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Stand der Technik
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Aus der
DE 10 2014 214 352 A1 ist eine Verfahren und Anordnung zum Betreiben eines Insassenbeobachtungssystems bekannt.
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Aus der
EP 2 746 805 A1 ist eine Ultraschallinnenraumüberwachungsanlage für ein Kraftfahrzeug bekannt.
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Offenbarung der Erfindung
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Vorgeschlagen wird ein Verfahren zum Überprüfen einer Funktionsfähigkeit einer Überwachungseinheit in einem Fahrzeug, mit den Schritten, Empfangen eines von der Überwachungseinheit ausgesendeten Überprüfungssignals, Auswerten des Überprüfungssignals, Feststellen einer Funktionsfähigkeit der Überwachungseinheit, wenn das Überprüfungssignal als Überprüfungssignal identifiziert wird.
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Weiterhin vorgeschlagen wird ein Verfahren zum Überprüfen einer Funktionsfähigkeit einer Überwachungseinheit in einem Fahrzeug mittels eines Serviceproviders, mit den Schritten,
Vorgeben eines von der Überwachungseinheit auszusenden Überprüfungssignals und Senden der Vorgabe an das Fahrzeug,
Empfangen eines von der Überwachungseinheit ausgesendeten und von einem elektronische Mobilgerät weiter geleiteten Überprüfungssignals, Auswerten des Überprüfungssignals,
Feststellen einer Funktionsfähigkeit der Überwachungseinheit, wenn das Überprüfungssignal als Überprüfungssignal identifiziert wird.
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Die Überwachungseinheit kann auch als Beobachtungsvorrichtung, Beobachtungssystem, Monitoring System und/oder als Insassenbeobachtungssystem bezeichnet werden. Die Überwachungseinheit kann beispielsweise ausgebildet sein einen oder mehrere Fahrzeuginsassen zu überwachen. Beispielsweise kann die Überwachungseinheit als Videoüberwachung und/oder Audioüberwachung ausgebildet sein. Die Überwachungseinheit kann insbesondere als Kamera und/oder als Mikrofon ausgebildet sein. Beispielsweise können mittels der Überwachungseinheit eine Körperhaltung, eine Blickrichtung und/oder eine Position eines Kopfes bzw. eines Gesichts bzw. von Augen des Fahrzeuginsassen, insbesondere eines Fahrers und/oder eines Beifahrers und/oder eines oder mehrere Fahrzeuginsassen auf der Rückbank, oder den Müdigkeitszustand und/oder andere Vitalwerte des einen oder der mehreren Fahrzeuginsassen und/oder eine Atmosphäre, ein Handeln bzw. Handlung und/oder die Stimmen und/oder eine Gesprächsatmosphäre der Fahrzeuginsassen überwacht werden. Ferner kann beispielsweise eine Identität eines Fahrzeuginsassen erfasst werden.
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Das Fahrzeug kann beispielsweise als Transportfahrzeug verwendet werden. Das Fahrzeug kann beispielsweise als Taxi oder als Ride-Hailing-Fahrzeug ausgebildet sein. Somit können mittels des Fahrzeugs eine oder mehrere Personen bzw. Passagiere transportiert werden. Beispielsweise kann ein Fahrer sein Privatfahrzeug zum Transport von Passagieren zur Verfügung stellen.
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Beim Transport von Passagieren kann es insbesondere zu gewalttätigen Übergriffen der Passagiere untereinander oder mit dem Fahrer kommen. Zur Reduzierung der Wahrscheinlichkeit solcher Übergriffe und/oder zur Überführung der Täter werden in Fahrzeugen insbesondere Überwachungseinheit, welche Audioüberwachungen und/oder Videoüberwachungen durchführen, mitgeführt. Mittels des vorliegenden Verfahrens kann insbesondere sichergestellt werden, dass die Überwachungseinheit sicher und/oder zuverlässig funktioniert. Ein Passagier kann somit überprüfen, ob eine funktionsfähige Überwachungseinheit im Fahrzeug mitgeführt wird. Hierdurch kann insbesondere die Sicherheit im Fahrzeug erhöht werden, indem die Lage im Fahrzeug überwacht und bei Bedarf gespeichert werden kann. Weiterhin kann hierdurch insbesondere der Komfort und/oder die Sicherheit für die Passagiere erhöht werden, da diese sicher sein können, im Falle einer gewalttätigen Handlung, Hilfe zu erhalten bzw. den Täter überführen zu können.
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In einer beispielhaften Ausgestaltung kann das Überprüfungssignal als ein Ultraschallsignal ausgebildet sein. Durch die Verwendung eines Ultraschallsignals kann eine nicht hörbare Überprüfung stattfinden. Hierdurch können Passagiere die Überprüfung im Stillen durchführen. Hierdurch kann die Sicherheit im Fahrzeug erhöht werden. Durch die Verwendung eines Ultraschallsignals kann das Signal insbesondere einfach und/oder zuverlässig an die entsprechenden Komponenten zur Auswertung weitergegeben werden.
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In einer Weiterentwicklung kann das Überprüfungssignal als eine definierte Ton- oder Impulsfolge ausgebildet sein. Hierdurch kann die Überprüfung der Funktionalität der Überwachungseinheit sicher und/oder zuverlässig ausgestaltet werden. Beispielsweise kann verhindert werden, dass ein Fahrer einen Ultraschallsender zur Manipulation der Überprüfung im Fahrzeug installiert hat. Sollte ein Fahrer einen Ultraschallsender zur Manipulation der Überprüfung im Fahrzeug installiert haben, so kann dies durch eine Veränderung bzw. eine festgelegte Ton- oder Impulsfolge des Überprüfungssignals überprüft werden.
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Vorzugsweise kann das Überprüfungssignal mittels eines bzw. des elektronischen Mobilgeräts empfangen werden. Bei schrittweise kann das elektronische Mobilgerät im Besitz des Passagiers sein. Bei schrittweise kann das elektronische Mobilgerät ein Smartphone, ein Tablett oder eine Smartwatch sein. Hierdurch kann ein Passagier das Überprüfungssignal insbesondere sicher und/oder zuverlässig empfangen. Hierdurch kann eine Überprüfung der Funktionalität der Überwachungseinheit insbesondere sicher und/zuverlässig durchgeführt werden.
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Weiterhin kann das Überprüfungssignal insbesondere mittels eines bzw. des elektronischen Mobilgeräts empfangen und mittels des elektronischen Mobilgeräts an einen bzw. den Serviceprovider zur Auswertung weitergeleitet werden. Eine Auswertung des Signals kann hierdurch insbesondere einfach und/oder zuverlässig durchgeführt werden. Alternativ kann das Überprüfungssignal mittels eines bzw. des elektronischen Mobilgeräts oder mittels eines bzw. des Serviceproviders ausgewertet werden. Durch die Auswertung auf dem elektronischen Mobilgerät kann der Passagier sicherstellen, dass keine Manipulation des Verfahrens durchgeführt wurde. Mittels der Auswertung des Überprüfungssignals und somit der Überprüfung der Funktionalität der Überwachungseinheit auf dem Serviceprovider kann eine schnelle und/oder zuverlässige Auswertung ermöglicht werden. Ferner kann ebenfalls eine Manipulation aufgedeckt werden.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung kann das Überprüfungssignal von einem bzw. dem elektronischen Mobilgerät oder von einem bzw. dem Serviceprovider vorgegeben werden. Hierdurch kann eine Manipulation der Überwachungseinheit durch den Fahrer aufgedeckt und somit zuverlässig erkannt werden. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass die das Überprüfungssignal aussendende Überwachungseinheit tatsächlich beim Serviceprovider als Überwachungseinheit registriert ist. Hierdurch kann eine sichere Durchführung des Verfahrens gewährleistet werden, wodurch insbesondere die Sicherheit und/oder der Komfort im Fahrzeug erhöht wird.
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In einer Weiterentwicklung kann mittels eines Authentifizierungsschlüssels überprüft werden, ob das Überprüfungssignal von der Überwachungseinheit ausgesendet wurde. Vorzugsweise kann gewährleistet werden, dass das Überwachungsgerät tatsächlich funktioniert und dass die das Überprüfungssignal aussendende Überwachungseinheit als Überwachungseinheit beim Serviceprovider registriert ist. Hierdurch kann eine Manipulation verhindert bzw. aufgedeckt werden, wodurch die Sicherheit und/oder der Komfort im Fahrzeug für Passagiere erhöht wird.
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Weiterhin vorgeschlagen wird ein elektronisches Mobilgerät ausgebildet zum Ausführen eines Verfahrens zum Überprüfen einer Funktionsfähigkeit einer Überwachungseinheit in einem Fahrzeug. Das elektronische Mobilgerät kann insbesondere ausgebildet sein ein Überprüfungssignal zu empfangen.
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Weiterhin vorgeschlagen wird ein Serviceprovider ausgebildet zum Ausführen eines Verfahrens zum Überprüfen einer Funktionsfähigkeit einer Überwachungseinheit in einem Fahrzeug. Hierdurch kann eine zuverlässige Durchführung des Überprüfungsverfahrens sichergestellt werden. Durch die Ausführung des Verfahrens mittels eines Serviceproviders kann eine Überwachung des Verfahrens ermöglicht werden und somit bei Bedarf schnell eingegriffen werden.
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Ferner wird eine Überwachungseinheit in einem Fahrzeug ausgebildet zum Aussenden des Überprüfungssignals vorgeschlagen. Vorteilhafterweise ist die Überwachungseinheit ausgebildet zum Kommunizieren mit einem bzw. dem Serviceprovider. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass die Überwachungseinheit das vorgegebene Überprüfungssignal aussendet. Weiterhin kann insbesondere eine definierte Ton- oder Impulsfolge des Überprüfungssignals vorgegeben werden. Durch die Verwendung der Überwachungseinheit zum Aussenden des Überprüfungssignals kann insbesondere zusätzliche Hardware eingespart werden.
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Weiterhin vorgeschlagen wird ein System zum Überprüfen einer Funktionsfähigkeit einer Überwachungseinheit in einem Fahrzeug, umfassend einen Serviceprovider zum Vorgeben eines von der Überwachungseinheit auszusendenden Überprüfungssignals und Senden der Vorgabe an das Fahrzeug, eine Überwachungseinheit in dem Fahrzeug zum Aussenden des Überprüfungssignals, ein elektronisches Mobilgerät zum Empfangen des Überprüfungssignals und zum Weiterleiten des Überprüfungssignals an den Serviceprovider, wobei der Serviceprovider ausgebildet ist zum Auswerten des Überprüfungssignals, wobei eine Funktionsfähigkeit der Überwachungseinheit dann festgestellt wird, wenn das Überprüfungssignal als Überprüfungssignal identifiziert wird.
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Mittels des vorliegenden Systems kann insbesondere die sichere und/oder zuverlässige Funktion der Überwachungseinheit gewährleistet werden. Ein Passagier kann insbesondere überprüfen, ob im Fahrzeug eine funktionsfähige Überwachungseinheit mitgeführt. Hierdurch kann insbesondere die Sicherheit im Fahrzeug erhöht werden, indem die Lage im Fahrzeug überwacht und bei Bedarf gespeichert werden kann. Weiterhin kann hierdurch insbesondere der Komfort und/oder die Sicherheit für die Passagiere erhöht werden, da diese sicher sein können, im Falle einer gewalttätigen Handlung, Hilfe zu erhalten bzw. den Täter überführen zu können.
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Figurenliste
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in den nachfolgenden Beschreibungen näher erläutert. Für die in den verschiedenen Figuren dargestellten und ähnlich wirkenden Elemente werden gleiche Bezugszeichen verwendet, wobei auf eine wiederholte Beschreibung der Elemente verzichtet wird. Es zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung eines Fahrzeugs mit einer Vorrichtung zum Überwachen eines Fahrzeuginsassen;
- 2 eine schematische Darstellung eines Systems gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
- 3 eine schematische Darstellung eines Fahrzeugs gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
- 4 eine schematische Darstellung eines Verfahrens gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
- 5 eine schematische Darstellung eines Verfahrens gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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Ausführungsformen der Erfindung:
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1 zeigt eine schematische Darstellung eines Fahrzeugs 20, beispielsweise eines Kraftfahrzeugs, beispielsweise eines Autos, mit einer Überwachungseinheit 22 zum Überwachen bzw. Beobachten eines Fahrzeuginnenraums 24. In dem Fahrzeug 20 bzw. in dem Fahrzeuginnenraum 24 befindet sich Fahrzeuginsassen 26, 28, insbesondere unter anderem ein Fahrer 26 und ein Passagier 28. Weiterhin können mehrere Passagiere 28 mit dem Fahrzeug 20 mitfahren. Der Passagier 28 kann insbesondere ein elektronisches Mobilgerät 30 mitführen. Mittels der Überwachungseinheit 22 können insbesondere die Fahrzeuginsassen 26, 28, somit der Fahrer 26 und der Passagier 28, beobachtet werden. Das Fahrzeug 20 kann beispielsweise als Transportfahrzeug verwendet werden. Das Fahrzeug 20 kann beispielsweise als Taxi oder als Ride-Hailing-Fahrzeug ausgebildet sein. Somit können mittels des Fahrzeugs 20 eine oder mehrere Personen 28 bzw. Passagiere 28 transportiert werden.
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Die Überwachungseinheit 22 ist insbesondere ausgebildet zum Überwachen bzw. zum Beobachten eines oder mehrerer Fahrzeuginsassen 26, 28 auf, wobei die Überwachungseinheit 22 auch als Beobachtungsvorrichtung, Beobachtungssystem und/oder als Insassenbeobachtungssystem bezeichnet werden kann. Hierfür kann die Überwachungseinheit 22 insbesondere als Videoüberwachung und/oder Audioüberwachung ausgebildet sein. Die Überwachungseinheit 22 kann insbesondere als Kamera und/oder als Mikrofon ausgebildet sein. Die Überwachungseinheit 22 kann insbesondere in einem Armaturenbrett, in einer Instrumententafel, an einer Säule, einem Fahrzeugdach und/oder an einem Rückspiegel des Fahrzeugs 20 angeordnet sein.
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Beispielsweise können mittels der Überwachungseinheit 22 eine Körperhaltung, eine Blickrichtung und/oder eine Position eines Kopfes bzw. eines Gesichts bzw. von Augen des Fahrzeuginsassen, insbesondere eines Fahrers und/oder eines Passagiers, oder den Müdigkeitszustand und/oder andere Vitalwerte des einen oder der mehreren Fahrzeuginsassen und/oder eine Atmosphäre, ein Handeln bzw. Handlung und/oder die Stimmen und/oder eine Gesprächsatmosphäre der Fahrzeuginsassen 26, 28 überwacht werden. Ferner kann beispielsweise eine Identität eines Fahrzeuginsassen erfasst werden.
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Zum Beobachten der Fahrzeuginsassen 26, 28 kann die Überwachungseinheit 22 eine Beleuchtungseinheit zum Aussenden von Lichtstrahlen, insbesondere Infrarotstrahlen, und eine Aufnahmeeinheit aufweisen. Die Beleuchtungseinheit kann insbesondere ausgebildet sein zum Aussenden von Lichtstrahlen, insbesondere Infrarotstrahlen, in Richtung des Fahrzeuginnenraums und der Aufnahmeeinheit zum Aufnehmen von Lichtstrahlen, insbesondere Infrarotstrahlen, wobei die von der Beleuchtungseinheit ausgesendeten Lichtstrahlen, insbesondere Infrarotstrahlen, an bzw. in dem Fahrzeuginnenraum reflektierbar sind und wobei die reflektierten Lichtstrahlen, insbesondere Infrarotstrahlen, in Richtung der Aufnahmeeinheit lenkbar sind.
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Weiterhin weist die Überwachungseinheit 22 eine Steuereinheit 32 bzw. eine Auswerteeinheit 32 bzw. eine Recheneinheit 32 auf zur Ansteuerung der Überwachungseinheit und/oder zur Verarbeitung der mittels der Überwachungseinheit aufgenommenen Daten.
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2 zeigt eine schematische Darstellung eines Systems 34 zum Überprüfen einer Funktionsfähigkeit einer Überwachungseinheit in einem Fahrzeug 20 gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Das Fahrzeug 20 gemäß 2 kann gemäß dem Fahrzeug gemäß 1 und/oder gemäß 3 ausgebildet sein. Das System 34 umfasst einen Serviceprovider 36 eine Überwachungseinheit 22, wobei die Überwachungseinheit eine Sendeeinheit 38 zum Aussenden des Überprüfungssignals aufweist, und ein elektronisches Mobilgerät 30, wobei das elektronische Mobilgerät ein Mikrofon 40 aufweist. Das elektronische Mobilgerät 30 kann insbesondere als ein Smartphone, ein Tablett und/oder eine Smartwatch ausgebildet sein. Die Überwachungseinheit 22 kann auch als Überwachungsgerät 22 bezeichnet werden. Mittels des Systems 34 kann ein Verfahren gemäß dem Verfahren gemäß 4 und/oder gemäß 5 ausgeführt werden.
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Der Serviceprovider 36 ist ausgebildet zum Vorgeben eines von der Überwachungseinheit 22 auszusendenden Überprüfungssignals und zum Senden der Vorgabe des Überprüfungssignals an das Fahrzeug 20. Mittels des Serviceproviders 36 wird ein Überprüfungssignal vorgegeben, wobei diese Vorgabe zum Aussenden eines definierten Überprüfungssignals an das Fahrzeug 20 insbesondere an die Überwachungseinheit 22 des Fahrzeugs 20 gesendet wird. Das Überprüfungssignal kann insbesondere als ein Ultraschallsignal ausgebildet sein. Die Vorgabe des Serviceproviders 36 des Überprüfungssignals kann insbesondere als eine definierte Ton- oder Impulsfolge ausgebildet sein. Mit anderen Worten kann mittels des Serviceproviders 36 eine definierte Ton- oder Impulsfolge des Überprüfungssignals vorgegeben werden.
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Hat die Überwachungseinheit 22 eine entsprechende Vorgabe von dem Serviceprovider 36 erhalten, sendet die Überwachungseinheit 22 des Fahrzeugs 20 mittels der Sendeeinheit 38 das Überprüfungssignal aus. Die Überwachungseinheit 22 kann insbesondere ausgebildet sein zur Kommunikation mit dem Serviceprovider 36.
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Das ausgesendete Überprüfungssignal kann insbesondere mittels des Mikrofons 40 des elektronischen Mobilgeräts 30 empfangen werden. Das elektronische Mobilgerät 30 kann das empfangene Überprüfungssignal zur Auswertung an den Serviceprovider 36 senden bzw. weiterleiten. Der Serviceprovider 36 wertet anschließend das Überprüfungssignal aus bzw. überprüft, ob es sich bei dem Überprüfungssignal um das von ihm vorgegebene Überprüfungssignal handelt. Eine Funktionsfähigkeit der Überwachungseinheit 22 wird dann festgestellt, wenn das Überprüfungssignal als Überprüfungssignal identifiziert wird. Insbesondere wird eine Funktionsfähigkeit der Überwachungseinheit 22 wird dann festgestellt, wenn das empfangene und weitergeleitete Überprüfungssignal als das ursprünglich von dem Serviceprovider 36 vorgegebene Überprüfungssignal identifiziert wird. Mit anderen Worten überprüft der Serviceprovider 36, ob das von dem elektronischen Mobilgerät 30 empfangene und an ihn weitergeleitete Überprüfungssignal mit dem von ihm vorgegebenen Überprüfungssignal übereinstimmt. Stimmen diese überein, so kann eine Funktionsfähigkeit der Überwachungseinheit 22 festgestellt werden. Stimmen diese nicht überein, so wird eine Funktionsfähigkeit Überwachungseinheit 22 nicht festgestellt. Wird eine Funktionsfähigkeit nicht festgestellt, so kann eine Warnmeldung ausgegeben werden. Die Warnmeldung kann beispielsweise an das elektronische Mobilgerät 30 und/oder an das Fahrzeug 20 gesendet werden. Weiterhin kann dann, wenn eine Funktionsfähigkeit nicht festgestellt wird, das Fahrzeug für einen Transport von Passagieren gesperrt werden.
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In einer alternativen Ausführungsform kann die Auswertung des Überprüfungssignals auch mittels des elektronischen Mobilgeräts 30 vorgenommen werden. In einer weiteren Ausgestaltung kann das Überprüfungssignal auch von dem elektronischen Mobilgerät 30 vorgegeben werden.
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Mit anderen Worten kann das Überwachungsgerät 22 im Fahrzeug 20 einen Ton, insbesondere einen Ton im Ultraschallbereich, ausgeben, der durch das elektronische Mobilgerät 30 des Nutzers und somit des Passagiers sensiert wird. Alternativ oder zusätzlich ist auch eine umgekehrte Richtung der Kommunikation vom elektronischen Mobilgerät 30 zum fahrzeuggebundenen Gerät möglich ist. So kann eine funktionierende Überwachung einfach auch vom Passagier überprüft werden. Um sicherzustellen, dass der Fahrer die Überwachungseinheit 22 nicht außer Betrieb gesetzt hat und stattdessen einen anderen Ultraschallsender im Fahrzeug 20 platziert hat, kann auch über die ebenfalls bestehende Datenverbindung eine erst zu diesem Zeitpunkt festgelegte Ton- oder Impulsfolge wiedergegeben werden, insbesondere festgelegt von dem Serviceprovider 36 oder dem elektronischen Mobilgerät 30 und somit dem Passagier. Dadurch wird sichergestellt, dass das sendende Ultraschallgerät tatsächlich das beim Mobilitätsdienstleister registrierte Überwachungsgerät 22 ist.
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Da mit dem Ultraschallsignal auch eine Datenübertragung mit geringer Bandbreite möglich ist, kann in beispielhaften Ausführung auch eine Authentifizierung nach dem Private-/Public-Key-Verfahren durchgeführt werden. In einer Weiterentwicklung kann der Serviceprovider 36 mittels einer Vorrichtung 42 zum Erstellen eines Authentifizierungsschlüssels kommunizieren. Mittels eines Authentifizierungsschlüssels kann überprüft werden, ob das Überprüfungssignal von der Überwachungseinheit 22 ausgesendet wurde. So kann die Identität der Überwachungseinheit 22 nachgewiesen werden.
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3 zeigt eine schematische Darstellung eines Fahrzeugs 20 gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Das Fahrzeug 20 kann insbesondere gemäß dem Fahrzeug 20 gemäß 1 und/oder gemäß 2 ausgebildet sein. Das Fahrzeug 20 gemäß 1 kann ein Teil des Systems gemäß 2 aufweisen. Mittels des Systems kann ein Verfahren gemäß dem Verfahren gemäß 4 und/oder gemäß 5 ausgeführt werden.
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4 zeigt eine schematische Darstellung eines Verfahrens 44 zum Überprüfen einer Funktionsfähigkeit einer Überwachungseinheit in einem Fahrzeug gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Das Fahrzeug kann insbesondere gemäß dem Fahrzeug gemäß 1, gemäß 2 und/oder gemäß 3 ausgebildet sein. Das Verfahren 44 kann insbesondere mittels des Systems gemäß 2 und/oder mittels der Komponenten und des Fahrzeugs gemäß 3 ausgeführt werden.
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In einem ersten Schritt 46 des Verfahrens 44 wird ein von der Überwachungseinheit ausgesendete Überprüfungssignal empfangen. In einer vorteilhaften Ausbildung kann das Überprüfungssignal als ein Ultraschallsignal ausgebildet sein. Insbesondere kann das Überprüfungssignal als eine definierte Ton- oder Impulsfolge ausgebildet sein. Vorteilhafterweise kann das Überprüfungssignal von dem elektronischen Mobilgerät oder von dem Serviceprovider vorgegeben werden.
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Das Überprüfungssignal kann insbesondere mittels eines elektronischen Mobilgeräts empfangen werden. Vorteilhafterweise kann das Überprüfungssignal mittels des elektronischen Mobilgeräts empfangen und mittels des elektronischen Mobilgeräts an den Serviceprovider zur Auswertung weitergeleitet werden. Alternativ kann die Auswertung vorzugsweise mittels des elektronischen Mobilgeräts durchgeführt werden.
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In einem zweiten Schritt 48 des Verfahrens 44 wird das Überprüfungssignal ausgewertet. Bei der Auswertung des Überprüfungssignals wird das empfangene Überprüfungssignal mit einer Vorgabe des Überprüfungssignals verglichen. Das Überprüfungssignal kann insbesondere mittels des elektronischen Mobilgeräts oder mittels des Serviceproviders ausgewertet werden. In einer Weiterentwicklung kann mittels eines Authentifizierungsschlüssels überprüft werden, ob das Überprüfungssignal von der Überwachungseinheit ausgesendet wurde.
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In einem dritten Schritt 50 des Verfahrens 44 wird eine Funktionsfähigkeit der Überwachungseinheit dann festgestellt, wenn das Überprüfungssignal als Überprüfungssignal identifiziert wird. Insbesondere wird eine Funktionsfähigkeit der Überwachungseinheit dann festgestellt, wenn das Überprüfungssignal als das vorgegebene Überprüfungssignal identifiziert wird. Vorzugsweise wird eine Funktionsfähigkeit der Überwachungseinheit dann nicht festgestellt, wenn das Überprüfungssignal nicht als das vorgegebene identifiziert wird.
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5 zeigt eine schematische Darstellung eines Verfahrens 52 zum Überprüfen einer Funktionsfähigkeit einer Überwachungseinheit in einem Fahrzeug mittels eines Serviceproviders gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Das Fahrzeug kann insbesondere gemäß dem Fahrzeug gemäß 1, gemäß 2 und/oder gemäß 3 ausgebildet sein. Das Verfahren 52 kann insbesondere mittels des Systems gemäß 2 ausgeführt werden. Der Serviceprovider kann insbesondere gemäß dem Serviceprovider gemäß 2 ausgebildet sein. Die Überwachungseinheit 22 kann insbesondere ausgebildet sein zur Kommunikation mit dem Serviceprovider 36.
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In einem ersten Schritt 54 des Verfahrens 52 wird ein von der Überwachungseinheit auszusendende Überprüfungssignal von dem Serviceprovider vorgegeben. Weiterhin wird in dem ersten Schritt 54 des Verfahrens 52 die Vorgabe insbesondere des auszusenden Überprüfungssignals an das Fahrzeug gesendet. Alternativ kann n das Überprüfungssignal von dem elektronischen Mobilgerät vorgegeben werden. Die Vorgabe kann über den Service Provider an die Überwachungseinheit übermittelt werden.
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In einem zweiten Schritt 56 des Verfahrens 52 wird mittels des Serviceproviders ein von der Überwachungseinheit ausgesendete und von einem elektronische Mobilgerät weitergeleitete Überprüfungssignals empfangen. In einer vorteilhaften Ausbildung kann das Überprüfungssignal als ein Ultraschallsignal ausgebildet sein. Insbesondere kann das Überprüfungssignal als eine definierte Ton- oder Impulsfolge ausgebildet sein. Vorteilhafterweise kann das Überprüfungssignal mittels des elektronischen Mobilgeräts empfangen und mittels des elektronischen Mobilgeräts an den Serviceprovider zur Auswertung weitergeleitet werden.
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In einem dritten Schritt 58 des Verfahrens 52 wird das Überprüfungssignal mittels des Serviceproviders ausgewertet. Bei der Auswertung des Überprüfungssignals wird das empfangene Überprüfungssignal mit der Vorgabe des Überprüfungssignals verglichen. In einer Weiterentwicklung kann mittels eines Authentifizierungsschlüssels überprüft werden, ob das Überprüfungssignal von der Überwachungseinheit ausgesendet wurde.
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In einem vierten Schritt 60 des Verfahrens 52 wird mittels des Serviceproviders eine Funktionsfähigkeit der Überwachungseinheit dann festgestellt, wenn das Überprüfungssignal als Überprüfungssignal identifiziert wird. Insbesondere wird mittels des Serviceproviders eine Funktionsfähigkeit der Überwachungseinheit dann festgestellt, wenn das Überprüfungssignal als das von dem Serviceprovider vorgegebene Überprüfungssignal identifiziert wird. Vorzugsweise wird eine Funktionsfähigkeit der Überwachungseinheit dann nicht festgestellt, wenn das Überprüfungssignal nicht als das vorgegebene identifiziert wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102014214352 A1 [0001]
- EP 2746805 A1 [0002]