DE102021205602A1 - Schlauchverbinder für medizinische Schlauchleitungen - Google Patents

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Abstract

Ein derartiger Schlauchverbinder, aufweisend einen Körper mit einem ersten Ende und einem zweiten Ende, einen an dem ersten Ende angeordneten männlichen ersten Steckabschnitt, der zum axialen Einstecken in ein Schlauchende einer ersten medizinischen Schlauchleitung entlang einer ersten Steckachse eingerichtet ist, einen an dem zweiten Ende angeordneten männlichen oder weiblichen zweiten Steckabschnitt, der zum axialen Zusammenstecken mit einem Schlauchende einer zweiten medizinischen Schlauchleitung entlang einer zweiten Steckachse eingerichtet ist, und aufweisend ein Verbindungslumen, das zwischen dem ersten Ende und dem zweiten Ende durch den Körper längserstreckt ist und in einem mit dem jeweiligen Schlauchende zusammengesteckten Zustand der beiden Steckabschnitte eine fluidleitende Verbindung zwischen den beiden medizinischen Schlauchleitungen ausbildet, ist bekannt.Erfindungsgemäß weist der Körper wenigstens einen Klingenabschnitt auf, der dem ersten Steckabschnitt zugeordnet ist und eine in Richtung der ersten Steckachse ausgerichtete Schneidkante aufweist, mittels derer das Schlauchende der ersten medizinischen Schlauchleitung bei einem Einstecken des ersten Steckabschnitts axial schlitzbar ist.Verwendung für medizinische Schlauchleitungen, insbesondere Katheterleitungen

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Schlauchverbinder für medizinische Schlauchleitungen, aufweisend einen Körper mit einem ersten Ende und einem zweiten Ende, einen an dem ersten Ende angeordneten männlichen ersten Steckabschnitt, der zum axialen Einstecken in ein Schlauchende einer ersten medizinischen Schlauchleitung entlang einer ersten Steckachse eingerichtet ist, einen an dem zweiten Ende angeordneten männlichen oder weiblichen zweiten Steckabschnitt, der zum axialen Zusammenstecken mit einem Schlauchende einer zweiten medizinischen Schlauchleitung entlang einer zweiten Steckachse eingerichtet ist, und aufweisend ein Verbindungslumen, das zwischen dem ersten Ende und dem zweiten Ende durch den Körper längserstreckt ist und in einem mit dem jeweiligen Schlauchende zusammengesteckten Zustand der beiden Steckabschnitte eine fluidleitende Verbindung zwischen den beiden medizinischen Schlauchleitungen ausbildet.
  • Solche Schlauchverbinder sind im Bereich der Medizintechnik allgemein bekannt und zur Verbindung medizinischer Schlauchleitungen vorgesehen.
  • Beispielsweise zeigt die EP 0 645 161 B1 einen Schlauchverbinder für medizinische Anwendungen. Der bekannte Schlauchverbinder weist einen aus einem gummielastischen Material gefertigten Körper mit in Längsrichtung gegenüberliegenden Steckabschnitten auf. Die Steckabschnitte sind dort jeweils als weibliche Steckabschnitte gestaltet und insoweit zum Aufstecken auf ein Schlauchende der zu verbindenden Schlauchleitungen eingerichtet. Zwischen den Steckabschnitten ist ein Verbindungslumen längserstreckt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen Schlauchverbinder der eingangs genannten Art bereitzustellen, der eine mechanische Überbeanspruchung der Schlauchenden vermeidet und gleichzeitig ein besonders einfaches Verbinden der medizinischen Schlauchleitungen ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass der Körper wenigstens einen Klingenabschnitt aufweist, der dem ersten Steckabschnitt zugeordnet ist und eine in Richtung der ersten Steckachse ausgerichtete Schneidkante aufweist, mittels derer das Schlauchende der ersten medizinischen Schlauchleitung bei einem Einstecken des ersten Steckabschnitts axial schlitzbar ist. Durch die erfindungsgemäße Lösung wird das Schlauchende der ersten medizinischen Schlauchleitung beim Einstecken des ersten Steckabschnitts gleichzeitig axial geschlitzt. Zu diesem Zweck ist der Klingenabschnitt, genauer: dessen Schneidkante, vorhanden. Durch das axiale Schlitzen des Schlauchendes wird eine Überdehnung unter Einwirkung des ersten Steckabschnitts vermieden. Der Erfinder hat erkannt, dass eine solche Überdehnung in radialer Richtung und/oder Umfangsrichtung des Schlauchendes insbesondere zu Undichtigkeiten und sonstigen Problemen führen kann. Zudem erlaubt das axiale Schlitzen eine einfache Positionierung des Schlauchverbinders in Längsrichtung der ersten medizinischen Schlauchleitung. Hierzu wird der erfindungsgemäße Schlauchverbinder nach dem Einstecken in das Schlauchende weiter axial entlang der ersten medizinischen Schlauchleitung vorgeschoben. Bei diesem Vorschieben wird die erste medizinische Schlauchleitung, genauer: deren Schlauchmantel, ausgehend von ihrem Schlauchende unter Einwirkung der Schneidkante längs geschlitzt. Sobald eine angestrebte Längsposition des Schlauchverbinders - und damit eine wirksame Länge der ersten medizinischen Schlauchleitung - erreicht ist, kann der axial überstehende, geschlitzte Abschnitt entfernt werden. Das Vermeiden der mechanischen Überbeanspruchung einerseits und die Möglichkeit, den Schlauchverbinder auf einfache Weise in axialer Richtung an der ersten medizinischen Schlauchleitung zu positionieren, bietet auch im Hinblick auf die Herstellung medizinischer Schlauchanordnungen maßgebliche Vorteile. Als eine solche medizinische Schlauchanordnung kommt beispielsweise eine Katheteranordnung, insbesondere eine zentralvenöse Katheteranordnung mit einem oder mehreren Lumen, infrage. Der Erfinder hat erkannt, dass die Herstellung zentralvenöser Katheteranordnungen unter Verwendung des erfindungsgemäßen Schlauchverbinders maßgeblich vereinfacht werden kann. Der erste Steckabschnitt ist als männlicher Steckabschnitt gestaltet und somit zum axialen Einstecken in das Schlauchende der ersten medizinischen Schlauchleitung eingerichtet. Das Schlauchende der ersten medizinischen Schlauchleitung wird nachfolgend auch als erstes Schlauchende bezeichnet. In eingestecktem Zustand wirkt eine Außenkontur des ersten Steckabschnitts mit einer Innenkontur des ersten Schlauchendes zusammen. Die Außenkontur ist maßlich und/oder hinsichtlich ihrer Formgebung auf die Innenkontur des ersten Schlauchendes abgestimmt. Der zweite Steckabschnitt ist als männlicher oder als weiblicher Steckabschnitt gestaltet. Sofern der zweite Steckabschnitt als männlicher Steckabschnitt gestaltet ist, gilt sinngemäß das vorstehend zu dem ersten Steckabschnitt Gesagte. Bei einer Gestaltung des zweiten Steckabschnitts als weiblicher Steckabschnitt ist dieser zum Aufstecken auf das Schlauchende der zweiten medizinischen Schlauchleitung eingerichtet. Das Schlauchende der zweiten medizinischen Schlauchleitung wird nachfolgend auch als zweites Schlauchende bezeichnet. In aufgestecktem Zustand des weiblichen zweiten Steckabschnitts wirkt dessen Innenkontur mit einer Außenkontur des zweiten Schlauchendes zusammen. Die Innenkontur des weiblichen zweiten Steckabschnitts ist maßlich und/oder hinsichtlich ihrer Formgebung auf die Außenkontur des zweiten Schlauchendes abgestimmt. In dem zusammengestecktem Zustand wird eine erste Steckverbindung zwischen dem ersten Steckabschnitt und dem ersten Schlauchende ausgebildet. Zwischen dem zweiten Steckabschnitt und dem zweiten Schlauchende wird dementsprechend eine zweite Steckverbindung ausgebildet. Die erste und die zweite Steckverbindung sind vorzugsweise jeweils fluiddicht. Hierfür sind die beiden Steckabschnitte jeweils maßlich und/oder hinsichtlich ihrer Formgebung auf das jeweilige Schlauchende abgestimmt. Die erste Steckverbindung und/oder die zweite Steckverbindung ist vorzugsweise lösbar. Alternativ ist eine unlösbare Ausgestaltung der ersten und/oder zweiten Steckverbindung denkbar. In einer Ausgestaltung sind der erste und/oder der zweite Steckabschnitt einstückig an dem Körper ausgebildet. In anderen Ausgestaltungen ist wenigstens einer der Steckabschnitte als separates Bauteil gefertigt und hiernach mit dem Körper und/oder dem weiteren Steckabschnitt zusammengefügt. Die erste Steckachse fällt in zusammengestecktem Zustand mit einer Längsachse des ersten Schlauchendes zusammen. Die zweite Steckachse fällt in zusammengestecktem Zustand mit einer Längsachse des zweiten Schlauchendes zusammen. Alternativ oder zusätzlich kann die erste Steckachse mit einer Längsachse eines Lumens der ersten medizinischen Schlauchleitung zusammenfallen. Alternativ oder zusätzlich kann die zweite Steckachse mit einer Längsachse eines Lumens der zweiten medizinischen Schlauchleitung zusammenfallen. Die erste Steckachse und die zweite Steckachse können grundsätzlich beliebig zueinander orientiert sein. In unterschiedlichen Ausgestaltungen sind die erste Steckachse und die zweite Steckachse zueinander parallel, koaxial, abgewinkelt und/oder auf sonstige Weise schräg orientiert. Das Verbindungslumen kann gerade, abgewinkelt, gekröpft und/oder gekrümmt zwischen dem ersten Ende und dem zweiten Ende längserstreckt sein. Das Verbindungslumen weist einends eine dem ersten Steckabschnitt zugeordnete erste Öffnung und andernends eine dem zweiten Steckabschnitt zugeordnete zweite Öffnung auf. Der Klingenabschnitt ist zwischen dem ersten Ende und dem zweiten Ende des Körpers angeordnet. Vorzugsweise ist der Klingenabschnitt einends mit dem ersten Steckabschnitt und/oder dem zweiten Steckabschnitt verbunden und weist andernends die Schneidkante auf. In einer Ausgestaltung ist die Schneidkante, insbesondere durchgängig, gerade zwischen einem ersten Kantenende und einem zweiten Kantenende längserstreckt. In anderen Ausgestaltungen ist die Schneidkante gekrümmt zwischen dem ersten Kantenende und dem zweiten Kantenende längserstreckt. Die Schneidkante kann insbesondere glatt, gewellt und/oder gezackt sein. Die zweite medizinische Schlauchleitung ist vorzugsweise eine Katheterzuleitung eines zentralvenösen Katheters. Die erste medizinische Schlauchleitung ist vorzugsweise ein Katheterschlauch des zentralvenösen Katheters. Vorzugsweise weist der zentralvenöse Katheter, genauer: dessen Katheterschlauch, mehrere Lumen zur fluidleitenden Verbindung mit jeweils einer Katheterzuleitung auf.
  • In Ausgestaltung der Erfindung ragt der Klingenabschnitt in radialer Richtung nach außen von dem ersten Steckabschnitt auf. Dies erlaubt einen besonders einfachen Aufbau des Schlauchverbinders. Mit radialer Richtung ist die radiale Richtung des ersten Steckabschnitts gemeint. Die radiale Richtung ist orthogonal zu der ersten Steckachse orientiert. Alternativ oder zusätzlich kann der Klingenabschnitt in axialer Richtung von einem hinteren, dem zweiten Ende abgewandten, Stirnende des zweiten Steckabschnitts abragen. Mit axial ist in diesem Zusammenhang eine entlang der ersten Steckachse und/oder der zweiten Steckachse ausgerichtete Orientierung gemeint.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Schneidkante relativ zu der ersten Steckachse geneigt längserstreckt. Durch die Längsneigung der Schneidkante wird ein besonders leichtgängiges Schlitzen des ersten Schlauchendes ermöglicht. Infolge der Längsneigung trifft die Schneidkante beim Einstecken des ersten Steckabschnitts nicht etwa abrupt über ihre gesamte Länge hinweg auf das erste Schlauchende. Stattdessen tritt die längsgeneigte Schneidkante gleichsam nach und nach über ihre Länge in das zu durchtrennende Material des ersten Schlauchendes ein.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Schneidkante ein erstes Kantenende, das näher an dem ersten Ende positioniert ist, und ein zweites Kantenende, das näher an dem zweiten Ende positioniert ist, auf, wobei das erste Kantenende relativ zu einem Stirnende des ersten Steckabschnitts entlang der ersten Steckachse um einen Axialabstand axial in Richtung des zweiten Endes zurückversetzt ist. Der besagte Axialabstand gewährleistet, dass das erste Schlauchende nicht über die gesamte Länge des ersten Steckabschnitts hinweg geschlitzt wird. Dies würde unter Umständen dazu führen, dass der erste Steckabschnitt nicht ausreichend fest in dem ersten Schlauchende gehalten ist. Stattdessen bewirkt der Axialabstand, dass das erste Schlauchende bei vollständig eingestecktem erstem Steckabschnitt jedenfalls über die Länge des Axialabstands hinweg nicht geschlitzt ist. Das erste Kantenende ist näher als das zweite Kantenende an dem ersten Ende des Körpers positioniert. Insoweit weist das erste Kantenende in Richtung des zu durchtrennenden Materials des ersten Schlauchendes. Bei bevorzugten Ausgestaltungen beträgt der Axialabstand zwischen 30 % und 70 % einer Gesamtlänge des ersten Steckabschnitts. Bei besonders bevorzugten Ausgestaltungen beträgt der Axialabstand zwischen 40 % und 60 %, vorzugsweise 50 %, der Gesamtlänge des ersten Steckabschnitts. Das Stirnende des ersten Steckabschnitts bildet vorzugsweise gleichzeitig ein Stirnende des Körpers.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist der erste Steckabschnitt eine erste Außenkonusfläche auf und/oder der zweite Steckabschnitt weist eine zweite Außenkonusfläche oder eine Innenkonusfläche auf. Durch die konische Gestaltung der Außenkontur des ersten Steckabschnitts und/oder des zweiten Steckabschnitts können maßliche Abweichungen der zu verbindenden Schlauchenden ausgeglichen werden. Die erste Außenkonusfläche ist in ihrem Querschnitt auf eine Innenkontur des ersten Schlauchendes abgestimmt. Sofern das erste Schlauchende eine kreiszylindrische Innenkontur, genauer: ein kreiszylindrisches Lumen, aufweist, weist die erste Außenkonusfläche einen hierzu komplementären kreisförmigen Querschnitt auf. Insbesondere mehrlumige Katheterschläuche weisen oftmals halbkreis- oder sichelförmige Lumen auf. Dementsprechend ist der Querschnitt der ersten Außenkonusfläche in weiteren Ausgestaltungen hierauf abgestimmt halbkreis- oder sichelförmig. Sofern der zweite Steckabschnitt als männlicher Steckabschnitt gestaltet ist, weist er die zweite Außenkonusfläche auf. Bei einer Gestaltung des zweiten Steckabschnitts als weiblicher Steckabschnitt weist er die Innenkonusfläche auf.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die erste Steckachse und die zweite Steckachse parallel orientiert und um einen Radialabstand radial beabstandet. Insoweit kann auch von einem radialen Achsversatz zwischen der ersten Steckachse und der zweiten Steckachse gesprochen werden.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Verbindungslumen zu den beiden Steckachsen schräg und entlang einer Lumenachse durchgängig gerade längserstreckt. Die durchgängig gerade Längserstreckung des Verbindungslumens bietet insbesondere fertigungsseitige Vorteile.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die erste Steckachse und die zweite Steckachse zueinander geneigt längserstreckt. Der Körper ist dementsprechend abgewinkelt und/oder gekröpft.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Verbindungslumen wenigstens einfach abgewinkelt, wobei das Verbindungslumen abschnittsweise koaxial zu der ersten Steckachse und abschnittsweise koaxial zu der zweiten Steckachse längserstreckt ist. Das Verbindungslumen weist daher wenigstens einen Winkelabschnitt, Kurvenabschnitt und/oder Knick auf. Bei weiteren Ausgestaltungen ist das Verbindungslumen zwei- oder mehrfach abgewinkelt.
  • Die radial achsversetzte und/oder zueinander geneigte Orientierung der beiden Steckachsen ermöglicht eine einfache Anpassung an vorgegebene oder zu erreichende Winkel zwischen der ersten medizinischen Schlauchleitung und der zweiten medizinischen Schlauchleitung.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Körper einstückig aus einem Kunststoffmaterial gefertigt. Dies erlaubt eine einfache und kostengünstige Herstellung in großen Stückzahlen.
  • Die Erfindung betrifft zudem eine Anordnung mit einer ersten medizinischen Schlauchleitung und einer zweiten medizinischen Schlauchleitung, die mittels eines Schlauchverbinders nach der vorhergehenden Beschreibung miteinander verbunden sind. Vorzugsweise ist die Verbindung lösbar gestaltet. Weiter vorzugsweise weist die Anordnung eine mit dem Schlauchverbinder und/oder der ersten und zweiten medizinischen Schlauchleitung zusammenwirkende Fixierung auf, mittels derer die (als solche) lösbare Verbindung fixiert ist, so dass ein Lösen der Verbindung unterbunden ist. Die Fixierung ist vorzugsweise als Klebeverbindung gestaltet. Alternativ oder zusätzlich kann die Fixierung mittels einer Umspritzung, einer Vergussmasse, wenigstens einer Schlauchschelle oder dergleichen gebildet sein.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung, die anhand der Zeichnungen dargestellt sind.
    • 1 zeigt in einem schematischen Längsschnitt eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schlauchverbinders für medizinische Schlauchleitungen,
    • 2 in teilweise abgeschnittener Perspektivdarstellung eine den Schlauchverbinder nach 1 sowie eine erste medizinische Schlauchleitung und eine zweite medizinische Schlauchleitung umfassende Anordnung in einer ersten Konfiguration,
    • 3 die Anordnung nach 2 in einer weiteren Konfiguration,
    • 4 in schematischer Längsschnittdarstellung eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schlauchverbinders,
    • 5 in schematischer Längsschnittdarstellung eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schlauchverbinders und
    • 6 in schematischer Längsschnittdarstellung eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schlauchverbinders.
  • Gemäß 1 ist ein Schlauchverbinder 1 zur Verbindung medizinischer Schlauchleitungen 7, 8 (2, 3) vorgesehen. Der Schlauchverbinder 1 kann auch als Montagehilfe bezeichnet werden.
  • Der Schlauchverbinder 1 weist einen Körper 2 mit einem ersten Ende 3 und einem zweiten Ende 4 auf. An dem ersten Ende 3 ist ein erster Steckabschnitt 5 angeordnet und an dem zweiten Ende 4 ist ein zweiter Steckabschnitt 6 angeordnet. Der erste Steckabschnitt 5 und der zweite Steckabschnitt 6 sind jeweils zum Zusammenstecken mit einer der beiden medizinischen Schlauchleitungen 7, 8 eingerichtet.
  • Der erste Steckabschnitt 5 ist als männlicher Steckabschnitt gestaltet und insoweit zum axialen Einstecken in ein Schlauchende 71 der medizinischen Schlauchleitung 7 eingerichtet. Die medizinische Schlauchleitung 7 wird nachfolgend auch als erste Schlauchleitung bezeichnet. Dementsprechend wird deren Schlauchende 71 als erstes Schlauchende bezeichnet. Das axiale Einstecken erfolgt entlang einer ersten Steckachse S1. Die erste Steckachse S1 bildet vorliegend gleichzeitig eine Längsachse L1 des ersten Steckabschnitts 5, die nachfolgend auch als erste Längsachse L1 bezeichnet wird.
  • Der zweite Steckabschnitt 6 kann grundsätzlich als männlicher oder weiblicher Steckabschnitt gestaltet sein. Bei der gezeigten Ausführungsform ist der zweite Steckabschnitt 6 als weiblicher Steckabschnitt ausgeführt und insoweit zum axialen Aufstecken auf ein Schlauchende 81 der medizinischen Schlauchleitung 8 eingerichtet. Die medizinische Schlauchleitung 8 wird nachfolgend auch als zweite medizinische Schlauchleitung bezeichnet. Das Schlauchende 81 wird daher auch als zweites Schlauchende bezeichnet. Das Zusammenstecken mit dem zweiten Schlauchende 81 erfolgt entlang einer zweiten Steckachse S2. Diese bildet vorliegend gleichzeitig eine dem zweiten Steckabschnitt 6 zugeordnete zweite Längsachse L2.
  • Weiter weist der Schlauchverbinder 1 ein durch den Körper 2 längserstrecktes Verbindungslumen 9 auf. Das Verbindungslumen 9 ist zwischen dem ersten Ende 3 und dem zweiten Ende 4 durch den Körper 2 längserstreckt. Dabei weist das Lumen 9 einends eine erste Öffnung 91 und andernends eine zweite Öffnung 92 auf. Die erste Öffnung 91 ist dem ersten Ende 3 und damit dem ersten Steckabschnitt 5 zugeordnet. Die zweite Öffnung 92 ist dem zweiten Ende 4 und damit dem zweiten Steckabschnitt 6 zugeordnet. In einem mit dem jeweiligen Schlauchende 71, 81 zusammengesteckten Zustand der beiden Steckabschnitte 5, 6 bildet das Lumen 9 eine fluidleitende Verbindung zwischen den beiden medizinische Schlauchleitungen 7, 8 aus (3).
  • Weiter weist der Schlauchverbinder 1 wenigstens einen Klingenabschnitt 10 auf, der dem ersten Steckabschnitt 5 zugeordnet ist und eine Schneidkante 11 aufweist. Die Schneidkante 11 ist zum axialen Schlitzen des ersten Schlauchendes 71 eingerichtet. Im Speziellen ist die Schneidkante 11 zum Schlitzen und/oder Durchtrennen des Schlauchmantels 72 der ersten Schlauchleitung 7 eingerichtet. Die Schneidkante 11 ist in Richtung der ersten Steckachse S1 ausgerichtet, so dass der Schlauchmantel 72 bei einem Einstecken des ersten Steckabschnitts 5 in das erste Schlauchende 71 gleichzeitig axial geschlitzt wird. Hierdurch kann zum einen einer Überdehnung des ersten Schlauchendes 71 in Umfangsrichtung entgegengewirkt werden. Zum anderen kann der Schlauchverbinder 1 im eingesteckten Zustand des ersten Steckabschnitts 5 auf einfache Weise unter Durchtrennung des Schlauchmantels 72 mittels der Schneidkante 11 entlang der ersten Schlauchleitung 7 positioniert werden.
  • Die Funktionsweise und Verwendung des Schlauchverbinders 1 lassen sich wie folgt beschreiben:
    • Zur fluidleitenden Verbindung der ersten Schlauchleitung 7 mit der zweiten Schlauchleitung 8 wird zunächst das zweite Schlauchende 81 in den zweiten Steckabschnitt 6 axial entlang der zweiten Steckachse S2 eingesteckt. Hiernach ergibt sich der anhand 2 ersichtliche Zustand. Ausgehend von diesem Zustand wird der erste Steckabschnitt 5 axial entlang der ersten Steckachse S1 in das erste Schlauchende 71 eingesteckt. Aufgrund der Einwirkung des Klingenabschnitts 10, genauer: dessen Schneidkante 11, wird der Schlauchmantel 72 im Bereich des ersten Schlauchendes 71 hierbei axial geschlitzt. Hiernach ergibt sich die anhand 3 gezeigte Konfiguration. In dieser Konfiguration sind die erste medizinische Schlauchleitung 7 und die zweite medizinische Schlauchleitung 8 über das Verbindungslumen 9 fluidleitend miteinander verbunden. Die zwischen den Steckabschnitten 5, 6 und dem jeweiligen Schlauchende 71, 81 ausgebildeten Steckverbindungen sind fluiddicht.
  • Nachdem die erste Schlauchleitung 7 und die zweite Schlauchleitung 8 auf die vorbeschriebene Weise miteinander verbunden worden sind, kann die Verbindung fixiert werden. Hierfür eignen sich konventionelle Techniken, bspw. Kleben, Vergießen, Umspritzen. Zudem ist eine Fixierung mittels Schlauchschellen oder dergleichen denkbar. Das Fixieren verhindert ein Lösen der Verbindung. Ist eine solche Fixierung nicht vorhanden, kann die mittels des Schlauchverbinders 1 bewirkte Verbindung gelöst werden. Mit anderen Worten: Der Schlauchverbinder 1 bewirkt für sich allein genommen lediglich eine lösbare Verbindung der Schlauchleitungen 7, 8.
  • Bei der gezeigten Ausführungsform weist der Schlauchverbinder 1 zudem einen Schenkelabschnitt 12 auf. Dieser ist anhand der 2 und 3 gezeigt und in 1 aus zeichnerischen Gründen ausgeblendet. Der Schenkelabschnitt 12 liegt in einem mit der ersten medizinischen Schlauchleitung 7 zusammengesteckten Zustand radial auf deren Schlauchmantel 72 auf und ist in etwa parallel zu dem ersten Steckabschnitt 5 längserstreckt. Der Schenkelabschnitt 12 überdeckt den Klingenabschnitt 10 und dessen Schneidkante 11. Hierdurch wird insbesondere ein Schutz vor Verletzungen an der Schneidkante 11 erreicht. Mit anderen Worten: Es wird verhindert, dass der Klingenabschnitt 10 und dessen Schneidkante 11 in der Anwendung am Patienten offenliegen und ein Verletzungsrisiko darstellen. Zudem wird das erste Schlauchende 71 beim Einstecken des ersten Steckabschnitts 5 in radialer Richtung zwischen dem Schenkelabschnitt 12 und dem ersten Steckabschnitt 5 geführt. Dies erleichtert das Zusammenstecken mit der ersten medizinischen Schlauchleitung 7. Der Schenkelabschnitt 12 ist im Hinblick auf die vorliegende Erfindung als vorteilhaft, aber nicht unbedingt als wesentlich zu erachten. Dementsprechend weisen weitere Ausführungsformen keinen Schenkelabschnitt auf.
  • Nachfolgend werden weitere vorteilhafte räumlich-körperliche Merkmale und funktionelle Merkmale des Schlauchverbinders 1 erläutert. Diese Merkmale sind bei unterschiedlichen Ausgestaltungen nicht unbedingt oder lediglich teilweise oder in unterschiedlichen Kombinationen vorhanden. Hinsichtlich der vorliegenden Erfindung sind diese Merkmale insoweit als nicht zwingend notwendig zu erachten.
  • Bei der gezeigten Ausführungsform ragt der Klingenabschnitt 10 in radialer Richtung R1 des ersten Steckabschnitts 5 nach außen von dem ersten Steckabschnitt 5 auf (1). Dabei weist der Klingenabschnitt 10 vorliegend neben der Schneidkante 11 zudem eine erste Kante 101 und eine zweite Kante 102 auf. Die erste Kante 101 ist flächenbündig mit einer noch näher beschriebenen Außenkontur 51 des ersten Steckabschnitts 5. Die zweite Kante 102 ist flächenbündig mit einer Außenkontur 131 eines zwischen dem ersten Steckabschnitt 5 und dem zweiten Steckabschnitt 6 erstreckten Rohrabschnitts 13 des Körpers 2. Weitere Ausführungsformen weisen keinen Rohrabschnitt auf.
  • Weiter ist die Schneidkante 11 bei der gezeigten Ausführungsform relativ zu der ersten Steckachse S1 geneigt längserstreckt. Infolge der Längsneigung trifft die Schneidkante 11 beim Einstecken des ersten Steckabschnitts 5 nicht etwa stumpf oder abrupt über ihre gesamte Länge hinweg auf das erste Schlauchende 71. Stattdessen schneidet die Schneidkante 11 über ihre Länge hinweg nach und nach in den Schlauchmantel 72 ein, so dass dieser entlang der Radialrichtung R1 von innen nach außen sowie axial durchtrennt wird.
  • Die Schneidkante 11 weist ein erstes Kantenende 111 und ein zweites Kantenende 112 auf. Das erste Kantenende 111 ist näher an dem ersten Ende 3 des Körpers 2 positioniert als das zweite Kantenende 112. Das zweite Kantenende 112 ist näher an dem zweiten Ende 4 des Körpers 2 positioniert als das erste Kantenende 111. Die Schneidkante 11 steigt ausgehend von dem ersten Kantenende 111 über der Länge des ersten Steckabschnitts 5 in radialer Richtung R1 bis zu dem zweiten Kantenende 112 an. Insoweit ist das zweite Kantenende 112 in radialer Richtung R1 weiter außen positioniert als das erste Kantenende 111.
  • Bei der gezeigten Ausführungsform ist die Schneidkante 11 durchgängig gerade zwischen ihrem ersten Kantenende 111 und dem zweiten Kantenende 112 längserstreckt. Bei nicht dargestellten Ausführungsformen kann die Schneidkante stattdessen gekrümmt, gewellt, gezackt oder dergleichen sein.
  • Vorliegend ist das erste Kantenende 111 ausgehend von dem ersten Ende 3 um einen Axialabstand A axial zurückversetzt. Der Axialabstand A erstreckt sich parallel zu der ersten Längsachse L1 und/oder der ersten Steckachse S1. Bei der gezeigten Ausführungsform beträgt der Axialabstand A in etwa 50 % einer nicht näher bezeichneten Gesamtlänge des ersten Steckabschnitts 5.
  • In zusammengestecktem Zustand wirkt die Außenkontur 51 des ersten Steckabschnitts 5 mit einer noch näher bezeichneten Innenkontur des ersten Schlauchendes 71 zusammen. Die Außenkontur 51 ist bei der gezeigten Ausführungsform als Außenkonusfläche K1 gestaltet. Die Außenkontur 51 ist insoweit kegelig geformt, so dass ein nicht näher bezeichneter Querschnitt des ersten Steckabschnitts 5 ausgehend von dem ersten Ende 3 entlang der ersten Steckachse 1 zunimmt.
  • In der anhand der 2 und 3 gezeigten Anordnung ist die erste medizinische Schlauchleitung 7 ein Katheterschlauch eines im Übrigen nicht näher ersichtlichen zentralvenösen Katheters. Der Katheterschlauch weist ein erstes Lumen 73 und ein zweites Lumen 74 auf, die mittels einer Trennwand 75 in Längsrichtung des Katheterschlauchs voneinander getrennt sind. Die beiden Lumen 73, 74 weisen jeweils einen in etwa halbkreisförmigen Querschnitt auf. Der erste Steckabschnitt 5 weist einen auf den Querschnitt des ersten Lumens 73 abgestimmten Querschnitt auf. Dementsprechend ist der Querschnitt des ersten Steckabschnitts 5 vorliegend ebenfalls in etwa halbkreisförmig. Es versteht sich, dass der Querschnitt des ersten Steckabschnitts bei weiteren Ausführungsformen unterschiedlich gestaltet sein kann.
  • Der zweite Steckabschnitt 6 weist eine Innenkontur 61 auf, die in zusammengestecktem Zustand mit einer Außenkontur 82 des zweiten Schlauchendes 81 zusammenwirkt. Die Innenkontur 61 ist bei der gezeigten Ausführungsform als Innenkonusfläche K2 gestaltet. Aufgrund der konischen Gestaltung nimmt ein nicht näher bezeichneter Innendurchmesser des zweiten Steckabschnitts 6 ausgehend von dem zweiten Ende 4 entlang der zweiten Steckachse S2 kontinuierlich ab.
  • Bei der anhand der 2 und 3 gezeigten Anordnung ist die zweite medizinische Schlauchleitung 8 eine Katheterzuleitung des besagten zentralvenösen Katheters. Die Katheterzuleitung hat einen kreisrunden Querschnitt mit einer dementsprechend geformten Außenkontur 82. Die Innenkontur 61 ist maßlich und hinsichtlich ihrer Formgebung auf die Außenkontur 82 abgestimmt.
  • Weiter sind die erste Steckachse S1 und die zweite Steckachse S2 bei dem Schlauchverbinder 1 zueinander geneigt längserstreckt. Mit anderen Worten ist der Körper 2 wenigstens einfach abgewinkelt oder gekröpft. Dementsprechend weist das Verbindungslumen 9 einen ersten Lumenabschnitt 93 und einen zweiten Lumenabschnitt 94 auf. Der erste Lumenabschnitt 93 ist ausgehend von der ersten Öffnung 91 koaxial zu der ersten Steckachse S1 - und damit auch der ersten Längsachse L1 - längserstreckt. Der zweite Lumenabschnitt 94 ist ausgehend von der zweiten Öffnung 92 koaxial zu der zweiten Steckachse S2 - und damit auch der zweiten Längsachse L2 - längserstreckt.
  • Vorliegend ist der Körper 2 einstückig aus einem Kunststoffwerkstoff M gefertigt. Dementsprechend sind insbesondere der erste Steckabschnitt 5, der zweite Steckabschnitt 6, der Klingenabschnitt 10 und die übrigen Abschnitte in den Körper 2 integriert. Bei zeichnerisch nicht näher dargestellten Ausgestaltungen kann wenigstens einer der besagten Abschnitte als separates Bauteil gefertigt und hiernach mit den übrigen Abschnitten des Schlauchverbinders zusammengefügt sein.
  • Die 4, 5 sowie 6 zeigen weitere Ausführungsformen erfindungsgemäßer Schlauchverbinder 1a, 1b, 1c. Die Schlauchverbinder 1a, 1b, 1c nach den 4 bis 6 sind hinsichtlich ihrer räumlich-körperlichen Gestaltung sowie Funktion weitestgehend identisch mit dem Schlauchverbinder 1 nach den 1 bis 3. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird daher nachfolgend lediglich auf wesentliche Unterschiede eingegangen. Im Übrigen gilt das bereits zu dem Schlauchverbinder 1 nach den 1 bis 3 Gesagte. Merkmale, die eine wenigstens im Wesentlichen identische Gestaltung und Funktion aufweisen, sind mit identischen Bezugszeichenziffern versehen. Zusätzliche oder unterschiedliche Merkmale werden unter Hinzufügung eines Kleinbuchstabens gekennzeichnet.
  • Der Schlauchverbinder 1a nach 4 unterscheidet sich im Wesentlichen durch die Gestaltung des zweiten Steckabschnitts 6a von dem Schlauchverbinder 1. Der zweite Steckabschnitt 6a ist als männlicher Steckabschnitt gestaltet und insoweit zum Einstecken in ein zu verbindendes Schlauchende eingerichtet. Dementsprechend weist der zweite Steckabschnitt 6a eine Außenkontur 61a auf, die in zusammengestecktem Zustand mit einer Innenkontur des zu verbindenden Schlauchendes zusammenwirkt. Die Außenkontur 61a ist als Außenkonusfläche K1a ausgebildet.
  • Zudem ist der Körper 2a des Schlauchverbinders 1a gerade längserstreckt, so dass die erste Steckachse S1 und die zweite Steckachse S2 koaxial zueinander orientiert sind.
  • Der Schlauchverbinder 1b nach 5 unterscheidet sich im Wesentlichen dadurch, dass die erste Steckachse S1 und die zweite Steckachse S2 um einen Radialabstand B achsversetzt angeordnet sind. Dabei sind die erste Steckachse S1 und die zweite Steckachse S2 parallel orientiert. Das Verbindungslumen 9b ist zwischen dem ersten Ende 3 und dem zweiten Ende 4 sowohl gegenüber der ersten Steckachse S1 als auch gegenüber der zweiten Steckachse S2 schräg orientiert. Das Verbindungslumen 9b ist entlang seiner Längsachse L3, die auch als Lumenachse bezeichnet werden kann, durchgängig gerade längserstreckt. Im Übrigen weisen der erste Steckabschnitt 5, der zweite Steckabschnitt 6 sowie der Klingenabschnitt 10 keine wesentlichen Unterschiede gegenüber den entsprechenden Abschnitten des Schlauchverbinders 1 auf.
  • Der Schlauchverbinder 1c nach 6 unterscheidet sich durch eine zweifach abgewinkelte Gestaltung des Körpers 2c von dem Schlauchverbinder 1. Der Körper 2c weist demnach eine zweifach abgewinkelte oder auch gekröpfte Formgebung auf und ist mit einem Rohrabschnitt 13c und einem weiteren Rohrabschnitt 13c' versehen. Der Rohrabschnitt 13c wird nachfolgend als erster Rohrabschnitt bezeichnet. Der Rohrabschnitt 13c` wird nachfolgend als zweiter Rohrabschnitt bezeichnet. Der zweite Rohrabschnitt 13c' ist parallel zu der zweiten Steckachse S2 längserstreckt. Der erste Rohrabschnitt 13c ist relativ zu der ersten Steckachse S1 und der zweiten Steckachse S2 geneigt längserstreckt und schließt sich einends an den zweiten Rohrabschnitt 13c' und andernends an den ersten Steckabschnitt 5 an. Das Verbindungslumen 9c ist zwischen dem ersten Ende 3 und dem zweiten Ende 4 des Körper 2c längserstreckt und weist einen ersten Lumenabschnitt 93c, einen zweiten Lumenabschnitt 94c und einen dritten Lumenabschnitt 95c auf. Der erste Lumenabschnitt 93c ist koaxial durch den ersten Steckabschnitt 5 längserstreckt. Der zweite Lumenabschnitt 94c ist koaxial durch den ersten Rohrabschnitt 93c längserstreckt. Der dritte Lumenabschnitt 95c ist koaxial durch den zweiten Rohrabschnitt 13c' längserstreckt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 0645161 B1 [0003]

Claims (10)

  1. Schlauchverbinder (1, 1a, 1 b, 1 c) für medizinische Schlauchleitungen (7, 8), aufweisend einen Körper (2, 2a, 2b, 2c) mit einem ersten Ende (3) und einem zweiten Ende (4), einen an dem ersten Ende (3) angeordneten männlichen ersten Steckabschnitt (5), der zum axialen Einstecken in ein Schlauchende (71) einer ersten medizinischen Schlauchleitung (7) entlang einer ersten Steckachse (S1) eingerichtet ist, einen an dem zweiten Ende (4) angeordneten männlichen oder weiblichen zweiten Steckabschnitt (6, 6a), der zum axialen Zusammenstecken mit einem Schlauchende (81) einer zweiten medizinischen Schlauchleitung (8) entlang einer zweiten Steckachse (S2) eingerichtet ist, und aufweisend ein Verbindungslumen (9, 9a, 9b, 9c), das zwischen dem ersten Ende (3) und dem zweiten Ende (4) durch den Körper (2, 2a, 2b, 2c) längserstreckt ist und in einem mit dem jeweiligen Schlauchende (71, 81) zusammengesteckten Zustand der beiden Steckabschnitte (5, 6, 6a) eine fluidleitende Verbindung zwischen den beiden medizinischen Schlauchleitungen (7, 8) ausbildet, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (2, 2a, 2b, 2c) wenigstens einen Klingenabschnitt (10) aufweist, der dem ersten Steckabschnitt (5) zugeordnet ist und eine in Richtung der ersten Steckachse (S1) ausgerichtete Schneidkante (11) aufweist, mittels derer das Schlauchende (71) der ersten medizinischen Schlauchleitung (7) bei einem Einstecken des ersten Steckabschnitts (5) axial schlitzbar ist.
  2. Schlauchverbinder (1, 1a, 1b, 1c) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Klingenabschnitt (10) in radialer Richtung (R1) nach außen von dem ersten Steckabschnitt (5) aufragt.
  3. Schlauchverbinder (1, 1a, 1b, 1c) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidkante (11) relativ zu der ersten Steckachse (S1) geneigt längserstreckt ist.
  4. Schlauchverbinder (1, 1a, 1b, 1c) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidkante (11) ein erstes Kantenende (111), das näher an dem ersten Ende (3) positioniert ist, und ein zweites Kantenende (112), das näher an dem zweiten Ende (4) positioniert ist, aufweist, wobei das erste Kantenende (111) relativ zu einem Stirnende des ersten Steckabschnitts (5) entlang der ersten Steckachse (S1) um einen Axialabstand (A) axial in Richtung des zweiten Endes (4) zurückversetzt ist.
  5. Schlauchverbinder (1, 1a, 1b, 1c) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Steckabschnitt (5) eine erste Außenkonusfläche (K1) aufweist und/oder dass der zweite Steckabschnitt (6, 6a) eine zweite Außenkonusfläche (K1a) oder eine Innenkonusfläche (K2) aufweist.
  6. Schlauchverbinder (1b) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Steckachse (S1) und die zweite Steckachse (S2) parallel orientiert und um einen Radialabstand (B) radial beabstandet sind.
  7. Schlauchverbinder (1b) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungslumen (9b) zu beiden Steckachsen (S1, S2) schräg und entlang einer Lumenachse (L3) durchgängig gerade längserstreckt ist.
  8. Schlauchverbinder (1, 1c) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Steckachse (S1) und die zweite Steckachse (S2) zueinander geneigt längserstreckt sind.
  9. Schlauchverbinder (1, 1c) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungslumen (9, 9c) wenigstens einfach abgewinkelt ist, wobei das Verbindungslumen (9, 9c) abschnittsweise koaxial zu der ersten Steckachse (S1) und abschnittsweise koaxial zu der zweiten Steckachse (S2) längserstreckt ist.
  10. Schlauchverbinder (1, 1a, 1b, 1c) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (2, 2a, 2b, 2c) einstückig aus einem Kunststoffmaterial (M) gefertigt ist.
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