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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft einen Wärmeübertrager, insbesondere für einen Kältemittelkreislauf eines Kraftfahrzeugs.
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Hintergrund der Erfindung
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Bei Kraftfahrzeugen sind Kältemittelkreisläufe bekannt, in welchen ein Kondensator, ein Expansionsventil und ein Verdampfer und ein Kompressor miteinander zu einem Kreislauf verschaltet sind. Dabei wird das vom Kondensator kommende flüssige Kältemittel im Expansionsventil entspannt und abgekühlt und im Verdampfer verdampft, wobei im Verdampfer eine Wärmeübertragung zwischen dem Kältemittel und einem Kühlmittel erfolgt, so dass das Kältemittel am Ausgang des Verdampfers gegenüber dem Eingang des Verdampfers verdampft und meist zumindest auch etwas erwärmt ist und das Kühlmittel am Ausgang des Verdampfers abgekühlt ist. Dabei werden die Begriffe Verdampfer und Chiller im Nachfolgenden synonym verwendet.
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Dabei kann als Kühlmittel des Verdampfers beispielsweise Luft, Wasser oder eine Wassermischung eingesetzt werden.
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Der Kondensator kühlt das vom Kompressor komprimierte und erwärmte Kältemittel durch Wärmeübertragung mit einem weiteren Fluid, beispielsweise auch Luft, Wasser oder eine Wassermischung, wieder ab und kondensiert das vom Kompressor kommende Kältemittel, so dass das Kältemittel den Kondensator im flüssigen Zustand verlässt.
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Insbesondere bei Elektrofahrzeugen, die aufgrund der begrenzten Reichweite durch die Fahrzeugbatterie sehr auf Effizienz ausgerichtet sind, sind innere Wärmeübertrager besonders im Gespräch. Ein solcher innerer Wärmeübertrager im Kältemittelkreislauf führt das vom Kondensator kommende wärmere Kältemittel in Wärmeübertragung mit dem vom Verdampfer kommenden kälteren Kältemittel, so dass das vom Kondensator kommende wärmere Kältemittel durch die Wärmeübertragung mit dem vom Verdampfer kommenden kälteren Kältemittel vorgekühlt und damit zumindest etwas abgekühlt wird, wobei das vom Verdampfer kommende kältere Kältemittel durch die Wärmeübertragung zumindest etwas erwärmt wird. Dies führt zu einer Effizienzsteigerung des Kältemittelkreislaufs, was indirekt eine positive Auswirkung auf die Reichweite des Elektrofahrzeugs hat.
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Dabei wird der Begriff des Elektrofahrzeugs als Kraftfahrzeug verstanden, welches ein Fahren mittels eines Elektromotors erlaubt. Dies sind rein elektrisch fahrende Kraftfahrzeuge aber auch solche Kraftfahrzeuge mit beispielsweise einem Hybridantrieb, bei welchem ein elektrisches Fahren und ein nicht elektrisches Fahren, beispielsweise mittels eines Verbrennungsmotors o.Ä., möglich ist.
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Allerdings ist der Montageaufwand der Montage eines Verdampfers und eines inneren Wärmeübertragers im Kältemittelkreislauf hoch, weil die beiden Wärmeübertrager getrennt hergestellt, getrennt montiert und mittels Rohr- oder Schlauchleitungen miteinander verbunden und in den Kältemittelkreislauf eingebunden werden müssen. Damit steigen die Montage- und Logistikkosten und bei Verwendung eines inneren Wärmeübertragers steigt auch der Bauraumbedarf, so dass gegebenenfalls längere Rohr- oder Schlauchleitungen benötigt werden, was die Kosten wieder ansteigen lässt. Viele Fahrzeughersteller verzichten daher aus Kosten- und Bauraumgründen auf die Verwendung von inneren Wärmeübertragern.
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Darstellung der Erfindung, Aufgabe, Lösung, Vorteile
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Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen Wärmeübertrager zu schaffen, welcher gegenüber dem Stand der Technik verbessert ist und einen effizienten Betrieb eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Elektrofahrzeugs, erlaubt.
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Die Aufgabe wird mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung betrifft einen Wärmeübertrager in Scheibenbauweise, bei welchem Scheiben als Stapel aufeinander gestapelt und abgedichtet miteinander verbunden sind, wobei Fluidkanäle zwischen jeweils benachbart angeordneten Scheiben ausgebildet sind, wobei der Stapel von Scheiben in einen ersten Stapelbereich und in einen zweiten Stapelbereich unterteilt ist, wobei der erste Stapelbereich einen Verdampfer mit ersten Fluidkanälen und zweiten Fluidkanälen ausbildet und der zweite Stapelbereich einen inneren Wärmeübertrager mit dritten Fluidkanälen und vierten Fluidkanälen ausbildet. Dadurch wird ein kompakter Wärmeübertrager in einem kleinen Bauraum erreicht, der sowohl einen Verdampfer ausbildet als auch einen inneren Wärmeübertrager, wobei insbesondere Fluidübergänge zwischen dem Verdampfer und dem inneren Wärmeübertrager geschickt innerhalb des Stapels der Scheiben ausgeführt sein können, um weitere Verrohrungen oder Verschlauchungen zu vermeiden. Dies spart nicht nur Herstellkosten, sondern auch Logistik- und Montagekosten.
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Auch ist es vorteilhaft, wenn der erste Stapelbereich derart ausgebildet ist, dass die ersten Fluidkanäle zur Durchströmung eines Kältemittels und die zweiten Fluidkanäle zur Durchströmung eines Kühlmittels ausgebildet sind, wobei der zweite Stapelbereich derart ausgebildet ist, dass die dritten Fluidkanäle zur Durchströmung des Kältemittels in einem ersten Zustand und die zweiten Fluidkanäle zur Durchströmung des Kältemittels in einem zweiten Zustand ausgebildet sind. Entsprechend kann der hydraulische Durchmesser und/oder etwaige Strukturierungen von Scheiben und/oder die Anordnung von Turbulenzeinlagen in den Fluidkanälen an die beteiligten Fluide angepasst ausgebildet oder vorgenommen werden.
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Bevorzugt ist der erste Stapelbereich des Stapels mit dem zweiten Stapelbereich des Stapels unmittelbar verbunden ausgebildet.
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Die Scheiben des Stapels sind beispielhaft miteinander verlötet.
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Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel ist es auch zweckmäßig, wenn der erste Stapelbereich einen ersten Anschluss zur Zuführung des Kältemittels und einen zweiten Anschluss zur Zuführung des Kühlmittels aufweist und der erste Stapelbereich einen dritten Anschluss zur Abführung des Kältemittels und einen vierten Anschluss zur Abführung des Kühlmittels aufweist, wobei der zweite Stapelbereich einen fünften Anschluss zur Zuführung des Kältemittels im ersten Zustand und einen sechsten Anschluss zur Zuführung des Kältemittels im zweiten Zustand aufweist und der zweite Stapelbereich einen siebten Anschluss zur Abführung des Kältemittels im ersten Zustand und einen achten Anschluss zur Abführung des Kältemittels im zweiten Zustand aufweist. Dabei kann ein Anschluss eine Öffnung sein, beispielsweise in einer Scheibe, in Deckplatte etc. oder ein Stutzen sein, welcher vorgesehen ist. Auch kann ein Anschluss anderweitig ausgebildet sein.
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Vorteilhaft ist es insbesondere, wenn weiterhin ein Expansionsorgan, beispielsweise ein Expansionsventil, vorgesehen ist zur Expansion des Kältemittels, wobei das Expansionsorgan einen neunten Anschluss aufweist zur Zuführung des Kältemittels zum Expansionsorgan und einen zehnten Anschluss aufweist zur Abführung des Kältemittels aus dem Expansionsorgan. Das Expansionsventil ist vorteilhaft Teil des Wärmeübertragers, beispielsweise mit dem Stapel als Baueinheit verbunden, wie beispielsweise mit dem Stapel verschraubt, verlötet etc.
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Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel ist es auch zweckmäßig, wenn der erste Anschluss zur Zuführung des Kältemittels zu den ersten Fluidkanälen dient und der dritte Anschluss zur Abführung des Kältemittels aus den ersten Fluidkanälen dient, wobei der zweite Anschluss zur Zuführung des Kühlmittels zu den zweiten Fluidkanälen dient und der vierte Anschluss zur Abführung des Kühlmittels aus den zweiten Fluidkanälen dient, wobei der fünfte Anschluss zur Zuführung des Kältemittels im ersten Zustand zu den dritten Fluidkanälen dient und der siebte Anschluss zur Abführung des Kältemittels im ersten Zustand aus den dritten Fluidkanälen dient, wobei der sechste Anschluss zur Zuführung des Kältemittels im zweiten Zustand zu den vierten Fluidkanälen dient und der achte Anschluss zur Abführung des Kältemittels im zweiten Zustand aus den vierten Fluidkanälen dient. Damit erfolgt eine geeignete Zu- und Abführung von beteiligten Fluiden, wie dem Kältemittel und dem Kühlmittel. Dabei ist das Kältemittel im ersten Zustand beispielsweise das Kältemittel, wie es vom Kondensator aus dem Kältemittelkreislauf zur Verfügung gestellt wird und dem inneren Wärmeübertrager zugeführt wird. Das Kältemittel im zweiten Zustand ist beispielsweise das Kältemittel, wie es vom Verdampfer zur Verfügung gestellt wird und dem inneren Wärmeübertrager zugeführt wird. Als Kältemittel ohne weitere Zustandsbeschreibung wird dabei das Kältemittel bezeichnet, wie es aus dem Expansionsorgan zur Verfügung gestellt wird und dem Verdampfer zugeführt wird, also dem ersten Stapelbereich, der den Verdampfer mit den ersten Fluidkanälen und den zweiten Fluidkanälen ausbildet.
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Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel ist es auch vorteilhaft, wenn der siebte Anschluss mit dem neunten Anschluss fluidverbunden ist, so dass Kältemittel im ersten Zustand in das Expansionsorgan einströmen kann, wobei der zehnte Anschluss mit dem ersten Anschluss fluidverbunden ist, so dass das vom Expansionsorgan entspannte Kältemittel, welches noch nicht entspannt im ersten Zustand in das Expansionsorgan eingeströmt ist, als Kältemittel aus dem Expansionsorgan in die ersten Fluidkanäle einströmen kann, wobei der dritte Anschluss mit dem sechsten Anschluss fluidverbunden ist, so dass Kältemittel aus den ersten Fluidkanälen als Kältemittel im zweiten Zustand in die vierten Fluidkanäle einströmen kann. Dadurch wird eine bauraumsparende Gestaltung erreicht.
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Auch ist es zweckmäßig, wenn der erste Anschluss als Öffnung in einer Scheibe im Übergang vom ersten Stapelbereich zum zweiten Stapelbereich ausgebildet ist, der dritte Anschluss als Öffnung in einer Scheibe im Übergang vom ersten Stapelbereich zum zweiten Stapelbereich ausgebildet ist und der sechste Anschluss als Öffnung in einer Scheibe im Übergang vom ersten Stapelbereich zum zweiten Stapelbereich ausgebildet ist. Dadurch wird eine bauraumsparende Gestaltung bei wenig komplexer Herstellung erreicht.
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Auch ist es zweckmäßig, wenn der fünfte Anschluss und/oder der achte Anschluss und/oder der siebte Anschluss als Öffnung und/oder Stutzen und/oder Flansch am zweiten Stapelbereich ausgebildet ist oder sind. Dadurch wird eine bauraumsparende Gestaltung bei wenig komplexer Herstellung erreicht.
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Vorteilhaft ist ebenso, wenn der zweite Anschluss und/oder der vierte Anschluss als Öffnung und/oder Stutzen und/oder Flansch am ersten Stapelbereich ausgebildet ist oder sind. Dadurch wird eine bauraumsparende Gestaltung bei wenig komplexer Herstellung erreicht.
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Vorteilhaft ist ebenso, wenn der neunte Anschluss und/oder der zehnte Anschluss als Öffnung und/oder Stutzen und/oder Flansch am Expansionsorgan ausgebildet ist oder sind. Dadurch wird eine bauraumsparende Gestaltung bei wenig komplexer Herstellung erreicht.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Expansionsorgan mit dem Stapel von Scheiben fest verbunden ist, insbesondere mit dem zweiten Stapelbereich. Dadurch wird eine kompakte Baueinheit erreicht, welche die Montage- und Logistikkosten reduziert.
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Dabei ist es auch vorteilhaft, wenn die Anordnung des Expansionsorgans derart erfolgt, dass der siebte Anschluss dem neunten Anschluss gegenüber liegt. Dadurch kann bei unmittelbarer Überströmung vom siebten Anschluss zum neunten Anschluss die Verbindung vereinfacht werden.
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Auch ist es bei einem Ausführungsbeispiel vorteilhaft, wenn der zehnte Anschluss mit dem ersten Anschluss über einen Verbindungskanal fluidverbunden ist. Dieser Verbindungskanal ist insbesondere vorteilhaft, weil er eine direkte Fluidverbindung zwischen dem zehnten Anschluss und dem ersten Anschluss erlaubt.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Verbindungskanal den zweiten Stapelbereich durchquert, insbesondere als Tauchrohr ausgebildet ist, welcher den zweiten Stapelbereich durchquert. Dadurch kann der zweite Stapelbereich durchquert werden, ohne dass das durch den Verbindungskanal strömende Fluid vom zweiten Stapelbereich beeinflusst wird.
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Zur Optimierung des Wärmeübergangs zwischen Fluiden ist es auch vorteilhaft, wenn die ersten Fluidkanäle einflutig, zweiflutig, dreiflutig oder mehrflutig ausgebildet sind und/oder die zweiten Fluidkanäle einflutig, zweiflutig, dreiflutig oder mehrflutig ausgebildet sind und/oder die dritten Fluidkanäle einflutig, zweiflutig, dreiflutig oder mehrflutig ausgebildet sind und/oder die vierten Fluidkanäle einflutig, zweiflutig, dreiflutig oder mehrflutig ausgebildet sind.
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Figurenliste
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Nachstehend wird die Erfindung auf der Grundlage eines Ausführungsbeispiels anhand der Figur der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
- 1 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Wärmeübertragers mit Verdampfer, innerem Wärmeübertrager und Expansionsorgan.
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Bevorzugte Ausführung der Erfindung
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Die 1 zeigt in einer schematischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Wärmeübertragers 1.
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Der Wärmeübertrager 1 ist in Scheibenbauweise aufgebaut, bei welchem Scheiben 2 als Stapel 3 aufeinandergestapelt und abgedichtet miteinander verbunden sind. Dabei sind die Scheiben 2 nur schematisch angedeutet. Die Scheiben 2 können dabei mit einem umlaufenden, hochgestellten Rand ausgebildet sein oder anderweitig ausgebildet sein, um aufeinandergestapelt Fluidkanäle 4 zwischen jeweils benachbart angeordneten Scheiben 2 auszubilden.
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Der Stapel 3 von Scheiben 2 ist in einen ersten Stapelbereich 5 und in einen zweiten Stapelbereich 6 unterteilt.
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Der erste Stapelbereich 5 bildet einen Verdampfer 9 mit ersten Fluidkanälen 7 und mit zweiten Fluidkanälen 8 aus.
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Der zweite Stapelbereich 6 bildet einen inneren Wärmeübertrager 10 mit dritten Fluidkanälen 11 und vierten Fluidkanälen 12 aus.
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Der erste Stapelbereich 5 ist derart ausgebildet, dass die ersten Fluidkanäle 7 zur Durchströmung eines Kältemittels und die zweiten Fluidkanäle 8 zur Durchströmung eines Kühlmittels ausgebildet sind.
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Der zweite Stapelbereich 6 ist derart ausgebildet, dass die dritten Fluidkanäle 11 zur Durchströmung des Kältemittels in einem ersten Zustand und die zweiten Fluidkanäle 12 zur Durchströmung des Kältemittels in einem zweiten Zustand ausgebildet sind.
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Dabei ist das Kältemittel im ersten Zustand beispielsweise das Kältemittel, wie es vom Kondensator aus dem Kältemittelkreislauf zur Verfügung gestellt wird und dem inneren Wärmeübertrager 10 zugeführt wird. Das Kältemittel im zweiten Zustand ist beispielsweise das Kältemittel, wie es vom Verdampfer 9 zur Verfügung gestellt wird und dem inneren Wärmeübertrager 10 zugeführt wird. Als Kältemittel ohne weitere Zustandsbeschreibung wird dabei das Kältemittel bezeichnet, wie es aus einem Expansionsorgan des Kältemittelkreislaufs zur Verfügung gestellt wird und dem Verdampfer 9 zugeführt wird, also dem ersten Stapelbereich 5, der den Verdampfer 9 mit den ersten Fluidkanälen 7 und den zweiten Fluidkanälen 8 ausbildet. Die Bezeichnung des Kältemittels, des Kältemittels im ersten Zustand und des Kältemittels im zweiten Zustand dient der Beschreibung des Kältemittels aus einem Kältemittelkreislauf, also im Grunde das gleiche Fluid, das im Kältemittelkreislauf in verschiedenen Zuständen, also Temperatur, Druck etc. vorliegt.
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Die 1 zeigt weiterhin, dass der erste Stapelbereich 5 einen ersten Anschluss 13 zur Zuführung des Kältemittels und einen zweiten Anschluss 14 zur Zuführung des Kühlmittels aufweist. Auch weist der erste Stapelbereich 5 einen dritten Anschluss 15 zur Abführung des Kältemittels und einen vierten Anschluss 16 zur Abführung des Kühlmittels auf.
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Der zweite Stapelbereich 6 weist einen fünften Anschluss 17 zur Zuführung des Kältemittels im ersten Zustand und einen sechsten Anschluss 18 zur Zuführung des Kältemittels im zweiten Zustand auf. Auch weist der zweite Stapelbereich 6 einen siebten Anschluss 19 zur Abführung des Kältemittels im ersten Zustand und einen achten Anschluss 20 zur Abführung des Kältemittels im zweiten Zustand auf, so dass das Kältemittel den Wärmeübertrager 1 verlässt.
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Weiterhin ist ein Expansionsorgan 21 vorgesehen zur Expansion des Kältemittels, wobei das Expansionsorgan 21 einen neunten Anschluss 22 aufweist zur Zuführung des Kältemittels, also des Kältemittels im ersten Zustand, zum Expansionsorgan 21 und wobei das Expansionsorgan 21 auch einen zehnten Anschluss 23 aufweist zur Abführung des vom Expansionsorgan 21 entspannten Kältemittels aus dem Expansionsorgan 21.
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Das Expansionsorgan 21 ist beispielhaft mit dem Stapel 3 von Scheiben 2 fest verbunden, insbesondere mit dem zweiten Stapelbereich 6. Dabei kann das Expansionsorgan 21 mit dem Stapel 3 verschraubt sein, verlötet sein oder anderweitig verbunden sein.
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Der erste Anschluss 13 dient zur Zuführung des Kältemittels zu den ersten Fluidkanälen 7. Der dritte Anschluss 15 dient zur Abführung des Kältemittels aus den ersten Fluidkanälen 7.
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Der zweite Anschluss 14 dient zur Zuführung des Kühlmittels zu den zweiten Fluidkanälen 8 und der vierte Anschluss 16 dient zur Abführung des Kühlmittels aus den zweiten Fluidkanälen 8.
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Der fünfte Anschluss 17 dient zur Zuführung des Kältemittels im ersten Zustand zu den dritten Fluidkanälen 11 und der siebte Anschluss 19 dient zur Abführung des Kältemittels im ersten Zustand aus den dritten Fluidkanälen 11.
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Der sechste Anschluss 18 dient zur Zuführung des Kältemittels im zweiten Zustand zu den vierten Fluidkanälen 12 und der achte Anschluss 20 dient der Abführung des Kältemittels im zweiten Zustand aus den vierten Fluidkanälen 12, also aus dem Wärmeübertrager 1 heraus.
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Der siebte Anschluss 19 ist mit dem neunten Anschluss 22 fluidverbunden, so dass Kältemittel im ersten Zustand in das Expansionsorgan 21 einströmen kann, wobei der zehnte Anschluss 23 mit dem ersten Anschluss 13 fluidverbunden ist, so dass Kältemittel aus dem Expansionsorgan 21 in die ersten Fluidkanäle 7 einströmen kann.
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Der dritte Anschluss 15 ist mit dem sechsten Anschluss 18 fluidverbunden, so dass Kältemittel aus den ersten Fluidkanälen 7 als Kältemittel im zweiten Zustand in die vierten Fluidkanäle 12 einströmen kann. Dabei kann der dritte Anschluss 15 als Öffnung in einer Scheibe 2 ausgebildet sein und der sechste Anschluss 18 kann die gleiche Öffnung in der gleichen Scheibe 2 bilden oder eine andere Öffnung in einer benachbarten Scheibe 2, wobei der dritte Anschluss 15 der Ausströmanschluss aus dem ersten Stapelbereich 5 ist und der sechste Anschluss 18 der Einströmanschluss in den zweiten Stapelbereich 6 ist.
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Bevorzugt ist der erste Anschluss 13 als Öffnung in einer Scheibe 2 im Übergang vom ersten Stapelbereich 5 zum zweiten Stapelbereich 6 ausgebildet, der dritte Anschluss 15 als Öffnung in einer Scheibe 2 im Übergang vom ersten Stapelbereich 5 zum zweiten Stapelbereich 6 auf der Seite des ersten Stapelbereichs 5 ausgebildet und der sechste Anschluss 18 als Öffnung in einer Scheibe 2 im Übergang vom ersten Stapelbereich 5 zum zweiten Stapelbereich 6 auf der Seite des zweiten Stapelbereichs 6 ausgebildet.
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Dabei kann der Übergang vom ersten Stapelbereich 5 zum zweiten Stapelbereich 6 durch zwei Scheiben 2 ausgebildet sein, eine Scheibe 2 des ersten Stapelbereichs 5 und eine Scheibe 2 des zweiten Stapelbereichs 6, so dass die entsprechenden Anschlüsse 13, 15, 18 als Öffnungen in der entsprechenden Scheibe 2 des entsprechenden Stapelbereichs 5, 6 ausgebildet sind.
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Der fünfte Anschluss 17 und/oder der achte Anschluss 20 und/oder der siebte Anschluss 19 ist bzw. sind beispielsweise als Öffnung und/oder Stutzen und/oder Flansch am zweiten Stapelbereich 6 ausgebildet.
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Die Zuführung des Kältemittels vom Kondensator des Kältekreislaufs erfolgt also beispielsweise auf der Seite des Stapels 3, der den inneren Wärmeübertrager 10 ausbildet. Gleiches gilt beispielsweise auch für die Abführung des Kältemittels aus dem Wärmeübertrager 1.
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Der zweite Anschluss 14 und/oder der vierte Anschluss 16 ist bzw. sind als Öffnung und/oder Stutzen und/oder Flansch am ersten Stapelbereich 5 ausgebildet.
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Der neunte Anschluss 22 und/oder der zehnte Anschluss 23 ist bzw. sind als Öffnung und/oder Stutzen und/oder Flansch am Expansionsorgan 21 ausgebildet.
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Dabei liegt beispielsweise der siebte Anschluss 19 dem neunten Anschluss 22 gegenüber, so dass eine unmittelbare Überströmung stattfinden kann.
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Optional ist der zehnte Anschluss 23 mit dem ersten Anschluss 13 über einen Verbindungskanal 24 fluidverbunden. Der Verbindungskanal 24 ist dabei derart angeordnet und ausgebildet, dass er den zweiten Stapelbereich 6 durchquert, um eine Einströmung des Kältemittels vom Expansionsorgan 21 zum ersten Stapelbereich 5 zu bewirken. Der Verbindungskanal 24 kann dazu beispielsweise als Tauchrohr ausgebildet sein, welches den zweiten Stapelbereich 6 durchquert.
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Zur Optimierung des Druckabfalls und des Wärmeübergangs sind die ersten Fluidkanäle 7 einflutig, zweiflutig, dreiflutig oder mehrflutig ausgebildet und/oder die zweiten Fluidkanäle 8 einflutig, zweiflutig, dreiflutig oder mehrflutig ausgebildet und/oder die dritten Fluidkanäle 11 einflutig, zweiflutig, dreiflutig oder mehrflutig ausgebildet und/oder die vierten Fluidkanäle 12 einflutig, zweiflutig, dreiflutig oder mehrflutig ausgebildet.
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Sind die dritten Fluidkanäle 11 und die vierten Fluidkanäle 12 einflutig ausgebildet, so können sie im Gleichstrom oder im Gegenstrom durchströmt werden. Dies gilt auch, wenn die Anzahl der Fluten der dritten Fluidkanäle 11 und der vierten Fluidkanäle 12 gleich ist. In 1 ist eine Durchströmung im Gleichstrom gezeigt. Ist die Anzahl der Fluten unterschiedlich, so würde eine Durchströmung mancher Fluten oder Fluidkanäle im Gleichstrom und anderer Fluten oder Fluidkanäle im Gegenstrom erfolgen.
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Sind die ersten Fluidkanäle 7 und die zweiten Fluidkanäle 8 einflutig ausgebildet, so können sie im Gleichstrom oder im Gegenstrom durchströmt werden. Dies gilt auch, wenn die Anzahl der Fluten der ersten Fluidkanäle 7 und der zweiten Fluidkanäle 8 gleich ist. In 1 ist eine Durchströmung im Gegenstrom gezeigt. Ist die Anzahl der Fluten unterschiedlich, so würde eine Durchströmung mancher Fluten oder Fluidkanäle im Gleichstrom und anderer Fluten oder Fluidkanäle im Gegenstrom erfolgen.