DE102021212938A1 - Fahrzeugsitz - Google Patents

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DE102021212938A1 DE102021212938.2A DE102021212938A DE102021212938A1 DE 102021212938 A1 DE102021212938 A1 DE 102021212938A1 DE 102021212938 A DE102021212938 A DE 102021212938A DE 102021212938 A1 DE102021212938 A1 DE 102021212938A1
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bearing element
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vehicle seat
bar
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Markus Gollhardt
Lisa-Marie Knobloch
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz (2) mit einem Sitzunterbau (4), und einer Rückenlehne (8), die über zwei Beschläge (6) schwenkbar an dem Sitzunterbau (4) befestigt ist. Weiterhin ist ein Lehnenelement (14) vorgesehen, welches über einen ersten Lehnenträger (16A) mittels eines ersten Lagerelements (18A) mit der Rückenlehne (8) und über einen zweiten Lehnenträger (16B) mittels eines zweiten Lagerelements (18B) mit dem Sitzunterbau (4) verbunden ist, derart, dass das Lehnenelement (14) wahlweise gemeinsam mit der Rückenlehne (8) oder unabhängig von dieser relativ zum Sitzunterbau (4) schwenkbar ist, wobei ein Torsionsstab (20) mit einem ersten Stabende (22A) und mit einem zweiten Stabende (22B) vorgesehen ist, welcher auf die Rückenlehne (8) eine Rückstellkraft ausübt, wobei der Torsionsstab (20) mit seinem ersten Stabende (22A) im ersten Lagerelement (18A) und mit seinem zweiten Stabende (22B) im zweiten Lagerelement (18B) gehalten ist, so dass bei einem Schwenken der Rückenlehne (8) die beiden Stabenden (22A, 22B) des Torsionsstabes (20) relativ zueinander verdreht werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz, insbesondere eine Rücksitzbank, welcher einen Sitzunterbau sowie eine daran über Beschläge schwenkbar befestigte Rückenlehne aufweist. Weiterhin weist der Fahrzeugsitz ein Lehnenelement auf, welches an der Rückenlehne und am Sitzunterbau befestigt ist, derart, dass es wahlweise gemeinsam mit der Rückenlehne oder unabhängig von dieser relativ zum Sitzunterbau verschwenkbar ist.
  • Bei dem weiteren Lehnenelement handelt sich insbesondere um eine Durchlade. Sowohl das Lehnenelement als auch die Rückenlehne sind gemeinsamen am Sitzunterbau befestigt. Über die Beschläge lässt sich die Rückenlehne verschwenken und zwar aus einer aufrechten Position in eine nach vorne umgeklappte Position, bei der die Lehne insbesondere zum Aufliegen auf eine Sitzfläche kommt und die auch als Cargo-Position bezeichnet wird. Es ist sowohl eine elektrische als auch eine manuelle Verstellung der Rückenlehne möglich. Speziell bei einer manuellen Verstellbarkeit sind die Beschläge typischerweise als Rastbeschläge ausgebildet, bei denen die Rückenlehne in definierten, diskreten Schwenkpositionen verrasten. Die Beschläge sind üblicherweise über eine Welle miteinander verbunden, die eine synchrone Verstellung der beiden Beschläge gewährleistet. Diese Welle wird auch als Reclinerwelle bezeichnet.
  • Ein derartiger Fahrzeugsitz ist beispielsweise aus der DE 10 2018 217 343 A1 zu entnehmen. Bei diesem ist vorgesehen, dass die Rückenlehne beim Verschwenken eine taumelnde Bewegung ausführt, d. h. eine Schwenkachse, um die die Rückenlehne bezüglich des Sitzunterbau verschwenkt wird ist nicht fest im Raum angeordnet, sondern führt eine taumelnde Bewegung aus. Hierunter wird allgemein verstanden, dass die Achse bei der Schwenkbewegung auch radial und zumindest stückweise in Umfangsrichtung versetzt wird, also typischerweise auf einer bogenförmigen Bahn verläuft. Weiterhin ist vorgesehen, dass die die beiden Beschläge verbindende Welle über auch über das Lehnenelement geführt wird, sodass also eine gemeinsame, durchgehende Welle sowohl für die Rückenlehne als auch für das Lehnenelement ausgebildet ist. Über ein speziell ausgebildetes Lagerelement, welches eine taumelnde Bewegung zulässt, ist das Lehnenelement an einer Seite mit dem Sitzunterbau schwenkbeweglich verbunden.
  • Insbesondere bei manuell verstellbaren Rückenlehnen ist eine Federunterstützung gewünscht, um dem Bediener das Verschwenken der Rückenlehne zu erleichtern. Bei motorische angetriebenen Verstellmechanismen dient die Federunterstützung zur Entlastung des Antriebmotors. Für die Federunterstützung sind grundsätzlich Federmechanismen bekannt, wie beispielsweise Schenkelfedern, welche sich beispielsweise mit ihren Federschenkeln einerseits an der Rückenlehne und andererseits am Sitzunterbau abstützen. Weiterhin sind beispielsweise aus der DE 10 2010 062 122 A1 oder auch der DE 10 2012 217 935 A1 Drehstab-Federn bekannt, die eine Federkraft auf eine Rückenlehne ausüben. Diese Federn weisen dabei häufig eine vergleichsweise komplexe gebogene Geometrie auf.
  • Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Fahrzeugsitz mit einer verstellbaren Rückenlehne anzugeben, deren Verschwenken durch ein Federelement zuverlässig unterstützt ist.
  • Die Aufgabe wird gemäß Erfindung gelöst durch einen Fahrzeugsitz mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Dieser weist einen Sitzunterbau sowie eine Rückenlehne auf, die über zumindest zwei Beschläge schwenkbar an dem Sitzunterbau befestigt ist. Der Fahrzeugsitz weist weiterhin ein Lehnenelement auf, welches insbesondere durch eine Durchreiche gebildet ist. Das Lehnenelement ist über einen ersten Lehnenträger mittels eines ersten Lagerelements mit der Rückenlehne und über einen zweiten Lehnenträger mittels eines zweiten Lagerelements mit dem Sitzunterbau verbunden, und zwar derart, dass das Lehnenelement wahlweise gemeinsam mit der Rückenlehne oder unabhängig von dieser relativ zum Sitzunterbau schwenkbar ist. Bei den beiden Lagerelementen handelt es sich insbesondere um buchsenförmige Lagerzapfen oder Lagerbolzen. _Der erste Lehnenträger ist daher - je nach gewünschter Verstellung - entweder zusammen mit der Rückenlehne oder unabhängig von der Rückenlehne relativ zum Sitzunterbau drehbar. Bei einer Drehung unabhängig von einer Drehung der Rückenlehne erfolgt daher eine Drehung des ersten Lehnenträgers relativ zur Rückenlehne. Der zweite Lehnenträger ist relativ zum Sitzunterbau drehbar angeordnet. Das erste Lagerelement ist bevorzugt mit einem der Beschläge drehfest, beispielsweise durch Schweißen verbunden.
  • Zur Ausübung einer gewünschten Federkraft ist ein Torsionsstab mit einem ersten Stabende und mit einem zweiten Stabende vorgesehen, welcher auf die Rückenlehne eine Rückstellkraft, also einer Federkraft ausübt, wenn der Torsionsstab um seine Längsachse verdreht ist. Der Torsionsstab ist mit seinem ersten Stabende im ersten Lagerelement und mit seinem zweiten Stabende im zweiten Lagerelement gehalten, sodass also bei einem Schwenken der Rückenlehne die beiden Stabenden des Torsionsstabes relativ zueinander verdreht werden und damit die Rückstellkraft und die Federwirkung des Torsionsstabes verändert wird.
  • Hervorzuheben bei dieser Ausgestaltung ist, dass der Torsionsstab sich im Bereich des Lehnenelements befindet und entlang einer Schwenkachse verläuft, um die das Lehnenelement relativ zum Sitzunterbau verschwenkbar ist. Der Torsionsstab, der also - in einer Stab-Längsrichtung betrachtet - neben der Rückenlehne platziert ist, übt die gewünschte Rückstellkraft auf die Rückenlehne aus.
  • Im Vergleich zu der Ausgestaltung, wie sie aus der DE 10 2018 217 343 A1 bekannt ist, wird daher auf eine gemeinsame, durchgehende Welle verzichtet. Der hierdurch im Bereich des Lehnenelements frei gewordene Bauraum wird nunmehr von dem Torsionsstab eingenommen. Für diesen ist daher kein zusätzlicher Bauraum erforderlich.
  • Ein weiterer entscheidender Vorteil dieser Anordnung des Torsionsstabs im Bereich des Lehnenelements und seiner Lagerung in den Lagerelementen ist darin zu sehen, dass ein einfacher, geradlinig erstreckender einfacher Stab eingesetzt werden kann. In bevorzugter Ausgestaltung ist daher auch ein solcher, sich geradlinig erstreckender Torsionsstab eingesetzt. Der Torsionsstab weist daher keine Biegungen auf, sondern erstreckt sich entlang einer geraden Linie von seinem einen Stabende bis zu seinem anderen Stabende, mit denen er in den gegenüberliegenden Lagerelementen gelagert ist. Ein solcher geradliniger Torsionsstab ist im Vergleich zu einem gebogenen Torsionsstab wesentlich robuster. Bei einem gebogenen Torsionsstab stellen nämlich die Biegebereiche typischerweise kritische Belastungszonen dar, an denen die Gefahr einer Beschädigung im Laufe der Betriebsdauer besteht.
  • Unter Torsionsstab wird allgemein ein stabförmiges Element verstanden, welches sich in einer Stab-Längsachse erstreckt und welches um diese Längsachse verdreht, also tordiert werden kann und dabei eine Dreh-Rückstellkraft oder Dreh-Rückstellmoment ausübt. Der Torsionsstab besteht dabei aus einem geeigneten Material, üblicherweise einem Metall und insbesondere einem Federstahl.
  • In bevorzugter Weiterbildung ist der Torsionsstab koaxial zu einer Schwenkachse angeordnet, um die das Lehnenelement relativ zum Sitzunterbau verschwenkbar ist. Die Stab-Längsachse des Torsionsstabes fällt daher mit der Schwenkachse zusammen. Dadurch wird zuverlässig gewährleistet, dass bei einer Schwenkbewegung des Lehnenelements keine oder zumindest möglichst keine Biegebelastungen auf den Torsionsstab ausgeübt werden.
  • Gemäß einer ersten bevorzugten Ausgestaltung handelt es sich bei der Schwenkachse um eine raumfeste Schwenkachse, d. h. insbesondere führt die Schwenkachse keine taumelnde Bewegung aus.
  • Bei einer alternativen Ausgestaltung, bei der eine taumelnde Lagerung der Rückenlehne vorgesehen ist, wie es beispielsweise aus der DE 10 2018 217 343 A1 zu entnehmen ist, ist in bevorzugter Ausgestaltung vorgesehen, dass das erste Stabende des Torsionsstabes, welches über das erste Lagerelement mit dem einen Beschlag der Rückenlehne verbunden ist, mit der Rückenlehne und speziell mit dem entsprechenden Beschlagteil eine taumelnde Bewegung ausführt.
  • Gleichzeitig ist vorzugsweise das gegenüberliegende Stabende des Torsionsstabes, welches über das zweite Lagerelement am Sitzunterbau gelagert ist, ortsfest. Am zweiten Stabende erfolgt also gerade keine taumelnde Bewegung der Stab-Längsachse des Torsionsstabs. Bei dieser Ausgestaltung werden also die oben dargestellten Vorteile der Anordnung des Torsionsstabs im Bereich des Lehnenelements mit der Ausgestaltung einer taumelnden Lagerung der Rückenlehne vorteilhaft verbunden. Bei dieser Ausführungsvariante vollführt daher das erste, der Rückenlehne zugewandte Stabende des Torsionsstabs eine taumelnde und damit eine bogenförmige Bewegung, mithin ist daher (nur) dieses erste Stabende einer Biegebelastung unterworfen. Der Torsionsstab wird daher an diesem ersten Stabende bei der Bewegung etwas in radialer Richtung verbogen. Dies ist typischerweise weniger kritisch, da sich bei der taumelnden Bewegung die Stab-Längsachse an diesem ersten Stabende nur um wenige Millimeter in radialer Richtung versetzt wird.
  • Um einerseits die gemeinsame Schwenkbewegung des Lehnelements mit der Rückenlehne und andererseits auch eine unabhängige Schwenkbewegung des Lehnenlements zu ermöglichen, ist das Lehnenelement typischerweise über einen lösbaren Verriegelungsmechanismus an der Rückenlehne, speziell an einem der Beschläge befestigt, und zwar derart, dass er mit der Rückenlehne und speziell mit diesem Beschlag drehbar ist oder frei und unabhängig von diesem verdreht werden kann. Dies bedeutet, dass in einer verriegelten Position das Lehnenelement zwangsweise mit der Rückenlehne mitgeführt wird und, dass in einer entriegelten Position das Lehnenelement frei und relativ zur Rückenlehne verdreht werden kann.
  • In bevorzugter Ausgestaltung sind beide Lehnenträger jeweils drehbar am jeweiligen Lagerelement gelagert. Hierbei handelt sich typischerweise jeweils um ein Gleitlager. Die beiden Lehnenträger weisen hierzu beispielsweise ein Lagerauge auf, welches das jeweilige zapfenförmige Lagerelement umgreift. Die Lagerelemente sind bevorzugt als Lagerbuchsen ausgebildet.
  • Vorzugsweise ist das erste Lagerelement drehfest an einem der Beschläge befestigt. Hierzu ist das erste Lagerelement insbesondere an dem Beschlag angeschweißt. Weiterhin ist das zweite Lagerelement drehfest mit dem Sitzunterbau verbunden, beispielsweise ebenfalls über eine Schweißverbindung. Die beiden Stabenden des Torsionsstabes sind schließlich jeweils an dem jeweiligen Lagerelement form- oder stoffschlüssig befestigt. Durch die drehfeste Fixierung des ersten Lagerelements am Beschlag, und insbesondere an einem schwenkbaren Beschlagteil, welches also mit der Rückenlehne verbunden ist, dreht das Lagerelement automatisch bei einer Schwenkbewegung der Rückenlehne mit. Durch die gleichzeitige Fixierung der Stabenden einerseits über das zweite Lagerelement am Sitzunterbau und über das erste Lagerelement am Beschlag ist damit das Verdrehen des Torsionsstabes um seine Stab-Längsachse bei einem Verschwenken der Rückenlehne erreicht.
  • Unter formschlüssige Befestigung werden vorliegend zwei Fälle verstanden, nämlich eine Befestigung mit und ohne Spiel in Umfangsrichtung. Bei einer Befestigung ohne Spiel führt eine Drehung des einen Bauteils (ausgewählt aus Lagerelement und Stabende) zu einer unmittelbaren Drehung des anderen Bauteils. Bei einer Befestigung mit Spiel dreht das eine Bauteil relativ zum anderen Bauteil zunächst um einen Freiwinkel frei, bevor das andere Bauteil mitgedreht wird.
  • Über ein solches freies Drehen wird ein Freischwenkbereich ermöglicht, welcher in zweckdienlicher Weiterbildung vorgesehen ist.
  • Durch den Freischwenkbereich ist allgemein ein Verschwenken der Rückenlehne um einen Freiwinkel möglich, ohne dass dieses Verschwenken zu einer Torsion des Torsionsstabes führt. Um dies zu erreichen ist zwischen einem der beiden Stabenden des Torsionsstabes und dem diesen zugeordneten Lagerelement, insbesondere zwischen dem ersten Stabende und dem ersten Lagerelement, ein den Freischwenkbereich definierendes Spiel ausgebildet, sodass - bei einer Schwenkbewegung der Rückenlehne - ausgehend von einer Grundstellung zwischen dem Stabende und dem Lagerelement eine Relativdrehung um den Freiwinkel möglich ist und dass erst bei einer darüber hinausgehenden, weiteren Schwenkbewegung das Stabende an einem Widerlager des Lagerelements zum Anliegen kommt und somit ein Drehmoment zwischen dem Stabende und dem Lagerelement übertragen wird.
  • Ist der Freischwenkbereich auf Seiten des ersten Lagerelements ausgebildet, so wird also bei Erreichen des Endes des Freischwenkbereichs das erste Stabende vom ersten Lagerelement mitgenommen und gegenüber dem drehfest gehaltenen zweiten Stabende verdreht. Ist demgegenüber der Freischwenkbereich am gegenüberliegenden zweiten Stabende und dem zweiten Lagerelement ausgebildet, so wird die Drehbewegung des Torsionsstabes gestoppt und das zweite Stabende wird festgehalten, sodass dann durch das weitere Verdrehen des ersten Stabendes die Torsion erfolgt. Bei beiden Varianten ist vorzugsweise nur an einem der beiden Stabenden der Freischwenkbereich ausgebildet, wohingegen das gegenüberliegende Stabende jeweils drehfest mit dem zugeordneten Lagerelement verbunden ist.
  • Der Freiwinkel weist vorzugsweise einen Bereich zwischen 30° und 60° auf. Durch den Freiwinkel wird allgemein verhindert, dass eine übermäßige Verdrehung des Torsionsstabes und damit eine übermäßige Belastung des Torsionsstabes erfolgt. Durch eine gezielte Einstellung des Freiwinkels kann daher auch die gewünschte Federkraft zielgenau eingestellt werden.
  • Der Rückenlehne ist allgemein über einen Gesamtwinkel zwischen zwei Endpositionen, insbesondere von einer aufrechten Position in eine Cargo-Position verschwenkbar. Der Gesamtwinkel ist dabei größer als der Freiwinkel. Der Gesamtwinkel liegt vorzugsweise im Bereich zwischen 90° und 120° und beispielsweise bei 110°.
  • In bevorzugter Ausgestaltung ist vorgesehen, dass eine Nulllage des Torsionsstabes, bei der dieser keine Rückstellkraft ausübt, in einer Zwischenposition zwischen den beiden Endpositionen eingenommen wird, so dass in beiden Endpositionen eine Rückstellkraft auf die Rückenlehne wirkt und diese in Richtung zu der Zwischenposition gedrückt wird. Dies dient beispielsweise dazu, dass bei einem Entriegeln der Rückenlehne diese automatisch aus der aufrechten Position in Richtung zur Zwischenposition springt und beispielsweise nicht wieder automatisch in ein Verriegelungsschloss fällt. Dies erlaubt eine einhändige Betätigung. Umgekehrt unterstützt die Federkraft ein Aufrichten der Rückenlehne aus der Cargo-Position in Richtung zu der aufrechten Position.
  • Bevorzugt ist der Freischwenkbereich in der Zwischenposition zwischen den beiden Endpositionen, also zwischen der aufrechten Position und der Cargo-Position wirksam. Hierunter wird verstanden, dass in dieser Zwischenposition keine Federkraft auf die Rückenlehne wirkt und dass weiterhin in beiden Endpositionen eine Rückstellkraft auf die Rückenlehne wirkt. Bei dieser Zwischenposition handelt es sich beispielsweise um eine Mittenposition zwischen den beiden Endpositionen.
  • Aus der Zwischenposition ist daher ein Verschwenken um jeweils einen halben Freiwinkel möglich, ohne dass ein Verdrehen des Torsionsstabes erfolgt. Bei einem weiteren Verschwenken der Rückenlehne über den Freischwenkbereich hinaus in Richtung der Endpositionen erfolgt ein Verdrehen des Torsionsstabes.
  • Zur Ausbildung des Freischwenkbereichs weist das entsprechende Lagerelement dabei vorzugsweise eine Innenkontur mit zumindest einem radial nach innen ragenden Widerlager auf, das mit einer Außenkontur des Stabendes des Torsionsstabes mit Spiel in Umfangsrichtung zusammenwirkt und dadurch den Freischwenkbereich definiert. Speziell ist dabei vorgesehen, dass die Innenkontur mehrere radial nach innen abstehende Mitnehmer ausbildet, zwischen denen also in Umfangsrichtung Freiräume ausgebildet sind, in die die Außenkontur des Stabendes jeweils mit Spiel kämmend eingreift. Durch das Spiel wird der Freischwenkbereich definiert und festgelegt. Das jeweilige Stabende weist hierzu bevorzugt einen polygonalen Querschnitt auf und ist als ein Mehrkant ausgebildet (Dreikant, Vierkant usw.).
  • In bevorzugter Ausgestaltung weist der Torsionsstab über seine gesamte Länge die gleiche Querschnittskontur auf, dies bedeutet, dass er durchgehend insbesondere als Mehrkant-Stab ausgebildet ist.
  • Alternativ hierzu ist die spezielle Außenkontur, über die die formschlüssige Verbindung mit dem zumindest einen Lagerelement und vorzugsweise mit den beiden Lagerelementen erfolgt, nur am jeweiligen Stabende des Torsionsstabes ausgebildet, sodass der Torsionsstab in einem Mittenbereich eine andere, speziell gerundete und insbesondere kreisrunde Querschnittskontur aufweist. Letztere Ausführungsvariante ist insbesondere dann von besonderem Vorteil, wenn das erste Stabende des Torsionsstabes beim Verschwenken eine taumelnde Bewegung ausübt, sodass dieses Stabende also einer Biegung unterworfen ist. Durch die runde Ausgestaltung im Mittenbereich sind kritische Belastungszonen vermieden.
  • In zweckdienlicher Ausgestaltung sind die beiden Beschläge über eine Welle (Reclinerwelle) miteinander verbunden, die insbesondere zur Gewährleistung einer synchronen Schwenkbewegung der Beschläge der Rückenlehne dient. Diese Welle und der Torsionsstab sind weiterhin vorzugsweise koaxial zueinander angeordnet. Die Welle und der Torsionsstab verlaufen daher entlang einer gemeinsamen Achse, die insbesondere eine gemeinsame Schwenkachse für die Rückenlehne einerseits und das Lehnenelement andererseits bildet. Speziell handelt sich bei dieser gemeinsamen Schwenkachse um eine ortsfeste Schwenkachse. Bei einer Ausgestaltung mit einer taumelnden Bewegung der Rückenlehne erfährt diese Schwenkachse im Bereich der Rückenlehne beim Verschwenken eine taumelnde Bewegung, wobei gleichzeitig die Schwenkachse im Endbereich, an dem das Lehnenelement über den zweiten Lehnenträger am Sitzunterbau befestigt ist, keine radiale Bewegung ausführt und insbesondere ortsfest im Raum fixiert ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Diese zeigen:
    • 1 eine perspektivische ausschnittsweise Darstellung eines Fahrzeugsitzes
    • 2 eine vergrößerte ausschnittsweise Darstellung ohne Lehnenelement im Bereich eines Torsionsstabes,
    • 3 eine Schnittdarstellung im Bereich des Torsionsstabes,
    • 4 eine vergrößerte Darstellung der Schnittdarstellung nach 3 im Bereich eines ersten Stabendes des Torsionsstabes, welches einer Rückenlehne zugewandt ist
    • 5A- 5C eine Abfolge von Schnittdarstellungen im Bereich des ersten Stabendes des Torsionsstabes zur Erläuterung eines Freischwenkbereichs.
  • In den Figuren sind gleichwirkende Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • In 1 ist ein Fahrzeugsitz 2, speziell eine Rücksitzbank oder Teil einer Rücksitzbank eines Fahrzeuges ausschnittsweise dargestellt, und zwar lediglich ein Traggestell des Fahrzeugsitzes insbesondere ohne Sitzpolster, Lehnenpolster und sonstige Stoff- oder Lederbezüge. Der Fahrzeugsitz 2 weist allgemein einen Sitzunterbau 4 auf, welcher üblicherweise mit einer Karosserie eines Fahrzeugs fest verbunden ist. Am Sitzunterbau 4 ist über - im Ausführungsbeispiel zwei - Beschläge 6 eine Rückenlehne 8 um eine Schwenkachse 10 schwenkbar befestigt. Am Sitzunterbau 4 ist hierzu an einer Randseite ein erster Befestigungsflansch und in einer mittleren Position ein zweiter Befestigungsflansch vorgesehen, an denen jeweils ein erstes Beschlagteil des jeweiligen Beschlags 6 befestigt ist. Ein jeweiliger Beschlag 6 weist jeweils ein zweites Beschlagteil auf, welches drehfest mit der Rückenlehne 8 verbunden ist und welches relativ zum ersten Beschlagteil verdrehbar ist. Hierzu weist die Rückenlehne 8 Rückenlehnen-Flansche 9 auf, mit denen die Rückenlehne 8 an dem jeweiligen zweiten Beschlagteil drehfest befestigt ist.
  • Die Rückenlehne 8 ist aus der in der 1 dargestellten aufrechten Position um die Schwenkachse 10 in eine nach vorne umgeklappte Cargo-Position verschwenkbar.
  • Dieses Verschwenken erfolgt bevorzugt manuell, alternativ ist auch eine elektromotorische Verstellung möglich. Speziell bei der hier bevorzugten Variante einer manuellen Verstellung sind die Beschläge 6 als Rastbeschläge ausgebildet.
  • Die beiden Beschläge 6 sind über eine Welle 12, die beispielsweise als eine Hohlwelle ausgebildet ist, miteinander verbunden. Über diese Welle 12 wird eine synchrone Bewegung der beiden Beschläge 6 gewährleistet. Die Welle 12 verläuft koaxial zur Schwenkachse 10.
  • In Richtung der Schwenkachse 10 betrachtet schließt sich nachfolgend zur Rückenlehne 8 ein weiteres Lehnenelement 14 an, welches bevorzugt gemeinsam mit der Rückenlehne 8 an dem gemeinsamen Sitzunterbau 4 befestigt ist.
  • Das Lehnenelement 14 ist mit einem ersten Lehnenträger 16A mit der Rückenlehne 8 verbunden und mit einem zweiten Lehnenträger 16B am Sitzunterbau 4 befestigt. Hierzu weist der Sitzunterbau 4 einen dritten Befestigungsflansch auf.
  • In grundsätzlich bekannter Weise ist das Lehnenelement 14 mit der Rückenlehne 8 dabei derart verbunden, dass bei einer Schwenkbewegung der Rückenlehne 8 das Lehnenelement 14 automatisch mit verschwenkt wird. Gleichzeitig ist eine von der Rückenlehne 8 unabhängige Schwenkbewegung des Lehnenelements 14 ermöglicht. Rückenlehne 8 und Lehnenelement 14 lassen sich dabei um die Schwenkachse 10, welche also eine gemeinsame Schwenkachse darstellt, verschwenken
  • Die beiden Lehnenträger 16A, 16B sind über eine erstes bzw. zweites Lagerelement 18A, 18B einerseits mit der Rückenlehne 8 und andererseits mit dem Sitzunterbau 4 verbunden.
  • Im Bereich des Lehnenelements 14 ist weiterhin ein Torsionsstab 20 angeordnet, welcher sich von einem ersten Stabende 22A bis zu einem zweiten Stabende 22B erstreckt. Die beiden Stabenden 22A, 22B sind hierbei jeweils in dem jeweiligen Lagerelement 18A, 18B gelagert (vergleiche hierzu insbesondere die 2, 3).
  • Der Torsionsstab 20 ist koaxial zur Schwenkachse 10 angeordnet und schließt sich in deren Achs-Längsrichtung an die Welle 12 an.
  • Bei einer Schwenkbewegung der Rückenlehne 8, zumindest über einen gewissen Winkelbereich, wird das erste Stabende 22A gegenüber dem mit dem Sitzunterbau 4 verbundenen zweiten Stabende 22B verdreht, sodass der gesamte Torsionsstab 20 tordiert wird und somit eine Feder- und Rückstellkraft und damit einen Rückstelldrehmoment ausübt. Dieses wird über das erste Lagerelement 18A auf die Rückenlehne 8 übertragen. Zur Übertragung dieser Rückstellkraft und des Drehmoments ist hierzu insbesondere vorgesehen, dass das erste Lagerelement 18A mit dem angrenzenden Beschlag 6, und zwar speziell mit dem an der Rückenlehne 8 befestigten Beschlagteil drehfest, beispielsweise durch Schweißen verbunden ist.
  • Die beiden Lagerelemente 18A, 18B sind bevorzugt als Buchsen oder Hohlzapfen ausgebildet, welche die beiden Stabenden 22A, 22B aufnehmen. Gleichzeitig sind die beiden Lehnenträger 16A, 16B an diesen zapfenförmigen Lagerelementen 18A, 18B insbesondere nach Art eines Gleitlagers schwenkbeweglich gelagert. Wird eine mechanische Zwangsarretierung zwischen Lehnenelement 14 und Rückenlehne 8 aufgehoben, so lässt sich also das Lehnenelement 14 frei um die Lagerelemente 18A, 18B verschwenken
  • Anhand der vergrößerten und ausschnittsweise Darstellung gemäß 2 sind der Torsionsstab 20, das erste Lagerelement 18A sowie das zweite Lagerelement 18B und dessen Befestigung an dem erwähnten dritten Befestigungsflansch des Sitzunterbaus 4 gut zu erkennen. Weiterhin ist der linksseitige Rückenlehnen-Flansch 9 der Rückenlehne 8 zu erkennen, mit dem diese drehfest am Beschlag 6 befestigt ist.
  • Im Ausführungsbeispiel ist der Torsionsstab 20 als ein durchgehender Mehrkant-Stab, speziell Vierkantstab ausgebildet. Bevorzugt sind beide Stabenden 22A, 22B jeweils formschlüssig gelagert. Hierbei ist das eine Stabende 22B, 22A insbesondere spielfrei und das andere Stabende 22A, 22B mit Spiel formschlüssig gelagert. Alternativ kann auch eine sonstige beispielsweise stoffschlüssige oder reibschlüssige Verbindung zumindest an einem Stabende 22A, 22B vorgesehen sein.
  • Wie nachfolgend im Zusammenhang mit den 5A bis 5C noch näher erläutert wird, ist zumindest eines der beiden Stabenden 22A, 22B mit Spiel im zugeordneten Lagerelement 18A, 18B gelagert, um einen Freischwenkbereich zu definieren. Bei diesem Stabende, bei dem es sich bevorzugt um das erstes Stabende 22A handelt, ist typischerweise eine Formschluss Verbindung mit geeignetem Spiel ausgebildet. Das andere, gegenüberliegende Stabende ist unmittelbar drehfest, also ohne Spiel mit dem zugeordneten Lagerelement verbunden.
  • Anhand der 2 zu erkennen, dass der Torsionsstab 20 unmittelbar drehfest über eine formschlüssige Verbindung mittels des zweiten Lagerelements 18B am Sitzunterbau 4 befestigt ist. Das zweite Lagerelement 18B weist hierzu eine Mehrkant-Aufnahme auf, in die das zweite Stabende 22B eingesteckt ist.
  • Anhand der 3 sowie der vergrößerten Darstellung der 4 ist die Befestigung des Lehnenelements 14 an der Rückenlehne 8 zu erkennen:
    • Das erste Lagerelement 18A ist nach Art eines Hohlzapfens ausgebildet und weist einen Fußbereich auf, mit dem es am äußeren Beschlagteil des Beschlags 6 drehfest insbesondere durch Schweißen befestigt ist. In den Hohlzapfen ist das erste Stabende 22A des Torsionsstabs eingeführt und dort in einer Aufnahme mit spezieller Innenkontur aufgenommen, wie sie zu den 5A bis 5C näher erläutert wird. Wie zu erkennen ist, handelt sich bei dem Torsionsstab 20 um einen massiven Stab aus Vollmaterial. Weiterhin ist zu erkennen, dass dieser koaxial zur Welle 12 orientiert ist, die sich nahezu bis zum ersten Lagerelement 18A erstreckt.
  • Im Ausführungsbeispiel ist auf den zapfenförmigen Bereich des ersten Lagerelements 18A in bevorzugter Ausgestaltung noch eine Art Sicherungsmutter 23 aufgebracht. Diese ist zur axialen Sicherung des ersten Lehnenträgers 16A vorgesehen.
  • Der erste Lehnenträger 16A weist im Ausführungsbeispiel eine besondere Ausgestaltung auf und umfasst einen Lagerring 24, an den sich axial eine Abstandsbuchse 26 anschließt, an deren Ende ein Lehnenträger-Flansch 28 befestigt ist. Diese drei Bauteile Lagerring 24, Abstandsbuchse 26 sowie Lehnenträger-Flansch 28 sind fest miteinander z.B. durch Schweißen verbunden und bilden den ersten Lehnenträger 16A oder sind zumindest ein Teil dieses ersten Lehnenträgers 16A.
  • Über den Lagerring 24 ist der erste Lehnenträger 16A am ersten Lagerelement 18A nach Art eines Gleitlagers drehbeweglich gelagert. Der erste Lehnenträger 16A, speziell der Lagerring 24 ist über einen Verriegelungsmechanismus 30 mit der Rückenlehne 8, speziell mit einem Rückenlehnen-Flansch 32 koppelbar. In verriegelter Position wird das Lehnenelement 14 bei einer Schwenkbewegung der Rückenlehne 8 zwangsweise mitgeführt. In einer entriegelten Position ist demgegenüber ein freies Verschwenken des Lehnenelements 14 gegenüber der Rückenlehne 8 ermöglicht.
  • Wie sich insbesondere aus den 5A bis 5C ergibt, weist das erste Lagerelement 16A eine Aufnahme für das erste Stabende 22A mit einer speziellen Innenkontur auf. Diese umfasst mehrere radial nach innen stehende Mitnehmern 34, die jeweils ein Widerlager bilden. Zwischen zwei in Umfangsrichtung benachbarten Mitnehmern 34 ist ein Freiraum ausgebildet. Diese Freiräume sind jeweils durch sich radial nach außen erstreckende Ausbuchtungen ausgebildet. Innerhalb dieser Ausbuchtungen liegt jeweils eine Ecke des Mehrkant-Torsionsstabes 20 ein und zwar jeweils mit Spiel. Dadurch lässt sich das erste Lagerelement 16A relativ zum ersten Stabende 22A um einen Freiwinkel α verdrehen, sodass ein Freischwenkbereich definiert ist, bei dem noch kein Verdrehen des Torsionsstabes 20 erfolgt.
  • In der 5B ist eine Zwischenposition dargestellt, bei der die Rückenlehne 8 sich in einer Position zwischen der in der 1 dargestellten aufrechten Position und der beschriebenen Cargo-Position befindet.
  • Die 5A zeigt eine Situation, bei der die Rückenlehne 8 aus der Zwischenposition in Richtung zu der aufrechten Position verdreht ist, und zwar bis zum Ende des Freischwenkbereichs. Das erste Lagerelement 16A ist daher von der 5B in Richtung zu zur 5A entgegen dem Uhrzeigersinn verdreht.
  • Die 5C zeigt demgegenüber eine Situation, bei der das erste Lagerelement 16A bis zum Ende des Freischwenkbereichs in Richtung zur Cargo-Position verdreht ist.
  • Jede weitergehende Schwenkbewegung führt zu einem Verdrehen des Torsionsstabes 20, sodass dieser dann ein Rückstell-Drehmoment auf die Rückenlehne 8 ausübt. Wie speziell anhand der 5B zu erkennen ist, definiert eine jeweilige Ausbuchtung den Freiwinkel α, der insbesondere im Bereich zwischen 30 und 60° und vorzugsweise im Bereich zwischen 30° und 45° liegt. Insgesamt lässt sich die Rückenlehne 8 über einen Gesamtwinkel β von der aufrechten Position in die Cargo-Position verschwenken, wobei dieser Gesamtwinkel β typischerweise im Bereich zwischen 90 und 120° und beispielsweise im Bereich von 110° liegt. Die in der 5B dargestellte Zwischenposition ist insbesondere eine Mittenposition, sodass also ausgehend von der Zwischenposition eine Verschwenkung in die aufrechte Position und in die Cargo-Position um den gleichen Winkel (halber Gesamtwinkel β) erfolgt.
  • Die Erfindung ist nicht auf das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Vielmehr können auch andere Varianten der Erfindung von dem Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Gegenstand der Erfindung zu verlassen. Insbesondere sind ferner alle im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel beschriebenen Einzelmerkmale auch auf andere Weise miteinander kombinierbar, ohne den Gegenstand der Erfindung zu verlassen.
  • Bezugszeichenliste
  • 2
    Fahrzeugsitz
    4
    Sitzunterbau
    6
    Beschlag
    8
    Rückenlehne
    9
    Rückenlehnen-Flansch
    10
    Schwenkachse
    12
    Welle
    14
    Lehnenelement
    16A
    erster Lehnenträger
    16B
    zweiter Lehnenträger
    18A
    erstes Lagerelement
    18B
    zweites Lagerelement
    20
    Torsionsstab
    22A
    erstes Stabende
    22B
    zweites Stabende
    23
    Sicherungsmutter
    24
    Lagerring
    26
    Abstandsbuchse
    28
    Lehnenträger-Flansch
    30
    Verriegelungsmechanismus
    α
    Freiwinkel
    β
    Gesamtwinkel
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102018217343 A1 [0003, 0009, 0014]
    • DE 102010062122 A1 [0004]
    • DE 102012217935 A1 [0004]

Claims (11)

  1. Fahrzeugsitz (2) mit - einem Sitzunterbau (4), - einer Rückenlehne (8), die über zwei Beschläge (6) schwenkbar an dem Sitzunterbau (4) befestigt ist, - einem Lehnenelement (14), welches über einen ersten Lehnenträger (16A) mittels eines ersten Lagerelements (18A) mit der Rückenlehne (8) und über einen zweiten Lehnenträger (16B) mittels eines zweiten Lagerelements (18B) mit dem Sitzunterbau (4) verbunden ist, derart, dass das Lehnenelement (14) wahlweise gemeinsam mit der Rückenlehne (8) oder unabhängig von dieser relativ zum Sitzunterbau (4) schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Torsionsstab (20) mit einem ersten Stabende (22A) und mit einem zweiten Stabende (22B) vorgesehen ist, welcher auf die Rückenlehne (8) eine Rückstellkraft ausübt, wobei der Torsionsstab (20) mit seinem ersten Stabende (22A) im ersten Lagerelement (18A) und mit seinem zweiten Stabende (22B) im zweiten Lagerelement (18B) gehalten ist, so dass bei einem Schwenken der Rückenlehne (8) die beiden Stabenden (22A, 22B) des Torsionsstabes (20) relativ zueinander verdreht werden.
  2. Fahrzeugsitz (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Torsionsstab (20) sich gradlinig erstreckt.
  3. Fahrzeugsitz (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Lehnenelement (14) um eine Schwenkachse (10) verschwenkbar ist und der Torsionsstab (20) koaxial zur Schwenkachse (10) verläuft.
  4. Fahrzeugsitz (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass im Falle einer taumelnden Lagerung der Rückenlehne (8) das erste Stabende (22A) des Torsionsstabes (20) eine taumelnde Bewegung ausführt.
  5. Fahrzeugsitz (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lehnenträger (16A, 16B) jeweils drehbar am jeweiligen Lagerelement (18A, 18B) gelagert sind.
  6. Fahrzeugsitz (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Lagerelement (18A) drehfest an einem der Beschläge (6) befestigt ist und das zweite Lagerelement (18B) drehfest mit dem Sitzunterbau (4) verbunden ist und die beiden Stabenden (22A, 22B) des Torsionsstabes (20) jeweils an dem jeweiligen Lagerelement (18a, 18B) form- oder stoffschlüssig befestigt sind.
  7. Fahrzeugsitz (2) nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenlehne (8) über einen Gesamtwinkel (β) zwischen zwei Endpositionen verschwenkbar ist, wobei eine Nulllage des Torsionsstabes (20), bei der keine Rückstellkraft ausgeübt wird in einer Zwischenposition zwischen den beiden Endpositionen eingenommen wird, so dass in beiden Endpositionen eine Rückstellkraft auf die Rückenlehne (8) wirkt.
  8. Fahrzeugsitz (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Freischwenkbereich vorgesehen ist, derart, dass ein Verschwenken der Rückenlehne (8) um einen Freiwinkel (a) möglich ist, ohne dass dies zu einer Torsion des Torsionsstabes (20) führt
  9. Fahrzeugsitz (2) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Freiwinkel (a) im Bereich von 30° bis 60° liegt.
  10. Fahrzeugsitz (2) nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagerelement (18A, 18B) eine Innenkontur mit zumindest einem Widerlager (34) aufweist, der mit einer Außenkontur des Stabendes (22A, 22B) des Torsionsstabes (20) mit einem Spiel in Umfangsrichtung zusammenwirkt und dadurch den Freischwenkbereich definiert.
  11. Fahrzeugsitz (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Beschläge (6) über eine Welle (12) verbunden sind und die Welle (12) und der Torsionsstab (20) koaxial zueinander orientiert sind.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010062122A1 (de) 2010-09-24 2012-03-29 Brose Fahrzeugteile Gmbh & Co. Kommanditgesellschaft, Coburg Fahrzeugsitz mit in einem Querrohr angeordneter Drehstabfeder
DE102012217935A1 (de) 2012-10-01 2014-04-03 Brose Fahrzeugteile Gmbh & Co. Kg, Coburg Fahrzeugsitz
DE102018217343A1 (de) 2018-10-10 2020-04-16 Brose Fahrzeugteile SE & Co. Kommanditgesellschaft, Coburg Fahrzeugsitz mit taumelnd gelagertem Lehnenelement

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