DE102021206846A1 - Bandmaterial mit faltenförmiger mikrostruktur - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft die Herstellung von mikrostrukturierten Bändern mit faltenförmigem Bandquerschnitt zur Erzeugung einer fokussierenden Optik. Diese besteht aus einer Vielzahl von Falten in Winkeln γ, die parallel zu den Bandkanten verlaufen. Die Faltenwandungen weisen unterschiedliche Anstellwinkel α und β auf, wobei diese innerhalb des Bandquerschnitts zu- oder abnehmen.Die Bänder in einem ersten Umformprozess im Querschnitt durch Strecken des Bandes senkrecht zur Längsrichtung der Falten in eine symmetrische v-förmige Faltenstruktur in Winkeln γ gezogen. In einem zweiten Umformprozess wird eine Winkelkorrektur der Anstellwinkel α und β der Faltenwandungen zur Erzeugung einer fokussierenden Optik vorgenommen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von mikrostrukturierten Bändern mit faltenförmigem Bandquerschnitt bestehend aus einer Vielzahl von Falten, die parallel zu den Bandkanten verlaufen, wobei die Faltenwandungen unterschiedliche Anstellwinkel α und β aufweisen und innerhalb des Bandquerschnitts die Anstellwinkel α und β der Faltenwandungen zu- und/oder abnehmen.
  • Aus der DE 10 2018 209 927 A1 ist bekannt, Lamellen faltenförmig einzuformen, wobei die Walzen zur Faltenausformung eine unregelmäßige Geometrie aufweisen, so dass ein flaches Bandmaterial in einem Rollenwerkzeug innerhalb des Querschnitts aufgrund unsymmetrischer Faltenbildung ungleichmäßig gestreckt wird. Um eine Fresneloptik zu erzeugen, weisen die Wandungen der v-förmigen Faltungen unterschiedliche Anstellwinkel und Wandungsbreiten α und β auf sowie zum Teil unterschiedliche Faltenbreiten, die sich zudem über den gesamten Bandquerschnitt ändern. Hierdurch entstehen ungleichmäßige Spannungen im Bandquerschnitt, die im Auslauf aus dem Werkzeug zu einem Schieflauf (Säbelform), einer Verdrehung und einer Beulenbildung führen. Insbesondere in den Randbereichen des Bandmaterials entsteht eine starke Unsymmetrie der einzelnen Falten, wobei eine breitere Faltenwandung gequetscht und an einer Dehnung gehindert und die schmalere Faltenwandung extrem stark gedehnt wird. Hierbei wird die schmalere Faltenwandung überdehnt und es kommt zu einem Bandriss. Zum Teil kommt es sogar zu einem Abscheren der Bänder. Der Nachteil des Herstellungsverfahrens ist eine lamettaartige Aufspaltung des Bandmaterials, sowie die Walzen enger zusammengefahren werden, um eine tiefere Furchung der Faltenstruktur zu erzielen. Eine Herstellung von Bändern gemäß 2 ist mit dem dort aufgeführten Verfahren nur für Faltenwinkel > 120° möglich. Dieser Winkel reicht jedoch nicht aus, um ein angestrebtes Lichtlenkverhalten bzw. eine gewünschte Spiegeloptik auf den Lamellen zu erzielen.
  • Die Erfindung hat sich daher zur Aufgabe gestellt, ein Herstellungsverfahren für fokussierende Lichtlenklamellen bzw. für konkav-/konvex gewölbte, faltenförmig strukturierte Bänder zur Verwendung in lichtumlenkenden Jalousien zu entwickeln, wobei in der Herstellung folgende Ziele verwirklicht werden sollen:
    • - Faltenwinkel von 90°, um eine fokussierende Optik zu erzeugen, wobei
    • - das Band bzw. die einzelnen Falten sollen um ca. 41% über den gesamten Querschnitt gleichmäßig gereckt werden können,
    • - und zwar ohne das Band zu zerschneiden, zu deformieren, zu verdrehen und ohne dieses zu verziehen, um gerade Lamelle zu erzeugen, die auf Spulen aufwickelbar sind.
  • Die Lösung der Aufgabe erfolgt gemäß dem kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches.
  • Das Herstellungsverfahren sieht vor, in einem ersten Umformprozess nur eine symmetrische Faltenbildung zu erzeugen, um damit eine symmetrische Spannungsverteilung im Materialquerschnitt zu erhalten, und zwar zwischen den einzelnen Falten sowie über den gesamten Bandquerschnitt. Erst durch einen zweiten Verfahrensschritt soll die fokussierende Struktur entwickelt werden. Die Besonderheit des zweistufigen Herstellungsverfahrens ist auch, dass in der Endausformung des nachgeordneten Umformungsprozesses zur Ausbildung unterschiedlicher Anstellwinkel α und β der einzelnen Faltenwandungen eine gleichartige Streckung des Bandmaterials über die gesamte Querschnittsbreite erhalten bleibt, ohne dass Spannungen in das Material eingebracht werden, die zu einem Verzug oder einer Verdrehung des Bandes führen könnten. Der Vorteil ist, dass - ohne das Material zu quetschen oder zu scheren - die Ober- und Unterwalze tief ineinander gefahren werden können, um eine tiefe Furchung zu erzeugen, sodass enge Faltenwinkel von z.B. 90° und kleiner erzielbar sind. Durch den nachgeordneten Umformprozess der Konkav-/Konvexausformung wird die fokussierende Lamellenoptik erzeugt.
  • Diese Vorteile werden realisiert, indem in einem ersten Verfahrensschritt in einer Ebene E1 und E2 eine gleichförmige faltenförmige Struktur in ein flaches Band eingebracht wird. Die faltenförmige Struktur ist dadurch gekennzeichnet, dass alle Faltenwandungen in Winkeln α = β ausgeführt werden. Dies wird erreicht, indem Faltenspitzen in den Walzwerkzeugen einen gleichen Abstand A zueinander aufweisen und die Spitzen des oberen Werkzeugs in die Täler des unteren Werkzeugs mittig zwischen den Spitzen eingreifen, wobei alle Winkelspitzen in einer Ebene E liegen. Hierdurch wird das Band bzw. die Faltenwandungen zwischen den Spitzen gleichmäßig gedehnt. Über den Bandquerschnitt ergibt sich eine gleiche Streckung der Wandungen durch einen homogenen Lastangriff über die Faltenspitzen. Erhöhte Lastangriffe insbesondere auf einzelne Faltenwandungen an den Bandrändern - wie beim Stand der Technik - sind vermieden.
  • Somit ist das innovative Herstellungsverfahren im ersten Verfahrensschritt durch eine symmetrische und gleichförmige Faltenausformung gekennzeichnet. Hierdurch ist verhindert, dass es zu einer Abscherung des Bandes zwischen den Faltenspitzen führt.
  • Das Verfahren bietet die Möglichkeit so tief zu furchen, bis es an den Faltenspitzen zur Rissbildung kommt.
  • Der weitere Erfindungsgedanke ist, erst in einem nachgeordneten Verfahrensschritt nach der Falteneinformung eine Winkelkorrektur der Anstellwinkel α und β der einzelnen Faltenwandungen vorzunehmen, wobei die Faltenwinkel γ auf der Bandoberseite weitgehend gleichmäßig verengt und auf der Unterseite erweitert werden. Dies erfolgt, indem das Band mittels eines konkav/konvex ausgeformten Werkzeugspaltes in eine Konkav-/Konvexkontur gebracht wird. Im Ergebnis stellt sich dann ein kontinuierlich zunehmender bzw. abnehmender Winkel α und β der einzelnen Faltenwandungen in Bezug auf eine Horizontale H ein, sodass gegenüber Seitenlicht die gewünschte fokussierende Optik auf der konkaven Bandseite entsteht, sofern das Bandmaterial mindestens an der Oberseite verspiegelt ist.
  • Das Einformungsverfahren in das flache Band kann entweder durch eine Presse erfolgen, wobei Einzelplatinen der Länge nach zunächst in die Faltenstrukturen gebracht werden und im Anschluss in einem weiteren Prozess konkav-konvex ausgeformt werden. Oder die faltenförmige Strukturierung erfolgt in einem Walzvorgang, wobei das Band eine oder mehrere Walzenpaare mit faltenförmiger Kontur durchlaufen und im Anschluss das flache, strukturierte Band konkav-konvex in einem Walzspalt zwischen konkav-konvexen Rollwerkzeugen ausgeformt wird. Diese zwei Arbeitsschritte können auch online in nachgeordneten Umformschritten in einem ununterbrochenen Materialdurchlauf durch die verschiedenen Werkzeuge erfolgen.
  • Mit dem innovativen Verfahren gelingt es gerade Jalousielamellen mit fokussierender Optik zu erzeugen, indem die Faltenwandungen im Endstadium eine fragmentierte Parabel P oder eine fragmentierte Kreisbahn abbilden, obgleich das Material im Einformungsprozess der Faltung ohne Winkelabweichungen verarbeitet wird. Der Vorteil liegt in der gleichartigen Materialspannung über den gesamten Bandquerschnitt und in der tiefen Faltenausformung.
  • Es zeigen die
    • 1 das faltenförmige Band nach dem ersten Umformungsprozess
    • 2 das faltenförmige Band nach der Endausformung
    • 3 das fertige Jalousielamellenmaterial
    • 4, 5 den Querschnitt durch eine Jalousie mit Lichtbestrahlung in der Zeichenebene
    • 6 eine typische Werkzeugkontur mit dem ausgefalteten Bandmaterial.
    • 7, 8 Sonderformen
  • 1 zeigt das Band nach dem ersten Verfahrensschritt. Alle Falten sind symmetrisch in identischen Winkeln γ1 = γ2 auf der Bandober- und Bandunterseite ausgebildet, alle Winkel α sind gleich β. Alle Faltenspitzen liegen auf einer Ebene E1, E2.
  • 2 zeigt das Band aus 1 in einer spezifischen Lamellenbreite b in einer Konkav-/Konvexausformung. Die Faltenwandungen α und β variieren in Bezug auf eine Horizontale H, wobei eine Faltenwandung β von der linken Lamellenkante zur rechten Lamellenkante abnimmt (β1 < βn). Die Faltenwandungen im Winkel α nehmen von der linken zur rechten Lamellenkante in gleichem Schrittmaß zu (α1 < αn). Die Faltenwinkel γ1 auf der Lamellenoberseite sind minimal kleiner, die Faltenwinkel in γ2 sind minimal größer gegenüber dem Bandquerschnitt aus 1.
  • Vorliegend wurde der Sonderfall eines identischen Winkelschrittmaßes von α2 bis αn und von β1 bis βn verwirklicht, indem die Faltenspitzen auf parallelen kreisförmigen Bögen K liegen. Abweichungen von der Kreiskontur sind möglich.
  • Hierdurch ergibt sich für die konkav-konvexe Lamelle näherungsweise eine Fresneloptik. Werden die Wandungsfragmente durch Verschiebung zu einer Linie P zusammengefügt, ergeben sich parabelähnliche Konturen Pα, Pβ. Die Spiegelsymmetrie der Linien Pα und Pβ sowie einzelne Reflexionen R für Sonnenstrahlen S und künstliche Beleuchtung B zeigen die Symmetrie der Lamelle um eine Mittelachse y. An den Rändern ergeben sich vorzugsweise Winkel α1 = 30°und β1 = 60° sowie αn = 60° und βn = 30°. Der Radius r ist abhängig von der Lamellenbreite b, die vorzugsweise zwischen 12mm und 100mm beträgt.
  • In 3 und 4 ist der Querschnitt durch eine Jalousie 11 bestehend aus einer Vielzahl von Einzellamellen mit der Mikrofaltung aus 2, mit dem resultierenden gestreuten Lichtlenkverhalten gegenüber seitlich einfallender paralleler Sonnenstrahlen dargestellt.
  • 5 zeigt parallele Lichtstrahlung aus einer Kunstlichtquelle Q, die von der Innenraumdecke in den Jalousiebehang 10 einstrahlt. Die Lichtumlenkung an der Lamelle zurück an die Innenraumdecke erfolgt aufgrund der Symmetrie richtungsgleich wie in 4.
  • 6 zeigt die Werkzeugstruktur, um in einem ersten Verfahrensschritt die Faltenstruktur zu erzeugen. Die Werkzeugspitzen haben vorzugsweise einen Abstand A von < 1 mm. Die Werkzeugspitzen des gegenüberliegenden Werkzeugteils sind um das Maß A/2 versetzt. Die Werkzeugspitzen sind deutlich tiefer gefurcht als das zu profilierende Bandmaterial und ermöglichen durch ein Zusammenfahren der oberen und unteren Walzen das Bandmaterial zu überformen, um eine Rückfederung im Bandmaterial zu berücksichtigen oder auch um die Werkzeuge für unterschiedliche Materialstärken einzustellen. Bevorzugte Materialstärken sind 0,2 - 0,3 mm für Aluminium und 0,1 - 0,2 mm für Stahl bei einem bevorzugten Abstand der Faltenspitzen von < 2 mm, vorzugsweise < 1 mm. Die Werkzeugspitzen sind mit einem Radius von 0,1 mm versehen. Die Winkel γ der Faltenwinkel im Werkstück betragen vorliegend 90°
  • Damit das Band an den Kanten nicht zerreißt, kann die Furchung in mehreren aufeinanderfolgenden Walzenpaaren erfolgen, die schrittweise tiefer ineinandergreifen. In den ersten Walzenpaaren kann es vorteilhaft sein, die Kanten stumpfer auszuführen, um mehr Druck auf das Material aufzubringen und das Bandmaterial im Querschnitt zu dehnen. In einer letzten Furchung werden dann die Spitzen nachgefurcht.
  • Die konkav-konvex-Ausformung der gefurchten/gefalteten Lamellen erfolgt z.B. in konkav-konvexen Walzschlitzen, die die Endkontur leicht überformen, um das Rückstellvermögen zu berücksichtigen.
  • Die Furchung mit < 1mm Faltentiefe ermöglicht, die gefurchten oder auch die gefurchten und konkav-konvex gewölbten Lamellen auf einer Spule aufzuwickeln und nachgeordnet in Jalousieautomaten in Konkav-/Konvexform zu bringen und zu Jalousien zu verarbeiten.
  • Für die Konkav-/Konvexausformung kann die obere oder untere Walze eines Walzenpaares oder beide Walzen zur besseren Führung des gefalteten Bandes im Walzspalt mit einer oder mehreren „Vorstehnasen“ ausgeführt sein.
  • 7 und 8 zeigen eine Sonderform mit flachen Lamellenteilstücken an den Rändern Rz, die einfallendes Sonnenlicht in Richtung des Innenraums lenken, während die Kernzone Kz die überhitzende Sonne auslenkt.
  • In 7 ist die Randzone Rz leicht gewölbt, in 8 ist die Randzone Rz mit einer Falte versehen.
  • Die Bänder werden vorwiegend als Jalousielamellen verwendet, indem diese in der Länge auf Jalousiebreite geschnitten, gelocht und zu einer Jalousie durch Einlegen in eine Leiterkordel oder Schlaufenkordeln verarbeitet werden.
  • Eine weitere Verwendung der Bänder sind Sekundärreflektoren und Lichtlenkdecken, indem die Bänder mit ihrer konkaven oder konvexen Seite im Wesentlichen horizontal oder leicht geneigt zu Deckenpaneelen verarbeitet und von einer Decke abgehängt werden. Die Bänder werden auf Länge geschnitten und als einzelne Lamellen zu diesem Verwendungszweck entweder in Rahmen eingelegt und/oder mit einer rückseitigen Tragstruktur z.B. durch Klebung vereint.
  • Sekundärreflektoren werden auch über Leuchten montiert, um einen indirekten Lichtaustritt aus einer Leuchte auf die Arbeits- oder die Bodenebene umzulenken.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102018209927 A1 [0002]

Claims (12)

  1. Herstellung von mikrostrukturierten Bändern mit faltenförmigem Bandquerschnitt zur Erzeugung einer fokussierenden Optik bestehend aus einer Vielzahl von Falten in Winkeln γ, die parallel zu den Bandkanten verlaufen, wobei die Faltenwandungen unterschiedliche Anstellwinkel α und β aufweisen und innerhalb des Bandquerschnitts die Anstellwinkel α und β der Faltenwandungen zu- und/oder abnehmen, dadurch gekennzeichnet, dass - die Bänder in einem ersten Umformprozess im Querschnitt durch Strecken des Bandes senkrecht zur Längsrichtung der Falten in eine symmetrische v-förmige Faltenstruktur in Winkeln γ gezogen werden und in einem zweiten Umformprozess eine Winkelkorrektur der Anstellwinkel α und β der Faltenwandungen zur Erzeugung einer fokussierenden Optik erfolgt, wobei - in einem ersten Umformprozess die flachen Bänder zwischen zwei Werkzeugen mit v-faltenförmiger Oberfläche tiefgezogen werden, wobei die Bänder zwischen den Spitzen einer oberen und unteren Werkzeugkontur so gestreckt werden, dass eine v-förmige Faltenstruktur im Bandmaterial entsteht, wobei - die Werkzeugspitzen der faltenförmigen Werkzeugkontur mindestens in einer Kernzone K2 einen gleichmäßigen Abstand A zueinander aufweisen, wobei - die Werkzeugspitzen mindestens in einer Kernzone K2 in einer Ebene liegen und wobei - die Werkzeugspitzen des oberen Werkzeugs exakt mittig zwischen den Spitzen eines unteren Werkzeugs angeordnet sind und im Pressvorgang ineinanderfahren, so dass - die Bänder mindestens in einer Kernzone K2 durch den Druck der Werkzeugspitzen in eine gleichförmige v-förmige Querschnittsfaltung in Winkeln γ gezogen werden, so dass - die Anstellwinkel α und β der einzelnen Faltenwandungen im Wesentlichen gleiche Winkel aufweisen und dass - in einem nachgeordneten Umformprozess eine Winkelkorrektur der Faltenwinkel γ erfolgt, indem - die v-förmigen Faltenwinkel γ auf einer Bandseite verengt und auf der Rückseite aufgeweitet werden, indem - die ebenen, mikrostrukturierten Bänder durch einen Walzschlitz zwischen Konkav-/Konvexwalzenpaaren so verformt werden, dass - die Winkel α im Querschnitt von einer Seite zur gegenüberliegenden Seite zu- bzw. abnehmen und die Winkel β im Querschnitt von einer Seite zur gegenüberliegenden Seite ab- bzw. zunehmen, so dass - die Faltenwandungen im zweiten Umformprozess für Seitenlicht eine lichtfokussierende Optik erhalten.
  2. Herstellung von mikrostrukturierten Bändern mit faltenförmigem Bandquerschnitt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass - die Bänder in einem ersten Umformprozess im Querschnitt durch Strecken des Bandes senkrecht zur Längsrichtung der Falten in eine symmetrische v-förmige Faltenstruktur in Winkeln γ gezogen werden und in einem zweiten Umformprozess eine Winkelkorrektur der Anstellwinkel α und β der Faltenwandungen zur zur Erzeugung einer fokussierenden Optik erfolgt, wobei - in einem ersten Umformprozess die flachen Bänder zwischen Walzenpaaren mittels ringförmigen Walzenspitzen tiefgezogen werden, wobei die Bänder zwischen den Spitzen einer Ober- und Unterwalze so gestreckt werden, dass eine v-förmige Faltenstruktur im Bandmaterial entsteht und wobei - die Walzenspitzen der faltenförmigen Walzenkontur mindestens in einer Kernzone K2 einen gleichmäßigen Abstand A zueinander aufweisen, wobei - die Walzenspitzen mindestens in einer Kernzone K2 in einer Ebene liegen und wobei - die Walzenspitzen der Oberwalzen exakt mittig zwischen den Walzenspitzen einer unteren Walze angeordnet sind und ineinander eingreifen, so dass - die durchlaufenden Bänder mindestens in einer Kernzone K2 durch den Druck der Walzenspitzen in eine gleichförmige v-förmige Querschnittsfaltung in Winkeln γ gezogen werden, so dass - die Anstellwinkel α und β der einzelnen Faltenwandungen im Wesentlichen gleiche Winkel aufweisen und dass - in einem nachgeordneten Umformprozess eine Winkelkorrektur der Faltenwinkel γ erfolgt indem - die v-förmigen Faltenwinkel γ auf einer Bandseite verengt und auf der Rückseite aufgeweitet werden, indem - die ebenen, mikrostrukturierten Bänder durch einen Walzschlitz zwischen Konkav-/Konvexwalzenpaaren so verformt werden, dass - die Winkel α im Querschnitt von einer Seite zur gegenüberliegenden Seite zu- bzw. abnehmen und die Winkel β im Querschnitt von einer Seite zur gegenüberliegenden Seite ab- bzw. zunehmen, so dass - die Faltenwandungen im zweiten Umformprozess für Seitenlicht eine lichtfokussierende Optik erhalten.
  3. Herstellung von mikrostrukturierten Bändern mit faltenförmigem Bandquerschnitt mindestens nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bänder mittig in einem Faltenwinkel γ = 90° ± 10° ausgeführt sind.
  4. Herstellung von mikrostrukturierten Bändern mit faltenförmigem Bandquerschnitt mindestens nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anstellwinkel α und β der Faltenwandungen in den Randbereichen der Bandlängskanten zu den gegenüberliegenden Randbereichen der Bandlängskanten von 30° ± 3° auf 60° ± 3° zunehmen bzw. von 60°± 3° auf 30°± 3° abnehmen.
  5. Herstellung von mikrostrukturierten Bändern mit faltenförmigem Bandquerschnitt mindestens nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Materialstärke für Alu < 0,3 mm, für Stahl < 0,2 mm mit einer anfänglichen Streckgrenze für Alu zwischen 120-220 N/mm2, für Stahl < 300 N/mm2 beträgt und dass die Walzenspitzen gegeneinander versetzt ineinander fahren, so dass sich Faltenhöhen < 2 mm ergeben.
  6. Herstellung von mikrostrukturierten Bändern mit faltenförmigem Bandquerschnitt mindestens nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Walzenspitzen A < 2 mm beträgt.
  7. Herstellung von mikrostrukturierten Bändern mit faltenförmigem Bandquerschnitt mindestens nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bänder in den Randbereichen Rz symmetrisch und faltenfrei ausgeführt sind.
  8. Herstellung von mikrostrukturierten Bändern mit faltenförmigem Bandquerschnitt mindestens nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bänder in den Randbereichen Rz symmetrisch und mit flachen Falten γRz> γKzausgeführt sind.
  9. Herstellung von mikrostrukturierten Bändern mit faltenförmigem Bandquerschnitt mindestens nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bänder in den Randzonen (Rz) mit flacheren Faltenwinkeln γRz> γKzoder ohne Faltenwinkel ausgeführt sind.
  10. Verwendung von mikrostrukturierten Bändern mit faltenförmigem Bandquerschnitt mindestens nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bänder auf Jalousiebreite geschnitten, in Leiterkordeln oder Schlaufenkordeln gefädelt für Jalousiebehänge verwendet werden.
  11. Verwendung von mikrostrukturierten Bändern mit faltenförmigem Bandquerschnitt mindestens nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Jalousiebehänge für eine Lichtumlenkung von Sonnenstrahlen und/oder Lichtstrahlen einer künstlichen Lichtquelle verwendet werden.
  12. Verwendung von mikrostrukturierten Bändern mit faltenförmigem Bandquerschnitt mindestens nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mikrostrukturierten Bänder als Sekundärreflektoren von Leuchten oder als Lichtumlenkelemente an Decken verwendet werden, wobei die Bänder mit den konkaven oder konvexen Oberseiten im Wesentlichen flach nebeneinander angeordnet werden und unterhalb einer Decke und/oder oberhalb einer Leuchte angeordnet sind.
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WO2024146845A1 (de) 2023-01-03 2024-07-11 Helmut Koester Verfahren zur prägung von mikrorillen in lichtreflektierendes feinblech

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