Figuren zeigen Details hinsichtlich der Bearbeitung von Leichtbauplatten 4 oder der Verbindung von Leichtbauplatten 4:
    • 3a zeigt in perspektivischer Ansicht die - beispielsweise aufgrund eines Zuschnitts dieser Hohlkammer-Platte 4 auf Maß - offene Schmalseite 4d, in der die Kernschicht 4c bestehend in diesem Fall aus einer Vielzahl von lotrecht zur Hauptebene 4" der Platte 4 stehenden Distanz-Stegen zwischen oberer Deckschicht 4a und unterer Deckschicht 4b der Hohlkammer-Platte 4 sichtbar ist.
  • Um diese Schmalseite 4d zu verschließen, wird diese aus einem thermoplastischen Kunststoff bestehende Hohlkammer-Platte 4 mit einem beheizbaren Form-Werkzeug 22 bearbeitet, welches eine Temperatur erreicht, bei der das Material der Hohlkammer-Platte 4 zwar noch nicht flüssig wird, aber bereits verformbar ist.
  • Dieses als Form-Leiste ausgebildete Form-Werkzeug 22 besitzt in 3a - 3d an einer seiner Längsseiten eine Rinne 23 mit einer in diesem Fall etwa halbrunden Querschnittskontur und einer Breite, die geringfügig breiter ist als die Dicke der Hohlkammer-Platte 4, die ja überall gleich dick sein sollte.
  • Wie die Seitenansichten der 3b bis 3d zeigen, wird das Form-Werkzeug 22 im erhitzten Zustand auf die offene Schmalseite 4d aufgeschoben, sodass die beiden Deckschichten 4a, b sehr schnell in Kontakt mit der heißen Wandung der Rinne 23 geraten und mit zunehmender Erwärmung beim Druck entlang der Plattenebene 4" von den halbrunden Begrenzungswänden der Rinne 23 in Richtung mittiger Plattenebene 4" umgelenkt werden, wie in 3c zu erkennen. Bei noch weiterem Aufschieben des Form-Werkzeuges 22 - was so langsam erfolgen muss, dass die betroffenen Teile der Hohlkammer-Platte 4 Zeit zum Erwärmen haben - treffen sich die beiden Deckschichten 4a, b mit ihrer vorderen freien Endkante am Boden der Rinne 23 und werden dort miteinander verschweißt.
  • Die Stege 4c der Kernschicht werden dabei im Bereich der Rundung des Form-Werkzeuges 22 als auch dem gerundeten vorderen Enden der Deckschicht 4a, b gestaucht und nehmen eine gewellte Form oder Zickzackform an.
  • Nach Abziehen des Werkzeuges 22 und Auskühlen der Hohlkammer-Platte 4 weist diese eine nun geschlossene, im Querschnitt halbrunde, dichte Endkante auf und kann weiterverarbeitet werden, zum Beispiel mit anderen Platten verbunden werden.
  • 3e zeigt alternativ als Form-Werkzeug 22 eine drehbare Form-Rolle, bei der die Rinne 23 als Ringnut in deren Umfangs-Fläche angeordnet ist, und die Verformung der Schmalseite 4d erfolgt, indem die Form-Rolle mit entsprechendem Druck entlang dieser Schmalseite 4d langsam entlang gerollt wird.
  • Denn mit zunehmender Länge der Form-Leiste ist eine gleichmäßige Anlage an der etwa ebenso langen Schmalseite 4d schwierig zu erreichen.
  • Die 4a bis 4c zeigen - analog zu den 3b bis 3d - die gleiche Vorgehensweise lediglich mit einer anderen Formgebung der Rinne 23, die nun den Querschnitt einer V-Nut 24 mit geraden Flanken 24a, b aufweist,
  • Auch hier wird die Form-Leiste 22 quer zur Verlaufsrichtung der V-Nut 24 zunehmend auf die Schmalseite 4d der Hohlkammer-Platte 4 aufgeschoben, die dadurch letztendlich eine im Querschnitt spitzen, symmetrisch zur Haupt-Mittelebene 4" der Platte 4 liegende, dicht geschlossene Schmalseite erhält.
  • Dies kann beispielsweise zum formschlüssigen Einstecken in entsprechende Ausnehmungen einer zu dieser Platte quer verlaufenden Platte, also einer T-Konstellation, benutzt werden, wie prinzipiell in 8a, b dargestellt.
  • Die 5a bis 5c zeigen mit analogen Darstellungen wie die 4a bis 4c eine Form-Leiste 22 mit einer V-Nut 24, deren Querschnittsform ebenfalls V-förmig ist, aber nur eine schräg gestellte Flanke 24b aufweist, während die andere Flanke 24a der V-Nut 24 parallel zur Schieberichtung des Werkzeuges 22 zur Leichtbauplatte, hier Hohlkammer-Platte 4, und damit parallel zur Hauptebene 4" der Platte 4 verläuft.
  • Durch den gleichen Vorgang wie anhand der 3 und 4 beschrieben wird dadurch eine dicht geschlossene Kante der Platte 4 erzeugt, indem die freien Enden ihrer beiden Deckschichten 4a, b wiederum in Kontakt zueinander geraten und durch die Temperatur des Form-Werkzeuges 22 gegeneinander verschweißt werden, allerdings dabei nur eine Schrägfläche 19 an der Schmalseite 4d der dann randseitig geschlossenen Platte 4 entsteht, die sich über die gesamte Dicke der Platte 4 erstreckt.
  • Wenn der Zwischenwinkel zwischen den Flanken dieser V-Nut 24 etwa 45° beträgt, können derart hergestellte Platten 4 mit ihren Schrägflächen 19 gegeneinander gelegt und verklebt oder verschweißt eine rechtwinklige Eck-Formation bilden.
  • Solche Eck-Formationen zeigen die 6a bis 6c, wovon 6b genau die eben angesprochene Lösung mit zwei mit ihren über die gesamte Dicke durchgehenden Schrägflächen 19 gegeneinandergelegte und verschweißte oder und verklebte Hohlkammer-Platten 4.1 und 4.2 betrifft.
  • Zusätzlich kann vor allem auf der Innenseite, ggfs. und/oder der Außenseite, der Eck-Formation eine Schweißnaht 17 oder eine Klebenaht 17 gut eingebracht werden, z.B. mittels einer Heissklebepistole 25, die geschmolzenen Kunstoff, insbesondere der Sorte der Deckschichten der Leichtbauplatten, ausgibt.
  • 6a zeigt die Verbindung zweier Leichtbauplatten, hier Hohlkammer-Platten 4.1, 4.2, die gemäß 3a bis 3d eine im Querschnitt halbrunde Endkante aufweisen. Wie ersichtlich entsteht durch Aneinanderlegen der beiden halbrunden Endkanten - sei es stumpf oder besser genau symmetrisch zur Winkelhalbierenden zwischen den Platten, wie dargestellt - auf der Innenseite als auch der Außenseite der Eck-Formation eine Hohlkehle, in die eine Schweißnaht 17 oder eine Klebenaht 17 gut eingebracht werden kann.
  • Die Lösung der 6c unterscheidet sich von denen der 6a und 6b dadurch, dass in 6c die Eck-Formation aus nur einer einzigen Leichtbauplatte 4, hier Hohlkammer-Platte 4, hergestellt wurde.
  • Hierfür wurde an einer gewünschten Stelle eine in Blickrichtung der 6c verlaufende V-Nut 24 eingearbeitet, beispielsweise für das Herstellen einer rechtwinkligen Eck-Formation mit einem Zwischenwinkel von 90° und mit der Winkelhalbierenden der V-Nut 24 lotrecht zur Hauptebene 4" dieser Platte 4.
  • Die V-Nut 24 wurde eingebracht wie ersichtlich bis zur Innenseite der einen Deckschicht 4a, die durchgängig erhalten bleiben sollte, und nur die andere Deckschicht 4b wurde durch die V-Nut 24 durchbrochen.
  • Dann kann anschließend durch ausreichendes Erwärmen der durchgehenden Deckschicht 4a im Bereich der V-Nut 24 diese biegsam gemacht werden, sodass die beiden Teile der Platte 4 beidseits der V-Nut 24 gegeneinander gebogen werden können, bis sich die freien Endkanten der beiden anderen Deckschicht-Abschnitte 4b erreichen oder annähernd erreichen.
  • Dann kann zwischen den angenäherten Flanken der V-Nut 24 eine Klebefläche 18 eingebracht werden und/oder zwischen den Endkanten der Deckschicht-Abschnitte 4b eine Schweißnaht 17 mittels eines Schweißwerkzeugs 25 eingebracht werden oder auch eine Klebenaht 17.
  • In 6c ist ferner der eine Teil der winklig gegeneinander zu legenden Teile der Platte 4 mit gestrichelten Linien während des Biegevorganges dargestellt.
  • 7a zeigt, wie zwei fluchtend miteinander an ihren Schmalseiten zu verschweißende Leichtbau-Platten, insbesondere Hohlkammer-Platten 4.1, 4.2, miteinander verschweißt werden:
    • Zum Erhitzen der Schmalseiten 4d wird meist ein elektrisch beheiztes Heizschwert zwischen die beiden Schmalseiten 4d der beiden Platten 4.1, 4.2 gestellt und diese in Kontakt mit dem heißen Heizschwert gebracht, bis die Schmalseiten 4d die für das gegenseitige verschweißen ausreichende Teig-Temperatur erreicht haben.
  • Anschließend kann das Heizschwert entfernt werden und die beiden Platten 4.1, 4.2 auf der gleichen Unterlage zusammengeschoben und mit ihren erhitzten Schmalseiten 4d gegeneinander gepresst werden gemäß 7b, wodurch eine doppelt große z.B. Wandplatte entsteht.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Kofferaufbau
    2
    Aufbau-Hülle
    2a
    Wand
    2b
    Dach
    2c
    Boden
    3
    Innenausbau
    4, 4.1, 4.2
    Hohlkammer-Platte, Waben-Platte
    4a, b
    Deckschicht
    4c
    Kernschicht, Steg
    4d
    Schmalseite
    5
    fixes Regal
    5a
    Regal-Boden
    6
    bewegliches Regal
    6a
    Regal-Boden
    7
    Tragleiste
    8
    Zwischenwand
    9
    Radkasten
    10
    Fahrtrichtung
    10'
    Längsmitte
    11
    horizontale Querrichtung
    12
    Vertikale
    13
    Trittstufe
    14
    Eckversteifung
    15
    Tür
    15a
    Türblatt
    15a1
    Türblatt-Rahmen
    15b
    Türstock
    15c
    Türscharnier
    16
    Tür
    16a
    Türblatt
    16b
    Schiebetür-Führung
    17
    Schweißnaht, Klebenaht
    18
    Klebefläche
    19
    Schrägfläche
    20
    Ausnehmung
    20a, b
    Flanke
    21
    eintauchender Bereich
    22
    Formwerkzeug
    23
    Rinne
    23a, b
    Flanke
    24
    V-Nut
    24a, b
    Flanke
    25
    Heissklebepistole
    26
    Heizschwert
    27
    Handgriff
    28
    Stützprofil
    29
    Ablageprofil
    30
    Scharnier
    31
    Regalboden-Rahmen
    32
    Tragprofil

Claims (19)

  1. Gewichtsoptimierter Kofferaufbau (1) für Nutzfahrzeuge, wobei - die Wände (2a), insbesondere auch das Dach (2b) und/oder der Boden (2c) der Aufbau-Hülle (2) Leichtbau-Platten, insbesondere mit äußeren Deckschichten und einer Kernschicht aus dem gleichen Material, insbesondere Hohlkammer-Platten (4), insbesondere Waben-Platten (4), die vorzugsweise aus Kunststoff, vorzugsweise einem thermoplastischen Kunststoff, insbesondere Polypropylen bestehen, enthalten, - insbesondere aus diesen bestehen, dadurch gekennzeichnet, dass der Kofferaufbau (1) zumindest Teile eines, vorzugsweise integrierten, Innenausbaus (3) aufweist - wobei der Innenausbau (3) zumindest teilweise aus dem gleichen PlattenMaterial wie die Aufbau-Hülle (2) besteht, - der Innenausbau (3) so gestaltet und angeordnet ist, dass er die Stabilität der Aufbau-Hülle (2) verbessert, - insbesondere der Kofferaufbau (1) keine Leichtmetall-Profile an seinen Außenkanten aufweist. (Innenausbau:)
  2. Kofferaufbau nach Anspruch 1, der Innenausbau Regale (5, 6) enthält, insbesondere - bei fixen Regalen (5) deren Regal-Böden (5a) aus Leichtbau-Platten, insbesondere Hohlkammer-Platten (4), insbesondere den gleichen Hohlkammer-Platten wie die Wände (2a), erstellt und mit der Innenseite der Wand (2a) verschweißt oder verklebt sind, insbesondere stumpf an die Innenseite der Wand (2a) angesetzt oder in diese eingesetzt sind und/oder - bewegliche Regale (6) mit beweglichen, insbesondere hochklappbaren, Regal-Böden (6a), bei denen die Regalböden (6a) aus Leichtbau-Platten, insbesondere Hohlkammer-Platten (4), bestehen, die dafür notwendigen Lagerböcke (7) oder ein Lagerungs-Gestell mit den Innenseiten der Wand (2a) verklebt sind, - insbesondere auf gegenüberliegenden Seiten angeordnete Regale (5, 6) gegeneinander verstrebt sind.
  3. Kofferaufbau nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass - der Innenausbau (3) Zwischenwände (8) umfasst, insbesondere vom Boden bis zur Decke durchgehende Zwischenwände (8), die mit der angrenzenden Außenwand (2a) und/oder der Dach-Platte (2b) und/oder der Boden-Platte (2c) verschweißt oder verklebt sind und/oder - bei an die Dach-Platte (2b) und/oder Bodenplatte (2c) und/oder Außenwand angrenzenden Teilen des Innenausbaus dessen wenigstens eine Platte formschlüssig in die Dach-Platte (2b) und/oder Bodenplatte (2c) und/oder Außenwand (2a) hineinragen, - insbesondere diese durchdringen bis zu deren äußerer Deckschicht (4a), und die beiden Teile miteinander verschweißt oder verklebt sind, - insbesondere die Berührungskanten der Deckschichten (4a, b) der beiden Teile miteinander verschweißt oder verklebt sind.
  4. Kofferaufbau nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Wesentlichen horizontal verlaufende Platten des Innenausbaus (3) an ihrem von der Aufbau-Hülle (2) entfernten Ende von einer mit ihrem Querschnittsprofil aufrecht stehenden Stützleiste, insbesondere aus einer Leichtbau-Platte, insbesondere Hohlkammer-Platte, abgestützt sind gegen Durchbiegen.
  5. Kofferaufbau nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenausbau oder die Aufbau-Hülle (2) - die Radkästen (9) umfasst und/oder - die Trittstufen (13) an den Türen umfasst. (Aufbau-Hülle:)
  6. Kofferaufbau nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass - die wenigstens eine Zugangstür (15, 16) in Rahmenbauweise hergestellt ist, - sowohl der Rahmen (15a1) des Türblattes (15a, 16a) als auch der Türstock (15b) oder bei Schiebetüren die Schiebetür-Führung (16b) aus Leichtmetall-Profilen, insbesondere Aluminium-Profilen, bestehen, - das Türblatt (15a, 16a) aus Leichtbau-Platten, insbesondere Hohlkammer-Platten (4), insbesondere den gleichen Hohlkammer-Platten (4) wie die Aufbau-Hülle (2), hergestellt ist. (Verbindungsarten:)
  7. Kofferaufbau nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei zwei miteinander verbundenen, insbesondere verklebten oder verschweißten, Leichtbau-Platten, insbesondere Hohlkammer-Platten (4.1, 4.2) - die danach zugängliche und sichtbare offene Schmalseite (4d) der einen Hohlkammer-Platte (4) verschlossen ist, - insbesondere indem die Deckschichten (4a, b) gekrümmt sind, sich berühren und dicht miteinander verbunden, insbesondere verschweißt oder verklebt, sind, - insbesondere die gekrümmten Deckschichten (4a, b) im Querschnitt ein Halbrund, ein symmetrische V-Form oder eine einseitige Schräge (19) bilden.
  8. Kofferaufbau nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei im Winkel aneinander anschließenden Leichtbau-Platten, insbesondere Hohlkammer-Platten (4.1, 4.2) - diese mit ihren Schmalseiten (4d) aneinandergesetzt und die jeweiligen Deckschichten (4a, b) miteinander verschweißt oder verklebt sind, insbesondere - entweder die Schmalseiten (4d) im Querschnitt betrachtet gerundet sind mit sich berührenden Deckschichten (4a, b innerhalb einer Platte und Schweißnähte (17) oder Klebenähte (17) in den Innenwinkel oder Außenwinkel zwischen die beiden Rundungen eingebracht sind - oder die Schmalseiten (4d) im Querschnitt betrachtet angeschrägt sind, sodass bei im Sollwinkel aneinanderliegenden Platten (4.1,4.2) die Schrägflächen (19) der Schmalseiten (4d), insbesondere parallel, aneinanderliegen, - wobei die Schrägflächen am hinsichtlich des Winkels inneren und/oder äußeren Ende der Schrägflächen miteinander verschweißt sind und - insbesondere die Schrägflächen der Platten mittels Klebeflächen (18) miteinander verklebt sind.
  9. Kofferaufbau nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer gewinkelten Hohlkammer-Platte - bei auf der Außenseite des Winkels durchgehender, gebogener Deckschicht (4a) die inneren Deckschichten (4b aneinanderstoßen und dicht miteinander verbunden, insbesondere verschweißt oder verklebt, sind - insbesondere die Kernschichten (4c) miteinander über eine Klebefläche (18) verklebt sind.
  10. Kofferaufbau nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei in einer T-Form aneinander anschließenden Leichtbau-Platten, insbesondere Hohlkammer-Platten (4.1, 4.2) - die eine Platte (4.1) mit ihrer rechtwinklig zu ihrer Hauptebene (4") verlaufenden Schmalseite (4d) stumpf an die durchgehende Platte (4.2) angesetzt und mit dieser zumindest hinsichtlich entlang der Enden ihrer Deckschichten (4a, b), vorzugsweise umlaufend, mit der durchgehenden Platte (4.2) verschweißt ist, - insbesondere auch ihre Kernschicht (4c) mit der Kernschicht (4c) durchgehenden Platte (4.2) verklebt sind.
  11. Kofferaufbau nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei in einer T-Form aneinander anschließende Leichtbau-Platten, insbesondere Hohlkammer-Platten (4.1, 4.2) - die eine Platte (4.1) in eine entsprechend gestaltete Ausnehmung (20) der durchgehenden Platte (4.2) eintaucht, - zumindest über einen oder mehrere Teilbereiche der Länge der eintauchenden Platte (4.1), insbesondere - mit dieser zumindest hinsichtlich entlang der Deckschichten, vorzugsweise umlaufend, mit der durchgehenden Platte verschweißt ist und/oder - der eintauchende Bereich (21) der einen Platte (4.1) mit den Flanken (20a, b) der Ausnehmung in der durchgehenden Platte (4.2) verklebt ist, - insbesondere dabei die Schmalseite (4b) der eintauchenden Platte (4.1) im Querschnitt V-förmig oder Kegelstumpf-förmig gestaltet ist.
  12. Kofferaufbau nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei mit ihrer Hauptebene (4") fluchtend aneinander anschließenden Leichtbau-Platten, insbesondere Hohlkammer-Platten (4.1, 4.2), (4.1, 4.2), die Platten mit. ihren gesamten Schmalseiten gegeneinander verklebt oder verschweißt sind.
  13. Kofferaufbau nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass - an dem, meist aus Leichtmetall, insbesondere Aluminium, bestehenden Türrahmen (15a1) oder Schiebetür-Führungen (16b) außer dem entsprechenden Türblatt (15a, 16a) wenigstens ein weiteres Anbauteil, insbesondere aus Leichtmetall, befestigt ist, - insbesondere ein in den Innenraum des Aufbaus hineinragendes Anbauteil, - insbesondere eine Regal-Stütze (28) und/oder ein Handgriff (27).
  14. Verfahren zum Herstellen eines Kofferaufbaus (1), insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass - dessen Aufbau-Hülle (2) sowie zumindest ein Teil der Inneneinrichtung (3) des Kofferaufbaus (1) unter Verwendung von Leichtbau-Platten, insbesondere Hohlkammer-Platten (4), insbesondere aus Kunststoff, insbesondere aus einem thermoplastischen Kunststoff, durch Verschweißen und/oder Verkleben zu einem einstückigen Kofferaufbau (1) zusammengefügt werden - unter Verzicht auf verbaute Metall-Profile zumindest entlang der AußenKanten der Aufbau-Hülle (2), - insbesondere unter Verzicht auf verbaute Metall-Profile beim gesamten Kofferaufbau (1).
  15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmalseite (4d) einer Leichtbau-Platte, insbesondere Hohlkammer-Platte (4), verschlossen wird, indem - ein aufgeheiztes Formwerkzeug (22) mit einer Rinne (23), deren Breite der Dicke der zu verschließenden Leichtbau-Platte, insbesondere Hohlkammer-Platte (4) entspricht, von der Schmalseite her in Richtung der Hauptebene (4") der Platte (4) zunehmend auf deren offene Schmalseite (4d) aufgeschoben wird oder als Formrolle entlang dieser gerollt wird, wodurch sich die Deckschichten (4a, b) erwärmen und entsprechend der Kontur der Flanken (23a, b) der Rinne (23) gebogen werden - bis sich die freien Endkanten der Deckschichten (4a, b) der Hohlkammer-Platte am Boden der Rinne (23) berühren und durch die entsprechend hohe Temperatur des Form-Werkzeuges (2) miteinander verschweißt werden.
  16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Verfahrensansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum Herstellen einer gewinkelten Leichtbau-Platte, insbesondere Hohlkammer-Platte (4) - eine Hohlkammer-Platte (4) nach Einbringen einer V-Nut (24), die vor der gegenüberliegenden Deckschicht (4a) endet und insbesondere durch spanenden Materialabtrag oder Wärmeeinwirkung hergestellt ist, um die verbleibende durchgehende Deckschicht (4a) entlang der V-Nut (24), vorzugsweise im erwärmten, Zustand herumgebogen und die sich berührenden Nut-Ränder verschweißt oder verklebt werden zu einer gewinkelten Hohlkammer-Platte (4).
  17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Verfahrensansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Herstellung von im Winkel aneinander anschließende Leichtbau-Platten, insbesondere Hohlkammer-Platten (4.1, 4.2), diese mit ihren Schmalseiten aneinandergesetzt und die Deckschichten (4a, b) miteinander verschweißt oder verklebt werden, insbesondere - entweder die Schmalseiten (4d) im Querschnitt betrachtet vorher gerundet werden mit sich berührenden Deckschichten (4a, b) innerhalb einer Platte (4), - Schweißnähte (17) oder Klebenähte (17) in den Innenwinkel oder Außenwinkel zwischen die beiden Rundungen eingebracht werden - oder die Schmalseiten im Querschnitt betrachtet angeschrägt sind, sodass bei im Sollwinkel aneinanderliegenden Platten (4.1, 4.2) die Schrägflächen (19) der Schmalseiten (4d), insbesondere parallel, aneinanderliegen, - wobei die Schrägflächen (19) am hinsichtlich des Winkels inneren und/oder äußeren Ende der Schrägflächen (19) miteinander verschweißt sind und - insbesondere die Schrägflächen (19) der Platten (4) miteinander verklebt sind.
  18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Verfahrensansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Herstellung von in T-Form aneinander anschließenden Leichtbau-Platten, insbesondere Hohlkammer-Platten (4.1, 4.2) - die endende Platte (4.1) in eine entsprechend gestaltete Ausnehmung (20) der durchgehenden Platte (4.2) eingesteckt wird, - zumindest über einen oder mehrere Teilbereiche der Länge der eintauchenden, endenden Platte (4.1), insbesondere - mit dieser zumindest hinsichtlich entlang der Deckschichten (4a, b), vorzugsweise umlaufend, mit der durchgehenden Platte (4.2) verschweißt wird und/oder - der eintauchende Bereich (21) der endenden Platte (4.1) mit den Flanken (20a, b) der Ausnehmung (20) in der durchgehenden Platte (4.2) verklebt werden.
  19. Kofferaufbau nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass - vorher die Schmalseite der eintauchenden Platte (4.1) im Querschnitt V-förmig oder Kegelstumpf-förmig gestaltet wird.
DE102022100219.5A 2021-05-21 2022-01-05 Gewichtsoptimierter Kofferaufbau für Nutzfahrzeuge sowie Verfahren zu seiner Herstellung Pending DE102022100219A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
EP22171622.8A EP4091919A3 (de) 2021-05-21 2022-05-04 Gewichtsoptimierter kofferaufbau für nutzfahrzeuge sowie verfahren zu seiner herstellung

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102021113321.1 2021-05-21
DE102021113321 2021-05-21

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102022100219A1 true DE102022100219A1 (de) 2022-11-24

Family

ID=83898816

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102022100219.5A Pending DE102022100219A1 (de) 2021-05-21 2022-01-05 Gewichtsoptimierter Kofferaufbau für Nutzfahrzeuge sowie Verfahren zu seiner Herstellung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102022100219A1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE10108287B4 (de) Karosseriestruktur
DE102016000605A1 (de) Kraftfahrzeugheck
EP2555957B1 (de) AUßENWAND FÜR EINEN SCHIENENFAHRZEUG-WAGENKASTEN UND VERFAHREN ZU DESSEN HERSTELLUNG
DE102012008561B4 (de) Verstärkungsstruktur des Hecktüröffnungsschulterabschnitts eines Fahrzeugs
DE4313562A1 (de) Karosserie für Kraftfahrzeuge
DE102013105987B4 (de) Fahrzeugaufbau
DE102016223492B3 (de) Karosseriestruktur für ein Fahrzeug
DE19714631A1 (de) Selbsttragende Kraftfahrzeugkarosserie
DE19544619A1 (de) Schiebeverdeck für ein Lastfahrzeug
DE19843969A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Kofferaufbaus sowie danach hergestellter Kofferaufbau
DE19742772A1 (de) Zwischenboden für einen Doppelstockwagen
DE102009041050A1 (de) Rahmenlängsträger eines Nutzfahrzeugs
DE102022100219A1 (de) Gewichtsoptimierter Kofferaufbau für Nutzfahrzeuge sowie Verfahren zu seiner Herstellung
EP2123542B1 (de) Bodenelement für ein Fahrzeug, wie einen Lastkraftwagen, Auflieger oder Anhänger
EP4091919A2 (de) Gewichtsoptimierter kofferaufbau für nutzfahrzeuge sowie verfahren zu seiner herstellung
DE4318838A1 (de) Wandplatte für Fahrzeugaufbauten
DE19638005A1 (de) Karosserietragkonstruktion für einen Nutzkraftwagen
DE4335029C2 (de) A-Säulenverbindungsteil und Verfahren zu seiner Herstellung
DE10200702A1 (de) Möbelpaneel sowie Verfahren zu seiner Herstellung
EP0242434B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines geschlossenen Anhänger-Kastenaufbaues sowie Kraftfahrzeug-Anhänger mit einem solchen Kastenaufbau, insbesondere für den Tiertransport
EP3590797A1 (de) Kofferaufbau mit einer mit einer bodenstruktur verbundenen wand
EP3590798B1 (de) Kofferaufbau eines nutzfahrzeugs mit parallelen portalen
DE3600783C2 (de) Muldenaufbau für Fahrzeuge, insbesondere für Auflieger des Straßentransportes
DE2448517A1 (de) Ladeaufbau fuer transportfahrzeuge
AT18016U1 (de) Laderaumboden für Fahrzeuge und Verfahren zur Herstellung eines Laderaumbodens

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed