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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kältegerät, insbesondere ein Haushaltskältegerät wie einen Gefrierschrank, einen Kühlschrank oder eine Kühl-Gefrier-Kombination, und eine Trennwandbaugruppe für ein Kältegerät.
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STAND DER TECHNIK
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Kältegeräte wie Kühlschränke, Gefrierschränke oder Kühl-Gefrier-Kombinationen werden häufig als sogenannte No-Frost-Kältegeräte realisiert. Bei dieser Bauweise ist zum Kühlen eines Kühlfachs ein Verdampfer vorgesehen, welcher typischerweise in einer von dem Kühlfach getrennten Verdampferkammer angeordnet ist, wobei das Kühlfach und die Verdampferkammer fluidisch leitend verbunden sind, so dass durch Luftumwälzung zwischen der Verdampferkammer und dem Kühlfach eine Wärmeabfuhr aus dem Kühlfach erfolgen kann. Wenn die Luftumwälzung unterbrochen ist, kann der Verdampfer geheizt werden, um darauf niedergeschlagenen Reif abzutauen.
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Beispielsweise wird in der
DE 10 2014 015 035 A1 ein Kältegerät beschrieben, bei welchem ein Verdampfer und ein Lüfter thermisch voneinander getrennt sind. Dabei ist ein Isolierteil axial zwischen Verdampfer und Lüfter positioniert. Das Isolierteil ist als eine Platte realisiert, die vor dem Lüfter angeordnet ist und ein diffusorförmiges Loch aufweist. Der Lüfter bzw. das Gebläse ist in eine Ausnehmung einer Wandung eingesetzt.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es ist eine der Aufgaben der vorliegenden Erfindung, verbesserte Lösungen für die Anordnung eines Gebläses an einer Trennwand eines Kältegeräts bereitzustellen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Trennwandbaugruppe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und ein Kältegerät mit den Merkmalen des Anspruchs 15 gelöst.
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Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung umfasst eine Trennwandbaugruppe für ein Kältegerät, insbesondere für ein Haushaltskältegerät, eine Trennwand zur Begrenzung eines Kältefachs des Kältegeräts mit einer sich flächig erstreckenden Hauptwand, welche eine Gebläseöffnung aufweist, und einer im Bereich der Gebläseöffnung angeordneten Aufnahme sowie ein in der Aufnahme angeordnetes Gebläse zum Fördern von Luft durch die Gebläseöffnung mit einem Gebläsegehäuse und einem in dem Gebläsegehäuse angeordneten Laufrad, wobei ein durch das Gebläsegehäuse definierter Außenumfang des Gebläses von einer Isolierteilanordnung umgeben ist, und wobei die Isolierteilanordnung an dem Gebläsegehäuse und der Aufnahme anliegt.
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Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung ist ein Kältegerät, insbesondere ein Haushaltskältegerät wie ein Gefrierschrank, ein Kühlschrank oder eine Kühl-Gefrier-Kombination, vorgesehen. Das erfindungsgemäße Kältegerät umfasst ein Kältefach zur Aufnahme von Kühlgut, wobei das Kältefach zumindest an einer Seite durch eine Wandungsanordnung nach dem ersten Aspekt der Erfindung begrenzt ist.
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Eine der Erfindung zugrundeliegende Idee besteht darin, ein Gebläse in einer Art Rahmen aus einem Isolationsmaterial anzuordnen und den Rahmen mit dem darin gehaltenen Gebläse in einer Aufnahme zu fixieren, die an einer ein Kältefach begrenzenden flächigen Wandung ausgebildet ist. Die Aufnahme kann z.B. einstückig bzw. integral mit der Wandung ausgebildet sein, wobei in der Wandung eine Gebläseöffnung ausgebildet ist, durch welche hindurch das Gebläse Luft von einer Seite auf die andere Seite der Wandung fördert. Die Aufnahme kann auf einer durch eine erste Oberfläche der Wandung definierten Rückseite der Wandung angeordnet sein. Ein Gehäuse des Gebläses, welches z.B. ring- oder allgemein rahmenförmig ausgebildet sein kann, ist somit an seinem Außenumfang durch die Isolierteilanordnung gehalten, z.B. formschlüssig durch die Isolierteilanordnung aufgenommen. Eine axiale Richtung, die sich quer zur Hauptwand bzw. zu der Wandung, in der die Gebläseöffnung ausgebildet ist, erstreckt, kann durch eine Mittelachse der Gebläseöffnung definiert sein.
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Die Isolierteilanordnung ist somit zwischen der Aufnahme und dem Gebläsegehäuse angeordnet, insbesondere in Bezug auf eine radiale Richtung, die sich quer zur axialen Richtung erstreckt. Daher bildet die Isolierteilanordnung einerseits ein Fixierelement, welches das Gebläse ortsfest in Bezug auf die Gebläseöffnung fixiert, insbesondere gegenüberliegend oder fluchtend zu dieser. Andererseits bildet die Isolierteilanordnung auch ein Dämpfungselement, welches die bei der Rotation des Laufrads des Gebläses entstehenden Vibrationen dämpft. Somit kann vorteilhaft die Geräuschbildung verringert werden. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass durch die Halterung des Gebläses in der Isolierteilanordnung die Montage und Befestigung des Gebläses an der Hauptwand erleichtert wird, beispielsweise sind weitere Befestigungselemente, wie Schrauben oder dergleichen, nicht mehr zwangsläufig notwendig.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den auf die unabhängigen Ansprüche rückbezogenen Unteransprüchen in Verbindung mit der Beschreibung.
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Gemäß manchen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass die Isolierteilanordnung zumindest zwei oder genau zwei Isolierteile aufweist, welche derart zusammensetzbar sind, dass sie den Außenumfang des Gebläses vollständig umschließen. Die Isolierteile können z.B. als Halbschalen ausgebildet sein, welche aneinander fixierbar sind, z.B. miteinander verrastbar oder verklebbar. Das Vorsehen mehrerer Isolierteile, z.B. von zwei Isolierteilen, die zusammengesetzt werden, um einen geschlossenen Rahmen zu bilden, erleichtert weiter die Montage des Gebläses in der Isolierteilanordnung.
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Gemäß manchen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass die Isolierteile aus einem expandierten Kunststoffmaterial gebildet sind, z.B. aus expandiertem Polypropylen, kurz EPP, aus expandiertem Polyethylen, kurz EPE, oder aus expandierten Polystyrol, kurz EPS. Insbesondere EPP und EPE bieten den Vorteil, dass sie mechanisch robust und auch relativ zäh bzw. elastisch sind, was die Montage erleichtert, da Beschädigungen der Isolierteile zuverlässiger vermieden werden können. Ferner weisen expandierte Kunststoffmaterialien gute Wärmeisolationseigenschaften auf und sind wasserdicht bzw. wasserundurchlässig, wodurch möglicherweise auftretendes Kondenswasser sich nicht in den Isolierteilen sammelt.
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Gemäß manchen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass die Isolierteilanordnung in Bezug auf eine axiale Richtung, die quer zur Hauptwand verläuft, einen ersten Anschlag und einen gegenüberliegend zu diesem angeordneten zweiten Anschlag aufweist, und das Gebläsegehäuse an dem ersten und dem zweiten Anschlag anliegt. Beispielsweise kann die Isolierteilanordnung eine umlaufende Nut oder einen umlaufenden Kanal aufweisen, dessen gegenüberliegende Seitenwände die Anschläge definieren. Durch die Anschläge wird eine noch sicherere Halterung des Gebläses erzielt.
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Gemäß manchen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass die Aufnahme eine seitlich der Gebläseöffnung angeordnete erste Einschubstruktur mit einer von einer ersten Oberfläche der Hauptwand vorstehenden ersten Begrenzungswand und einer sich parallel zur ersten Oberfläche erstreckenden zweiten Begrenzungswand und eine seitlich der Gebläseöffnung gegenüberliegend zu der ersten Einschubstruktur angeordnete zweite Einschubstruktur mit einer von der ersten Oberfläche vorstehenden ersten Begrenzungswand und einer sich parallel zur ersten Oberfläche erstreckenden zweiten Begrenzungs-wand aufweist, wobei die Isolierteilanordnung an den ersten Begrenzungswänden und/oder an den zweiten Begrenzungswänden anliegt. Somit kann die Aufnahme zwei auf gegenüberliegenden Seiten der Gebläseöffnung angeordnete, im Querschnitt L-förmige Halterungen aufweisen, so dass die Isolierteilanordnung in Bezug auf die axiale Richtung zwischen der Hauptwand und den parallel zu dieser verlaufenden Schenkeln der L-Form bzw. den zweiten Begrenzungswandungen gehalten ist, und die Isolierteilanordnung in Bezug auf die radiale Richtung zwischen den einander gegenüberliegenden Schenkeln der L-Form bzw. den ersten Begrenzungswandungen gehalten ist.
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Gemäß manchen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass die erste und die zweite Einschubstruktur gemeinsam mit der ersten Oberfläche der Hauptwand eine in einem Randbereich der Hauptwand gelegene Einschuböffnung definieren, durch welche die Isolierteilanordnung und das von dieser umgebene Gebläse gemeinsam parallel zur ersten Oberfläche einführbar sind. Durch die gegenüberliegende Anordnung der L-förmigen Halterungen bilden diese gemeinsam einen offenen Kanal aus, in den die Isolierteilanordnung mit dem darin aufgenommenen Gebläse vom Rand der Hauptwand her auf einfache Weise einschiebbar ist.
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Gemäß manchen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass die erste und die zweite Einschubstruktur und die Isolierteilanordnung relativ zueinander derart dimensioniert sind, dass die Einschubstrukturen eine Klemmkraft auf die Isolierteilanordnung ausübt und diese zumindest teilweise durch die Klemmkraft fixiert ist. Somit kann alternativ oder zusätzlich zu einer formschlüssigen Fixierung auf einfache Weise eine reibschlüssige Fixierung der Isolierteilanordnung und des Gebläses in der Aufnahme erzielt werden. Dies verringert vorteilhaft weiter mögliche Vibrationen und damit einhergehende Geräuschentwicklungen.
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Gemäß manchen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass das Gebläse als Axialgebläse ausgebildet ist.
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Gemäß manchen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass die Trennwand eine Schutzabdeckung aufweist, welcher die Gebläseöffnung abdeckt und eine Vielzahl an Luftdurchlässen definiert. Die Schutzabdeckung kann insbesondere auf einer Vorderseite der Hauptwand angeordnet sein, welche durch eine zweite Oberfläche der Hauptwand definiert ist. Die Schutzabdeckung verhindert vorteilhaft einen direkten Zugriff aus dem Kältefach auf das Gebläse.
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Gemäß manchen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass die Schutzabdeckung eine Deckscheibe, welche in Bezug auf eine radiale Richtung innerhalb der Gebläseöffnung angeordnet ist, und einer Vielzahl von Rippen aufweist, die sich zwischen der Deckscheibe und einem die Gebläseöffnung umgebenden Bereich der Hauptwand erstrecken, wobei die Luftdurchlässe durch zwischen den Rippen gelegene Freiräume gebildet sind. Die Deckscheibe bildet einen Staukörper, welcher überlappend zu der Gebläseöffnung angeordnet ist und vorteilhaft eine Verteilung der vom Gebläse geförderten Luft in radialer Richtung verbessert.
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Gemäß manchen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass die Deckscheibe in Bezug auf die radiale Richtung Schaufeln des Laufrads zumindest teilweise abdeckt. Dadurch wird die Verteilung der vom Gebläse geförderten Luft in radialer Richtung weiter verbessert
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Verteilung der vom Gebläse geförderten Luft in radialer Richtung verbessert ein Verdampfer und das Gebläse auf derselben Seite der Hauptwand, insbesondere auf einer durch eine erste Oberfläche der Hauptwand definierten Rückseite angeordnet sind.
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Verteilung der vom Gebläse geförderten Luft in radialer Richtung verbessert zwischen der Hauptwand und dem Verdampfer eine Isolationsschicht angeordnet ist.
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Figurenliste
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Im Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnungen erläutert. Von den Figuren zeigen:
- 1 eine vereinfachte, schematische Schnittansicht eines Kältegeräts gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
- 2 eine Detailansicht des durch den Buchstaben Z gekennzeichneten Bereichs des in der 1 gezeigten Kältegeräts;
- 3 eine Draufsicht auf eine Rückseite einer Trennwandbaugruppe des in 1 gezeigten Kältegeräts; und
- 4 eine perspektivische Ansicht der Rückseite der Trennwandbaugruppe aus 3, wobei ein Verdampfer weggelassen ist.
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In den Figuren bezeichnen dieselben Bezugszeichen gleiche oder funktionsgleiche Komponenten, soweit nichts Gegenteiliges angegeben ist.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
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1 zeigt beispielhaft und in schematischer Weise eine Schnittansicht eines Kältegeräts 200. Das Kältegerät 200 kann z.B. ein Kühlschrank, ein Gefrierschrank, eine Kühl-Gefrierkombination oder ein ähnliches Haushaltskältegerät sein. Wie in 1 beispielhaft gezeigt, weist das Kältegerät 200 zumindest eine Kältefach 210 zur Aufnahme von Kühlgut auf. Das Kältefach 210 ist durch mehrere Wandungen umgrenzt, z.B. durch eine Bodenwandung 211, eine dieser gegenüberliegende Deckenwandung 212, eine sich zwischen der Boden- und der Deckenwandung 211, 212 erstreckende Rückwand 213 und einander gegenüberliegende Seitenwandungen 214. Zur Aufnahme bzw. Lagerung des Kühlguts, wie z.B. Lebensmitteln, können in dem Kältefache 210 mehrere Schubläden 215 angeordnet sein, wie dies in 1 rein beispielhaft gezeigt ist.
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Wie in 1 ferner gezeigt ist, kann das Kältefach 210 zumindest an einer Seite durch eine Wandungsanordnung 100 begrenzt sein. Beispielsweise kann die Trennwandbaugruppe 100 die Rückwand 213 bilden, wie in 1 beispielhaft gezeigt.
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Die Trennwandbaugruppe 100 umfasst eine Trennwand 1, ein Gebläse 2, z.B. in Form eines Axialgebläses, und eine Isolierteilanordnung 3, wie in 1 beispielhaft gezeigt. Wie in 1 weiter gezeigt ist, kann optional zusätzlich ein Verdampfer 5 eines Kältemittelkreislaufs des Kältegeräts 200 und eine Isolierschicht 6 als Teil der Trennwandbaugruppe 100 vorgesehen sein.
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Wie in den 1 und 2 gezeigt, weist die Trennwand 1 eine Hauptwand 10, eine in der Hauptwand 10 ausgebildete Gebläseöffnung 11, eine Halterung 12 und eine optionale Sicherheitsabdeckung 13 auf.
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Wie in 1 schematisch dargestellt, ist die Hauptwand 10 als sich flächig erstreckendes, beispielsweise im Wesentlichen plattenförmiges Teil realisiert und kann z.B. aus einem Kunststoffmaterial, insbesondere einem Thermoplastmaterial, gebildet sein. Die Hauptwand 10 weist eine erste Oberfläche 10a auf, welche eine Rückseite der Trennwand 1 definiert, und eine entgegengesetzt zu dieser gelegene zweite Oberfläche 10b, welche eine Vorderseite der Trennwand 1 definiert. Die zweite Oberfläche 10b ist dem Kältefache 210 zugewandt, wie dies in 1 schematisch gezeigt ist.
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Die Gebläseöffnung 11 erstreckt sich zwischen der ersten und der zweiten Oberfläche 10a, 10b der Hauptwand 10 und kann z.B. kreisförmig sein. Eine Mittelachse der Gebläseöffnung 11 definiert eine axiale Richtung A1. Eine radiale Richtung R1 erstreckt sich senkrecht zu der axialen Richtung A1.
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Die optionale Schutzabdeckung 13 kann insbesondere auf der Vorderseite der Trennwand 1 angeordnet sein und deckt die Gebläseöffnung 11 ab, wie dies in den 1 und 2 schematisch dargestellt ist. Dabei definiert die Schutzabdeckung 13 eine Vielzahl an Luftdurchlässen 13A, durch welche hindurch Luft von der Rückseite zu der Vorderseite der Trennwand 1 strömen kann. Wie in den 1 und 2 beispielhaft gezeigt, kann die Schutzabdeckung 13 eine Deckscheibe 13B und eine Vielzahl an Rippen 13C aufweisen. Die Deckscheibe 13B kann z.B. kreisförmig ausgebildet sein. Optional kann die Deckscheibe außerdem eine konvex gekrümmte Oberfläche aufwiesen, die der Gebläseöffnung 11 zugewandt gelegen ist. Wie in den 1 und 2 gezeigt, ist die Deckscheibe 13B in Bezug auf die radiale Richtung R1 innerhalb der Gebläseöffnung 11 angeordnet-Die Rippen 13C erstrecken sich entlang der radialen Richtung R1 zwischen der Deckscheibe 13B und einem die Gebläseöffnung 11 umgebenden Bereich der Hauptwand 10. Beispielsweise können die Deckscheibe 13B, die Rippen 13C und die Hauptwand 10 einstückig ausgebildet sein. Die Luftdurchlässe 13A sind durch die zwischen den Rippen 13C gelegene Freiräume gebildet.
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Die Aufnahme 12 ist im Bereich der Gebläseöffnung 11 angeordnet, insbesondere an der Rückseite der Trennwand 1, wie dies insbesondere in 2 dargestellt ist. Die 3 und 4 zeigen die Aufnahme 12 im Detail. Wie in den 3 und 4 dargestellt, kann die Aufnahme 12 beispielsweise eine seitlich der Gebläseöffnung 11 angeordnete erste Einschubstruktur 121 und eine dieser gegenüberliegende zweite Einschubstruktur 122 aufweisen. Die Gebläseöffnung 11 ist somit zwischen den Einschubstrukturen 121, 122 angeordnet. Wie insbesondere in 4 erkennbar ist, kann die erste Einschubstruktur 121 einer von der ersten Oberfläche 10a der Hauptwand 10, insbesondere entlang der axialen Richtung A1 vorstehende erste Begrenzungswand 121A und eine sich parallel zur ersten Oberfläche 10a erstreckende zweite Begrenzungswand 121B aufweisen. Wie in den 3 und 4 erkennbar, steht die zweite Begrenzungswand 121B der ersten Einschubstruktur 121 in Richtung der Gebläseöffnung 11 von der ersten Begrenzungswand 121A vor. Somit bilden die Hauptwand 10, die erste Begrenzungswand 121A und die zweite Begrenzungswand 121B der ersten Einschubstruktur 121 gemeinsam einen Einschubkanal mit U-förmigem Querschnitt. Wie in 4 schematisch dargestellt, kann die erste Einschubstruktur 121 zu einem Randbereich bzw. zu einem Umfangsrandabschnitt 15 hin offen sein, zu dem sich die erste Begrenzungswand 121 quer erstreckt. Optional kann die erste Einschubstruktur 121 ferner eine Bodenwand 121C aufweisen, welche sich an einem abgewandt von dem Umfangsrandabschnitt 15 gelegenen Ende der Einschubstruktur 121 zwischen der ersten Oberfläche 10a der Hauptwand 10 und der zweiten Begrenzungswand 121B erstreckt, wie dies in 4 schematisch dargestellt ist.
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Wie in 4 weiterhin erkennbar ist, kann die zweite Einschubstruktur 122 einer von der ersten Oberfläche 10a der Hauptwand 10, insbesondere entlang der axialen Richtung A1 vorstehende erste Begrenzungswand 122A und eine sich parallel zur ersten Oberfläche 10a erstreckende zweite Begrenzungswand 122B aufweisen. Die ersten Begrenzungswände 121A, 122A der ersten und der zweiten Einschubstrukturen 121, 122 sind somit einander gegenüberliegend angeordnet und die Gebläseöffnung 11 ist zwischen diesen gelegen. Wie in den 3 und 4 erkennbar, steht die zweite Begrenzungswand 122B der zweiten Einschubstruktur 122 in Richtung der Gebläseöffnung 11 von der ersten Begrenzungswand 122A vor. Somit bilden die Hauptwand 10, die erste Begrenzungswand 122A und die zweite Begrenzungswand 122B der zweiten Einschubstruktur 122 gemeinsam einen Einschubkanal mit U-förmigem Querschnitt. Wie in 4 schematisch dargestellt, kann die zweite Einschubstruktur 122 zu dem Randbereich bzw. zu dem Umfangsrandabschnitt 15 hin offen sein. Optional kann die zweite Einschubstruktur 122 ferner eine Bodenwand 122C aufweisen, welche sich an einem abgewandt von dem Umfangsrandabschnitt 15 gelegenen Ende der Einschubstruktur 122 zwischen der ersten Oberfläche 10a der Hauptwand 10 und der zweiten Begrenzungswand 122B erstreckt, wie dies in 4 schematisch dargestellt ist.
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Wie in 4 weiterhin gezeigt ist, kann durch die offene Gestaltung der Einschubstrukturen 121, 122 zum Randbereich 15 hin, eine in dem Randbereich der Hauptwand 10 gelegene Einschuböffnung 123 gemeinsam durch die erste und die zweite Einschubstruktur 121, 122 und die erste Oberfläche 10a der Hauptwand 10 definiert sein.
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Die Aufnahme 12, insbesondere die Einschubstrukturen 121, 122 können einstückig mit der Hauptwand 10 ausgebildet sein. Beispielsweise kann die Trennwand 1 mit der Hauptwand 10, der Aufnahme 12 und gegebenenfalls der optionalen Sicherheitsabdeckung 13 in einem Spritzgussverfahren hergestellt werden.
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Der Aufbau des Gebläses 2 ist insbesondere in 2 erkennbar. Das Gebläse 2 kann beispielsweise als Axiallüfter bzw. Axialgebläse ausgeführt sein. Allgemein weist das Gebläse 2 ein Gebläsegehäuse 20 und ein Laufrad 21 auf. Das Gebläsegehäuse 20 kann insbesondere als geschlossener, z.B. ringförmiger Rahmen ausgeführt sein und definiert einen Innenraum sowie einen Außenumfang. In dem Innenraum des Gebläsegehäuses 20 ist das Laufrad 21 angeordnet und um eine Drehachse drehbar gelagert. Das Laufrad 21 kann eine Nabe 21A und mehrere radial von dieser absehende Schaufeln 22 aufweisen. Das Gebläse 2 ist in der Aufnahme 12 und somit im Bereich der Gebläseöffnung 11 angeordnet. Insbesondere ist das Gebläse 2 derart relativ zur Gebläseöffnung 11 angeordnet, dass mittels des Gebläses 2 Luft von der Rückseite durch die Gebläseöffnung 11 zur Vorderseite der Trennwand 1 förderbar ist. Beispielsweise kann die Drehachse des Laufrads 21 koaxial zur Mittelachse der Gebläseöffnung 11 angeordnet sein, wie dies in 2 beispielhaft gezeigt ist. Wie in 2 weiterhin schematisch dargestellt ist, kann vorgesehen sein, dass die Deckscheibe 13B in Bezug auf die radiale Richtung R1 die Schaufeln 22 des Laufrads 21 zumindest teilweise abdeckt. Dies fördert eine Verteilung der geförderten Luft in radialer Richtung R1.
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Die Isolierteilanordnung 3 ist als ein geschlossener Rahmen aus einem Isoliermaterial, z.B. einem expandierten Kunststoffmaterial ausgebildet, wie dies insbesondere in den 3 und 4 schematisch dargestellt ist. Das Isoliermaterial kann z.B. expandiertes Polypropylen (EPP), expandiertes Polyethylen (EPE) oder expandiertes Polystyrol (EPS) sein. Wie in den 3 und 4 schematisch dargestellt, kann die Isolierteilanordnung 3 z.B. ein erstes und ein zweites Isolierteil 30, 31 aufweisen oder aus diesen bestehen. Alternativ ist auch denkbar, dass mehr als zwei Isolierteile 30, 31 vorgesehen sind, die zu einem geschlossenen Rahmen zusammensetzbar oder zusammengesetzt sind. Wie in den 3 und 4 gezeigt, weist die Isolierteilanordnung 3 allgemein einen geschlossenen Außenumfang und eine Durchgangsöffnung 35 auf.
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Das Gebläse 2 ist in Bezug auf die radiale Richtung R1 innerhalb der Isolierteilanordnung 3 angeordnet, wie dies insbesondere in 2 deutlich wird. Das heißt, der durch das Gebläsegehäuse 20 definierte Außenumfang des Gebläses 2 ist von der Isolierteilanordnung 3 umgeben, beispielsweise vollständig, wie dies in den 3 und 4 gezeigt ist. Insbesondere kann das Gebläse 2 in der Isolierteilanordnung 3 formschlüssig gehalten sein. Beispielsweise kann die Isolierteilanordnung 3 bzw. können die Isolierteile 30, 31 eine umlaufende Nut 32 aufweisen bzw. ausbilden, in welcher das Gebläsegehäuse 20 aufgenommen ist, wie dies in 2 gezeigt ist. Die in Bezug auf die axiale Richtung A1 gegenüberliegenden Flanken der Nut 32 bilden einen ersten Anschlag 33 und einen gegenüberliegend zu diesem angeordneten zweiten Anschlag 34 bilden, an denen das Gebläsegehäuse 20 anliegt.
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Die Isolierteilanordnung 3 mit dem darin aufgenommenen Gebläse 2 ist in der Aufnahme 12 angeordnet und durch die Aufnahme 12 gehalten. Insbesondere kann die Isolierteilanordnung 3 bzw. deren Isolierteile 30, 31 an der ersten Oberfläche 10a der Hauptwand 10 und den zweiten Begrenzungswandungen 121 B, 122B anliegen, wie dies in der Schnittansicht der 2 für die zweite Begrenzungswandung 122B der zweiten Einschubstruktur 122 erkennbar ist. Allgemein kann die Isolierteilanordnung 3 an der ersten Oberfläche 10a der Hauptwand 10 und der Aufnahme 12 anliegen bzw. zwischen diesen gehalten sein. Alternativ oder zusätzlich kann die Isolierteilanordnung 3 an den ersten Begrenzungswänden 121A, 122A der Einschubstrukturen 121, 122 anliegen. Vorteilhaft können die erste und die zweite Einschubstruktur 121, 122 und die Isolierteilanordnung 3 relativ zueinander derart dimensioniert sind, dass die Einschubstrukturen 121, 122 eine Klemmkraft auf die Isolierteilanordnung 3 ausüben und diese zumindest teilweise durch die Klemmkraft fixiert ist. Beispielsweise kann der Abstand zwischen den ersten Begrenzungswänden 121A, 122A so gestaltet sein, dass diese die Isolierteile 30, 31 bzw. allgemein die Anordnung 3 zwischen sich einklemmen. Ebenso kann der Abstand zwischen der ersten Oberfläche 10a der Hauptwand 10 und den zweiten Begrenzungswänden 121 B, 122B entsprechend gewählt werden, dass die Isolierteilanordnung 3 dazwischen einklemmbar ist.
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Die Isolierteilanordnung 3 ist somit kraft- und/oder formschlüssig durch die Aufnahme 12 gehalten und hält bzw. fixiert ihrerseits das Gebläse 2. Somit wird eine äußerst einfache Fixierung des Gebläses 2 an der Trennwand 1 realisiert. Weiterhin wird durch die Halterung des Gebläses 2 innerhalb der Isolierteilanordnung 3 ein direkter Kontakt zwischen Gebläse 2 und Trennwand 1 vermieden. Dies und die elastischen Eigenschaften des Materials der Isolierteilanordnung 3 sorgen für eine Reduzierung der Vibrationen und damit der Geräuschentwicklung während des Betriebs des Gebläses 2.
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Weiterhin ist das Gebläse 2 zusammen mit der Isolierteilanordnung 3 als Vorbaugruppe auf einfache Weise montierbar, z.B. indem dieses durch die Einschuböffnung 123 parallel zur ersten Oberfläche 10a in die Einschubstrukturen 121, 122 eingeführt bzw. eingeschoben wird.
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Der Verdampfer 5 ist auf der Rückseite der Trennwand 1 angeordnet, wie dies in den 1 bis 3 gezeigt ist, und kann z.B. als Lamellenverdampfer ausgeführt sein. Der Verdampfer 5 ist an einen Kältemittelkreislauf (nicht gezeigt) des Kältegeräts angeschlossen, in dem ein Kältemittel zirkuliert wird, wobei das Kältemittel in dem Verdampfer 5 unter Wärmeaufnahme zur Kühlung des Kältefachs 210 verdampft. Mittels des Gebläses 2 wird Luft durch eine Ansaugöffnung aus dem Kältefach 210 angesaugt, über den Verdampfer 5 geleitet und durch die Gebläseöffnung 11 zurück in das Kältefache 210 gefördert. Wie in den 1 und 4 schematisch gezeigt, kann zwischen dem Verdampfer 5 und der Trennwand 1 bzw. der Hauptwand 10 eine Isolierschicht 6 aus einem thermisch isolierenden Material angeordnet sein. Beispielsweise kann die Isolierschicht 6 mit der ersten Oberfläche 10a der Hauptwand 10 verklebt sein.
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Obwohl die vorliegende Erfindung vorstehend anhand von Ausführungsbeispielen exemplarisch erläutert wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Weise modifizierbar. Insbesondere sind auch Kombinationen der voranstehenden Ausführungsbeispiele denkbar.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Trennwand
- 2
- Gebläse
- 3
- Isolierteilanordnung
- 5
- Verdampfer
- 6
- Isolierschicht
- 10
- Hauptwand
- 10a
- erste Oberfläche der Hauptwand
- 10b
- zweite Oberfläche der Hauptwand
- 11
- Gebläseöffnung
- 12
- Aufnahme
- 13
- Sicherheitsabdeckung
- 13A
- Luftdurchlässe
- 13B
- Deckscheibe
- 13C
- Rippen
- 20
- Gebläsegehäuse
- 21
- Laufrad
- 21A
- Nabe
- 22
- Schaufeln
- 30
- erstes Isolierteil
- 31
- zweites Isolierteil
- 32
- Nut
- 33
- erster Anschlag
- 34
- zweiter Anschlag
- 35
- Durchgangsöffnung
- 121
- erste Einschubstruktur
- 121A
- erste Begrenzungswand der ersten Einschubstruktur
- 121 B
- zweite Begrenzungswand der ersten Einschubstruktur
- 121C
- Bodenwand der der ersten Einschubstruktur
- 122
- erste Einschubstruktur
- 122A
- erste Begrenzungswand der zweiten Einschubstruktur
- 122B
- zweite Begrenzungswand der zweiten Einschubstruktur
- 122C
- Bodenwand der der zweiten Einschubstruktur
- 123
- Einschuböffnung
- 200
- Kältegerät
- 210
- Kältefach
- 211
- Bodenwandung
- 212
- Deckenwandung
- 213
- Rückwand
- 214
- Seitenwandungen
- A1
- axiale Richtung
- R1
- radiale Richtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102014015035 A1 [0003]