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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Innenküchengefäß für ein weiteres Küchengefäß. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Zubereitungsgeschirr, das ein solches Innenküchengefäß und ein weiteres Küchengefäß umfasst. Darüber hinaus hat die Erfindung eine Küchenmaschine mit einem solchen Zubereitungsgeschirr und einer Basisstation zum Gegenstand.
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Bei der Zubereitung von Speisen sind üblicherweise mehrere Schritte vorzunehmen, bei denen es auch erforderlich sein kann, jeweilige Lebensmittel mindestens teilweise separat voneinander zu behandeln, insbesondere zu erhitzen; der Begriff „Lebensmittel“ kann in dieser Schrift im Singular jeweils sowohl einen einzelnen Nahrungsgrundstoff, als auch eine ggf. verarbeitete Kombination und/oder Mischung von verschiedenen Grundstoffen bezeichnen.
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Bei einem herkömmlichen Kochvorgang können für derartige verschiedene Arbeitsschritte unterschiedliche Gefäße (z.B. Töpfe und/oder Pfannen) verwendet werden, die dann aber im Haushalt vorhanden sein und - entsprechenden Raum einnehmend - gelagert werden müssen. Alternativ oder zusätzlich kann ein in einem Schritt behandeltes (beispielsweise angebratenes) Lebensmittel für die Behandlung eines anderen Lebensmittels aus einem Küchengefäß entnommen und in einem Behältnis wie beispielsweise einer Schüssel aufbewahrt werden, ehe es weiterverwendet wird. Das Leeren und ggf. Reinigen des Küchengefäßes bedeutet dann jedoch einen zusätzlichen Aufwand und kostet Zeit.
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Zur Vereinfachung des Kochens haben sich moderne elektrische Küchenmaschinen etabliert, die eine kompakte und vielseitige Möglichkeit zum Bearbeiten von Lebensmitteln darstellen. In der Regel umfassen Küchenmaschinen insbesondere eine Basisstation und ein Gefäß. Dieses ist an einer vorgesehenen Verwendungsposition mit der Basisstation kombinierbar, so dass dann also in das Gefäß eingefülltes Lebensmittel gesteuert über die Basisstation behandelt, beispielsweise erhitzt oder mittels eines im Gefäß angeordneten oder anzuordnenden Rotationswerkzeugs bearbeitet (z.B. zerkleinert und/oder verrührt) werden kann oder (im Falle von Multifunktionsküchenmaschinen) beides.
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Zu einer derartigen Küchenmaschine ist häufig in einem Haushalt nur ein zugehöriges Gefäß vorhanden, das auch für eine bestimmte Zubereitungsweise geeignet ist. Sollen wie oben erwähnt mehrere solcher Zubereitungsschritte separat voneinander an unterschiedlichen Zutaten vorgenommen werden, muss daher analog zum obigen Fall (und mit den oben genannten Nachteilen) ein in einem Schritt behandeltes Lebensmittel aus dem Gefäß herausgeschüttet und in einem Behältnis aufbewahrt werden.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Technik bereitzustellen, mit welcher der mit der Zubereitung von Speisen verbundene Aufwand reduziert werden kann.
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Die Aufgabe wird gelöst durch ein Innenküchengefäß gemäß Anspruch 1, ein Zubereitungsgeschirr nach Anspruch 8 und eine Küchenmaschine gemäß Anspruch 10. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Figuren offenbart. Als (Innen-)Küchengefäß wird in dieser Schrift ein Gefäß bezeichnet, das insbesondere zur Aufnahme von darin zu behandelnden (z.B. zu zerkleinernden und/oder zu erhitzenden) Lebensmitteln vorgesehen bzw. eingerichtet ist.
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Ein erfindungsgemäßes Innenküchengefäß ist dazu eingerichtet, herausnehmbar in ein Küchengefäß eingesetzt zu werden; das letztgenannte Küchengefäß, das zur Unterscheidung vom genannten Innenküchengefäß im folgenden als „weiteres Küchengefäß“ bezeichnet wird, kann dabei insbesondere seinerseits als ein (größeres) Innenküchengefäß ausgebildet, also dazu eingerichtet sein, in noch ein Küchengefäß eingesetzt zu werden, und/oder es kann beispielsweise zum Aufsetzen auf eine Herdplatte und/oder Flamme und/oder zum direkten Kombinieren mit der Basisstation einer Küchenmaschine, insbesondere eines Standmixers, eines Rührautomaten oder einer Multifunktionsküchenmaschine an einer vorgesehenen Verwendungsposition ausgebildet sein. Es kann insbesondere einen Werkzeughalter zur Halterung eines mittels der Basisstation rotierbaren Rotationswerkzeugs umfassen.
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Insbesondere kann das Innenküchengefäß eine Komponente bzw. ein Zubehör einer Küchenmaschine, speziell eines Standmixers, eines Rührautomaten oder einer Multifunktionsküchenmaschine sein. Es kann dann dazu eingerichtet sein, im in das weitere Küchengefäß eingesetzten Zustand mit einer Basisstation der Küchenmaschine kombiniert zu werden, so dass also ein ggf. im Innenküchengefäß befindliches Lebensmittel über mindestens ein von der Basisstation betriebenes (insbesondere gesteuertes) Betriebsmittel (z.B. ein Werkzeug und/oder eine Heizvorrichtung) behandelt werden kann.
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Das Innenküchengefäß hat eine Wandung und einen Gefäßboden. Die Wandung kann dabei mindestens bereichsweise eine Außenfläche aufweisen, die dazu eingerichtet ist, flächig an einer inneren Gefäßwand des weiteren Küchengefäßes anzuliegen. Vorzugsweise ist die Außenfläche (mindestens teilweise) glatt ausgebildet. Insbesondere kann die Außenfläche beispielsweise zumindest einen Teil einer Mantelfläche eines mathematischen Zylinders oder Kegels formen.
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Alternativ oder zusätzlich kann der Gefäßboden des Innenküchengefäßes eine von einem Gefäßinnenraum des Innenküchengefäßes abgewandte Oberfläche aufweisen, die dazu eingerichtet ist, flächig auf einem Boden des weiteren Küchengefäßes aufzuliegen; in diesem Fall ist die Bodenfläche vorzugsweise insbesondere frei von als Abstandshalter fungierenden Fußelementen. Die genannte, vom Gefäßinnenraum abgewandte Oberfläche des Gefäßbodens, die im Folgenden als dessen „Grundfläche“ bezeichnet wird, kann beispielsweise mindestens bereichsweise flach (also eben) oder gewölbt sein. Vorzugsweise ist die Grundfläche (mindestens teilweise) glatt ausgebildet.
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Den Verben „anliegen“ und „aufliegen“ (sowie deren Derivaten „Anlage“ und „Auflage“) liegt in dieser Schrift jeweils eine vorgesehene Verwendungsausrichtung des Innenküchengefäßes zugrunde, in der ein Gefäßinnenraum des Innenküchengefäßes nach unten durch seinen Gefäßboden und seitlich durch seine Wandung begrenzt wird. In dieser Verwendungsausrichtung liegt die genannte Grundfläche des Gefäßbodens also an einer Unterseite des Innenküchengefäßes.
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Ein erfindungsgemäßes Zubereitungsgeschirr umfasst mindestens ein erfindungsgemäßes Innenküchengefäß gemäß einer (ersten) der in dieser Schrift offenbarten Ausführungsformen. Darüber hinaus umfasst das Zubereitungsgeschirr ein weiteres Küchengefäß, in welches das Innenküchengefäß herausnehmbar einsetzbar ist. In einem eingesetzten Zustand liegt dabei die Wandung des Innenküchengefäßes mindestens bereichsweise (mit seiner Außenfläche) flächig an einer inneren Gefäßwand des weiteren Küchengefäßes an und/oder liegt der Gefäßboden des Innenküchengefäßes mindestens bereichsweise (mit seiner Grundfläche) flächig auf einem Boden des weiteren Küchengefäßes auf.
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Gemäß vorteilhaften Ausführungsformen liegen dabei in einem in das weitere Küchengefäß eingesetzten Zustand des Innenküchengefäßes mindestens 50%, mindestens 75% oder sogar mindestens 90% der Grundfläche des Gefäßbodens (bezogen auf deren Flächeninhalt) auf dem Boden des weiteren Küchengefäßes auf. Alternativ oder zusätzlich können in einem/dem in das weitere Küchengefäß eingesetzten Zustand des Innenküchengefäßes (bezogen auf den Flächeninhalt der Außenfläche) vorzugsweise mindestens 50%, mindestens 75% oder sogar mindestens 90% der Außenfläche der Wandung des Innenküchengefäßes an der Gefäßwand des weiteren Küchengefäßes anliegen.
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Insbesondere kann das Zubereitungsgeschirr mindestens zwei Innenküchengefäße gemäß einer (gemeinsamen oder jeweiligen) Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfassen, die beide alternativ zueinander herausnehmbar (wie oben angegeben) so in das weitere Küchengefäß einzusetzen sind, dass sie mit einer Außenfläche ihrer jeweiligen Wandung zumindest bereichsweise flächig an der Gefäßwand des weiteren Küchengefäßes anliegen und/oder so, dass sie mit einer Grundfläche ihres jeweiligen Gefäßbodens mindestens bereichsweise auf dem Boden des weiteren Küchengefäßes aufliegen. Insbesondere haben die mindestens zwei Innenküchengefäße dann also einen übereinstimmenden Außenumfang. Derartige Ausführungsformen ermöglichen entsprechend mehrere Arbeitsschritte (bei der Zubereitung desselben oder verschiedener Gerichte), die nacheinander ausgeführt werden können, ohne dass zwischendurch eines der Innenküchengefäße oder das weitere Küchengefäß geleert und gereinigt werden müsste.
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Das weitere Küchengefäß kann insbesondere seinerseits als ein erfindungsgemäßes Innenküchengefäß gemäß einer (zweiten) der in dieser Schrift offenbarten Ausführungsformen ausgebildet sein. Insbesondere können die erste und die zweite Ausführungsform dabei einander gleich (und die genannten Innenküchengefäße lediglich von unterschiedlicher Größe) oder voneinander verschieden sein. Das seinerseits als ein erfindungsgemäßes Innenküchengefäß ausgebildete weitere Küchengefäß ist bei derartigen Ausführungsformen also zum herausnehmbaren Einsetzen in ein zusätzliches (drittes) Küchengefäß ausgebildet und dazu eingerichtet, mit seiner Wandung und/oder seinem Gefäßboden dann entsprechend mindestens bereichsweise flächig an einer inneren Gefäßwand bzw. auf einem Boden des zusätzlichen Küchengefäßes an- bzw. aufzuliegen.
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Das zusätzliche Küchengefäß, das gemäß vorteilhaften Ausführungsformen ebenfalls vom Zubereitungsgeschirr umfasst sein kann, kann insbesondere ein Außenkochtopf zum Aufsetzen auf eine Herdplatte und/oder Flamme und/oder zur direkten Kombination mit einer Basisstation einer Küchenmaschine, insbesondere eines Standmixers, eines Rührautomaten oder einer Multifunktionsküchenmaschine sein. Es kann einen Werkzeughalter zur Halterung eines Rotationswerkzeugs umfassen.
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Gemäß vorteilhaften Ausführungsformen umfasst ein erfindungsgemäßes Zubereitungsgeschirr ferner einen Deckel, mittels dessen das weitere Küchengefäß und das Innenküchengefäß in dessen in das weitere Küchengefäß eingesetztem Zustand vollständig oder zumindest teilweise zu verschließen ist. In Ausführungsformen mit zusätzlichem (drittem) Küchengefäß ist dieses vorzugsweise ebenfalls mit eingesetztem weiterem (dann ebenfalls als Innenküchengefäß ausgebildeten) Küchengefäß durch den Deckel zu verschließen.
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Eine erfindungsgemäße Küchenmaschine umfasst eine Basisstation und mindestens ein erfindungsgemäßes Zubereitungsgeschirr gemäß einer der in dieser Schrift offenbarten Ausführungsformen. Die Basisstation definiert vorzugsweise eine vorgesehene Verwendungsposition für das Zubereitungsgeschirr, an der dieses mit der Basisstation kombinierbar ist (so dass also ggf. in das Zubereitungsgeschirr eingefülltes Lebensmittel mittels mindestens eines von der Basisstation betriebenen (insbesondere gesteuerten) Betriebsmittels (z.B. eines Werkzeugs und/oder einer Heizvorrichtung) der Basisstation zu behandeln ist). Insbesondere kann die Küchenmaschine eine Multifunktionsküchenmaschine, ein Standmixer oder ein Rührautomat sein.
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Die Basisstation weist vorzugsweise mindestens einen elektrischen Antrieb (insbesondere einen Elektromotor) für ein mindestens teilweise in einem Innenraum des Zubereitungsgeschirrs (insbesondere in einem Gefäßinnenraum des eingesetzten Innenküchengefäßes) angeordnetes und/oder anzuordnendes Bearbeitungswerkzeug auf. Alternativ oder zusätzlich kann die Basisstation vorzugsweise mindestens eine Heizeinrichtung umfassen, die dazu eingerichtet ist, das Zubereitungsgeschirr (und damit ggf. dessen Inhalt) zu erhitzen.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist somit das Innenküchengefäß dazu eingerichtet, an seiner Außenfläche (also an der von einem Gefäßinnenraum abgewandten Fläche) einen flächigen Kontakt mit einer inneren Oberfläche (also einem Gefäßinneren zugewandten) des weiteren Küchengefäßes auszubilden. Auf diese Weise kann das Innenküchengefäß zu seiner Aufbewahrung und/oder seiner Verwendung besonders platzsparend im weiteren Küchengefäß angeordnet werden und dabei einen besonders voluminösen Gefäßinnenraum als Aufnahmebereich beispielsweise für Lebensmittel oder auch für ein weiteres (kleineres) Innenküchengefäß aufweisen.
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Beispielsweise kann bei der mehrere Arbeitsschritte erfordernden Zubereitung eines Gerichts ein erster Schritt im Gefäßinnenraum des Innenküchengefäßes vorgenommen werden, danach kann das Innenküchengefäß aus dem weiteren Küchengefäß entnommen werden, in dem dann (ohne dass Rückstände darin enthalten wären) ein weiterer Arbeitsschritt (insbesondere mit anderen Zutaten) vorgenommen werden kann. Ein zwischenzeitliches Entleeren und Reinigen des beim ersten Arbeitsschritt verwendeten (Innenküchen-)Gefäßes kann so entfallen. Insbesondere in Ausführungsformen, bei denen das Innenküchengefäß wie erwähnt zu einer Küchenmaschine gehört (also eine Komponente derselben ist), kann deren Basisstation somit auf einfache Weise in den mehreren Arbeitsschritten eingesetzt werden, um unterschiedliche Zutaten zu behandeln.
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Vorzugsweise ist das Innenküchengefäß zumindest bereichsweise aus einem wärmeleitenden Material. Insbesondere ist - bei entsprechenden Ausführungsformen - die Wandung oder zumindest ein Bereich der Wandung, der eine zur flächigen Anlage an einer Gefäßwand des weiteren Küchengefäßes eingerichtete Außenfläche aufweist, vorzugsweise aus einem wärmeleitenden Material. Alternativ oder zusätzlich kann der Gefäßboden oder zumindest ein Bereich des Gefäßbodens, der eine zur flächigen Auflage auf einem Boden des weiteren Küchengefäßes eingerichtete Grundfläche aufweist, vorzugsweise aus einem wärmeleitenden Material sein.
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Auf diese Weise kann über den flächigen Kontakt mit dem weiteren Küchengefäß Wärme auf das Innenküchengefäß übertragen und damit ein darin ggf. enthaltene Lebensmittel erhitzt werden, indem das weitere Küchengefäß erwärmt wird, beispielsweise indem dieses auf eine Herdplatte oder Flamme aufgestellt, mit einer eine Heizfunktion aufweisenden Basis einer Multifunktionsküchenmaschine kombiniert oder - in entsprechenden Ausführungsformen - seinerseits in ein entsprechendes (zusätzliches/ drittes) Küchengefäß eingesetzt wird, das dann entsprechend erhitzt wird.
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Das Innenküchengefäß kann mindestens teilweise flexibel ausgebildet sein, so dass also ein von ihm definierter Gefäßinnenraum veränderlich ist. Dies kann eine vereinfachte Handhabung des Innenküchengefäßes ermöglichen, beispielsweise ein erleichtertes Ausgießen von Flüssigkeit aus dem Innenküchengefäß durch Zusammenklappen gegenüberliegender Ränder der Wandung und damit Ausbilden einer Tülle. Zudem kann damit ein einfaches Herausschälen des Innenküchengefäßes aus dem weiteren Küchengefäß ermöglicht werden.
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Alternativ oder zusätzlich kann das Innenküchengefäß mindestens bereichsweise stabil ausgebildet sein. Insbesondere kann das Innenküchengefäß einen Gefäßinnenraum starr umgeben und damit ausbilden. Dies kann ein besonders einfaches Einsetzen des Innenküchengefäßes in das weitere Küchengefäß sowie ein erleichtertes Reinigen ermöglichen.
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Insbesondere kann das Innenküchengefäß vorzugsweise ganz oder teilweise aus Metall (z.B. Aluminium oder Edelstahl) und/oder ganz oder teilweise aus einem (vorzugsweise hitzebeständigen) Kunststoff (z.B. Silikon) bestehen. Vorzugsweise ist das Innenküchengefäß spülmaschinengeeignet.
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Zum erleichterten Herausnehmen des Innenküchengefäßes aus dem weiteren Küchengefäß kann das Innenküchengefäß mindestens ein Griffelement (wie insbesondere mindestens einen Henkel und/oder Wulst an seinem oberen Rand) und/oder eine Auskragung aufweisen. Ein solches Griffelement bzw. eine solche Auskragung kann in einen vom Innenküchengefäß definierten Gefäßinnenraum hineinragen und/oder vom Gefäßinnenraum weg (also nach außen) von der Wandung abstehen; im letzteren Fall kann er/sie in einem in das weitere Gefäß eingesetzten Zustand des Innenküchengefäßes zumindest teilweise über einen Rand des weiteren Küchengefäßes ragen. In Ausführungsformen mit mindestens einem Griffelement kann dieses relativ zur Wandung beweglich, beispielsweise verschwenkbar sein.
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Gemäß vorteilhaften Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung weist der Gefäßboden des Innenküchengefäßes eine Öffnung auf, beispielsweise in einem Zentrum des Gefäßbodens. Durch die Öffnung hindurch ist vorzugsweise ein Werkzeug (z.B. ein Rotationswerkzeug, insbesondere ein Zerkleinerungswerkzeug oder ein Rührwerkzeug) mit einem Antrieb für das Werkzeug zu verbinden.
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In Ausführungsformen, bei denen das Innenküchengefäß eine Komponente einer Küchenmaschine ist, kann eine solche Öffnung dazu eingerichtet sein, in einem in das weitere Küchengefäß eingesetzten Zustand des Innenküchengefäßes von einer über eine zugehörige Basisstation anzutreibenden Wellenelement durchdrungen zu werden; das Wellenelement kann dabei insbesondere beispielsweise einen Werkzeughalter ausbilden. Mittels des Wellenelements ist dann das jeweilige Werkzeug vorzugsweise anzutreiben.
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Das Innenküchengefäß kann dabei eine die Öffnung begrenzend umgebende, vom Gefäßboden abstehende Ringwand umfassen. Deren vom Gefäßboden abgewandter Rand kann beispielsweise mindestens 1cm, mindestens 2,5cm oder sogar mindestens 4cm vom Gefäßboden beabstandet sein. In entsprechenden Ausführungsformen kann eine derartige Ringwand insbesondere das genannte Wellenelement mindestens teilweise umlaufen.
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Alternativ oder zusätzlich kann das Innenküchengefäß eine Verschlusseinrichtung für die Öffnung umfassen, die dazu eingerichtet ist, die Öffnung bei einem Herausnehmen des Innenküchengefäßes aus dem weiteren Küchengefäß (vorzugsweise selbsttätig bzw. automatisch) zu schließen. Eine solche Verschlusseinrichtung kann beispielsweise mindestens ein elastisches Element umfassen, dessen Elastizität bei Fehlen eines Widerstandes (wie ihn im eingesetzten Zustand beispielsweise ein Wellenelement wie oben genannt ausüben kann) das Schließen der Öffnung bewirkt. Gemäß speziellen Ausführungsbeispielen kann die Verschlusseinrichtung (alternativ oder zusätzlich) ein Ventil und/oder einen Lamellenverschluss umfassen.
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Derartige Ausführungsformen ermöglichen jeweils, dass das Innenküchengefäß auch für flüssige und/oder viskose Inhalte verwendet werden kann.
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Alternativ kann der Gefäßboden des Innenküchengefäßes dicht, also lochfrei ausgebildet sein. In diesem Fall ist das Innenküchengefäß insbesondere für flüssige Lebensmittel geeignet. Deren Bearbeitung durch mindestens ein Werkzeug kann dann insbesondere von oben, also von einer dem Gefäßboden abgewandten Seite möglich sein.
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Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es versteht sich, dass einzelne Elemente und Komponenten auch anders ausgebildet und/oder kombiniert werden können als dargestellt. Bezugszeichen für einander entsprechende Elemente sind figurenübergreifend verwendet und werden nicht für jede Figur neu beschrieben.
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Es zeigen schematisch:
- 1a: eine exemplarische Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Küchenmaschine in einer Schnittansicht in einem ersten Arbeitsschritt; und
- 1b: die Küchenmaschine der 1b in einem zweiten Arbeitsschritt.
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In den 1a und 1b ist jeweils in einer Schnittdarstellung ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Küchenmaschine 1 in Verwendung gezeigt. Die Küchenmaschine 1 ist in diesem Fall eine Multifunktionsküchenmaschine, also insbesondere dazu eingerichtet, Lebensmittel wahlweise (gleichzeitig oder nacheinander) zu zerkleinern und/oder zu erhitzen, vorzugsweise auch abzuwiegen.
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Die Küchenmaschine 1 umfasst dazu eine Basisstation 200 und ein erfindungsgemäßes Zubereitungsgeschirr 100, das ein Innenküchengefäß 10 gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, ferner ein weiteres Küchengefäß 20 und einen Deckel 30 umfasst.
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Die Basisstation umfasst eine Heizeinrichtung 220 und einen elektrischen Antrieb 210 für mindestens ein Rotationswerkzeug 230, das vorliegend eine Messereinrichtung und über eine Welle 240 mit dem Antrieb 210 verbunden ist. Die Welle 240 ist dabei vereinfacht dargestellt; vorzugsweise umfasst sie mehrere trenn- und miteinander verkuppelbare Elemente (nicht gezeigt), von denen eines eine mit dem weiteren Küchengefäß 20 lösbar zu verbindende Werkzeughalterung ist.
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Die Basisstation 200 weist eine Mulde auf, die eine vorgesehene Verwendungsposition für das Zubereitungsgeschirr 100, insbesondere für dessen weiteres Küchengefäß 20 definiert. In ihr können (nacheinander oder gleichzeitig) das Zubereitungsgeschirr 100 mittels der Heizeinrichtung 220 erhitzt und das im Inneren des Zubereitungsgeschirrs 100 angeordnete bzw. anzuordnende Rotationswerkzeug 230 mittels des elektrischen Antriebs 210 rotiert werden. Im in 1a dargestellten Verwendungszustand ist das Zubereitungsgeschirr 100 entsprechend in der Mulde angeordnet und damit in seiner Verwendungsposition.
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Das Innenküchengefäß 10 des Zubereitungsgeschirrs 100 ist dazu eingerichtet, herausnehmbar in das weitere Küchengefäß 20 eingesetzt zu werden; die 1a zeigt das Innenküchengefäß 10 entsprechend in das weitere Küchengefäß 20 eingesetzt, im in der 1b gezeigten Zustand ist das Innenkochgefäß 10 aus dem Küchengefäß 20 herausgenommen.
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Der Deckel 30 ist vorliegend dazu eingerichtet, das weitere Küchengefäß 20 sowohl zusammen mit eingesetztem Innenküchengefäß 10 (1a) als auch mit herausgenommenem Innenküchengefäß 10 (1b) abzudecken und so zu verschließen. Im dargestellten Zustand ist der Deckel 30 (abnehmbar) auf das weitere Küchengefäß 20 aufgesetzt.
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Das Innenküchengefäß 10 hat eine kreiszylindrisch um eine zentrale Achse geformte Wandung 11, einen Gefäßboden 12 sowie - zum erleichterten Herausnehmen aus dem weiteren Küchengefäß - zwei Griffelemente 13, von denen aufgrund der jeweiligen Schnittansicht in den Figuren nur jeweils eines sichtbar ist. Die Griffelemente 13 sind dabei vorliegend als Henkel ausgebildet, die an einem dem Gefäßboden 12 entgegengesetzten Rand der Wandung 11 in (bezogen auf die zentrale Achse) axiale Richtung aus der Wandung 11 hervorstehen. Gemäß alternativen (nicht dargestellten Ausführungsvarianten) kann das Innenküchengefäß (anstelle der Griffelemente 13 oder zusätzlich dazu) beispielsweise als Griffelement(e) einen relativ zur Wandung verschwenkbaren Bügel und/oder mindestens eine in die Wandung 11 eingelassene Mulde und/oder ein Loch zum Hineingreifen aufweisen.
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Das weitere Küchengefäß 20 hat im gezeigten Ausführungsbeispiel eine kreiszylindrisch um eine vorgesehene Rotationsachse des Rotationswerkzeugs 230 geformte Gefäßwand 21, einen Boden 22 und zwei Griffe 23, die bezogen auf die besagte vorgesehene Rotationsachse radial nach außen von der Gefäßwand 21 abstehen.
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Im in der 1a gezeigten eingesetzten Zustand des Innenküchengefäßes 10 stimmen dessen zentrale Achse und die vorgesehene Rotationsachse des Rotationswerkzeugs 230 überein.
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Die Wandung 11 des Innenküchengefäßes 10 weist eine Außenfläche 11a auf (die also von einem Gefäßinnenraum I des Innenküchengefäßes abgewandt ist), die im in das weitere Küchengefäß 20 eingesetzten Zustand des Innenküchengefäßes 10 flächig an der Gefäßwand 21 (nämlich an deren Innenfläche 21i) des weiteren Küchengefäßes 20 anliegt.
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Gemäß vorteilhaften Ausführungsformen liegen im in das weitere Küchengefäß eingesetzten Zustand des Innenküchengefäßes (bezogen auf den Flächeninhalt der Außenfläche) mindestens 50%, mindestens 75% oder sogar mindestens 90% der Außenfläche der Wandung des Innenküchengefäßes an der Gefäßwand des weiteren Küchengefäßes an. Wie in der 1a erkennbar, ist die Außenfläche 11a im vorliegenden Ausführungsbeispiel sogar vollständig (bezogen auf ihren Flächeninhalt also zu 100%) in Kontakt zur Innenfläche 21i. Dadurch wird der Gefäßraum des weiteren Küchengefäßes 20 optimal ausgenutzt.
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Vorzugsweise ist die Wandung 11 mindestens teilweise aus einem wärmeleitenden Material. So kann sie Hitze, die bei entsprechender Verwendung von der Heizeinrichtung 220 auf das weitere Küchengefäß 20 übertragen wird und die dann in dessen vorzugsweise wärmeleitende Gefäßwand 21 geleitet wird, von dort aufnehmen, wie es in der 1a durch wellige Linienfragmente angedeutet ist.
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Der Gefäßboden 12 des Innenküchengefäßes 10 ist vorliegend flach (also eben) ausgebildet. Erweist eine Grundfläche 12a (also eine vom Gefäßinnenraum I des Innenküchengefäßes abgewandte Oberfläche) zur flächigen Auflage auf dem Boden 22, nämlich auf dessen innerer (also einem Gefäßraum des weiteren Küchengefäßes zugewandten) Oberfläche 22i, des weiteren Küchengefäßes 20 auf. Analog zum Obigen wird dadurch der Gefäßraum des weiteren Küchengefäßes 20 optimal ausgenutzt.
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Vorzugsweise ist der Gefäßboden 12 des Innenküchengefäßes mindestens teilweise aus einem wärmeleitenden Material. So kann der Gefäßboden 12 Hitze, die bei entsprechender Verwendung durch die Heizeinrichtung 220 auf das weitere Küchengefäß 20 übertragen wird, von dessen Boden 22 aufnehmen, wie es in der 1a ebenfalls durch wellige Linienfragmente angedeutet ist.
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In seinem Zentrum weist der Gefäßboden 12 des Innenküchengefäßes 10 im dargestellten Ausführungsbeispiel eine Öffnung Ö auf, die im in der 1a gezeigten, in das weitere Küchengefäß 20 eingesetzten Zustand von der mit dem Antrieb 210 verbundenen Welle 240 durchdrungen wird. In der durch die 1a gezeigten Situation wurde nach dem Einsetzen des Innenküchengefäßes 10 in das weitere Küchengefäß 20 das Rotationswerkzeug 230 mit der Welle 240 verbunden. Das Rotationswerkzeug 230 kann so für den in 1a gezeigten Arbeitsschritt (insbesondere zum Zerkleinern eines ersten Lebensmittels L1) verwendet werden.
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Gemäß vorteilhaften Ausführungsformen ist die Öffnung Ö von einer vom Gefäßboden 12 abstehenden Ringwand umgeben (und begrenzt) und/oder umfasst das Innenküchengefäß eine Verschlusseinrichtung, die dazu eingerichtet ist, die Öffnung bei einem Herausnehmen des Innenküchengefäßes 10 aus dem weiteren Küchengefäß 20 (vorzugsweise automatisch bzw. selbsttätig) zu schließen (jeweils nicht dargestellt). So bleiben auch fließfähige, insbesondere flüssige Inhalte im Innenküchengefäß, wenn dieses aus dem weiteren Küchengefäß herausgenommen wird/ist.
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Die 1b zeigt die Multifunktionsküchenmaschine 1 in einem zweiten Zustand: Darin wurden das Rotationswerkzeug 230 von der Welle 240 getrennt (insbesondere von einem zugehörigen Werkzeughalter abgenommen) und das Innenküchengefäß 10 nach dem in der 1a gezeigten Arbeitsschritt zur Bearbeitung des ersten Lebensmittels L1 aus dem weiteren Küchengefäß 20 herausgenommen. Damit kann unmittelbar ein zweiter Arbeitsschritt vorgenommen werden, wie es in der 1b dargestellt ist, bei dem im weiteren Küchengefäß 20 ein zweites Lebensmittel L2 bearbeitet wird. Das erste Lebensmittel L1 kann derweil zunächst im Innenküchengefäß 10 verbleiben. Insbesondere muss zwischen den beiden Arbeitsschritten keines der Küchengefäße entleert und gesäubert werden, das weitere Küchengefäß 20 muss nicht aus seiner Verwendungsposition in der Basisstation 200 genommen und auch nicht aus einer entsprechenden Halterung gelöst werden.
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So werden die Speisenzubereitung zeitlich gestrafft und der mit ihr verbundene Arbeitsaufwand reduziert. Das Innenküchengefäß 10 und das weitere Küchengefäß 20 können erst später (z.B. erst nach Fertigstellung eines Gerichts) gereinigt werden, insbesondere in einem gemeinsamen Spülvorgang und/oder vorzugsweise in einer Spülmaschine.
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Wie oben erläutert, kann das Zubereitungsgeschirr 100 mindestens ein weiteres, entsprechend im Innenküchengefäß 10 herausnehmbar einsetzbares (nicht dargestelltes) Innenküchengefäß gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung aufweisen. In der obigen Terminologie dient dann also das Innenküchengefäß 10 zugleich als „weiteres Küchengefäß“ für ein solches weiteres Innenküchengefäß.
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Insbesondere kann ein erfindungsgemäßes Zubereitungsgeschirr zwei, drei oder mehr zwiebelartig ineinander jeweils herausnehmbar anzuordnende Innenküchengefäße umfassen, deren jeweilige Wandung und/oder deren jeweiliger Gefäßboden im eingesetzten Zustand flächig an/auf einer entsprechenden Innenfläche des nächstgrößeren Innenküchengefäß an-/aufliegt.
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Offenbart ist ein Innenküchengefäß 10 zum herausnehmbaren Einsetzen in ein weiteres Küchengefäß 20. Das Innenküchengefäß weist eine Wandung 11 und einen Gefäßboden (12) auf. Mindestens ein Bereich der Wandung 11 weist eine Außenfläche 11a zur flächigen Anlage an einer Gefäßwand 21 des weiteren Küchengefäßes 20 auf, und/oder mindestens ein Bereich des Gefäßbodens 12 weist eine Grundfläche 12a zur flächigen Auflage auf einem Boden 22 des weiteren Küchengefäßes auf.
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Offenbart ist ferner ein Zubereitungsgeschirr 100 mit einem derartigen Innenküchengefäß 10 und einem weiteren Küchengefäß 20 umfasst, an dessen Gefäßwand 21 flächig anliegend und/oder auf dessen Boden 22 flächig aufliegend das Innenküchengefäß 10 herausnehmbar einzusetzen ist.
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Darüber hinaus offenbart ist eine Küchenmaschine 1 mit einer Basisstation 200 und einem Zubereitungsgeschirr 100.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Küchenmaschine
- 10
- Innenküchengefäß
- 11
- Wandung
- 11a
- Außenfläche der Wandung 11
- 12
- Gefäßboden
- 12a
- Grundfläche des Gefäßbodens 12
- 13
- Griffelement
- 20
- weiteres Küchengefäß
- 21
- Gefäßwand
- 21i
- Innenfläche der Gefäßwand 21
- 22
- Boden
- 22i
- innere Oberfläche des Bodens 22
- 23
- Griff
- 30
- Deckel
- 100
- Zubereitungsgeschirr
- 200
- Basisstation
- 210
- elektrischer Antrieb
- 220
- Heizeinrichtung
- 230
- Rotationswerkzeug
- 240
- Welle
- I
- Gefäßinnenraum des Innenküchengefäßes
- L1
- erstes Lebensmittel
- L2
- zweites Lebensmittel
- Ö
- Öffnung im Gefäßboden 12