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Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur elektrischen Verbindung eines Kontaktanschlusses eines ersten elektrochemischen Speichers mit einem Kontaktanschluss eines zweiten elektrochemischen Speichers nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. 2 der Erfindung. Gemäß Anspruch 4 der Erfindung betrifft diese ferner eine Batterie mit einer solchen Anordnung zur Verbindung. Gemäß Anspruch 5 der Erfindung betrifft diese ferner ein Fahrzeug mit einer derartigen Batterie.
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Aus der
DE 10 2016 118 163 A1 , der
DE 10 2017 210 425 A1 und der
DE 10 2020 130 894 A1 sind allgemein Verbinder zur elektrischen Verbindung von Kontaktanschlüssen elektrochemischer Speicher, hier als Batteriemodule bezeichnet, bekannt, welche Verbinder einen Berührschutz aufweisen. Der Berührschutz ist im Bereich der untereinander korrespondierenden Anschlussteile als hülsenförmige Ummantelung ausgebildet, so dass während der Montage zunächst eine hülsenförmige Ummantelung axial in die andere hülsenförmige Ummantelung eingeschoben wird, bevor die korrespondierenden Anschlussteile untereinander fest gefügt, beispielsweise verschraubt werden.
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Um beispielsweise eine Fehlmontage der Verbinder zu vermeiden, werden mit der
DE 10 2016 118 163 A1 und der
DE 10 2017 210 425 A1 darüber hinaus korrespondierende Ummantelungen der Anschlussteile des Verbinders und der elektrochemischen Speicher offenbart, welche Ummantelungen eine Kodierung aufweisen derart, dass die untereinander korrespondierenden Anschlussteile zum einen nur in einer einzigen oder in mehreren vorbestimmten Winkelstellungen axial aufeinander montiert werden können und dass zum anderen eine Relativverdrehung der Ummantelungen der korrespondierenden Anschlussteile verhindert ist.
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Aus der Praxis ist es bekannt, dass starr ausgebildete elektrische Verbinder der gattungsgemäßen Art an Batterien, insbesondere Fahrzeugbatterien, infolge Form- und Lagetoleranzen und/oder infolge Mikrobewegungen der elektrochemischen Speicher und/oder infolge des Auftretens von an sich bekanntem „swelling“ der elektrochemischen Speicher, lokale mechanische Verspannungen erfahren, die dazu führen können, dass der Berührschutz, welcher durch eine elektrisch isolierende Ummantelung gebildet ist, in nachteiliger Weise beschädigt oder zerstört wird. Im Hinblick darauf ist aus der
US 5 931 690 A bereits ein elektrischer Verbinder der gattungsgemäßen Art mit einem Berührschutz bekannt, welcher im Bereich eines Kontaktierungsabschnittes durch eine elektrisch isolierende, hülsenförmige erste Ummantelung derselben gebildet ist, wobei die erste Ummantelung mit einer elektrisch isolierenden, hülsenförmigen zweiten Ummantelung eines korrespondierenden Kontaktanschlusses eines elektrochemischen Speichers nach Art einer Steckverbindung in axialer Richtung derselben formschlüssig verbunden oder verbindbar ist. Die erste und zweite Ummantelung weisen eine Kodierung auf, die die Steckverbindung nur in einer bestimmten Drehwinkelposition bezüglich einer Relativverdrehung derselben um eine gemeinsame Mittenachse erlauben. Um infolge einer lokalen mechanischen Verspannung eine Beschädigung des Berührschutzes zu vermeiden, ist ein sich selbständig einstellender Drehwinkelausgleich zwischen den korrespondierenden hülsenförmigem Ummantelungen des Berührschutzes ermöglicht, indem ein Axialsteg der einen Ummantelung von einer Axialnut der anderen Ummantelung aufgenommen ist, wobei in Umfangsrichtung gesehen die Axialnut größer dem Axialsteg ausgebildet ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, bei Beibehaltung der Vorteile des Standes der Technik, nämlich Gewährleistung eines Berührschutzes an Kontaktanschlüssen der elektrochemischen Speicher sowie am dieselben elektrisch verbindenden Verbinder durch jeweils elektrisch isolierende Ummantelung derselben sowie Darstellung einer Kodierung, eine Beschädigung der Ummantelungen infolge mechanischer Verspannungen wirkungsvoll zu verhindern.
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Gelöst wird die gestellte Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruchs 1, 2, 4 bzw. 5. Vorteilhafte Weiterbildungen oder Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den jeweiligen Unteransprüchen.
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Ausgehend von einer Anordnung zur elektrischen Verbindung eines Kontaktanschlusses eines ersten elektrochemischen Speichers mit einem Kontaktanschluss eines zweiten elektrochemischen Speichers mittels eines Verbinders, welcher Verbinder zwei elektrisch leitende Kontaktierungsabschnitte aufweist, die mittels eines elektrisch leitenden Verbindungselements untereinander starr verbunden sind, wobei der Verbinder einen Berührschutz aufweist, der im Bereich der Kontaktierungsabschnitte durch je eine elektrisch isolierende, hülsenförmige erste Ummantelung derselben gebildet ist, wobei die erste Ummantelung mit einer elektrisch isolierenden, hülsenförmigen zweiten Ummantelung des korrespondierenden Kontaktanschlusses des betreffenden elektrochemischen Speichers nach Art einer Steckverbindung in axialer Richtung derselben formschlüssig verbunden oder verbindbar ist, wobei die korrespondierenden, untereinander verbundenen oder zu verbindenden ersten und zweiten Ummantelungen eine Kodierung aufweisen, die die Steckverbindung nur in einer bestimmten Drehwinkelposition bezüglich einer Relativverdrehung derselben um eine gemeinsame Mittenachse erlauben, wobei die Kodierung zum einen eine erste Axialnut in der einen hülsenförmigen Ummantelung und zum anderen einen von der ersten Axialnut formschlüssig aufgenommenen oder aufzunehmenden ersten Axialsteg der anderen, korrespondierenden Ummantelung umfasst, wobei die erste Axialnut in Umfangsrichtung der einen Ummantelung gesehen größer dem ersten Axialsteg der anderen Ummantelung ausgebildet ist, und wobei innerhalb der ersten Axialnut eine Drehwinkelbegrenzung angeordnet ist, die die erste Axialnut in zwei separate Nutabschnitte trennt, wird die gestellte Aufgabe gemäß einer ersten vorteilhaften Ausführung der Erfindung dadurch gelöst, dass die Drehwinkelbegrenzung durch einen innerhalb der ersten Axialnut angeordneten oder ausgebildeten und als Anschlag für den ersten Axialsteg fungierenden zweiten Axialsteg gebildet ist.
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Darüber hinaus wird ausgehend von einer Anordnung zur elektrischen Verbindung eines Kontaktanschlusses eines ersten elektrochemischen Speichers mit einem Kontaktanschluss eines zweiten elektrochemischen Speichers mittels eines Verbinders, welcher Verbinder zwei elektrisch leitende Kontaktierungsabschnitte aufweist, die mittels eines elektrisch leitenden Verbindungselements untereinander starr verbunden sind, wobei der Verbinder einen Berührschutz aufweist, der im Bereich der Kontaktierungsabschnitte durch je eine elektrisch isolierende, hülsenförmige erste Ummantelung derselben gebildet ist, wobei die erste Ummantelung mit einer elektrisch isolierenden, hülsenförmigen zweiten Ummantelung des korrespondierenden Kontaktanschlusses des betreffenden elektrochemischen Speichers nach Art einer Steckverbindung in axialer Richtung derselben formschlüssig verbunden oder verbindbar ist, wobei die korrespondierenden, untereinander verbundenen oder zu verbindenden ersten und zweiten Ummantelungen eine Kodierung aufweisen, die die Steckverbindung nur in einer bestimmten Drehwinkelposition bezüglich einer Relativverdrehung derselben um eine gemeinsame Mittenachse erlauben, wobei die Kodierung zum einen eine zweite Axialnut, an die sich in Verbindungsrichtung der hülsenförmigen Ummantelungen gesehen eine Umfangsnut anschließt, und zum anderen einen unter Vermittlung der zweiten Axialnut von der Umfangsnut formschlüssig aufgenommenen oder aufzunehmenden dritten Axialsteg umfasst, wobei in Umfangsrichtung der betreffenden Ummantelung gesehen die Umfangsnut größer dem dritten Axialsteg ausgebildet ist, wobei innerhalb der Umfangsnut eine Drehwinkelbegrenzung angeordnet ist, die die Umfangsnut in zwei separate Umfangsnutabschnitte trennt, und wobei einem jeden Umfangsnutabschnitt der Umfangsnut eine eigene zweite Axialnut zugeordnet ist, wird die gestellte Aufgabe gemäß einer zweiten vorteilhaften Ausführung der Erfindung dadurch gelöst, dass die Drehwinkelbegrenzung durch einen innerhalb der Umfangsnut angeordneten oder ausgebildeten und als Anschlag für den dritten Axialsteg fungierenden zweiten Axialsteg gebildet ist.
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Die beiden Ausführungen haben im Hinblick auf den Stand der Technik den Vorteil, dass infolge etwaiger Verspannung insbesondere der Ummantelung des Verbinders ein sich selbständig einstellender Drehwinkelausgleich zwischen den jeweils korrespondierenden hülsenförmigen Ummantelungen ermöglicht ist, der weiter vorteilhaft die besagte Verspannung auflöst oder zumindest mindert und die Ummantelungen vor nachteiliger Beschädigung, insbesondere Bruch, schützt. Darüber hinaus ist hierdurch eine Universalkodierung mit zwei separaten Drehwinkelpositionen des ersten bzw. dritten Axialstegs erlaubt, wodurch die Montage des Verbinders für den Werker erleichtert ist.
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Was die elektrisch isolierende Ummantelungen anbelangt, besteht diese bevorzugt aus einem elektrisch isolierenden Kunststoff oder Verbundwerkstoff, beispielsweise faserverstärkten Kunststoff.
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Gelöst wird die gestellte Aufgabe auch durch eine Batterie mit einer Anordnung zur elektrischen Verbindung der vorstehend beschriebenen Art.
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Ferner wird die gestellte Aufgabe durch ein Fahrzeug mit einer derartigen Batterie gelöst.
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Nachstehend wird die Erfindung anhand der in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Sie ist jedoch nicht auf diese beschränkt, sondern erfasst alle durch die Patentansprüche definierten Ausgestaltungen. Es zeigen:
- 1 äußerst schematisch ein batteriebetriebenes Fahrzeug, welches eine Batterie mit der erfindungsgemäßen Anordnung zur elektrischen Verbindung von Kontaktanschlüssen der elektrochemischen Speicher der Batterie aufweist,
- 2 eine Aufsicht auf ein Unterteil des Batteriegehäuses der Batterie,
- 3 eine äußerst schematisch Darstellung einer Anordnung zur elektrischen Verbindung der Kontaktanschlüsse mittels eines elektrischen Verbinders nach dem Stand der Technik,
- 4 eine erste Ausführungsvariante der Anordnung zur elektrischen Verbindung der Kontaktanschlüsse mittels eines elektrischen Verbinders mit der Darstellung der Kontaktierungsabschnitte des Verbinders mit je einem Kontaktanschluss zweier zu verbindender elektrochemischer Speicher,
- 5 eine perspektivische Darstellung eines der Kontaktierungsabschnitte nach 4,
- 6 eine vorteilhafte Weiterbildung der Anordnung nach 4 und 5,
- 7 eine zweite Ausführungsvariante der Anordnung zur elektrischen Verbindung der Kontaktanschlüsse mittels eines elektrischen Verbinders mit der Darstellung der Kontaktierungsabschnitte des Verbinders mit je einem Kontaktanschluss zweier zu verbindender elektrochemischer Speicher,
- 8 eine perspektivische Darstellung eines der Kontaktierungsabschnitte nach 7,
- 9 eine vorteilhafte Weiterbildung der Anordnung nach 7 und 8,
- 10 eine dritte Ausführungsvariante der Anordnung zur elektrischen Verbindung der Kontaktanschlüsse mittels eines elektrischen Verbinders mit der Darstellung der Kontaktierungsabschnitte des Verbinders mit je einem Kontaktanschluss zweier zu verbindender elektrochemischen Speicher,
- 11 eine perspektivische Darstellung eines der Kontaktierungsabschnitte nach 10,
- 12 den Schnitt „I-I“ nach 11,
- 13 eine transparente Darstellung eines Kontaktanschlusses der Anordnung nach 10 bis 12, und
- 14eine vorteilhafte Weiterbildung der Anordnung nach 10 bis 13.
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1 zeigt ein Fahrzeug 1, vorliegend einen Personenkraftwagen, welcher elektrisch betrieben oder betreibbar ist und einen mittels einer Batterie 2, auch als Traktionsbatterie bezeichnet, betriebenen bzw. betreibbaren Elektromotor 3 als Antrieb aufweist. Die Batterie 2 weist ein Batteriegehäuse 4 auf, welches sich im Wesentlichen aus einem Gehäuseunterteil 4a und einem Gehäusedeckel 4b zusammensetzt.
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Gemäß 2 sind im Inneren des Batteriegehäuses 4 eine Mehrzahl, gemäß diesem Ausführungsbeispiel zwölf elektrochemische Speicher 5 angeordnet. Die elektrochemischen Speicher 5 sind gemäß diesem Ausführungsbeispiel jeweils durch ein Speichermodul mit einer Mehrzahl Speicherzellen gebildet. Alternativ können die elektrochemischen Speicher 5 beispielsweise auch durch je einen Zellstack mit in einem Stackrahmen untereinander verspannt angeordneten Zellen gebildet sein (nicht zeichnerisch dargestellt).
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Eine Anordnung 6 zur elektrischen Verbindung der elektrochemischen Speicher 5 untereinander ergibt sich dadurch, dass ein jeder elektrochemischer Speicher 5 zwei Kontaktanschlüsse 7, 8 aufweist, wobei ein Kontaktanschluss 7, 8 des einen elektrochemischen Speichers 5 mittels eines Verbinders 9 mit einem Kontaktanschluss 8, 7 eines anderen elektrochemischen Speichers 5 elektrisch verbunden ist. Der Verbinder 9 weist hierzu zwei elektrisch leitende Kontaktierungsabschnitte 10, 11 auf, die ihrerseits mittels eines elektrisch leitenden Verbindungselements 12 untereinander starr verbunden sind. Bevorzugt sind die Kontaktierungsabschnitte 10, 11 des Verbinders 9 kraftschlüssig mit dem betreffenden bzw. zugeordneten Kontaktanschluss 7, 8 des elektrochemischen Speichers 5 verbunden, weiter bevorzugt verschraubt (vgl. 2, Verschraubung 13).
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Darüber hinaus weist der Verbinder 9 einen Berührschutz auf, der durch eine elektrisch isolierende Ummantelung 14 gebildet ist. Der besseren Übersichtlichkeit halber wurde in den 3 bis 14 auf die Darstellung der elektrisch leitenden Kontaktierungsabschnitte 10, 11 und des elektrisch leitenden Verbindungselements 12 verzichtet.
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Wie den 3 bis 14 weiter zu entnehmen ist, ist der Berührschutz im Bereich der Kontaktierungsabschnitte 10, 11 des Verbinders 9 durch eine hülsenförmige erste Ummantelung 14a, 14b aus einem elektrisch isolierenden Material gebildet, vorzugsweise aus einem elektrisch isolierenden Kunststoff oder Verbundwerkstoff, wie einem faserverstärkten Kunststoff. Im Bereich der mit den Kontaktierungsabschnitten 10, 11 des Verbinders 9 korrespondierenden Kontaktanschlüsse 7, 8 der untereinander elektrisch zu verbindenden elektrochemischen Speicher 5 ist je eine hülsenförmige, zweite Ummantelung 15a, 15b aus einem elektrisch isolierenden Material vorgesehen, vorzugsweise aus einem Kunststoff oder einem Verbundwerkstoff, wie einem faserverstärkten Kunststoff. Die zueinander korrespondierenden ersten und zweiten Ummantelungen 14a, 14b; 15a, 15b sind nach Art einer Steckverbindung in axialer Richtung derselben formschlüssig verbunden bzw. verbindbar (vgl. 3; Richtungspfeile der Verbindungsrichtung 16).
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3 zeigt insoweit eine Ausführung, bei der die hülsenförmige erste Ummantelung 14a, 14b als innenliegendes Verbindungsbauteil nach Art einer Steckverbindung in die als außenliegendes Verbindungsbauteil fungierende hülsenförmige zweite Ummantelung 15a, 15b axial eingeführt und von derselben somit aufgenommen ist/wird. Alternativ kann die hülsenförmige zweite Ummantelung 15a, 15b in die hülsenförmige erste Ummantelung 14a, 14b axial eingeführt und von derselben aufgenommen sein (nicht zeichnerisch dargestellt).
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Erste Ausführungsvariante (Fig. 4 bis 6):
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Wie den 4 bis 6 weiter zu entnehmen ist, weisen die korrespondierenden, untereinander verbundenen oder zu verbindenden ersten (14a, 14b) und zweiten Ummantelungen 15a, 15b eine Kodierung 17 auf, die die Steckverbindung nur in einer bestimmten Drehwinkelposition bezüglich einer Relativdrehung derselben um eine gemeinsam Mittenachse 18 erlauben. 4 zeigt insoweit die beiden innenliegenden, hülsenförmigen ersten Ummantelungen 14a, 14b des Verbinders 9, die von der zugeordneten außenliegenden, hülsenförmigen zweiten Ummantelung 15a, 15b der beiden untereinander zu verbindenden elektrochemischen Speicher 5 formschlüssig aufgenommen sind. 5 zeigt in einer perspektivischen Ansicht beispielgebend die von der zweiten Ummantelung 15a des Kontaktanschlusses 7 des betreffenden elektrochemischen Speichers 5 aufgenommene erste Ummantelung 14a des Verbinders 9.
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Die Kodierung 17 umfasst zum einen eine erste Axialnut 17a in der Außenmantelfläche der einen, vorliegend der hülsenförmigen ersten Ummantelung 14a, 14b des Verbinders 9, und zum anderen einen von der ersten Axialnut 17a formschlüssig aufgenommenen oder aufzunehmenden ersten Axialsteg 17b der Innenmantelfläche der anderen, korrespondierenden, vorliegend zweiten Ummantelung 15a, 15b des betreffenden Kontaktanschlusses 7, 8. Die ersten Axialnuten 17a und die korrespondierenden ersten Axialstege 17b der jeweiligen Kodierung 17 sind wie oben bereits ausgeführt um einen bestimmten Winkelbetrag zueinander versetzt angeordnet, um eine Fehlverbindung des Verbinders 9 mit den Kontaktanschlüssen 7, 8 der zu verbindenden elektrochemischen Speicher 5 zu verhindern. D. h., ein Vertauschen der Kontaktierungsabschnitte 10, 11 des Verbinders 9 ist nicht möglich.
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Wie bereits einleitend dargetan, können bei starr ausgebildeten elektrischen Verbindern 9 der gattungsgemäßen Art an Batterien 2 infolge Form- und Lagetoleranzen und/oder infolge Mikrobewegungen der elektrochemischen Speicher 5 und/oder infolge des Auftretens von an sich bekanntem „swelling“ der elektrochemischen Speicher 5, lokal mechanische Verspannungen auftreten, die dazu führen können, dass der Berührschutz, welcher durch besagte elektrisch isolierende Ummantelungen 14a, 14b; 15a, 15b gebildet ist, in nachteiliger Weise beschädigt oder zerstört wird.
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Um diesem nachteiligen Umstand zu begegnen, ist nunmehr vorgesehen, dass die erste Axialnut 17a einer jeden ersten Ummantelung 14a, 14b in Umfangsrichtung derselben gesehen größer dem in derselben geführten ersten Axialsteg 17b der jeweils korrespondierenden zweiten Ummantelung 15a, 15b ausgebildet ist. Hierdurch ist vorteilhaft ein infolge etwaiger Verspannung, insbesondere der ersten Ummantelungen 14a, 14b des Verbinders 9, sich selbständig einstellender Drehwinkelausgleich (vgl. 4, Richtungspfeile; δA ± X°, δB ± X°) zwischen den jeweils korrespondierenden hülsenförmigen Ummantelungen 14a, 14b; 15a, 15b ermöglicht der weiter vorteilhaft die besagte Verspannung auflöst oder zumindest mindert und die Ummantelungen 14a, 14b; 15a, 15b so vor nachteiliger Beschädigung, insbesondere Bruch, schützt.
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Ausführungsbeispiel der Erfindung:
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6 zeigt eine vorteilhafte Weiterbildung der Kodierung 17, auch als Universalkodierung bezeichnet, wonach innerhalb einer jeden ersten Axialnut 17a der ersten Ummantelung 14a, 14b beider Kontaktierungsabschnitte 10, 11 des Verbinders 9 (vorliegend der Einfachheit halber lediglich die erste Ummantelung 14a des Kontaktierungsabschnitts 10 samt zugeordneter zweiter Ummantelung 15a gezeigt) eine Drehwinkelbegrenzung 19 angeordnet ist, die die jeweilige erste Axialnut 17a sozusagen in zwei separate Nutabschnitte 17aa, 17ab trennt. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist die Drehwinkelbegrenzung 19 durch einen fest mit der ersten Ummantelung 14a, 14b verbundenen, vorzugsweise einstückig mit derselben ausgebildeten zweiten Axialsteg 20 gebildet. Der zweite Axialsteg 20 fungiert als Anschlag für den ersten Axialsteg 17b der zweiten Ummantelung 15a, 15b. Durch diese Maßnahme sind an jeder ersten Ummantelung 14a, 14b der Kontaktierungsabschnitte 10, 11 des Verbinders 9 zwei Nutabschnitte 17aa, 17ab ausgebildet, welche um besagten Drehwinkel versetzt zueinander angeordnet sind und so ein Vertauschen der Kontaktierungsabschnitte 10, 11 des Verbinders 9 bei der Montage desselben erlauben.
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Der erste Axialsteg 17b der einen zweiten Ummantelung 15a greift in den einen Nutabschnitt 17aa der einen ersten Ummantelung 14a ein, wogegen der erste Axialsteg 17b der anderen zweiten Ummantelung 15b in den anderen Nutabschnitt 17ab der anderen ersten Ummantelung 14b eingreift. Die Nutabschnitte 17aa, 17ab sind in Umfangsrichtung der ersten Ummantelung 14a, 14b jeweils größer dem ersten Axialsteg 17b ausgebildet, wodurch auch hier ein sich selbständig einstellender Drehwinkelausgleich (vgl. 6, Richtungspfeile) zwischen den jeweils korrespondierenden hülsenförmigen Ummantelungen 14a, 14b; 15a, 15b ermöglicht ist, der weiter vorteilhaft die besagte Verspannung auflöst oder zumindest mindert und die Ummantelungen 14a, 14b; 15a, 15b so vor nachteiliger Beschädigung, insbesondere Bruch, schützt.
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Zweite Ausführungsvariante (Fig. 7 bis 9):
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Die 7 bis 9 zeigen eine zweite Ausführungsvariante, wobei funktionsgleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen wie in den vorherigen Zeichnungsfiguren bezeichnet sind, so dass zu deren Erläuterung auch auf die vorstehende Beschreibung zur ersten Ausführungsvariante der Erfindung verwiesen wird.
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Diese zweite Ausführungsvariante unterscheidet sich zur vorbeschriebenen ersten Ausführungsvariante im Wesentlichen lediglich dadurch, dass gemäß den 7 und 8 die Axialnut 17a nicht Bestandteil der Außenmantelfläche der ersten Ummantelung 14a, 14b des Verbinders 9, sondern der Innenmantelfläche der zweiten Ummantelung 15a, 15b des zugeordneten Kontaktanschlusses 7, 8 des betreffenden elektrochemischen Speichers 5 ist/sind. D.h., ein erster Axialsteg 17b der ersten Ummantelung 14a, 14b ist von einer ersten Axialnut 17a der zweiten Ummantelung 15a, 15b formschlüssig aufgenommen.
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Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist die erste Axialnut 17a von radial innen her in einem nach radial außen gerichteten Vorsprung 21 der zweiten Ummantelung 15a, 15b ausgebildet. Die Erfindung beschränkt sich jedoch nicht auf diese konkrete Ausführung, sondern erfasst beispielsweise auch eine erste Axialnut 17a, die in Anlehnung an die erste Ausführungsvariante ausgebildet ist und unter Verzicht auf besagten Vorsprung 21 in der Innenmantelfläche der zweiten Ummantelung 15a, 15b ausgebildet ist (nicht zeichnerisch dargestellt).
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Ausführungsbeispiel der Erfindung:
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Die vorteilhafte Weiterbildung der Kodierung 17 (Universalkodierung) nach 9 lehnt sich an die vorteilhafte Weiterbildung der ersten Ausführungsvariante nach 6 an, indem mittels einer Drehwinkelbegrenzung 19 in Form eines zweiten Axialsteges 20 an nunmehr der Innenmantelfläche der jeweiligen zweiten Ummantelung 15a, 15b, in Umfangsrichtung gesehen zwei Nutabschnitte 17aa, 17ab in der jeweiligen zweiten Ummantelung 15a, 15b ausgebildet sind. In Abhängigkeit der aktuellen Montage des Verbinders 9, respektive Zuordnung einer ersten Ummantelung 14a, 14b nimmt der Nutabschnitt 17aa der einen zweiten Ummantelung 15a, 15b einen ersten Axialsteg 17b formschlüssig auf, wogegen die andere zweite Ummantelung 15b, 15a einen ersten Axialsteg 17b mit ihrem Nutabschnitt 17ab formschlüssig aufnimmt.
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Dritte Ausführungsvariante (Fig. 10 bis 14):
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Die 10 bis 14 zeigen eine dritte Ausführungsvariante, wobei funktionsgleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen wie in den vorherigen Zeichnungsfiguren bezeichnet sind, so dass zu deren Erläuterung auch auf die vorstehenden Beschreibungen zur ersten und zweiten Ausführungsvariante der Erfindung verwiesen wird.
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Diese dritte Ausführungsvariante unterscheidet sich zu den vorbeschriebenen im Wesentlichen in der Art der Kodierung 17 derart, dass diese zum einen eine zweite Axialnut 22 (hier beispielgebend in der Innenmantelfläche der jeweiligen zweiten hülsenförmigen Ummantelung 15a, 15b) umfasst, an die sich in Verbindungsrichtung 16 (vgl. 3) der hülsenförmigen Ummantelungen 14a, 14b; 15a, 15b gesehen eine Umfangsnut 23 anschließt. Zum anderen umfasst diese Kodierung 17 einen unter Vermittlung der zweiten Axialnut 22 von der Umfangsnut 23 formschlüssig aufgenommenen oder aufzunehmenden dritten Axialsteg 24 (hier beispielgebend an der Außenmantelfläche der jeweiligen ersten hülsenförmigen Ummantelung 14a, 14b).
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Um auch hier einen sich selbständig einstellenden Drehwinkelausgleich (vgl. 10, Richtungspfeile; δA ± X°, δB ± X°) zwischen den jeweils korrespondierenden hülsenförmigen Ummantelungen 14a, 14b; 15a, 15b zu ermöglichen, ist die Umfangsnut 23 in Umfangsrichtung der zweiten Ummantelung 15a, 15b gesehen größer dem jeweils korrespondierenden dritten Axialsteg 24 ausgebildet. Während der Montage wird der Verbund zwischen den ersten (14a, 14b) und zweiten Ummantelungen (15a, 15b) derart bewirkt, dass gemäß dieser beispielgebenden Ausführung zunächst die jeweilige zweite Ummantelung 14a, 14b mit ihrem dritten Axialsteg 24 in die zweite Axialnut 22 eingefädelt und dann axial bis zur Umfangsnut 23 geführt wird, wo dann der gewünschte Drehwinkelausgleich ermöglicht ist.
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Ausführungsbeispiel der Erfindung:
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Die vorteilhafte Weiterbildung der Kodierung 17 (Universalkodierung) nach 14 lehnt sich an die vorteilhafte Weiterbildung der Kodierung 17 der zweiten Ausführungsvariante nach 9 an, indem mittels einer Drehwinkelbegrenzung 19 in Umfangsrichtung gesehen zwei Umfangsnutabschnitte 23a, 23b in der Umfangsnut 23 in der jeweiligen zweiten Ummantelung 15a, 15b ausgebildet sind, wobei jedem Umfangsnutabschnitt 23a, 23b eine eigene zweite Axialnut 22 in der zweiten Ummantelung 15a, 15b zugeordnet ist.
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In Abhängigkeit der aktuellen Montage des Verbinders 9, respektive Zuordnung einer ersten Ummantelung 14a, 14b nimmt der Umfangsnutabschnitt 23a der einen zweiten Ummantelung 15a, 15b einen dritten Axialsteg 24 formschlüssig auf, wogegen die andere zweite Ummantelung 15b, 15a einen dritten Axialsteg 24 mit ihrem Umfangsnutabschnitt 23b formschlüssig aufnimmt.
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Ergänzend wird im Hinblick auf vorstehend beschriebene Ausführungsvarianten ausgeführt, dass die angegebenen Kodierungen 17 lediglich das Prinzip derselben wiedergeben. Weitere Kodierungen 17 sind entsprechend des Prinzips ausführbar. Darüber hinaus kann die Größe der Ausgleichswinkel (δA ± X°, δB ± X°) in weiten Grenzen variiert werden. Für den Fachmann leicht nachvollziehbar wird durch die Wahl der Größe des Ausgleichswinkels auch die Anzahl und Variantenvielfalt möglicher Kodierungen 17 beeinflusst.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fahrzeug
- 2
- Batterie
- 3
- Elektromotor
- 4
- Batteriegehäuse
- 4a
- Gehäuseunterteil
- 4b
- Gehäusedeckel
- 5
- elektrochemischer Speicher
- 6
- Anordnung zur elektrischen Verbindung
- 7
- Kontaktanschluss (elektrochemischer Speicher 5)
- 8
- Kontaktanschluss (elektrochemischer Speicher 5)
- 9
- Verbinder
- 10
- Kontaktierungsabschnitt (Verbinder 9)
- 11
- Kontaktierungsabschnitt (Verbinder 9)
- 12
- Verbindungselement
- 13
- Verschraubung
- 14
- Ummantelung (Verbinder 9)
- 14a
- erste Ummantelung (Verbinder 9)
- 14b
- erste Ummantelung (Verbinder 9)
- 15a
- zweite Ummantelung
- 15b
- zweite Ummantelung
- 16
- Verbindungsrichtung
- 17
- Kodierung
- 17a
- erste Axialnut
- 17aa
- Nutabschnitt
- 17ab
- Nutabschnitt
- 17b
- erster Axialsteg
- 18
- Mittenachse
- 19
- Drehwinkelbegrenzung
- 20
- zweiter Axialsteg
- 21
- Vorsprung
- 22
- zweite Axialnut
- 23
- Umfangsnut
- 23a
- Umfangsnutabschnitt
- 23b
- Umfangsnutabschnitt
- 24
- dritter Axialsteg